1894 / 182 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 04 Aug 1894 18:00:01 GMT) scan diff

fer ere gen deer, S hen.

itechnisches Praktikum. Dozent: Fenner: nessen; e iii elch bungen; Uebungen im cheiden und Feldmessen. . 1btkh inn n allgemeine Fillen af ten, ing besondere für Mathematik und Naturwissenschaften. a . van der Borght: National⸗Oekonomie 1; Encyklo⸗ , rechtz; Gewerberecht; Ueber die . Arbeiterversicherung. ürgens: Höhere Mathematik I mit Uebungen; Elementar = athematik und sphärische Trigonometrie mit Uebungen; Mathema⸗ tisches Seminar. v. Mangoldt: Höhere Mgtheinatik 1 mit Uebungen; Ausgewählte Kapitel aus der höheren Mathematik. Ni tier: Mechan . und II. Kurs. Schur: Darstellende Geometrie; Gr nn, , , ,,, ,. kin mathe⸗ matischer und enteller Behandlungsweise. c. lte Theile; Uebungen . en Laboratorium: a. für El 178 und Ghemiker, b. f hysiker. Dozenten: Wiener: Mechanische Warmerheorie; Phystlalische Technik; Experimental, Physik enc. Kurz. Storp: Se wer hygiene. Schmidt: Praktische Telegraphie und Fernsprechwesen. Außerdem: Hasen el ever: Kaufmaͤnnische . hrung für Techniker. Müller: Die erste Hilfeleistung bei plötzlichen Unglücksfällen, mit Uebungen. . Programme übersendet auf Ersuchen das Sekretariat.

Aichtamtliches.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 4. August.

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen, wie aus Wilhelmshöhe gemeldet wird, heute den Vortrag des stellnertretenden Chefs des Zivilkabinets sowie militaͤrische Meldungen entgegen. Um 3 Uhr Nachmittags gedachten Seine Majestät nach Wilhelmshaven abzureisen.

Verschiedene Zeitungen bringen die Nachricht, daß eine Umbewaffnung der deulschen Armee mit einem neuen Ge⸗ wehr bevorstehe. Diese Nachricht scheint auf die Thatsache zurückzuführen zu sein, daß seitens der Heeresverwaltung fort⸗ gesetzt alle aus dem Gebiet des Waffenwesens zur Kenntniß gelangenden Neuerungen eingehend geprüft werden. Aus diesen Versuchen aber auf die Absicht zu schließen, die Armee demnächst umbewaffnen zu wollen, entbehrt der Begründung und ist nicht gerechtfertigt.

Die Sonderausgabe der Nr. 8 der „Amtlichen Nachrichten des Reichs-Versicherungsamts“, be⸗ treffend die Invaliditäts⸗ und Altersversicherung, enthält folgende Revisions⸗ und sonstige Entscheidungen:

Bezüglich der Versicherungspflicht der Heuerlinge (Heuerleute), d. h. solcher meist in den Provinzen West⸗ hen und Hannover wohnhafter Landwirthe, welche von einem Bauern ein Wohnhaus und Ackerland gepachtet und in dem darüber abgeschlossenen Pacht⸗ (Heuer⸗) Vertrage . nicht nur zur Erlegung einer baaren Pacht⸗ umme, sondern auch zur Leistung persönlicher Arbeiis⸗ dienste auf dem Gute des Verpächters verpflichtet haben, ist grundsätzlich angenommen worden, daß zwar die Thätigkeit, die der Heuerling auf das von ihm gepachtete Grundstück ver⸗ wendet, nicht als versicherungspflichtig zu gelten hat, daß die e n. pflicht aber gegeben ist, soweit der Heuer⸗ ling dem Vorpächter oder auch, wie dies außerdem meist der Fall ist, dritten Personen gegen Entgelt Dienste leistet, i eg n, daß diese Dienstleistungen nicht so ern gg sind, daß sie unter die Vorschriften des Bundes⸗ rathsbeschlusses vom 22. Dezember 1891 fallen.

; Die unter 1A 1b dieses Bundesrathsbeschlusses getroffene

Bestimmung findet auch bei Beurtheilung der Versicherungs⸗ pflicht der Aufwärterinnen (Ausgeherinnen, Zugehe⸗ rinnen) Anwendung. Es ist deshalb stets die Vorfrage zu beantworten, ob die als „Aufwartedienste“ bezeichneten Ar⸗ beiten bloß gelegentliche oder zwar regelmäßig ,

aber nach ihrer zeitlichen Dauer und ihrem wirthschaft⸗ , n. Werth nur nebenher verrichtete Beschäftigungen dar⸗ stellen. Erst dann, wenn diese Frage verneint wird, die Auf⸗ wartethätigkeit sich also als Haupt- oder Nebenberuf darstellt, kann die betreffende Person zu den Aufwärterinnen im Sinne der Ziffer 4 des Bundesrathsbeschlusses gerechnet werden, deren Versichexungspflicht alsdann noch nach den daselbst weiter ge⸗ troffenen Sonderbestimmungen zu prüfen bleibt.

