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lere 1zz uhig, Röben-Roß zucker Die Verschiffungen 9809 Tons gegen
ori res. (W. T. 3 olle und Garne un⸗ Stoffen gutes Geschäft infolge Bedarfs
. er dam. 2. Juli. (W. T. B) Java⸗Kaffee good ordinary 2. — Ban ka inn 1 New-⸗JVork, 2. Juli. . B.) Die Börse war anfangs nachgebend, im weiteren Verlauf trat eine angenehmere Stimmung ein. Der Schluß war fest. Der Umsatz der Aktien betrug 108 009 Stück. ; Weizen allgemein fest während des . Börsenverlaufs auf 1 . Berichte, Abnahme der Visible supply und höhere abelberichte. Schluß fest. — Ma is durchweg fest auf unbedeutende Ankünfte und infolge des ausgebrochenen Strikes der Eisenbahn⸗ bedisnsteten. z Chicago, 2. Juli. (W. T. B.) Weizen allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs auf Abnahme der unterwegs be⸗ findlichen . bessere Kabelmeldungen und Käufe für Rechnung des Inlandes. — Mais durchweg fest.
Verdingungen im Auslande.
Belgien.
23. Juli, 12 Uhr. Provinzial Goupernementsgebäude in Ant werpen: a. Lieferung der zum Bau einer Kapelle in Merxplas nöthigen blauen Hausteine. Kaution 1400 Fr. — b. Uebernahme der Schieferbedachung der Kapelle zu Merxplas in einer Abtheilung und Lieferung von verschiedenen zu diesem Bau nöthigen Materialien in vier Abtheilungen. Kaution für die einzelnen Abtheilungen 1000 bez. 500, 450 und 100 Fr. Angebote müssen auf belgischem Stempelbogen zu a entsprechend dem im uten ße 49 pro 1894 zu b dem im Lastenheft 68 . 1894 enthaltenen Formular mittels eingeschriebenen, spätestend am 19. Juli zur Post zu gebenden Briefeg an den Gouverneur der Provinz Ant⸗ werpen gerichtet werden. Lastenheft und Pläne können im Zentral⸗ Auskunftsbureau (Muse commergial), Rue des Augustins Nr. 17, in Brüssel eingesehen werden und sind daselbst erhältlich ersteres zum Preise von 20 C., letztere für 18,35 Fr.
Nächstens, 17 Uhr. Börse in Brüssel: Lieferung von Distanz- signalen, Haltescheiben, ,,, . galvanisierten Stahl⸗ Drahtseilen und Röhren für Drahtverbindungen in vier Abtheilungen. Kaution: 1100 bez. 9g30, 870 und 240 Fr. für die einzelnen Ab⸗
theilungen. . Verkehrs⸗Anstalten.
Morgen, am 4. Juli, soll die zwischen den Stationen Reinsdorf und Heldrungen der Cisenbahnlinie Sangerhausen — Erfurt neu errichtete Haltestelle Bretleben sowie gleichzeitig die von dieser Station abzweigende Nebenbahn Bretleben— Franken hausen mit der Haltestelle Esperstedt und dem Bahnhof Frankenhausen dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. Die genannten neuen Stationen sind mit Einrichtungen zur , von Personen, Gepäck, Eilgut, Stückgütern, Wagenladungen, Leichen, lebenden Thieren und, mit Ausnahme von Esperstedt, auch von Sprengstoffen versehen. In Frankenhausen können Fahrzeuge verladen werden, auch ist daselbst eine . vorhanden. Privatdepeschenverkehr ist ausgeschlossen. Die Nebenbahn verfolgt den Zweck, die verkehrsreiche und wohlhabende schwarzburg-⸗rudolstädtische Unterherrscha Franken⸗ hausen, sowie besonders den gleichnamigen heliebten Badeork mit dem Bahnnetz zu verbinden; sie wird auch dem Touristen hochwillkommen sein, da sie den Besuch des sagenumwobenen Kyffhäuser Berges wesentlich erleichtert.
Bremen, 3. Juli. (W. T. B.) Auf den Schiffen des „Norddeutschen Lloyd“ wurden über Bremen im Monat Juni 1894 nach Nord⸗Amerika 2805 Personen (gegen 14 902 im Juni 1893) befördert. Im ersten Semester 1894 wurden im . 22 150 Personen gegen 60 765 im gleichen Zeitraum des Vorjahres und S3 059. in den Monaten Januar⸗Junt 1897 vom „Norddeutschen Lloyd‘ nach Nord ⸗Amerika gebracht.
Der Postdampfer Stuttgart“ ist am 30. Juni Abends in Baltimore angekommen. Der Schnelldampfer Elbe hat am 1. Juli Nachmittags die Reise von Southampton nach New-⸗Jork fortgesetzt. Der Postdampfer Mark ist am 1. Juli Mittags in Antwerpen angekommen. Der Poftdampfer München? ist am 30. Juni in Montevideo angekommen. Der Reichs⸗-Postdampfer Sach sen“ ist am 30. Juni Abends in Genua angekommen. Der Schnelldampfer Kaiser Wilhelm II.“ ist am 30. Juni Nach⸗ mittags von New⸗NRork nach Bremen abgegangen. Der Schnell—⸗ dampfer Werra“ ist am 2. Juli Morgens in New⸗Yoxrk an⸗ ekommen. Der Reichs⸗Postdampfer Bayern“ hat am 2. Juli
achmittags die Reise von Singapore nach Colombo fortgesetzt.
