1. Kl. vom 8. Inf. Regt. Prinz Johann Georg Nr. 1097, komman ⸗ diert i Universität Leipzig, aus allen Militärverhältnissen entlassen. 3 ssist. Aerzte 1. Kl. Dr. Otto vom 1. Königs⸗Hus. Regt. 18, unter err, rr, ,, Universität Leipzig, in das 8. 3 Regt. em Johann Georg Nr. 197, * v. A 9. Inf.
Regt. Nr. 135, in das 1. Königs⸗Hus. Regt. Nr. 18, — versetzt. 24. Mai. Zupitza, Assist. Arzt 2. Kl. vom Schützen⸗(Füs. degt. Prinz Georg Nr. 108; die Assist. Aerzte 2. Kl. der Res.: Dr. Scheumann des Landw. Bezirks Großenhain,. Dr. Frxitsche, Dr. Sievers, Dr. Pedretti, Buchbinder, Dr. v. Manger des Landw. Bezirks Leipzig, Dr. Röttger des Landw. Bezirks Borna, Dr. Evers, Dr. Ludwig des Landw. Bezirks Wurzen, Dr. Holz des Landw. Bezirks Annaberg, Stahl, Dr. Clemen des Landw. Bezirks Dresden⸗Altst, Dr. Rechholtz des Landw. Bezirks Dresden⸗Neust.,, Dr. Eichhoff, Assist. Arzt 2. Kl. der Landw. L. Aufgebots des Landw. Bezirks Glauchau, — zu Assist. Aerzten 1. Kl. befördert. Dr. Siebers, Assist. Arzt 1. Kl. der Landw. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks II Chemnitz, in die Res. zurückversetzt. Dr. Rothe, Assist. Arzt J. Kl. der Landw. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Borna, behufs Ueberführung zum Landsturm 2. Auf⸗
gebots, der Abschied bewilligt. Beamte der Militär⸗Verwaltung.
Durch Verfügung des Kriegs ⸗Ministerium g. 22. April. Neumeister, Predigtamtskandidat und Lehrer am Königl. Gymnasium u Leipzig, als evangel. Div. Prediger in Dresden angestellt. . Zahlmstr. vom 1. Bat. 11. Inf. Regts. Nr. 139, zum
Bat. 1. (Lelb⸗ Gren. Regts. Nr. 100, Liebetrau, Zahlmstr. vom 3. Bat. 9. Inf. Rgts. Nr. 133, zum 2. Königin. Hus. Regt. Nr. 19, . Zahlmstr. vom 2. zum 1. Bat. 11. Inf. Regts. Nr. 139, — versetzt.
gr Mai Beier, Zeug⸗Feldw., als Kasernen⸗Insp. bei der Garn. Verwalt. in Dresden angestellt.
22. Mai. Greif, Roßarzt vom 2. Feld⸗Art. Regt. Nr. 28, zum Ober⸗Roßarzt dieses Regts., Rehnitz, Unter⸗Roßarzt v. 1. Königs . Regt. Nr. 18, kommandiert zur Dienstleistung zum 2. Feld, Art.
egt. Nr. 28, unter Versetzung zu letztgenanntem Regt., zum Roß— arzt, — befördert.
XIII. (Kęöniglich Württembergisches) Armee⸗Korps.
Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Beförderungen, Versetzungen ꝛc. Im aktiven Heere. 26. Mai. v. Alberti, Gen. Lt. von der Armee, in Genehmigung seines Abschiedsgesuches mit Pension zur Disp. gestellt.
Beamte der Militär⸗Verwaltung.
26. Mai. Ku hn, Zahlmstr. Aspir, beauftragt mit Wahrnehmung der 3 beim 2. Bat. 4. Inf. Regts. Nr. 122 Kaiser Franz
ofeph von Oesterreich, König von Ungarn, zum Zahlmstr. ernannt.
Kaiserliche Marine. Offiziere ꝛe. Ernennungen, Beförderungen, Ver⸗ etzung en z. Prökelwitz, 23. Mai. Wodrig, Korv. Kapitän, räses des Torpedo⸗Versuchskommandos und Kommandant S. M. chulschiffes Blücher, zum Kapitän zur See befördert. Meye⸗ ringh, Kapitän⸗-Lt,, von der Stellung als Adjutant bei dem Kom— mando der Marinestation der Ostsee entbunden. Scheibel, Kaxitän⸗ Lt., zum Adjutanten bei dem Kommando der Marinestation der Ostsee
ernannt.
Im Sanitäts- Korps. Prökelwitz, 23. Mai. Hr. Schmieden, Assist. Arzt 2. Kl. der Marine-Res. im Landw. Be— zirk III Berlin, zum Assist. Arzt 1. Kl. der Marine⸗Res. befördert. Pr. Stelnbach, Assist. Arzt 1. Kl. der Seewehr 2. Aufgebots im Landw. Bezirk Lüneburg, der Abschied bewilligt.
Preußischer Landtag. Herrenhaus.
15. Sitzung vom 29. Mai 1894.
Der Sitzung wohnt der Minister der geistlichen 2c. An⸗ gelegenheiten Dr. Bossse hei.
Der Präsident Fürst zu Stolberg-Wernigerode theilt mit, daß die Kommission zur Vorberathung des Gesetz⸗ entwurfs, betreffend das Pfandrecht an Kleinbahnen, sich, dem . des Hauses entsprechend, nochmals mit der Vorlage habe befassen wollen, daß aber ein Vertreter der Staatsregierung erklärt habe, daß die Regierung auf, der Durchberathung nicht mehr bestehe. Die Kommission halte damit ihre Aufgabe für erledigt.
Der in das Haus neu eingetretene Herzog Ernst Günther zu J Hoheit, wird durch den Schriftführer, Rittergutsbesitzen von Reiners dorff, auf die Verfassung vereidigt. .
Im Namen der Kommission für kommunale , . heiten berichtet sodann Ober⸗Bürgermeister Martins⸗Glogau über den Gesetzentwurf, betreffend das Ruhegehalt der Lehrer uünd Lehrerinnen an den öffentlichen nicht staatlichen mittleren Schulen und die Für— sorge für ihre Hinterbliebenen, und empfiehlt dessen un⸗ veränderte Annahme.
Ober⸗Bürgermeister Struckm ann Hildesheim spricht die Be⸗ fürchtung aus, daß die gehobenen Volksschulen als Mittelschulen behandelt werden, d. h. daß ihnen die Zuschüsse zu den Lehrergehältern entzogen und die Erhebung von Schulgeld untersagt werden könnte. Man sollte sie als Volksschulen behandeln mit dem Unterschiede, daß man ihnen die Erhebung von Schulgeld gestatte.— .
Ober-Bürgermeister Bötticher⸗Magdeburg theilt diese Be, fürchtung nicht; denn der Vertreter der Regierung habe ausdrücklich erklärt, daß die gehobenen Volksschulen nicht als Mittelschulen be— handelt werden sollten. Redner empfiehlt die Annahme der Vorlage.
