Der Kaufmann George Joachimsthal zu Berlin ist
hierselbst zum stellvertretenden Handelsrichter bei dem
ericht 1 in Berlin ernannt.
der Liste der Rechtsanwalte sind gelöscht: der
Rechtganwalt, , . in Borken bei dem Land⸗
gericht in Marburg, der Rechtsanwalt Höfer bei dem Amts⸗ gericht in Rheinbach.
In die Liste der Rechtsanwalte sind eingetragen: der Rechtsanwalt Heu cke aus Roßla bei dem Landgericht in . der Rechtsanwalt Max Jonas aus Treptow g. NM. bei dem Amtsgericht in Oranienburg, der Gerichts- le Ramm elt bei dem Landgericht in Greifswald und der I Daechsel bei dem Amtsgericht in Wer⸗ nigerode.
Der Landgerichts⸗Rath Volgenau in Prenzlau ist ge⸗ storben. .
6er Handelsrichter und der Fabrikbesitzer Heinrich Buch⸗
Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Ver fügung des Ministers der öffentlichen Arbeiten,
betreffend Uebertragung des Baues der Verbin⸗
dungsbahn Vohwinkel —Sonn born. (Rh.), jetzt
Elberfeld —-Varresbeck, an die Königliche Eisenbahn⸗ Direktion zu Elberfeld.
; Im Anschluß an die Bekanntmachung vom 26. Juni 1891, betreffend Bestimmung der bau⸗ und betriebsleitenden Be⸗ hörden für mehrere neue Eisenbahnlinien . Reichs- ꝛc. Anzeiger“ vom - 3. Juli 1891, Nr.. 164), wird zur . Kenntniß gebracht, daß das der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion zu Elberfeld unterstellte Königliche Eisen— bahn⸗Betriebsamt (Düsseldorf⸗Elberfeld) zu Düsseldorf von der Leitung des Baues der Verbindungsbahn Vohwinkel —-Sonnborn (Rh.), jetzt Elberfeld —-Varresbeck, entbunden und die genannte Königliche Eisenbahn⸗Direktion hiermit betraut worden ist. Berlin, den J. Mai 1894 . Der Minister der öffentlichen Arbeiten. Thielen.
Der Eisenbahnbaugesellschaft Soenderop u. Cie. in Berlin . H. des Herrn Albert Sprickerhoff in . ist die Er⸗ 4. niß zur Anfertigung allgemeiner Vorarbeiten für eine schmalspurige Nebenbahn von Wernigerode über Hasse⸗ rode, Elend, Benneckenstein und Ilfeld nach Nord— hausen mit einer Abzweigung von Elend über Schierke nach dem Broöckenhotel bezüglich des preußischen Staats⸗ gebiets ertheilt worden.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Dem Seminar⸗Direktor Kohlmann ist das Direktorat des Schullehrer⸗Seminars zu Petershagen verliehen worden.
Die Nummer 13 der Gesetz⸗Sammlung, welche von heute ab zur Ausgabe gelangt, enthält unter Nr. 9g668 den . Erlaß vom 9. Mai 1894, be⸗ treffend Bau und Betrieb der in dem Gesetz vom 29. April 1 (Gesetz⸗Samml. S. 43) vorgesehenen neuen Eisenbahn⸗ linien. ; Berlin, den 12. Mai 1894. Königliches Gesetz-Sammlungs⸗Amt. Weberstedt.
Bekanntmachung.
Die dem Rentner Peter Meller hierselbst unter dem 19. Juli v. J. auf Widerruf ertheilte Erlaubniß zum Besitz und Gebrauch von Sprengstoffen in dem Kalksteinbruch Klutstein bei Paffrath, Kreis Mülheim a. Rhein, ist am 27. v. M. furückgenommen
worden. Köln, den 9. Mai 1894. Der Polizei⸗Präsident. von König.
Abgereist:
Seine Excellenz der Staats⸗Minister und Minister für andel und Gewerbe Freiherr von Berlepsch, nach
Mecklenburg; . Seine Excellenz der Staats⸗Minister und Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten von Heyden, nach Pommern;
Seine Excellenz der Kriegs⸗Minister, General der In⸗ fanterie Bronsart von Schellendorff;
der Ministerial⸗Direktor im Ministerium für Landwirth⸗ schaft, Domänen und Forsten, Wirkliche Geheime Ober⸗ Regierungs⸗Rath Sterneberg, nach Westfalen.
Personal⸗VBeränderungen.
Königlich Preußische Armee.
Offiziere, Portepee⸗Fähnriche 2c. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Friedrichsh of, 30. April. v. Seebach, See. Lt. a. D., zuletzt vom Schleswig. Feld⸗Art. Regt. Nr. 9, in der Armee und zwar als Sec. Lt. der 3 des Pomm. Train⸗Batz. Nr. 2 wiederangestellt und
leichzeitig vom 1. Mai d. J. ab auf sechs Monate zur Dienstleistung ki diesem Bat. kommandiert. ;
Berlin, 8. Mai. v. ,, Major und etatsmäß. Stabgsoffiz. des Braunschweig. Hus. Regts. Nr. 17, zum Hannov. Hus. Regt. Nr. 15 behufs Vertretung des Regts. Kommandeurs kom—
mandiert. le 5 nnn und Komp. Chef vom Inf. Regt.
