; ;;
ö
Friedrichstr. 131 Ersteher. — Aufgehoben wurden die Termine wegen nachbenannten Grundstücke: Beußelstr. 39, der Frau . Kussin gehörig; Tempelhofer Berg 3, dem Rentier . ö W. Stolle 7 örig; Stephan str. 27 b., dem Schlosser⸗ meifter A. Proesche gehorig; und endlich Reinickendorferstr. 47, der Frau Anna Zimmermann gehörig.
= In der Hauptversammlung der Vaterländischen Lebens: ver , , n , , zu Elberfeld vom 2. April berichtete der Vorstand, daß in 1893 1937 Anträge über 8 358 751 0 Kapital und 5202,43 M jährliche Rente zur Prüfung einliefen, daß hiervon 1565 Anträge über 6 648 319 46 Kapital und 5202,43 jähr⸗ liche Rente Annahme fanden. Der Reinzuwachs beziffert sich auf 977 Versicherungen über 4001 185 S6 Kapital und 2625,03 M jährliche Rente. In der Unfallversicherungs⸗ Abtheilung stieg die Jahres- Prämieneinnahme auf 292 550.96 0 Die Gesammtelnnahme an Prämien und Zinsen belief sich auf 3 202 804,89 Me; an Versicherte und ihre Hinterbliebenen kamen da⸗ gegen zur Auszahlung 1283 142 4 und in den ersten 22 Geschäfts—⸗ jahren zusammen 9 082262 SJ. Daneben sind an Gewinn⸗ antheilen an die Versicherten in 1893 192379 Æ„ und in den ersten 22 Geschäftsjahren zusammen 979 552 MS ausgezahlt. Die Prämienreserven und Ueberträge sind auf 11799 611 M0 angewachsen, die Gewinnreserven auf 1112764 M und die Ge⸗ sammt⸗Garantiemittel betrugen Ende 1893 22 252 954 M10. ( 1379336 A). Der Jahresüberschuß beziffert sich auf 88 641 , hiervon entfallen guf die Aktionäre 72 000 „, gleich 40/0 der ge—⸗ leisteten Baareinjahlung; die Ueberschußvertheilung wurde nach dem . des Auffichtgraths genehmigt, auch dem Vorstande Entlastung eilt.
= Nach einer von W. T. B. wiedergegebenen Meldung der „Kölnischen Zeitung“ aus Athen ist die in der Athener Depesche der Times“ vom 23. März enthaltene Angabe, die griech ische Regierung beabsichtige die Aufnahme einer inneren Anleihe von 30 000 000 Drachmen für den Ausbau der Piräus⸗-⸗Larissa-Eisen⸗ bahn durch eine griechische Gesellschaft, unbegründet. Die Regie⸗ rung beabsichtigt vielmehr, für diesen Ausbau mit einem etwaigen Anschluß an das europäische Netz mit einer deutschen Gruppe zu unterhandeln.
Paris, 3. April. Das Syndikat der Inhaber portu— giestscher Werthe acceptierte die von der portugiesischen Regierung vorgeschlagene Transaktionsziffer unter der Bedingung, daß die Ver⸗— tretung der Inhaber in dem Verwaltungsrath erweitert werde. Der Vertreter der portugiesischen Regierung wird über diese Bedingung nach Lissabon berichten.
Belgrad, 2. April. (W. T. B.). Die Bilanz der s'erbischen Kreditbank in Belgrad weist, ebenso wie im Vorjahre, einen Reingewinn auf, der einer zwölsprozentigen Verzinsung des Kapitals gleichkommt.
Vertreter des Handels⸗Ministeriums, der Staatsbahnen und der ö sind nach Odessa abgereist, um auf Ein⸗ ladung Rußlands an den Berathungen über die Vereinbarung eines serbisch-⸗russischen Verkehrs-Kartells theilzunehmen.
Verdingungen im Auslande.
Belgien.
11. April, 11 Uhr 45 Min. Börse in Brüssel: Lieferung von Gasbeleuchtungsgegenständen in Mecheln in fünf Abtheilungen. Kaution für die einzelnen Abtheilungen 50, 200, 30, 160 und 120 Fr. Spezielles Lastenheft Nr. 65 im Zentral⸗Auskunftsbureau (Muse commercial), Rue des Augustins 17, in Brüssel erhältlich.
Verkehrs⸗Anstalten.
Aums Bremen wird gemeldet, daß der überfällig gewesene Dampfer Ems“ des Norddeutschen Lloyd mit einer Be⸗ schädigung in ö auf der Azoren⸗Insel Fayal angelangt ist. Boesmann's Telegraphisches Bureau erhielt über die Einschleppung der Ems“ folgendes Privat⸗Telegramm: Die „Ems“ ist gestern Vor⸗ mittag 9 Uhr durch den englischen Dampfer „Wild Flower“, der von
Philadelphia kam, nach Fanal (Azoren) eingeschleppt worden. Die Ems. hat den Schraubenrahmen gebrochen. Die Passagiere warten zur Weiterfahrt die Ankunst des Lloyddampfers ‚Kaiser Wilhelm II. ab, der am 5. April von Genug abgeht.