Mannigfaltiges.
Im tiefen Schatten hochstämmiger, dicht zusammenstehender Bäume ist im Berliner Botanischen Garten den Farnen ihr Quartier angewiesen worden, und ihr prächtiges Gedeihen beweist, daß ihnen, den typischen Schattenpflanzen, dieser Standort außer⸗ ordentlich zusagt. Selbst die Bewohner der feuchtheißen Klimate, der Tropen, können unbedenklich unserer nordischen Sommertemperatur ausgesetzt werden, ein — 3 Hinweis darauf, daß diese große Pflanzengruppe zu ihrem Wohlbefinden weniger großer. Wärmemengen als vielmehr einer ständig dunstgesättigten Atmosphäre bedarf, wie sie hier im dichten Schatten und bei Zuführung großer Wassermengen du reichliches Begießen und torfigen, die Feuchtigkeit lange zurückhaltenden Bsden geboten wird. Nur eine, die niedrigst stehende Familie der Farne, die der Hymenophyllaceen, läßt sich unmöglich in unserem Klima im Freien kultivieren. Ihre zarten durchsichtig dünnen, vielzertheilten Blättchen würden schon nach wenigen Stunden zu welken beginnen; denn sie sind als tyyische Urwaldbewohner an ein stetiges Beträufeln durch die von den Blatt- kronen herabfallenden Wassertropfen gebunden, sie haben sich ferner auch so an das Halbdunkel des Urwaldes angepaßt, daß ihnen . direkte Sonnenlicht großen Schaden zuzufügen vermag. Wir finden deshalb die reizenden Hymenophvllen in einem i sfgesctti fen Glas⸗ kasten ausgestellt, in welchem sie aufs beste gedeihen. — Im prächtig sten Wachsthum treffen wir dann hier weiter das ganze Heer der⸗ ijenigen Farne an, welche wir aus unseren Wäldern, den Sümpfen, ferner aber auch den Bergen und den Hochgebirgen kennen und ihrer schön⸗ geformten Wedel wegen schätzen. Häufig wird versucht, diese Arten in Töpfen im Zimmer- zu kultivieren, ohne daß doch jemals ein dauernder Erfolg zu konstatieren wäre. 84 nach kurzer Zeit beginnen die frisch dem . aldboden ent- nommenen Farne zu kränkeln, die Blätter schrumpfen bald gang ig ein, sodaß der Wurzelstock absterben muß. In der staubreichen Luft eines Zimmers, wo ferner auch unmöglich die nöthige Boden⸗ und Luftfeuchtigkeit geboten werden kann, ö es eben durchgus undenkbar, diese dekorativen Pflanzen zu erziehen; doch ist ihre Verwendung in Gärten dann ganz besonders am Platz, wenn man ihnen Vegetations⸗ bedingungen bieten kann, wie wir sse hier im Botanischen Garten finden. — In die Verwandtschaft . einheimischen Farne gehört auch eine in den Tropen sehr weit verbreitete, auffallende Pflanzenform, das mit hirschgeweih ähnlich veriweigten Wedeln versehene Plat- cerium alcicorne. Diese Art, von der wir hier zahlieiche Exemplare vertreten finden, lebt epiphytisch auf den Bäumen und Baumästen der Urwälder, und die zahlreichen herabhängenden Blätter bieten einen sehr auffallenden Anblick dar. — Durchaus abweichend vom gewöhn⸗ lichen Aussehen der Farne verhält s der Trichter farn (Asple- num Nidus . Hier stehen die breiten, lanzettlichen, ungetheilten Blatter dicht spira ) nebeneinander und strahlen so nach oben guseinander, daß ein tiefer, auf den Seiten fest geschlossener Trichter gebildet wird.
Viel mehr als alle diese Arten nehmen nun aber die Baumfarne
unsere Aufmerksamkeit in Anspruch. Wir unterscheiden leicht zwei
ven derselben. Die einen (Marattiaceae) sind ausgezeichnet durch kurzen, dicken, knollenartigen Holzstamm, von dem die gen, reichgetheilten Blätter bogenförmig abgehen. Viel schöner noch als diese sind jedoch die mit hohem Stamme versehenen Arten, welche durchaus den Habitus von Palmen, d. h. deren schlanken, un—⸗ geteilten Stamm und die prächtige, schopfige Krone besitzen, deren Blätter jedoch an Schönheit und Eleganz die der Palmen weit überragen. Auch die Baumfarne sind echte Kinder des Urwaldes der Tropen, auch ihre mächtigen, feinzertheilten Wedel und die zarten, dünnen Einzelblättchen beweisen, daß sie auf stetigen Wasserüberfluß, eine dunstgesättigte Atmosphäre und auf kaum oder wenig bewegte Luft angewiesen sind. — Wie ein Relikt der Vorzeit erscheint uns der unförmliche Koloß der australischen Todea rivularis, deren im Durchmesser mehr als meterdicker Stamm auf ein Alter von über 1090 Jahren schließen läßt. Man kennt jedoch Exemplare, welche mehr als die doppelte Größe der in Berlin befindlichen besitzen; dieser, merkwürdigerweise mit dem bei uns einheimischen Königsfarn“ (Osmunda regalis) verwandte Baumfarn giebt uns also , eine Vorstellung von dem Aussehen jener mächtigen ausgestorbenen Baum⸗ farngeschlechter, welche wir jetzt nur noch aus Abdrücken und Ver steinerungen kennen.