Herwarth von Biktenfeld (1. Westfäl,, Nr. 13, unter Stellung Aà la suite des Kadetten Korps, als Militärlehrer zur Haupt-Kadetten⸗
Anstalt versetzt. Kaiserliche Marine.
Offiziere ꝛc. Ernennun en, Beförderungen, Ver⸗ setzungen ꝛc. Berlin, 83. Mai. Gruner, Korv. Kapitän,
Kommandant des Stammschiffs der Res. Div. der Nordsee, zum
N. zur See, Vahlen, Wittmann, Schnur, Mock, Zuck chwerdt, Witt, Dshring, Qugst-Faslem, Connemann, Waldeyer, Blume, Hagedorn, Bruns, Dennert, Färtsch,
—
bayerische Militär⸗Etat pro 1894/95 die
Breithaupt, v. Gaudecker, Dombrowsky, Krah, enn Adolf, Grungu, Walter, Tiet gens, Bendemann, Keller,
eichardt, Frhr. v. Ledebur, , , . v. Hippel (Wilhelm), Böcker, Cölle, 53 v. Rosen⸗ berg, Bolengaro, Siebenbürger, Buchholjz, Wirth, . (Karl), Gerdes, Thierichens, iper, Velten,
chrader, Ohbling, v. Bü lom (Hermann); Martini, Cleve, Riedel, Kluck, Treuding, Scharf, Wodarz, Schröder, Vogt (Otto), Kotzte, Dionysius, Metzner, Stammer, v. Mosch, Remy, Kuthe, Gruenhagen, Cederholm Schmidt (Fritz, Lange und. Sch warz, Kadetten, das Zeugniß der Reife zum Seckadetten ertheilt und dieselben gleichzeitig zu See⸗ kadetten, unter Feststellung ihrer Anciennetät nach vorstehender Reihen⸗ folge, = befördert..
Schloß Friedrichshof, 30. April. Diegel, Torpedo Ingen., zum Torpedo⸗Ober⸗Ingen., unter Vorbehalt der Patentierung, i. Torpedo⸗Unter⸗Ingen.,, zum Torpedo⸗Ingen.,, Jaen ke,
orpedo⸗Qber⸗Mechaniker, zum Torpedo⸗Unter⸗Ingen., — befördert. her Torpedo⸗Ingen., den Charakter als Torpedo⸗Ober⸗Ingen. er⸗ alten.
Neues Palais, 4 Mai. Boeters, Kapitän zur See, unter Entbindung von der Stellung als Kommandeur der 2. Matrosen⸗ Div., zum Kommandanten S. M. Panzerschiffes 2. Klasse Deutsch⸗ land. Sack, Kapitän zur See, kommandiert zur Dienstleistung beim Reichs⸗Marineamt, zum Vorstand der Art. Abtheil. im Reichs—⸗ Marineamt ernannt. Piraly, Kapitän zur See, von dem Kom⸗ mando S. M. Panzerschiffes 2. Klasse Deutschland ! entbunden.
Im Sanitäts-⸗Korps. Berlin, 8. Mai. Dr. Gutschow, Marine ˖Ober⸗Stabsarzt 1. Kl., unter Entbindung von der Stellung als Garn. Arzt zu Kiel, zum Stationsarzt der Marinestation der Astsee, Dr, G Iobig, Marine⸗Ober⸗Stabsarzt 1. Kl., zum Garn. Arzt zu Kiel, — ernannt. Dr. Wendt, Marine Ober⸗-Stabsarzt X Kl, zum Marine⸗Ober⸗Stabsarzt 1. Kl., Dr. Weiß, Marine⸗ Stabsarzt, zum Marine ⸗Ober⸗Stabsarzt 2. , ede unter Vorhehalt der Patentierung, Dr. Matthielius, Ehr⸗ hardt, Maxine: Assistenz Aerzte 1. Klasse, zu Marine⸗Stabs⸗ ärzten, Dr. Hildebrandt, Dr., Harm sen, Dr. Diewitz, Dr. Schröder, Marine⸗Assist. Aerzte 2. Kl., zu Marine⸗Assist. Aerzten J. Kl, letztere unter Vorbehalt der Patentierung, — beför⸗ dert. Dr. Kleffel, Marine⸗Ober⸗Stabsarzt 2. Kl., ein Patent seiner Charge erhalten. Die beförderten bezw. zu patentierenden Marine⸗ ärzte erhalten ein Patent von dem Tage, an welchem die Beförderung ihrer Altersgenossen in der Armee ausgesprochen wird. Müller, Assist. Arzt 1. Kl. der Seewehr 1. Aufgebots im Landw. Bezirk Hildesheim, der Abschied bewilligt.
Schutztruppe für Deutsch-⸗Ostafrika.
Berlin, 8. Mai. Dr. Kanski, Assist. Arzt 1. Kl. a. D., mit dem 11. Mai 1894 aus der Schutztruppe . und gleichzeitig bei den Sanitätsoffizieren der Landw. 1. Aufgebots und zwar als 2 6 — 1. Kl. mit einem Patent vom 26. Juli 1592 Uu l angestellt.
Aichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 12. Mai.
Seine Majestät der Kaiser und König wohnten
6 Morgen von 7 Uhr ab dem Aufstieg einiger Luft⸗ allons bei der Luftschiffer⸗Abtheilung und von 8 Uhr ab der Besichtigung der Bataillone des Garde⸗Füsilier⸗Regiments und des un Alexander Garde⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 1 auf dem Tempelhofer Felde bei.