Die Frage, bis wann die nachträgliche Verwendung von (Doppel⸗ oder einfachen Beitrags⸗) Marken für Zeiten der Unterbrechung eines ständigen Arbeitsverhältnisses in wirksamer Weise erfolgen könne, ist dahin entschieden, daß dies dann nicht mehr zulässig ist, wenn durch Aufnahme einer anderweiten versicherungspflichtigen Beschäftigung und durch Entrichtung des dafür geschuldeten Beitrages nach Ablauf der arbeitslosen Zeit ein un⸗ mittelbarer Anschluß dieser Arbeitspause an das vor⸗ r angene Versicherungsverhältniß und ebenso eine un⸗

mittelbare Aufeinanderfolge der für die arbeitslose Zeit zu entrichtenden auf die für jene . versicherungtpflichtige , hr n nicht mehr möglich ist. Freimillige

eiträge aber, die nach Eintritt der Invalldität, sei es auch aguf Grund des § 119 des Invaliditäts und Altersver⸗ sichetg gear che entrichtet sind, sind völlig werthlos.

er von einem Stagtskommissar gegen die

, . erhobene „Einspruch“ ist als 7 ässig , worden, weil nach der Ahsicht des Gesetzes, die Mitwirkung des Stagtgtommisfars auf, die ein⸗ zelnen Akte der Renten Din beschränkt bleiben soll, wo⸗ gegen die Entscheidungen bezüglich der Rentenvertheilung, die

16 einem anderen Instanzenzuge , eichs⸗

Versicherungsamt) getroffen werden, seiner Anfechlung ent⸗ jogen sind.

Endlich ist die Wiederholung des Vorbehalts gemäß 5160 Abfatz? des Invaliditäts. und Altersherficherungs⸗ ie durch eine und dieselbe Versicherungsanstalt für un⸗ statthaft erklärt worden.

Die Bibliothek und die Lesehglle des König— lichen rn f fh, Bure aus sind für die Dauer 9

Monats August geschlossen.

——

Der General⸗Lieutenant . n en,, n, und der Inspe nant .

n Allerhöch

einer Ne⸗ ichen und s Wilhelm von Oesterreich kehr des Gesandten fungiert der Erste Sekretär Baron von Sendal als Geschäftstraͤger.

che Gesandte am hie at sich im feierlichen Beisetzung Seiner eit des Erzherz en. Bis zur

nach Wien bege

Cassel, 3. August. Der Präsident des hiesigen Kon⸗

sistoriums von Trott zu Solz ist heute gestorben.

Württemberg.

Seine Durchlaucht zu Waldeck und

r mont ist vorgestern von Friedrichshafen nach Ragatz zu⸗

Die Leiche des im Jahre 1888 verstorbenen P Alexander ist heute Vormittag von Darmstadt nach Heiligenberg bei Jugenheim an der Bergstraße übergeführt und dort in Gegenwart der Großherzoglichen Familie in dem neu⸗ ausoleum beigesetzt worden.

Sachsen⸗Coburg⸗Gotha. Ihre Kaiserliche Hoheit die Herzogin ist mit Ihren oheiten dem Erbprinzen öchtern von Coburg nach Rheinhardsbrunn achmittag 4 Uhr findet der feierli der Herzogin in die Stadt Waltershausen statt.

Deutsche Kolonien.

Dem Bericht des Kompagnieführers Fromm über einen auf Reguisition des Bezirksamts Kilwa mit Genehmigung des Kaiserlichen Kommandos der Schutztruppe unternommenen ug gegen die stafrika wohnenden Sklavenhändler entnimmt das „Deutsche Kolonialhlatt“ Folgendes:

Nach zwei kurzen Tagemärschen und einem Nachtmarsch bei ich mit der aus drei weißen Offizieren, drei weißen Unteroffizieren und 116 Askaris bestehenden 6. Kompagnie bei Tages—⸗ ch am 4. Juni in Mavudje an. verlassen; einzelne auf den Schamben aufgegriffene Schwarze berichteten, bin Omgr bereits am Tage unseres Abmarsches von Kilwa erannahen der Kompagnie bekommen hätte, mit seinem Anhang in die Berge geflohen und entschlossen sei, sich dort zu vertheidigen. Auf diese Nachricht hin marschierte ich an demselben Tage durch das blühende Mavudjethal, welches aus einer zusammenhängenden Reihe von Schamben mit Mtama, Reis, Erdnüssen, Bohnen u. s. w. besteht, weiter und kam nach ange Kitzwere an, woselbst die erwartete 5. Kompagnie aus Lindi in der Stärke von 2 Offizieren, 1 Unteroffizier und 87 Mann, außerdem noch der Bezirksamtmann Freiherr von Eberstein angetroffen wurden. Zur Auffüllung der Verpflegung wurde am 7. ein Ruhetag in Kiswere gemacht; am 8. wurde der Rückmarsch nach Mavudje ange⸗ treten, woselbst wir am 10. Mittags um 1 Uhr ankamen. Lieute⸗ nant Nötel, der sich mit perniziösem Fieber gelegt hatte, traf am Nachmittag, in einer Hängematte getragen, in unserm Lager ein. on während unseres Anmarsches hatten vereinzelte Schüsse auf eligen Haltung der Bevölkerung

Königlichen und den zessinnen

abgereist. Heute che Einzug

Mavudje⸗Fluß in Deutsch⸗

Neumond kam i

Die Häuser waren sämmtlich

richt von dem

Märschen am 6. Juni in

eilung Zeugniß von der feinds abgelegt; auch während des Aussuchens eines geeigneten La wurden wir durch Schüsse aus den dichtstehenden Mtamaf lästigt, sodaß ich um 2 Uhr beschloß, eine Rekognoszirung in das um- liegende Gelände zu unternehmen. zur Bewachung der Träger und Lasten und zum Aufschlagen des zurück. Gleich ju Anfang der Rekognoszierung slel der Ombascha Fadlallah Ibrahim des 1. Zugs der 6. Kompagnie, aus dem dichten Mtama aus ganz kurzer Entfernung durch die

Zug der 5. Kompagnie blieb

In breiter Front wurde vorsichtig, Richtung auf die Berge, wo nach Aussage eines gefangenen Mädchens die Stellung des Hassan bin Omar sein sollte, vorgegangen, von Zeit zu Zeit in das absolut un⸗ übersichtliche Gelände Salven feuernd. Vor einem steilen gekommen, wurden wir von der iche Schützen beschossen, die dur die nachfolgende Hauptabtheilung vertrieben wurden.

