1894 / 133 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Jun 1894 18:00:01 GMT) scan diff

dlich wurden noch prämiiert Karl Ungewitter⸗ rn. 1I7 und 242, die it igen ft für

für Nr. 181, . broh für Nr. 187,

, 86 für Nr. 211, Georg wenhüllen für Nr. A8 und Cd. Nacke⸗Brake für Nr. 25. Der von Seiner Majestät dem Kaiser und König für die landwirthschaftliche Ausstellung gestiftete Preis, ein kostbares silbernes Tafelbestec, ist dem Rittergütsbesitzer Wittig zu Ballu— pöngen bei Tolsmingkehmen in Ostpreußen für die vortreffliche üchterische Leistun seines Privatgestüts verliehen worden. ie Thiere, welche dem verdienten Züchter diesen höchsten zreis eingebracht haben, sind im Stall 23 unter den Nrn. 269 is 276 ausgestellt. Gs sind der Trakehner Halbblutfuckshengst ,, ie Trakehner Halbblutrappstute „Idee“ und folgende Halbblutpferde englischer Abstammung: die braunen Stuten „Sirene, Vimbeerer und Jnster und die Fuchsstuten Schneewittchen, Fiedel! und Selika“. Den großen silbernen Pokal, den Ehrenpreis Seiner Königlichen Hoheit deg, Prinzen Heinrich, erhielt als her— borragendster Rinderzüchter Rittergutsbesitzer Albert Schumann Tyfrigehnen in Ostpreußen, der praͤchtige ostpreußische Holländer aus— estellt hat. Der große Parey⸗Jubiläumspreis, 200 im Verlage von aul Parey erschienene landwirthschaftliche Werke im Gesammtwerth von 2600 , wurde dem Verband der oberbadischen Bug g fen, schaften zu Vonaueschingen als Siegerpreis für die beste Ausstellung einer Züchtervereinigung in der Abtheilung Rinder zuerkannt. Der Preis wird unter der Bedingung verliehen, daß die Bicher an die Landwirthe, des Verbandsbezirks kostenlos leihweise abgegeben werden. Die Majolikaschale des Klubs der Landwirthe zu Berlin erhielt als Siegerpreis für Samen— zucht Oekonomie Rath O. Beseler⸗Weende (Hannover). Ehren⸗ preise des Ministeriums für Landwirthschaft, Bomänen und Forsten (Bronzestatuetten) errangen Rittergutsbesitzer Wittig⸗Ballupönen für Pferde, Fürst zu gie e zu Donaueschingen für seine Simmen⸗ ihaler Milchkäse, Gutsbesitzer Johann Bernöcker vom Zuchtverband für oberbayerisches Alpenfleckvieh für Rinder dieser Rasse und Ritter⸗ utsbesitzer Julius Gerlach⸗Wulfshöfen für ostpreußische Holländer. 36 prachtvolle silberne Jardiniören, die der Kreis Teltow gestiftet, erhielten der Amtsrath Hugo Schrenk⸗Kleinhof Tapiau und Ritterguts—⸗ besitzer Albert Schumann -⸗Tykrigehnen. Eine vom Verein der Züchter edier Merinowolle gestiftete Bowle wurde dem Grafen M. Kwilecki⸗ DOporowo (Posen) zugesprochen. Einen weiteren Siegerpreisg für Schafe erhielt Graf Colonna Walewgki⸗Grüben (Schlesien). Den Sieger— preis für Ziegen errang der Oekonomie ⸗Rath Tersch-Köstritz.

Die Ausstellung wurde gestern von 10 626 zahlenden Personen besucht. Die Zahl ist geringer als sonst an den zweiten Tagen der Schauen der Landwirthschafts⸗Gesellschaft, das schlechte Wetter hat viele vom Besuch zurückgehalten. Unter den außerdeutschen Gästen sind namentlich die Skandinavier und Russen zahlreich vertreten.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs—⸗ Maßregeln.

Argentinien. Durch Dekret der argentinischen Regierung vom 1, v. Mts. ist der Hafen von Lissabon für choleraverseucht und die übrigen portu⸗ giesischen Häfen sind für verdächtig erklärt worden.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen zum ersten Mal „Angla“ von Ferdinand Hummel, Dichtung von Axel Delmar, mit folgender Besetzung gegeben? Karl der 6 Herr Stammer, Bischof Hr nin Herr Schmidt, Widukind, Sachsenherzog: Herr Philipp, Hereford, Wotanspriester: Herr Fränkel, Angla, Geliebte Widukind's;

räulein Hiedler. Kapellmeister Dr. Muck dirigiert. In Scene gesetzt ist die Oper vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Die dekorative Einrichtung hat Ober ⸗Inspektor Brandt besorgt. Hierauf folgt auf Wunsch Mascagni's Cavalleria, rusticand“, da die gestrige Vorstellung derart überfüllt war, daß die Nachfrage nach Billets nicht befriedigt werden konnte. Die Besetzung ist die nach⸗ stehende: Santuzza: Frau Pierson; Turiddu: Herr Sylva. Den Schluß bildet das Ballet Carneval“ von Graeb⸗Steinmann (Damen Dell Era, Urbans ka).

