E die Wirksamkeit der neuen Beamten alle Anerkennung. s der Militärtaxe werde in der on ein twu vorgelegt werden. Hinsichtlich der An⸗ gun das Zündhoͤlzchenmonopol . erklärte der . ein endgültiges Urtheil über die volks⸗ . 96. Vortheile dieses Monopols noch für verfrüht. ber die Gewährung einer Restitution von Bier noch der wirklichen Gradhaltigkeit des exportierten Bieres 1 er, mit der ungarischen Regierung in Unterhandlung. Schließlich erklärte sich der e n e bereit, allen an⸗ nehmbaren Wünschen nach Möglichkeit nachzukommen, wobei er allerdings die pflichtmäßige Aufrechthaltung des Gleich⸗ gewichts im Skanneh e , ur Richtschnur nehmen müsse.
Der Valuta⸗Auss 496 hat vorgestern mit 22 gegen 1 Stimmen den Antrag des Abg. Kramarz abgelehnt, die Beschlußfassung über den Bericht Szezepanowski's bezüglich der Valutavorlage zu vertagen, und nahm diesen Bericht mit 23 gegen 10 Stimmen an. Im Laufe der Debatte wiesen die Nedner, die für den Vertagungsantrag sprachen, auf die Schwierigkeiten der neu zu gründenden Bank hin, falls die Liquidierung der , . österreichisch⸗ ungarischen Bank nothwendig werden sollte, und erklärten, der Vertagungsantrag bezwecke keineswegs eine Unterbrechung der Operation der Valutaregelung. Die übrigen Redner betonten, die Valutavorlage und die Erneuerung des Bankprivilegiums
ünden nicht in nothwendigem Zusammenhang, und sprachen ie Hoffnung auf eine Lösung der Bankfrage aus, die den 8 n esen vollständig Rechnung trage, was immerhin möglich sei.
In . ist in der Nacht zum Mittwoch von einer Polizeipatrouille auf einem Fenster des ehemals Trautmanns⸗ dorff schen, jetzt Hohenlohe'schen Palais eine mit Pulver und noch zu analysierenden chemischen Präparaten gefüllte Bo mbe . worden, die noch rechtzeitig unschädlich gemacht werden
onnte.
Eine zahlreiche Versammlung von Rumänen, zumeist Lehrern und Geistlichen, demonstrierte gestern in Arad gegen die Zivilehe. Nachdem mehrere Reden gehalten und rumä⸗ nische Lieder gesungen worden waren, zogen die Demonstranten vor die Wohnung des rumänischen Bischofs Matianu, der trotz der an ihn ergangenen . in der Versammlung nicht erschienen war. Der Bischof forderte die Demonstranten auf, ruhig auseinanderzugehen.
Großbritannien und Irland.
Das Unterhaus hat vorgestern, wie W. T. B.“ be⸗ richtet, mit 183 gegen 157 Stimmen die zweite Lesung der Bill verworfen, die bezweckt, daß auf allen fremden Waarxen der Ursprung angegeben werde, damit der einheimische . gegen Waaren geschützt würde, die in ausländischen
efängnissen oder anderwärts im Auslande gearbeitet werden. Der Präsident des Handelsamts Mundella hatte die Vor⸗ lage energisch bekämpft, da sie den ganzen Importhandel verwirren würde. Der Parlaments⸗ und Finanz-Sekretär der Admiralität Sir U. Kay⸗Shuttleworth erklärte, er könne gegenwärtig nicht die genaue Zahl der in Deutsch⸗ land speziell für die Flotte bestellten . an⸗ geben, die Gesammtzahl der eventuell zu bestellenden Boote werde 60 nicht übersteigen. Die Boote seien patentiert und würden die Namen der Fabrikanten, aber keine andere Bezeichnung tragen. Sollten größere Ordres nöthig werden, so werde die Regierung bestrebt sein, . den Bau in England zu sorgen; es sei aber Pflicht der
egierung, die besten Artikel und Erfindungen für die Flotte
u erlangen, gleichviel, ob dieselben ausländische oder englische fie Im weiteren Verlaufe der Sitzung erklärte der Kanzler der Schatzkammer Sir W. Harcourt, er hoffe, die Pfingst⸗ ferien würden vom 11. bis zum 21. Mai dauern.
Die Anarchisten Farnara und Polti
erschienen estern vor dem Schwurgericht; Farnara bekannte sich uldig und erklärte, er habe die Kapitalisten und Bourgeois tödten wollen; Polti behauptete, er sei nicht schuldig. Farnara bediente sich bei seiner Aussage der italienischen Sprache, während Polti englisch sprach. Frankreich.
Dem „Progress militaire“ zufolge soll die in dem Armeebudget für das Jahr 1895 vorgesehene Ver⸗ mehrung der EGffektivbestände 230 Offiziere und 34 597 Mann betragen, die zur Erhöhung der Lr de des VI. und VII. Korps verwendet werden sollen.
Italien.