Von oben hatte man die Aussicht auf einen gegenüberliegenden sehr steilen Berg, der in einzelnen Texrassen zu einer tiefen Schlucht abfiel, welche mit hohem Grase und Gestrüpp bestanden war und sich zwischen dem besagten Hügel und dem Berge hinzog. selbst war mit dichtem Busch bewachsen und mit großem Steingerö

Von den Terrassen her wurden wir mehrfach beschossen, durch die aufsteigenden Rauchwölkchen wurde der ungefähre Aufenthaltsort der feindlichen Schützen gegeben, ohne daß man dieselben selbst sehen

öhe desselben durch einzelne eine vorausgesandte Patrouille und

Es wurden einige Salven auf die gegenüherliegende Felswand abgegeben, worauf die Abtheilung wegen der mittlerwelle vorgerückten Zelt und der Ermüdung der Truppen nach dem La Mehrere von den Feinden uns nachgesandte Schüsse waren er

In der Nähe des Lagers wurde noch an demselben Abend der adlallah Ibrahim begraben. lacht auf den 11.

er zurückmar

uni verlief wider Erwarten ohne Störung. Frühmorgens wurde Lieutenant Nötel durch den Lazareth⸗ gehlfen Thelips unter Bedeckung nach Kilwa transportiert, während um 6 Uhr 30 Minuten die Abtheilung zum Angriff gegen die Stellung der Mapudjeleute abrückte. Meine Absicht war, durch Salvenfeuer die Stellung des Feindes zu erschüttern und dann zu stürmen. . Schon ven dem mehrerwähnten steilen Hügel herab wurden wir mit Gewehrschüssen empfangen; durch eine starke Patrouille wurden die feindlichen Schützen vertrieben, während die Hauptabtheilung um ng. Als dieselbe ungefähr der steil, abfallenden er war, wurde von dort aus ein lebhaftes Feuer auf uns eröffnet, was durch Salven, nach dem aufsteigenden Pulver= et, erwidert wurde. Von den Feinden war wiederum nichts obgleich wir kaum 100 Schritt (Luftlinie) von einander ent⸗ Den 1. Zug der 5. Kompagnie schickte ich auf eine ügels, in der Hoffnung, daß von dieser höher gelegenen einde gesehen werden könnten, was aber auch nicht der

meldet wird, befindet rnt waren.

Da außerdem unser Salvenfeuer wegen der vorzüglichen Decku in denen die feindlichen Schützen lagen, ohne jeglichen merkbaren Er—= folg blieb, be zum Sturm Üüberzugehen, umso⸗ st erhielt, daß bereits vier wurden unter Bedeckung nach dem

dem Bezirksamtmann

chloß ich, unverzüglich die Meldung bon Lieutenant von Klei gkaris der 5. Kompagnie verwundet seien. uurückgebracht und dort von stein verbunden.

ug der 6. Kompagnie gingen gegen die linke agnie und die 5. ung unter stetem Feuer der Gegner vor und kletterten die steilen Bergwände mit großer Brahour hinguf. eind wich nicht eher aus selner Stellung, als bis dieselbe that. säͤchlich genommen war.

der Stellung selbst lagen vier todte Mavudjeleute; gefundene ren lassen auf mehr

reiherrn von

Flanke, der 3. Zug der 6. Kom

Kompagnie gegen Front der feindlichen Ste

erwundete schließen. Nach in Kilwa

ein viele verwundet s . r Stellung war dichtes Busch⸗

, der werk, was eine Verfo h erte; während derselben wurde i, , r. ! i einer K

Auf dem Rücken des Berges standen vereinzelte Häuser, die ver⸗ brannt wurden.

Um 106 Uhr wurde der Rückmarsch nach dem Lager angetreten, da eine weitere Verfolgung wegen des absolut unübersichtlichen Terrains aussichtslos war.

Nachdem wir Mavudje zerstört hatten, wurde an demselben . 8 Rückmarsch nach Kilwa angetreten, wo wir am 12. Juni eintrafen.

Oesterreich Ungarn.

Gestern Vormittag fand in Wien in der Pfarrkirche der albu ein Seelenamt für den Erzherzog Wilhelm att, dem der Kaiser, die Erzherzoge, die , . innen, der Prinz Leopold von Bayern, 3 nz . von Hohenzollern, die Herzogin aria heresia von Württemberg, die Prinzessin nen Cle⸗ mentine und Louise von Sachsen⸗-⸗Coburg, die Herzoge Albrecht, Robert, Ulrich und Wilhelm von Württem⸗ berg sowie die übrigen in Wien anwesenden Fürstlichkeiten, die Minister, die Generalltät und die hohen Würdenträger beiwohnten. Am Nachmittag empfing der Kaiser den portugiesischen Gesandten in Berlin Vicomte Pindella, der in Vertretung des Königs von Portugal den Leichenfeierlichkeiten für den Erzherzog Wilhelm beigewohnt hatte, in besonderer Audienz. Vicomte Pindella hatte vorgestern dem Minister des Auswärtigen Grafen Kälnoky einen langeren Besuch abgestattet.