Heute Morgen besichtigten Seine Majestät, dem, W. T. B.“ zufolge, auf dem Bornstedter ö bei Potsdam das Garde⸗Jäger⸗Bataillon, das Lehr⸗Infanterie⸗Bataillon und die Unteroffizierschule.
Der Kaiserliche Botschafter in Paris Graf zu Münster ist von dem ihm Allerhöchst bewilligten kurzen Urlaub auf seinen Posten zurückgekehrt und hat die Geschaͤfte der Botschaft wieder übernommen.
Der General-Lieutenant Lademgann, Kommandeur der 30. Division, ist mit kurzem Urlaub hier angekommen.
Der General Lieutenant Kuhlmann, Präses der Artillerie⸗ Prüfungs⸗Kommission, hat Berlin mit Urlaub verlassen.
Der Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungs-Rath Dr. Stauder im Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten ist vom Urlaub zurückgekehrt.
Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Königlich sächsische . Finanz-Rath Dr. von Koerner ist von hier ab⸗ gereist.
Köln. Mit dem 1. April d. J. ist in der Stadt Köln die Hafen-, Markt-, Schul-, Feld⸗, Forst⸗- und Jagd⸗ polizei, ferner die Bau⸗ und Weg ebaupolizei, mit Ausnahme der Befugnisse aus dem Gesetz vom 2. Juli 1875, ferner die Gesundheitspolizei, mit Ausschluß der Veterinär⸗ polizei und der sittenpolizeilichen Kontrole, in Gemäßheit des Gesetzes, betreffend die Kosten Königlicher Polizeiverwaltungen in Stadtgemeinden, vom 20. April 1893 auf die Stadt über— tragen worden.
Bayern.
Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent hat sich mit Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Therese gestern Abend zu mehrtägigem Aufenthalt nach Wien begeben.
Die Kammer der Abgeordneten erledigte in ihrer gestrigen Sitzung den Etat der Bergwerke, Hütten und Salinen. Gegenüber den Anregungen des Abg. Dr. Schädler erklärte der Finanz-Minister Dr. Freiherr von Riedel, die Förderung in Mittelbexbach könne allerdings gesteigert werden; die Regierung sehe aber hiervon ab aus Rücksicht auf die Nachhaltigkeit des Werks und auf die Knappschaft selbst. Steigere man die Förderung, so müsse man mehr Leute ein— stellen, die dann in ungünstigen Jahren wieder entlassen werden müßten. Die nächste Sitzung wurde auf den 16. d. M. an⸗ beraumt.
Wie die „Neuesten Nachrichten“ melden, r, der
esammt⸗ ausgaben auf 70 275 723 6 Hiervon entfallen 53 578 669 M auf fortdauernde, 10 347 1355 M66 auf einmalige Ausgaben, sowie 6349 899 S6 für Pensionen. In dem Etat 9. die Neuregelung der ehälter der etatsmäßigen mittleren und Kanzleibeamten nach Dienstaltersstufen vorgesehen. Neue Forderungen enthält der Etat unter anderem für Kasernementbeschaffung, zu Geräthen u. s. w. für die Luft⸗ schiffer-Lehrabtheilung, für die Ausstattung der Infanterie und
; erkaserne in Germersheim, und ein neues Lazareth in Zwei rücken. Zur Erwerbung eines großen Truppenübungsplatzes . das zweite Armee⸗Korps ist die zweite Rate mit 3 Mil— ionen eingestellt; dabei wird bemerkt, der von vornherein ge⸗ wählte h bei , empfehle sich nach den ge pflogenen Erhebungen aufs beste. ö
Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach.
Seine Königliche . der Großherzog wird sich in— folge neuerlichst ö . ener Bestimmungen nach Trebschen be— eben, um der Einsegnung des Prinzen 8 einrich X XXII. . , , Ihre H oheit die Groß⸗ herzogin dagegen in Weimar verbleiben.
NReusz ä. L.
Nachdem bereits am 9. d. M. Ihre Durchlauchten die k Emma, Marie und Karoline zum esuch Ihrer Durchlaucht der verwittweten Fürstin zu Schaum burg⸗Lippe sich nach Stadthagen begeben hatten, ist Seine Durchlaucht der Fürst gestern gegen Abend über Reichenbach ebenfalls dorthin abgereist.
Elsaß⸗Lothringen. Die Plenarberathungen des Landesausschusses werden am 15. Mai wieder aufgenommen werden.
Oesterreich⸗ Ungarn.
In dem Memorandum-Preozeß in Klausenburg lehnte gestern, wie „W. T. B.“ meldet, das Gericht den Wunsch der Angeklagten, die Verhandlungen zu vertagen, ab, weil sie intelligent genug seien, sich selbst zu vertheidigen. RatiLu meldete hiergegen die Nichtigkeitsbeschwerde an. Der Einwand der Verjährung wurde vom Staatsanwalt als nicht stichhaltig zurückgewiesen. Ratilu plädirte für seine Fee irg hf weil das Memorandum durch die ganze Partei beschlossen worden sei. Der Staatsanwalt führte dagegen aus, daß die nachträgliche Genehmigung des Memo— randums seitens der Partei nicht die Strafbarkeit der Ver— fasser und Verbreiter der inkriminierten Druckschrift vermindere, und widerlegte sodann die von anderen Angeklagten vorge— brachten Entlastungsmomente.
Großbritannien und Irland.