Die Deputirtenkammer genehmigte, wie „W. T. B.“ berichtet, in ihrer vorgestrigen Sitzung die Vorlage wegen Verlängerung der Reform-⸗-Gerichtshöfe in Egypten um fünf Jahre und begann die Berathung des Budgets des Ministeriums des Auswärtigen, die gestern fort— fsctt wurde. Der Deputirte Barzilai bekämpfte die . ianzen Italiens, welche die Ursache des Krieges seien, den Frankreich gegen Italien auf wirthschaftlichem Gebiet führe, und behauptete, das Ergebniß der Allianzpolitik sei ein negatives gewesen. Die gegenwärtigen Alliierten Italiens seien diejenigen, die am meisten dem berechtigten Einfluß . überall im Oriente sich widersetzten, wo Rußland, eutschland und Oesterreich Ungarn Schritt für Schritt sich in die Beute theilten. Barzilai beharrte schließlich auf der For⸗ derung der , der Allianzverträge. Der Minister des Auswärtigen Baron Blanc antwortete Barzilai betreffs der Stellung Italiens innerhalb der Allianz und bezüglich der Rich⸗ tung, welche die Regierung in der äußeren e zu verfolgen bea sichtige. Der Minister erklärte, Italien habe in den aufeinanderfolgenden Phasen seiner Allianzpolitik stets genau jene Stellung eingenommen, die es bei jedem einzelnen Falle habe einnehmen wollen und einzunehmen verstanden habe. Das gegenwärtige Kabinet würde sich sicher nicht an seinem jetzigen . befinden, wenn es irgend einen Umstand gebe, 6 ie Regierung verhindern würde, in voller Freiheit die⸗ ig Politik zu verfolgen, gu der sie einzig und allein urch die nationale Politik bestimmt werde. Die Regierung allein sei verantwortlich für ihre diplomatischen, militä— rischen und wirthschaftlichen Felle. Bezüglich der Ver⸗ pflichtungen Italiens gegenüber seinen Alliierten sei nichts zu verheimlichen; diese Verpflichtungen hestünden in der Solidarität der gemeinschaftlichen. Vertheidigung im Falle einer Provokation, nichts mehr und nichts weniger. Er (der Minister) könne mit wahrer aufrichtiger Freude konstatieren, daß die Eventualität einer . zum Kriege mehr als jemals unwahrscheinlich geworden sei, denn sie sei ausgeschlossen durch den festen Willen aller Staatsoberhäupter von Europa und werde von dem allgemeinen Gewissen
. zt. Die Verbindlichkeiten Italiens hätten wesentlich den Charakter, daß sie, gegen keine st ge richtet seien, und es walle kein Hinderniß ob, daß die Beziehungen ö u Frankreich ebenso freundschaftliche seien wie zu Rußland. Keine von friedlichen Absichten be⸗ seelte Macht könne sich durch einen Friedensbund verletzt fühlen, mit dem sich weder die Interessen Englands noch Rußlands als unvereinbar erwiesen hätten. Der Bund sei eine Versicherung gegen Umwälzungen, die in die Barbarei zurückführen würden, und sei ein Unterpfand der fried⸗ lichen Ausdehnung des Handels und des zaivilisatorischen Einflusses, den der europäische Kontinent auf die benach⸗ barten Welttheile ausübe. Dieser Thätigkeit der Aus⸗ dehnung hätten sich in den letzten 15 Jahren auch die anderen Mächte, verbündete wie nicht verbuͤndete, gewidmet, und man werde nicht leugnen können, daß in dieser Periode des Friedens die Küstenverhältnisse der Nachbarn Italiens thatsächlich viel mehr Veränderungen erfahren hätten, als es durch die vorangegangenen Kriege und Verträge geschehen sei. Er (der Minister) könne konstatieren, daß es nicht einen der seit 15 Jahren occupierten Flecke des afrikanischen Küstenlandes am Mittelmeere gebe, der Italien nicht früher angeboten, von Italien aber abgelehnt worden sei. Wenn Italien sich bei der friedlichen Umgestaltung der seine Meere umgebenden Regionen fern gehalten habe, so klage Italien keineswegs seine Alliierten oder Nicht-Alliierten an. Die Interessen Italiens könnten nur durch Italien selbst ef werden, und wenn es Italien nicht verstanden habe, ei der großen Vertheilung der Gebiete am Mittelmeer Nutzen zu ziehen, so sei dies Italiens eigener Fehler. Wenn Italien die Angebote abgelehnt habe, so sei dies deshalb geschehen, weil es nicht . habe, daß man sage, Italien habe die Trauer Frankreichs ö um aus ihr Vortheil ziehen. Das sei eine geschichtliche Thatsache. Und jetzt könne man sagen: wer sei nicht im stande einzusehen, daß es für Italien unmöglich gewesen sein würde, aus der auswärtigen Politik irgend welchen Nutzen zu ziehen, da es in Italien zwei entgegengesetzte Programme gegeben habe, die abwechselungsweise bei den . kö Kabineten gegolten hätten, ja manchmal sogar in demselben Kabinet mit einander in Widerstreit gerathen seien? Die Einen hätten sich, wie man . dahin vernehmen lassen, daß Italien, nachdem der Frieden gesichert sei, ohne Gefahr eine einträgliche . seiner Kraft nach außen wagen könne, wozu es durch England in den Jahren 1878 und 1882 vergeblich eingeladen worden sei. Die Anderen aber hätten die Politik Italiens innerhalb der Allianz wie eine Spreng⸗ maschine betrachtet und zwar von der Art, daß Italien an gar nichts Anderes denken solle, als sie praktisch ganz unverwerthet zu lassen, nur um damit eine gewisse Sicherheit gegen eine abenteuerliche Politik zu haben, die die Diplomatie, die Armee und die Finanzen berührt. Er (der Minister) wünsche nur, daß man in Italien zu sich selbst zurückkehren und sich entschließen möge, die auswärtigen Angelegenheiten in anderer Weise zu behandeln, als bei den Berathungen im Parlament immer diese oder jene alliierte oder nicht alliierte oder drohende Macht vorzuführen. Er wünsche, daß man in der Kammer einzig und allein von Italien und seinen prak⸗ tischen Interessen im Auslande spreche, die höher stünden als alle anderen Erwägungen. Er wünsche endlich, daß man sich daran erinnern möge, daß Italien sich nicht wegen seiner Vertheidigung an befreundete Mächte wenden dürfe; denn es liege im höchsten Interesse seiner Unabhängigkeit, fir seine Vertheidigung selbst zu sorgen zum 6 hutze ür die gemeinsamen Interessen, die im Mittelmeer durch eine Unterbrechung des italienischen Einflusses zum Schaden für Alle ff et würden. Der Minister schloß unter lebhaftem Beifall mit den Worten: „Italien wird unter den anderen Nationen jene Stellung einnehmen, die ihm das Parlament von nun an durch seine unmittelbar bevorstehenden Beschlüsse schaffen wird. Von diesen Beschlüssen wird das Urtheil des gesammten Europa darüber abhängen, ob es für Italien möglich ist, seine wirthschaftliche Unabhängigkeit, die alleinige Grundlage der politischen Unabhängigkeit, zu wahren.“
Wie verschiedene römische Blätter heute melden, habe der Unter⸗Staatssekretär des Auswärtigen Antonelli de⸗ missioniert, doch seien Schritte gethan, um ihn auf seinem Posten zu erhalten. Nach anderen Blättern werde Antonelli seine Demission zurückziehen. Als Grund der Demission werden einige Meinungsverschiedenheiten angegeben, welche über die Art der Kolonisation in der Erythraeischen Kolonie sich ergeben hätten.
Spanien.