Der Kaiser reiste gestern Abend, der Prinz Leopold von Bayern gestern Nachmittag ng Ischl ab. Der Prin n n. von Hohenzollern kehrte gestern Abend na

erlin zurück.

Der 3 he Minister⸗Präsident Nikolgjewic ist vor⸗ gestern in Budapest eingetroffen und wird sich am Sonntag zu zweitägigem Aufenthalt nach Wien begeben.

Frankreich.

In dem Prozeß Caserio wurde gestern die Verhandlung um 9 Uhr Vormittags wieder aufgenommen. Zur Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung waren dieselben Maßregeln getroffen wie am Tage zuvor. Der Soldat Leblanc, der in Cette im

ospital mit Caserio zusammen gewesen war, erklärte in .

eugenaussage, Iqhuf⸗ habe ihm mitgetheilt, daß er den Präsidenden Carnot zu tödten versuchen werde, da er durch das Loos dazu bestimmt worden sei. Caserio leugnete dies entschieden. Das Zeugenverhör wurde darauf beendet und der General⸗Prokurator hielt sein Plaidoyer. Er er⸗ innerte darin an die Reise Caserio's nach Lyon und sagte, der Mörder gehöre keiner Nation an, er sei Angrchist. Dann tadelte der Staatsanwalt diejenigen, welche in der Aufregung des ersten Augenblicks r nel en gegen die in Lyon wohnenden

taliener verübt hätten, und fuhr fort: „Caserio gehört jener

ekte, jener Bande von Uebelthätern an, die inmitten der Jvilifierten Gesellschaft wie wilde Thiere die Zerstörung der Dinge, den Tod der Individuen erstreben; sie bedrohen den Niedrigsten wie den n . gegen wilde Thiere muß man sich vertheidigen. an wird sagen, Carnot würde, wenn er am Leben geblieben wäre, Gnade geübt haben; Carnot ist aber gestorben und daher ist es unsere Pflicht, Gerechtigkeit walten zu lassen. Caserio hat ein gemeines Verbrechen begangen; der Abscheu vor diesem Ver⸗ brechen ist um so größer, weil es einem ganzen Volke Schmerz verursacht hat. Dle Anarchisten bilden keine politische Partei, sondern eine Vereinigung, welche die Zerstörung und den Tod bezweckt. Im Namen der Freiheit, der Zivilisation und der Menschlichkeit muß ein strenges Beispiel statuiert werden.“ eh ft . Der Vertheidiger Dubreuil plaidierte haupt⸗ ächlich dafür, daß die Geisteskräfte Caserio s durch Vererbung beeinträchtigt seien. Caserio unterbrach wiederholt seinen Ver⸗ theidiger, sodaß der Präsident drohen mußte, er werde ihn aus dem Saale führen ien Nach der Rede des Ver⸗ theidigers verlangte Caserio, ein Schriftstück verlesen zu dürfen. Der Gerichtshof ertheilte die Erlaubniß und die Ver⸗ lesung geschah durch den Dolmetscher. Auf Antrag des Staats⸗ anwalts verbot der Gerichtshof jede Weiterverbreitung dieses Schriftstücks. Hierauf zogen die Geschworenen sich zur Berathung zurück. Das Verdikt der Jury lautete auf schuldig ohne mildernde Umstände“, worauf der Gerichtshof, wie bereits gestern unter den nach Schluß der Redaktion eingetroffenen Telegrammen gemeldet wurde, Caserio zum Tode verurtheilte. Bei der Verkündigung des Urtheils rief Caserio: „Es lebe die soziale Revolution!“ Auch bei der ? n stieß er a re. Rufe aus. Die Sitzung wurde sodann ohne Zwischenfall aufgehoben.

Spanien.

Der spanische Kreuzer „Don Juan“ ist nach Koreg entsandt worden, um den Operationen der chinesischen und japanischen Flotten zu folgen.

Schweiz. Der Bundesrath hat dem Wunsch Italiens auf D eitige Uebermittelung nothwendiger oder nützlicher istheilungen über Anarchisten zugestimmt. Der von , ausgegangene Wunsch auf . Zuschiebung der narchisten ist von Italien selbst zurückgezogen worden.

Montenegro.

Wie der „Politischen ie n . aus Cetinje ge⸗ ich der Erbprinz Danilo, der an den

Blattern leicht erkrankt war, auf dem Wege der Besserung.

Amerika.

Nach einer Meldung aus Lima von heute hat Caceres die Pxäsidentschaft von Peru übernommen.

Aus ontepideo meldet „W. T. B.“, daß der Ministex des Auswärtigen seine Entlassung ge⸗ nommen habe.

Asien.

Wie dem „Daily Chronicle“ aus Tokio vom i . Tage gemeldet wird, verlautete daselbst gerüchtweise, daß zwischen den japanischen und chinesischen Truppen ein neuer Zusammenstoß stattgefunden habe. Die Japaner hätten 7 ganze Streitmacht in Korea gesammelt und die Ehinesen geschlagen. Weitere Nachrichten würden erst heute erwartet.

. N en sollen 15 Mavudjeleute gefallen und ebenso

behörben . ung der ö. 4 . terer werde durch den Erla

ee en, i aus Tientsin vom 2. d. M, daß ein über Kor en wiederholt bekr

geber hehe fs een,

cher reg e und sämmtt r⸗ te , r e .

chen Schiffe gefangen zu nehmen und

Anstralien.