Mit dem Bau der Pferdebahn über den Opernplatz ist, der Nat. Itg. zufolge, gestern hinter der Katholischen Kirche 1 worden. Im Kastanienwäldchen wird man erst Anfang August, nach Beginn der Universitätsferien, die Schienen legen. Die beiden anderen Strecken, die den Nordbahnhof und den Marheinekeplatz in das Schienennetz der Pferdebahn hineinbeziehen sollen, werden begonnen werden, sobald die noch ausstehende polizeiliche Erlaubniß eingetroffen ist. Man hofft, den Betrieb, der über die Friedrichsbrücke nach dem Hacke schen Markt und weiter abschwenkt, am 1. September oder J. Oktober, den über die zu erbauende Weidendammer Nothbrücke spätestens am 1. Oktober zu eröffnen.
Im August dieses Jahres begeht der hiesige Zoologische Garten das Fest seines fünfzigiährigen Bestehens. Der Vorstand beabsichtigt aus diesem Anlaß dem verdienstvollen früheren Direktor Dr. Bodinus, dem der Garten zum großen theil seine heutige Gestalt und seinen Weltruf verdankt, ein Denkmal errichten zu lassen, das im Garten gegenüber dem im Jahre 1857 dem Professor Heinrich Lichtenstein, dem Begründer des Instituts, gewidmeten Denk- mal aufgestellt werden und zu diesem in seinen allgemeinen Verhältnissen ein Gegenstück bilden soll. Die Kosten werden sich auf 5009 S6 be⸗ laufen. Um den zahlreichen Freunden und Verehrern des Verstorbenen Gelegenheit zur Betheiligung zu geben, hat sich ein Comité gebildet, das in den . Blättern einen Aufruf erläßt. Zu diesem Comité gehören u. a. Major A. Duncker, Vorsitzender des Vorstandes des Zoologischen Gartens; Dr. L. Heck, Direktor des Gartens; Professor Dr. Möbius, Geheimer Regierungs⸗ Rath und Direktor der zoologischen Sammlun des Königlichen Museums für Naturkunde; Dr. O. Hermes, Direktor des Berliner Aquariums; Reuter, Geheimer Archiv⸗Rath, Vorsitzender des Vereins für die Geschichte Berlins; Friedel, Stadtrath, Vorsitzender der Gesellschaft für , n. kunde der Provinz Brandenburg; Schönlank, General⸗Konsul, und Professor Br. Ende, Geheimer Regierungs⸗ und Baurath. Geld—⸗ beiträge sind an den Schriftführer Herrn E. Weigel, Berlin O., Große Frankfurterstraße 141, zu richten. Ueber die eingegangenen Beträge wird öffentlich quittiert. Ein etwaiger nern oll dem Pensionsfonds für die Beamten des Gartens zufließen.
Ham burg, 2. Juli. Der III. Deutsche Journglisten⸗ und , ist gestern von dem Vorsitzenden Büsching⸗ Hamburg mit dem Ausdruck der Hoffnung geschlosfen worden, daß die Hamburger Verhandlungen dem gesammten deutschen Schriftsteller⸗ stand zum . gereichen mögen. Nachmittags fand im Zoologischen Garten ein Festmahl statt, an dem etwa 450 Personen theilnahmen und welches glänzend verlief. Die große Reihe der Toaste eröffnete, wie W. T. B.“ meldet, der Bürger⸗ meister Moenckeberg. Seine Toastrede klang in ein begeistert auf⸗ genommenes Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und König aus. Präsident Hinrichsen toastete auf die Journalisten und Schrift⸗ steller. Abends war der Garten prachtvoll illuminiert. — Etwa 200 Theilnehmer am Journalistentage hatten sich am Sonntag nach Friedrich sruh begeben, wo sie von Dr. Chry⸗ sander nach dem sonst abgeschlossenen Theile des zum Schlosse des Fürsten Bismarck gehörigen Parkes geleitet wurden. 5 trafen die Gäste den Fürsten Bismarck und begrüßten ihn mit urrah. Der Fürst dankte in herzlichster Weise und bemerkte, daß er in den nächsten Tagen nach Varzin reise. Nach den Begrüßungs⸗ worten eines Oesterreichers wies der Fürst auf die Zeit von 1866 hin und hob hervor, wie seit dieser Zeit eine Freund⸗ und Bundes⸗ genossenschaft zwischen Deutschen und Oesterreichern entstanden sei; in dem Sinne sei er erfreut, die österreichischen — er könne nicht sagen Landsleute — aber Volksgenossen begrüßen zu können; auch bei den süddeutschen Reichegenossen, wie bei ihm, sei dies Gefühl Sache der Ueberlegung und der geschichtlichen Erinnerung. Schließlich lud der i. die Gäste ein, ihn zum Herrenhaus zu begleiten. Vor dem— elben hielt Chefredakteur Petzet München eine Ansprache an den Fürsten in gebundener Rede, in welcher er die Verdienste des Fürsten um die Einigung der Deutschen hervorhob. Nach wiederholten 6 auf die Fürstin, in welche die Gäste einstimmten, zog sich der ürst zurück. — Heute fuhren gegen 4090 Mitglieder auf Cinladun des Senats nach Lübeck. Ihnen zu Ehren war die Stadt festli geschmückt. Im Rathhause fand ein fe mch statt, bei welchem zahlreiche Reden gehalten wurden. Nach kurzem Aufenthalt im nr Wald kehrten die Theilnehmer Abends nach Hamburg zurück.
