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e- ee, e.
Galizien
Punkte der Tagesordnung betreffen die Stellenvermittelung und die Organisationsfrage. Zu der letzteren ist von den Hamburger Kellnern ein Antrag auf Gründung eines Zentralverbandes gestellt worden, der aber von den Berliner Kellnern bekämpft wird. — Der Verband deutscher Schneider und neiderinnen hielt am Mittwoch eine Versammlung ab, um zu dem Ausstand im Frühjahr Stellung zu nehmen. Es wurde einer Entschließung zu⸗ estimmt, welche die Berufsgenossen verpflichtet, alle Arbeiten, die aus 3 in welchen Ausstand herrscht, in Berlin angefertigt werden sollen, unbedingt zurückzuweisen und dem Ausstandsburegu davon sogleich Mittheilung zu machen. Eine Versammlung der Militär⸗ schneider hat eine Entschließung gleichen Inhalts angenommen. In⸗ zwischen wird im ‚Vorwaͤrts“ bereits mitgetheilt, daß sich die Schneider der Firma S. L. Levy in Berlin im Lohnstreit befinden, . Firma nicht nach dem im vorigen Jahre bewilligten Tarif ejahlt.
Aus Wien meldet W. T. B. zum Ausstand der Tramway⸗ bediensteten: In einer Versammlung der ausständigen Bediensteten der Neuen Wiener Tramwangesellschaft berichtete der Vorsitzende, der Minister des Innern habe durch den Abgeordneten Perner⸗ storfer mittheilen lassen, er sei gern bereit, nach Kräften zur Ver⸗
Gesundheitswesen, Thierkrankheit
besserung der Lage der Bediensteten beizutragen, 6 Weft nicht in der Lage, ein positiwes ie abzugeben; deshalb se ein Empfang der Deputatign überflüssig. Die Bediensteten möchten in Petitionen an die Minister des Innern und des Handels ihre . aussprechen. Infolge dessen sind beide Petitionen abgesandt worden.
In Bern haben die Gipser und Maler, wie der „Bund“ berichtet, in einer von etwa 200 Personen besuchten Versammlung am Mittwoch beschlossen, nicht in den Ausstand einzutreten, weil die augenblickliche Lage für seine erfolgreiche 53 nicht günstig sei. Die Versammlung protestierte rn das vom Meisterverein der Arbeiterschaft einseitig aufgedrungene Reglement. Die Regelung der Arbeitsbedingungen solle durch gegenseitige Verständigung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern erfolgen. (Vgl. Nr. 64 d. Bl.)
Mach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 4. März bis inkl. 19. März er. zur Anmeldung gekommen: 967 Lebendgeborene, 297 Eheschließungen, 35 Todtgeborene, 574 Sterbefälle.
en und Absperrungs⸗Maßregeln.
Nachrichten über die Verbreitung von Thierkrankheiten im Auslande.
Oesterreich.
7. Februar.
Kronland ö Orte: Maul⸗ und Klauenseuche , Maul⸗ und Klauenseuche Lungenseuche« Maul⸗ und Klauenseuche Lungenseuche .
Nieder⸗Oesterreich — / Maul und Klauenseuche
Böhmen Mähren Schlesien en enn, Maul⸗ und Klauenseuche Lungenseuche. K Ober⸗Oesterreich. .
Steiermark .
, Bukowina.
Maul⸗ und Klauenseuche
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14. Februar. 21. Februar. Zahl der verseuchten Orte: Höfe: ö. ; Höfe: ö r
28. Februar.
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Ungarn.
2. Januar. 11. Januar. Komitate: Orte: Höfe: Komitate: Orte: Höfe:
Maul⸗ und Klauenseuche 20 59 606 18 56 593
ungenftüche 13 76 190 13 76 190
Rußland. Rinderpest. Im Monat Dezember 1893. Zahl Gouvernements: des des getödteten gefallenen Viehs:
35 32
h — 4 Stawropol (Kaukasus) 2733 ebiete: Donische Kosaken h 40 Kuban (Kaukasus) 913 Terek (Kaukasus) 337 Schweiz. Maul⸗ und Klauenseuche. 16.— 31. Januar. 1.15. Februar. Zahl der verseuchten u. verdächtigen Orte: Ställe: Orte: Ställe: 5 8 10 12 ö 5 8 16 7 16 15 4 17 40 1 19 18 47 10 26 4 5 Belgien. Im Monat Januar. Zahl der verseuchten . Provinzen: Gemeinden: Ställe Lungenseuche 4 7 9 Maulseuche 3 13 13
Handel und Gewerbe.
Die belgische Regierung hat die Einfuhr von Schafen aus Deutschland und Luxemburg über Bleyberg auch in das Schlachthaus von Antwerpen wieder gestattet. (Vergl. ‚R.⸗Anz.“ Nr. 61 vom 12. d. M.)
Tägliche Wagengestellung für Koblen und Kok
an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 16. d. M. gestellt 11 405, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
In Oberschlesien sind am 15. d. M. gestellt 3432, nicht recht. zeitig gestellt keine Wagen.