Im Königlichen Schauspielhause gelangen morgen Emil a Lustspiel Vom Landwirthschaftlichen Balle“ und Goött's Lust⸗ piel Verbotene Früchte nach Cervantes (Damen: Conrad, Schramm, Lindner, Plan; Herren: Vollmer, Keßler, Hertzer) zur Aufführung.

Am Sonntag Nachmittag werden im Berliner Theater zum 24. und letzten Mal Schiller's „Räuber“ wiederholt, und am Abend desselben Tages findet die letzte Aufführung des Lustspiels Kean“ statt, das dann 111 mal mit Ludwig Barnay in der Titelrolle über diese Bühne gegangen sein wird.

Der Erfolg, welchen die Kapelle des Schwedischen Garde⸗ Husaren, Regiments mit ihren bisherigen Konzerten erzielte, hat die

Direktion des Krell'schen Etablissements veranlaßt, den Gast⸗ spielvertrag noch bis zum Sonntag zu verlängern.

Mannigfaltiges. ;

In der gelt ten Sitzung der Stadtverordneten rief die Berichterstattung über eine Petition des konservativen Bürgervereins Moabit Berlin wegen Errichtung eines Realgymnasiums in dem Stadttheil YMonh i eine längere Debatte hervor. Die Ver⸗ sammlung beschloß, nach dem Bericht der . N. Pr. Ztg. Uebergang zur Tagesordnung, nahm aber zugleich eine von den Stadtverordneten Gericke und Gen. beantragte Resolution an, in welcher der Magistrat aufgefordert wird, bei den Staatsbehörden für die Errichtung einer zwelten höheren Lehranstalt zu wirken. Dem Magistrats-Antrag ge—⸗ mäß bewilligte die Versammlung einen abermaligen Beitrag von 00 6 zu den Kosten der Vorarbeiten für den Rhein- Weser⸗ Elbe⸗Kangl. Der Antrag des Stadtverordneten Sachs II. u. Gen. auf Asphaltierung der noch nicht mit definitivem Pflaster ver— sehenen Theile der Köpenicker und der Schlesischen Straße u. s. w. wurde nach Begründung durch den Antragsteller (unter Hinweis auf die Gewerbe- Augstellung 1396) einem Ausschuß über⸗ wiesen. Die Vorlage über die Bestellung von Pflastersteinen für 1395/96 (in Höhe von 800 000 ) wurde genehmigt. Zur Kenntniß nahm die Versammlung die Vorlage über die Beschaffen heit des Wassers aus den städtisfchen öffentlichen Brunnen. Nach den Untersuchungen der städtischen Bau⸗Deputation infolge der in der Versammlung geäußerten Bedenken befanden sich zur Zeit 540 Rohrbrunnen und 751 Kesselbrunnen, also zusammen 1271 Brunnen im Betriebe. Von diesen lieferten nahezu 83 G tadelloses Trink- wasser, 45 direkt gesundheitsschädliches und 8,70 /0 nur verdächtiges Trinkwasser. In dem Etat 1894/95 sind für entsprechende rr nf bezw. Neu⸗Arbeiten auf beregtem Gebiet 310 000 6 ausgeworfen. Die Vorlage über die Anlage einer Pferdebahnlinie von der Straße Alt⸗Moabit durch die Paulstraße über die Lutherbrücke bis zur Lindenstraße wurde einem Ausschuß zur Vorberathung überwiesen.

Im städtischen Obdach befanden sich am 1. Mai d. J. 47 Familien mit 165 Personen, darunter 12 Säuglinge. Am 1. Juni war der Bestand 54 Familien mit 210 Personen, darunter 17 Säug⸗ linge. Das Asyl für nächtlich Obdachlose daselbst benutzten im Laufe des Monats Mai 20 280 Personen, und zwar 19086 Männer, 1194 . Von diesen Personen wurden 9 dem Krankenhause am Friedrichshain, 24 dem Krankenhaufe Moabit, 5. der Charité über- wiesen, 462 der Polizei vorgeführt.

Bei der Hauptstiftungskasse, des Magistrats sind an Ge⸗

schenken im Monat Mai 226,80 S eingegangen, an Kollektengeldern 246 M6, zusammen 471, 80 M60

Prosessor J. Hartl, der Wiener Universitäts Fechtmeister, ist hier eingetroffen, um mit dem Cavaliere Pini in zwei Mensuren, auf Floret und Säbel, die Entscheidung über den Rang eines, Meisterschafts⸗ sechters der Welt', welchen letzterer bis jetzt behauptete, auszufechten. Diese Mensuren finden morgen und am Sonntag, Abends 85 Uhr, in der großen Arena der Ausstellung . Italien in Berlin“ statt. Un beiden Abenden treten mit Pini noch mehrere andere Fecht meister in die Schranken. Am Sonntag, früh 59 Uhr, ist großes Morgenkonzert sämmtlicher Musik⸗ und Sängerchöre, Gondelkorso u. s. w. Der Eintrittspreis beträgt bis 10 Uhr nur 30 .