Die . hat nach einer Meldung des, W. T. B.“ der Auslieferung des Anarchisten Meünier an Frank— reich zugestimmt.
Frankreich.
Die Deputirten kammer hat, wie „W. T. B.“ be— richtet; gestern nach längerer Debatte mit 159 gegen 158 Stimmen beschlossen, zu der Berathung der einzelnen Artikel des vom Senat ', ntrags auf Aus⸗ schließung der Oeffentlichkeit bei Hinrichtungen überzugehen. Die Dringlichkeit des Antrags wurde mit 252 gegen 242 Stimmen abgelehnt. Die nächste Sitzung findet am 17. d. M. statt.
Gestern Abend 111. Uhr fand vor dem Hause Nr. 42 in der Avenue Klsber ein anarchistisches Dynamit— attentat statt. Die Bombe explodierte vor der Eingangsthür des Hauses, das von dem Sammetfabrikanten Massing, der ge— rade abwesend war, bewohnt wird. Verletzt wurde niemand. Der angerichtete Schaden beschränkt sich auf die Thür und einige Fensterscheiben. Die Bombe muß mit Dynamit oder mit einem Chlor⸗Präparat geladen gewesen sein. Der Urheber des Attentats ist nicht bekannt; jedoch sind zwei Per— sonen verhaftet worden. Ein Racheakt scheint nicht vorzuliegen, doch wäre es möglich, daß das Attentat gegen den ö General⸗Staatsanwalt Beaurepaire, der in der Avenue Klsber wohnt, gerichtet sein sollte.
Epanien.
In der Deputirtenkammer brachte, dem W. T. B.“ zufolge, gestern Cänovas del Castillo eine Inter— pellation über die Melilla⸗Angelegenheit ein und führte aus, er glaube, die Kabylen hätten gezüchtigt werden müssen, ehe man sich auf Verhandlungen mit dem Sultan hätte einlassen sollen. Cänovas schlug eine Tagesordnung vor, worin die Regierung getadelt wird. Diese Tagesordnung wurde mit 159 gegen 59 Stimmen abgelehnt; die Republikaner enthielten sich der Abstimmung.
Der spanische Botschafter in Paris Léon y Castillo wird in der nächsten Woche auf seinen Posten zurückkehren.
Schweiz.
Entgegen der bisherigen Uebung, die Personen, die auf Grund von Art. 70 der Bundesverfassung aus der Schwei; ausgewiesen werden, frei wählen zu lassen, wohin sie sich wenden wollen, sind, wie der Bund“ meldet, auf Anordnung des Bundesraths die jüngst ausgewiesenen Deutschen Hooß und der Böhme Dedeck an die Grenzen ihrer Heimathstaaten, Deutschland und Oesterreich, gebracht worden, da man sie nicht andern Staaten zuschieben wollte. .
Die italienische Regierung beharrt nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Bern auf der Berechtigung zu dem Dekret über die Zahlung der Zölle in Metallgeld, ohne auf die Frage eines Schiedsgerichts als Mittel zur Lösung der Streitfrage einzugehen. Die italienische Regierung spricht zugleich die Hef ng aus, der Bundesrath werde auf das Begehren der Einsetzung eines Schiedsgerichts verzichten.
Belgien.
Der Brüsseler „Gazette“ zufolge hätte der Finanz⸗ Minister beschlossen, bei der Kammer eine neue Inter⸗ vention der Regierung in Betreff der Anleihe der Eon go— Eisenbahn⸗Gesellschaft zu beantragen. J
In. Lüttich hat nach einer Meldung des „W. T. B. die Polizei neue Haussuchungen vorgenommen und einen ge⸗ wissen 6 Notter verhaftet, bei dem anarchistische Schriften und Dynamit vorgefunden wurden. Ferner wurden noch zwei andere Anarchisten verhaftet.
. Serbien. .
Wie „W. T. B.“ aus Belgrad meldet, wären in
Dobrnje unbedeutende Unruhen vorgekommen, die von
den Gendarmen ohne Blutvergießen unterdrückt worden seien. Im ganzen übrigen Lande herrsche Ruhe.
aer mit Fahrrädern, den Anbau eines Seitenflügels der o
Bulgarien.
Die „Swoboda“ veröffentlicht den Inhalt des Erlasses des tůr kischen . an den bulgarischen Gxarchen betreffs des jüngsten Irades des Sultans. Das Schreiben, womit der Exarch den Erlaß des Justiz-Ministers der bulgarischen Regierung mittheilt, hebt hervor, daß durch den Erlaß die Autonomie der bulgarischen Schulen ge—
schützt werde. Amerika.
Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Mexiko vom 11. d. M: Bei der Berathung des Einnahmebudgets in der Deputirtenkammer erklärte der Finanz⸗Minister? Wenn die Zolleinnahmen hinter der Berechnung zurückgeblieben seien, so hätten doch gewisse Einnahmen, wie die für Stempel und Kaffee ⸗ Export den Voranschlag überschritten. Die finanzielle Lage erfordere für jetzt keine besondere Maßnahmen; etwa später zu ergreifende würden der Kammer bei ihrem Wiederzusammentritt im November unterbreitet werden, sie würden jedoch keinesfalls den Dienst für die innere oder die äußere Schuld berühren. Die in den Verträgen über die Anleihe zugesagten Garantien würden streng respektiert werden. Der ministeriellen Erklärung wurde von der Kammer einstimmig zugestimmt.
Nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Rio de Janeiro ist Amaral an Stelle von Prudente de Moraes zum Präsidenten des Senats ernannt worden.
Aus Montevideo verlgutet gerüchtweise, der Finanz⸗ Minister werde seine Demission nehmen.
In Paris eingetroffenen Meldungen aus Buenos Aires zufolge ist Mitre zu Senator gewählt worden. — Die argentinischen Gesandtschaften, mit Ausnahme der— jenigen in London und Paris, sollen aufgehoben werden. — Der Kongreß ist gestern eröffnet worden.
Die aus Lim a gemeldete Wahl Caceres' zum Präsi⸗ denten ist nach einer weiteren Meldung verfrüht.
Nach Meldungen aus Santiago de Chile wäre die dortige Lage bedrohlicher geworden.
Asien.
Nach einer dem britischen Staatssekretär für Indien Fowler zugegangenen Depesche des Vize⸗Königs Lord El gin heschränkte sich die in Nr. 109 d. Bl. berichtete Insubordinalion im 17. Infanterie⸗Regiment auf zwei Kompagnien. Sie war nicht ernster Natur und nicht durch Kasten⸗ oder Religions— gefühle veranlaßt worden.
Parlamentarische Nachrichten.
Im 7. Marienwerder Reichstagswahlkreise Schlochau— Flatow) haben bei der Ersatzwahl für den Grafen von Kanitz, welcher das Mandat niedergelegt hat, der Rittergutsbesitzer Hilgendorff⸗Platzig (konservativꝝ 5679, Rittergutsbesizer von Prondzinski⸗Gr. Loßburg (Pole) 26506, Redakteur von Mosch⸗Steglitz (Antisemit) 3242 und Dekan Neumann⸗Hammerstein (Zentrum) 1893 Stimmen erhalten, sodaß engere Wahl zwischen Hilgendorff und von Prondzins ki stattzufinden hat.
Entscheidungen des Reichsgerichts.
Eine subsidiarische Haftbarkeit des Brennerei— besitzers für Branntweinstener⸗Defraudationen seiner Gewerkgehilfen findet nach § 32 des Gesetzes, betreffend die Besteuerung des Brannt⸗ weins, vom 24. Juni 1887, nur dann statt, wenn er unterlassen hat, die zu vertretenden Personen von der Zuwiderhandlung gegen diese Vorschriften abzuhalten. In Bezug auf diese Bestimmung hat das Reichsgericht, JV. Strafsenat, durch Urtheil vom 23. Februar 1894 ausgesprochen, daß dem haftbar gemachten Brennereibesitzer nach zuweisen ist, daß er die pflichtinäßige Beaufsichtigung des Gewerbebetriebs unterlassen habe und daß er durch die pflichtmäßige Beaufsichtigung die Zuwiderhandlung hätte verhüten können. „Während der 5 66 des Branntweinsteuergesetzes vom 8. Juli 1868 die Vertretungsverbindlichkeit des Brennereibesitzers schon infolge eines fahrlässigen Verhaltens bei Auswahl und Anstellung oder Be— aufsichtigung seiner Verwalter und Gewerbsgehilfen eintreten läßt, verlangt der 5 32 des neueren Gesetzes vom 24. Juni 1887) zur Begründung der Subsidiarhaft, daß der Prinzipal die zu vertretenden Personen von der Zuwiderhandlung gegen die Steuervorschriften ab— zuhalten unterlassen habe. Der Nachweis einer Fahrläfsigkeit im Sinne des § 66 des Gesetzes vom 8. Juli 1868 kann weder genügen noch überhaupt erfordert werden, wenn es sich um die im Abs. 1 des S 32 bezeichnete Subsidiarhaft handelt. Vielmehr ist ö einerseitz, daß dem Brennereibesitzer die Möglich keit gegeben war, die Zuwiderhandlung zu hindern, andererseits, daß er pflichtwidrig unterlassen habe, diefe Möglichkeit zu benutzen. Ber bloße Mangel der Aufsichtsführung kann mithin das Verschulden des 5 32 für h allein noch nicht begründen, sondern es muß neben dem Nachweife unterbliebener pflichtmäßiger Beaufsichtigung noch festgestellt werden, daß die Bethätigung dieser Aufsicht geeignet gewesen wäre, die Zuwider⸗ handlung zu 3 (4586 935.)
Kunst und Wissenschaft.
. Der Verein für deutsches Kunstgewerbe veranstaltete am Mittwoch einen Fachabend, an welchem befonder vergoldete Bronzen zur Besprechung und Vorlegung gelangten. Die verschiedenen Techniken der , , und Feuervergoldung erläuterte Herr Fabrikant W. Quehl unter Hinweis auf die Ausstellung älterer und neuerer Gegen stände. Unter ,,. bewiesen namentlich die Arbeiten der Herren C. S. Preetz und Dito Rohloff, daß auch in Berlin vergoldete Bronze bester Art hergestellt werden kann, die sich mit Ehren neben den Proben ausländischer Industrie behauptet, welche die Herren R. Bellair u. Ko,
Hirschwald und Adolph Réövir ausgesfellt hatten. In der
diskussioen, wurde der Wunsch laut, das Publikum möge die ernsthaften Versuche der heimischen Kunstindustrie besser würdigen und es dadurch Fabrikanten und Künstlern ermöglichen, auch durch Schaffung neuer Formen unser Kunstgewerbe eigenartig und selbst⸗ ständig zu machen. — In der Konkurrenz des Vereins um Ent⸗ pürfe zu einem Firmenschild aus Metalt oder Hol; haben erhalten: den J. Preis (80 Sc) Zeichner dudwig Sütterlin, den 2 und 3. Preis (60 und 45 A6) Zechner Eduard Liesen, einen
Zusatzpreis (40 M Zeichner Heinrich Kieser. Mit ehrenvoller Er⸗
Vähnüng wurden bedacht die Jeichner Ferdinand Breucha, Anton Gerber und Emil Rockftroh.
