nahme fand auch das durch Herrn. Konzertmeister A. Witek sehr zart gespielte Albumblatt Violine. Das Vorspiel und die Schlußscene aus Tristan und Isolde', das Vorspiel aus Lohengrin“, das beliebte, so fein gesponnene Waldweben aus Siegfried‘, und die Ouvertüre zu Rienzi⸗ bildeten den Beschluß des Konzerts. In der Ausführung aller dieser Werke des Meisters bewährte sich das hilharmonische Orchester vortrefflich. Der Direktion der Phil. armonie, die auch in der verfloßsenen Saison dem Kunstsinn des Publikums mit diesen vortrefflich geleiteten populären Konzerten ent⸗ gegengekommen ist, gebührt noch besonders lobende Anerkennung.
Im Königlichen Opernhaguse geht morgen zur Erinnerung an die erste Aufführung auf der Bühne, des Königlichen National- Theaters zu Berlin, am 12. Mai 1794, W. A. Mozart's „Zauberflöte, Dichtung nach Karl L. Giesecke pon E. Schikaneder, in nachstehender , in Scene; Sarastro: Herr Mödlinger, Tamino: Herr Sommer, Königin der Nacht: Frau
erzog. Pamina: Fräulein Leisinger, Papageno; err Krolop,
ö Herr Lieban, Papagena; Fräulein Dietrich, Sprecher: Herr ö. . Herren Fränkel, Philipp, drei Damen: Damen Kopka, Rothhauser, Lammert, drei Genien: Damen Weitz, Hiedler, Götze, Geharnischte: Herren Krüger, Krasa. Kapellmeister Wein⸗ gartner dirigiert. .
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Kleist's „Prinz Friedrich von Homburg“ gegeben. Die Hauptrollen sind folgendermaßen 2 . Friedrich Wilhelm: Herr Nesper, Kurfürstin:
rau Kahle, Prinzefsin Natalie: Fräulein Poppe, Prinz von Hom— urg: Herr Arndt, Dörfling: Herr Klein, Kottwitz: Herr Molenar. Im Deutschen Theater kommt am Pfingstsonntag „Geo⸗ raphle und Liebe“, am Pfingstmontag „Der Herr Senator“ zur Auf⸗ ührung. Für Dienstag ist ‚Faust! mit Otto Sommerstorff in der Titelrolle, Teresina Geßner als Gretchen und Max Pohl als Mephisto angesetzt. .
Das Pfngst⸗Repertoire des Berliner Theaters lautet: Sonntag (1. Feiertag) Nachmittags Evan, Abends letzte Auf führung von Brachvogel 's ‚„Nareiß mit Ludwig Barnay in der Titelrolle und Marie Pospischil als P rmmpadour; Montag (2. Feiertag) Nachmittags „Julius Gaefar', Abends das Scribe'sche Lustspiel „Das Glas Wasser! mit Ludwig Barnay als Bolingbroke, Rosa . als Lady arlborough. und Auguste Prasch⸗
reven berg als Abigail. Für Dienstag ist eine Gesammt-Dwarstellung der Schiller'schen Wallenstein⸗Trilogien angesetzt: am Nachmittag werden Wallenstein's Lager! und Die Piceolomini', Abends „Wallenstein's Tod‘ aufgeführt. Sowohl in der Nachmittags- wie in der Abend. Aufführung wird Ludwig Barnay die Rolle des Wallen⸗ stein spielen. Zu allen diesen Vorstellungen werden Billets bereits jetzt an der Tageskasse des Theaters verkauft.
Im Friedrich⸗Wilhelm städtischen Thegter geht morgen in neuer Einstudierung und durchweg neuer Rollenbesetzung die Operette „Giroflé⸗Girofla“ von Charles Lecoeg in Scene. Die . sind mit den Damen E. Schmidt, Jerg, Cornelli, n und den Herren Wellhof, Bruch, Broda und Sommer
esetzt.
Im Residenz-Theater wird an den Pfingstfeiertagen Der selige Toupinel“ gegeben. .
Im Neuen Thegter gelangt an den beiden Feiertagen und n darauffolgenden Dienstag Sardou's „Flattersucht' zur Auf⸗ ührung.
Das Zentral⸗Thegter bringt morgen und am Pfingstsonntag die Räderssche Pofse Robert und Bertram; mit Emil Thomas in der komischen Hauptrolle. Am zweiten Feiertag geht auf Wunsch vieler Freunde des Künstlers noch einmal „Der Registrator auf Reisen“ in Scene.
Mannigfaltiges.
Die Luftschiffer-Abtheilung hielt heute früh von 7 Uhr an auf ihrem Uebungsplatz in Gegenwart Seiner Majestät des Kaisfers und Königs eine Uebung ab, bei der es fich hauptsächlich um Temperatur-, Feuchtigkeits. und Höhenmessungen handelte. Zu diesem Zweck war zunächst eine freie Fahit des Ballons „Phönix“ bis zu einer Höhe von S000 m in Aussicht ge— nommen. Die Leitung dieses Ballons war wiederum dem Premier⸗ Lieutenant Groß, welcher mit Herrn Berson vom Meteorologischen Institut die Gondel bestieg, anvertraut. Als das Kommando zur Abfahrt ertheilt war, wandte sich der Ballon zuerst
in der Richtung nach Südost, um später in einer Höhe von 2 . Metern eine nordwestliche Richtung u nehmen. Der jweite Ballon stand unter Führung des Lieutenants Ey in mit dem Herr Süring vom Meteorologischen Institut auf⸗ ssieg. Bieser ballon sollte seine Fahrt nur bis zur . e von 005 m zurücklegen. Auch er nahm seine Richtung nach Südost und verschwand bald in den Wolken. Alt dritter Ballen wurde ein so⸗ enannter ballon perdu aufgelassen, welcher in Gegenwart Seiner gie fe, zur Füllung gelangte und mit einer kleinen Gondel, welche felbstregistrierende Apparate enthielt, versehen war. An der Gondel befand fich in vier Sprachen eine Aufforderung, die Auffindung des Ballons sofort telegraphisch zu melden und, Ballon wie Apparate vorläufig in Schutz zu nehmen, wofür eine entsprechende Be⸗ lohnung in Aussicht gestellt wird. Dieser Ballon sollte eine Höhe von 126005 m erreichen, stieg anfangs auch rapide in südöstlicher Richtung empor, sank indessen, nachdem er kaum 1000 m erreicht, infolge des heftigen Regens zur Erde. Der vierte Ballon, welcher mit dem Lieutenant Neumann und Professor Aßmann als Fesselballon aufstieg, sollte nur eine Höhe von 1000 m erreichen und, die Fahrt mehrfach unternehmen. Seine Majestät folgte dem Aufstieg der verschiedenen Ballons mit lebhaftem Interesse und verblieb auf dem Uebungsplatze bis gegen 8 Uhr.