Breslau, 7. Juni. Die Stadtverordneten⸗Versamm⸗ lung hat, wie . W. T. B.“ meldet, die Anträge auf Erweiterung des kommunalen Wahlrechts durch Herabsetzung des Wahl⸗ zensus auf 660 bezw. 420 „S abgelehnt.

Aachen, 7. Juni. Der hiesige Verein zur Beförderung der Arbeitsamkeit‘ bewilligte, dem W. T. B. zufolge, in seiner heutigen Bezirksversammlung 506 000 als Beitrag zu den Kosten eines Neubaus für die gewerblichen Schulen in Aachen.

Kiel, 7. Juni. Die Sammlungen zum Besten der auf dem Panzerschiff . Brandenburg“ Verunglückten sind nunmehr ab⸗ geschlossen worden. Insgesammt sind nach der Köln. Ztg.“ infolge des Aufrufs Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Heinri 118489 S bei dem Vaterländischen Frauenverein eingegangen.

Weimar, 7. Juni. Ihre Königlichen Hoheiten der Groß⸗ herzog und die Großherzogin sowie der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin begaben sich heute nach Apolda, wo in Gegenwart der hohen Herrschaften sowie des Chefs des Kultusdepartements, Geheimen Staatsraths Dr. von Boxberg die Einweihung der neuerbauten Lutherkirche“ stattfand. An dem feierlichen Att betheiligten sich die städtischen und kirchlichen Organe sowie die Be⸗ völkerung der Stadt. Das schöne geräumige Gotteshaus, das aus Mitteln, die der dortige Lutherverein gesammelt hat, erbaut wurde,

* . Weik des Geheimen Regierungs Raths, Professors Otzen in in.

Ham burg, 7. Juni. Dem Damb. Corr. zufolge wurden heute in dem Kurort Cim sbüttel ein Kaufmann und ein Lithograph wegen Falschmünzerei verhaftet. Sie hatten englische 5 Pfund⸗ Noten und amerikanische 5 Dollar Noten nachgemacht. Es wurden Stücke zum Gesammtbetrage von einigen Millionen Mark beschlag⸗ nahmt, ebenso die zur Herstellung der falschen Noten benutzten Pressen, Farben, Zeichnungen und Platten. Der Lithograph ist Hausbesitzer und war bisher wohlangesehen. Die Nachforschungen wurden bereltz seit einigen Monaten betrieben.

Wien. Am Donnerstag früh entlud sich über der Stabt ein Unwetter, welches großen Schaden an Wohnhäusern und Kulturen angerichtet hat. Zahlreiche Personen wurden verletzt, zwei getödtet. Das 4 drang in die Keller und Parterrewohnungen ein. Hagelschlossen in Größe von Taubeneiern bedeckten den Boden stellenweise fußhoch. Der Verkehr war eine Zeit lang unterbrochen. Vie Wiener Blätter berichten folgende nell len über das Un— wetter: In der Hofburg sind an 600 Fenster zertrümmert, besonders in den Wohnräumen der Kaiserin und der Kronprinzessin Stefanie, am Rathhause eine Anzahl Mosaikfenster und das Zifferblatt der Thurmuhr, am Landesgericht an 1009 Scheiben, an der Dampfmühle Uhl an 4000 Scheiben und an vielen öffentlichen Gebäuden alle Scheiben der Wetterseite. Zwei Personen wurden getödtet, sechs schwer verwundet. In einzelnen tiefer gelegenen Stadt⸗ theilen lagen noch am Abend hohe Berge von Gigkörnern, die wie raue Schotterhaufen aussahen; viele Schneeschaufler und Schneewagen ind beschäftigt, sie , Daß Unwetter zog von West nach