ö Eine der interessantesten Abtheilungen des Berliner Bo—⸗ Kirn chr Garteng bildet die morphologisch⸗biologifche r theikl ung: interessant nicht nur für den Laien, fondern auch für . i nne Botaniker, der hier in ausgezeichneter Weise die assend ten und instruktivsten Beispiele für zwei wichtige Disciplinen
r sotanit, die Morphologie ünd die Biologie, zufammengestellt In dem fystematischen Theil des Gartens, dem „Syftem“,
sind die Pflanzen nach ihren im allgemeinen feststehenden Merkmalen im Zusammenhang ihrer natürlichen Verwgndtschaft aufgeführt. Ganz anders in der morphologisch⸗biologischen Abtheilung: hier erkennt man die Pflanze als etwas Veränderliches, als ein Wesen, das lebt und sich im Kampf ums Dasein an die gebotenen Verhältnisse in der mannig— fachsten Weise anpaßt. Für fehr viele Aenderungen der Pflanze oder ihrer Theile von dem normalen Verhalten sind allerdings bis jetzt noch keine Ursachen bekannt; in zahlreichen Fällen kann man jedoch die Abweichungen zweifellos auf äußere Faktoren, auf den Wechsel des umgebenden Mediums, auf die zur Befruchtung nothwendigen Insekten und andere Umstände mehr zurückführen. In den meisten Fällen, wenn also die die Veränderung bedingenden Faktoren mit Sicherheit bekannt sind, findet man diese auf den ausführlichen Etiquetten der einzelnen Abtheilungen des biologisch⸗morphologischen Stückes angegeben. Zu⸗ nächst machen sich die veränderten Wuchsformen zahlreicher Bäume und Sträucher bemerkbar, deren Aeste straff nach oben oder nach unten gerichtet sind, ferner die auffallenden Variationen in der Form und der Farbe des Blattes, wofür zahlreiche Beispiele vorhanden sind. Viel interessanter und wechselnder sind aber die die Blüthe oder deren Theile betreffenden Variationen, fo z. B. die Aenderung der Blüthenfarbe, wofür als Beispiele befonders Primeln, Penses, Tulpen und Hyazinthen dienen. Es ist bekannt, daß die Gärtner bei diesen und noch bei vielen anderen Pflanzen in der Veredelung und der Erzielung geschmackvoller Farbenmischungen deshalb zu, so günstigen Resultaten gelangten, weil sie eben dlese Varigtiongsucht in zweckmäßiger Weise auszunutzen wußten. Mit fast denselben Pflanzen, deren Bläthen sich aber dann in vielen Punkten von den vorigen sehr abweichend verhalten, ist eine weitere Ab⸗ theilung bestanden, welche die Metamorphose der gefüllten Blüäthen veranschaulichen soll. Man kann nämlich sehr viele Pflanzen durch geeignete Kultur und sorgfältige Behandlung dahin bringen — manch- mal hat es auch schon der Zufall mit sich gebracht, — daß die eigentlichen geh . Blätter in der Blüthe, die Staub und Fruchtblätter, ihre Funktion völlig aufgeben und sich entsprechend den ewöhnlichen Blumenblättern zu Schauapparaten umwandeln. Es ist ie n e r ch daß solche gefüllte Blüthen stets unfruchtbar sein müssen und nie Frucht und Samen tragen können. — Auch die übrigen, besonders die die Geschlechtsverhältnisse der Pflanzen be⸗ treffenden Abtheilungen sind von großem Interesse, da man sich hier in ausgezeichneter Weise davon überzeugen kann, wie wechselnd und mannigfach die Anpassungserscheinungen sind, welche auf eine möglichst sichere und ausgiebige Bestäubung der Blüthen, entweder durch den Wind, viel mehr aber noch durch Vermittelung von Insekten hin⸗ zielen. Es wäre in dieser Hinsicht zuerst auf die so außerordentlich wechselnden Schau⸗Apparate hinzuweisen, welche, ohne zur eigent · lichen Blüthe zu gehören, doch darauf hinzielen, die In⸗ sekten durch ihre Größe oder ihre auffallenden Farben anzuziehen, damit diese beim Honigsammeln den Blüthenstaub der einen Blüthe auf die Narbe einer anderen tragen sollen. Denn es hat sich heraus⸗ gestellt, daß nur verhältniß mäßig selten gute, keimfähige Samen er⸗ zielt werden, wenn der Stempel einer Blüthe mit ihrem eigenen Blüthenstaub befruchtet wurde. Man findet deshalb auch sehr zahl⸗ reiche Pflanzen, deren Blüthen stets nur das eine Geschlecht ent⸗ halten, ja wo mit Sicherheit festgestellt werden kann, daß das eine Exemplar, vielleicht ein hoher Baum, rein männlich, ein anderes rein weiblich ist. Damit hier die Befruchtung vollzogen werden kann, müssen
Vermittler vorhanden sein. Ist diefer Vermittler die Luft, so findet man
gewöhnlich die Blüthen klein und unscheinbar; es werden aber ganz ungeheure Mengen von Blüthenstaub entwickelt, und die Griffel der weiblichen Blüthen, welche die herumfliegenden Blüthenstaubkörner auffangen müssen, sind sehr lang und oft federartig ausgebildet. Die weitaus größte Zahl der Pflanzen ist jedoch — wie hauptsächlich Darwin nachgewiesen hat — zur Insektenbefruchtung fortgeschritten. Sie verläßt sich nicht auf zufällige Witterungsverhältnisse, durch welche vielleicht ihre Befruchtung völlig vereitelt werden könnte, sondern sie bringt eben Anlockungsmittel zur Ausbildung, wodurch die fast stets zahlreich vorhandenen Insekten herbeigezogen werden und dann beim Einsammeln des Honigs das Befruchtungswerk vollführen. Der Blüthenstaub irgend einer Art vermag nun aber nur e e zu wirken, wenn er auf die Narbe einer Blüthe derselben Art oder einer nahen Verwandten gelangt. Und da es natürlich nicht selten vorkommt, daß sich Insekten, die z. B. an einer Weidenart Honig gesucht und sich dabei mit Blüthenstaub beladen haben, dann zu einer anderen Art begeben und dort die Befruchtun ausführen, o ist es nur natürlich, daß aus den hierdurch gebildeten Samen Mittelformen zwischen den beiden Ursprungdarten, Bastarde, kervorgehen. Diese sieht man nun hier auch in sehr instruktiven Formen vorgeführt und immer so aufgestellt, daß man sie mit den sie umgebenden Abstammungsarten in Vergleich stellen und sich über⸗ zeugen kann, daß der Bastard, der die Eltern oft an Größe und Ueppigkeit nicht unbedeutend überragt, in den Blüthen und Vegetations⸗ merkmalen genau die Mitte . hält.
— Der gegenwärtig in Wien r der dortigen Ausstellung tagende Kongreß der österreichifchen Nah rungsmittel⸗ , te, hat, dem . W. T. B.“ zufolge, ein Comits eingesetzt, welches mit den Vorarbeiten zu einem für den Monat September in Aussicht genommenen internationalen Kongreß der Nahrungsmittel⸗ Chemiker und Mikroskopiker“ betraut ist. Die wichtigste Mission dieses Kongresses soll darin bestehen, einen Codex ajimentarius internationalis gemäß den Grundsätzen des österreichischen Kodex auszuarbeiten.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln. Spanien.
Durch Königliche Verordnung vom 5. d. Mts. Branco (Portugah) für choleraverseucht erklärt worden.
ist Castello
Sandel und Gewerbe.
Die belgische Regierung hat mit Wirkung vom 5. d. M. eine Verordnung erlassen, durch welche unter Auf⸗ rechterhaltung des Verbots der Ein- und Durch fuhr von 5 Schafen, Schweinen und Ziegen aus Deutsch⸗ land und Luxemburg die ö bisher 9. bewilligten n gn men von diesem Verbot dahin geregelt werden, daß die Einfuhr von Schafen und Ziegen aus Deutschland und . über bestimmte belgische 5 stellen und unter ge⸗ wissen Bedingungen gestattet wird, daß die Einfuhr von Scha fen nach Antwerpen über Bleyberg zur n e n. in Antwerpen und zur Wiederausfuhr von dort auf dem See⸗ wege auch ferner zugelassen bleibt, und daß die Durchfuhr von Schafen und Ziegen ohne Umladung auf der Eisen⸗ bahn ohne weitere Förmlichkeit ,,, ist.
Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. . An der Ruhr sind am 11. d. M. gestellt 11 278, nicht rechtzeitig gestellt 170 Wagen. . In Oberschlesien sind am 10. d. M. gestellt 4060, nicht recht . zeitig gestellt keine Wagen.
Antwerpener Getreidehandel. Die Vorräthe an Getreide betrugen Ende April in Ant- werpen nach angestellten Schätzungen in: Regen Mn Kilogramm ß J Se . MJ; . Mais Mehl
. *
Der Import nach Antwerpen auf dem Fluß⸗ und Seewege stellte sich in dem , von Ende März ih de April in Roggen auf 7* / 10 Mill. . . ; ,
e m * 0 Mill. Kilogramm 5 . . ; ö. Bulgarien osio ö.
, ö
Weizen auf 50M / io Mill. Kilogramm, davon aus:
Argentinien. . ISM Mill. Kilogramm
k
Verein. Staaten v. Nord⸗Amerika Sasig
Ostindien kö
Rumänien.
Malta.
England
Deutschland
K
Ger ste auf 14/0 Mill. Kilogramm, davon aus
k C / io Mill. Kilogramm
R . ͤ
kö ö ö
Deutschland sio .
K i 9
Hafer, Mais und Buch weizen auf 285 0 Mill. Kilogramm (darunter etwa 15 Mill. Kilogramm Mais), davon aus
Rußland 15 . Mill. Kilogramm
Verein. Staaten v. Nord⸗Amerika .
England. K
Bulgarien.
Malta.
Deutschland
Rumänien.