. rg, 2. April. (W. *. B.) Die für den Winter ein⸗ 3 te Dampfschiffahrt zwischen Flensburg — Sonderburg —
orsör wurde heute wieder eröffnet.
Bremen, 2. April. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Lloyddampfer Roland“ ist am 1. April Nachts in New⸗ Vork eingetroffen.
Theater und Musik.
Konzerte.
Im Konzerthause fand gestern zur Feier des Geburtstages des Fürsten Bismarck ein Fest⸗Konzert statt, an welchem außer der Kapelle des Hauses noch der Otto Schmidt'sche Gesang—⸗ verein und bewährte Solokräfte betheiligten. Lachner's Ouvertüre „Das ist der Tag des Herrn“ und das Königesgebet aus , Lohen—⸗ rin“ eröffneten die Vorträge. Dann folgte die Arle der
lisabeth aus dem „Tannhäuser“ „Dich, theure Halle“, die von der Opernsängerin Fräulein Wilhelmine Meyer aus Florenz sehr ausdrucks voll gesungen wurde. Der Konzertmeister Herr Carnier (Violine) spielte hierauf die F-dur-Romanze von Beethoven mit ge⸗ wandter Technik und zartem Ausdruck. Den Beschluß des ersten Theils machte die bereits bekannte und gern gehörte „Kaiser⸗ hymne“ für Chor und Orchester von Otto Schmidt, welche unter Leitung des Komponisten von seinem Gesangverein vortrefflich aus⸗ geführt wurde. Der zweite Theil des Konzerts wurde mit den „Fest⸗ klängen“ für Orchester von Liszt eingeleitet. Fräulein Meyer sang hierauf die Schmuck Arie aus Gounod's „Faust“, in der nur das Uebermaß des Tremolierens die Wirkung etwas beeinträchtigte. Nach einem Konzertstück für Klavier und Orchester von Adolf Schultze, dem früher hier thätigen Lehrer an der Kullak'schen Akademie der Tonkunst, das, fließend gearbeitet und melodiös gehalten, dem Vorbilde Mendelssohn's folgt und von dem Komponisten trefflich ausgeführt wurde, folgten noch drei Chorgesänge von Méhul, E. E. Taubert und ö die, gleich den anderen Vorträgen des Abends, mit lebhaftem Beifall auf⸗— genommen wurden. Die Kapelle unter Herrn Meyder's Leitung verdient noch besonders lobend erwähnt zu werden. Zu bedauern war es, daß ein dem Fürsten Bismarck gewidmeter Festmarsch von Tappert wegen des Fehlens einiger Orchesterstimmen nicht ausgeführt werden konnte. — Der Ertrag des Konzerts ist zum Besten der Hinterbliebenen der bei der Katastrophe auf dem Panzer⸗ schiff Brandenburg“ Verunglückten bestimmt.
Im Königlichen Opern hause gehen morgen Leoneavallo's Medici? mit Frau Herzog, den Herren Sylva, Bulß in den Hauptrollen unter Kapell meister Sucher's Leitung in Szene. Fräulein Hiedler singt zum ersten Mal die Fioretta.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Shake⸗ speare's ‚„Sommernachtstraum* gegeben. Die Mendelssohn'sche Musik wird von der Königlichen Kapelle unter Kapellmeister Dr. Muck's Leitung ausgeführt.
Am nächsten Montag findet im Deutschen Theater eine Wiederaufnahme von Calderon's Richter von Zalamea“ in neuer Einstudierung statt.
Im Berliner Theater kommt am nächsten Sonntag⸗Nach⸗ mittag Brachbogel's Narciß“ mit Ludwig Barnay in der Titelrolle und Marie Pospischil als Peompadour zur Darstellung; auch diese Sonntags⸗ Nachmittags vorstellung findet zu ermäßigten Preisen statt.
Im Wallner-Thegter bringt das Gastspiel des Friedrich- Wälhelmstädtischen Theaters am Sonntag in neuer Ein— studierung und theilweiser Neubesetzung der Hauptrollen Offenbach's Orpheus in der Unterwelt“ zur Aufführung.
Der Spielplan des, Friedrich Wilhelm städtischen Theaters ist dahin abgeändert worden, daß morgen Millöcker's WVize⸗Admiral', am Donnerstag und Freitag die Strauß'sche Operette „Der lustige Krieg! in Scene geht, während am Sonn abend ‚Der arme Jonathan“ zur Darstellung gelangt.
Bisson's lustiger Schwank Der Maskenball“, der im Re(idenz⸗ Theater noch immer selne Zugkraft übt, wurde von Herrn Direktor un, auch für sein Ensemble, Gastspiel in Hamburg erworben.
Adolf Sennenthal hat sich auf Bitten seiner zahlreichen Verehrer entschlossen, auch bei seinem 6 Gastspiel zwei seiner älteren Rollen zu spielen, und zwar den Grafen de la Rivonntere in Dumas. „Vater und Sohn“ und den Bolz in den „Vurnalisten ‘. Vater und Sohn“ geht morgen und am Freitag in Scene; ‚Die Journalisten! kommen am Sonnabend und Sonntag zur Aufführung. Am Donnerstag wird auf Verlangen Ibsen's „Volksfeind‘ gegeben, und zwar zum letzten Mal.