Hamburg, 2. Juli. Der heute Vormittag 9 Uhr von Berlin nach Hamburg abgefahrene Schnellzug streifte laut Meldung des W. T. B.“ bei der Durchfahrt durch den Bahnhof Hagenow einige in einem Nebengeleise stehende Wagen, wodurch zwei , des Schnellzugs entgleisten und erheblich beschädigt wurden. Von den Reisen⸗ den und dem Zugpersonal ist niemand verletzt worden. Die Fahrgäste wurden mit einem Sonderzug weiterbefördert und trafen gegen 35 Uhr Nach⸗ mittags hier ein. Die amtliche Untersuchung ist sofort eingeleitet worden. Wahrscheinlich ist der Unfall dadurch herbeigeführt, , Schnellzuge von der Station Hagenow vorzeitig das Einfahrtssignal gegeben worden ist.
Hamburg, 3. Juli. Durch eine große Feuersbrunst wurden in letzter Nacht die Fourggemagazine des 15. Husaren⸗ Regiments in Wandsback zerstört. Das Feuer kam nach dem Bericht des W T. B gestern Abend gegen 11 Uhr zum Ausbruch und zwar in den an der ö zwischen der neuen Wendemuth⸗ straße und dem alten Kirchhof belegenen Schuppen, welche total niederbrannten. Während man noch mit den n n, an welchen sich auch die . Feuerwehr kräftig betheiligte, be⸗ schäftigt war, standen plötzlich kurz nach? Uhr an der Ecke auch die in der Königstraße belegene Schmiede und der Fourageboden in . und brannten theilweise nieder. Man glaubt, daß das
euer auf Brandstiftung zurückzuführen sei.
Karwin, 2. Juli. Heute früh wurden, wie W. T. B.“ meldet, der ,, erschacht und ser Wetterschacht geöffnet; es wurde versucht, von dem 5. gegen den 4. Horizont vor- und in letzteren einzudringen, und es wurden vier Verschalungen ge—⸗ macht. Ba jedoch um 2 Uhr eine im Wetterschacht genommene Gasprobe io osg Kohlenoryd aufwies, wurde die Mannschaft zurück⸗ gezogen; gleichzeitig wurden beide Schächte aufs neue verdämmt; sie sollen ir geöffnet werden, sobald der Kohlenorxydgehalt herab⸗ sinkt, was in einigen Tagen erwartet wird.
—
mit gar fa hen auf der Fahrt von e
Lon don, 2. . Nach einer bei Lloyds eingegangenen Depesche aus Wick ist der Hamburger Dampfer Venetia“ Christiansand nach New ⸗Pork auf Der mpfer
der Insel Stroma in Pentland⸗Frith gestrandet.
hat kein Leck und wird wahrscheinlich flott gemacht werden.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene . Depeschen.
Trient, 3. Juli. (W. T. B.) Der Kaiser hat sich heute Vormittag zu Wagen nach Ma don na di Campiglio begeben. Zum Abschiede hatten sich die Spitzen der Behörden sowie eine gie Menschenmenge eingefunden; das Publikum . bei der Abfahrt des Monarchen in stürmische Hoch⸗ rufe aus.
St. Petersburg, 3. Juli. (W. T. B) Der Kaiser und die Kaiserin empfingen gestern in Peterhof den französi⸗ schen Botschafter Grafen Montebello.
Wetterbericht vom 3. Juli, 8 Uhr Morgens.
Stationen. Wetter.
Bar. auf 0 Gr. Temperatur
u. d. Meeressp. red. in Millim.
pk k 762 , 66 R pw ö JJ
ö, Moskau. . . 755
Gork, Queenstommm ... J769 k ö halb bed. J / Regen?) Hamburg , wolkig?) Swinemünde JJ 761 wolkig) Neufahrwasser . w bedeckt
w o ill heiter
564 J bedeckt J . Regen 1 766 bedeckt JJ i; bedeckt?) J wolkig . heiter a 2 heiter 11 wolkenlos k 764
w . dd
I) Dunst. ?) Seit früh Gewitter. Wetterleuchten, früh entfernte Gewitter. Uebersicht der Witterung.
Eine Furche relativ niedrigen Luftdrucks erstreckt sich von Nord⸗ schottland ostwärts bis zu den russischen Ostseeprobinzen und läuft in das Depressionsgebiet aus, welches das östliche Rußland einnimmt. Der höchste Luftdruck, etwa 771 mm, befindet sich über der Biskaya⸗ . Demzufolge hat in Deutschland eine schwache westliche Luft⸗ trömung eingesetzt, welche Zunahme dee Bewölkung und im nordwest— lichen Deutschland Gewitter mit sich führte, deren Ausbreitung nach Osten, sowie darauf folgende Abkühlung zu erwarten ist. Am Morgen übersteigen die Temperaturen in Deutschland noch bis um 6 Grad die normalen. Deutsche Seewarte.
wolkenlos
heiter wolkig
W . WNW
E, m , Do = G . = . . r
*
wolkenlos 3) Thau. ) Thau. 5) Abends
Theater⸗Anzeigen.
Residenz Theater. (Direktion: Sigmund Lautenburg.) Letzte Woche. Mittwoch: Zu volksthümlichen Preisen. — Zum 195. Male. Ingend. Ein Liebesdrama in 3 Akten von Max Halbe. In en gesetzt von Sigmund Lautenburg. Parquet 2 M Anfang. 7 *
; Donnerstag und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Konzerte.