Nach einer Meldung des „Temps“ aus Barcelona hat das Kriegsgericht von den wegen der Theilnahme an dem Attentat gegen den Marschall Martinez Campos an⸗ geklagten Anarchisten sechs zum Tode und vier zu lebens⸗ länglicher Zwangsarbeit verurtheilt.
Türkei.
Die „Swoboda“ meldet aus Konstantinopel, der ͤ ku menische Patriarch hätte beide Körperschaften der Syno de einberufen, und diese hätten einstimmig einen Protest gegen das Irade des Sultans über die bulgarischen Bischöfe beschlossen. Das Irade stehe im Widerspruch mit den Satzungen der griechisch-orientalischen Kirche, nach denen der Exarch seinen Sitz in Bulgarien haben müsse und die Regie⸗ rung nicht das Recht habe, ohne Zustimmung des Patriarchen Bischöfe zu ernennen. Ein Schriftstück dieses Inhalts sei dem Justiz-Ministerium übersandt worden.
Montenegro.
In einer am Dienstag abgehaltenen Versammlung der 3 der Albanesenstäm me ist, wie „W. T. B. aus Fetinje erfährt, beschlossen worden, die Einfälle über die Grenze von Montenegro während dreier Monate lu unterlassen. In montenegrinischen Regierungskreisen wird den türkischen Behörden vorgeworfen, daß sie nicht energisch genug gegen die Albanesen vorgingen. Die Kom⸗ munikationen sind noch immer unterbrochen.
Dänemark.
Die Reichstagssession ist vorgestern geschlossen worden. Der . des Folkething betonte dem W. T. B.“ zufolge in seiner Rede, daß in dieser Session das Finanzgesetz von beiden Kammern angenommen wurde, was in den früheren Sessionen vergeblich angestrebt worden und daß ein Reichstagsbeschluß zu stande gekommen der geeignet sei, neue Konflikte zu verhüten. Die Zukunft möge die Hoffnung hierauf bestätigen. Der Präsident des
Landsthing hob hervor, das Land sei den Männern Dank m die das Einverständniß . Landsthing und
olkething hergestellt hätten; diese Erkenntniß werde sicher in
weiteren Kreisen Eingang finden. Amerika.
Die demokratischen Senatoren haben nach einer Meldung des „W. T. B.“ in einer gestern Abend abgehaltenen Kon⸗ ferenz beschlossen, für den Tarifentwurf mit den Kom⸗ promißanträgen einzutreten. Der Beschluß wurde nur von dem Senator Hill bekämpft.
Der „New⸗Hork ,,. veröffentlicht eine Depesche des , von San Salvador bezüglich der auf⸗ a r e, Bewegung in Santa Ana, worin es heißt, die Aufständischen seien von den Truppen eingeschlossen, das Ende des Aufstandes stehe bevor. . .
Der Marschall Peixoto ist nach einer Meldung des W. T. B.“ aus Rio de Janeiro leidend und hat sich nach Petropolis begeben. In den Provinzen Parana und Curityba ist die Ruhe wiederhergestellt.
Australien.
Wie dem „Reuter'schen Bureau“ über Auckland aus Samong gemeldet wird, ist die Lage auf der Insel nach wie vor unsicher. Erneuerungen der Feindseligkeiten werden befürchtet. Die Verhandlungen zwischen den Konsuln und den Anta⸗ und gang. Hauptllgen würden wahrscheinlich fruchtlos bleiben. Die Anta⸗Krieger ver⸗ einigten sich mit den Aana⸗Kriegern. Die mit der Regie— rung verbündeten Savgii⸗Krieger . noch nicht in ihre Heim⸗ stätten 2 Das ö Kriegsschiff „Curagoa“ ist am 21. April in Apia eingetroffen.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Schlußbericht über die vorgestrige inn des Hauses der Abgeordneten befindet sich in der Ersten Beilage.
— In seiner heutigen 63. Sitzung, welcher der Finanz⸗ Minister Dr. Miquel und der Minister für . schaft ꝛc. von Heyden beiwohnten, genehmigte das Haus der Abgeordneten zunächst in dritter Be⸗ . den Gesetzentwurf, betreffend Regelung der erhältnisse der bei der Umgestaltung der Eisenbahnbehörden nicht zur Verwendung n, Beamten, nachdem Geheimer Ober⸗
2 2
inanz Rath Lehnert im Anschluß an eine von dem
bg. Kr ah (fr kons.) in der zweiten Berathung gemachte Bemerkung erklärt hatte, daß für die . der Reform der direkten Steuern entbehrlich werdenden Beamten, Rentmeister u. s. w. in den neuen und westlichen Provinzen durch eine in der nächsten Session einzubringende Vorlage gesorgt werden solle.
Ebenfalls in dritter Lesung genehmigte das Haus die Staatsverträge Preußens mit Hessen und Mecklen—⸗ burg-Schwerin wegen der Eisenbahnen von Salz— schlirf nach Schlitz bezw. von Rostock über Sülze nach Triebsees.
Es folgte die Berathung des Berichts der Budget⸗ kommission über die Finanzlage des preußischen Staats, zu welchem nach einer erläuternden Einleitung des Referenten 116 Dr. Sattler (nl.) bei Schluß des Blattes der Abg. Dr. Bachem (Hentr.) das Wort nahm.
Kunst und Wissenschaft.
Große Berliner Kunstausstellung.