K
Kartoffeln auf 295 000 kg, davon aus nde,
J 8000 , Exportiert wurden von Antwerpen auf dem Fluhß⸗ und Seewege in demselben Zeitraum:
Rog gen 3 Mill. Kilogramm, davon nach
Deutschland . . 18660 Mill. Kilogramm
ö, ö
k ⸗.
w ö
Weizen 246/10 Mill. Kilogramm, davon nach)
Deutschland . . IT7isio Mill. Kilogramm olland 56 ö. ,,, .
Gerste R/ io Mill. Kilogramm, davon 21 n n nnn, IIio Mill. Kilogramm K o ö Hafer, Mais und Buchweizen 42si Mill. Kilogramm, davon nach Deutschland 26 /io Mill. Kilogramm , ö Kartoffeln 221 000 kg davon nach ö,, Brasilien. ö Verein. Staaten v. Nord⸗Amerika 2000 Anmerkung. In obigen Angaben für den Import und Export 6. die auf der Eisenbahn beförderten Getreidemengen nicht in⸗ egriffen; letztere sind, insbesondere für den Export, nicht unbetrãchtlich.
Argentinien
Verdingungen im Auslande.
. Niederlande.
28. Mai, 1 Uhr. Burgemeester en Wethouders von Dord— recht im Raadhuis daselbst: Lieferung von etwa 105 9600 Kg guß—⸗ eiserner Röhren und etwa 40 000 kg gußeiserner Hilfsstücke zum Gebrauch der Gaszfabrik. Bedingungen käuflich für 25 Cts. im Bureau der Gasfabrik zu Dordrecht.
; Dänemark.
21. Mai, 1 Uhr, Staatsbahnverwaltung (Maskinafdelingens Contoir) Colbiörnsensgade 6, Kopenhagen: Lieferung von 500 Pfund Zinkgrau,
83 900 Pfund trockenem Bleiweiß, 500 Pfund Eisen⸗Mennige, 1000 Pfund Kienruß, 300 Pfund heller Umbra, 15 000 Pfund Soda, 1500 Pfund weicher grüner oder brauner Seife, 200 . Tischlerleim, 1000 Pfund Pottasche, 200 Pfund Borax, 1200 Pfund Putzpulver, L090 Pfund Chlorkall. Bedingungen und Angebotsformulare an Ort und Stelle und beim ‚Reichs⸗Anzeiger (in dänischer Sprache).
Verkehr s⸗Anftalten.
Laut Bekanntmachung der Königlichen Eisenbahn⸗Di⸗ rektion Köln (rechtsrheinischen) werden die auf den Stationen: Aachen, Barmen. Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Braunschweig, Bremen, Charlotten hurg, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Elberfeld, Essen, Frankfurt a. M., Geestemünde, 6 Halle a. S., Ham⸗ burg, Hameln, Hamm, a ehh, Hildesheim, , e. Köln, Kreiensen, Leipzig, Löhne, Magdeburg, Mainz, Minden, Münster, Oberhaufen, Oldenburg, Osnabrück, Soest, Vlotho, Wanne und Witten während der Zeit vom 1. Juni bis 30. September dx J. von esuchern der Bäder auf den Nordsee⸗ Inseln Juist (Weg über Norddeich, Spiekeroog (Weg über Esens) gelösten Rückfahr karten nach Norddeich bezw. Esens mit gewöhnlicher Gültigkeitsdauer auf mündlichen oder schriftlichen An⸗ trag der Fahrkarteninhaber vor Antritt der 1 durch die Fahr⸗ ,, . zu Norddeich und Norderney, bezw. diejenigen zu Esens mit einem Vermerk über die Verlängerung der Gültigkeits= dauer auf insgesammt 45 Tage versehen, sofern durch eine amtliche Bescheinigung des Gemeindevorstehers der Insel der Nachweis des Badebesuchs durch den Inhaber der in der Bescheinigung zu be— zeichnenden Fahrkarte geführt wird.
Der Postdampfer Rotter dam“ der Niederländisch⸗ Amerika. ., Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft ist am 10. d. M. in NewYork angekommen.
Bremen, 11. Mai. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer Spreer, am 1. Mai von Bremen und am 2. Mai von Southampton abgegangen, ist am 9. Mai, 10 Uhr Abends, in New⸗Vork angekommen. Der Schnelldampfer Lahn! hat am 9. Mai, 2 Uhr Nachmittags, die Reise von Southampton nach New⸗York fortgesetzt. Der Postdampfer Stuttgart. am 26. April von Bremen abgegangen, ist am 9. Mai, 3 Uhr Nach mittags, in Baltimore angekommen. Der Postdampfer Dresden ist am 9. Mai, 2 Uhr Nachmittags, von Baltimore nach der Weser abgegangen. Der Reichs- Postdampfer Bayern hat am 9. Mai, 10 Uhr Abends, die Reise von Port Said nach Neapel fortgesetzt. Der Schnelldampfer Werra“, von New. Jork kommend, ist am 109. Mai. 3 Uhr Morgens, in Neapel angekommen. Der Postdampfer ger. hat am 9. Mai, ö. Uhr, Abends die Reise von Gibraltar nach Neapel fortgesetzt. Der Schnelldampfer ‚»Kaiser WilUhelm II. ist am 10. Mai, 10 Uhr Vormittags, von Genua vig Gibraltar nach New⸗York abgegangen Der Postdampfer „Pfalz“, nach dem La Plata bestimmt, hat am 10. Mai, 7 Uhr Morgens, Dover passiert. Der Postdampfer