Kant one: Zürich Bern
reiburg
olothurn Basel⸗ Stadt Basel⸗Landschaft . ... Appenzell a. Rh. ... Appenzell i. Rh. . ... St. Gallen
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Z3wan g s-Versteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht i Berlin stand am 16. März das Grundstück in der Straße 12a (Grundbuch von Alt⸗Schöneberg Band 33 Nr. 1314), dem Architekten Gustap Mutz enbach gehörig, zur Versteigerung; Fläche 6,94 a, Mindest— . 167 00 eV; für das Meistgebot von 168 000 S, wurde der anquier Martin Sim on, Neustädtische Kirchstraße 11, Ersteher. — Vextagt wurde das Verfahren wegen des Grundstücks Dres—
denerstraße 110, dem Töpfermeister Aug. Ruhm gehörig.
Berlin, 16. März. Amtliche Preis feststel lung fü‚r Butter, Käse und Schmalz. Butter. (Presse im Berliner Großhandel zum Wochendurchschnitt per komptant.) per 56 kg. Hof⸗ und Genossenschafts. Butter Ia. 110 S6, IIa. 103 , 1Iffa. ,, do. abfallende 100 M, Land., Preußische 90 — gß , Netzbrücher 99 — 93 S6, Pommersche 90 — 95 MS, Polnische — — 3 Baherische Sennbutter 8 = 100 S, do. Landbutter 8—- 50 Mt, Schlesische 90—= 93 e, Galizische 50o—-85 S, Margarine 36— 68 M — Käse: Schweizer, Emmenthaler S7 — 90 M, Bayerischer 60 — 68 S6, QOst⸗ und Westpreußischer Ja. 68– 75 S, do. II a. 58 — 62 , Holländer 83 — 838 M6, Limburger 39 — 42 , Quadrat. Mager⸗
16. Januar. 23. Januar. 30. Januar.
Zahl der verseuchten ‚
Komitate: Orte: Höfe: Komitate: Orte: Höfe: Komitate: Orte: Höfe: 18 54 590 18 3 6 18 37 185
13 6 59 13 26 190 12 90 232
läse Ia. 23—- 28 , do. IIa. 12 - I5 S — Schmalz: Prima Western 17 0s0 Tara 45 — 46 νς, reines, in Deutschland raffiniert 48 6, do. Berliner Bratenschmalz 50 SM — Fett, in Amerika raffiniert 40 M, do. in Deutschland raffiniert 36 — 57 . Tendenz: Butter: ruhig. Schmalz: fester.
— Die Dividende der Anglo⸗-Kontinental⸗-Guano⸗Werke in Hamburg für 1893 wurde auf 90 festgesetzt. Die Vermehrung des Rohmaterials, ferner eine nöthig gewordene starke Abschreibung auf die im Besitz der Gesellschaft be n iche Kanada⸗Mine verminderten den Jahresgewinn, während die Absatzverhältnisse gleich günstig wie
im Jahre 1892 geblieben sind. Magdeburg, 16. März. (W. T. B) Zuckerbericht. neue 13, 85, Kornzucker exkl.
Kornzucker exkl., von 92/9 — —, 88 00 Rendement 13,05, neue 13,25, Nachprodukte exkl., 75 0/‚9 Rende⸗ ment 1940. Ruhiger. Brotraffinade J. ——— Brotrafsinade II. =, Gem. Raffinade mit Faß 26,25, Gem. Melis J, mit Faß —, —. Ruhig. Rohzucker. J. Produkt Transito f. 4. B. Hamburg pr. März 12,90 Gd, 12,923 Br., pr. April 12,85 Gd., 12ů 87 Br., per Mai 12, 877 Gd, 1290 Br., pr. Juni 12,90 Gd., 13,923 Br. Still. — Wochenumsatz im Rohzuckergeschäft 248 000 Ztr.
Leipzig, 16. März. (W. T. B.) Kam mz ug -⸗-Termin« handel. La Plata Grundmuster B. per März 3,373 M, per April 3,40 S,. per Mai 3,40 S, per Juni 3,45 S, per Juli 3,475 S, per August 3,50 6, per September 3,523 4, per Oktober 5, 55 S, per November 3,574 16, per Dezember 3, 60 Sa, per Januar — 66 Umsatz 385 000 Kg.
Bremen, 16. März. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum Börse.) Still. Loko 480 Br. — Baum wolle. Stetig. Upland middling, loko 335 g. — Schmalz. Fester. Wilcox 38 3, Armour shield 37 3. Cudahy 38 , Fairbanks 33 5. — Speck. Sehr fest. Short elear middl. loko 34. — Wolle. Umsatz: 102 Ballen. — Taback. Umsatz: 792 Kisten Seedleaf, 74 Seronen Carmen. .
Wien, 16. März. (W. T. B.) Der Wiener Bankverein giebt bekannt, daß die gestrige Subskription auf die Aktien der Ungarischen Bank für Industrie und Handel eine Ueberzeichnung des aufgelegten Stückebetrags ergab, sodaß eine Herabsetzung der größeren
Zeichnungen nothwendig ist. . (W. T. B. Wollau kti on. Schluß.
London, 16. März. Fest, Preise unverändert.
An der Küste 5 Weizenladungen angeboten.