L. K. — Die diesjährige Kunstausstellung, welche gestern durch den Staats-Minister Dr. Bosse eröffnet worden ist, unter⸗ scheidet sich von ihren Vorgängerinnen zu ihrem Vortheil dadurch, daß die Vertheilung der Ausstellungsgegenstände mit Glück jeden Anschein von Ueberfüllung der Räume vermeidet. Dadurch kommt das einzelne Kunstwerk ungleich günstiger zur Geltung, der Beschauer gewinnt die für den Genuß nothwendige Ruhe und Sammlung weit eher, als vor den in drei bis vier Reihen behängten Wänden früherer Aus⸗ stellungen. Auch daß man das Kunstgewerbe diesmal mit in das Programm einbezogen und ihm einen Platz zwischen und neben den Bildern und Skulpturen gegönnt hat, darf als willkommene Aenderung begrüßt werden, die ohne Zweifel die Anziehungskraft der Ausstellung verstärken wird. k Vorzügen des Arrangements stehen indessen bedenkliche Mängel in Bezug auf die Qualität des im einzelnen Gebotenen gegenüber. Daß das Ausland bis auf ganz wenige Ausnahmen unzulänglich vertreten ist, empfindet man be⸗ sonders lebhaft bei dem Vergleich uit der vorjährigen Aus⸗ stellung; auch die geschlossene Vertretung der Münchener Schule, die im vergangenen Sommer die pisce de résistance bildete, vermißt man schmerzlich. Aus einer erdrückenden Menge von Mittelgut ragen nur wenige bedeutende Leistungen hervor. Anerkannte Führer der modernen deutschen Malerei, wie Böcklin, Lenbach, Gebhardt, Liebermann, Uhde, Klinger, sucht man vergebens im Katalog. Adolf Menzel hat zwei bereits in Berlin bekannte kleinere Arbeiten, die Fahrt im Eisenbahncoups und eine männliche Modellstudie aus⸗ gestellt. Die erstgenannte feinhumoristische Gouache bildet einen Glanzpunkt des sog. Ehrensaals und überragt trotz ihres be⸗ scheidenen Umfangs an Geist und Erfindung erheblich die an der linken Hauptwand desselben Saales . große Allegorie der Industrie von Hugo Vogel. ennenswerthe Bilder haben von Berlinern Skarbina, Dettmann, Dora Hitz, Normann, Vilma von Parlaghy, Koner, Freude⸗ mann, Hendrich, Uth, Urn und die noch jugendlichen kö Scherres und Brandes ausgestellt. Von
ünchenern sielen uns Habermann, Stuck, Marie von Kalckreuth, Reinecke, Palmis, Keller⸗Reutlingen, Block, Neuhaus, Petersen und W. Räuber beieiner flüchtigen Wanderung durch die Ausstellungssäle auf: jedenfalls unver⸗ gleichlich geringer an der Zahl wie im Vorjahre. Der graziöse Willy Spatz rettet die Ihre Duͤsseldorfs, während das große , Klein⸗Chevalier's „Agrippina“ zu solcher
ufgabe nichts weniger als geeignet erscheint. Sehr erfreu⸗ lich ist es, daß auch diesmal einige Schotten die Ausstellung beschickt haben; einige Landschaften von Paterson, Stevenson, ein Porträt von Lavery und zwei kleinere Arbeiten von Henderson gehören un⸗ zweifelhaft zu den Perlen derselben. Sehr schwach sind Italien
und Spanien vertreten; in Salvador Sandoz Barbudo
lernen wir einen interessanten Schüler von Villegas kennen. Schließlich seien noch die Sonderausstellungen erwähnt, durch die man den unlängst verstorbenen Bokelmann, Douzette, Fischer⸗Cörlin, die Landschafter Karl Ludwig, F. Kall⸗ morgen und J volle dänische Bildnißmalerin Berta Wegmann geehrt hat. 4 klein ist diesmal die Zahl der Radierungen und Stiche, während man der Architektur einen der Hauptsäle eingeräumt hat. Auf dem Gebiet der Monumentalskulptur nimmt
ilgers Kaiserdenkmal den ersten und größten Platz ein. Hir n td von Magnussen und Konrad Fehr, der wie L. Manzel die Palette mit dem Modellierholz vertauscht hat, überraschen durch ihre lebendige Auffassung und flott⸗malerische Behandlung. Eine größere Zahl von Arbeiten des jüngst verstorbenen Hoffmeister bringen dieses liebenswürdige Ta⸗ lent in k Als Novität nimmt das Kunstgewerbe der diesjährigen Ausstellung besonderes Interesse in Anspruch. Die Anordnung zeugt durchweg von großer Diskretion. Zwei Japankojen der Firmen Rex und Wagner ein holzgetäfeltes und bemaltes Zimmer von J. Rösl in München, die Woh⸗ nungseinrichtungen von C. Müller und Ko., sowie die Münchener Juwelierarbeiten von Heiden, Leyrer und Miller, die Emaillen von Bastanier, die Porzellane der Königlichen Manufaktur und die Fayencen von Ville— roy und Boch seien besonders hervorgehoben.
Die hiesige Gesellschaft für Erdkunde hält ihre nächste Sitzung morgen Abend 7 Uhr im Architektenhause, Wilhelmstraße 92, mit folgender Tagesordnung ab: Professor Dr. R. Semon aus Jena (als Gast): Ueber seine Reisen in Nord⸗Australien und Neu⸗Guinea; Oberst Rohde aus Buenos Aires (als Gast): Die Grenzgebiete von Argentinien, Brasilien und Chile.
— Das architektonische Arrangement der diesjährigen Münchener Jahres-Ausstel lung im Königlichen Glaspalast daselbst wird keine Veränderung gegenüber dem Vorjahr aufweisen. Die geplante neue dekorative Ausschmückung wird jedoch die künstl erische und har⸗ monische Erscheinung der Säle bedeutend erhöhen. Auch die Beleuch⸗ tung soll eine wesentliche Verbesserung erfahren und den Räumen ein noch gleichmäßigeres und ruhigeres Licht geben. Die Abtheilung für die graphischen Künste wird zu einer umfangreichen „Schwarz⸗Weiß“⸗ Ausstellung erweitert werden. Die zahlreichen Anmeldungen von Zeichnungen, Gouache⸗Malereien, Radierungen 2c. lassen eine reiche und interessante Vertretung dieser Kunstzweige erwarten.
— Der Kaiser von Rußland hat, wie die ‚Nat.⸗Z.“ er⸗ fährt, für den Tl. internationalen medizinischen Kongreß 50 000 Rbl. bewilligt Als Ort des Kongresses, dessen Wahl von der Versammlung in Rom der russischen Regierung überlassen worden war, ist St. Petersburg bestimmt worden.
Gesundheitswesen, Thierkr ankheiten und Absperrungs⸗ — Maßr egeln.
Nachweisung über den Stand von Viehseuchen im Deutschen Reich am 30. April 1894.
(Nach Berichten der beamteten Thierärzte zusammengestellt im Kaiserlichen Gesundheitsamt.)