st über die Stadt; es hat die nördlichen Theile weniger heimgesucht dagegen auf dem Mittelstrich von Hernaltz nach Simmering an den Wetterseiten der nord e Straßenzüge unglaubliche Verwüästungen angerichtet. Viele Volksschulen blieben i, ebenso die ine r nlschen Vorlesungen im allgemeinen ien, , In vielen Geschäftsräumen öffentlicher Gebäude konnte nicht gearbeitet werden. In der Stadt waren die Verletzungen verhältnißmäßig weniger zahlreich, weil die Straßen Morgens vor 7 Uhr noch je ic leer sind; dagegen wurden viele Schläfer durch den Hagelschlag aus den Betten getrommelt und nach Zertrümmerung der Fenster t Hagelschauern in ihren Zimmern empfindlich überrascht. Sehr übel zugerichtet wurde das 14. Artillerte⸗ Regiment bei einer Uebung auf der Simmeringer Heide. Das Pferd des Obersten rannte in ein Glashaus und zerschnstt sich die Beine; ein Hauptmann und ein Lieutenant erlitten Verrenkungen. Achtzehn Mann befinden sich im Spital, viele sind leicht verletzt; ein Pferd wurde ge⸗ tödtet. Ein Gärtner wurde von einer Kanone überfahren und ist lebeng— gefãhrlich verletzt, beide Beine sind ihm gebrochen. Im Prgter wurde ein Tagerhaus⸗-Arbeiter durch einen umstürzenden Baum erschlagen. Viele Voͤgel in der Stadt, auch eine Anzahl Tauben, sind durch den Pagel getoͤdtet. Von der Rosenpracht in den Gärten ist kaum noch kahles Gezweige übrig. Im Prater liegen abgeschlagenes Laub und Aeste fußhoch, untermischt mit Hagelkörnern. Einige Blätter geben die Zahl der zertrümmerten Fensterscheiben auf mehr als 3090 000. innerhalb einer Viertelstunde, an. Bei den Fuhrwerken und der Tramway sind viele Unfälle und Verkehrsstockungen vorgekommen. Der Telegraphen⸗ und Telephonverkehr wurde gestört.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Wien, 8. Juni. (W. T. B.) Nach übereinstimmenden, aus ungarischen liberalen Kreisen stammenden Meldungen der Morgenblätter stieß in der gestern von Wekerle unter⸗ breiteten Kabinetsliste der Name Szilagyi's als Justiz⸗ Minister auf den Widerspruch der Frone. Dem dringenden Ersuchen der liberalen Partei und Szilagyi's selbst nach gebend, werde Wekerle eine andere Persönlichkeit für die Uebernahme des Portefeuilles des Justiz⸗Ministeriums vorschlagen. Demnach würden in dem erwarteten Kabinet die Portefeuilles der Justiz, des Kultus und Unterrichts, des Ackerbaues und des Ministers a latere durch neue Persön⸗ lichkeiten vertreten werden. Als Ackerbau⸗Minister wird übereinstimmend Banffy genannt, als Unterrichts⸗Minister Baron Goetvoes, als Minister a latere Graf Julius Andrassy; hinsichtlich des Justiz-Ministers ist Zuverlässiges noch nicht bekannt.

London, 8. Juni. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Reuter'schen Bureaus“ aus Apia vom 22. v. M. erweist sich die Regierung daselbst vollständig ohnmächtig; die beiden rivalisierenden Parteien stehen in festen Stellungen gegenüber

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Wetterbericht vom 8. Juni, 3 Uhr Morgens.

Odermündung

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Stationen. Wind. Wetter.

Bar. auf 66r 1 t

red. in Millim

u. d. M

2 bedeckt

2 wolkig

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2 bedeckt

2 bedeckt Fwolkenlos

Belmullet Aberdeen. Christiansund Kopenhagen. Stockholm. 66 NNW daparanda. 2 O St. Petersbg. still Dunst Moskau -=. WMW 1 wollenloz

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fallen, erscheinungen; 28 mm.

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Uebersicht der Witterung.

Das barometrische Minimum, welches gestern über Norpwestdeutschland lag, ist

? fortgeschritten, und Sminemünde stürmische nordwestliche Winde. Ein Hochdruckgebiet liegt über West⸗Europa und scheint sich weiter ostwärts auszubreiten, sodaß für West⸗ ö deutschland aufklarendes Wetter zu erwarten ist. In Deutschland, außer an der Ostseeküste, wo östliche Winde vorherrschen, wehen vielfach starke, meist südwestliche bis nordwestliche Winde bei trüber und kühler Witterung; fast überall ist Regen ge⸗ vielfach Swinemünde

Schauspielhaus. wächter. ostwärts nach der verursacht zu

1 Aufzug von Roderich Benedix.

nord⸗ Senator. Anfang 76 Uhr. Sonntag: Der Talisman. egen Montag: Zum letzten Male. Gewitter⸗

in Begleitung von Berlin

meldet 23,

Deutsche Seewarte. . ; Goldfische. Anfang 7 Uhr. 2 , Sonntag, Nachm. 24 Uhr:

Cork,. Queens . 7276 Nm 3 wolkig Cherbourg. 64 WW 4 bedeckt 1 NW wol lig H SO wolkig!) mburg. 754 W 4 bedeck! ) winemünde 50 NO 3 Regen?) Neufahrwasser NO Ibedegkich Memel... QM O wolkig . . SW ünster .. WSW Karlsruhe. SW Wiesbaden W München NW Chemnitz 8 W Berlin. ö W 3 3 W Gres lan W 1 le d Aix .. WSW 3 1 NNO 4 19

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Ober Inspektor

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Carneval. Emil Graeb.

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i) Abends Gewitter und Regen. ) Gestern und Cervantes, von

Nachts Regen. 3) Nachmittags und Nachts Regen. 1 Regen. ) Gestern Regen. 5) Nachts

in ) Nachmittags Gewitter. 3) Gestern an— haltend stark Regen, Nachmittags Gewitter. ) Gestern Gewitter und Regen.

Theater ⸗Anzeigen.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern haus. 148. Vorstellung. Zum ersten Mal: Angla. Oper in 1 Aufzug von Ferdinand Hummel. T von Axel Delmar. Regisseur Tetzlaff. Brandt. Dr. Muck. Cavalleria rusticana. in 1 Aufzug don Pietro Matcagnk. dem gleichaamigen Volksstück von G. Verga. In Scene gesetzt vom Ballet⸗Burleske in 2 Aufzügen von b. Musik von Adolf Steinmann. Diri⸗ gent: Musikdirektor Steinmann.