Ministerial⸗Direktor Dr. Kügler erklärt, daß die gehobenen Volksschulen von der Regierung als Volksschulen behandelt würden, trotzdem sie Schulgeld erheben. Wenn aber das Monitum der Ober⸗ Rechnungs kammer dagegen. Beachtung finde, dann müßten diese Schulen als Mittelschulen behandelt werden. . ,
Ober-Bürgermeister Struckmann - Hildesheim bittet die Re— gierung, dem Monitum der Ober⸗Rechnungskammer nicht Folge zu
ben. J ; 9. Ober⸗Bürgermeister Hr. Möllmann-⸗Osnabrück richtet an die
Regierung die Bitte, die Reform des höheren Mädchenschulwesens zu eunigen. ; . wird die Vorlage in allen einzelnen Bestimmungen und schließlich im ganzen genehmigt. Die Lazu ein⸗ gegangenen Petitionen, darunter diejenige des Magistrats von Frankfurt am Main, werden für erledigt erklärt. . Uuf Grund des Berichts der Justizkommission genehmigt das Haus sodann den Gesetzentwurf, betreffend die Errichtung eines Amtsgerichts in der Gemeinde Kalkberge⸗Rüders dorf, nachdem Graf Zieten-Schwerin eine Petition aus , wegen eibehaltung des Amtsgerichts daselbst in dem bisherigen Umfange, der Regie— rung als Material zu überweisen empfohlen hatte. In einmaliger Schlußberathun genehmigt das Haus ferne? die Staatsoerträge mit Hefsen und Meckten⸗ burg-Schwerin wegen des Baues und Betriebes der Eisenbahnen Salzschlirf⸗Schlitz und Rostock⸗ Sülze⸗Triebsees. ö . ö Schließlich gelangen noch einige Petitionen zur Be⸗ rathung, darunter die Petition des Weinhändlers William
Heinrich Wilhelm Fruse zu Kiel verhängten Ent mündigung bezw. wegen Aenderung der Gesetzgebung über das Irrenwesen. .
Die Kommission beantrggt, dieselbe mit Rücksicht auf den über die Petition des Dr. Sternberg am 26. Mai 1893 vom err rr irn Beschluß der Regierung als Material ür die in
überweisen.
Ober⸗Bürgermeister Fu ß⸗Kiel erklärt die Vorwürfe, daß durch Intriguen den Erben Millionen zu Gunsten der Stadt Kiel entzogen worden seien, für durchaus unberechtigt; dem Antrage auf Ent⸗ mündigung stehe die städtische Behörde vollkommen fern.
Freiherr von Durant: Es habe sich in dem vorliegenden Falle wieder gezeigt, daß die Gesetzgebung hinsichtlich der Entmündigung noch mancherlei Zweifel und Unklarheiten biete.
Geheimer Ober⸗Justiz⸗ Rath Vierhaus bittet, dem Antrage der Kommission nicht zuzustimmen, weil in den Akten des vorliegenden n kein Material für gesetzgeberische Maßnahmen geboten sei.
r habe bereits in der Kommission mitgetheilt, daß die Justiz= verwaltung in eine sehr eingehende Erhebung über eine Revision des Entmündigungsverfahrens eingetreten sei; es seien Berichte von den Ge⸗ richten eingefordert, und er habe einen Auszug aus diesen Berichten mitgetheilt. Einer weitern Anregung bedürfe es also nicht. Der Antrag der Kommission sei aber insofern nicht unbedenklich, als erfghrungs— gemaͤß die Petenten in der Ueberweisung als Material eine Bestätigung ihrer Auffassungen erblickten. Daß aber die vorliegende Beschwerde nach irgend einer Richtung begründet sei, müsse er entschieden be⸗ strelten. Wenn Freiherr von Burant behaupte, das Irrenrecht ent⸗ halte Zweifel und Unklarheiten, so habe er, Redner, bereits in der Kommsssion dargethan, daß im vorliegenden Falle, der ganz normal verlaufen, wl nicht hervorgetreten seien. Berechtigten Beschwerden werde der JustizMinister immer bereitwillig Abhilfe schaffen, aber allgemeine Verdächtigungen der Justizeinrichtungen müßten zurück— gewiesen werden, weil sie das Ansehen der Gerichte, des Staates und der Krone schädigen. .
Qber-Bürgermeister Böttich er⸗Magdeburg beantragt, mit Rücksicht auf diese Erklärungen über die Petition zur Tagesordnung überzugehen, und das Haus beschließt
demgemäß. . Schluß 4 Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch, 11 Uhr.
XXI. Versammlung von Vertretern der deutschen evangelischen Kirchen⸗ Regierungen.
Die dritte Sitzung der Eisengcher Konferenz wurde am 26. d. M., Vormittags 10 Uhr, eröffnet. Nach Eintritt in die Tagesordnung erstattete General ⸗ Superintendent D. Trautvetter namens der Kommission für die deutsch⸗ evangelischen Gemeinden in der Diaspora einen aus— führlichen Bericht über die in den verschiedenen Landes— kirchen gesammelten Kollekten und den Stand der Gemeinden, besonders auf der Balkan⸗Halbinsel, in Italien und Süd⸗Amerika. Es ging aus dem Bericht hervor, daß die Betheiligung der heimath⸗ lichen Gemeinden an diesem Liebeswerk eine immer allgemeinere und wirksamere wird, daß aber auch die Bedürfnisse sich von Jahr zu Jahr steigern. Von der sehr lebhaften, an das Referat sich an⸗ schließenden Debatte, an der sich der Präsident des Evangelischen Ober⸗Kirchenrathtz J. Dr. Barkhausen in hervorragender Weise be⸗ theiligte, ist mit Bestimmtheit zu erwarten, daß sie das Interesse für eine wohlorganisierte Fürsorge für die fern von der Heimath lebenden Evangelischen, die nicht selten kirchlichen Bewußtfein auch das nationale verlieren, wesentlich gesteigert haben wird. — Ober⸗Hofprediger D. Meier richtete einen warmen Appell zu Gunsten des in Stuttgart erscheinenden „Christ— lichen Kunstblatts“ an die Versammlung, der auf verschiedenen Seiten lebhafte Unterstüühßung fand. Es wurde darauf hingewiesen, daß es in der That tief zu ö wäre, wenn dieses treffliche, von dem Ober— Hofprediger Prälaten von Grüneisen ins Leben gerufene und in den letzten Jahren von dem Prälaten von Merz mit großer Sachkenntniß redigierte Blatt wegen Mangels an Theilnahme eingehen sollte. — Hierauf erstatteten der Prälat D. Doll aus Karlsruhe ein Referat und Konsiftorial-Präsident D. Chalybaeus aus Kiel ein Korreferat über die Frage: „Welche kirchliche Einrichtungen sind erforderlich für die Seelsorge an den Geisteskranken, besonders in den Irren⸗A1nstalten?“ Die Debatte über die Frage mußte auf die nächste Sitzung vertagt werden.