9600 Japgzucker loko 153 ruhig, Rüben-Rohzucker loko 125 ruhig. — Chile⸗-Kupfer 41, per 3 Monat 41*/m6.
Liverpool, 16 März. (W. T. B.) (Baum wollen Wochenbericht.) . e Woche 63 000 (vorige Woche 66 O00), do. von amerikanischen 54 000 (57 000), do. für Speku—⸗ lation 2009 (2000), do. für Export 2000 (1000), do. für wirklichen Konsum 50 900 (64 0), do. unmittelb. ex. Schiff 67 000 (74 060M, wirklicher Export 70660 (3000), Import der Woche Is 066 (127 000), davon amerikanische 64 009 (108 9009), Vorrath 1 825 000 (1 800 009), davon amerikanische 1 5364 000 (1 528 000, schwimmend , k 146 000 (167 000), davon amerikanische 130 000
9 .
Manchester, 16. März. (W. T. B.) 12r Water Taylor Hz, zor Water Taylor . 20r Water Leigh 63, 30r Water Clayton 63, z2ꝛr Mock Brooke 63, 40r Mayoll Tig, 40r Medio Wilkinfon 6, zar Warpeopt Lees 65, 36r Warpeops Rowland 78, 36r Warpcops Wellington 76, 40r Double Weston Sz, Sor Double courant Qualität 113, 32 116 Jards 16 2616 grey Printers autz zar / Ahr 156. Stetig. ;
Glasgow, 16. März. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 315 937 Tons gegen 345 349 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betrieb befind, lichen Hochöfen betragt 66 gegen 70 im vorigen Jahre.
St. Petersburg, 16. März. (W. T. B) Produkten“ markt. Talg loko 568, M pr. August — Weizen loko Y, 7ö. Roggen loko 6,30. Hafer loko 4,00). Hanf loko 45,90. Leinfaat loko 13,59.
Die St; Petersburger Diskontobank hat die Er änzungs⸗ Dividende für 1893 auf 13 Rubel, die . Bank auf 15 Rubel festgefetzt. ;
An ster dam, 16. März. (W. T. B.) Java-⸗Kaffee good ordinary 5lz. — Bankazinn 44. , r. 16. März. (W. T. B.) Die Börse eröffnete in ruhiger Haltung, im weiteren Verlauf trat allgemeine Steigerung ein; der Schluß war recht fest. Der Umsatz der Aktien betrug ö Stück. Der Silbervorrath wird auf 185 000 Unzen geschätzt. Für morgen sind 1 260 000 Dollars Gold bestellt, welche durch die „Umbria“ nach England verschifft werden.
Weizen schwächte sich nach Eröffnung etwas ab auf günstiges Wetter und schwächere Kabelberichte; später trat auf umfangreich Käufe für Rechnung des Westens Erholung ein. Schluß fest. — Mais fallend während des ganzen Börsenverlaufs auf flottes An- gebot, sowie auf matte Weizenmärkte.
Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Uniont— häfen 68 000 Ballen, Ausfuhr nach , ritannien 31 000 Ballen 16 nach dem Kontinent 39 006 Ballen. Vorrath 825 05g
allen.
Chieggo, 16. März. (W. T. B) Weizen fallend auf große Verkaͤufe und Verkaufsordres, später trat auf gute latz⸗ nachfrage Erholung ein. Mais schwächte sich nach Erö nung etwas ab, später erholt, Schluß stetig.
Verdingungen im Auslande.
Dänemark. 28. März, 1 Uhr. Staatsbahnverwaltung (Maskinafdelingens Contoir, Colbjörnsensgade 6) Kopenhagen. Lieferung von: I g00 Pfund Stangeneisen, 500 , Winkeleisen, 2900 , Leisteneisen, 16900 , schwedischem Stangeneisen, 10000 . Feuerrosteisen, 300 Stück eisernen Platten, 425 —BBekleidungsplatten. Bedingungen und Angebotsformulare an Ort und Stelle und beim e e g einn. (in dänischer Sprache).
Verkehrs⸗Anstalten.
Der telegraphische Unfall⸗Meldedienst der Post⸗ und Telegraphenverwaltung ist im Jahre 1893 bei einer weiteren Zahl von Telegraphenanstalten eingeführt worden. Die Zahl der Orte im Reichs ⸗Telegraphengebiet, an welchen der Unfall⸗Melde⸗ dienst besteht, ist von 5049 Ende 1893 auf 6577 Ende 1893 gestiegen, so daß im letzten Jahre eine Vermehrung der Meldestellen um 1528 stattgefunden hat. Es ist danach bereits mehr als die Hälfte aller Reichs⸗Telegraphenanstalten mit Unfall⸗Meldedienst versehen. Der größeren Ausbreitung und der zunehmenden Erkenntniß von dem Werthe der Einrichtung entsprechend, hat auch die Inanspruchnahme der Unfall⸗Meldestellen wesentlich zugenommen. Im letzten Viertel 1393 sind im ganzen 4295 Unfallmeldungen erfolgt; von diesen sind 3849 durch Erkrankungen, 67 wegen Feuersgefahr, 44 wegen Wassers—
efahr und 335 aus sonstigen Anlässen nöthig geworden. Es haben . täglich 47 Unfallmeldungen telegraphische Beförderung erhalten.