Die großen Philharmonischen Konzerte wird auch in Zukunft Herr Richard Strauß dirigieren, der jetzt als Hoftapell⸗ meister an die Hofoper in München engagiert ist. ür die Berliner Konzerte hat er von der Münchener General ⸗Intendanz auf Jahre hinaus Urlaub erhalten. — Frau Lillian Henschel wird in ihrem ersten, hiesigen Liederabend am Donnerstag, Abends 7] Uhr, im Saal Bechstein eine Koloratur⸗ Arie aus Händel's „Aeis und Galatea“', eine Gruppe Schubert'scher Lieder, Liszt's Mignon‘, Schumann's Nußbaum“, Gesänge von Thomas, Massenet, R. Kahn, ein altenglisches Lied (aus Shakespeare's Wie es euch gefällt“) und von französischen Kompositionen Massenet's „Séreénade du Passant“, A. Thomas' „Le soir“ und das alt⸗ französische Lied „La charmante Margusriten zu Gehör bringen.
Die diesjährige Generalversammlung des Deutschen Bühnen⸗ vereins findet, wie das Stuttgarter ‚Neue Tgbl.“ meldet, un— mittelbar nach dem . Musikfest in den Tagen vom 7. bis 9. Juni in Stuttgart statt.
Mannigfaltiges.
Mit Rücksicht auf einige bauliche Veränderungen und wegen Wiedereinreihung der in Chieggo ausgestellt gewesenen Modelle und Apparate wird das Post⸗Museum von heute ab auf etwa 10 Tage für das Publikum geschlossen sein.
Der Arbeitsausschuß des Comités für die Berliner Gewerbe⸗ Ausstel lung 1896 hat infolge des (in Nr. 76 d. Bl. mitgetheilten) Magistratsbeschlusses in Betreff der gewünschten Förderung der ge— planten Ausstellung durch die städtischen Behörden, ein Schreiben an den Magistrat gerichtet, worin die Bitte ausgesprochen wird, der Magistrat möge das nach Ansicht des Arbeitsausschusses in der Oeffentlichkeit entstandene Mißverständniß beseitigen, als ob der Be⸗ schluß vom 30. März die Tendenz hätte, die Erledigung der Aus= stellungs angelegenheit, soweit die Betheiligung der Stadt Berlin in Frage kommt, zu verzögern, und diese Beteiligung, falls einer deutsch⸗ nationalen Ausstellung Schwierigkeiten begegnen, abzulehnen.
Paris, 2. April. Heute Abend fand im „Hötel Continental“ anläßlich der Jubelfeier des Deutschen Hilfsvereins (vergl. Nr. 77 d. Bl.) ein Ball statt, dessen Ertrag zu wohlthätigen Zwecken bestimmt war und der einen glänzenden Verlauf nahm. Während der Tanzpause wurde das Souper serviert, bei dem nach dem Bericht des W. T. B.“ der Vereins⸗Präsident, der bayerische Geschäftsträger Freiherr von Tucher, einen enthusiastisch auf⸗ genommenen Trinkspruch auf Seine Majestät den Kaiser Wilhelm, „den großherzigen Schutzherrn des Vereins“, ausbrachte. Vize⸗Präsident Sachs koastete auf den Präsidenten Carnot, . das Ober⸗ haupt des gastlichen Frankreich“, der Sekretär der deutschen Bot- schaft, Legations-⸗Rath von Schoen auf den mit dem deutschen Verein lange Jahre hindurch gemeinsam wirkenden österreichisch ungarischen Hilfsverein. Der Botschafts⸗Rath der österreichisch-ungarischen Bot⸗ schaft, Graf Zichy erwiderte mit einem Hoch auf den deutschen Hilfs⸗ berein. Ballpatronessen waren u. a. die Gemahlinnen der Bot⸗ schafter Lord Dufferin, Graf Hoyos und Castillo, die Gemahlin des russischen Militär-Attachész Baron Fredericks, die Prinzessin Lynar, die Comtesse Marie Münster und die Gemahlin des Legations⸗Raths von Schoen. Das Erträgniß des Balles beläuft sich auf 20 600 Fr.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Wetterb 8
icht vom 3. April, r Morgens.
188 — 2
red. in Millim.
Stationen. Wind. . R. Leoncavallo.
Bar. auf Gr. u. d. Meeressp
Belmullet . Aberdeen. .
openhagen. Stockholm. . ;
t. Petersbg. Moskau ... Cork, Queens;
Max Grube.
— — NDW NON— — DN — O O O0 . O
wolkig halb bed. Nebel wolkig wolkig halb bed. bedeckt!) Regen?] wolkenlos heiter wolkenl. ) wolkenlos heiter wolkig bedeckt wolkenlos bedeckt
halb bed. wolkenlos wolkenlos
*
ü O O — O
Neufahrwasser Memel
. ö ünster ... Karlsruhe.. Wiesbaden. i , ö
emnitz .. Berlin... Wien
Breglan .