Nach einer in New⸗Mork eingetroffenen Nachricht aus Apia vom 18. v. M. fanden noch zeitweise zwischen den Kriegern des Königs und den Aufständischen Gefechte statt, in denen auf beiden Seiten mehrere tet wurden. Beide Theile fuhren fort, die Gefangenen zu enthaupten.

angewiesen, alle japa zu en.

Nr. 31 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 4. August hat folgenden Inhalt: Andreas Schlüter. Die neue EGchüe n ftilte der Königlich privilegierten Haupt⸗Schützengesell⸗ schaft in München. Die Architektur auf der Münchener Jahres⸗

ausstellung. Der Wettbewerb für dte Donaubrlcken in Budapest. IV.

ert d hen Vermischtes: Wettbewerb für Pläne zu einem Rath⸗ aus in Poppelsdorf. Wettbewerb für Entwürfe zu einer Wahl- spruchtafel. Königliche Technische Hochschule in Berlin. Galvano⸗ bronzen. Neue Patente. Bücherschau.

Statistik und Volkswirthschaft.

Invaliditäts- und Altersversicherung.

An Anträgen auf Gewährung von Renten sind bei der Hanseatischen Versicherungsanstalt eingegangen: a. an Alters renten im Laufe deäs Jahres 1891 1105, im Laufe des Jahres 1892 404, im Laufe des Jahres 1893 381 und in der Zeit vom 1. Januar bis Ende Juli 1894 205, zusammen 2095; b. an Invalidenrenten im Laufe des Jahres 1892 181, im Laufe des Jahres 1893 301 und in der Zeit vom 1. Januar bis Ende Juli 1894 259, zusammen 741, mithin seit Beginn des Jahres 18691 an Rentenanträgen überhaupt 2836. Von den Anträgen auf Altersrente entfallen auf das Gebiet der freien und Hansestadt Lübeck 367, Bremen 453, Hamburg 1280, und von den Anträgen auf Invalidenrente auf das Gebiet von Lübeck 107, Bremen 269, Hamburg 365. Von den Anträgen auf Alters rente sind bis Ende Jull d. J. erledigt 2083, und zwar 1833 durch Rentengewährung, 216 durch Ablehnung und 34 auf sonstige Weise. Von den Altersrentenempfängern sind inzwischen ausgeschieden 284, von diesen sind verstorben 272. Von den Anträgen auf Invaliden⸗ rente sind bis Ende Juli d. J. erledigt 700, und zwar 510 durch Rentengewährung, 160 durch Ablehnung und 30 auf sonstige Weise. Von den Invalidenrentenempfängern sind inzwischen ausgeschieden 77, von diesen sind verstorben 73. Auf die Gebiete der drei Hansestädte vertheilen sich die noch im . der Rente befindlichen Personen folgendermaßen: Lübeck 270 Altersrenten, 60 Invalidenrenten, Bremen 347 Altersrenten, 166 Invalidenrenten, Hamburg 932 Altertz⸗ renten, 207 Invalidenrenten. Die Jahressumme der bis jetzt ge⸗ währten Renten macht insgesammt 351 429, 890 M aus, von welchem Betrage I 440,20 S für die inzwischen ausgeschiedenen Renten⸗ empfänger abzusetzen sind. Nach den Berufszweigen vertheilen sich die 2343 Rentenempfänger auf folgende Gruppen: Landwirthschaft und Gärtnerei 164 Rentenempfänger, Industrie und Bauwesen 972 Renten⸗ empfänger, ö. und Verkehr 388 Rentenempfänger, sonstige Berufs⸗ arten 177 Rentenempfänger, Dienstboten ꝛc. 642 Rentenempfänger.

Ergebnisse der Volkszählung in El saß⸗Lothringen. Die vom Statistischen . des Ministeriums für ie Lothringen herausgegebenen „Ergebnisse der Volkszählung in Elsaß⸗ Lothringen vom 1. Dezember 1890“ sind als Heft XXIV der Statistischen Mittheilungen! im Verlage von M. Du Mont⸗ Schauberg zu Straßburg (in Kommission bei F. Bull's Verlag) erschienen. Diese Veröffentlichung schließt ö in der Ausführung den über die Zählungen von 1880 und 1885 (siehe die Hefte XXI und XXII der „Statistischen Mittheilungen“) ergangenen an und zerfällt in den beschreibenden Text A und das Tabellenwerk B. Der be⸗ schreibende Text behandelt: unter 1 den Stand, die Zu oder

Abnahme, die örtliche Vertheilung und die Dichtigkeit der Be⸗

völkerung, unter 11 die Wohnhäuser, Familien- und Einzelhaus—= haltungen und die Anstalten, unter III die Vertheilung der Geschlechter, unter IV die Staats angehörigkeit, unter V die Gebürtigkeit, unter VL die Altersverhältnisse, unter Vñ1 den Zivilstand und unter VIII die Bekenntnisse. Neunzig dem beschreibenden Text beigegebene kleinere Tabellen enthalten kurze Üebersichten in gedrängter Form, welche die n nach verschiedenen Gesichtspunkten ordnen, aleichigz ti zur

rläuterung des Textes wie zur Vervollständigung des Tabellen werks dienend. Unter 1X werden die Kosten der Volkszählung er läutert. Der Abschnitt B umfaßt das Tabellenwerk. und zerfällt in zwei Theile. Der erstere A) enthält die Ergebnisse der Volkszählung, zusammengestellt für die Gemeinden, Kantone, Kreise, Bezirke und für das Land; es ist daraus zu entnehmen die Zahl der Wohnhäuser und Haushaltungen, die ortsanwesende Bevölkerung nach Lonfessionen, Staat aangehrigteit und Gebürtigkeit. Im zweiten Theil (B) werden die Alters, und ,,, der Be⸗ völkerung dargestellt. Zum Schluß sind noch zwei vergleichende Ueber⸗ sichten über die Zivilbevölkerung nach dem Alter für die Zählungen von 1871, 1875, 1889, 1885 und 1890 gegeben; die eine umfaßt die Zivilbevölkerung nach einzelnen Altersjahren, die andere nach fünf— und zehnjährigen Altersgruppen.