Kroll's Etablissement. Mittwoch: Doppel Konzert. Neues Orchester: P. Prill. Philharmonisches Blas⸗Orchester: Baumann. neh 63 Uhr.
Donnerstag: Doppel⸗Konzert. P. Prill — C. Frese. Entrée b0 . Dutzend ⸗Billets 4 10 .
Auf der bedeckten Terrasse am Königsplatz: Restaurant, Café, Wein⸗ und Bier⸗Ausschank bei freiem Entrée.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Friederike Rogalla von Bieberstein mit Hrn. Haupt- mann Freiherrn von Ketelhodt (Barranowen, Ostpreußen — Allen⸗
stein). — Frl. Anneliese von Kalckreuth mit Hrn. Lieutenant Max.
Friedrich von Schlechtendahl (Berlin). — Frl. Hedwig Haedrich mit Hrn. Lieutenant. Hingst (Torgau — Prenzlau). — Fr; Elsg She en, Hrn. Rittergutsbesitzer Richard Fuß (Berlin — Bialtsch ei Sprodke).
Verehelicht: Hr. Prem Lieutenant Hermann Freiherr von der Heyden Rynsch mit Frl. Else von Holleben (Gotha).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrath Guenther von n n, (Striegau). — Hrn. Pfarrer Willy Benade (Krotoschin). — Hrn. Prem. Lieutenant von Buttlar (Hamburg) — Eine Tochter:
rn. Prem. Lieutenant Feodor von Puttkamer (Eberswalde). — rn. Hauptmann Werner von Heinemann (Stettin).
Gestorben: Verw. . Kreisgerichts⸗Rath Marie Otto, geb. von Münchhausen a. d. H. Calitz (Loburg). — Hr. ehem. Kurfürstl. hessischer Staats. Minister Alexander von Baumbach Ce —
r. Amtsrath Julie Wagner, geb. Pasewaldt (Frankfurt a. O.) — r. Rittergutsbesitzer Louis Burchard⸗Austinehlen (Austinehlen).
Verantwortlicher Redakteur: J. V. Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, . Berlin 8W. Wilhelmstraße 32.
Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),
sowie die Inhaltsangabe zu Nr. G des öffentli in Anzeigers (Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktie für die Woche vom 25. bis 30. Juni 1894.
esellscha en)
Mn 154.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 3. Juli
1894.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. ö. ustellungen u. derg .
3. Unfall⸗ und Invaliditäts- ze. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloofung ꝛc. von Werthpapieren.
Deffentlicher Anzeiger.
7
8. Tommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs, und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
3. Bank⸗Ausweise. .
19. Verschiedene Bekanntmachungen.
) Untersuchungs⸗Sachen.
(21846 Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Mielos Neufeld aus Hegy⸗Köz Hovaesi in Ungarn, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 5. Oktober 1893 erkannte . von vier Wochen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern. 3 . Nachricht zu den Akten PD. 221/593 wird ersucht.
Barmen, den 26. Juni 1894.
Königliches Amtsgericht. II.
Beschreibung: Alter 25 Jahre, Größe 1 m 69— 70 em, Gestalt schlank, Haare schwarz, Stirn niedrig, Bart kleiner schwarzer Schnurrbart, . brauen schwarz, Augen braun, ase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn spitz, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache gebrochen deutsch (sonst ungarisch). Besondere Kennzeichen: etwas aufgeworfene Lippen.
Bemerkung: Das im Reichs⸗Anzeiger! vom 22. Mai 1894, 1. Beilage, unter Nr. 10654 mit⸗ getheilte Signalement ist theilweise irrthümlich.
(21845 Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Reisen⸗ den Joachim Heinrich Leicht aus Häsvär bei Buda— pest in Ungarn, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Landgerichts zu Elber⸗ feld vom 5. Oktober 1893 erkannte Haftstrafe von vier Wochen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts- gesingniß abzuliefern. Um gefl. Nachricht zu den Akten D. 221/93 wird ersucht.
Barmen, den 26. Juni 1894.
Königliches Amtsgericht. II.
Beschreibung: Alter 35 Jahre, Größe 1,69 m, Gestalt untersetzt, Haare dunkelblond, Stirn hoch, Bart brauner Schnurrbart, Augenbrauen dunkel⸗ blond, Augen braun, Nase stark, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn rund, Gesicht rund (dich, Gesichtsfarbe 6. (gelblich, Sprache gebrochen deutsch (sonst ungarisch). Kleidung: trug stets einen grauen Anzug.
Bemerkung: Das im Reichs⸗Anzeiger! vom 19. Mai 1894, 2. Beilage, unter Nr. 106655 mit⸗ getheilte Signalement ist theilweise irrthümlich.
(21849 Steckbriefs⸗ Erledigung.
Der gegen den Kutscher Hausdiener Michael Martin Karl Huhn wegen wiederholten einfachen und schweren Diebstahls unter dem 1. Juni 1894 in den Akten L. R. J. 124 1894 erlassene Steck⸗ brief wird zurückgenommen.
Berlin, den 28. Juni 1894.
Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht J.
22101] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der hinter den Hauseigenthümer Ernst Dittmann, geboren am 15. Januar 1845 in Zimmermanns horst, in den Akten J. J. C. 394/82 unter dem 22. Februar 1884 erlassene und am 31. März 1887 erneuerte Steckbrief ist erledigt.
Berlin, den 30. Juni 1894.
Königliche Staatsanwaltschaft J.