Bremen, 18. März. (WB. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer Lahn“ ist am 15. März Morgens in New⸗ Vork angekommen. Der Postdampfer Dresden“ ist am 15. Mãärz Morgens in Baltimore angekommen. Der Postdampfer Bal! timore! hat am 15. März Nachmittags die Reise von Lisfabon nach Antwerpen fortgesetzt. Der Schnelldampfer Saale“ hat am 14. März Nachmittags die Reise von Southampton nach Bremen fortgesetzt; er überbringt 304 Passagiere und volle Ladung. Der Schnelldampfer „Aller“ hat am 14. März Abends die Reise von Southampton nach New-Hork fortgesetzt. Der Schnelldampfer (Ful dg“ ist am 14. März Abends in Genua angekommen. Der Reichs Postdampfer Sachen“ hat am 14. März Äbends die Reife von Neapel nach Port Said fortgesetzt.
K 16. März. (W. T. B.) Ham bura-⸗Ameri—⸗ kanische Packetfahrt⸗Aktien⸗Gesellfchaft. Der Postdampfer Moravia“ ist heute Morgen in Cuxhaven eingetroffen.
London, 16. März. (W. T. B) Der Ünion⸗Dampfer „Arab“ ist heute auf der Ausreise von den Kanarischen Infeln abgegangen.
Sofia, 16. März. (W. T. B. . Dem Vernehmen nach wird die Eisenbahnlinie Bellova — Sarembey morgen der bul— garischen Administration übergeben werden.
Mannigfaltiges.
Schwetz. Einem Bericht, den. „Der Graudenzer Gesellige“ über die am 15. d. M. erfolgte Einweihung der hiesigen neuen evangelischen Kirche bringt, entnehmen wir die nachstehenden Mittheilungen: Der am 11. Oktober 1885 sein Amt antretende Superintendent Karmann veranlaßte sogleich auf einem vorhandenen Platz mit geringen zur Zeit bereiten Mitteln den Neubau einer Kirche in der Neustadt. Auf Verwendung des im April 1888 in Schwetz anwesenden Zentralporstandes des Gustay⸗Adolf⸗Vereins, welcher die infolge der Ueberschwemmung unter Wasser stehende Kirche sah, wurden der Stadt Schwetz reichlichere Gaben zum Kirchen— bau und besonders die große Liebesgabe zugewendet. Nachdem der Stadt auch ein Königliches Gnadengeschenk bewilligt war, konnte am 22. Oktober 1891 der Grundstein zu einer nach dem Projekt des Geheimen Bauraths Adler zu erbauenden romanischen Kirche feierlich gelegt werden. Der von dem Bauinspektor Koppen geleitete Bau macht einen harmonischen Eindruck. Das Mittelschiff ift breit, schmaler die Seitenschiffe; der Chor ist mit vier großen gemalten Jenstern geschmückt. Die beiden mittleren Fenster mit den Duͤrer'schen Apostelgestalten: Johannes, Petrus, Markus und Paulus, hat bie Gräfin Schwanenfeld gestiftet, von welcher auch die Altargefäße im Werth von 1000 ½ und ein großes Oelgemalde, die Grablegung, her— rühren. Die beiden anderen gemalten Fenster mit Christus und Petrus, Christus und Magdalena sind durch Sammlungen in der Gemeinde befchafft, während eine kostbare Stickerei für den Altar, die Taufsteindecke und ein Teppich von Damen der Gemeinde gefertigt sind. Kanzel, Altar und Gestühl sind aus dem Atelier von Theodor Prüfer in Berlin, die Orgel von Sauer in Frankfurt an der Oder bezogen. Die mit 1500. Sitzplätzen persehene Kirche faßt bequem 2000 Personen und ist mit einem Kostenaufwand von 250 000 M erbaut. Die Weih— rede bei Einweihung der Kirche hielt der General⸗-Superintendent Doeblin über Psalm 40 Vers 2 bis 4: Gott hat fie aus der Tiefe Lzogen und sie auf die Höhe geführt. Er brachte einen Gruß von Ihrer Majestät der Kaiferin und Königin, Allerhöchst— welche eine prächtige Altarbibel gesandt hat. ;
Hirschberg i. Schl., 16. März. Seit gestern früh herrscht laut Meldung des W. T. B.“ fortdauernd Schneewetter, welches bedeutende Störungen des Verkehrs und Schaden in den Waldungen angerichtet hat. Das Telephonnetz im Hirschberger Thal, und in der Stadt Hirschberg ist zerstört und die telegraphische Verbindung auch nach außerhalb unterbrochen. Ein Güterzug blieb bei Jannowitz im Schnee stecken. Die Perfonenzüge aller Richtungen gehen unregelmäßig. Auch aus Böhmen wird Schneefall und Ver— kehrsunterbrechung gemeldet.