Schauspielhaus. wirthschaftlichen Balle. Lustspiel in 1 Aufzug von Emil Pohl. = gisseur Max Grube. spiel in 3 Aufzügen, nach einem Zwischenspiel des . mil Gött. Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 75 Uhr.

Sonntag. Dvernhaug. 149. Vorstellung. Tann⸗ häuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Romantische Dper in 3 Ballet von Emil Graeb.

Die Ränber.

burg.

6 ö ext 3 3 * In Seene gesetzt vom Ober—⸗ Zum 168. Mals

Dekorative Einrichtung vom Dirigent: Kapellmeister Dper Text nach

̃ Jugend. Akten von Max Halbe, Sigmund Lautenurg.

Ober ⸗Regisseur Tetzlaff. Zum 106. Male. von G. Zeller. Anfang 8 Uhr.

Adolph Ernst Theater.

führungen. Sonnabend:

Anfang 74 Uhr. 156. Vorstellung. Vom land⸗ In Seene gesetzt vom Ober⸗Re⸗

Verbotene Frichte. Lust. 3 Vorher: Die Bajazzi. In Scene gesetzt vom Jacobson. gesetz! von Ap. Ernst.

kten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr. k

157. Vorstellung. Der Tugend⸗ Lustspiel in 4 Aufzügen, nach Lope de Vega, mit theilweiser Benutzung der Braunfels'schen Uebersetzung, für die deutsche Bühne bearbeitet von Eugen Zabel. Die Dienstboten. Anfang 76 Uhr.

Deutsches Theater. Sonnabend: Der Herr

Doktor Klaus. berg.

Berliner Theater. Sonnabend: Neu einstudiert: Zum letzten Male.

Abends 795 Uhr: Zum letzten Male. Kean.

Residenz . Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗

Sonnabend: Zu volksthümlichen Preisen. Ein Liebesdrama in

In Scene gesetzt von

Anfang 795 Uhr.

Sonntag und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.

Theater Unter den Linden. Sonnabend: Der Obersteiger.

; Charley s Taute. Schwant in 3 Akten von Brandon Thomas. ; . Parodistische Posse mit Gesang in 1 Akt von (d. Jacobson und Benno Musik von Franz Roth.

it Anfang 7 Uhr. Sonntag: Dieselbe Vorstellung. Schluß der Saison: Freitag, 15. Juni.

Konzerte.

Kroll's Etablissement. Sonnabend: Doppel⸗ Konzert. Neues Orchester: Paul Prill. Königl. schwedische Garde⸗Husaren Kapelle. Musikdirektor Lieutenant Strömberg. Anfang 65 Uhr.

Sonntag: Dreifaches Konzert. Im Könige saal: Neues Orchester (Solisten Abend): Paul Prill. Im Garten: Kapelle des Garde⸗Füsilier⸗Regiments: GC. Frese. Kapelle des Kgl. schwedischen Garde⸗ Husaren⸗Regiments: Musikdirektor Lieutenant Ström—⸗ Anfang 4 Uhr. Entrée 50 3, Dutzend⸗ Billets 0

Auf der bedeckten Terrasse am Königsplatz: Cafe Wein und Bier ⸗Ausschank bei freiem Entröe.

Genrebild in

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Helene Koch mit Hrn. Stabsarzt Dr. Schneider (Groß. Treutz =- Alton).

Verehelicht: Hr. Hauptmann Mariotto Frhr. von Bodenhausen mit Frl. Elisabeth Vogel von Falckenstein (Dobzig). Hr. Franz Frhr. von Ohlen⸗Adlerskron mit Frl. Maria von la Valette St. George (Schloß Auch.

Geboren: Eine Tochter. Hrn. Hans Frhrn. von Meerheimb (Gnemern). Hrn. Ritterguts˖ besitzer Lücke (Rittergut Trebitz, Elbe).

Gestoöorben: Hr. Sanitäts⸗NRath Dr. Leo Krapp Berlin). Hr. Landrath a. D. Carl von Baste Burgsteinfurt). Hr, Landrath a. D. Wilibald von Kalckstein (Wogau). Hrn. Hoffmüller von

Kornatzki Sohn Carl (Neusteitin⸗Ziegenhagen).

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Operette

Letzte 7 Auf⸗

Redakteur: Dr. H. Klee, Direktor. Berlin: Verlag der Grpedition (Scholy.

Druck der Nordbeutschen Huchbruckerel und Verlagk= Anstalt, Berlln dw, Wilhelmstraße Nr. 32. Sechs Heilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

In Seene

M 133.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 8. Inni

1894.

Statistik und Volkäwirthschaft.

neber die Ergebnisse der deutschen Viehzählung am 1. Dezember 1892 hatte das Kaiserliche Statistische Amt schon vor längerer Zeit. Nach⸗ welfungen veröffentlicht, die sich indessen auf die Vauptjahlen be—⸗ ränkten; in dem kürzlich erschlenenen 2. Viertel sahrsheft zur

Statistik des Deutschen Reichs werden nunmehr auch die speziellen Ergebnisse, nämlich die für die wichtigeren Viehgattungen erhobenen Einzelheiten: Alter, Geschlecht, Nutzungsweise, Perkaufs⸗ werth und für Rindyieh und Schweine uch Lebendgewicht, bekannt egeben. Dabei sind auch die Ergebnifse der früheren Viehzählungen n Deutschland zum Vergleich herangezogen, und es sind ferner (ber die Viehbestände fremder Länder . beigebracht.

Die Stückzahl dedß Viehes und der Bienenstöcke betrug danach im Deutschen . am I. Dezember

1892 , 688769 3522 545 3 836 256 Maulthiere und Maulesel . 26 : 383 Esel JJ 3 6 320 Rindvieh. 17 555 694 Schafe 24 599 406 9189715 13 589 612 Schweine 7124 085 9206195 12 174283 k 2320 002 2 640 994 3091 287 Bienenstöcke 2333 434 1911797 2034 479

Die Zahl der Viehstücke hat somit zugenommen (4) oder genommen () in der Periode

10. Januar 10. Januar

15 776 77 15 786 764

1873 / 83 absolut

170 314

bei

den Pferden J den Maulthieren u. Maul⸗ eseln ö. . den Eseln dem Rindyieh den Schafen den Schweinen den Ziegen Bienenstöcken Die Schätzungen des Ve den beiden Jahren, in dene

17 37,9 2903 24,5 10 062 0, 06 5 809 691 23,2 5600103 2082 107 29,2 320 992 13,8

1 1

,

Maulthiere u. Maul⸗

66,

3074 264, 306 532,3 476 698,5

39 660,

55176 857, 36 9 986 ist der Verkaufswerth der? * 2i9aon 35 der Ziegen

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Deutschen Re und S0

Vandels⸗Marine hat 1393 die Zahl der ar 6 254 betragen, wovon 3476 auf das Geb 12773 auf das Nordsee⸗Gebiet fallen. Im letzteren Gebiet hat die Zahl dieser Anmusterungen von 1885 an fast alljährlich zugenommen, wogegen das Astsee⸗Gebiet 1393 weniger derartige Anmusterungen aufweist als in sämmtlichen 9 Vorjahren. Unbefahrene Schiffsjungen (das heißt splche, die vorher noch keine Fahrten auf Kauffahrteischiffen gemacht hatten) sind 1893 im ganzen 1953 angemustert worden, nur um eine geringe Zahl mehr als in den Jahren 1886 und 1857 ag gen erheblich weniger als 1884 und 1885 sowie 1388 bis . (gegen 1390 um 18,2 9 weniger). Dieser Rückgang steht wohl im Zusammenhang mit der Abnahme in der Zahl der kleineren und mittleren Seeschiffe, welche vorzugsweise Jungen anmustern, und mit der Zunahme der Dampferflotte, da eine Anmusterung auf Dampf⸗ siffen für die seemännische Ausbildung der Schiff sjungen wenig ue hat und des halb wenig gesucht wird. Für die Heuern der ell matrosen ist 13903 der Durchschnitt zu 53, 0 d monatlich (neben D ertoöstigung) ermittelt gegen hö, 43 a im Jahre 1392, 56 31 S im er. 1891 und 4430 d im Jahre 18857 Die durchschnittliche bnatsheuer der unbefahrenen Schiffsjungen ist für 1893 zu 14,50 46, 1890 zu 16,91 6 und 1386 zu 14,10 4M ermittelt worden.

Zur Arbeiterbewegung.

R Der Ausstand der Knüpferinnen in Hannover spergl. 9. loz d. Bl) ist dem Vorwärts‘ zufolge beendet. Gestern

orgen nahmen die Strikenden, nachdem ihnen hon der Firma Deh⸗ . Spoerer und Friedrich sämmtliche Forderungen bewilligt waren, ie Arbeit wieder auf. nach In einer öffentlichen Volksverfammlung in München wurde 6 Iinem, Drahtbericht der Voff. Itg. am Mittwoch ein sieben⸗ ö riger Ausschuß gewählt, der in Anbetracht der in der Löwen⸗ ö uerei herrschenden Justände ihr und eventuell auch anderen BVrauereien folgende Forderungen zu unterbreiten hat: „Jeder

Brauereiarbeiter soll die Freiheit des Anschlusses an seine Organt⸗ sation haben, zehnstündige Arbeitszeit, anständige und humane Be⸗ handlung, Erlaubniß, außerhalb der Betriebsräume zu schlafen, monat⸗ licher Mindestlohn 100 „SS, zweistündige Sonntagsarbeit. Bet Ver⸗ weigerung dieser Forderungen soll eine zweite Volksversammlung weitere Schritte berathen.