In der vierten Sitzung, am 28. d. M. gelangten nach ein⸗ gehender Diskussion, welcher als Grundlage die von den ersten Thesen der beiden Referenten in einigen Punkten abweichenden, zwischen ihnen aber vereinbarten Leitsätze über die Seelsorge an Geisteskranken“ dienten, in folgender Fassung zur einstimmigen Annahme: „J. Wenn einerseits die Unterstellung der Irren-Anstalten unter ärztliche Leitung anzu— erkennen ist, so ist doch auch andererseits zu verlangen, daß die geistliche Pflege der Irren nirgend versäumt, zurückgedrängt oder gar aus⸗ geschlofsen werde. Allen Kranken muß vielmehr eine geistliche, religiös⸗ kirchliche Pflege zu theil werden, soweit ihr Krankheitszustand diese nicht verbleten. JJ. Zu dem Zweck ist zu erstreben, daß für größere öffentliche Anstalten unter Mitwirkung der Kirchenbehörden eigene Anstaltsgeistliche angestellt, bei den übrigen Anstalten aber Geistliche im Nebenamt mit der Seelsorge beauftragt werden. Zur Gewinnung von tüchtigen Anstaltsgeistlichen ist es erwünscht, jungen Geistlichen, deren Verwendung in Frage kommt, die Möglichkeit zu eröffnen, vorher durch einen erfahrenen Irren⸗Seelsorger in die Arbeit eingeführt zu werden. Sämmtliche bei den Irren⸗-A1nstalten thätige Geistliche sind mit einer besonderen Instruktion für dieses Amt zu versehen. III. Wenn immer möglich, ist in den Irren⸗Anstalten Sonntags⸗ gottesdienst nach kirchlicher Ordnung einzuführen und den Kranten mehrmals im Jahre Gelegenheit zur Theilnahme am heiligen Abend— mahl zu bieten. Die Zulassung zum Gottesdienst und zum heiligen Abendmahl erfolgt im Ginvernehmen des Arztes und des Geistlichen. Wochengottesdienste (Bibelstunden) und Hauandachten sind empfehlens⸗ werth. IV. Zur Uebung der speziellen Seelsorge an den Geistes⸗ kranken sind erforderlich und thunlich: Der freie Zutritt des Seel⸗ sorgers zu den Pfleglingen, soweit er nicht ärztlich untersagt werden muß, wöchentliche Krankenbesuche, Kenntnißnahme des Geistlichen von dem Eintritt neuer Kranken und deren Alten, sewie von dem Termin der Entlassung und Betheiligung desselben an den ärztlichen Konferenzen. v. Es dient zur Untzestützung der Irrenpflege, wenn auch kirchlicherseits zur Aufsuchung, Ausbildung und religiös -sittlichen Anleitung des Wartepersonals mitgewirkt und auf thun⸗ liche Berücksichtigung des Konfessionestandes bei Anstellung des Wartepersonals hingewirkt wird. VI. Um, es den Geistlichen zu ermöglichen, sich in ihren Gemeinden auch der geistig Schwachen, Zurückgebliebenen oder Krankgewordenen in rechter Weife seelsorgerisch anzunehmen, ist es wünschenswerth, daß auf den Universitäten und in den Semingrien auch dieser Zweig der pastoralen Arbeit soweit thunlich berücksichtist werde und bei der Ausbildung der Vikare, sowie auf Pfarrkonferenzen und bei Kirchen⸗ visttationen die ihm zukommende Beachtung finde. VII. Die Kirchen⸗ Konferen; empfiehlt den Kirchen⸗Regierungen, auf Grund des erhobenen Materials und der vorstehenden Vorschläge die Angelegenheit, in weitere Erwägung zu ziehen, und außerdem allgemeiner als bisher geschehen Visitationen der als Irren⸗Seelsorger angestellten Geistlichen und Erstattung von Jahresberichten durch diese Geistlichen zu ver— anlassen, um auf Grund, solcher Informationen die Irren. Seelsorge soweit nöthig und thunlich in die richtigen Bahnen zu leiten.— Ueber die seit mehreren Jahren zur Verhandlung stehende „Perikopen— Frage“ konnte ein definitlver Beschluß nech nicht gefaßt werden, weil die Nufstellung einer neuen Perikopenreihe, die auch Abschnitte aus der Apostelgeschichte enthalten soll, von der Beantwortung der Frage abhängig 9 ob die Abschnitte der Apostelgeschichte als evangelische
Kruse in Hamburg wegen Aufhebung der über seinen Brude s o der Pistolische anzusehen sind. Innerhalb der Kommission war über
ngriff genommene Reform des Irrenrechts zu
zugleich mit dem
diesen Punkt eine Einigung nicht zu erzielen gewesen. Es wurde deshalb auch von einem Beschluß über den fertiggestellten Theil der Kommissiontzarbeit abgesehen und der Wunsch ausgesprochen, daß, wenn irgend möglich, bis Ende 1395 dem Präsidium eine die beiden , er Anschauungen berücksichtigende Vorlage gemacht werden möchte.
Statistik und Volkswirt hschaft.
Handarbeitsunterricht.
Wie aus . geschrieben wird, hat die Einrichtung von Hand- arbeitsunterrichtskursen im dortigen Kreise außerordentlichen Anklang ge⸗ funden; sie sollen sobald als möglich noch vermehrt werden, da sie auch dazu mitwirken, Weberkinder von der Hausweberei abzuziehen und dem Handwerk zuzuführen.
Zur Arbeiterbewegung.
Zum Brauerelboykott hier in Berlin hatte der. Voss. Itg.“ zufolge der sozialdemokratische Verein zur Wahrung der Interessen der Schank⸗ und Gastwirthe“ auf gestern Nachmittag in die Konkordia⸗ säle (Andreasstraße 64) eine öffentliche Gastwirtheversammlung einberufen. Die meist von sozialdemokratischen Gastwirthen besuchte Versammlung erklärte sich solidarisch mit den „ausgesperrten“ Böttchern und Brauern und verpflichtete sich, sofern die Brauereien innerhalb 14 Tagen ihre Maßnahmen nicht zurücknehmen, dauernd von außerhalb oder von den nicht zum Ring gehörenden Brauereien das Bier zu beziehen. .
Auf Grund eines Schiedsgerichtsspruchs nahmen, wie W T. B.“ meldet, in Kopenhagen gestern Nachmittag die strikenden Schuh—⸗ macherge sellen (vergl. Nr. 119 8. Bl) die Arbeit wieder auf.
Aus Christiania wird dem Vorwärts“ mitgetheilt, daß sämmt⸗ liche Arbeiter der dortigen mechanischen Schuhfabriken gestern die Arbeit eingestellt haben, weil sie mit dem Fabrikreglement unzu⸗ frieden sind.
Literatur.
Geschich te.
ff. Geschichtsblätter für Stadt und Land Magdeburg. Mittheilungen des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde des Herzogthumz und Erzstifts Magdeburg. 28. Jahrgang. 1893. 3. Heft. Magdeburg, W. Niemann, 1893. — Weitaus der in teressanteste Aufsatz des vorliegenden Heftes ist der von W. Kawerau: Zur Geschichtée der deutschen Thierdichtung im 16. Ja hr— hundert, ein werthvoller Beitrag zur Kultur- und Literaturgeschichte. Höchst anfprechend setzt Kawerau auseinander, wie der frische volks tbümliche Geist der Reformationszeit in der moralisierenden und lehrhaften Dichtung die Thierfabel benutzte, um scherzend bittere Wahrheiten zu sagen und die Menschen zu frommem Leben zu ermahnen. Eine große Rolle spielt in dieser Poesie die Gans. Ueber sie finden wir zahllose Dichtungen und Parabeln, theils harmlos humoristischen, theils satirischen Inhalts, die vorwiegend die Ausschreitungen der Tafelfreuden geißeln. Wie natürlich für diese Zeit, ist in den Gedichten eine starke protestantische Tendenz vorherrschend; die Kalenderheiligen müssen sich u. 4. manchen robkörnigen Scherz wegen des ihnen zugeschriebenen Patronats gewisser . gefallen lassen. — Einen anderen Beitrag für dieselbe Periode bringt G. Hertel mit der Publikation der Historia⸗ des Möllenvogtes Sebastian Langhans. Ein Beamter des Magdeburger Erzbischofs Albrecht von Brandenburg schildert da anschaulich die Zeit der Einführung der Reformation in Magdeburg; wie ganz Deutschland war auch Magdeburg damals von wilden Tumulten an⸗ gefüllt, da die geistliche Autorität und die Regierung des Erzbischofs zu Grunde gegangen war und eine neue sich noch nicht gebildet hatte. Ferner sind noch zu erwähnen zwei Mittheilungen zur Geschichte des dreißigjährigen Krieges von Neubauer und Dittmar; Dieser publiziert ein Verzeichniß der Einwohner eines Magdeburgischen Stadttheils und jener veröffentlicht eine wichtige gleichzeitige Geschichte des Erz= stifts, die von einem einflußreichen Mitglied des Domkapitels herrührt.
Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-
Holstein-Lauenburgische Geschichte. 23. Band. Kiel, Uͤniversitätsbuchhandlung. 1893. — Von den Aufsätzen dieses Heftes sind zunächst zu erwähnen zwei Mittheilungen von A. Wetzel. In der ersten veröffentlicht er eine Biographie Casperss von Saldern, eines schleswigschen Edelmanns und Diplomaten aus dem vorigen Jahrhundert. Da Schleswig damals im Besitz der russischen Kaiserfamilie war, stand Saldern eine Zeit lang in russischem Dienst. So kam er auch mit Friedrich dem Großen in Berührung — der aller⸗ dings sehr absprechend über ihn urtheilte —, aber seine bedeutendste diplo⸗ matische Handlung war der Vergleich zwischen der russischen und dänischen Herrschersamilie, in dem die Elbherzogthümer der dänischen Krone zufielen. Rach feinem Rücktritt vom diplomatischen Dienst erwarb er sich um sein Land noch große Verdienste durch eine musterhafte. Bewirth⸗ schaftung seiner ausgedehnten Besitzungen. In seinem zweiten Aufsatz theilt uns Wetzel die Erinnerungen des Generals von Buchwald mit, der im Jahre 1813, während Dapoust in Hamburg, belagert wurde, Altona mit dänischen Truppen besetzt hielt. Die Aufzeichnungen illustrieren die Rathlosigkeit, in der sich der dänische Hof seit der Niederlage seines Verbündeten Napoleon befand; für die allgemeine Geschichte sind sie im übrigen nicht von Bedeutung, da die dänifchen Truppen mit den Feinden kaum in Berührung kamen und keinen Theil an der Vertheidigung Hamburgs hatten. — Weiterhin ist von Interesse Wolf's; Biographie des Bruders Lüthke, eines Bettelmönchs jzur Reformgtionszeit. Dieser, aus einer vornehmen Familie Flensburgs entsprossen, hielt allein am katholischen Glauben fest, während seine sämmtlichen Lands« leute der neuen Lehre zufielen. Vereinsamt und verbittert, fand er Trost in der Poesie, von der Wolff einige Proben mittheilt. Be⸗ zeichnend ist, daß bei allem seinen Hasse gegen das Lutherthum. doch manche evangelische Gedanken und Empfindungen aus seinen Liedern hervorleuchten. — Ferner verweisen wir auf zwei diplomatische Unter⸗ suchungen von P. Hasse über die Reinfelder Stiftsurkunde und das Hamburger Privileg Kaiser Friedrich Barbarossa's.
ff. Mittheilungen aus der historischen Lite⸗ ratur, herausgegeben von der Historischen Gesellschaft in Berlin und in deren Auftrage redigiert von Dr. erdinand Hirsch. 22. Jahrgang. 1. und 2. Heft. Berlin, R. Gaertner, 1394. — Diese Zeitschrift, die mit dem Jahrgang 1894 um ein Drittel ver⸗ größerf ist, umfaßt ausschließlich Referate über neue Erscheinungen, und zwar sind die Berichte meist nicht kritisch, sondern rein referierend gehalten, um Fachgenossen, die nicht alles neu Erscheinende durch⸗ arbeiten können, durch objektive Berichterstattung die Resultate neuer Forschungen zugänglich zu machen. Die beiden vorliegenden Hefte enthalten 121 ,, neuer Bücher. Besonders aufn er ksam̃ zu machen ist auf die Programmschau von Foß und Hirsch, sowie auf die zahlreichen besprochenen Werke zur Reformation geschichte und preußischen Geschichte unter Friedrich dem Großen. . .
it. Zeirschrift des Aachener Geschichtsvexgeins. Heraus⸗ gegeben von Hr. Emil Fromm. 5. Band. Aachen, Eremer, 1855. — In dieser Zeitschrift behandelt zunächst Hermann, Keussen eine Epifode aus der rheinländischen Geschichte, die charakte⸗ ristisch ist für die unter den kleinen Neichsständen in der Zeit vor dem dreitzigjährigen Kriege herrschende Anarchie. In Aachen waren aus religiösen Gründen Zwistigkeiten ausgebrochen; die Katholiken. wurden verktieben und fuchten in Köln und bei dem Herzog pon Jülich Bei— stand gegen ihre Vaterstadt. Einer der Führer der katholischen Partei, Gerhard Ellerborn, hielt sich für das ihm widerfahrene Unrecht durch Plünderung Aachener Kaufleute schadlos, wobei ihm der e von Jülich mancherlei Unterstützung zukommen ließ. ö follte ihm in Köln auf. Betreiben des. Aachener Ra h ber Prozeß gemacht werden, aber ehe das Urtheil gesprochen . ließen ihn die Kölner entkommen. Den Streit endete erst die gr., fame Rekatholisierung Aachens durch spanische Truppen (
Ferner ist noch hervorzuheben die Geschichte des Aachener Buchdrucks und Buchhandels durch E. Pauls. Diese Industrien waren in Aachen lange Zeit von geringer Bedeutung; erst mit der französischen Inva— sion der Revolutionszeit nahmen ie, vor allem das Zeitungswesen, einen großen Aufschwung. In Verbindung damit stand aber eine strena« Handhabung der Zensur durch die französische Regierung, während sie früher in Aachen fast unbekannt war. Der Verfasser theilt einige Proben aus älteren Aachener Druckwerken mit. — Mit Vereinsnachrichten schließt das Heft. Gesetze, Verordnungen zr. ;
Die Reichs -Wuchergesetze vom 24. Mai 1880 und 19. Juni 1893. Mit Kommentar in Anmerkungen rn, von Emil Koffka, Rechtsanwalt und Notar in Berlin. Berlin, 1894. Verlag von Franz Vahlen. (Pr. 2, 40 6 — Dieser Kom—⸗ mentar legt das Hauptgewicht auf die nationalökonomische Bedeutung der Wuchergesetze und sucht sie von diesem Standvyunkt aus zu erläutern. Aber auch die kritische Verwerthung der einschlägigen Straf. und zivilrechtlichen Literatur ist dabei nicht unberückichtigt eblieben. Da bei der bisherigen Rechtsprechung in Wuchersachen den
uristen nicht selten mangelnde volkswirthschaftliche Ausbildung zum Vorwurf gemacht worden ist, dürfte dieser Kommentar namentlich den jüngeren he eren zur gründlicheren Einführung in diesen Zweig der Gesetzgebung willkommen sein. .