Zur Arbeiterbewegung.

Der geplante deutsche Bergarbeiter⸗Kongreß, den das Verbandsorgan vorgeschlagen 6 (vergl. Nr. 172 d. Bl.), wird., wie die „Rh⸗Westf. Arb⸗Itg.“ meldet, wahrscheinli im Oktober in Hannover stattfinden. Der Kongreß wird au die Frage erörtern, ob an Stelle des einen deutschen Verbandes nicht mehrere Verbände, einer für je ein Revier, treten sollen.

In Frankfurt a. M. hat, wie der Vorwärté mittheilt, das sozialdemokratische Gewerkschaftskartell, weil die Behörde

einen in dem Statut des von der Gemeinde Frankfurt

geplanten Arbeit snachweißes gestrichen habe, folgenden Beschluß 8 aßt. Das Gewerkschaftskartell n, a. M. enthält sich jeder B n n,, . eines nunmehr etwa unter städtischer Regie ein—⸗ gerichteten Arbeitsnachweises; es betrachtet ihn als nicht besch ud und verwahrt sich von vornherein egen die Behauptung, ein auf dieser 4 gegründeter Arbeitsnachweis sei noch im Interesse der Arbeiter u. f. w

In Köln haben, wie aus einer Mittheilung des Vorwärts“ hervorgeht, die Versilberer der Goldleistenfabrik von Schievenbusch wegen Lohnkürzung die Arbeit eingestellt.

In de zig hielten die Arbeiter der graphischen Ge⸗— werbe am Donnerstag eine von S0 Personen besuchte Versammlung ab, die ch n dem Ausstande der Drucker bei der Firma Wezel u. Naumann beschäftigte. Es. befinden = sich nach die

NMithellungen noch 91 Arbeiter im Ausstande, während 18 Gehilfen

die Arbeit fortsetzten. Von 34 neuengagierten Arbeitern, haben nur

die Arbeit wirilich aufgenommen, während 27 den Eintritt in die

Druckerei abgelehnt haben, nachdem sie von der Sachlage Kenntniß er⸗ langt hatten. 18 Ausständige wurden in anderen Geschäften unter⸗ gebracht und einer kehrte zu L u. Naumann zurück.

In Glasgow ging, wie die Londoner ‚A. R.“ berichtet, in den letzten Tagen daz Gerlich, daß der Bund der schottifchen Berg⸗ leute bereit sei, einen Berg eich zur Beendigung des Ausstandes an⸗ zunehmen. Die Nachricht bestätigt fich aber a.

des Katers die Herrschertechte Chinas 6. geha

Am Donnerttag legten wieder 20090 Grubenarbeiter der r, aw-⸗Zeche bei Leigh die Arbeit nieder, weil nee dle n ae, nkündlgungsfrist wegen der 100 / Lohnherabsetzung nicht ein-

, e Tells hben g fahr

n Hartlepool und Teeside haben die ztischler nach n n n, ußftande den Vorschlag der M r angenommen, ihre Löhne auf die am Tyne gezahlten erhöht werden sollen. Die Modellmacher und Former aber . noch aus.

Aus Chicago theilt Fieselbe Korrespondenz nach einer Meldung des .- R. B. mit: In aller Stille wurden die Pullman'schen Fabriken am 231 wieder eröffnet. Die Erwartung der Gesellschaft, daß ndestenß 806 Mann die Arbeit wieder aufnehmen würden, ward jedoch nicht erfüllt. Die Ausständigen, 1009 Mann stark, verhöhnten ihre Berufggenoffen, die sich zur Arbeit in die Fabrik begaben. Zu Thätlichkeiten kam es aber nicht, da eine starke Abtheilung Pollzei anwesend war. Alle Räuchereien in Omaha mußten geschlossen werden, weil die Fleischer ausstehen.

Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin sind bef den i n, Standesämtern in der Woche vom 22. Juli bis inkl. 28. Juli er. zur Anmeldung gekommen: Lebendgeborene, 194 Gheschließungen, 33 Todtgeborene, S0? Sterbefälle.

Kunst und Wissenschaft.

Mit Beziehung auf die gestrige, der Nat.Itg.“ entnommene Mittheilung über die letzte Vorlesung des Wirklichen Geheimen Raths e fe sfer eller wird das genannte Blatt darauf aufmerksam gemacht, daß derselbe am Schluß dieser Vorlesung nicht gesagt hat, er sei während seiner akapemischen Lehrthätigkeit niemals, fondern er sei nur selten genöthigt gewesen, seine Vorlesungen aus Gesund—⸗ heitsrücksichten für Tage oder Wochen zu unterbrechen.