. ö w .
—— d — — — — — —— H —— W — — 1 C K O D
— 25 8
9 Uebersicht der Witterung.
Ein hohes barometrisches Maximum über 784 mm liegt über Nordost Europa, während der Luftdruck
vorm Kanal am niedrigsten ist. Die Luftbewegung Friedrich-Wilhelmstädtischen Theaters. Sonntag: Orpheus in der Unterwelt. Ope⸗
meist südöstlicher bis nordöstlicher Richtung. In rette in 3 Akten von Jaques Offenbach.
Friedrich Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25.
ist allenthalben schwach, über Zentral⸗Europa aus
Deutschland ist das Wetter vorwiegend heiter, trocken und durchschnittlich etwas kälter, die Temperatur liegt an der Küste über, im Binnenlande meist unter dem Mittelwerthe, Nachtfröste werden nur aus
Witterungsverhältnisse zunächst noch wahrscheinlich. Deutsche Seewarte.
— — ——
Theater⸗Mnzeigen.
Königliche Schauspielt. Mittwoch: Opern. bug. üttähneß haus. S3. Vorstellung. Die Mediei. Historische Bi . ö F Handlung in 4 Akten, Dichtung und Musik von , , , ne, nnn, . igen dMlbert. D ztag: ; l ;
Tanz von Emil Graeh. In Scene gesetzt vom J J J Qber⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Sucher. Anfang 743 Uhr.
ö K. . , burg. na raum Hon illiam Shakespeare, übersetzt Schauspielers Adolf Sonnenthal. i ö ö. ö 366 Vater und Sohn. Lustspiel in 5 Akten von
n⸗Be ; anz von Emil Ale . * Graeb. In Scene gesetzt vom Sber-Regssseur , ., Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck.
ö ,. ö. er . Der ng des elungen. ühnenfestspiel von ; fi S . von Jugend zu halben Preisen findet Sonntag, den in 3 Akten. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. studiert. Der Königslientenant. Lustspiel in
Anfang 7 Uhr.
Herr Friedrich Haase, als Gast. Anfang 7 Uhr.
Denutsches Theater. Mittwoch: Der Herr Senator. Anfang 77 Uhr.
Do unerstag: Der Riegnitzer Bote.
ö Der Herr Senator.
Sonnabend: Der Talisman. .
Adolph Ernst Theater. Mittwoch, 7 Uhr: . . ö 6 Akten von — randon Thomaz. — Vorher: e Bajazzi. Donnerstag; Aus eignem Necht. ö Posse mit Gesang in 1 Akt . 6.
Berliner Theater. (Ludwig Barnay,) Anfang 75 Uhr.
Freitag; 32. Abonnements⸗Vorstellung. Othello. (Ludwig Barnay.)
Lessing · Theater. Mittwoch: Niobe. Vorher: Ein Millionär a. D.
Ker hn Regen. ) Nachts, Morgens Regen. Groß, Gun mel Jiecher
Freitag: Madame Sans⸗Gene. (Jenny Groß, Emanuel Reicher.) ß, Kn ang o Uhr.
Kapellmeister Federmann. Anfang 73 Uhr. Donnerstag und Freitag: Der luftige Krieg. Sonnabend: Der arme Jonathan.
Uebersetzung von Emil Taubert.
von Ibsen.
Zweiter Abend: Siegfried 58. d. M., statt. 91. Vorstellung. Neu ein⸗
Mittwoch: Narzist.
acobson und Benno Jacobson.
Musik von Jul. Einödshofer.
Residenz · Theater. Direktion: Sigmund Lauten burg. Mittwoch: Zum 44. Male. Der Masken ⸗ IV. Cammermusik⸗Abend. Carl Halir, Carl Markees Schwank in 3 Akten von Ad. Müller, H. Dechert, unter güůt. Mitw. des Herrn
Voranzeige! Die nächste Nachmittags- Aufführung
Thenter Unter den Linden. Mittwoch:
Zum 67. Male. Der Obersteiger, Operette, und Galathse. Ballet. Anfang 7 Uhr. Celle). — Hr. Lieut. Eberhard von Giese' mit
Musik von Franz Roth. In Scene gesetzt von Ad. Grnst. Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.
Bentral-⸗Theater. Alte Jakobstrahe Nr. zo. Donnerstag: Mahame Sans⸗Geue. (Jenny Letzte Woche. Mittwoch; Ein gesunder Junge. Gestorben: Hr. Rittmeister a. B. un Landes.
Posse mit Gesang in 3 Akten von Jean Kren.
ö, . 461 Junge, 6 J In Vorbereitung: Novität! er neue Kurs. Wallner Theater. Gesammt Gaftspiel des Posse mit Gesang in 3 Akten von Leopold Cl).
Saal Bechstein. Mittwoch, Abends 78 Uhr:
Dirkns Renz (Karlstraße). Mittwoch, Abends 75 Uhr: Auf auf zur fröhlichen Jagd. Par⸗
Neues Theater. Direktion: Sigmund Lauten. force⸗ und Kaßkadenrüt Bec nn h Damen. Tsittwoch: Gastspiel des K. K. Hofburg,! Meute von 40 Hunden. Außerdem: 6 Rappen Zwölfter Abend. und Karoussel von 30 Pferden, vorgeführt von Hrn.