— Als Nr. 15 der Taschen⸗Gesetzlammlung des hiesigen Carl k Verlags erschien. Das Gestz, über den Unter tützungswohnsitz vom 6. Juni 1870512. März 18943 (Pr. 2 c). Regierungs Rath Koppe, Mitglied des Bezirksausschusses zu Merse burg, hat diese Ausgabe des 966. unter Berücksichtigung der für Preußen erlassenen Ausführungs⸗Bestimmungen fortlaufend erläutert und alles einschlägige Gesetzgebungs material in Anhängen beigefügt. Das ausführliche alphaberische Sachregister am Schluß bietet zur schnellen Orienttrung eine nützliche Handhabe.
— Die Konkurs-⸗-Ordnung für das Deutsche Reich vom 10. Februar 1877. Erläutert von Dr. von Sarwey. 3. Auf⸗ lage. Bearbeitet von Dr. G. Bo ssert, Landrichter in Stuttgart, Berlin 1894, Carl Heymann's Verlag. — Die erste Lieferung ist bereits ausführlich besprochen worden. Die vorliegenden Lieferungen 2, 3 führen bis 35. Wenn der Stoff durch die Rechtsprechung und die zahlreichen Monographien erheblich angewachsen ist, so ist derselbe durch die gute systematische Anordnung in den Anmerkungen vollständig bewältigt und übersichtlich zusammengestellt. Eine schleunige Folge der weiteren Lieferungen darf erwartet werden.
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 29. d. M. gestellt 11 034. nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 28 d. M. gestellt 3914, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
Zwangs-⸗Versteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am 29. Mai die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Reinicken⸗ dorferstraße 18, der Frau Caroline Malzahn gehörig. Nutzungewerth 9495 A6. Mindestgebot 137 300 S Für das Meist⸗
ebot von 145 000 Æ wurde der Kaufmann Hilmar Wolff zu Berlin rsteher. — Hagenauerstraße 11, dem Tischlermeister Ernst Schmidt gehörig. Fläche 6) a. Mindestgebot 900 Ss. Für das Meistgebot von 133 9600 M wurde der Fabrikant Robert Rohn, Luisenstraße 14, Ersteher. — Liebenwalderstraße 22, dem Maurermeister Heinrich Müller gehörig. Nutzungswerth 7310 Mindestgebot 600 S. Für das Meistgebot von 84 100 S wurde das Fräulein E. Matthes, Alt Moabit 87, Ersteherin.
Beim Königlichen Amtsgericht 11 Berlin standen die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung. Das im Grundbuch von Schöneberg Band 24, Blatt Nr. 1098, auf den Namen des Bau⸗ meisters Richard Zimmermann eingetragene, zu Schöneberg, Motzstraße 73 und Eisenacherstraße 8b belegene Grundstück. Fläche 1454 a. Nutzungswerth 36 750 ½Æ½. Mindestgebot 3688 6 Für das Meistgebot von 445 000 M wurde der Rentier, Premier⸗Licutenant der Reserve G. M. Buchholtz zu Konstanz am Bodensee, Villa Saloe“, Ersteher. — Das im Grundbuch von Steglitz, Band 36, Blatt Nr. 1091 auf den Namen des Zimmermanns Friedrich Kleinau eingetragene, zu Steglitz belegene Grundstück. Fläche 7,10 a. Mindestgebot 83 813 M. Für das Meistgebot von 84 000 MS wurde der Dachdeckermeister G. Chr. Hirschfeld zu Rixdorf, Julius⸗ straße 25, Ersteher. — Das im Grundbuch von Weißensee Band 38 Blatt Nr. 1097 auf den Namen des Kaufmanns Gustav Seelig eingetragene, zu Neu⸗-⸗Weißensee, Pistoriusstr. 10 belegene Grund⸗ stück. Fläche 5,20 a. Nutzungswerth 46515 S6 Mindestgebot 109465 Für das Meistgebot von 46 600 66 wurde die Wwe. Cäcilie Oehl—⸗ schläger zu Berlin, Eisenbahnstr. 10. Ersteherin. — Aufgehoben wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung betreffend das Kauf⸗ ö. Mendel Treu herz'sche Grundstück, zu Reinickendorf
elegen.
— Liquidationskurse der Berliner Börse für Ende Mai 1894. 3 ,υ Deutsche Reichs Anleihe 90,50, 3 0/ Preuß. Konsols 90, S0, Oesterreichische Kredit Aktien 211.75, Lombarden 45,265, Fran⸗ zosen 141,50, Berliner , 132,090, Darmstädter Bank ⸗Aktien 133,0, Deutsche Bank⸗Attien 157,50, Diskonto⸗ Kommandit⸗Antheile 187.00. Dresdner Bank 138,50, National bank für Deutschland 108,40, Russische Bank für auswärtigen Mandel 11250, Wiener Bank⸗Verein 121,50, Aachen⸗ Maastricht 6,09), Dortmund⸗Grongu 119,50, Lübeck-Büchener LB8, 00, Mainz Ludwigshafener 114.99, Marienburg⸗Mlawka 82 00, Ostpreußische Südbahn 88,909), Werrabahn 58,75, Böÿhmische Nordbahn 170,00, do. Westbahn 192,00, Buschtehrader 236,00, Kanada Paecifie 64,75, Gotthardbahn 172,00, Italienische Meridional 106,50, do. Mittelmeer 77,25, Jura⸗Simplon 73,75, Desterr. Nord⸗ westbahn 1068,00, do. Elbethal 131525, Oesterr. Lokalbahn 103,50, Prinee Henri 71,50, Russ. Südwestbahn⸗-Aktien 76,50, Schweizer Zentralbahn 131,50, Schweizer Nordostbahn 115,75, Schweizer Ünion 87,90, Warschau⸗Wiener 240, 90, Egyptische Anleihe 40, unifiz. 103,75, Italienische Ho Rente 77,50, Mexikaner 60 Anleihe 60,00, do. v. 1899 58,75, Oesterr. Silberrente — — DOesterr. 1869er Loose 146,50, fle 4060 Konsols 101,59, Russische 40/0 1889er Anl. 100,75, Russ. 5 o Orient⸗Anl. (II. Emission) 68,75, Russ. H 0so Orient⸗-Anl. (III. Emission) 69,75, Türken konv. 24,35, Türken-Loose 109300, Türkische Tabackregie 223,900, Ungarische 4 0,0 Gold⸗Rente 97, 80, do. Kronen Rente 1,20, Bochumer Gußstahl 131,25, Kon⸗ solidation 154,75, Dannenbaum 865,75, Dortmunder Union 6 / Stamm⸗ Prioritäten 56,50, Gelsenkirchen 142,50, Guano 136,90, Hamburg. Packetfahrt⸗Akt. 94,50, Harpener 126,00, Hibernig 115450, Königs⸗ und Laurahütte 124,09, Norddeutscher Lloyd 9775, Trust Komp. 130,090, Russische Banknoten 2175. Heutiger ö Durchschnitts⸗ kurs für . Fonds und Eisenbahn⸗Aktien. ö Durch⸗ schnittsturs vom 29. d. M. für Oesterr. Noten, Wechsel auf Wien und St. Petersburg. .