Es waren am 30. April in nachstehenden Kreisen (Amts- ꝛe. Bezirken) folgende Gemeinden und Gehöfte“) verseucht:
A. von Rotz (Wurm):
Preußen. Reg.“ Bez. Königsberg: Braunsberg 1 (7. Reg. Bez. Gumbinnen: Johannisburg 1 (1). Reg. Bez. Marienwerder: Thorn 1 (I. Stadtkreis Berlin: 1 63). Reg. Bez. Potsdam: Westhavelland 1 (1), Ruppin 1 (J). Reg.⸗Bez. Frankfurt: Königsberg N. M. 2 (2). Reg.⸗Bez. Stettin: Anklam 3 (3). Reg.⸗Bez. Köslin: Belgard 1 (1. Reg.-Bez. Posen: Jarotschin 3 (3), Samter 1 (I), Ostrowo 1 (I). Reg.“ Bez. Bromberg: Inowrazlaw 1 (1), Strelno 1 (0. Reg.“ Bez. Breslau: Weh lan 1 (1, Landkreis Breslau 1 (1), Waldenburg 1 (l), Oels 1 (). Reg. Bez. Liegnitz: Bolken⸗ hain 1 (1), Löwenberg 1 (I). Reg.⸗Bez. Oppeln: Kreuzburg 101), Oppeln 1 (1), Tost⸗Gleiwitz 1 (I), Grottkau 1“ (3). Reg. Bez. ö Einbeck 1 (1). Reg.⸗Bez.Trier: Saarbrücken 1 (1),
ttweiler 1 (I. Bayern. Reg.⸗Bez. Niederbayern: Grafenau 1 (1 , Passau 4 (5). Reg. Bez. Schwaben: Neu burg a. D. 1 (I). Sachsen. Kreishauptm. Leipzig: Borna 1 (. Württemberg. Neckarkreis: Böblingen 1 (I). Donaukreis: Biberach 1 (1), Waldsee 1 (1). Sachsen⸗Weimar. Dermbach 10). Elsas⸗Lothringen. Ober⸗Elsaß: Colmar 1 (D. Lothringen: Metz 1 (), Saargemünd 2 (2).
E. von Maul⸗ und Klauenseunche: BPrenßen. Reg. Bez. Königsberg: Friedland 1 (h. Reg.“ Bez. Gumbinnen: Lyck 1 (1). Reg. Bez. Marien werder: Rosenberg i. Wpr. 1 (I, Thorn ? (2), Kulm 1 (2), Deutsch⸗Krone 1 (1). Reg.“ Bez. Potsdam: Oberbarnim 1 (1), Teltow 2 (3), Juͤterbog⸗Luckenwalde 1 (2). Osthavelland 1 (3). Reg.⸗Bez. Frankfurt: Königsberg N. M. 3 (4), Lebus 1 (1), Sorau 1 (I). Reg.-Bez. Stettin: Anklam 1 (1). Reg.⸗Bez. Kös lin: Neustettin 1 (2), Belgard 1 (I). Reg. Bez. Brom berg: Wirsitz 1 (1). Reg. Bez. Breslau: Guhrau 1 (), Landkreis Breslau 1 (i), Nimptsch 1 (1). Reg.⸗Bez. Oppeln: Lublinitz 1 (2), Tost⸗Gleiwitz 2 (4), Landkreis Beuthen 1 (1), Zabrze 1 (1), Pleß 1 (I). Reg.“ Bez. Magdeburg: Landkreis Halberstadt 1 (2. Reg. Bez. Merseburg: Saalkreis 1 (1), Mansfelder Seekreis 1 (1), Querfurt 5 (7). Reg.-Bez. Lüneburg: Uelzen 1 (I). Reg. Bez. Münster: Steinfurt 1 (I). Reg. Bez. Arnsberg: Stadtkreis Dortmund 1 (1, Schwelm 1 (H), Alteng 1 (7. Reg.-Bez. Wiesbaden: Unter⸗Taunuskreis 1 (I). Reg.⸗Bez. Koblenz: Kreuznach 1 (1), Ahrweiler 2 (3). Reg.⸗Bez. Düsseldorf: Geldern 1 (2), Barmen⸗Stadt 1 (2), Lennep 1 gi Gladbach 1 (0. Reg.⸗Bez. Trier: Landkreis Tri 1 (13), Merzig 1 (3), Saar⸗ brücken 2 (27, Ottweiler 1 (1), Sankt Wendel 1 (8). Bayern. Reg.⸗Bez. Oberbayern: Altötting 1 (I). Reg.⸗Bez. Pfalz: Frankenthal 2 (2). Homburg 5 (8), Kaisers⸗ lautern 1 (2), Landau 3 (G6), Neustadt a. 8. 2 (2), Zwei⸗ brücken 3 (6). Reg. Bez. Oberfranken: Bamberg 1 1 (b, Bamberg II 2 (). ö Mittelfranken Ansbach 1 (27, Neustadt a. A. 1 1), Rothenburg a. T. 1 (I), Schwabach 1 (1), Uffenheim 1 (1). Sachsen. Kreishauptm. Bautzen: Löbau 11. Kreishauptm. Leipzig: Amtshauptmannschaft Leipzig 1 (1. Kreishauptm. Zwickau: Amtshauptmannschaft Chemnltz 1 (1, Annaberg 1 (1), Schwarzenberg 1 (1, Zwickau 3 (, Glauchau 2 63).
ürttemberg. Neckarkreis: Backnang 2 (2), Eßlingen 1 (2), Deilbronn 1 (2), Ludwigsburg 2 (3), Stuttgart⸗Stadt 1 (15. Schwarzwaldkreis: Calw 6 (17), Horb 2 (, Nagold 1 (5, Rottenburg 2 (3), Rottweil 1 (I), Tuttlingen 1 (15.
't fre: Aalen 2 (3), Gerabronn 1 (1), Gmünd 1 65,
all 1 (I),. Mergentheim 1 (1). Oehringen 1 (2). Donau- reis: Geislingen 1 (), Saulgau 2 (189). Baden. Lande skomm.«⸗ Bez. Kon stanz: Donaueschingen 2 (3). Landes⸗ n ng e, Fri, ß: Breisach 3 (10, Staufen 2 (11), Müll⸗ heim jo (33), Kehl 2 (3, Offenburg 1 (15. Lörrach 3 (16), Schopf⸗ heim 2 (3). Landeskom m.. Bez. Karls ruhe: Bühl 3 (12), sferiheim 2 G), Baden 2 (9). Landes kom m.⸗Bez. Man n= eim: Schweß ngen 1 (1), Sinsheim 1 (1). Hessen. Prov. Starkenburg; Darmstadt 1 (1), Heppenheim 1 (3), Offen bach 1 (1). Prov. Rheinhefsen? Alzey 2 (45. Mecklenburg⸗
) Die in Klammern stehenden Zahlen beziehen sich auf die Gehöfte.
Schwerin. Wismar 2 (2), Malchin 2 (7. Mecklenburg ⸗Strelitz. Neubrandenburg 14 (38). Oldenburg. 6 ürstent hum Birken⸗ feld 3 8. Sachsen⸗ Meiningen. Fin urghausen 1 (1), Sonne⸗ berg 1 (I). Sachsen Altenburg. Altenburg (Ostkreis) 1 (2), Roda Westkreis) 1 (2). a,, ,, ausen. Arnstadt 1 (9. Elsaß Lothringen. Ober ⸗Elsaß: Altkirch 1 (1), Colmar 1 (3), Mülhausen 5 (167 Thann 2 (23). Rappoltsweiler 5 (I. Lothringen: Belchen 1 (27, Saargemünd 2 (3), Chateau⸗Salins 1 (109), Dieden⸗
hofen 1 (10. C. von Lungenseunche:
Preusten. Reg.-Bez. Magdeburg: Kalbe 3 (5), Wanzleben 10), Wolmirstedt 3 38). Reg. Bez. Merseburg: Saalkreis 1L41I7I. Reg. Bez. Düsseldorf: Rees 1 (2), Landkreis Krefeld L (L. Kempen 1 (1. Bayern. Reg. Bez. Niederbayern: . ch (I). Braunschweig. Helmstedt 1 (1). Anhalt.
öthen —;
Cholera.
Qesterreich⸗(Inggrn. In Galizien wurde dem „Oest. San.⸗-W.“r zufolge am 7. April im politischen Bezirk Borszezow in der an der russischen Grenze gelegenen Stadt Skala eine Erkrankung festgestellt, welche am 8. April mit dem Tode endete. Weitere Fälle folgten in den nächsten Tagen; die Gesammtzahl der Erkrankten be⸗ lief sich auf 8, davon sind 3 gestorben. In dem der gleichen Ge— meinde angehörigen Dorfe Stara Skala wurde am 14. April eine Erkrankung mit tödtlichem Ausgang, in Siekierezynec, einer am Zbrucz gelegenen Gemeinde des Bezirks Hustatyn, wurden 16 Fälle, darunter 6 mit tödtlichem Ausgang beobachtet. In dem jenseits der russischen Grenze gelegenen, gleichfalls Siekiereynee benannten Dorf sollen seit dem 11. April täglich 3 bis 4 Krankheitsfälle vor ⸗ gekommen sein.
Rußland. In der Stadt Warschau erkrankten, wie in den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“ berichtet wird, vom 16. bis 18. April 2, vom 19. bis 24. April 20, davon am 22., 23. und 24. April je 6 Personen und starben 7; in den Gouver⸗ nements Radom erkrankten (bezw. starben) vom 13. bis 19. April 12 (6), Plock vom 11. bis 22. April 12 (5).
Türkei. In Konstantin opel wurdem vom 29. März bis 4, April 36 Erkrankungen und 25 Todesfälle amtlich gemeldet. Im Vilaset Adri an opel zählte man vom 24. Dezember v. J. bis 17. Februgr d. J. 23 Erkrankungen (16 Sterbefälles, vom 18. Februar bis 10 März — (—, im Vilajet Bagdad vom 15. bis 29. Novem⸗
ber 196 Sterbefälle.
Portugal. Die in der zweiten Hälfte des Monats April in Lissabon ausgebrochene Krankheit, welche von einem dortigen Aerzteverein für Cholera“ erklärt wurde, scheint, nach einer Mit- theilung in den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“ bisher verhältnißmäßig milde verlaufen zu sein.
Ostindien. Kalkutta. Vom 18. bis 24. März sind 71 Per⸗
sonen an Cholera gestorben.
Flecktyph us.
Reg. Bez. Königsberg. Zufolge einer Mittheilung vom 16. März sind 29 weitere Erkrankungen (mit 4 Sterbefällen) fest⸗ 8 worden, darunter im Kreise Allenstein 1, Braunsberg 1, Pr.“ Eylau 5 (H, Friedland 3, Gerdauen 3, Hei . 6, Heilsberg — (), in der Stadt Königsberg 3, im Kreise Mohrungen 4 (1), Rasten⸗ burg 3 (I). In einem Theile der Erkrankungen hat sich der Zu⸗ sammenhang mit früheren Fällen nachweisen lassen, mehrfach wurden die Krankheitskeime durch obdachlose und auf der Wanderschaft be⸗ griffene Personen vermittelt. . Reg. Bez. Danzig. In der Zeit vom 19. bis 24. März sind im Kreise Marienburg 2 Neuerkrankungen, im Stadtkreise Elbing und im Kreise Dirschau je 1 gemeldet.
Handel und Gewerbe.
Bei den Abrechnungsstellen der Reichsbank wurden im Monat April d. J. abgerechnet: 1 587 898 909 MS gegen 1546114 800 S6 im März d. J., 1 683 206 600 im April 1893, 14418149 800 M im April 1892 und 1687 589 500 M im April 1891.
Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 2. d. M. gestellt 10 256, nicht rechtzeitig gestellt 17 Wagen. In Oberschlesien sind am 1. 8. M. gestellt 3562, nicht recht . zeitig gestellt keine Wagen.
Zwangs⸗Versteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin standen am 1. und 2. Mai die nachbenannten Grundstücke zur Versteigerung: Grundstücke zu Weißen see am Lichtenberger Wege belegen, dem Mühlenmeister G. E. Schwedler gehörig; Fläche 19,90 ha und 32,10 ha; Nutzungswerth 29 S; für das Gesammtgebot von 1I000 M wurde der Müller Gustav Schwedler zu Weißensee, Lichtenbergerstraße 2, Ersteher. — Grundstück zu Neu- Weißensee belegen, dem Fräulein M. J. C. Köhler gehörig; Fläche 5.02 a; Nutzungswerth 4460 S; Mindestgebot 1001 ½; für das Meistgebot von 46 000 M wurde der Hotelbesitzer Fritz Walterstein zu Berlin, Kaiser Wilhelmstr. 9, Ersteher. — Grundstück zu Tempelhof, Kaiserin Augustastr. 6 belegen, dem , , ,,, Herold ehörig; Fläche 5.40 a; Nutzungswerth 924 M; Mindestgebot 200406 6. das Meistgebot von 16 300 S wurde der Bauerngutsbesitzer Ferdinand Bredereck zu Tempelhof, Ersteher. — Grundstück zu Friedeng u, Handjerystr. 64 belegen, dem Stationsassistenten a. D. Arnold Bülow gehörig; Fläche 14,20 a; Nutzungswerth 7700 ; Mindestgebot 966 é; für das Meistgebot von 82 G00 S wurde der Brauereidirektor Richard Scheffel zu Berlin, Jorkstr. 90, Er⸗ steher. — Aufgehoben wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung des im Grundbuche von Steglitz Band 25 Blatt Nr. 778 auf den Namen des Tischlers Joseph Görlich eingetragenen, zu Steglitz, Ahornstr. 14 (Fichtestr. 68) belegenen Grundstücks. Die Termine am 9. und 14. Jult 1894 fallen fort.