R. Renz; Crompell und der Steiger Alep, gerstten von Frl. Ozeang Renz; der kaukasische Jockey Wafssi⸗=
Donnerstag: Sonnenthal,Gastspiel. Dreizehnter liams; die unübertrefflichen Luft ᷣ . n . Dre . Luftgymnastiker Gebr. Abend. Ein Volksfeind. Schauspiel in 5 Akten Wortlev; die mexikanischen Kunstschützen aus der
Müllerstraße Eugäne und Ibbs ze. Donnerstag: Auf auf zur fröhlichen Jagd.
— e, D ///
Nihtoria ⸗ Thegter. Belle. Alliancestraße 76. Familien⸗ Nachrichten.
4 ügen von Karl : Mittwoch. Mit vollständig neuer Ausstattung. Die Verlobt: Frl. Ida von Jahn mit Hrn. = ö ,, gi Gender ne
Gesang und Ballet in 10 Bildern.
gutsbesitzer Carl von Valtier (Berlin =Radzyn). — Frl. Editha von Schenk mit Hrn. Lieut. Curt von Westernhagen (Casseh. Verehelicht; Hr. Prem. Lieut. Leo von Gottberg mit Frl. Else von Berg (Markienen). — Hr. Graf Hartwig Reventlow mit Frl. Ella von Frank
Anfang 7 Uhr.
Frl. Helene Kroll (Kampehl). — Hr. Prem Lieut. von Stechow mit Frl. Louise von Buchwaldt (Neudorff in Holstein).
Gebaren; Ein Sohn: Hrn. von Arnim-Baer— walde (Wie ers dorf. — Hrn. Rittmeister Frhrn. von Buddenbrock (Strehlen). — Eine Tochter: Hrn. Lieut. von Forcade de Biaix (Potsdam). — Hrn. Landrath bon Negelein (Melsungen). — Hrn. Pastor Panitzka (Vetschau). — Hrn. Haupt⸗
fessor Dr. Georg Schnedermann (Leipzig.
ältester Frhr. Emil Durant de Bonne de Sono gas (Langendorf).
Redakteur: Dr. S. Klee, Direktor. Berlin: ; Verlag der Expedition (Scholh.
Konzerte.
Musik von Carl Millöcker. In Walzer von Loepke.
(Herr Werner).
Konzert Jans. Mittwoch: Karl Meyder⸗ ha , nn,, ,, a, n, , . von Volkmann. och Der Bizeadmiral. Komische Ope⸗ „Mignon“ von omas. Y jor. Siddeutschland gemeldet, Jortdauer der bestehenden 6 6 3 und einem Vorspiel von F. Zell Balletmusik . von . . und Rich. Gene. hantasie aus „Di Scene gesetzt von Juliutz Fritzsche. Dirigent: Herr von Leoncavallo. Phantasie aus Dont ls Regi ⸗ Aktien und r mentstochter' für Cello von Serpais (Herr Smit).
„Bergmadel und der Mond“ für Piston bon Philipp und das Verzeichnisz gekündigter Schlesischer
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und 6 Anstalt, Berlin 8W., n re nn ka Sieben Beilagen
leinschließlich Börsen· Bellage), Unser Fritz, sowie die Inhaltsangabe zu Nr. G6 des öffent⸗ . lichen , ,. . auf
ktiengesellschaften r die Woche vom 27. bis 1 3 Kaak. ö
landschaftlicher Pfandbriefe.
mann Kurt von Weber (Bautzen). — Hrn. Pro.
M 7S.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 3. April
1894.
Literatur. Vaterländisches.
Am Kaiserhofe zu Berlin von Paul Lindenberg. Berlin 1894. Verlag von Karl Siegismund. Hreis 1.20 ½. — Der Verfasser hat in dem vorliegenden Werke sich mit Erfolg bemüht, das Leben in der Familie des Monarchen vom rein menschlichen Standpunkt aus zu schildern. Für die vielen interessanten und in weiteren Kreisen noch unbekannten Züge aus dem Familienleben wird das Werkchen die . Theilnahme finden, doch muß für die Richtigkeit der mit-
etheilten Thatsachen dem Verfasser allein die Verantwortung überlassen leiben. Daß das Buch nicht frei ist von leicht zu vermeidenden Irrthümern, geht z. B. daraus hervor, daß von Seiner Hoheit dem Erbprinzen von Sachsen⸗Meiningen angeführt ist, er habe seiner Zeit das 2. Garde⸗Regiment z. F. befehligt, während er in Wirklichkeit Kommandeur des Kaiser Franz⸗Garde⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 2 gewesen ist und mit dem erstgenannten Regiment niemals in irgend⸗ Im übrigen kann
welchen dienstlichen Beziehungen gestanden hat.
Jugend wärmstens empfohlen werden. Militärisches.