Die Magistrats-Kommission zur Vorbereitung der Steuerumwandelungen in Gemäßheit des neuen Kommunal— steuerges 6 hielt am Mittwoch unter Vorsitz des Bürger⸗ meisters Kirschner wieder eine mehrstündige Sitzung ab, in welcher beschlossen wurde, dem Magistrat zu empfehlen: die Mieth ssteuer vom 1. April 1895 ab gänzlich fallen zu lassen, dagegen die bis— herige städtische Haussteuer, zeitgemäß als allgemeine Grundsteuer re— formiert, beizubehalten, die staatliche Grund und Gebäudesteuer also nicht zu erheben. Ueber die Einführung einer sogenannten Umsatzsteuer (vom Besitzwechsel der Immobilien 813 des Gesetzes vom 14. Juli 1893) wurde die Beschlußfassung einstweilen ausgesetzt und ein
Mitglied der Kommission mit der Ausarbeitung eines darauf be⸗
züglichen Steuerregulativs beauftragt. Von Einführung einer selbständigen, nach besonderen Grundsätzen zu veranlagenden Bau— platzsteuer (d. h. einer Steuer von Liegenschaften, welche durch die Festsetzung von Baufluchtlinien in ihrem Werth erhöht worden sind, 5 27 Abs. 2 des Gesetzes vom 14. Juli 1893 und nach Maßgabe dieses höheren Werthes zu einer höheren Steuer als die übrigen Liegenschaften herangezogen werden können) soll Ab⸗ stand genommen werden; dagegen sollen Bestimmungen, durch welche folche Grundstücke wegen der Wertherhöhung stärker herangezogen werden können, in das nun zu entwerfende Haussteuer⸗Regulatip auf⸗ genommen werden. Mit der Ausarbeitung eines solchen Regulativs wurde gleichfalls ein Mitglied der Kommission betraut. Ueber die Erhebung der Gewerhesteuer und des Zuschlags zur Stagtseinkommen⸗ ki (Gemeinde⸗Einkommensteuer) blieb die Beschlußfassung vorbe⸗ alten.
Die Stadtverordneten⸗Versammlung genehmigte, wie wir der „RN. A. Itg.“ entnehmen, in ihrer gestrigen Sitzung die Skizze zum Neubau eines Erziehungshauses für verwahrloste Knaben auf dem Terrain der Irrenanstalt bei Lichtenberg — Von den Stadtverordneten Matterne und Genossen lag eine Anfrage über den Stand der Angelegenheit, betreffend den Bau des Märkischen Provinzial⸗Museums, vor. Stadtrath ö erwiderte: der zur Ausführung angenommene Entwurf des verstorbenen Architekten Möller sei unter den eingegangenen der theuerste gewesen, seine Ausführung sollte etwa 950 000 M kosten; jetzt habe sich herausgestellt, daß in Wirk⸗ lichkeit die Ausführung fast das Doppelte beanspruchen würde. Der Magistrat glaube aber, daß man über eine Million Mark nicht hinaus⸗ gehen sollte. Es seien deshalb Erwägungen im Gange, ob nicht ohne Schaden des Gesammtplans bei dem Möller'schen Entwurf eine Reduktion der Kosten stattfinden könnte. Diese Erwägungen würden voraussichtlich in nicht zu langer Zeit zum Abschluß gelangen, sodaß eine zweite Baurate in den nächsten Etat eingestellt werden könnte. — Die Skizze zum Neubau einer Gemeinde⸗Doppelschule in der Siemensstraße wurde genehmigt. In einer Resolution er⸗ suchte die Versammlung bei dieser Gelegenheit den Magistrat, zu er— wägen, ob nicht weitergehende Einrichtungen für den Unterricht in der Naturlehre als bisher erforderlich seien.
Der Gesammtvorstand der Berliner Gewerbeausstellung 1896 hat in seiner gestrigen Sitzung, um die tiefgehenden Meinungs— verschiedenheiten, welche sich aus der Platzfrage ergeben haben, aus⸗
stellung . Italien in z gischer Garten giebt ein getreues Bild von Venedig und seinen mit zahl. reichen Gondeln lebhaft befahrenen Wasserstraßen. Auf den gut nach, gebildeten Straßen, Plätzen und Brücken der schönen , . bewege sich viele Personen b
Nationalkostümen. malt sind, Weise, ; f . Phantasie sich wirklich nach Venedig versetzt 961 kann.
e
Neapel u. s. w. des Konstantin den Festplatz betreten hat, kann man beim Weiter. schreiten vom ff al Porto di Napoli oder von der Osteria Cann aus einen
Die ganze Veranstaltung mit den geschickt gruppierten Bazaren italienischer Kunstgewerbe⸗Erzeugnisse zeugt von dem Geschmack der Unternehmer und ist wohlgeeignet, Interesse zu erregen, sowie einen Besuch der Ausstellung, namentlich in den Abendstunden, lohnend erscheinen zu lassen. Zahlreiche italienische Musikkapellen sorgen dafür daß sich die Illusion, als ob man sich in Italien befinde, erhöht.