Hier in Berlin wurde, wie der Volks⸗Itg.“ mitgetheilt wird, am ß. D. M. in einer öffentlichen Schuh macherversammlung im nr, , Saale, Große Frankfurter straße 30, beschloffen, eine Kommission zu wählen, die es sich zur Aufgabe machen soll, alle Strikebrecher bet der letzten Arbeitseinstellung ausfindig zu machen, um in einer späteren Versammlung über ihr Schicksal zu bestimmen. Sehr heftig wurde der NReichtztaggsabgeorhnete Bock⸗Gotha angegriffen, weil er den Strike bei der Firma Tack in Burg ohne Einwilligung der zuständigen Kommifsion als beendet erklärt habe,

Wie hüiesigen Blättern gemeldet wird, beschäftigte der Verein der Berliner Weißbierwirthe in Mittwoch Nachmittag im „Feldschlößchen“ abgehaltenen, von etwa 700 Mitgliedern besuchten Monatsversammlung mit dem Bierboykott. Der Vorsttzende deg Vereins, Herr Kuckenburg, bemerkte, daß durch das Verhalten der Sozialdemokraten gegen die Gastwirthe es diesen unmöglich gemacht worden sei, sich passiv zu verhalten Gerade die Gast⸗ und Schankwirthe seien bei letdende Theil und gehen, dagegen nicht wehrten. Erst M der Boykottkommission, die in

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der Universität Nachdem dreißigjährigen Kriege zurückgegangen var, schwoll sie kurz nach dem westfälischen Frieden wieder an, nahm in Jahrzehnt darauf infolge eines Streites zwischen Studenten rofessoren wieder ab und erreichte nie wieder die Höhe wie um e Mi Jahrhunderts. Ferner läßt sich nach den von den Herausgebern bearbeiteten Verzeichnissen erkennen, aus welchen Ländern ich die Studierenden rekrutierten. Das Hauptkontingent stellte selbst verständlich Pommern, neben ihm kommen Brandenburg, Schleswig—⸗ Holstein und Sachsen in Betracht Auch Ausländer fehlen nicht; hier behauptet Schweden den Vorrang, dem ja Greifswald im west—⸗ fälischen Frieden zugefallen war; wir finden aber auch zahreiche Dänen, Norweger, Franzosen, Italiener, ja nicht wenige Russen und einzelne Türken. Man sieht, der Ruf der Greifsrealher Hochschule war über ganz Europa verbreitet.

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Sehr wichtig sind ferner die Notizen der Rektoren und Dekane über ihre Amtszeit, die Beiträge zur Lokalgeschichte Pommerns und zur Geschichte der geistigen Be— wegungen in Deutschland enthalten. So erfahren wir daraus mancherlei über das Gehalt der Professoren, das je nach den politischen Um⸗ ständen verschieden hoch war und nicht immer regelmäßig einlief, über die Steuerfreiheit der Universitätsangehörigen, die gelegentlich angefochten wurde, über Festlichkeiten der Hochschule bei Jubiläen, Rertoratswechseln, hervorragenden politischen Ereignissen u. dgl. Besonders reich sind die Bemerkungen über religtose Angelegenheiten. Mit Triumph wird da der Uebertritt von Jesuiten, Mönchen, Reformierten und Türken zum Lutherthum gemeldet, wir hören auch von der Vertreibung eines theologischen Professors wegen Irrlehren, erfahren aber nicht, worin seine 6. Lehren bestanden. Auch von zahlreichen Sekten, den Synkretisten, Weigelianern und Mennoniten, erhalten wir hier und da Mittheilungen, u. a. daß sich bei Stolp in Poonmern eine den Mennoniten verwandte Sekte der Chiliasten gebildet hatte, deren Dogmen von der Greiftzwalder Fakultät verdammt wurden. Für Spezialuntersuchungen über all' diese Binge wird das hier mitgetheilte Material ein weites Feld eröffnen, und die Benutzung wird wesentlich erleichtert durch mehrere vorzügliche Register.

ff Lehrbuch der Geschichte für die oberen Klassen höherer Tehranstalten. Von Dr. W Marteng. 2. Theil. Geschichte des Mittelalters. Hann over⸗Lin den, Manz und Lange. 1894. DVieser Thel des vorliegenden Lehrbuchs schließt sich in seiner äußeren Gestalt eng an den vor ungefähr zwei Jahren erschienenen ersten Theil, die Heschichte des Alterthums, an. Er bietet eine knappe biswellen sogar magere Aufzählung der Hauptereignisse, im allge⸗

meinen dem neusten Standpunkte der Forschung entsprechend. Wie wir bereits in der Besprechung des ersten Theil bemerkten, kann dieses Buch nur als Hilfsmittel für Lehrer und Schüler dienen; den Vor⸗ trag des Lehrers zu ersetzen vermag es nicht, da viele hochwichtige Momente, wie Ursprung und Bedeutung der Deutschen Kaiserwürde, der Investiturstreit in der Erzählung garnicht oder nur obenhin be⸗ rührt werden. Das Buch beginnt mit den Kriegen zwischen Römern und Germanen und führt bis zum Ende der Regierung Maximilian z J. ff. Zeitschrift der Historischen Gesellfchaft für die Provinz Posen. Herausgegeben von Dr. Rodgers Prümer. 3. Jahrg., 2. Heft. Posen, Jolowiez, 1393. In diesem Heft führt Max Beheim⸗Schwarzbach seinen umfangreichen Aufsatz über den Retzedistrikt zur Zeit der ersten Theilung Polens zu Ende. In der Hauptsache beschästigt er sich mit den sogenannten Holländern“ d. h. solchen deutschen Kolontsten, die wohl zum größten Theil aus Niederfachsen stammend sich in amp igen nd wasserreichen Gegenden niederließen, um sie urbar zu machen. Sie waren ne gering Besitz ver⸗