— Die Generalversammlung der Allgemeinen Ver⸗ sicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft Wilhelma in, Magdeburg genehmigte die Bilanz für das Rechnungsjahr 1893 sowie die vorge⸗ chlagene Gewinnvertheilung und ertheilte der Verwaltung Entlastung. Dec Rechnungsabschluß weist einen Reingewinn von 528 090 S6 auf, wovon nach Berichtigung der statut⸗ und vertragsmäßigen Tantiemen 84 000 S in den Sparfonds und 56 000 M in den außerordentlichen Reservefonds fließen. Die Dividende beträgt wie im Vorjahre 1100 — 33 ½ auf die Aktie. .
— Laut dem in der Generalpersammlung der Nürnberger Lebensversicherungs-⸗Bank erstatteten Geschäftsbericht pro 18393 bestanden bei derselben am Ende des Jahres in der Lebensversicherungs= Abtheilung 3624 Versicherungen und Rückversicherungen über 10 8413 371 ½ Versicherungskapital und 17741 S6 jährliche Leib⸗
renten, in der Unfallversicherungs⸗Abtheilung 18 633 Versicherungen
und Rückversicherungen über 245 249110 M Versicherungskapital und Döls0s M versicherte Tagesrenten. Demnach waren Ende 1893 über⸗ haupt in Kraft 22 257 Versicherungen über 256 092 451 1 Ver⸗ sicherungskapital, 17 741 * jährliche Leibrenten und 55 306 1M Unfall. tagesrenten. An Prämien und Policegebühren wurden vereinnahmt. S394 596 1, sodaß sich zuzüglich des Zinsen.· und Grund⸗ stücksertrags von 69 441 M und aller Reserven und sonstigen Vorträge aus 1892 die Einnahme pro 1893 überhaupt auf 2409 408 AM belief.
. 2 368 505 6, worunter sich 3290 714 M für Vermehrung der Reserven und 235 674 6e für ei, ene Rechnung geleistete Schaäͤden⸗ zahlungen einschließlich Regulierungskosten befinden, verblieb ein Ueber⸗ schuß von 40 902 n, von welchem laut Beschluß der General. dersammlung 4090 M dem Kapitalreservefonds zugeführt und nach Berichtigung der statut- und vertragsmäßigen Tantiemen 30 000 C glei 50 der Aktien⸗Baareinzahlung als Aktiendividende vertheilt werden.
— Die Nr. 21 des „Gewerbeblatts aus Württem⸗ berg“, herausgegeben von der Königlichen Zentralstelle für Gewerbe und Handel, hat folgenden Inhalt: Praktischer Geschäftsbetrieb. — Die gewerblichen Konkurse, in Württemberg 1883 bis 1892. IV. — Die Ulmer Zementindustrie. (Eiagesendet) — Verschiedene Mit- theilungen. (Württembergische Markenschutz-Statistik für das Jahr 1893. — Klagen wegen mangelhafter Verpackung deutscher zum Export bestimmter Waaren. — Unvpersenkbare Seile. — Gewerbliche 2e. Rezepte. — Mittheilungen aus den heurigen Lehrlings 2c. Prüfungen. ,,. für Schuhmacher in Göppingen. — Mittheilungen aus dem
ereinsleben. (Gewerbeverein Leonberg.) — Entscheidung des Reichs⸗ gerichts. — Thätigkeit des chemischen Laboratoriums. — Gebrauchs- muster. ,, — Reichs⸗Patente von Erfindern aus Württemberg. (Patent⸗Anmeldungen.) — Neues im Landes⸗Gewerbe⸗ Museum. — Ankündigungen.
— Die Nr. 21 des ‚Gewerbeblatts für das Groß⸗ herzogthum Hessen“, Zeitschrift des Landesgewerbvereins, hat folgenden Inhalt: Zur Nachricht. — Ankäufe von Gebrauchsmuster—⸗ schutzrechten — gewagte Geschäfte. — Die dritte Vergrößerung der dauernden Gewerbe⸗Ausstellung zu Leipzig. — Die Dampfturbine von de Laval. — Zu unseren Abbildungen. — Entscheidungen des Reichs gerichts. — Verschiedene Mittheilungen. Aeltere Eisenhütten im Großherzogthum Hessen. Anwendung des Saprols zum Nachweis von Berunreinigungen der Brunnenwasser. Strohdächer. Landwirth⸗ learn, Genossenschaftswesen. — Literatur. Illustrierter Konditor. Anzeigen.
Magdeburg, 29. Mai. (W. T. B. Zuckerbericht. Kornzucker exkl, von 920,9 — — neue 12.70, Kornzucker exkl. S8 b / Rendement 11,89, neue 12,00, Nachprodukte erkl., 75 oσ4 Rendement 9.20. Ruhig, stetig. Brotraffinade 1. —, —. Brotraffinade II. — —, Gere. Maffinade mit Faß 25,50, Gem. Melis J., mit Faß — —. Still. Rohzucker. J. Produkt Transito f. a. B. Hamburg vr. Mai 11,77 bez., 11,30 Br., vr. Juni 11367 bez., 11,B70 Br., pr. ö Gd., 11,623 Br., pr. Oktober⸗Dezbr. 11,17 bez., 11,20 Br.
uhig.
Leipzig, 29. Mai. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata Grundmuster B. ver Juni 3,20 MS, per Juli 3,20 , per August 3,20 M, ver September 3,225 M, ver Oktober 3,25 S, per November 3,25 S, per Dezember 3,27 0, ver Januar 3,30 A, per Februar 3, 30 S, per März 3,32 „M, per April 3,323 M, per Mai —, — 416 Umsatz 85 000 kg.
Bremen, 29. Mai. (W. T. B.) Raffiniertes Pe⸗ troleum. (fizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗Börse.) Ruhig. Loko 475 Br. Baumwolle. Besser. Upland middl. loko 371 5. Schmalz. Ruhig. Wilcox 375 5, Armour shield 37 , Cudahy 379 4, Fairbanks 32 5. Speck. Ruhig. Short elear ie loko 34. Taback. Umsatz: 192 Packen Türken, 468 Packen St. Felix.