Gebildete Krankenpflegerinnen zu gewinnen, ist das ver. gebliche Bemühen zahlreicher Krankenhäuser und unzähliger Kranker. UÜnd doch stehen so viele gebildete Damen berufslos da, die zur Krankenpflege wohl Neigung und Begabung hätten, aber bisher nicht
Kran
entgeltlich und ohne Verpflichtungen für die nehmen, die Krankenpflege erlernen können.
zugleichen und dadurch das Gelingen des Unternehmens zu
e m e i, ichen bei Seiner 3 dem Kaiser und König die He re rem nebst Umgebung nochmals zu erbitten, im übrigen aber di
efaßk: durch eine Immediatvorsteslun Hergabe des ern
iskussion über die Ortsfrage zu vertagen. Die, wie schon mitgetheilt, gestern Vormittag eröffnet Berlin an der Stadtbahnstation ..
eiderlei Geschlechts in den geschmackvollen italienische Dekorationen, die von Müller und Schäffer ge— ganze Ausstellung in wirksame
umrahmen die ⸗ einzelnen Stellen mit Hil
sodaß der Besucher an
rere andere Bauwerke wecken die Erinnerung an Rom, Florenz,
Nachdem man durch den Triumphbogen
Blick auf Neapel, Sorrent und Pompeji werfen.
a. zur freien Ausbildung und selbständigen Ausübung der enpflege gefunden haben.
gelische Damen von 20 bis 40 Jahren in einjährigem Kursus un— gun zu über⸗
Auskunft ertheilt der
Vorsitzende, Professor Dr. Zimmer in Herborn, Bezirk Wiesbaden.
Pots dam. In der Teltower Vorstadt ist die Entwässerungt— anlage seit Anfang März in Beirieb genommen. Zur Vollendung des ganzen Potsdamer Entwässerungswerkes gehört nur noch die
ei ung der Kläranlage in der Luisenstraße. Ferner werden die tädtischen Wasserwerke am Jungfernsee erweitert.
bis zum Herbst fertig stellen zu können.
Wien, 10. Mai. Wie die „Pol, Korr., mittheilt, hat Freiherr Nathaniel von Rothschild die Absicht kundgegeben, eine Stif⸗— tung für im Dienst invalide gewordene Ober-Offiziere zu
errichten, und für diesen Zweck bereits einen beträchtlichen Geldfonds
zur . gestellt. Freiherr von Rothschild beabsichtigt, den Offizieren seinerzeit seine Vcstzung Hinterleithen bei Reichenau als Heimstätte zu widmen.
New⸗JYork, 10. Mai. Wie der NewYork Herald“ aus Caräcas berichtet, hätte das schon erwähnte Erdbeben Gbergl. Nr. 109 d. Bl. unter Washington) am 28. April Nachts stattgefunden. Die Städte Merida, Lagunillas, Chiguarg und San Juan seien vollständig zerstört und etwa 10 000 Personen (27) dabei ums Leben gekommen.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Wien, 11. Mai. (W. T. B.) Das Abgeordnetenhaus nahm in der Spezialdebatte sämmtliche Valuta⸗Vorlagen mit dem Amendement Abrahamowicz', betreffend die Einlösung von Staatsnoten zu 5 und 50 Gulden, in allen Lesungen an.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
w. .
Es dürfte also von weittragender Be. deutung sein, wenn der Versuch gelingt, den der soeben begründete „Evangelische Diakonieverein“ unternimmt, Krankenpflegerinnen ge. bildeten Standes in freier Weise auszubilden und anzustellen. Der Verein bat zunächst in Verbindung mit dem städtischen Krankenhause in Elberfeld ein „Diakonie⸗Seminar“ begründet, in welchem evan—
Man hofft, diese
Wetterbericht vom 11. Mai, 8 Uhr Morgens.
Wind.
Stationen. Wetter.
Bar. auf Gr. d. Meeressp red. in Millim Temperatur
3 bedeckt 2 halb bed. wolkig Regen ill heiter wolkenlos bedeckt bedeckt
S ju.
Belmullet .. Aberdeen .. Christiansund Kopenhagen. Stockholm.
aparanda.
t. Petersbg. Moskau ...
Cort Queens. K,, Cherbourg. .
3 Regen hedeckt wolkenlos wolkenl. ) halb bed. halb bed. ?) wolkenlos wolkenlos
bedeckt heiter wolkig wolkenlos Regen?) Regent) Regen G wolkenlos Breslau ... wolkenlos Ile d'Aix .. 4 Regen . ; i . J, still wolkig
— ——
6 Gewitter. ) Thau. ) Nachts Regen. I Nachmittags Gewitter.
Uebersicht der Witterung.