— Tagebuch des deutsch⸗ französischen Krieges 1870 71, in Zeitungsberichten aus jenen Jahren von Paul von Elpons, Oberst z. D. Verlag von H. Klingebeil in Saarbrücken Badischen 160 Thaler-Loose: 52 107 141 211 225 2465 413 und St. Johann an der Saar. — Zur kommenden fünfundzwanzig⸗ jährigen Jubelfeier der Erhebung Deutschlands hat der Herausgeber aus den verschiedensten deutschen, französischen und englischen, während des Krieges erschienenen Blättern die damaligen Berichte über die für das deutsche Heer so ruhm vollen Kriegsereignisse geschickt zusammengestellt und damit ein anschauliches Bild des Krieges geschaffen, das um so inter—
l ö beider kriegführenden Länder lebhaft in Erinnerung bringt. Das schnell hintereinander in
essanter ist, weil es die Stimmung der
Magdeburg, 2. April.
handel.
scheinende Werk ist nun soweit gefördert, daß der sechste, die Ereignisse bis zum 5. September 1570 behandelnde Band bereits vollendet vorliegt. Mit besonderem Interesse wird die Einrichtung begrüßt werden, wonach Wien, 2 außerhalb des Textes, auf den Umschlägen der einzelnen Lieferungen, . aus der Abtheilung des Werks „Selbsterlebtes! Cpisoden aus dem Kriege mitgetheilt werden, die von Mitkämpfern erzählt worden sind.
Handel und Gewerbe.
( Kornzucker exkl., von 92/0 — —, S8 o o Rendement — —= neue 13, 05, Nachprodukte exkl., 75 o / Rendement 19,10. Schwächer. Brotraffinade J.—,.—, Brotraffinade II. — —, Gem. Raffinade mit Faß 26,25, Ruhig. Rohzucker. J. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. pr. April 12,625 bez. u. Br., ver Mai 12,45 bez., 12, 67 Br., vr. Juni 12,23 Gd., 12,75 Br., pr. Juli 12,77 Gd., 12,80 Br. Matt.
die kleine Schrift besonders als belchrendes Unterhalkungsbuch für die ke tpiig, A April. (W. T. B.) Kam mzug-Termin⸗
Mai 3,40 ο6, per Juni 3,45 S, per Juli 3,479 „ , per August 3,50 S, ver September 3,523 M, per Oktober 3, 55 M, per No⸗ vember 3,57 S, per Dezember 3.50 S, per Januar — S0
529 551 555 556 600 668 705 735 870 886 1036 1059 1081 1118 1135 1138 1147 1152 1297 1440 1531 1578 1625 1639 1677 1685 1705 1715 1772 1782 1811 1823 1840 1944 1948 2004 2008 2011 2048 2061 2220 2333 2350 2352 2381. Bremen, 2. April. (W. T. B.) Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum Börse.) Stetig. Loko 4,80 Br. — middling, loko 397 . — Schmalz. Niedriger. Wilcox 38 , öffnung, dann
uckerbericht.
London, 2 ladung angeboten.
65 FJavgzucker loko 153 ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 125 ruhig. — Chile⸗Kupfer 10uis, pr. 3 Monat 414.
Glasgow,
Speck. Ruhig. Short elear middling loko 335. Wol le. Umsatz: 47 Ballen. Tabak. Umsatz: 50 Faß Maryland, 44 Packen Karmen.
April. (W. T. B.) Gewinnziehung der
österreichischen 1854er Loose: 106 000 Fl. fielen auf Ser. 1977 Nr. 37, 10 000 Fl. auf Ser. 751 Nr. 40.
April. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen
2. April. (W. T. B.) Die Verschiffungen
neue 13,70, rnzucker erkl, von Rohcisen betrugen in der vorigen Woche 4775 Tons gegen
Gem. Melis L. mit Faß — —
Börsen⸗Schlußbericht.
fünfzig Lieferungen zu je 20 3 oder in zehn Bänden zu je 1 M er⸗ Armour shield 375 , Cudahy 38 3, Fairbanks 33 3. — Schluß fest.
5925 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres. Bradford, 2. April, (W. T. B.) Wolle ruhig, aber stetig, in Garnen mäßiges Geschäft; Stoffe unverändert. An ster dam. 2. April. (W. T. B.) Java⸗ Kaffee good ordinary 52. — Ban kazinn 44. New-⸗Jork, 2. April. (W. T. B.) Die Börse eröffnete Plata Grundmuster B. per April 3.40 66, per ruhig, im Verlaufe . die Kurse nach; Schluß lustlos. Der Umsatz der Aktien wird auf 185 000 Unzen geschätzt. ö . e g tg, . Eröffnung , ab, n, die *. ars . Zz. April. (B. T. B. . nahme der sichtbaren Vorräthe geringer war als erwartet wurde, i r . , später erholt auf schlechte Ernteberichte. Schluß stetig. Mais fallend während des ganzen Börsenverlaufs auf bedeutende Ankünfte in den westlichen Plätzen. Visible suppiy an Weizen 71 536 000 Bushels, do. an Mais 18 539 000 Bushels. Chicago, 2. April. (W. T. B.) Weizen schloß fest nach vielen Schwankungen auf Abnahme der Vorräthe und auf Wetter⸗
Baum wolle. Fest. Upland berichte über Trockenheit. — Mais fest und etwas steigend nach Er⸗ Reaktion auf Verkäufe, darauf wieder steigend.
etrug 171 000 Stück. Der Silbervorrath
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. D. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Deffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit ⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs- und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
9 Untersuchnngs⸗Sachen.
475 Steckbrief.
Gegen die unten beschriebene unverehelichte Agnes Henriette Adolfine Sommerburg, welche sich ver⸗ borgen hält, ist in den Akten I. R. J. 50. g4 die Untersuchungshaft wegen Beihilfe zum betrüglichen Bankerutt und wegen wissentlichen Meineides ver⸗ hängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗ Moabit Nr. 122., abzuliefern.