Wien, 29. Mai. (W. T. B.) Die Generalversammlung der Staatseisenbahn-Gesellschaft genehmigte die Anträge des Verwaltungsraths, nach denen von dem Reingewinn von 4828 784 F1. die Abschlagszahlung von 129 Fr. auf 25 Fr. per Aktie ergänzt und eine Superdibidende von 3 Fr. vertheilt wird, sodaß die Gesammt⸗ dividende 28 Fr. gegen 22 Fr. im Vorjahre beträgt. Der Rest ist nach Abzug der Tantismen auf neue Rechnung vorzutragen. Der Geschäftsbericht konstatiert, das Erträgniß von 1893 sei das günstigste seit der Abtrennung des österreichischen Netzes.
Die Generalversammlung der Böhmischen Westbahn be— schloß, von dem Betriebsüberschuß im Betrage von 491 041 Fl. den Juli⸗Kupon mit 11 Fl. und die Gewinnscheine mit 6 Fl. einzulösen, 57 000 Fl. dem Spezialfonds, 25 000 Fl. dem Pensionsfonds zuzu⸗ weisen und 31 041 Fl. auf neue Rechnung vorzutragen.
Der General⸗Direktor der Südbahn Gesellschaft Schueler ist heute Vormittag in Mödling gestorben.
London, 29. Mai. (W. T. B.) Wollauktion. verändert.
An der Küste 12 Weizenladungen angeboten.
960 Japazucker loko 149 ruhig, Rü ven-⸗Rohzucker loko It ruhig. — Chile⸗Kupfer 39 is, per 3 Monat 393.
Manchester, 29. Mai. (W. E. B.) 12 Water Taylor H, 30r Water Taylor 64, 20r Water Leigh 6, 30r Water Clayton 6, 32r Mock Broole 63. 40r Mayoll 7, 40r Medio Wilkinson 74, 32r Warpeops Lees 6, 36r Warpcops Rowland 63, 36 Warpeops Wellington 76. 40r Double Weston 8, 6or. Double courant, e li nr ot 32 116 Jards 162 16 grey Printers aus 32r / 6r
SFest.
Pa ris, 29. Mai. (W. T. B.). Nach sehr festem Verlauf und zeitweise großen Spekulationskäufen schloß die heutige Börse schwächer auf mattere gusländische Kurse und auf ein Gerücht von der Demission Wekerle's. Die Disposition des Marktes blieb aber fest. Geldwerthe lebhaft, Staatsbahn 6 türkische Fonds gefragt, Ungarn matter, inländische Bahnen etwas erholt.
St. Petersburg, 29. Mai. (W. T. B) Gegenüber der „St. Petersburger Börsenzeitung“' erklärt der „Regierungs⸗Anzeiger“, die Regierung habe seit Juni 1893 das Recht, die Südwestbahnen, ohne Rücksicht auf die Einnahmen der Bahnen, durch einfachen Um⸗ tausch der Aktien gegen hprozent. Staats⸗Obligationen oder gegen 100 Kredit ⸗Rubel in baar pro Aktie anzukaufen.
Das Gesetz, betreffend die Ermächtigung, 44prozent. garantierte Obligationen der Südost⸗Eisenbahnen im Betrage von 28 Mil lionen Kredit⸗Rubel auszugeben, ist heute veröffentlicht worden.
In den Ausführungen des „Regierungs⸗Anzeigers“ gegenüber der St. Petersburger Börsenzeitung“ . es, im Falle der Verstaat⸗ lichung werde ein einfacher Umtausch der Aktien gegen hprozentige Staats-Obligationen erfolgen. Da diese Obligationen unter solchen Amortisationsbedingungen ausgegeben würden, wie die Regierung sie wählen werde, so gebe dies der Regierung das Recht, beim Umtausch der Aktien gegen Obligationen ee die Amortisation des gesammten n ,. durch sofortige Auszahlung des Nominalbetrags der Aktien an ihre Inhaber, d. h. von 100 Kreditrubel für jede Aktie, zu bewerkstelligen.
St. Petersburg, 29. Mai. (W. T. B] Produ kten⸗ markt. Talg loko 56,09, pr. August —. Weizen loko 9.76. Roggen loko 6,900. Hafer loko 3, S0. Hanf loko 44,00. Leinsaat
loko 13.50. (W. T. B.)) Java⸗Kaffee good
Am ster dam, 29. Mai. ordinarv 51. — Ban fazinn 45.
Die Börse eröffnete Der Schluß war
New Nork, 29. Mai. (W. T. B zu höheren Kursen, später trat Lustlosigkeit ein. ö jedoch fest. Der Umfsatz der Aktien betrug 1379000 Stück. Mit dem Dampfer „Augusta Viktoria“ gelangt am Donnerstag eine Million Gold zur Verschiffung. . Weizen schwächte sich nach Eröffnung etwas ab auf schwächere Kabelberichte, und da der sehr . Regen jetzt eingetreten ist, später erholt auf massenhafte Käufe und Deckungen sowie auf weitere Berichte von Ernteschäden. Schluß stetig. — Mais schwächte sich nach Eröffnung etwas ab, später erholt auf Berichte von Ernteschäden
Preise un⸗
durch Frost. Schluß stetig.
Nach Abzug der Gesammtausgaber inkl. Reserve⸗Rücklagen von ins.
Weizen -Verschiffüngen der 216 Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten taaten nach Groß⸗ britannien 115 009, do. nach Frankreich 6000, do. nach anderen Hä des Kontinents 33 000, do, von Kalifornien und Oregon nach britannien 12 009, do. nach anderen Häfen des Kontinents — Qrts.
Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten mn . ö, betrug 6792 364 Doll. gegen 7149 215 Doll. in der
orwoche.
Chicago, 29. Mai. (W. T. B.) Weizen schwächte sich nach Eröffnung etwas ab auf int e Wetter und eren n f abel⸗ berichte, später erholt, Schluß stetig — Mais schwächte sich nach Eröffnung etwas ab, später erholt, Schluß stetig. .
7
Verdingungen im Auslande.
Ita lien.
5. Juni. 2 Uhr. Ausrüstungs.Direktion des II. Marine⸗Depar⸗ tements zu Neapel: Lieferung von Baumwollenzeug. . lag 30 496 Fr., Kaution 30590 Fr., Unkosten 1000 r. ndgültiger Zuschlag am 26. Juni, Mittags. 2.
6. Juni, 2 Uhr. Artillerie und Torpedo / Direktion des II. Marine⸗ Departements zu Neapel: Lieferung von Zinn in Blöcken und kleinen Stangen und von Zinnlöthe. Kostenanschlag 22 383 Fr., Kaution 23090 Fr., Unkosten 700 Fr. Endgültiger Zuschlag am
30. Imi, Mittags. J. Juni, 2 Uhr. Ebendort: Lieferung von Schrauben und Kostenanschlag 21 220 Fr., Kaution
Stiften aus Eisen und Messing. 2120 Fr., Unkosten 700 Fr. Endgültiger Zuschlag am 3. Juli, Rumänien.
Mittags.