Das barometrische Minimum im Nordwesten hat an Tiefe erheblich abgenommen und daher ist die Luftdruckvertheilung gleichmäßiger und die Luftbe⸗ wegung schwächer geworden. HDochdruckgebiete lagern über dem Bottnischen Busen und Umgehung, sowie über Südwest⸗Europa. In Deutschland ist das Wetter ruhig, im Westen und Osten heiter, dagegen auf einer Strecke zwischen Südbayern und Rügen trübe und vielfach regnerisch, die Temperatur ist, außer im Nordosten, gesunken, vielfach unter den Mittelwerth. Auf Sylt und in Chemnitz fanden Gewitter statt,
amburg .. winemünde Neufahrwasser Memel ...
ir, ö künster ... Karlsruhe .. Wiesbaden.
wobei in letzterer Station 26 mm Regen fielen, auch in Südbayern ist reichlich Regen gefallen. Bodö meldet 16 Grad Wärme. Bei der gegen wärtigen Wetterlage dürfte demnächst vorwiegend heitere, wärmere Witterung zu erwarten sein, jedoch sind Gewittererscheinungen wahrscheinlich. Deutsche Seewarte.
ü „/ „/// ///. Theater ⸗Muzeigen.
Königliche Schauspirle. Sennabend: Opern. haus. 121. Vorstellung. Zur Erinnerung an die vor hundert Jahren auf dem hiesigen Königlichen National ⸗Theater stattgehabte erste An sihtun ; Die Zauberflöte. Oper in 2 Akten von . gang Amadeus Mozart. Dichtung nach Karl Ludwig Giesecke, von Emanuel Schikaneder. In Seene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Weingartner. Anfang 795 Uhr.
Schauspielhaus. 128. . Prinz Fried rich von Homburg. Schauspiel in 5 Aufzügen von Heinrich von Kleist. In Scene get vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 77 Uhr.
Sonntag: Opernhaus. 122. Vorstellung. zahn
rin. Romantische Dyer in 3 Akten von Richard
agner. Anfang 73 Uhr.
Schauspielhaus. I29. Vorstellung. Vasantasena. Drama in 5 Aufzügen von Emil Pohl, mit freier Benutzung der Dichtung des altindischen Königs Sudraka. Anfang 7 Uhr.
Deutsches Theater. Sonnabend: Der Herr
Senator. Anfang 75 Uhr. . Sonntag: Geographie und Liebe. Montag: Der Herr Senator. Dienstag: Faust.
Berliner Theater. Anfang 75 Uhr. Feiertags⸗Spielplan. Sonntag, Nachm. 25 Uhr: Eva. Abends 75 Uhr: Zum letzten Male. Narzist. (Ludw. Barnay.;) Montag, Nachm. 2 Uhr: Julius Cäsar. Abends 76 Uhr: Das Glas Wasser. Dienstag, Nachm. 2 Uhr: Wallenstein's Lager. — Die Piecolomini. Abends 75 Uhr: Wallenstein's Tod.
Sonnabend: Nora. —
Lessing · Theater. Sonnabend: Immer zer⸗ streut.
Sonntag, Montag, Dienstag: Madame Sans⸗ Göne. (Jenny Groß.)
Friedrich Wilhelmstädtisches Thenter.
Chausseestraße 25.
Sonnabend: Neu einstudiert: Giroflé⸗Girofla. Komische Oper in 3 Akten von Albert Vanloo und Eugen Letterier. Musik von Charles Lecoeg.
Sonntag: Eröffnung des Friedrich-Wilhelm⸗ städtischen Konzertparks.
Residenz · Theater. Direktion: Sigmund Lauten ˖ burg. Sonnabend: Der selige Toupinel (Feu Toupinel). Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson. Deutsch von G. von Moser. Regie: Emil Lessing. Anfang 795 Uhr.
An allen drei Feiertagen: Der selige Toupinel. Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson.
Neues Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗ burg. — Sonnabend: Flattersucht (La Pa- pillonne). Lustspiel in 3 Akten von Victorien Sardou. In deutscher Bearbeitung von A. Foerster. Regie: Hermann Haack. Anfang 79 Uhr.
Sonntag und Montag: Flattersucht. Lustspiel von Victorien Sardou.
Dienstag: Letzte Vorstellung in der Saison: Flattersucht.
Belle Alliance Theater. Sonnabend: Das Nachtlager in Granada. Romantische Oper in 2 Akten.
Eröffnung der Sommer⸗Bühne. Großes Doppel⸗Konzert. 54 Mann Orchester. Vorzügliche Spezialitäten. — Anfang des Konzerts 6 Uhr, der Oper 79 Uhr. Sonntag: Die Jüdin. Oper.
Theater Unter den Linden. Sonnabend: Eine Nacht in Venedig, Operette in 3 Akten von Zell und Gene. Musik von J. Strauß. Hierauf: Farfarello, Ballet. Anfang präz. 7 Uhr.
Adolph Ernst Theater. Sonnabend, 7 Uhr: Charley's Tante. Schwank in 3 Akten von Brandon Thomaz. — Vorher; Die Bajazzi. . Posse mit Gesang in 1 Akt von Ed.
acobson und Benno Jacobson. Musik von Franz Roth. In Scene gesetzt von Ad. Ernst.
Sonntag: Dieselbe Vorstellung.
Bentral Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30 Sonnabend: Zwölftes Gastspiel von Emil Thomas. Robert und Bertram.
Sonntag (erster Feiertag): Dieselbe Vorstellung.
Montag: Vierzehntes Gastspiel von Emil Thomaß. Die Lachtaube.
Konzerte.
Kroll's Etablissement. Vom 1. Pfingst⸗ feiertage ab täglich: Großes Garten Konzert des Neuen Orchesters, Dirigent: 3 Kapellmeister Paul Prill (62 Musiker, 12 Solisten).
Sonntags und Donnerstags: Doppel-Konzert unter Mitwirkung der Kapelle des Garde⸗Füsilier⸗Regi= ments, Qirigent: Königlicher Musikdir. Herr C. Freese. Arrangement der Konzerte: Konzert⸗Direk⸗ tion Hermann Wolff.
Entree 50 , Dutzend⸗Billets 4 0
Restaurant Ersten Ranges. Brunnen⸗Ausschauk der Firmg J. F. Heyl & Co. Morgens von 6— 397 Uhr: Früh ⸗Promenaden— Konzerte. Die Direktion. W. Behrens.