Anläßlich des Jubiläums der Univerfität Halle haben, wie W. T. B.“ meldet, ,. Ehren- Promotionen stattgefunden. Von der theologischen Fakultät wurden zu Ehrendoktoren ernannt: der Miniffer der gesstlichen 24. Angelegen⸗ heiten Dr. Bosse, Pastor Gebhard⸗Gothg, Konsistorial⸗Rath Göbel⸗ en. Konsistorial⸗ Rath. Renner Wernigerode, Kirchen Rath Resch⸗ Zeulenroda, Bibliothekar Theodor Schott Stuttgart, Missions . Inspektor Zahn- Bremen, Prxofessor Rohinson⸗ Cam- bridge, Senior Bärwinkel - Erfurt, Superintendent Schitlitz⸗ Querfurt; von der juristischen Fakultät. Geheimer Ober⸗Justiz⸗ Rath Küntzel⸗Berlin, Ober⸗Landesgerichtz ⸗Präsident Werner⸗Naum⸗ burg, Regierungs⸗Präsident Walther⸗Anhalt, Wirklicher Geheimer fat Dr. von Helmholtz Berlin, Senator, Professor Pasquale Villari in Florenz und der Bibliothekar der juristischen Fakultät der Universität Paris Paul Viollet; von der medizinischen Fakultät: Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath Naumann⸗Berlin, der Kurator der Universität Halle, Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath Hr. Schrader, der Zoolege, Geheime Rath Dohrn-⸗Neapel, der Chemiker, erf Ostwald⸗Leipzig, der w , Pfeffer Le pig, der Chemiker Soxleth München und der Professor Victor Horsley in London; von der philosophischen Fakultät: der n, ,. von West⸗ preußen, Staats⸗Minister Dr. von Goßler, der Major von . mann, der Maler, Professor Franz von Lenbach⸗München, der Buch⸗ händler Max Iliem eher. Halle, der Professor der Mathematik Meier⸗Halle, der, Rittergutsbesitzer Rimpau, die Kustoden der e,, n, des Britischen Museums in London 3 G.

engon und Harry Ward, der Archäologe Baron Barraco in Rom, der Sekretär der Asiatischen Gesellschaft für Bengalen Georg Grierson, der Direktor der Nationalbibliothet in Paris Leopold Delisle, der L=, . des ethnologischen Instituts von Massachusetts Amasa

alker, die Gräftn Lobatelli⸗Gaetani in Rom, der , der Mathematik Eugenio Beltrami in Rom und Professor Walter Skeat in Cambridge. ämmtliche Diplome der Ehrenpromotionen sind in deutscher Sprache ausgefertigt.

Der frühere Direktor des Polytechnikums zu München, Ge— heime Rath, Professor Karl Maximilian von Bauernfeind ist nach einer Meldung des W. T. B. gestern im 76. Lebensjahre gestorben. Bauernfeind war geboren am 18. November 1818 zu Arz⸗ berg in Oberfranken und widmete sich von 1836 bis 1841 zu Nürn—⸗ berg und München technischen Studien. Nachdem er bis 1844 an der Bauleitung für die Fichtelgebirgsbahn beschäftigt gewesen, wurde er als Hilfslehrer an die Ingenieurschule zu München berufen. Hier wurde er 1846 außerordentlicher, 1851 ordentlicher Professor der Geodäsie und Ingenieutwissenschaften. Von 1858 biz 1868 war Bauernfeind außerdem als Baurath und Referent im Königlich baye⸗ rischen Ministerium des Innern thätig, 1868 wurde er zum Direktor der nach seinem Plan aus der Münchener holytechnischen Schule umgeschaffenen Technischen n. ernannt, welches Amt er bis 1874 und wieder 1880 bis 1883 bekleidete. Seit 1865 Mitglied der Königlich bayerischen Akademie der Wissenschaften und der europäischen Gradmessung, wurde er 1373 vom König von Bayern in den persönlichen Adelsstand erhoben und 1885 zum Geheimen Rath ernannt. Er trat 1890 in den Ruhestand. Zu Bauernfeind's geodätischen Schriften gehört: Theorie und Gebrauch des Prismenkreuzes (München 1851). Die Erfindung dieses allgemein angewendeten Instruments beruht auf der Entdeckung des Verstorbenen, daß durch totale Reflexion dreiseitiger Glasprismen von bestimmter Gestalt einfallende Lichtstrahlen und konstante Winkel von bestimmter Größe abgelenkt werden. Mit dieser Entdeckung war auch das zum Messen von Entfernungen dienende Bauernfeind'sche Distanzprisma erfunden. Hierauf folgte sein Hauptwerk: Elemente der Vermessungskunde“ (Stuttgart 1856 bis 1858). Durch seine Beobachtungen und Untersuchungen über die Genauigkeit barometrischer Höhenmessungen? (München 1852) wirkte er bahnbrechend in der Frage über den Werth der Barometermessungen.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Saatenstand in Schweden. Der Stand der Saaten, besonders des Sommerkorns, ist gut und läßt eine baldige und reiche Ernte erwarten.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperr ungs⸗ Maßregeln.

Nachweisung über den Stand von Thierseuchen im Deutschen Reich am 31. Juli 1894.

(Nach den Berichten der beamteten Thierärzte zusammengestellt im Kaiserlichen Gesundheitsamt.)

s, sind die Namen derjenigen Kreise (Amts, 2c. Bezirke) verzeichnet, in welchen Rotz, Maul- und Klauenseuche oder Lungen⸗ seuche am 31. Juli herrschlen. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte sind letztere in Klammern bei jedem Kreise

vermerkt. A. Rotz (Wurm).