Magdeburg, 2. Mai. (W. T. B.) kö Kornzucker exkl., von 92 / — — neue 12,60, ornzucker exkl. S8 o/o Rendement 11,55, neue 11,85, Nachprodukte exkl., 75 0/0 Rendement 8, 9. Ruhig, stetig. Brotraffinade JJ. —. Brotraffinade II. , Gem. Raffinade mit Faß 265,50, Gem. Melis L, mit Faß — —. Still. Rohzucker. J. Produkt Transito f. a. B. Hamburg vr. Mal 11,65 bez, 11,3674 Br. pr. Juni 11762 Gd., 11,70 Br., pr. Juli 11,65 Gd., 11,729 Br., pr. Oktober⸗Dezember 11,735 Gd., Ti,50 Hr. Fest. .
Essen 4. d. Ruhr, 2. Mai. (W. T. B) Das Westfälische Kokssyndikat hat, wie die „Rhe Westf. Ztg. meldet, in seiner heutigen in Bochum abgehaltenen Monatsversammlung die Einschränkung der Produktion für Mai auf 10 9 wie bisher, und die Beiträge der Mitglieder für April auf 25 0lo, ebenfalls wie bisher, festgesetzt. Die Aussichten für den nächsten Monat werden als günstig bezeichnet.
Leipzig, 3. Mai. (W. T. B.) Kam mzug⸗ wermin; handel. La Plata Grundmuster B. per Mai 3, 325 „, ver Juni 3,375 M, per Juli 3,40 A, per August 3,425 „S, ver September 3,425 M,. ver Oktober 3,45 „M, per November 3,479 A, per De⸗ zember 3,50 Se, per Januar 3,523.
3 D . . Weizen pr. Mai 14,40, pr. Juli 14,35, pr. Nov. 14,55. Roggen pr. Mai 12, 30, pr. Juli 12,35, pr. Nov. 1265. Hafer per Mai Iz, 75, pr. Juli 1330, pr. Rob. 15,6. Mais pr. Mal 1646, pr. Juli 10,30, pr. Nob. 10,60.
B. T. B) Böoͤrsen zielle Notierung 2
. frre . ö Raffin etroleum. leum- Börse) Ruhig. Loko 475 Br. — Baum wolle. Ruhig. Uvland middling, lot 371 . — Sch m alj. Ruhig. Wilcor 324 , Armour shield 39 , Cudahy 395 J, Fairbanks 33 3. — Wolle. . 150 Ballen — Sp eck. Ruhig. Short clear middling loko 353. 3 Taback. Umsatz: 27 Seronen Carmen, 463 Kisten Seedleaf, 47 Packen Paragugh.
Wien, 2. Mai. (W. T. B) Der Verwaltungsrath der Oesterreichi sch⸗Alpinen Montan⸗Gesellschaft beantragt, von der Vertheilung einer Dividende pro 1893 Abstand zu nehmen.
Pest, 2. Mai. (W. T. B.) Produ ktenmartt. Wernzen flau, per Mai-⸗Juni 7,11 Gd, Li2 Br, pr. Herbst 736 Gb., 37 Br. Roggen pr. Herbst 60g Gd, 6 02 Br., Hafer pr. Herbst ol, Gd, 5,93 Br. Mais pr. Mai. Juni 489 Gd, 491 Br, pr. Juli-August 5, 1 Gd., 5, 12 Br. Kohlraps pr. August⸗September
II, 10 - II, 20. . T. B. Wollauktion. ĩ ig, Betheiligung lebhaft. ⸗ ) aukti o n. Preise stetig
London, 3. Mai.
An der Küste 5 Weizenladungen angeboten.
9600 Javazucker loko 145 ruhig, Rüben ⸗Rohzucker loko 115 ruhig. — Chile-Kupfer z0össie, Per 3 Monat 393.
Liverpool. 3. Mai. (W. T. B.) (Offizielle Notierungen.) American good ordin. zu / is, do. low middling zis ig, do. middling Zi / ig do. good middling 4 / ig, do. middling fair 43, Pernam fair 43, do. good fair 4516, Ceara fair 4, do. good fair Kis, Egyptian bromn fair wit, do. do. good fair 45, do. do. good 41s /ig, Peru rough good fair 5ß, do. do. good 54, do. do. fine 66, do. moder, rough fair o/ is, do. do. good fair 43, do. do good 5, do. smooth fair 4a / ig, do. do. good fair 44, M. G. Broach good Zia saz, do. fine 4/6, Dhollerah good 3t, do. fully good z, do. fine 35/is, Somra ood 34, do, fully good 33, do. fine 35/13, Scinde good 2016, Bengal
lly good Aus / ig, do. fine gi / ig. .
Bradferd, 3. Mei. (W. T. B.) Wolle fester, Croßbreds stramm, in Garnen mäßiges in Stoffen mehr Geschäft.
Paris, 2. Mai. (W. T. B.) Das Gericht hat da zwischen den Panama⸗Liquidatoren, den Verwaltern des Nachlasses Reinach's und Cornelius Herz getroffene Uebereinkommen be—⸗ stätigt. Aus dem Nachlasse Reinach's werden 1 5650 600 und von Cornelius Herz 1 500 900 Fr. an die Panama Liguidatoren gezahlt. Durch dieses Uebereinkommen haben die gerichtliche Verfolgung des Cornelius Herz und die Verhandlungen wegen der Auslieferung des- selben ihren Abschluß gefunden.
St. Petersburg, 2. Mai. We T. B.) Produkten
—. Weizen loko 9,75.
l markt. Talg loko 58,00, pr. August Hafer loko 4,900. Hanf loko 44,00. Leinfaat
Roggen loko 6, 10. loko 13.75.
Die . Nowoje Wremja“ meldet aus Simferopol: Die große taurische Exportfirmg Anbanopulo erklärte sich infolvent, die Passiva betragen zwei Millionen Rubel.
St. Petersburg, 3. Mai. (W. T. B.) Die Verfügungen, betreffend die Konversion der 5prozentigen Bankbillets erster und zweiter Emission und der II. und III. Orient ⸗-Anleihe im ,, von 1 014 742 350 Rubel sind heute veröffentlicht worden.
Am ster dam, 2. Mai. (W. T. B.) Java⸗Kaffee geod ordinary 525. — Bankazinn 46. ö ;
Verkehrs ⸗Anstalten.
6m Pfing st⸗Ausf lügen nach Dresden und der Säch⸗ sischen Schweiz bietet sich auch in diesem Jahre Gelegenheit. Sonderzüge zu ermäßigten Preisen, welche vom An halt⸗Dresdner Bahnhofe abgehen, kommen in nachstehender Weise zur Beförderung: am 12. Mai über Röderau: ab 148 Nm., in Dresden. A. 5,57 Nm., in Schandau 7,19 Nm.; am 13. Mai über Elsterwerda: ab 70s Vm. in Dresden⸗A. 11.50 Vm., in Schandau 1,93 Nm. Die Fahrkarten⸗ preise betragen bis Dresden 9 S 1I. Klasse und 6 S TII. Klasse, bis Schandau 11,40 MS II. Klasse und 7.60 M III. Klasse. Für Kinder im Alter von 4 bis 19 Jahren werden Fahrkarten zum halben Preise verausgabt. Die Rückfahrt kann innerhalb 8 Tagen beliebig über Elsterwerda oder Röderau und auch mit Schnellzügen, bei letzteren jedoch nur gegen Lösung von Zuschlagkarten erfolgen. ,,, brechung ist nur bei der Rückfahrt in Dresden gegen Bestätigung seitens des diensthabenden Stationgbeamten zulässig. Freigepäck wird nicht gewährt. Der Verkauf der Fahrkarten erfolgt vom 3. Mai ab bei den Fahrkarten⸗Ausgabestellen auf dem Anhalk- Dresdener Bahn—⸗ hofe, den Bahnhöfen Friedrichstraße und Alexanderplatz und wird für den Sonderzug am 12. Mai an demselben Tage Vormittags 10 Uhr, für den Sonderzug am 13. Mai am vorhergehenden Tage 6 Uhr Nachmittags geschlossen.
Der Postdampfer Werkendam. der Niederländisch⸗ Amerikanischen Dampfschiffahrts-Gesellschaft ist am 1. Mai in New⸗Jork angekommen.
Bremen, 1. Mai. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd⸗ Der Schnelldampfer Werra“ ist am 28. April Mittags von Ne w-⸗NYork nach Genua abgegangen. Der Schnelldampfer Fulda hat am 28. April Abends die Reise von Gibraltar nach New⸗ Vork rt et. Der Reichs⸗Postdampfer Sachsen' ist am 29. April Vorm. in Hongkong angekommen. Der Schnelldampfer Elbe“ hat am 29. April gůchn? die Reise von Southampton nach New⸗Nork fortgesetzt. Der Schnelldampfer Aller‘ hat am 29. April Abends die Reise von Southampton nach Bremen fortgesetzt; er überbringt 391 Passagiere und volle Ladung. Der Postdampfer Weimar“ hat am 29. April Morgens — passiert. Der Reichs ⸗Postdampfer Habsburg“ hat am 29. April Abends die Reise von Port Said nach Suez fortgesetzt. Der Reichs⸗Postdampfer Bayern“ hat am 29. April Nachmittags die Reise von Southampton nach Genua fortgesetzt. Der Post⸗ dampfer Kronprinz Friedrich Wil helme hat am 29. April Nachm. Gibraltar passiert. Der Postdampfer Straßburg! ist am 30. April ö in Vigo angekommen.
— 2. Mai. (W. T. B.) Der Schnelldampfer Aller ist am 30. April Abends auf der Weser angekommen. Der Reichz⸗ Postdampfer Habsburg“ hat am 30. April Nachmittags die Reise von Su ez nach Aden fortgesetzt. Der Schnelldampfer Saaler ist am 1. Mai Morgens in New⸗-JYork angekommen. Der Postdampfer rf, e f 6. am 1. Mai Vormittags die Reise von Vigo
a
nach dem La a ite ö.
— 3. Mai. (W. T. B.) Der e,, n, „Olden⸗ burg“ hat am 2. Mai Nachmittags die Reise von Adelaide nach Colombo fortgesetzt. Der Reichs⸗Postdampfer Hohenzollern; ist am 2. Mai Vormittags in Adelaide angekommen. Der Schnell⸗ dampfer Lahn“ hat am 2. Mai Vormittagz Dover passiert. Der Schnelldampfer Havel“ ist am 1. Mai Nachmittags von New⸗ York nach der Weser abgegangen. Der Schnelldampfer Spree“ bat am 2. Mai Nachmittags die Reise von Southampton nach New. York fortgesetzt. Der Postdampfer „Leipzig! hat am 2. Mai Vormittags Dover passiert. Der Reichs Postdampfer „Karls⸗ ruhen ist am 2. Mai Nachmittags in Genug angekommen. Hamburg, 2. Mai. (W. T. B.) am burg ˖ Amer i⸗ kanische Packetfabrt⸗Aktien⸗Gesellschaft. Der Postdampfer Dania“ ist heute Abend in Cuxhaven eingetroffen.
Wien, 2. Mai. (W. T. B.) Das Subcomits des Stadt raths für die Angelegenheit der elektrischen Bahnen beschloß, über keines der vorhandenen Projekte zu verhandeln, sondern ein ö. . zur Erlangung von Plänen für elektrische Bahnanlagen aut⸗ zuschreiben.
London, 2. Mai. (W. T. B.) Der Uniondampfer Moor“
ist heute auf der Ausreise von Madeira abgegangen.
London, 3. Mai. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer .Doune Castle“ hat gestern auf der Heimreise die Kanarischen Inseln passiert. Der Castle⸗ Dampfer „Roslin⸗Castle
ist gestern auf der Heimreise von Capstadt abgegangen.