Berlin, den 29. März 1894.
Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht J. .
Beschreibung: Alter 26 Jahre, geb. am 21. Sep⸗ tember 1867 in Berlin, Größe 1 m 66 em, Statur schlank, Haare hellblond, Stirn hoch, Augen⸗ brauen blond, Nase spitz, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn spitz, Gesicht länglich, Gesichts⸗ farbe blaß, Sprache deutsch, Kleidung elegant, Be⸗ sondere Kennzeichen; Sommersprossen im Gesicht. Trägt Puder auf. Sie reist vermuthlich mit dem Heinrich Helms (alias Hellwig) zusammen.
476 Steckbrie l.
Gegen den unten beschriebenen Zimmermeister Jo⸗ hann Heinrich Friedrich Helms, welcher sich ver⸗ borgen hält, ist in den Akten L. R. IL. 50. 94 die Untersuchungshaft wegen betrüglichen Bankerutts verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs⸗Gefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 12 a., abzuliefern.
Berlin, den 29. März 1894.
Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht J.
Beschreibung: Alter 41 Jahre, geb. am 19. No⸗ vember 1852 zu Lentzen a. C., Größe 1 m 60 em, Statur mittel, Haare dunkelblond, etwas meliert, Stirn hoch, Bart; kleiner blonder Schnurrbart, Augenbrauen dunkelblond, Nase spitz,. Mund ge—⸗ wöhnlich, Zähne vollständig, Kinn spitz, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe gend, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: Reist vermuthlich mit der Agnes Sommerburg zusammen, führt auch den Namen
Hellwig“. ö
(480 Steckbrief.
Gegen den Stellmachergesellen Leopold Brach haus, zuletzt in Ohra bei Danzig, welcher flüchtig ist, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffen⸗
erichts zu Tilsit vom 8. September 1891 erkannte
Gre ar; von 12 — Zwölf Mark — an deren Stelle im Unvermögensfalle eine Gefängnißstrafe von 4 — Vier — Tagen tritt, vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften, in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern und dem unter⸗ zeichneten Gericht zu den Akten D. 498/91 von der Verhaftung Mittheilung zu machen.
Tilsit, den 28. März 1894.
Königliches Amtsgericht. II.
1479 Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Schneidergesellen Hermann Le⸗ ginski wegen versuchter vorsätzlicher Tödtung unter dem 27. Oktober 1893 in den Akten L. R. J. 380 1893 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.
Berlin, den 30. März 1894. . Der Untersuchungsrichter beim Königl. Landgericht J.
565
In der Strafsache gegen den Redakteur (3Zigarren⸗ Arbeiter) Karl ö Wilhelm Schröder zu Berlin, geboren am 6. November 1861 zu Altona, evangelisch, wegen Beleidigung, hat die VII. Straf- kammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin am 12. Februar 1394 für Recht erkannt:
Der Angeklagte Schröder wird wegen Beleidigung durch die Presse zu einer Geldstrafe von 1096 — tausend — Mark, der im Nichtbeitreibungsfalle für je lo — zehn — Mark 1 — ein — Tag Gefängniß
zu substituieren, verurtheilt. Ferner wird dem Be⸗ leidigten, dem Königlich Sächsischen Kriegs⸗Ministe⸗ rium und dem Kommando des Königlich Sächsischen 1. (Leib?) Grenadier⸗Regiments Nr. 100 die Be⸗ fugniß zugesprochen, die Verurtheilung des Angeklag⸗ ten auf Kosten desselben durch einmalige Einrückung des verfügenden Theils des Urtheils in den „Reichs Anzeiger“ und in die Zeitschrift Vorwärts“, und zwar an hervorragender Stelle, binnen vier Wochen nach Zustellung einer Ausfertigung des rechtskräftigen Urtheils öffentlich bekannt zu machen. Auch sind alle vorfindlichen Exemplare der Nr. 171 der Zeitung „Vorwärts“ vom 23. Juli 1893 einzuziehen, sowie die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen unbrauchbar zu machen und zwar letzteres, soweit es den „Typhus in den Ferienkolonien“ über⸗ schriebenen Artikel betrifft.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Angeklagten auferlegt.
Die Richtigkeit der Abschrift der Urtheilsformel wird beglaubigt und die Vollstreckbarkeit des Urtheils bescheinigt.
Berlin, den 23. Februar 1894.
(L. 8.) Altrichter, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Strafkammer 7.