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Monatsschrift 3 Historischen Vereins von Ober⸗ vil München, Universitäts-⸗ bringen zahlreiche kleinere Betträge innerhalb Wir machen aufmerksam auf den Vortrag igloher über die Rolle des Mainzer Erzbischofs n Wittelsbach in dem Konflikt zischen Kaiser Heinrich 7I. und Richard Löwenherz von England, ferner auf Werner's J inglücklichen Kreuzfahrt nach Egypten im Jahre 1221, an der Herzog Ludwig von Bayern einen hervorragenden Antheil ahm, und endlich auf den kunsthistorisch wichtigen Aufsatz von Traut⸗ mann über den altbayerischen Renaissancebau Schloß Dachau.

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Oktober 13935 bis April 1894

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zayerischen Geschichte, meist Referate von Vorträgen, die Vereins gehalten 6nd ;

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Run st legenheiten ngen, von W Seidlitz Mit Tertbildern und 3 Heliogravüren. Leipzig 1894, Verlag von G5 Seemann. Preis gebunden 10 M0 Rembrandt theilt mit vielen seiner holländischen Kunstgenossen das Schicksal, lange Zeit als Mensch imd Künstler worden zu sein. Auf den Beschreibungen Houbraken's und seiner Nachfolger, die in Adrigen van der Werff den „Phönix der Kunst“ sahen, baute sich ein völlig verzerrtes Bild von Rembrandt als Menschen und Künstler auf. Die mit französischen und stalienisch-klassizistischen Bestrebungen koquettierende Kunstrichtung Hollands seit dem Ausgang des 17. Jahrhunderts konnte Rembrandt nicht mehr gerecht werden. Auch der deutschen Kunst dieser Zeit, die mit Winckelmann das Heil der Kunst nur in der Nachahmung der Griechen suchte und einen Raphael Mengs auf den Schild erhob, emnergische künstlerische Individualität Rembrandt's unver⸗ Und weit ab von den Spuren des großen holländischen Meisters gingen auch die Bestrebungen der Praͤraphaeliten und Nazarener in den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts, ihre roman⸗ tischen Neigungen und ihr Mühen nach einem der italienischen Kunst des 15. und 16. Jahrhunderts entlehnten Schönheitsideal. Erst die neueste Zeit hat auf Grund gereifter historischer Forschung und ver⸗ tieften aesthetischen Urtheils das bisher stark getrübte Bild Rembrandt's in reinerer Schönheit erscheinen lassen. Insbesondere gebührt Wilhelm Bode durch seine treffliche Darstellung des künstlerischen Entwicklungs-⸗ ganges Rembrandt's in den „Studien zur Geschichte der holländischen Malerei“ besonderes Verdienst. Auch das in manchen Einzelheiten nicht einwandfreie Buch Rembrandt als Erzieher hat unzweifelhaft hier fördernd gewirkt und das Interesse weiterer Kreise für Rembrandt wachgerufen. Die Veröffentlichung von W. v. Seidlitz bietet einen neuen schätzenswerthen Beitrag zur Kenntniß „des großen, für unsere Zeit besonders wichtigen, aber noch zu wenig gekannten Künstlers“. Diese Publikation ist eine erweiterte Bearbestung der von Seidlitz im hrftten Bande der Neuen Folge der Jestschrift für bildende Kunst veröffentlichten Aufsätze über die Radierungen Rembrandt g Seidlitz geht mit Recht dapon aus, daß Rembrandt ohne Kenntniß seiner Radierungen ebenso wenig gewürdigt werden könne, wie bei⸗ spielsweise Dürer ohne Kenntniß seiner Holzschnitte und Kupferstiche. Das vergleichende Studium der zahlreichen über Europa und Amerika zerstreuten Gemälde Rembrandt's ist indessen in hohem D erschwert und die Photographie vermag das für diese Gemälde so wichtige Spiel des Lichts und der Farbe nur unvollständig wieder⸗ zugeben. Dagegen ermöglicht die Photographie eine vollkommene Wiedergabe der Radierungen. Diese ann deshalb der .

Rembrandt's Radier

verkannt

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aus den Reproduktionen ausreichend studieren und auf diese Weise den Meister in einem wesentlichen Theil seines Schaffens kennen lernen und genießen. Hierbei wird ihm das y Buch ein trefflicher Führer fein. Seitdem sich eine strenger. Kunstforschüng mit Rem randt beschäftigt, ist die Frage nach der Echtheit der ihm bither zu-