22102 Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Schlächtergesellen August Klie⸗ mann, geboren am 15. Oktober 1856 zu Lampers⸗ dorf, Kreis Frankenstein, in den Akten L. R. I 1170j81 unter dem 15. November 1881 erlassene und zuletzt unterm 19. Juni 1889 erneuerte Steck⸗ brief wird hiermit als 6 zurückgenommen.
Berlin, den 19. Juni 1894.
Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht J.
(zl850]
Der im Oeffentlichen Anzeiger zum Reichs⸗Anzeiger de 18953 Stück 176 Nr. 26 08] veröffentlichte Steck⸗ brief gegen den Knecht Adolf Jorzyk aus Konopken wird 6 als erledigt zurückgenommen. Hagen, Bez. Bremen, den 2. Juni 1894.
Königliches Amtsgericht.
21847
In der Strafsache wider Wuthe und Genossen A. V. E. 886.93 hat die Königliche Staatsanwalt⸗ . beantragt, diejenige Sicherheit, welche der
echtsanwalt Herr Arnold Goldstein am 25. Ja⸗ nugr 1894 auf Grund des Beschlusses des Unter⸗ uchungsrichters vom 24. Januar 1894 durch Hinter⸗ egung von 500 S für die Angeschuldigte, ittwe Anna Marie Weiß zwecks Verschonung derselben mit der Untersuchungshaft geleistet hat, für verfallen zu erklären, da die Angeschuldigte Wittwe Anna Marie Weiß aus Berlin sich der Untersuchungshaft ent- Ki hat. Die Angeschuldigte Wittwe Anna Marie
eiß, geborene Axmann, aus Berlin wird daher .. § 122 Reichs⸗Straf⸗Prozeß⸗Ordnung zu einer
rklärung binnen einer Woche nach erfolgter Zustellung diefer Verfügung aufgefordert. P
Berlin, den 23. Juni 1894.
Königliches Landgericht J. Strafkammer VI.
Der Vorsitzende: Francke.
Bekanntmachung. Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts Jaßern vom 26. Mai 1854 wurde das im Beutschen Reich befindlich Vermögen des nach-
benannten der Verletzung der Wehrpflicht Ange⸗ klagten mit Beschlag belegt: immenau, August, geboren am 17. Februar 1872 zu Hellert, Gemeinde Dagsburg i. L Zabern i. Els., den 25. Juni 1894. Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.
20676 Bekanntmachung.
Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts Zabern i. Els. vom 30. Mai d. J. wurde das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen nach⸗ genannter, der Verletzung der Wehrpflicht angeklagter Personen mit Beschlag belegt:
1) Engel, Josef, geb. 25. Februar 1872 in Dinsheim, .
2) Wietrich, Taver, geb. 29. April 1872 in Dinsheim,
3) Kirmser, Eugen Johann Baptist, geb. 28. Mai 1872 in Bischofsheim,
4) Thomann, Mathäus, geb. 23. Januar 1872 in Bischofsheim.
5) Ohresser, August, geb. am 22. April 1872 in Rosheim, ;
S5LWeil, Samuel, geb. am 14. November 1872 in Scharrachbergheim, zuletzt in Odratzheim,
7 16 Eugen Albert, geb. 28. September 1872 in Wasselnheim,
8) Batt, Johann Baptist, geb. 28. Oktober 1872 in Ruß, zuletzt in Barenbach,
9) Pahenr, aver, geb. 1. Mai 1872 in Cham⸗ penay (Plaine),
10 Gnillaume, Johann Baptist. geb. 1. August 1872 in Ranrupt, zuletzt in Bourg⸗Bruche,
1I) Comond, Christof Eugen, geb. 11. August 1872 in Saales,
12) Baffrey, Heinrich Eduard August, geb. 8. Mai 1872 in Vorbruck, zuletzt in Straßburg,
sämmtlich, soweit nicht anders angegeben, in ihren Geburtsorten zuletzt auch wohnhaft gewesen.
Zabern i. Els., den 25. Juni 1894.
Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt: Hafemann.
21848 Bekanntmachung.
Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts Zabern vom 26. Juni 1894 wurde das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des der Verletzung der Wehrpflicht angeklagten Michael Frei, geb. 22. September 1369 in Landau (Pfalz), zuletzt in Molsheim wohnhaft, mit Be⸗ schlag belegt.
Zabern, den 29. Juni 1894.
Der Kaiserl. Erste Staatsanwalt: Hasemann.
I21970 Bekanntmachung. . Die durch Beschluß der Strafkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts Zabern vom 22. Dezember 1891 ausgesprochene Vermögensbeschlagnahme gegen den am 3. Januar 1869 zu Wisch geborenen Josef Mathis ist durch Urtheil des genannten Gerichts vom 14. Juni 1894 wieder aufgehoben worden. Zabern, den 29. Juni 1894. Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
Bekanntmachung.
In Sachen der Wittwe des Handarbeiters Dietrich, Henriette, geb. Kiel, in Walkenried, Klägerin, wider den Zimmermann August Schmidt daselbst, Beklag⸗
219071
ten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten ge⸗ hörigen Wohnhauses No. ass. 98 auf der Kirsch⸗ wiese zu Walkenried, Nr. 14, des Bebauungsplans von Plan Nr. H a. b., Hofraum 5 ar 15 m, Garten 1 ar 36 i, zum Zwecke der Zwangsver⸗ steigerung durch Beschluß vom 25. Juni 1894 ver⸗ fügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 25. Juni 1894 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Sonnabend, ven 13. Oktober d. J., Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Walkenried, den 25. Juni 1894. Herzogliches Amtsgericht. Voges.