Familien⸗ Nachrichten.
Verlobt: Frl. Irmgard von Brand mit Hrn. Lieut. Taper von Brockhusen (Lauchstädt— Berlin). — . Martha Schüll mit Hrn. Regierungs⸗ Assessor Dr. jur. Paul Brockhoff (Düren— Bremervörde). — Frl. Erna Athenstaedt mit Hrn. Lieut. Benno von Krieger (Liegnitz.
Verehelicht: Hr. Prem. Lieut. Friedrich Carl
rhr. von Wechmar J. mit Frl. Bertha, von Liebermann (deobschütz. — Hr. Amtmann Richard von Aster mit Frl. Else von Aster (Dresden).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Geh. Baurath 7 Reimann (Südende). — Eine Tochter: Hrn.
auptmann a. D. Mäx von Seydlitz (Pdöotsdam)
Gestorben: Hr. Hauptmann a. D. Eugen von Etzel (Berlin. — Verw. Fr. Prediger Henriette Ueberfeld, geb. von Czarnowe ka (Berlin).
Redakteur: Dr. H. Klee, Direktor.
Berlin: Verlag der Expedition (Scholz.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerel und Verlagz⸗ Anstalt, Berlin 8MW., Wilhelmstraße Nr. 32. Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),
und ein Prospekt, betr.: Heßler, Die deutschen Kolonien.
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 110.
Berlin, Freitag, den 11. Mai
1894.
1
Literatur.
Reisebücher.
Mit der zwölften, gründlich durchgearbeiteten Auflage ihres be⸗ währten, Wegweisers durch Thüringen“ und mit der dritten, neubearbeiteten Auflage des, Wegweisers durch Dresden und die Sächsische Schweiz‘ (Vereinsbuch des Gebirgsvereins für die Sächsische Schweiz) erscheint hei Beginn der Reisejeit die um⸗ sichtige Redaktion von Meyer's Reisebüchern auf dem Plan. Die neuen Auflagen kennzeichnen sich als fleißige Arbeiten, von welchen yraktischen Nutzen zu ziehen kein Tourist oder Sommerfrischler unterlassen sollte, der praktisch, zue baff und objektiv berathen sein will. Bemerkenswerth an der neuen Auflage von Meyer's „Thüringen“ ist die zweckdienliche Bereicherung des Kartenapparats durch die neuen Beigaben einer Umgebungskarte von Ilmenau und Elgersburg und einer Umgebungskarte von Oberhof, des vielbesuchten höchsten Luftkurorts des Thüringer Waldes. Ein neuer Stadtplan von Erfurt hat ein zeitgemäßes Interesse durch die während des Sommers in der Hauptstadt der Thüringer Lande stattfindende Thüringische Industrie⸗-Ausstellung. — Meyer's „Dresden und die Sächsische Schweiz“ ist bearbeitet von Herrn Professor Dr. Oskar Lehmann in Dresden, Vorsitzenden des Gebirgsvereins für die Sächsische Schweiz, einem der ausgezeichnetsten Kenner jenes Gebiets. An der Ausstattung des Buchs mit Karten und Plänen werden be⸗ sonders die Spezialkarten für die Haupttouristengebiete der Sächsischen Schweiz in dem großen Maßstab von 1: 60 000 bezw. 65 0900 dem selbständigen Wanderer eine willkommene Erscheinung sein. Die neue Auflage ist noch durch die Beigabe zweier neugestochener Panoramen vom Brand und vom Lilienstein bereichert worden. Jedes der hier angekündigten, roth kartonnierten Büchelchen kostet nur 2 .
Unterhaltung.
Unter dem Namen „Minerva“ hat sich in Berlin ein Verein von Literaturfreunden zur Verbreitung volksthümlicher Meister⸗ werke aus der deutschen Nationalliteratur, sowie aus Literaturschätzen aller Nationen gebildet, um durch mäßige Preise auch den Minder⸗— begüterten den Erwerb der besten Bücher zu ermöglichen. Die dem Verein Beitretenden sollen in jeder Jahresserie, in anregender Ab⸗ wechselung zwölf bis fünfzehn in sich abgeschlossene Meisterwerke der Weltliteratur, begleitet von gemeinverständlich gehaltenen, auf die be⸗ sonderen Schönheiten eines Dichtwerks hinweisenden Erläuterungen, in hefälliger Druckausstattung, erhalten. Die uns vorliegenden ersten fünfzehn sauber ausgestatteten, mit Abbildungen versehenen . enthalten vollständig: „Das Käthchen von Heilbronn und „Der zerbrochene Krug“ (mit den vortrefflichen Illustrationen Adolf Menzel's) von Heinrich von Kleist, „Wilhelm Tell“ von Schiller, ‚Götz von Ber⸗ lichingen! und „Hermann und Dorothea“ von Goethe. Jedes Heft kostet nur 10 3. Den Unternehmern, die bei dem erstaunlich geringen i außergewöhnlich Gutes bieten, ist der beste Erfolg zu wünschen.
ie buchhändlerischen Geschäfte des Vereins hat der Verlag von S. Gerstmann in Berlin W., Corneliusstraße 5, übernommen.
— In den uns zugegangenen Heften vier bis acht der für den Preis von 3 6 vierteljährlich, monatlich zweimal erscheinenden Zeit⸗ schrift Aus fremden Zungen“ (Deutsche Verlagsanstalt zu Stuttgart), welche die hervorragendsten literarischen Erzeugnisse des Auslandes in guter deutscher Uebersetzung veröffentlicht, wird der Roman „Stark wie der Tod‘ aus dem Französischen von Guy de Maupassant beschlossen, der Roman „Dewajtis“ aus dem Polnischen von Marie Rodziewiez nahezu beendigt. Außerdem werden eine größere Zahl von Dichtungen, Novellen und anderen weniger umfang⸗ reiche Arbeiten in diesen Heften der trefflichen Halbmonatsschrift zur Kenntniß deutscher Leser gebracht.
— Im Maiheft von ‚Nord und Süd“ veröffentlicht einer unserer bedeutendsten Kinderärzte Hofrath Dr. Unruh einen Artikel über Veranlagung und Erziehung, der insbesondere die Beachtung der Eltern und Erzieher verdient. Bei der großen Einseitigkeit, mit welcher in neuerer Zeit die Vererbungsfrage behandelt und in den Vordergrund geschoben worden ist, werden die Anführungen Unruhäs, der den Schwerpunkt auf die Erziehung verlegt, vielen wohlthun und
noch
zum Troste gereichen. Besorgte Eltern wird, der Nachweis beruhigen, daß auch für ihre unbegabten Kinder die Erde Raum hat, daß der minderbeanlagte, aber gut er⸗ zogene Mensch sogar vor dem begabten, aber in der Erziehung vernachlässigten im Kampf um das Dasein einen Vortheil vor⸗ aus hat. Weiter enthält das Heft, das mit dem Porträt Gerhart Hauptmann's geschmückt ist, eine Charakteristik dieses Dichters von n Schlenther, sowie folgende Beiträge; Herr Legrimaudet, von aul Bourget; „Kardinal Nicolaus von Cusa“, ein Geistesbild aus dem 15. Jahrhundert von Moritz Contor; Die Handelsverträge Deutschlands ., von Ludwig Fuld; „Adrienne Lecoupreur und Moritz von Sachsen', von Alfred p. d. Velde Rußland und Frankreich“, eine zeitgemäße Skizze von Bernhard Stern; „Maiblümchen“, eine Künstlernopelle von Carl Peterssen. Der bibliographische Theil ent- hält u. a., einen längeren Artikel über Brockhaus. Konversations⸗ Lexikon“, der die allmähliche Entwickelung dieses monumentalen Werks von seiner Begründung an bis zur neuesten Auflage vorführt. — Das Maiheft der „Frau“, das soeben im Verlage von W. Moeser Hof⸗Buchhandlung, Berlin, erschienen ist, bringt außer dem Schluß der Erzäblung Künstlerehe“ von Friedrich Dernburg eine tiefergreifende Vorstadtgeschichte „Hinterm Lazarett“ von y Niemann und eine feine Skizze gus dem Theaterleben New-⸗Horks von. R. Davis: „Ihr erstes Auftreten“. Sehr zeitgemäß ist ein Artikel von Dr. Julius Leuthold über „Die Ehescheidung nach dem neuen Bürgerlichen Gesetzbuch“. Gustax Dahms ist mit einem inter⸗ essanten Essay über Das Recht der Frau auf Arbeit“ vertreten, Professor Karla Wenckebach mit einem lehrreichen Artikel: Erwerbsmöglichkeiten für deutsche Frauen in Amerika“, Ernst Brausewetter mit einem beherzigenswerthen Aufsatz über die Abhärtung der Jugend“. Außerdem enthält das Heft die Bio⸗— . des ersten weiblichen Doktors der Philosophie in Deutschland, räulein Käthe Windscheid, deren Bildniß beigefügt ist; ferner ge— dankentiefe Betrachtungen von Professor Higginson über „Frauenberuf und Mutterberuf', sowie praftische Anleitungen für die Erwerbs⸗ thätigkeit der Frau: „Die Musterzeichnerin: von Emmi Luthmer, „Die Seidenraupenzucht! von K. von Mittelstädt u. a. Gedichte von Hugo Kegel und Marie, Bernhard, sowie eine Fülle nützlicher Winke und Notizen vervollständigen das reichhaltige, vornehm aus⸗ gestattete Heft. — Die Zeitschrift ist zum Preise von 2 „ viertel⸗ jährlich durch alle Buchhandlungen und Postanstalten zu beziehen. — In demselben Heft veröffentlicht die Vereinigung zur Vexanstaltung von Gymnasialkursen für Frauen“ l das Verzeichniß der bisher eingegangenen Beiträge.
. = Die beiden letzten Nummern von G. Chr. Dieffenbach's beliebter illustrierter Kinderzeitschrift „Für unsere Kleinen“ (Heft 7 und 8 des X. Jahrgangs) geben von neuem den Beweis, daß man in dieser Monatsschrift eins der gediegensten Bildungs und, Erziehungsmittel besitzt. In der Hand der Eltern, Erzieher und Pflegerinnen bilden diese monatlich er⸗ scheinenden, geschmackvoll ausgestatteten und reich illustrierten Defte mit ihrem dem kindlichen Verständniß angepaßten Schatz von Liedern und Gedichten, Fabeln und Erzählungen, Raäͤthseln und Scherzaufgaben, sowie Volks und Kinderliedern mit Notensatz und Klavierbegleitung eine werthvolle und gehaltreiche Fundgrube für alle pädagogischen Anforderungen, die an die Pfleger und Erzieher der Kinder herantreten.
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 9. d. M. gestellt 10 687, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen; am 10. sind gestellt 10 982, nicht rechtzeitig ge⸗ stellt keine Wagen.