477 Beschlußz. ;
Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen den Johann Junges, Sohn von Mathias Junges und Catharina, geb. Strouvel, geb. zu Busen⸗ dorf am 24. April 1871, zuletzt zu Merzig wohnhaft gewesen, welcher hinreichend verdächtig erscheint, als Wehrpflichtiger, in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen zu haben oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter außerhalb des Bundesgebietes sich aufzu— halten, Vergehen gegen 5 1401 Str.⸗G.⸗Bs., das Hauptverfahren vor der Strafkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst eröffnet. Zugleich wird die Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens des Beschuldigten bis zum Betrage von 3000 S6 angeordnet.
Trier, den 17. März 1894.
Königliches Landgericht. Strafkammer. Dr. Schneider. Kiel. Frings.
478 . Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar vom 28. März 1894, ist in der Strafsache gegen den Marie Taver Husson, eboren den 30. April 1872 zu Urbeis, wegen Ver etzung der Wehrpflicht, die durch Beschluß genannter Strafkammer vom 13. Januar 1894 angeordnete
Vermögensbeschlagnahme hiermit aufgehoben.
er Erste Staatsanwalt: f. d.: Schroeder, Staatsanwalt.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
692 Zwangsversteigerung. ; Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Nieder⸗Barnim Band 95 Nr. 3820 auf den Namen 1) des Maurermeisters Albert Minkfitz zu Berlin, 2) des Maurermeisters August Sprenger zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Straße Nr., nach dem Kataster angeblich Rostocker⸗Straße Nr. 14, be⸗ legene Grundstück am 22. Mai 1894, Vormittags 1605 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichts⸗ stelle, Neue Friedrichstr. Nr. 13, Hof, Flügel C., Erd⸗ a Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grund⸗ fl ift mit 1,R89 6 Reinertrag und einer Fläche von 8 aß am zur Grundsteuer, dagegen nicht zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗
glaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle dealberechtigten werden . die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, , der⸗ artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. Mai 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 27. März 1894. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88.
693 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 18 Nr. 11566 auf den Namen des Tischlermeisters Hermann Julius Millarg zu Berlin eingetragene, in der Brandenburg⸗ straße Nr. 23 belegene Grundstück am 1. Juni 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- straße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück, dessen Größe nicht bekannt, ist nicht zur Grundsteuer, da⸗ gegen mit 10100 ½ Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ laubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige er, nge, und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda,
lügel B., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden 2 die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs— vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige k von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ing en Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des run i e tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 5. Juni 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 27. März 1894.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88.
694 Zwangsversteigerung. . Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Nieder⸗Barnim Band S5 Nr. 3526 guf den Namen des Schlossermeisters August Proeschel zu Berlin
eingetragene, in der Stephanstraße Nr. 27 b., Ecke Salzwedelerstraße Nr. (—), belegene Grundstück in einem neuen Termin am 1. Mai 1894, Vor⸗ mittags IO0 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue ö Nr. 13, Hof, Flügel G., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 10 a 11 4m nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 16930 S Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglau⸗ bigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschaäͤtzun⸗ en und andere das Grundstück betreffende Nachwei⸗ . sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden . oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub- haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei . des 3 gegen die berück⸗ sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks dn. werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den 2 ruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. Mai 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 29. März 1894. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88.
Tol] In Sachen des Rentners Anton Cuers zu Oelper, Klägers, wider die Ehefrau des Steinhauers Hein⸗ rich Peters, Marie, geb. Kappe, daselbst, Beklagte, wegen Hypothekkapitals und Zinsen wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des der Beklagten gehörigen Theilstückes vom Plane 164 in Oelper Feldflur zu 6 a 25 gm nebst darauf er⸗ richtetem Anbguerwesen N. 486. 136 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 16. dieses Monats verfügt, auch die Eintragung dieses Be⸗ schlusses im Grundbuch an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den Ez. Juli 1894, Nachmittags A Uhr, vor g n Amtsgerichte Riddagshausen in der astwirthschaft zum Oelper Thurme zu Oelper an⸗ gesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo⸗ thekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 27. März 1894. . Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. J Raabe. . 6
707 In Sachen 1) der Wittwe des Bankdirektorz Friedrich Bodenstedt, Hedwig, geb. Meyer, in Berlin, für sich und als Vormünderin ihrer Kinder Kurt Adolf Emanuel Gottfried, Friedrich Arnold und Waldemar Arno, der Ehefrau des Premier⸗ Lieutenants Esche, Else, geb. Bodenstedt, in Posen, Klägerinnen, wider den Maurermeister Eduard Japke, früher in Klein⸗Zerbst b. Elsnigk, jetzt zu Braun⸗ schweig, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag der Klägerinnen die Beschlag⸗ nahme des dem Beklagten gehörigen Nr. 1 . Blatt VI. der Innenstadt an der Bammelsburger⸗ straße zu Braunschweig belegenen Grundstüks zu 5 a 97 4m jum Zwecke der Zwangsve durch be hlu⸗ vom 20. März 1894 ve die k dieses Beschlusses im am 21. ärz 1894 erfolgt ist,