4. Juni, 4 Uhr. Kommunalverwaltung von Braila; Her⸗ stellung eines Behälters für die Wasserleitung, Aufstellung von Filtern u. s. w. Gesammtkostenanschlag 907 500 Fr. .
5. Juni. Post⸗ und Telegraphenverwaltung zu Bukarest: Lieferung von 30 000 Isolatoren aus Porzellan.
20. Juni, General Direktion der Rumänischen Eisenbahnen zu Bukaxrest: Die zum Bau zweier Viadukte auf den Linien Braila— Vadeni und Vadeni —Barbosi erforderliche Grund⸗ und Maurer⸗ arbeiten. Kostenanschlag 250 814 Fr. Provisorische Kaution 12000 Fr. Näheres an Ort und Stelle.
Bulgarien. .
1. Juni. Kreiskommission zu Sofia: Bau einer gynäkologischen Abtheilung am dortigen Alexander⸗Spital. Superlizitation am 4. Juni. Kostenanschlag 178 771,s9 Fr. Kaution 8838,55 Fr. Näheres ebenda.
11. Juni, 10 Uhr. Post⸗ und Telegraphensektion zu So fig: Lieferung verschiedener Kanzleimaterialien im Werthe von 20 470 Fr. Superlizitation am 13. Juni. Kaution 1023,50 Fr. Näheres ebenda.
Dänemark.
4. Juni, 12 Uhr. Hafenverwaltung (Havneforvaltningens Contoir, Toldboden) Kopenhagen: Ausführung der eisernen Ueber⸗ bauung eines Viadukts über der Eisenbahnlinie. Bedingungen und Zeichnungen erhältlich an Ort und Stelle gegen Hinterlegung von 530 Kronen, die bei Einlieferung eines Angebots und Rückgabe der Bedingungen ꝛc. zurückerstattet werden.
8. Juni, 12 Uhr. Staatsbahnverwaltung (Traf&ikafdelingens Contoir, Hauptbahnhof Aarhus: Lieferung von Mützen und An⸗ fertigung von Uniformen und Bekleidungsstücken für das Personal der Jütland⸗Fühnen'schen Eisenbahnen. Bedingungen und Proben an Ort und Stelle. . .
24. Juni. Komtor des Kriegs-Ministeriums für die Militär⸗ Tuchfabrik, Kopen hagen: Lieferung von:
18 000 Pfund Soda, 17000 Pfund Elainöl, 6 500 Pfund Blauholz, 5 000 Pfund Krap (5 Fässer), 3 000 Pfund Walkseife, 2000 Pfund Waid, 1000 Pfund Gelbholz, S00 Pfund Eisenvitriol, S800 Pfund Sumak, 500 Pfund Weinstein, 400 Pfund Alaun, 200 Pfund Cochenille, 200 Pfund Cremor tartari, 4 56 russischem Maschinenöl, 3 t Maschinenöl Nr. 1, 3 t Petroleum. ;
Zu liefern nach Bedarf der Fabrik. Angebote mit der Aufschrift „Levering af Farvestoffer m. fl. Materialierꝰ und Preisangaben müssen von Proben begleitet sein.
werkehrs⸗Anstalten.
Bremen, 29. Mai. (W. T. B.) Norddeutscher Llopd. Der Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm II. ist am 26. Mai, 2 Uhr Nachmittags, von New⸗JYork via Gibraltar nach Genua ab⸗ geen gn, Der Schnelldampfer Elbe“ hat am 27. Mai, 5 Uhr Vachmittags, die Reise von Southampton nach New⸗Jork fortgesetzt, Der Postdampfer „Straßburg“, nach dem La Plata bestimmt, ist am 25. Mai in Montevides angekommen. Der Postdampfer .Willehad, nach New. Jork bestimmt, hat am 26. Magi, 6 Uhr Abends, Lizard passiert. Der Reichs⸗Postdampfer Salier“ hat am 28. Mai, 7 Uhr Morgens, die Reise von Port Said nach Sucz fortgesetzt. Der Reichs Postdampfer ‚Karls⸗ ruhe“ hat am 28. Mai, 6 Uhr Abends, die Reise von Southampton nach Genua fortgesetzt. Der Schnelldampfer Aller, am 19. Mai von New-⸗YJork abgegangen, ist am 28. Mai, 55 Uhr Morgens, in Southampton angekommen und hat 6 Uhr Margens die Reise nach Bremen fortgesetzt. Derselbe überbringt 477 Passagiere und volle Ladung. Der Dampfer ‚Federation' ist am 18. Mai von Buenos Aires nach der Weser abgegangen. Der Schnelldampfer Werra“, am 17. Mai von Genua und am 19. Mai von Gibraltar abgegangen, ist am 24. Mai, 4 Uhr Morgens, in New. Jork angekommen., Der Postdampfer Leipzig‘, nach dem La Plata bestimmt, ist am 38. Mai, 6 Uhr Morgens, in Vigo angekommen. Der Postdampfer „Stuttgart“, von Baltimore kommend, hat am 27. Mai, 6 Uhr Morgens, . Point passiert. Der Postdampfer Roland von NewYork kommend, hat am 27. Mai, 2 Ühr Morgens, Lizard ,. Der Reichs⸗Postdampfer Sach fen“ hat am 28. Mai, 1 Uhr Nach⸗ mittags, die Reise von Neapel nach Genua fortgesetzt.
— 30. Mai. (W. T. B.) Der Schnelldampfer Allern, von New⸗Jork kommend, ist am 29. Mai, 8 Uhr Morgens, auf der Weser angekommen. Der Schnelldampfer „Saalen, am 19. Mai von Bremen und am 20. von Southampton abe gen n, ist am 28. Mai, 7 Uhr Abends, in New⸗York angekommen. Der Postdampfer „Roland, von NewJork kommend, hat am 28. Mai, 5 Uhr Nachm. Seilly pafsiert. Der Postdampfer Leipzig? hat am 28. Mai, 7 Uhr Abends, die Reise von Vigo nach dem La Plata fortgesetzt. Der Postdampfer id H. 4 vom La Plata kommend, hat am 28. Mai, 5 Uhr Nachm, Las an passtert. Der Reichs Postdampfer „Preuß en“, von Ost ⸗Asien kommend, ist am 29. Mai Morgens in öongkey angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer ‚„Salier“ hat am 25. Mai Vormittags die Reise von Suez nach Aden fortgesetzt. Der Schnelldampfer Lahn, von New⸗Jork kommend, hat am 22. Mai, 114 Uhr Vormittags, Seilly passiert. Der Postdampfer Stuttgart‘, von Baltimore kommend, hat am 28. Mai, 10 Uhr Abends, Dober passiert. Der Reicht⸗Postdampfer Sachsen“, von Ost-⸗Asien kommend, ist am 29. Mai, 3 Uhr Nachmittags, in Genua angekommen. . . London, 29. Mai. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „German“ ist am Montag auf der Heimreise von Lissabon ab- gegangen. Der Castle⸗Dampfer ‚Dunottar Castle“ hat heute auf der Heimreise Madeira passtert. Der Castle⸗ Dampfer Tantallon
Castle“ ist heute auf der Ausreise in Durdan (Natal) angekommen.