In Oberschlesien sind am 9. d. M. gestellt 3876, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
Die Einnahmen der Lüb eck⸗Bü chener Eisenbahn betrugen im April 1894 nach vorläufiger Feststellung 402 262 „p gegen
393 278M im April 1893, mithin mehr 8984 16 Die Gesammt⸗ einnahmen vom 1. Januar bis Ende April 1894 betrugen nach vor⸗ läuüfiger Feststellung 1 406 933 6 gegen 1309 537 M im gleichen Zeitraum des Vorjahres, mithin mehr 97 396 M0
Magdeburg, 10. Mi. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl., von gLosg — —, neue 12,95, Kornzucker exkl. S8 o/ Rendement — — neue 12.05, Nachprodukte exkl. 75 0/ Rendement 9.20. Ruhig, etwas schwächer. Brotraffinade J. — —, Brotraffinade II. — —, Gem. Raffinade mit Faß 25,50, Gem. Melis JL, mit Faß — — Still. Rohjucker. J. Produkt Transito f. . B. Hamburg vr. Mai 11,725 bez., 11,75 Br., pr. Juni 11,65 bez. u. Br., pt. Juli 114625 Gd., 11,65 Br., pr. Oktober⸗Dezember 11,32 bez., 1II,35 Br. Schwächer.
Leipzig, 10. Mai. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata Grundmuster B. per Mai 3,30 S, per Juni 3,35 M, per Juli 3,35 M, per August 3,37 M, ver September 3,40 S, per Oktober 3,40 M, ver November 3,425 A, per De⸗ zember 3.45 6, ver Januar 3,45 S, per Februar 3,45 , per März 3,45 , per April — M6 Umsatz: 26 000 kg.
Brem en, 106. Mai. (B. T. B.) , Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum - Börse.) Ruhig. Loko 475 Br. — Baumwolle. Ruhig. Upland middling, loko 37 3. — Schmalz. Matt. Wilcox 39 . Armour shield 335 3, Cudahy 394 g, Fairbanks 33 3. — Speck. Ruhig. Short clear middling loko 35. — Wolle. Umsatz 25 Ballen. .
Lon don, 19. Mai. (W. T. B.) Wollauktion. Preise stetig bei lebhafter Betheiligung.
36010 Japazucker loko 145 ruhig, Rüben-⸗Roh zucker loko 115 ruhig. — Chile⸗Kupfer 3915 iz pr. 3 Monat 405.
Liverpool, 10. Mai. (W. T. B.) (Offizielle Notierungen.) American good ordin. Zu / is, do. lom middling Zis / i, do. middling 3 / is do. good middling K is, do, middling fair 43. Pernam fair 4isis, do. good fair 4, Ceara fair 3is/is, do. good fair 4, Egyptian brown fair Kis, do. do. good fair 45, do. do. good 416 us, Peru rough good fair ois, do. do. good Höisis, do. do. fine i / 1e, do. moder, rough fair 40/6, do. do. good fgir 45. do. do good Hi, do. smooth fair 41 /ig, do. do. good fair 44, M. G. Broach good 318 is, do. fine 45/16, Dhollerah good 3, do. fully good 33, do. fine 37/13, Domra
ood 34, do. fully good 33, do. fine 35 is, Scinde good 27/13, Bengal oh good As / i, do. fine Ji /s.
Bradford, 19. Mai. (W. T. B.) Wolle ruhig, Croßbreds stetig, Kolonialwolle stetiger, Alpacca fest; Stoffe unverändert. Für Garne sind Aufträge klein.
Am ster dam, 106. Mai. (W. T. B.) ordinarv 515. — Ban kazinn 453.
Prag, 19. Mai. (W. T. B.) . Die Generalversammlung der Buschtehrader Bahn beschloß die Vertheilung einer Dividende von 52,50 Fl. für die Aktien Litt. A und von 21 5. für die Aktien Litt. B, zahlbar vom 1. Juni ab. Dem Erneuerungsfonds für die beiden Netze werden je 200 000 Fl., wie im Vorjahre, zugewiesen. Vorgetragen werden für die Aktien Litt. A 75 051 FJ. gegen 46 575 Fl. im Vorjahre, für die Aktien Litt. B 70 472 Fl. gegen 90 856 Fl. im Vorjahre.
New⸗YJork, 10. Mai. (W. T. B.) Die Börse eröffnete etwas höher und verblieb im weiteren Verlauf in angenehmer w Schluß fest. Der Umsatz der Aktien betrug 160 000
ück.
Weizen eröffnete stetig, wurde dann allgemein fest auf Berichte über kaltes ungünstiges Wetter in Kansas; später trat auf Reali⸗ sierungen Abschwächung ein, gegen Schluß wieder höher infolge des Regierungsberichts. Schluß fest. — Mais fallend während des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen auf erwartete Zu⸗ nahme der Ankünfte in den westlichen Plätzen; später trat infolge der festen Weizenmärkte Erholung ein.
Chicago, 10. Mai. (W. T. B.) Weizen schwächte sich nach Eröffnung ab, später erholt, Schluß stetig. — Mais fallend während des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen. Gegen Schluß etwas erholt auf Berichte über ungünstiges Wetter im Westen.
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AUntersuchungs⸗Sachen.
Aufgebote, Zustellungen u. dergl. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. 1. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. 5. Verloofung ꝛc. von Werthpapieren.
6. Kommandit ⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und ,,,
8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Deffentlicher zcnzeiger.
1) Untersuchungs⸗Sachen. 10101 Steckbrief.
Gegen den Tischlermeister Franz Sauer, geboren am 2. Oktober 1861 zu Semritz, Kreis Schwerin, zuletzt hier, Lausitzerstraße 50 bet Wiener, wohnhaft, welcher flüchtig ist und sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft, wegen öffentlicher Beleidigung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs⸗Gefängniß zu Berlin, Alt⸗ Moabit 12a, abzuliefern.
Berlin, den 30. April 1894.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 136.
1002 Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Kellner Hans Möhlke wegen Raubes unter dem 1. November 1893 in den Akten L. R. J. 414. 1893 erlassene Steckbrief wird zurück⸗ au
ebenda, Realberechtigten
widerspricht,
Berlin, den 7. Mai 1894. Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht J.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
l9l77] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 124 Blatt Nr. h902 96 den Namen des Tischlermeisters Friedrich Wilhelm Kussin zu Neu,Weißensee ein⸗ Rtragene, hierselbst Weidenweg Nr. 76 belegene Grundstück am 5. Juli 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an e tg Neue Friedrichstraße 13, Hof, [73353 Erdgeschoß, Eingang G., Saal 40, versteigert Die werden. Das rundstick hat eine Fläche von 6 a 4 4m und ist mit jo 600 S6 RNutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der ö teuerrolle, eglaubigte i Hhrit des Grundbuch⸗ latts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund—
tritt.
[1070]
Wittwe
stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, werden von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur . von Geboten anzumelden und, falls der dem Gerichte glaubhaft widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. , des Wr fe n ; efordert, vor Schluß des Versteigerungstermins genommen. die r mg des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks Das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ schlags wird am 5. Juli 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie angegeben, verkündet werden. Berlin, den 4. Mai 1894. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 87.
Bekanntmachung. Das Verfahren der Zwangsversteigerung, betreffend das Stadthagen'sche Senf
Niederschönhausener Parzellen Band 6 Stargarderstraße, und die Termine am 9. Juni 1894 werden aufgehoben.
Berlin, den 7. Mai 1894. . Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 86.
des Hofbesitzers Jakob Ehlers, Catharina, geb. Lohse, . Lohse, beide zu Dägeling, Kreis Steinburg, haben das Aufgebot der an eblich verloren gegangenen Schleswig⸗Holsteinschen Rentenbriefe Litt. D.
bezw. 1266 über je 75 M beantragt. Der Inhaber
werden. Alle
eingesehen die nicht
aufgefordert,
Urkunden erfolgen wird.
insbesondere derartige Königliches Amtsgericht.
lol] tam betreibende Gläubiger
zu machen,
Diejenigen, welche das und 1886 beantragt. Der In
eanspruchen, werden
wird. Haynau, den 19. April 1894.
2746 Auf
tück, Grundbuch von den Nr. 221,
Urkunde vorzulegen,
Aufgebot. Großherzogl.
und der Hofbesitzer Hans
73028 Aufgebot.
r. 1202
verloren gegangenen
der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Dezember 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unkerzeichneten Gerichte, Nr. 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der
Stettin, den 26. Februar 1894. Abtheilung XI.
Bekanntmachung.
Die verwittwete Frau Auguste Muggiller, geb. Kufeld, aus Haynau hat das Aufgebot des verlorenen Deposital⸗ scheins für die bei der „Gegenseitigen Lebens,, In- validitäts⸗ und Unfall : Versicherungs⸗Gesellschaft Prometheus zu Berlin“ hinterlegten Policen Nr. 1885
leber der vorstehend bezeichneten Urkunde wird aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem Aufgebotstermine am LS. August 1894, Vormittags 10 Uhr, an widrigenfalls die letztere für kraftlos erklärt werden
Königliches Amtsgericht.
gebot.
Die Köchin Maria Wedel hieselbst hat das Auf⸗ gebot des angeblich verloren gegangenen, Antoni 1886 für sie ausgestellten, auf 399 6 99 3 lautenden Darlehns⸗ und Zinszahlungsbuches Nr. 6348 der hiesigen Vorschußanstalt beantragt. der Ürkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Oktober 1894, Mittags 12 Ühr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine feine Rechte anzumelden und die widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Ludwigslust, den 7. April 1894. ecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
Auf den Antrag der nachstehend genannten Per sonen werden die nachstehend verzeichneten, ange lich parkassenscheine bezw.
kassenbücher zwecks Ungültigkeitserklärung hiermit aufgeboten:
I) Auf. Antrag der verehelichten Bergmann Daber⸗ stiel, Emilie, geb. Plato, in Nietleben: der auf den Namen der Viehmagd Emilie Plato zu Gimritz bei Halle a. S. von der kreisständischen Sparkasse des Saalkreises zu Halle a. S. ausgestellte, über 20 4 lautende Sparkassenschein Nr. 167 948 .
2) Auf Antrag des Fleischers Otto Saame hier, Ackerstraße 1, beim Fleischermeister Kilian: das auf den Namen des Fleischers Otto Saume zu Halle a. S. ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 27 124 E. der kreisständischen Sparkasse des Saalkreises zu Halle a. S. und die dazu gehörigen Sparkassenscheine Nr. 215 491. über 140 S und Nr. 215 4927 HE. über 5 M
32 Antrag des Aufsehers Heinrich Schaeffer zu Oberröblingen a. See: der auf den Namen des Aufsehers Heinrich Schäffer zu Oberröblingen a. See von der kreisständischen Sparkasse des Saalkreises zu anzumelden, 6 a. S. ausgestellte, über 160 M lautende Spar⸗ assenschein Nr. 22 225.
Die Inhaber der obenbezeichneten Sparkassen⸗ scheine bezw. Sparkassenbücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. September 1894, Vormittags II Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, kleine Steinstr. 7, Zimmer 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenscheine bezw. Sparkassenbücher vorzulegen, . die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Halle a. S., den 7. Februgr 1894.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII. Fett back.
Elisabethstraße
Der Inhaber
2730 Aufgebot. Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Kattowitz Nr. 17658 über 977 38 ½, ausgefertigt für den Quintaner Erich Glodny zu . ist an⸗ eblich verloren gegangen und soll auf Antrag des en bier aul Glodny zu Kattowitz zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es wird daher der Inhaber des Buchs auf— gefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 5. No⸗ vember 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem
par⸗