Wien, 16. März. Auf der Arlbergbahn entgleiste, wie W. T. B. berichtet, wischen Imst und Ropen infolge eines Felt⸗ sturzes ein Lastzug. Sieben Waggons wurden zertrümmert, zwei stürzten in den Inn, drei blieben an der Böschung. Das Personal des Zugs ist unversehrt. Die Bahnstrecke ist für einen Tag un—
fahrbar.
Fipume, 16. März. Der im Dienst der Seeschiffahrts⸗Gesellschaft „Adrig' stehende englische Dampfer „Palmyra“ ist, wie W. T. B.“ meldet, auf dem Wege von Ancona nach Fiume bei Kap Promontor am Quarnero, Eingang gestrandet.
Warschau, 16. März. Der „N. Pr. 3.“ wird telegraphiert: Das kleine Kaiserliche Thegter ist heute Morgen zum größten Theil abgebranntz; bei dem Feuer, welches bermuthlich durch Brand— stiftung entstanden ist, sind Menschen nicht ums Leben gekommen.
Reichs⸗ .
uchungs⸗ Sachen. . 6 gad, en u. 23 ünall⸗ und Invaliditäts- zc. Versicherung. BPerkäufe, Verpachtungen, Verdingungen z. PVerloofung ꝛc. von Werthpapieren.
Deffentlicher Anzeiger.
Kommandit · Gesell Altien u. Aktien⸗Gesell ese ie en u en⸗Gesellsch
enossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
10. Verschiedene
ekanntmachungen.
) uUntersuchungs⸗Sachen.
Steckbriefs⸗Erledigung. i In den Akten 89/130 D. 347. 85 am 12. Juni 1855 hinter den Kutscher Friedrich Ernst Karl zersten, geboren am 22. August 1843 zu Neuen—⸗ ogen erlassene Steckbrief ist erledigt. crkin, lzen J. März 134. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 130.
76103] ,
i hinter die Einliegerwittwe Maria Leyda, ch. Wollny, au Kenchen, Kreis Groß- Wartenberg,
. der zweiten . zur Nr. 4! für 1892 dies⸗
ite unterm 15. Februar 1892 erlassene Steckbrief
st erledigt. D. 63 90. : Neumittelwalde, den 13. März 1894.
Königliches Amtsgericht.
. Strafbefehl.
Auf den Antrag der Königlichen Amtsanwaltschaft wird gegen Sie wegen der Beschuldigung, daß Sie n Oberschlesien im Monat Januar 1894 beim Ge— verbebetrlebe im Umherziehen ohne die erforderliche Frlanbniß der zuständigen Behörde andere Personen pon Ort zu Ort mit sich geführt haben — Ueber⸗ tretung gegen S§ 62, 1495 Gewerbeordnung vom J. Juli 1853 — wofür als Beweismittel bezeichnet
ind das Zeugniß des Gendarmen Grzyb in Sumpen,
ine der Staatskasse gebührende Geldstrafe von 1 10 und im Falle dieselbe nicht beigetrieben werden kann, eine Haststrafe von 1 Tage, festgesetzt. Zugleich werden Ihnen die Kosten mit 120 „, auferlegt. Diefer Strafbefehl wird vollstreckksar, wenn Sie icht binnen einer Woche nach der Zustellung, des seben bei dem unterzeichneten Gerichte schriftlich der zu Protokoll des Gerichtsschreibers Einspruch theben. Die Geldstrafe und die unten berech⸗ neten Kosten sind an die hiesige Gerichtskasse binnen einer Woche nach dem Eintritt der Vollstreckbar⸗ leit bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung zu sahlen. Bei der Zahlung ist dieser Strafbefehl vor⸗ sulegen oder durch Angabe Ihres Namens und der Heschäftsnummer genau zu bezeichnen. Lublinitz, 6. März 1894. Königliches Amtsgericht. (gez) Reimann. Kostenberechnung: I) Gebühr für den Strafbefehl . .. (§ 63 des Gerichtskostengesetzes.) Y) Schreibgebühr 20 . zusammen 1,20 An den Gymnastiker Herrn Paul Hudalla zu Kattowitz. ; Vorstehender Strafbefehl wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung ausgefertigt. Lublinitz, den 6. ö ö. ei de, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
1,00 M
7504] Bekanntmachung.
Das hinter den Arbeiter Robert Wagner aus Brandenburg a. H. unterm S8. Januar 1883, resp. Februar 1884, resp. 2. Februar 1885 in den Alten M? 12. 82 erlassene offene Strafvollstreckungs⸗ ersuchen wird zurückgenommen.
Potsdam, den 13. März 1894.
Königliche Staatsanwaltschaft.
70242]
IM) Der Fischer Karl Rechenberg, geboren am I8. Februar 1865 zu Pielburg,
) der Schlosser Richard Wünschmann, geboren am 21. April 1867 zu Jüterbog,
3) der Tapezierer Max Pieruschka, geboren am II. Februar 1860 zu Brieg,
der Lithograph Willy Rehberg, geboren am 1. Juli 1868 zu Potsdam,
sämmtlich jetzt unbekannten Aufenthaltsortes, zu⸗ letzt in Potsdam wohnhaft gewesen, werden beschul⸗ dit, zu Nr. J als Wehrmann der Seewehr ohne Frlaubniß ausgewandert zu sein, zu Nr. 2, 3, 4 als rsatzreservisten ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen 5 Ib9g Nr. 3 des . Dieselben werden nuf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hier⸗ Abst auf den 24. April 894, Vormittags 0 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu botsdam, Lindenstr. 54, zur Hauptverhandlung ge⸗ landen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden die. elben auf Grund der nach § 472 der Strafsprozeß⸗ ördnung von dem Königlichen Landwehr⸗Vezirks⸗ lommando zu Potsdam ausgestellten Erklärung erurtheilt werden.
