1894 / 135 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 11 Jun 1894 18:00:01 GMT) scan diff

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uschließen, um dem durch tehende Recht verstoßenden

Unglück gestürzt werden.

Im Londoner Droschkenkutscher⸗-Ausstand hat der Minister des Innern Asquith nunmehr die schwierige und undank⸗ bare Aufgabe übernommen, zwischen Fuhrwerksbesitzern und Kutschern zu vermitteln. Die Parlamentsabgeordneten John Burns und Lough haben, wie berichtet wird, den Vertrag namens der Kutscher . Aber der Minister soll kein Schiedsrichter . sondern nur versöhnen und einigen. Jede Partei soll sechs bis zehn Abgeordnete in den Einigungsrath, senden, dessen Vorsitzender der Minister ist. Die ergleichsverhandlungen haben, am Donnerstag begonnen. Vorher hatten sich die Abgeordneten beider Parteien bersammelt, um die Grundlage für die Versöhnung zu finden. In der Vorberathung führte John Burns den Vorsitz. uhrherren und Kutscher schienen beide des langen Kriegs müde zn sein. Die . wollen täglich 12 Shill. 10 Pence durchschnittlich für Miethe von Pferd und Wagen haben und die Leute wollen nur 1 Sh. 6 Pence zahlen. Unter diesen Um⸗ ständen kam es, da keine Partei nachgeben wollte, zu keiner Einigung. 26 Minister wollte am Freitag seine Vermittelungsversuche weiter ortsetzen.

Aus Turin wird der Voss. Ztg. telegraphiert: Die „Gazzetta piemontese“ bringt ernste Nachrichten aus den Schwefeldistrikten Sizilien s. Infolge der Schließung von zahlreichen Schwefelquellen und infolge der großen Arbeiterzahl sind die Löbne derart herabgedrückt,

daß 3000 Arbeiter in Caltanisetta am Donnerstag die Arbeit Die Gigenthümer drohen, am Montag die Gruben zu 6 ießen, falls der Ausstand andauert. Es würden dann 8000 Per- onen brodlos werden. .

Wie die Londoner .A. K.“ mittheilt, haben die schottischen Kohlengrubenarbeiter sich in namentlicher Abstimmung mit 26 500 gegen 16000 Stimmen zu Gunsten des Beginns eines Strikes entschieden. Heute sollte gekündigt werden, und vom 24. d. M. ab ruhen die Zechen.

Literatur.

Reise bücher.

Im Verlage von Alexius . (Berlin SW, Kleinbeeren⸗

straße 26) erschien „Die Ost see f. von Kolberg bis

eiligen damm und Rügen, ein Führer für Wanderfreunde und

adegäͤste“, mit 23 farbigen Karten, bearbeitet von Dr. B. Graupe. (Pr. 2 S) Dieser von dem Mitverfasser des bereits besprochenen trefflichen Wanderbuchs für die Mark Brandenburg? bearbeitete Führer berücksichtigt en, die Bedürfnisse des Badegastes und die des Touristen. er Stoff ist kurzgefaßt und übersichtlich ge— ordnet. Besondere Sorgfalt ist den Verkehrsmitteln und der Wege⸗ beschreibung zu theil geworden, die durch eine große Zahl gut aus—⸗ geführter farbiger Karten erläutert wird. Die Sehenswürdigkeiten und geschichtlich merkwürdigen Oertlichkeiten sind gebührend berücksichtigt. Die Beschreibungen der Bäder aber geben alle erwünschte Auskunft über j enheiten, Lage und , und Restaurants,

äder, Arzt, Kurtaxe ze. Die kleinen Bäder, die von weniger Be⸗ mittelten gern gewählt werden, haben eine besonders ausführliche Behand⸗ lung gefunden. In Sonderausgaben sind folgende Theile des Buchs erschienen: „Stettin und die Ostseebäder auf Wollin und Usedo m“ (Dievenow, Misdroy, Swinemünde, Ahlbeck, Heringsdorf, in eme mit 10 farbigen Karten. (Preis 1 ½ ) „Greifs⸗ wald, Stralsund und Rügen“, mit 10 farbigen Karten. (Preis L S6ũõ— Das Buch dürfte allen denen, welche an der Ostsee ihren Sommeraufenthalt zu nehmen gedenken oder einen Ausflug dorthin machen, als Rathgeber nützliche Dienste leisten. ö.

Borkum. Kleines Taschenbuch für Badegäste. Jahrgang 1894. Preis 60 3. Emden und Borkum, W. Haynel. ö. Be⸗ sucher des Bades und der Insel ein nützliches Handbuch in Taschen⸗ format mit allem, was zur Orientierung nöthig ist.

Unterhaltung.

Die am 9. Juni im Verlag von J. J. Weber in Leipzig er⸗ schienene Nr. 2658 der „Illustrierten Zeitung“ enthält folgende Abbildungen: Fürst Karl Günther und Fürstin Maxie von Schwarzburg⸗Sondershausen. Karten der Zuidersee in den Nieder⸗ landen. Die Enthüllung des Denkmals Kaiser Alexander II., von Rußland in Helsingfors. Heinrich von Reder. Die Jahn Erinnerungs⸗Turnhalle in Freiburg a. d. U. Erbaut von Architekt Georg Weidenbach in Leipzig. Gottfried August Bürger. Aus

der Ausstellung „Italien in Berlin?: Scene vom Canale Grande. Driginalzeichnung von Werner Zehme. (Doppelseitig. Kampf umz Dasein. Nach der Natur gezeichnet von W. Graäͤbhein. Marie Sophie Schwartz, F am 7. Mai. Der am 3. Juni eingeweihte Monumentalbrunnen auf dem Platze vor dem Residenzschloß in Würz= burg. Nach dem Entwurf von Professor Ferd. von Miller. Leben und Treiben auf den Steppen und in den Saladeros Süd ⸗Amerikas. Zehn Abbildungen. Moden.

Sandel und Gewerbe.

Wien, 9. Juni. (W. T. B.) Infolge des Erlasses dez Handels⸗-⸗Ministers beschloß die Kammer der Produktenbörse, den Saatenmarkt in Wien am 11. August abzuhalten.

Pest, 9. Juni. (W. T. B.) ö Weizen sest, per Juni 6,83 Gd.,, 6,90 Br., pr. Herbst 7,11 Gd. „iz Br. Roggen pr. Herbst 5,46 Gd, 5.47 Br, Hafer pr. Herbft 5,76 Gd., 5.73 Br. Mais pr. Juni 4578 Gd. 473 Br., pr. Juli⸗August 4,31 Gd., 4,87 Br. Kohlraps pr. August⸗September 10,10 - 10,20.

London, 9. Juni. (W. T. B.) An der Küste 8 Weizen« ladungen angeboten.

ö eh Japazucker loko 14 stetig, Rüben ⸗Rohzucker loko etig.

Glasgow, 9. Juni. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 311 415 Tons gegen 337 324 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betrieb befind, lichen Hochöfen beträgt 73 gegen 72 im vorigen Jahre.

Zürich, 9. Juni. (W. T. B. . Der Verwaltungsrath der Schweizer Nordostbahn hat die Dividende der Prioritäts⸗ und Stammaktien für 1893 auf 6,60 /g gleich 28 Fr. festgesetzt und den Rest des Gewinnes von 723 000 Fr. auf neue Rechnung vorgetragen.

Am ster dam, 9. Juni. (W. T. B.) Jaba⸗Kaffee good ordinarv 51. Bankazinn 443. .

NewYork, 9. Juni. (W. T. B.) Die Börse eröffnete in träger Haltung; im weiteren Verlauf gaben die Kurse etwas nach; der Schluß war träge. Der Umsatz der Aktien betrug 66 000 Stück.

Weizen eröffnete schwach auf umfangreiche Realisierungen der . und auf das Eintreten des sehr nothwendigen Regens, owie auf reichliche Abgaben. Später trat auf Käufe für europäische Rechnung eine Erholung ein. Schluß ruhig. Mais niedriger entsprechend der Mattigkeit des Weizens, sowie auf günstiges Wetter. Schluß willig. .

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 6 630 238 Dollars gegen 8 728 584 Dollars in der Vorwoche, dayon für Stoffe 867 242 Dollars gegen 1 218 591 Dollars in der Vorwoche. . .

Chicago, 9. Juni. (W. T. B.). Weizen niedriger infolge des Regierungsberichts, sowie auf günstiges Wetter. Schluß willig. Mais niedriger infolge günstiger Witterung. Schluß willig.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit ⸗Gesellschaften auf Aktien u Aktien ⸗Gesellsch. J. Erwerbs. und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen. (Ihhbh2] Steckbrief.

Löschhorn von Wiesbaden, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Nachmachung von Aktien verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften Wolff und in das Landgerichts⸗Gefängniß zu Wiesbaden ; abzuliefern. isols) Wiesbaden, den 31. Mai 1894. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht.

(Unterschrift. Recklinghausen

des Häuslers Simon Gonschior aus Trzenschin [13271] wird mit Beschla Der Beschluß ist außer der. Bekanntmachung durch . Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Ludwig aeg unh durch das Urkunde: Oppeln, den 26. Mai 1894. Königliches Landgericht. Strafkammer III. Colin. v. Hermensdorff.

In der Untersuchungssache gegen den als Deserteur zu vermuthenden, entwichenen Rekruten Johann Szymanski wird auf Antrag des Königlichen Gerichts gez.

Aufgebot.

das Aufgebot dieser Urkunden beantragt, und wer⸗

belegt. Nachdem der Schäfer Gustav Hoier aus Klein« den demzufolge die Inhaber der letzteren hierdurch

Beschluß. 1892 an neue Zinscoupons.

vom Bezirks⸗Kommando zu

Wolfenbüttel, den 1. Oktober 1886. ö . des berzogthums Braunschweig. Mackensen. lgon]

Vahlberg den Verlust der nachstehend bezeichneten aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den

22. Januar 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗

„Talon zur Schuldverschreibung des Ritterschaftlichen Credit⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden Vereins für das Herzogthum Braunschweig Litt. B. vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Nr. 1465 über 1500 S, Inhaber dieses Talons Urkunden erfolgen wird. erhält bei dessen Zurückgabe vom 30. Dezember

Coswig i. A., den 6. Juni 1894. Herzoglich . Amtgericht. Dr. Kielhorn.

Aufgebot. Die Erben des am 6. November 1889 verstorbenen

ö . CE ) fs ; . ö z I Beschreibung: Alter 46 Jahre, Haare dunkel der 15. Division zu Münster vom 15. Mai 1894 glaubhaft gemacht hat, wird der Inhaber der Gun befärern späteren Rentngee' Wist eln Christeh

braun, Augenbrauen dunkel, Augen dunkelbraun, auf Grund der Sg 245 und. 246 der Milstär, Straf— gerichtsordnung vom 3. April 1845 das im hiesigen

Nase spitz, Gesicht hager, Gesichtsfarbe blaß. 16952 Steckbrief.

; ö ep Johann Szymanski, insbesondere sein im Grund⸗ Gegen den Steinschläger Friedrich August Rg. buche des dem Wirth Adam Sokolies aus Malga

insty, geb; am 11. Februar 1877 im Kreise Fisch⸗ gehbrigen Grundstücks Malga Nr. 2 eingetragenes Urkunde erfolgen wird.

gusen, welcher sich verborgen hält, soll eine durch) ö J n n,, Strafbefehl des Königlichen Amtsgerichts zu Massow . o, , , , ö., bom gnJanvar 184. erkanntg Gefängnißsstrafe, Hon ßischen Fiskus im Wege des dinglichen Arrestes mit

sechs Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, h denselben zu verhaften und in das Zentralgefängniß Beschlag belegt. zu Gollnow abzuliefern. Massow, den 5. Juni 1894. Königliches Amtsgericht.

Neidenburg, den 28. Mai 1894. . Amtsgericht.

Wrede.

16280 Aufgebot.

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169537

lichen Amtsgerichts in Massow vom 4. Januar 1894 sind die nachbenannten Personen: 1) der Steinschla ger Karl Gustav Blei, ge⸗ boren am 2. Januar 1876 in Neumark in 65420] Westpreußen,

Durch die rechtskräftigen Strafbefehle des König 2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

; 1 J . Auf Antrag der verwittweten Frau Henriette 2) der Steinschläger Rudolf Johann Greinke, Rohr, geb. Gerlach, zu Lauban, vertreten durch den

geboren am 18. März 1873 in Barkow, Kreis Rechtsanwalt Hoffmeister daselbst, werden die In⸗ rung der Urkunde erfolgen wird.

Köslin. haber folgender angeblich verloren gegangener Obli⸗ wegen Forstdiebstabls zu einer Geldstrafe von je ti bes Markgrafenthums Sberlaufitz, Königl. 1875 ½ (buchstäblich: Eintausendachthundertfünfund⸗ , . 2 r r. fegt . ö Thlr. 150 MS, Serie III. Litt. C. II10248]

siebenzig Mark), epent. zu einer Gefängnißstrafe von über 56 je 6 Monaten, sowie zu einem Werthersatz von je 375 6 (buchstäblich: Dreihundertfünfundsiebenzig Mark verurtheilt worden.

Der Aufenthalt der Angeklagten ist unbekannt,

Wir ersuchen, gegen die Genannten die gedachten Strafen im Betretungsfalle zu vollstrecken und uns Nachricht von der Vollstreckung zu den Akten A. 7. 93 zu geben. Geldstrafe und Werthersatz gebühren dem Gutsbesitzer Schumann in Daarz.

Massom, den 28. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht. 16875

(16799) Bekanntmachung.

Felix Pinner aus Berlin in den Akten MM 95.91. hierdurch erneuert.

Potsdam, den 5. Juni 1891.

Königliche Staatsanwaltschaft. bis 1896.

1163421

Lugnian⸗

heit und das Leben des Hausbesitzers Langosch und die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

6 e . Bank in . ee g . . ies ; echtsanwalt Dr. jur. u aselbst, hat das

Das unterm 30. August 1892 hinten dem Reisenden . beantragt zur ,, ch gi erlassene „Offene Strafvpollstreckungsersuchen wird 66 . 6 . ,

Kurant, nebst Talons und Kupons von 1894

Der Inhaber der Urkunden wird daher aufgefordert, seine Rechte bei der , . des unter⸗ getragen auf das Wohnhaus Zerbsterstraße Nr. 73 verehelichte Beschluß. zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, II. Stock, zu Cosw In der Voruntersuchungssache wider den Häusler Zimmer Nr. Hl, spätestens aber in dem auf Freitag, 2) die Simon Gonschior aus Trzenschin, welcher dringend den 19. November 1897, Nachmittags L Uhr, n in der Nacht zum H. Februar 1894 zu anberaumten Aufgebotstermin assow vorsätzlich durch Anwendung von Dammthorstraße 10. , . links, Zimmer Nr. 7,

Uelzen, den 283. Mai 1894. s: Serie II. Litt. B. Nr. 4410

Aufgebot.

Aufgebot. Nachstehende Dokumente:

im Justizgebäude, Kantorstelle zu Cosmi

sind angeblich verloren gegangen.

Wolfenbüttel, den 25. Mai 1894. Herzogliches Amtsgericht.

Der Arbeitsmann Heinrich Perau in Rätzlingen lbrich. hat das Aufgebot der Police Nr. 4201 75245 der haben K. K. priv. Assieurazioni Generali zu Triest, wo⸗

nach 4 . seiner 2 ö Elisabeth Perau aus Hanstedt zu einem Kapitale h n, , gg , ne, bens nen nnn pon 600 M, fällig am 21. Januar 1895, versichert , . Föttng n zo sst, beantragt. e Sil aber en . ir en Anhalt. Justizamt Cöthen dem damaligen Orts gefordert, spätestens in dem au onnabend, den Fr. Vade 64. : lze u ihn, ; ; gast ertheilten beglaubigten Abschrift des

9 5. Januar 1895, Vormittags 10 Uhr, ,. Adjudikationsbriefs der Wittwe Christiane Schröter, ekanntmachung. dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf. n, , setötstermine feine Mechte ahzumelben sad, ie sig über cz izt im Grundhuche bon Gr. Vader Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä—⸗ zast ' Br* Vi. zr genhtel Schrhtter che Kofsckhen,

Königliches Amtsgericht. III.

Bekanntmachung. der Auf den Antrag der verehelichten Tischlermeister

r. 8, groß 50 Thaler gerichts Kommission zu Coswig für die Wittwe Jo— n . Ohle, geb. Pabst, in Cogwig ausgefertigte Kosten, Darlehnsforderung der Wittwe Ernestine

, . des Gastwirths Karl Kittler in Glenk und deren Kinder Julius, Anna, verehelichte osßwig vom 25. Juni 1861 über 2700 S, ein- von . Marie, verehelichte Schnetger, Fanny,

ig.

Eparla fenblicher der Spark a. Nr. 11 810, lautend auf die über 180 M 73 3, Dekret vom 23. Januar 1871, b. Nr. 11 811, lautend auf die Lehrer⸗ und

Urkunde damit aufgefordert, spätestens in dem auf den Gottfri z ; fried Schulze zu Gr. Badegast und dessen am 18. Juli A884, Morgens 10 Uhr, vor 15. Mär; 1890 gleichfalls verstorbener Cheftan

Gerichtsbezirke befindliche Vermögen des Rekruten unterzeichnetem Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ 3 1 ,. an, ; termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde Marie Sophie, geb; Gieseler, dasglbst, nämlich:

vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der

I) die verehel. Administrator Minna Haupt, geb, Schulze, zu Breitenfelde,

2) die verwittwete Emilie Weihmann, geb. Schulze, zu Pfriemsdorf,

3) die verehel. Gutebesitzer Antonie Walter, geb. Schulze, zu Lausigk,

4) die verehel. Gutsbesitzer Anna Wagner,

verw. Naundorf, geb. Schulze, zu Gr.

Badegast

das Aufgebot der angeblich verloren ge⸗

gangenen, als Urkunde über das erlangte Pfandrecht

einer bis dahin außergerichtlichen Forderung von

schulzen, späteren Rentier Wilhelm Schulze zu

gut Zahl 47 mit Zubehör, für welche Forderung der im Grundbuch von Klepzig Bd. II Bl. 12 geführte Ackerplan des Gutsbesitzers Friedrich Leyse in Gr. Badegast K. 14 in der Feldmark von Klepzig mit

7 ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonn—

Auguste Kruggel zu Rummelsburg wird der Inhaber ĩ 33 angebli ; verloren gegangenen Sparkassenbuchs ,. n, ,,, k der hiesigen Kreissparkasse Rer. 4234 über 62.34 (, hr, Hor den z ,. e gt ö . ten nge. 6 pätestens im Aufgebotstermin am 2B. November 2 r i894, Vorm. 61 Uhr, seine Rechte anzumelden Kraft oserklürun und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Rummelsburg, den 2. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht.

beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die der Urkunde erfolgen wird. Cöthen, 4. Juni 1894. Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. II. (Unterschrift.)

16868 Auf Antrag der Frau Ober-⸗Forstmeister Anna von Minckwitz, geb. Glenk, zu Georgenthal, ist das

1) das von pormaliger Herzogl. Anhalt. Kreis- Aufgebot nachstehender Hypothekenurkunde:

Achthundert Thaler nebft Zinfen zu 5hoso und

köpert, und Hans Glenk laut Obligation vom 26. Juni 1849 und Konfirmation vom 13 li

e zu Coswig, 1849 mit Zessionen vom 2. Februar 1850, 2. No;

ehrer⸗ und vember 1853, 29. Januar 1854, eingetragen au die Antheile der Frau Bergrath Ernestine Glenk mit den Jinsen feit 1. März' 186 an Frau Ober.

Sprengstoffen Gefahr für das Eigenthum, die Gesund⸗ anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls , ,, zu Coswig über 166 M 04 3, und der ö. Marie , , geb. Glenk, .

des Forstaufsehers Dirbach herbeigeführt zu haben, wird, da der Angeschuldigte aus dem Amtsgefängniß , . flüchtig geworden ist, auf den Antra der Königlichen Staattanwalts 2 und K F§§ 332, 335 Strafprozeßordnung beschlo

Das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen

Hamburg, den 30. Mai 1894. Das Amtsger Abtheilung fuͤr

gez. Tes dorpf Dr. ssen: Ber ffent licht Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

nb Es haben nun icht Hamburg.

ie , en. dor Coswig,

zu 2 der Rektor Kuhlbars in Coswig

, er Änna von Pinckwitz, geb. Glenk, in eorgenthal laut Erklärung vom 26 am 2. Fe⸗

zu 1 die Wittwe Friederike Hildesheim, geb. Lawarenz, in bruar 1855 abgetreten, eingetragen auf dem im

Grundbuch pon Gotha, Band G. Blatt 1822 3 schriebenen, der verwittweten Sophie Lampert, let deren Erben gehörigen Grundstücke:

Wohnhaus mit Nebengebäude, Hof und Garten . Rastanienallee; 21,8 a Flächengehalt, Haus⸗ nummer 5, Flurbuch Nr. 21133. X. .

beschlossen worden, nachdem die Antragstellerin den Verluft derselben eidlich bestärkt hat. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Juni 1895 rn , 11 uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Gotha, den 29. Mai 1894. Herzoglich Fa e, Amtsgericht. I. ei

hauer.

it 39] Bekanntmachung.

Auf der Stelle der Kinder des verstorbenen

ufners Franz Nicolaus Friedrich Wöhl in Bröthen . eine Darlehnsobligation vom 31. Mai 1878 über 600 M in Worten Sechshundert Mark zu Gunsten des verstorbenen Schneiders Caspar Meincke in Bröthen Bl. 70 Nr. 11. Schuld, und Pfand: protokolls für Bröthen eingetragen, welche bei Gelegenheit eines Brandes verloren gegangen ist. Der Vormund, der Meincke chen Kinder, Hufner , Mena hat das Aufgebot dieser Urkunde beantragt.

Der etwaige Inhaber dieses Dokuments sowie alle, welche Ansprüͤche auf dasselbe zu haben glauben, werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, 15. August 1894, Vormittags 1 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Darlehnsurkunde erfolgen wird.

Lauenburg (Elbe), 27. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht.

66687 Aufgebot.

Der Kleinkothsaß Theodor Brathärig in Denstorf als eingetragener Eigenthümer des Kleinkothhofs No. ass. 14 daselbst, hat das Aufgebot der Urkunde vom 10. November 1848 (Ablösungsrezeß), auf Grund deren auf dem vorbezeichneten Kleinkothhofe für den Partikulier Robert von Walbeck in Wolfen büttel ein Ablösungskapital von 143 ½ 23 5 einhundertdreiundvierzig Mark 23 Pf. nebst 4 09 Zinsen von Martini 1847 an gerechnet, hypothekarisch eingetragen ist, unter Glaubhaftmachung, daß das erwähnte Ablösungskapital vor dem 1. Oktober 1878 getilgt, der Inhaber der Schuldurkunde aber unbe— fannt sei, gemäß 823 ff. R. Z. P. O. und § 7, Nr. 7b. des Gesetzes Nr. 12 vom 1. April 1879 be⸗ antragt. Der unbekannte Inhaber der Urkunde und jeder, welcher auf die Hypothek Anspruch macht, wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1894, Vormittags 10 Uhr, por dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Urkunde dem ECigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek selbst aber gelöscht werden soll.

Vechelde, den 25. Januar 1894.

Herzogliches Amtsgericht. H. Winter.

66686 Ausgebot.

Der Anbauer und Schuhmachermeister Heinrich Rasche in Timmerlah, als Eigenthümer des An⸗ bauerwesens No. ass. 64 daselbst und des im Grund⸗ buche von Timmerlah Band J. Blatt 68 einge⸗ tragenen Theilstückes des Plans Nr. 50 „im Dorfe“ zu 3 a 75 4m, hat das Aufgebot der Schuldurkunde vom 31. Januar 1882 und des Hypothekenbriefs vom 10. Februar 1882, laut deren auf den vorbe⸗ zeichneten Grundstücken für die Wittwe des Vik⸗ tualienhändlers Wilhelm Paul, Louise, geb. Hebener, in Braunschweig 600 M sechshundert Mark Darlehen hypothekarisch eingetragen sind, unter dem Nachweise, daß die Darlehnsschuld von ihm getilgt sei, und unter Glaubhaftmachung, . die Urkunden nach Tilgung der Schuld ihm ausgehändigt, jedoch abhanden gekommen seien, , 8253 ff. R. -Z. Y-O. und §7 Nr. 5 des Ges. Nr. 12 vom 1. April 1879 beantragt. Ver unbekannte Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. September L894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ e lter mige seine Rechte anzumelden und die Ur—⸗

unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung det Urkunde gegenüber dem Eigenthümer des ver— pfäendeten Grundstücks erfolgen wird.

Vechelde, den 25. Januar 1894.

Herzogliches Amtsgericht. H. Winter.

Il6887] Bekanntmachung.

Die Oberpfarrkirche zum St. Nicolaus zu Aachen nimmt das Eigenthum an nachbenannten in der Ge— meinde Honnef belegenen, unter Artikel Nr. 263 auf den Namen „Canonicus Fabricius zu Rhöndorf“ , Grundstücken:

l Flur 1 Nr. 1549, 366 Auf dem Grient, Acker, groß J a 33 qm,

. 1 *. 1550 / 366 daselbst, Holzung, groß 9 A4 M,

3) Flur 1 Nr. 956 In den Wahlbonnen, Acker, groß H a 38 4m,

ö. Flur 1 Nr. 9657 daselbst, Wiese, groß 1 a

4m, 5) Flur 1 Nr. 961 daselbst, Acker, groß 7 a

41m, . 6] Flur 1 Nr. 962 s Acker, groß 2 a 2 4m, daselbst, Holzung, groß 1 a 42 4m, 7 Flur 2 Nr. 139 Auf Wieflersbitze, Holzung, . N as7 94m, 8) Flur 2 Nr. 305 Am Alender, Holzung, groß 0a bod 4m, 9) Flur 2 Nr. 415/329 Ober dem Klappersiefen, Wr groß 3 a 80 ꝗm, 10 Flur 5 Nr. 29 ** Jungfernhard, Holzung, groß 2 a 24 qm, 11) Flur 1090 Nr. 118 Auf der Heerkütz, Acker, groß 1 2 73 am in Anspruch. lle dieß nigen, welche Ansprüche auf die vorbe⸗ zei neten Grundstücke erheben, werden aufgefordert, solche bis späͤtestens in dem auf den 18. n lt 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Ter⸗ . geltend zu ,, widrigenfalls die Eintragung * genannten Oberpfarrkirche zum St. Nicolaus zu schen als Eigenthümerin in das Grundbuch er—⸗ fig wird. önigswinter, den 7. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht. III.

een , ,, 1) Die Ehefrau. Markus Eichas Bahnwärter, Elisabeth, geb. Steinmann, zu Honnef, .

2) der Fabrikarbeiter Peter Steinmann zu Köln nehmen das Eigenthum an der in der Gemeinde . belegenen, unter Artikel 1212 auf den tamen „Wilhelm Steinmann in Selhof“ einge— tragenen Grundstücke: Flur 27 Nr. 180 auf dem Krüppel, Holzung groß 20 a 60 4m, in Anspruch.

Alle diejenigen, welche Ansprüche auf das vor⸗ bezeichnete Grundstück erheben, insbesondere die un bekannten Erben des Artikelinhabers, werden aufge⸗ fordert, ihre etwaigen Rechte bis spätestens in dem auf den 18. August 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine geltend zu machen, widrigen⸗ falls die Eintragung der Eingangs genannten Personen als Eigenthümer in das Grundbuch er⸗ folgen wird.

önigswinter, den 7. Juni 1894. Königliches Amtsgericht. III.

16876 Oeffentliche Ladung.

Im Flurbuch der Gemeinde Sehlem ist das Grundstück Flur 1 1999/1027 im Klapflur im Scheerbusch Hofraum mit Wohnhaus 1 a 39 4m, Nutzungswerth 18 M6, für Artikel 473: Wagner Nikolaus (Klopp) Erben zu Sehlem eingetragen. Das Eigenthum hieran nimmt die Ehefrau des Eisenbahnarbeiters Georg Schong, Elisabeth, geb. Wagner, zu Sehlem in Anspruch. Ein Sohn der verstorbenen Eheleute Tagelöhner Nikolaus Wagner (Klopp) und Margaretha, geb. Koerpen, zu Sehlem, Namens Stephan Wagner, ist seit eirea 35 Jahren in Amerika verschollen und eine Tochter der genannten Eheleute, Namens Katharina Wagner, Ehefrau des Anstreichers Mathias Bungert, ist am 10. Januar 1879 zu Bildstock bei Saarbrücken verstorben. Diese Personen bezw. deren Erben werden auf den 17. November 1894, Vormittags 10 Uhr, vor das unterzeichnete Amtsgericht, Zimmer Nr. 2, öffentlich geladen. Wenn ihrerseits vor oder in dem Termin ein Anspruch auf obenbezeichnetes Grundstück nicht angemeldet wird, so soll ohne ihre Einwilligung die Ehefrau Schons als dessen Alleineigenthümerin in das Grundbuch eingetragen werden.

Wittlich, den 4. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht. III. Beglaubigt: Simonis, Aktuar.

16873 Ausfertigung. Bekanntmachung. Todeßerklärung Verschollener betr.)

I) Johann Nepomuk Ritz, Bauerssohn von Hiltersdorf, geboren am 109. September 1813, und dessen Schwester Ursula Ritz, geboren am 21. No⸗ vember 1815, welche im Jahre 1848 nach Amerika auswanderten und seither verschollen sind,

2) Johann Neindl, Gütlerssohn von Ursensollen, geboren am 23. Juli 1823, welcher im Jahre 1849 nach Amerika auswanderte und über dessen Leben seit dem Jahre 1873 keine Nachricht vorhanden ist,

3) Sebastian Trümmer, Spänglerssohn von Amberg, geboren am 21. März 1815, welcher um das Jahr 1845 nach Nord-Amerika auswanderte und seit dem Jahre 1876 verschollen ist,

4) Johann Kummer, Zimmermann und Brauer von Hirschau, geboren am 14. März 18565, welcher im Jahre 1880 nach Nord ⸗Amerika auswanderte und seit dem Jahre 1882 verschollen ist,

5) Johann Bäuml, Gütlerssohn von Kreuth, Gemeinde Pittersberg, geboren am 10. Juli 1848, welcher bei Eisenbahnbauten arbeitete und seit 19 Jahren verschollen ist,

6) Josef Lutter, Wirthssohn von Oberhof, ge⸗ boren am 17. Oktober 1845, welcher im Jahre 1881 nach Amerika auswanderte und von dem man seither nichts mehr hörte; es soll bei seiner Ueberfahrt das 96 auf dem er sich befand, zu Grunde gegangen ein,

7) Adam Schneider, Kofferträgerssohn von Am⸗ berg, geboren am 16. August 1854, welcher als Soldat der französischen Fremdenlegion ungefähr im Jahre 1880 in Tongking in einem Gefechte getödtet worden sein soll,

8) Sebastian Fruth, Bauerssohn von Kemnathe⸗ röd, geboren am 17. April 1818, welcher um das Jahr 1855 nach Nord⸗Amerika auswanderte und dort in Williamsburg bei New York gewohnt haben soll und seit 1872 verschollen ist,

9 Dotzler, angeblich mit dem Vornamen Leon⸗ hard und von Amberg, welcher sich in Ungarn be—⸗ funden haben soll und der schon seit Anfang dieses Jahrhunderts verschollen ist,

werden zufolge Antrags der für sie bestellten Pfleger gemäß § 823 u. folg. der 3.P.⸗ O. und Art. 105 und folg. des Ausführungsgesetzes zur Z.P. -O. und K. O. hiermit aufgefordert, sich spä⸗ testens am Aufgebotstermine Freitag, den 29. März 1895, Vormittags 103 Uhr, beim hiesigen Amtsgerichte persönlich oder schriftlich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden. Weiters ergeht die Aufforderung: .

1) an die Erbberechtigten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen

2) an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Amberg, den 2. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht. (gez) Veicht. Zur Beglaubigung:

Amberg, den 4. Juni 1894.

Der K. Sekretär: (L. S.) Schels. .

16866 . Aufgebot behufs Todeserklärung. Auf begründeten Antrag werden;. . I) Kirchner, Carl August Heinrich Friedrich Emil, geb. am 1. Januar 1847 zu Hardegsen als Sohn der Eheleute Dr. med. Kirchner und Laura, eb. Esche, lutherisch, zuletzt wohnhaft gewesen bei seinen Hier zu Norderney, welcher nach den letzten zu An= fang des Jahres 1875 von ihm annere, ., Nach: richten im Jahre 1873 oder 1874 mit einem Schiff in See gegangen ist, in Amerika dasselbe verlassen hat und in das Innere von Kalifornien . en ist, (Antragsteller: Der Vormund des Verschollenen.) Y Janssen, Klaas Berend, geb. am 19. Qktober 1811 zu Norden als Sohn der Eheleute Berend, Nicolaus Janssen, h . unverheirathet, zuletzt wohnhaft in Norden, wel cher im Jahre 1867 als Steuermann mit dem Schiffe Magnet“, Kapitän Fürgeng, von Brake nach Westindien in See

gegangen, nach dem Bericht des Kapitäns Jürgens aber auf der Rückreise von St. Thomas nach Brake im Jahre 18368, während der Magnet“ nicht wein

von Plymouth mit einem portugiesischen Kriegsschiff

zusammenstieß, e. dn n über Bord gefallen ist und zum letzten Mal auf der Hinreise nach West⸗ indien aus Liverpool eine Nachricht von sich ge⸗ geben hat,

(Antragsteller: Der Bruder des Verschollenen e, Hermann Janssen.)

3) Janssen, Lammert Ocken, geb. zu Anfang dieses Jahrhunderts wo, unbekannt —, Sohn der Eheleute Feike Hemmen . verheirathet ge- wesen, zuletzt wohnhaft gewesen als Arbeiter zu Rechtsupweg, welcher im Jahre 1873, wahrscheinlich aus Furcht vor einer Strafverfolgung, spurlos ver⸗ schwunden ist und seitdem keine Nachricht wieder von sich 36. hat,

(Antragsteller: Arbeiter Jann Lammers Janssen, Sohn des Verschollenen und der Vormund des Ver schollenen, sowie die von ihnen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Oktober 1895, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Aufgebotstermine zu erscheinen oder sich resp. ihre Ansprüche und Rechte schriftlich anzumelden, widrigenfalls die sich nicht Meldenden zu 1—3 oben für todt erklärt werden und ihr Vermögen den sich legitimierenden Erbberechtigten ausgeantwortet wird.

Norden, den 2. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht.

(16644 Proklama.

In Maßgabe der Verordnung vom H. Februar 1855, betr. die Todeserkärung der zur See Ver schollenen, wird der Steuermann Albert Heinroth von hier, welcher vor 39 Jahren eine Reise von Hamburg nach Lima angetreten hat und seitdem ver⸗ schollen ist, hiedurch edictaliter geladen, sich binnen zwei Jahren von heute ab bei dem unterzeich— neten Waisengerichte zu melden oder demselben seinen Wohnort anzuzeigen unter dem Präjudiz, daß er für todt erklärt und das hier für ihn verwaltete Kapital seinen nächsten Verwandten überantwortet werden soll.

Stavenhagen, 4. Juni 1894.

Das Waisengericht.

16869 Aufgebot. Vom unterzeichneten Gericht wird A

behufs Löschunß folgender alter Hypotheken, deren jetzige Inhaber unbekannt sind und in Bezug auf welche seit länger als dreißig Jahren ein Eintrag im Hypothekenbuche nicht bewirkt worden ist, nämlich 1) der auf Folium 77 von Oberweigsdorf in Rubrik II unter Nr. La, für den Häusler Johann Christoph Mai in Dornhennergsdorf verlautbarten 20 Thlr. 16 Ngr. 7 Pf. s. A. Kaufgeld (vom 2. Mai 1816),

2) des auf Folium 176 von Mittelweigsdorf in Rubrik III unter Nr. 1, Ia. für Johann Christoph Schär daselbst verlautbarten Kaufgeldes an 159 Thlr. 26 Ngr. 4 Pf. s. A. (vom 16. September 1787) und des unter Nr. 2/ILa. für Gottfried Schär ebenda eingetragenen Kgufgeldes an 411 Thlr. 3 Ngr. 3 Pf. s. A. (vom 4. März 1817),

3) des auf Folium 440 von Reichenau, II. A. in Rubrik III unter Nr. 3 /III für den Kaufmann Josef Markstein in Berlin seit 27. Juni 1843 hilfsrechtlich ö Schuldbetrags von 112 Thlr. 11 Ngr.

9

behufs Todeserklärung der nachgenannten Personen, von deren Leben seit länger als zwanzig Jahren weder durch sie selbst, noch durch andere eine Nach⸗ richt bekannt ist, sowie behufs Ausschließung der etwa vorhandenen, aber unbekannten Erben dieser Verschollenen, als

I) des am 9. Juli 1826 zu Hobberg bei Pfaffen⸗ dorf (Kreis Lauban) als Sohn der Eheleute Josef Rudolph und Josefa, geb. Arlt, geborenen Maurers August Franz Rudolph in Zittau, welcher kurz vor Ostern 1869 seine hiesige Wohnung verlassen hat und seitdem verschwunden ist und für welchen eine Sparkasseneinlage von 357 6 (ohne Zinsaufrechnung seit 1. März 1889) hieramts verwahrt wird;

2) des am 9. Juni 1825 zu Langenwolmsdorf bei Stolpen geborenen a , Hen ff Karl August Hartmann, welcher bis ungefähr 1872 in Zittau wohnhaft war und am 22. August 1873 aus der damaligen Kotrektionsanstalt zu Luckau nach Zittau entlassen, jedoch weder hierher zurückgekehrt, noch anderwärts zu ermitteln gewesen ist, und dessen hier verwaltetes Vermögen in einer Hypotheken⸗ forderung von 1050 S und einer Sparkasseneinlage von 662 M 5 leinschließlich Zinsen bis 31. De—⸗ zember 1893) besteht;

3) des am 21. August 1830 zu Oybin geborenen Ernst Wilhelm Nentwich (Eltern Karl Gottlob Nentwich und Johanne Christiane Nentwich, geb. Hohl ch) der im Jahre 1853 von Oybin nach

merika ausgewandert ist, auch zuletzt im Februar 1861 von New⸗York aus an seine Verwandten in hiesiger Gegend geschrieben hat und für welchen 120 4 Erbtheil seit 12. Februar 1889 bei hiesiger Sparkasse an,. sind; .

4) des am 29. April 13540 zu Reichenau als Sohn des Kammerjägers Gottlieb Weise und dessen zweiter Ehefrau n Müller, geborenen Böttchers Reinhold Robert Weise, über welchen seit seiner im Jahre 1867 in der Absicht, nach Amerika aus- zuwandern, erfolgten Abreise von Reichenau nichts mehr bekannt ist und für welchen ein Sparkassen⸗ buch mit 629 é 87 3 Einlage, (ohne . nung seit 30. Juni 1886) im hieramtlichen Deposi⸗ tum sich befindet,

auf Antrag .

zu A. IN): des Hausbesitzers Karl Wilhelm Kother k Oberweigsdorf, als Altersvormundes der Auguste . und Auguste unmündige Geschwister Seifert aselbst,

u A. 2): der Auguste Juliane verehelichte Richter, h Schär, in Dörfe . und des Garten⸗ esitzers Johann Karl Gottlieb Gartner in Ober weigsdorf als Vormundes des minderjährigen Gustav Reinhold Schär ebenda,

zu A3: des Naschinen führer Ernst Eduard Apelt und der Johanne Auguste, verehel. Krause, geb. Schneider, beide in Reichenau,

zu BI. der Karoline Therese Rudolph, geb. Ender, Anna Amalie Therese, verehel. Eichler, geb Rudoh h, Anna Pauline, verehel. Birnbaum, geb' Rudolph, Bertha. Auguste, verehel. Luh, geb.“

Rudolph, und Emma Pauline, verehel. Rößiger, geb. Rudolph, sämmtlich in Zittau, zu B2: des Schleifers Karl Paul Hartmann zu Neustadt in Sachsen, zu B: des Gartenbesitzers Johann Gottlob 8 in eh als Vormundes der minderjährigen

nna Marie Nentwich zu Oybin, sowie der Auguste Bertha, verw. Nentwich, geb. Seltmann, und des Fleischers Alwin Oswald Nentwich daselbst, zu B4: der Johanne Christiane, verehel. Wils, dorf, geb. Weise, des Webmeisters Gustav Adolph Pfalz. des Feuermannes Emil Oswald Weise, sämmtlich in Reichenau, der Ida Alwine, verehel. e en geb. Weise, in Rohnau, des Markthelfers

rnst Bruno Weise in Olbersdorf, des Schneiders Ernst Friedrich Herrmann zu Lichtenberg als Sonder⸗ vormundes für den unmündigen Otto Moritz Weise in Reichenau, des Bäckermeisters Christian Gott⸗ fried Herwig ebenda als Generalbevollmächtigten von Wilhelm Julius Weise in Amerika und des , Gustav Ernst Hänsel in Leuben bei

ꝑresden, als gesetzlichen Vertreters für seinen minderjãhrigen Sohn Max Hänsel in Dresden,

hiermit das Aufgebotsverfahren eröffnet und als Aufgebotstermin

zu A. Mittwoch, der 3. Oktober dieses

Jahres, 10 Uhr Vormittags, zu B. Mittwoch, der 19. Dezember dieses Jahres, 10 Uhr Vormittags,

bestimmĩ.

Demzufolge werden zu A, die Inhaber der be⸗ zeichneten Hypotheken oder deren Rechtsnachfolger und sonstige Interessenten, welche an diesen Hypo⸗ theken Rechte zu haben glauben, zu B. die hier ge⸗ nannten Verschollenen und deren etwa vorhandenen unbekannten Erben hiermit aufgefordert und zwar die ersteren spätestens in dem zu A. anberaumten Termin ihre Rechte und Ansprüche an den betreffen den Hypotheken persönlich oder durch gehörig bevoll⸗ mächtigte Vertreter anzumelden, die letzteren aber spätestens in dem zu B. anberaumten Termin auch entweder persönlich oder durch mit gehöriger Voll⸗ macht versehene Vertreter zu erscheinen, widrigen⸗ falls auf ferneren im Termin zu stellenden Antrag Ausschlußurtheil dahin erlassen würde, daß die In⸗ haber jener Hypotheken und sonstigen Interessenten betreffs derselben aller ihrer hierauf bezüglichen Rechte und Ansprüche für verlustig und die Hypo⸗ theken als ungültig zu erachten sind, ferner die ge⸗ nannten. Verschollenen für todt erklärt, deren mög⸗ licherweise vorhandenen unbekannten Erben aus⸗ geschlossen und, ihre Verlassenschaften den sich legitimierenden Erben ausgeantwortet werden.

Zugleich ergeht an alle, welche über den Verbleib und Aufenthalt der zu B. gesuchten Personen weitere Auskunft zu ertheilen vermögen, die Aufforderung, das ihnen hierüber bekannt Gewordene anher anzu—⸗ zeigen.

Den Antragstellern ist zu eröffnen, daß wenn sie in dem bezüglichen Aufgebotstermin ausbleiben, beziehungsweise sich nicht vertreten lassen hinsicht⸗ lich ihrer das Aufgebotsverfahren ruhen bleibt.

Zittau, den 6. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht. Ei sold.

16870

Die Wittwe Auguste Koy, geborene Melzer, zu Berlin als Benefizialerbin hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des zu Berlin, Waldstraße 4, wohnhaft gewesenen, am 10. Dezember 1893 ver⸗ storbenen Fuhrherrn Anton Koy beantragt. Sämmt⸗ liche Nachlaßgläubiger des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Oktober 1894, Mittags 2 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, nher m n, Aufgebotstermine ihre nsprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten Glaͤubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaß verzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei daselbst Zimmer 109, 1101 von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden.

Berlin, den 31. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 81.

16867 Bekanntmachung.

Erbansprüche an den Rücklaß des am 14. Dezember 1893 für todt erklärten Joseph Neuland von Breitenbach, zuletzt in Amerika, sind, von Seite der allenfalls in Amerika vorhandenen Kinder desselben, bezw. von deren gesetzlichen Vertreter, sowie von Georg Neuland von Breitenbach nun ebenfalls in Amerika, binnen 5 Wochen von heute an hieramts geltend zu machen, widrigenfalls diese Personen in der vorwürfigen Verlassenschaft eine Berücksichtigung nicht finden.

Brückenau, den 7. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht. (L. S.) Schwaab.

16865 . ö

Auf. Antrag des Nachlaßpflegers, Altsitzers Friedrich Randies zu Groß⸗Dummen, werden die unbekannten Erben

1) der vor ca. 30 Jahren in Groß⸗Dummen ver⸗ storbenen Wittwe Christine Guddat, geborenen Skambracks,

2) der vor ca. 30 Jahren verstorbenen Losmanns⸗ frau Annicke Steppohn, geborenen Gyszas, aus Groß⸗Brettschneidern, .

3) des vor ea. 20 Jahren in Bartscheiten ver⸗ storbenen Gärtners Annusis Gyszas,

4) des vor ca. 20 Jahren in der Umgegend von Neukirch verstorbenen David Gyszas, .

aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine am 25. Mai 1895 bei dem unterzeichneten Ge— richte (Zimmer Nr. I sich zu melden, widri . dieselben mit ihren Ansprüchen auf. den Nachla werden aun n,, und der Nachlaß dem meldenden und legitimierenden Erben, in Er⸗ mangelung desselben aber dem Fiskus wird, ver⸗ abfolgt werden, und der h, später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers an⸗

zuerkennen h ig, von demselben weder Rechnungs⸗ legung, noch Ersatz der Nutzungen zu fordern be⸗ . t ö. sich vielmehr mit der Herausgabe des no

orhandenen begnügen muß. Heinrichswalde, den 26. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht.

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