21906
In der Zwangsvollstreckungssache des Rentiers Carl Liesenberg zu Buddenstedt und Genossen, Kläger, wider den Zimmermann Heinrich Bülte in Helmstedt, Beklagten, wegen Forderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben⸗ forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf Dienstag, den 24. Juli 1894, Morgens 9!“ Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.
Helmstedt, den 24. Juni 1894.
Herzogliches Amtsgericht. Hassel.
21905 Bekanntmachung.
In der ge nr n der Herzoglichen Leihhausanstalt in Holzminden, Klägerin, wider den Steinhauer Wilhelm Hackel in ö,, Be⸗ klagter, wegen Forderung, werden die Gläubiger auf⸗ gefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Be⸗ krages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben ⸗
forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 19. Juli 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Be⸗ theiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. Stadtoldendorf, den 23. Juni 1894. Herzogliches Amtsgericht. Dehlmann.
21916 Aufgebot.
Die Wittwe des am 8. Mai 1894 zu Regensburg verstorbenen Privatiers, früheren Gutsbesitzers Moritz Buchmann, Marie Buchmann zu Regensburg, und ihre zweitehelichen, mit ihr in ungetheiltem Besitz der Verlassenschaft gebliebenen 4 Kinder, haben das Aufgebot der auf den Namen ihres Erblassers unterm 17. August 1866 von der Lebensversicherungs⸗ Aktiengesellschaft Germania zu Stettin ausgestellten, über 5000 Gld. S. W. lautenden, angeblich ver⸗ loren gegangenen Police Nr, 1453 918 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 2. Februar 1895, Mit- tags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nr. H3, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Stettin, den 23. Juni 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.
6560 Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender angeblich verloren gegangener Sparkassenbücher:
A. der städtischen Sparkasse zu Berlin:
1) Nr. 165 8655 über 30 n, von dem unverehelichten Dienstmädchen Paula Kraufe,
2) Nr. 191 063 über 296 M 44 3, von dem Arbeiter Andreas Kalisch,
3) Nr. 242 19, über 242 MS 59 8, von dem Schriftsetzer Hermann Dehnke,
4) Nr. 254 695 über 2035 ½ 31 , von Fräulein Klara Hartung, vertreten durch Frau Wilhelmine Hartung,
) Nr. 287 592 über 79 M 81 , von Frau Bertha Bill ep, geb. Voigt,
6) Nr 539 00h über 60 M 97 3, von Frau Marie Kaesner, geb. Pfaeffner,
7) Nr. 624 975 über 5 M 28 3, von Frida Krüger, vertreten durch den Schutzmann Johann Krüger; zu 1—7 zu Berlin; .
8) Nr. 527 8385 über 139 M S6 3, von Frau n, Friederike Jarosch, geb. Weiß, zu Spandau;
B. der Nieder⸗Barnimer Kreis⸗Sparkasse:
Nr. 28 545 über 11 M 81 3 4 33 3 von Max Grewe, vertreten durch Gärtnereibesitzer Friedr. Greewe zu Schönebeck, beantragt. .
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. November 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 7. April 1394.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 81.
21915] Aufgebot.
Es ist das Aufgebot der nachbezeichneten, angeblich verloren gegangenen 2 Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Neurode:
a. Nr. 1582 (Bestand 2716 M 30 ),
b. Nr. 3854 (Bestand 494 S6 40 3) bon dem Schuhmachermeister Heinrich Reimann zu Wünschelburg, auf dessen Namen die beiden Spar⸗ kassenbücher eingetragen sind, beantragt worden. Die Inhaber der bez. Sparkassenbücher werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 15. Januar 1895, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte, anzu⸗ melden und die Sparbücher vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Neurode, den 20. Juni 1894.
Königliches Amtsgericht. 62814 Aufgebot. ö
Die hiesige Firma Rehfisch C Herr, Eilbecker Weg, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftlos— erklärung nachstehender Urkunden:
I) des von E. H. Poehlmann ausgestellten, von G. C. H. Schmidt acceptierten, auf J. C. A. Otto und sodann auf Rehfisch und Herr indossierten, am 10. Oktober 1893 zahlbar gewesenen Wechsels Nr. 167, groß M 10659, 25; ö
2 des von Rebhfisch C Herr ausgestellten, von H. Santelmann acceptierten, am 28. November 1893 bei der Volksbank e. G. m. u. H. zahlbar gewesenen Wechsels Nr. 171, groß 4 2206,95;
3) des von Rehfisch C Herr ausgestellten, von F. Carstens, Bürgerweide 6, acceptierten, am I0. Januar 1894 bei der Volksbank e. G. m. u. H. zahlbaren Wechsels Nr. 176, groß M 1009, —;
4) des von Chr. Arps ausgestellten, von Fr. Griem, e , 5, acceptierten, am 5. Februar 1894 zablbaren Wechsels Nr. 177, groß 4 215,35;
5) des von Rehfisch C Herr ausgestellten, von H. Brunke, Jungmannstrafse 1. geceptierten, am I0. Februar 1894 zahlbaren Wechsels Nr. 178, groß 6 2077,85;
6) des yon H. Chr. Cordts ausgestellten, von Th. Mewes, Spaldingstraße 83, acceptierten, auf H. Chr. Cordts in Blanko e . am 18. Fe⸗ bruar 1894 zahlbaren Wechsels Nr. 179, groß
S6 800, —;
I) des Sparkassenhuches Nr. 115 098 der Svar⸗ kasse von 1827 in Hamburg, lautend auf Namen von Robert Herr über M 445,49.