Potsdam, den 20. Februar 1894.
Va lle, Gerrchteschte ber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.
0243] ö
Der- Bäcker Gustav Knothe, z. 3. unbekannten nfenthaltsorts, zuletzt in Potsdam wohnhaft ge— wen; am 27. September 1855 zu Fteuguth geboren, ind beschuldigt, als Ersatzreservist ausgewandert zu ohne, von der beporstehenden Auswanderung der lit echehörde Anzeige erstattet zu haben, Ueber⸗ tung gegen 8 369 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. le wird auf Anordnung des Königlichen Amts— . hierselbst auf den 35. Mai 1891. WBor— tags 9 uhr, vor das Königliche Schöffen Potsdam, Lindenstr. 54, zur Hauptver— eladen. Bei unenklschuldigtem Ausbleiben Grund der nach 5 472 der Straf⸗
dem Königlichen Landwehr⸗Bezirks⸗
Potsdam ausgestellten Erklärung ver⸗
1
ölz6) . uf Antrag der bird ehfn den S
m 31. Ditz ugust 187
ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen zu haben und nach erreichtem militärpflichtigen l. sih . halb des ö, aufzuhalten — Vergehen gegen S 140 St.⸗G.⸗B. , das Hauptverfahren vor der Strafkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst eröffnet und auf Grund des § 140 letzter Absatz Strafgesetzbuches 480, 325, 326 Strafprozeßordnung in. Ermangelung nachweisbarer einzelner Vermögens⸗ stücke, das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Beschuldigten mit Beschlag belegt. Kleve, den 23. Februar 1894. , Landgericht, Strafkammer. (gez) Kluth. Hopmann. Koenig.
Die Richtigkeit der Abschrift beglaubigt:
(Lx 8. Heidenreich,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Vorstehender Beschluß wird in Gemäßheit des 8 326, der Strasprozeßordnung zur 6ffentlichen Kenntniß gebracht.
Kleve, den 10. März 1894.
Königliche Staatsanwaltschaft.
75105] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme.
Durch Beschluß der Strafkammer JI. des K. Land— gerichts Stuttgart vom 13. Hergen. 1894 ist das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen folgender abwesender Wehrpflichtigen:
IL) Friedrich Eble, geboren 9. April 1871 in Weil der Stadt, Bäcker,
2) Wilhelm Hermann Frank, geboren 30. Juni 1873 in Bissingen, Hufschmied,
3) Eugen Ludwig Frasch, geboren 23. November 1871 in Stuttgart, Kaufmann,
4 Ernst Gottlieb Jaiser, geboren 16. März 1873 in Kornwestheim, Hufschmied,
) Wilhelm Friedrich Juppenlatz, geboren 25. Juni 1853 in Markgröningen, Kaufmann,
6) Friedrich Wilhelm Kübler, geboren 23. Juni 1873 in Zuffenhausen, Schreiner,
gegen welche das Hauptverfahren wegen Verletzung der Wehnpflicht eröffnet ist, gemäß F 140 Abf. 3 Str. G. B. und §§ 326 und 480 Str.⸗P. O. je bis zum Betrage von So0 s mit Beschlag belegt worden.
Den 13. März 1894.
ung 5
Staatsanwalt Eleß. 75107] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme. Durch Beschluß der Strafkammer II. des K. Land⸗ gerichts Stuttgart vom 13. Februar 1894 ist das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen folgender abwesender Wehrpflichtigen: l Emil Otto Bechtle, geboren 3. Oktober 1872 in Eßlingen, Flaschner, ᷣ 2) Josef Bauer, geboren 9. April 1873 in Neu⸗ hausen, Metzger, 3) Karl Wilhelm Brucker, geboren 29. Dezember 1873 in Denkendorf, Maurer, 4) Wilhelm Karl Julius Eichhorn, geboren 27. Nobember 1872 in Eßlingen, Mechaniker, 5) Wilhelm Friedrich Hildenbrand, geboren 27. November 1872 in Altbach, Bauer,0 6) Karl Hermann Singer, geboren 16. November 1871 in Heslach⸗Stuttgark, Schlosser, gegen welche das Hauptverfahren wegen Ver⸗ letzung der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß § 140 Abs. 3 Str.⸗G.⸗B. und S§ 326 und 480 Str.⸗P.⸗O. je bis zum Betrage von 800 ½ mit Beschlag belegt worden. Den 13. März 1894. Staatsanwalt Cleß.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
75149 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band g3 Nr. 4672 auf den Namen des Bäckermeisters Gustav Mattner eingetragene, in der Mendelssohnstraße Nr. 10 be—⸗ legene Grundstück am 8. Mai E894, Vor⸗ mittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 11 a 17 4m nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 18600 Nutzungtzwerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Aug, zug aus der Steuerrolle, beglauhigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschaͤtzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere . können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingefehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗
steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein
oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht her⸗ vorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger n,, 3 dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die fee. bei Feststellung des geringsten Gebots nicht erücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das , des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er olgtem Zuschlag daz Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am EI. Mai 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 12. März 1894. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 88.
75157 Zwangsversteigerung. ;
Im Wege der Zwangsvollstreckung foll die auf die verehelichte Anna Schwanbeck, geb. Glause, ver⸗ lassene kanonfreie Erbpachthufe Nr. 21 zu Siggelkow vor dem unterzeichneten Gerichte versteigert werden. Dazu wird ein Verkaufstermin auf den 23. Mai 1894, Vormittags 9 Uhr, und ein Termin zum Ueberbot auf den L. Juni 1894, Vor⸗ mittags 9 Uhr, anberaumt, auch dem zum Sequester bestellten Erbpächter Pleß zu Siggelkow und den bei dieser Zwangeversteigerung Betheiligten freigelassen, im ersteren Termine zwecks endlicher Regulierung der Verkaufsbedingungen, deren Ent⸗ wurf vom 7. Mai d. J. auf der Gerichtsschreiberei und bei dem Sequester zur Einsicht niedergelegt sein wird, zu erscheinen, sowie bis zum 19. Mai d. J. Vorschläge für diese Bedingungen einzureichen. Dle Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an das Grund— stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge—⸗ hörenden Gegenstände unter den gesetzlichen Aus— nahmen von der Meldungspflicht, die Vorlegung der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel und eine etwaige Prioritätsausführung sind im Ver⸗ kaufstermine vorzunehmen unter dem Nachtheile der Abweisung und des Ausschlusses.
Parchim, den 12. März 1894.
Großherzogliches Amtsgericht.
75162
In Sachen des Tischlermeisters Julius Saul zu Söllingen, Klägers, wider den Dachdeckermeister August Drube daselbst, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag⸗ nahme des dem Beklagten gehörigen Hausgrund stückes No. ass. 111 zu Söllingen zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 6. d. M. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 6. d. M. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 19. Juni 18894, Nachmittags ) Uhr, vor Herzoglichem Amts— gerichte im Schrader'schen Gasthofe zu Söllingen an⸗ gesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo— thekenbriefe zu überreichen haben.
Schöningen, den 10. März 1894.
Herzogliches Amtsgericht.
75150
Zum Zwecke der Zwangsversteigerung des dem Kaufmann Albert Giese hierselbst gehörigen, in der kleinen Wollweberstraße sub Nr. 380 belegenen Hauses C. p. stehen zum Verkauf und zur endlichen Regulierung der Verkaufsbedingungen Termine auf Mittwoch, den 2. Mai d. Is., Vormittags HEHEI bezw. LI Uhr, sowie zum Ueberbot auf Sonnabend, den 16. Juni d. Is., Vormittags EIS Uhr, und endlich zur Anmeldung aller ding⸗ lichen Ansprüche an das gedachte Hr ft und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörigen Gegen⸗ stände auf Mittwoch, den 22. Mai d. Is. , Vormittags LH Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an. .
Neubrandenburg, den 7. März 1894.
Großherzogliches Amtsgericht. JI. W. Saur.
60463 Das K. Amtsgericht München J., Abth. A. f. 3.⸗S., hat unterm 11. d. M. folgendes Aufgebot erlassen:
Es ist zu Verlust gegangen der Depositenschein der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank dahier vom 29. November 1886 Nr. 497, unterzeichnet von Otto und Hoppé, wonach der Reisende Josef Altschul, bei L. Reichenberger dahier, Werthpapiere im Betrage von 166530 66, wovon noch solche im Restbetrage von 2798 1½ 90 3 hinterliegen, bei ge⸗ nannter Bank als offenes Depot hinterlegt hat.
Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Rosenthal namens des Altschul wird nun der allenfallsige In⸗ haber des bezeichneten Scheines aufgefordert, seine Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermin am Montag, den 17. September 1 Irs., Vor⸗ mittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäfts⸗ zimmer Nr. 40/11. anzumelden und den Depositen« schein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloser⸗ klärung erfolgen wird.
München, den 12. Januar 1894. . Der Königl. Gerichtsschreiber: (L. 8.) Störrlein. 75159 Aufgebot. .
Auf Gesuch des Gutsbesitzers Josef Amann von Osten und Gen. um Amortisation zweier Depositions⸗ scheine der K. Filialbank Regensburg hat das K. 1 Regensburg J. folgendes Aufgebot er⸗ lassen:
. etwaige Inhaber der nachbezeichneten Urkunden,
nämlich: J. eines Depositionsscheines der K. Filialbank Regensburg vom 25. Oktober 1893 über Hinterlegung a. von 4000 ƽ an 39 0ũoigen Pfandbriefen der süddeutschen Bodenkreditbank, b. von 1000 M an einem . . der bayer. Hypotheken⸗ und Wechselbank, c. von 2000 66 an einem 4 0 igen Pfandbriefe
der süddeutschen Bodenkreditbank,
Il. eines Depositionsscheins der K. Filialbank Regensburg vom 28. Oktober 1893 über interlegung a. von 2000 M an 34 igen Pfandbriefen der bayer. Hypoth. und Wechselbank, b. von 2509 „ an 3) Yoigen Pfandbriefen der ,,, . ö c. von AM an einem 30 /cigen Pfandbriefe der bayer. Vereinsbank, . beide Depositionsscheine auf Frau Anna Amann zu Osten als Einlegerin lautend, wird hiermit aufge— fordert, seine Rechte auf diese Scheine unter Vor- lage derselben spätestenßz am Samstag, den 15. Dezember 1894, Vormittags 190 Uhr, im Zivilsitzungssaale des unterfertigten Gerichts an⸗ zumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser beiden Urkunden erfolgen würde. Regensburg, den 14. März 1894. . Königliches Amtsgericht. J.
(gez) Haider, K. O.⸗A. R. Zur Beglaubigung: Regensburg, den 15. März 1894. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgericht Regensburg J. Der geschäftsl. K. Sekretär: Sarg.
T7bI47] Aufgebot.
Der Bahnhofsrestaurateur Friedrich Oelze in d hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung der abseiten der Lebens, und Pensions⸗Versicherungsgesellschaft Janus“ in Ham⸗ burg am 15. Dezember 1862 auf das Leben der 6. Friedr. Wilhe. Krull, geb. Quast, in Eichen
arleben abgeschlossenen Police Nr. 16443 über drei⸗ hundert Thaler Preuß. Kurt,, zahlbar beim Tode der Versicherten an deren Sohn Friedrich.
Der Inhaber der Urkunde wird daher aufgefordert, seine Rechte bei der Gerichtsschreiberei des unter⸗ . Amtsgerichts, Poststraße 19,2 Stock, Zimmer ür. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 20. November 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, im Zivil⸗Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Hamburg, den 17. Februar 1894.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. . (gez. Tes dorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
46646 Aufgebot.
Der Bäckermeister Carl Friedrich Süß zu Frohnau bei Annaberg, Königreich Sachsen, hat als Miterbe und im Auftrage der übrigen Erben des zu Frohnau verstorbenen Bäckermeisters Carl Friedrich Süß das Aufgebot der angeblich verlorenen über 100. Thlr. lautenden, von der Lebensversicherungs⸗ Aktiengesellschaft „Germania“ zu Stettin unterm 14. März 1864 für den Bäckermeister Carl Friedrich Süsz zu Frohnau bei Annaberg ausgestellten Police Nr. 49 450 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 0. Juni 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Elisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nr. 3, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, wideigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Stettin, den 31. Oktober 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.
751551 Aufgebot.
Bertha Stocker, verehelichte Schüpp,
Marie Stocker,
Frida Stocker und
Anna Stocker,
alle in Freiburg⸗Herdern, .
haben das Aufgebot nachverzeichneter, von der hiesigen Sparkasse ausgestellten Sparkassenbücher beantragt und zwar:
a. Anna Stocker Hauptbuch Litt. A. Nr. 1335 über 931 S 50 ,
b. Maria Stocker Hauptbuch Litt. A. Nr. 1540 über M4! M6 S5 3,
c. Frida Stocker Hauptbuch Litt. N. Nr. 1147 über H6 6 98 3. k
d. Bertha Stocker, verehelichte Schüpp, Haupt⸗ buch Litt. O. Nr. 2410 über 84 SV 53 . .
Der bezw. die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Samstag, den 19. Mai d. Is., Vorm. 11 Uhr, vor dies⸗ seitigem Gericht — Zimmer Nr. 81 — anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Freiburg, den 12. März 1894.
Der ö Gr. Amtsgerichts: rey.
71494 Bekanntmachung.
Auf Antrag des Einwohners Friedrich Arndt zu Obersdorf, vertreten durch Rechtsanwalt Friedrich hier, wird das auf den Namen des Antragstellers ausgestellte, am 1. Januar 1894 nach dem Buch⸗ auszuge auf 679 ½½ S0 lautende Sparkassenbuch Nr. 25767 der hiesigen städtischen Sparkasse, welches dem Antragsteller angeblich, unbekannt wie, ab- handen gekommen ist, aufgeboten. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. September 1894, Mittags 12 Uhr, anberaumten Termine das Sparkassenbuch vorzulegen und seine Rechte an demselben anzumelden, widrigen falls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Sangerhausen, den 22. Februar 1394.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.
67582 Bekanntmachung.
Die Firma G. C. Weyhausen zu Bremen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Schramme zu Lucken⸗ walde, hat das Aufgebot des am 4. Oktober 1893 fällig gewesenen Wr d. d. Berlin, den 4. Juli 1895, über 250 , welcher von Otto Urbahn zu Berlin an eigene Ordre ausgestellt, von G. Wich. Haase in Luckenwalde geceptiert und von tte Urbahn in Blanko . und von Richard A. Will auf die Antragstellerin indossiert ist, beantragt. Es
wird daher der unbekannte Inhaber desselben au,