Prensten. Reg. Bez. Königsberg: Braungberg 1 (h. Reg. Bej. Gumbinnen Ragnit 1 (I). Reg.-Bez. Danzig: Pr. Stargard 2 (3). Reg. Bez. Marienwerder: Rosenberg . Westpr. 1 3 Stadtkreis Berlin 1 (3). Reg.-Bez. Potsdam: Teltow 1 g sthavelland 1 (1), Westhavelland 1 3 Reg. Bez. Stettin; Anklam 3 (3), Ueckermünde 6 (12). Reg.-Bez. Köslin: BVelgard 1 CI). Reg.-Bez. Pb fen: Jarotschin 3 3), Samter 1 6h. Reg; Bez. Breslau: Neumarft i Schl. 1 (I), Stadtkreis Breslau 12. Landkreis Breglau 1 (1), * 9 Waldenburg 1 * . ez. Liegnitz; Schönau 1 (1), Bolkenhain 1 (h. *. Bez. 66 err. Einbeck 1 (I). Reg.“ Bez Düsseldorf: dt⸗ reis Barmen 1 (1). Reg , , Saarbrücken 1 (1), Ott. weiler 1 1). Bahern. Reg.-Bez. Schwaben: Neuburg a. D.

Kreighauptin Leipzig: Borna 2 (9), 3 19 Württemberg. Hack d. Lall 1 (H. berach 1 (I. en. Provinz Starken

sammen d N. Manl⸗ und Klanensenche. Prensfen. Reg. Bel. Königs be

rieren, ( Re S* r uh, Kuh deut

ckartsberga 1 (1). Stadtkreis Kiel 1 (9), Wiegbaden:

kreis: Gera

C. Lungensenche.

Preußen. Reg⸗Bez Magdeburg: Kalbe 1 (1), Wa 1 (5), Wolmirstedt 5 (6), Neuhaldensleben 1 (1). Reg. Bez. Er Worbis 1 (1). Reg.-Bez. Düfsel dorf: Kempen 73 (Y. Sachsen. Kreishauptm. Leipzig: Konstanz: Ueberlingen 11). Auhalt: Cöthen 1 (1). 20 Gehöfte.

Landeskommiff. Neustadt a.

Grimma 2 ). Sachsen⸗Weimar. Insammen 16 Gemeinden ꝛc. und

Spanien. ufolge Königlicher Verordnung vom 30. v. M. unterliegen e, welche nach dem 30. v. M. von Marseille in einem i Hafen eintreffen, einer Quarantäne. welche weniger als 165 km von Marseille entfernt sind, als offen⸗ kundig choleraverdãachtig.

Gleichzeitig gelten a

Bulgarien.

Der bulgarische Gesundheitsrath hat folgende Quarantäne⸗ bestimmungen getroffen:

I) Reisende aus der Türkei unterliegen einer fünftägigen Quaran= täne nebst Desinfektion ihres Gepäcks und ihrer Gffekten.

X Reisende aus der Türkei, welche mit dem Drienterpreßzug eintreffen und durch Bulgarien durchfahren, haben sich nur einer ein⸗ fachen ärztlichen Untersuchung zu unterziehen. keiner Station mit irgend Jemandem in Verkehr treten. Diejenigen Reisenden, deren Ziel Bulgarien selbst ist, müssen sich in dem Lazareth an der Grenze einer fünftägigen Quarantäne unterwerfen. Nr. 177 vom 30. v. M.)

ö Dänemark.

Durch eine sofort in Kraft getretene Verfügung des dänischen Justij Ministeriums vom 1. d. M. sind die gegenüber her= künften aus dem Gouvernement St. Petersbu nahmen zur Verhütung der Einschleppung der von Estland und Livland ausgedehnt worden. (Vergl.. Nr. 158 vom 7. und Nr. 173 vom 25. v. M.)

Sie dürfen aber auf

angeordneten olera auf die

Cholera.

Danzig, 3. August. Der Staatskommissar für das Weichsel⸗ ebiet giebt bekannt: Bei zwei am 31. Ju urzeb rack, bei einem Arbeiter vom Gute Holm und einer Frau in Sagorsch ist asiatische Cholera bakteriolog hingegen wurde dieselbe bei dem in Kurzebra Czarra nicht nachgewiesen.

Maastricht, 3. August. .W. T. B, heute 5 Cholera fall festgestell

erkrankten Flößern in

festgestellt worden; erkrankten Arbeiter

laut Meldung des rkrankungen und ein Cholera⸗Todes⸗

ier wurden,

Handel und Gewerbe.

Gersten und Hopfen-Ausstellung in Berlin.

: . s- und Lehranstglt für Brauerei in Berlin, hatte die Veranstaltung eines Gersten, und Hopf marktes in Berlin in Aussicht genommen und sich dieserhalb mit den betheiligten Kreisen der Landwirthschaft und des Handels in Ver⸗ Als Ergebniß der darüber Jlante Unternehmen da

Der Verein „Ver su

epflogenen Berathungen n in die We er Deutschen Landwirt eutschen Hopfen bau opfen · Ausstellun

ist nunme worden, daß unter

Preis bewerb und Markt J. im großen Saale der Aktien Brauerei Friedrichshain in Berk N. tfinden soll. Die Anm

Sstelle des Verei

1 d * anstalt für Brauerei sind in und Lehr

den Gersten und Hopfenbau, Gerät Sopfen und deren

Die ausgestellten Rohmaterialien können ft, für den Verbrauch hergerichtet oder im ellung können sich In und . Besondere,

ür den

Oktober vor

stande sein; an der Aus roduzenten und

nnr, am ] ericht stattfindet, werden nur im Inlande werbern nachweislich selbst gezogene Gersten und Hopfen