Der Inhaber dieser Urkunden wird daher aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 2. No⸗ vember 1894, Nachmittags I Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine, daselbst parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.
Hamburg, den 17. Januar 1394.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung fur LAufgebotsfachen. . (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
UIl409 Aufgebot.
„Auf Antrag der Wittwe des Tischlermeisters Carl Becker, Marie, geb. Otte, zu Pabstorf für sich und als Vormünderin ihrer minderjährigen Tochter Marie EGlise Becker daselbst, welche den Verlust nach- stehender Urkunde glaubhaft gemacht hat, der Schuld⸗ urkunde vom 14. Februar 1878, derzufolge der Maurer und Anbauer Heinrich Hock zu Pabstorf dem weiland Tischlermeister Carl Becker daselbst gegen Empfang eines Darlehns zu 600 „ nebst 47 06½ Zinsen seit 1. Januar 1873 das sub No. ass. 115 zu Pabstorf belegene Anbauerwesen verpfändet hat, wird der unbekannte Inhaber dieser Urkunde aufgefordert, seine Rechte auf dieselbe spätestens in dem damit auf Donnerstag, den 15. November 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe dem Eigenthümer des ver— pfändeten Grundstücks oder dem Schuldner bezw. dessen Rechtsnachfolgern gegenüber für kraftlos er⸗ klärt werden wird. .
Schöppenstedt, den 23. Februar 1894. Herzogliches Amtsgericht. Glinde mann.
68694) Oeffentliche Bekanntmachung. . Aufgebot.
Auf dem Grundstücke Plan Nr. 1802. E., Stein⸗ wiese und Steinwiesacker zu 5 Tagwerk 37 Dezimalen der Steuergemeinde Pullenreuth, früher im Besitze des Müllers Michael Heindl und des Müllers Hein⸗ rich Heindl von Weihermühle, jetzt im Besitze des Schmieds Johann Zeitler von Pullenreuth, und des Wirths Josef Weiß von Pullenreuth, ist beim König= lich Bayerischen Amtsgerichte Kemnath im Hypo⸗ thekenbuche für Pullenreuth Bd. J. S. 158 seit 30. Juli 1857 folgende Hypothek eingetragen: Ein⸗ hundert vier und fünfzig Gulden Kaution für die allenfallsigen Ansprüche des Bauers Johann Erhard von Hermanngreuth, zur Zeit in Nord⸗Amerika, oder dessen Deseendenz an den Bauern Thomas Ritter von Hermannsreuth, bezüglich des von den Michael und Anna Heindl 'schen h fut?! auf Abzug an ihrer Rückfallsforderung erhobenen Kaufschillings⸗ restes zu 1165 Gulden sowie der fälligen Zinsen mit 37 Gulden 194 Kreuzer, aus dem Kaufvertrage vom 6. März 1846 und Wypothekenverhandlung vom 39. Juli 1857. Bezüglich dieses Hypothekeintrages ist seit dem 30. Juli 1857 keine darauf bezügliche Handlung mehr erfolgt und ebenso sind die nach dem rechtmãßt en Inhaber dieser Hypothek angestellten Nachforschungen fruchtlos geblieben. Es ergeht des⸗ halb auf Antrag des genannten . Zeitler und Joseph Weiß im Wege des Aufgebots an alle die⸗ jenigen, welche auf obige Forderung ein Recht zu haben glauben, die 3 ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten und jedenfalls spätestens im Aufgebotstermine, anzumelden, widrigenfalls im Falle der Unterlassung der Anmeldung die ,, für erloschen erklärt und im Hvpothekenbuche gelöscht werden wird. Aufgebotstermin wird hierbei auf Samstag, den 15. September 1894, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im amtsgerichtlichen Sitzungs⸗ saale bestimmt.
Kemnath, den 10. Februar 1894.
. Kgl. Amtsgericht.
(L. S.) (gez.) Fahreiß, Ober⸗Amtsrichter.
Zur Beglaubigung: Der Kgl. Gerichtsschreiber:
(L. 8.) Strobl, K. Sekretär.
(21871 Aufgebot.
Auf Antrag des Gemeindevorstehers, Hufner Johann Friedrich Heinrich Böge in Schlutup, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. A. Brehmer, werden alle, welche an den im Hypothekenbuche für den Gemeindebezirk Schlutup Lib. 42 Fol. 277 auf den Namen des Antragstellers eingetragenen Liegen⸗ schaften, 3g 7 ha 18 a, nebst . befindlichen Gebäuden, Cigenthumsrechte oder sonstige zu ihrer Wirksamkeit der Eintragung bedürfende 53 zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre Rechte und lee. spätestens in dem auf Dienstag. den 6. November 894, Vormittags AI Uhr, angesetzten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden unter dem Rechtsnachtheil, daß eine Geltendmachung nicht . Rechte u. s. w. für die Folge denen gegenüber ausgeschlossen bleibt, zu deren Gunsten k. den auf Grund des . gemachten Eintragungen weitere Umschreibungen im ö, erfolgt sind.
Lübeck, den 26. Juni 1894.
Das Amtsgericht. Abth. J.
21904 1 Im Grundbuche von Münchehof finden sich Band 1 Fol. 190 auf dem Kleinkothhofe No. asseg. 17
daselbst folgende Hypothekkapitalien eingetragen: