13 044 600 C 4, 13 485 000 S 45 9, und 2339 100 Æ 5 0, zusammen 45 362700 * 2 von den Grundbesitzern zu ver⸗ zinsen sind. — Zugesichert, aber noch nicht abgehoben sind 194 700 4 Die Köln,. Ztg. schreibt unter dem 4. d, M.: Das Ergeb⸗ ö der heute bei der Königlichen Eisenbahn-⸗Direktkon Köln (rechtsrheinisch) abgehaltenen Verdingverhandlung über 3750 Eisenbahn⸗ Güterwagen verschiedener Art ist für die heimischen Werke insofern günstig, als kein ausländischer Wettbewerb d, nn, hat. Die preußischen Wagenbau⸗ Anstalten nebesondere find freilich theils durch füddeulsche Angebote, theils durch solche von neu als Bewerber e, ,. Werken um ein geringes unterboten worden. — Die Geschäftslage der Eisen— bahnwagenfabriken ist, wie hierzu bemerkt wird, in der Besserung begriffen. Es fehlt nicht an Aufträgen, und die Anstalten müssen sogar hier und da längere Lieferfristen in Anspruch nehmen. Die gedrückten Preise eigen allerdings noch keine Erhelung, doch sind wenigstens Anzeichen dafür vorhanden, daß man mit der Zeit auch wieder lohnendere Be⸗ schäftigung erhalten wird. ᷣ
, 4. August. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker exkl., von 92 59 —, neue 12 — 12,10 Kornzucker exkl., Ss o Rendem. 11,30 11,40, neue 11,45 — 11,50, Nachprodukte exkl., 76 6/0 Rende⸗ ment 7.9 = 9, 19. Ruhig. Brotraffingde J. 25,25. Brotraffinade II. , —. Gem. Raffinade mit Faß 24,259 - 25 60. Gem. Melis J, mit
aß 23,25. Ruhig. o hʒucker I. Produkt Transito f. a. B. amburg pr. August 11375 Gd., 1145 Br., pr. September 10,974 ez, 11,99 Br., pr. Oktober⸗Dezember 10 50 bez, 10,6625 Br., pr. Januar⸗März 10525 Gd., 10,65 Br. Ruhig, stetig.
Leipzig, 4. ugufl. (W. T. B.) Kamm zug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. August 3,25 6, pr. September 3,25 S, pr. Ottober 5,279 46, pr. November 3.273 M, pr. Dejember 3,30 M, pr. Januar 3,523 AM, pr. Februar 3, 35 M, pr. März 3,375 MS,, pr. April 3,3) „MS, pr. Mai 3,37 „n, pr. Juni — pr. Jult —. Umsatz 20 0900 kg.
Mannheim, 4. August. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen pr. August —, pr. Nov. 13.35, pr. März 13,809. Roggen pr. August — pr. Nop. 11,80, pr. März. 12325, Hafer per August —, pr. Nop. 12.15, pr. März 12,65. Mais pr. August — pr. Nov.
10,95, pr. März 11.25. (W. T. B.) (Börsen⸗Schluß⸗Bericht.)
Brem en, 4. August. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Baumwolle. Ruhig.
etroleum⸗Börse.) Ruhig. Loko 4,65 Br. a . pland middl. loko 360 . Schmalxs. Höher. Wilcox 37 3, Armour shield 37 3, Cudahy 37! , Fairbanks — J3. Speck. (W. T. B. Ausweis der öster reichisch⸗
Sehr fest. Short clear middling loko 36.
Wien, 4. August. Au . ungarischen Staatsbahn (österreichisches Netz für den Monat Juli 2249 892 Fl., Mehreinnahme gegen den entsprechenden Zeit— raum des vorigen Jahres 26 892 Fl.
— 6. August. (W. T. B) Die Brutto⸗Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 28. Woche (vom 9. Juli bis 15. Juli 1894) 170 647 Fr., Abnahme gegen das Vorjahr HI 995 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 15. Juli 1894) betrugen die Brutto⸗Einnahmen 5616 743 Fr., Abnahme gegen das Vorjahr 1 006409 Fr.
Pest, 4. August. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen per Herbst 6,57 Gd., 6,58 Br., pr. Frühjahr 6,97 Gd. 5,98 Br., Roggen pr. Herbst 5 Gd. 5.95 Br., Hafer pr. Herbst 5.80 Gd., 5,87 Br., pr. Frühjahr 6,03 Gd., 6,95 Br. Mais pr. Mai⸗Juni 5, 36 Gd., 5,37 Br., August⸗September 5,54 Gd., h, 55 Br., Kohlraps pr. August⸗September oz Gd., 9,65 Br, ;
London, 4. August. (W. T. B.) An der Küste 190 Weizen
ladungen angeboten. Rüben⸗Roh⸗
965 9 Javazucker loko 131 geschäftslos, zucker loko 115 rn
— 6. August. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren betrugen in der Woche vom 28. Juli bis 3. August: Engl. Weizen 1874, fremder 79 843, engl. Gerste 1562, fremde 12087, engl. Malzgerste 23 875, fremde —, engl. Hafer 13, fremder 122 104 Qrts., engl. Mehl 17130, fremdes 56 066 Sack und 200 daß
Amsterdam, 4. August. (W. T. B.) Ja va⸗Kaffee good ordinary 513. — Bankazinn 463. .
Konstantinopel, 3. August. (W. T. B.) Die Annahme des von dem europäischen Syndikat der Türkenloos-Besitzer vorgeschlagenen Arrangements durch den türkischen Ministerrath er⸗ folgte einstimmig. ;
New⸗York, 4. August. W. T. B.) Die Börse eröffnete fest und lebhaft und verblieb auch im weiteren Verlauf in angenehmerer Stimmung. Schluß war recht fest. . ;
Weizen eröffnete schwach und fallend auf ungenügende Nach— frage für den Export und günstiges Wetter, sowie auf erwartete Zu— nahme der sichtbaren Vyorräthe. Später rat auf die, tigt des Mais Erholung ein. Schluß stetig. — Najis schwächte sich nach Eröffnung etwas ab infolge günstiger Witterung im Nordwesten, tej strat auf Deckungen der Baissiers Erholung ein. Schluß ehr fest.
Der Werth der in der vergangenen Woche ein geführten Waaren betrug 10 478 2990 Dollars gegen 9 040 825 Dollars in der r, davon für Stoffe 1 830 532 Dollars gegen 1696127 Dollars in der Vorwoche. ᷣ . .
Chicago, 4. August. (W. T. B.). Weizen anfangs niedriger auf erwartete Zunahme der sichtbaren Vorräthe und bedeutende An künfte, dann erholt infolge umfangreicher Käufe und Deckungen, sowie auf trockene Witterung. Schluß stetig. — Mais schwächte sich anfangt etwas ab infolge günstiger Witterung und geringer Nachfrage, später erholt. Schluß recht fest.
ö Verkehrs ⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Herbesthal ist die zweite eng⸗ lische Post über Ostende vom 4. d. M. ausgeblieben. Grund: Zugverspätung in England.
Der 6 fer Rotterdam“ der Niederländisch⸗Ameri⸗ kanischen Dampfschiffahrts⸗-Gesellschaft ist am 3. August d. J. in New⸗YPork angekommen.
Bremen, 5. August. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Postdampfer ‚Wittekind“ hat am 3. August Nachmittags Doyer passiert. ö 23
Triest, 4. August. (W. T. B.) Der Lloyddampfer Thalia ist, von Alexandrien kommend, heute Nachmittag hier eingetroffen.
— 5. August. (W. T. B.)) Der Lloyddampfer Marja Theresia“ ist, von Konstantinopel kommend, heute Vormittag hier eingetroffen. ö .
New⸗York, 4. August. (W. T. B.) Die Cunard⸗Linie hat den Zwischendecks-Passagepreis vom Kontinent nach Nem= Vork wieder auf 20 Dollars er höht. Die ührigen an dem Tarif— kampfe betheiligten Gesellschaften dürften dieser Erhöhung folgen.
Theater und Musik.
In der 201. Aufführung des Halbe'schen Dramas „Jugend“ die am Mittwoch die Saison des Residenz- Theaters eröffnet, werden einige neue darstellerische Kräfte debütieren; das Annchen wird von Fräulein Eleonore Driller vom Stadt⸗Theater in Riga, der Kaplan von Herrn Hermann Karlow, der . von Herrn Gustav Gregory dargestellt werden. Die übrigen Rollen bleiben in der alten Besetzung. . .
Im Theater Unter den Linden bleibt „Der Bettelstudent“ bis Donnerstag auf dem Spielplan. An diesem Tage gelangt die Strauß sche Operette ‚Der Zigeunerbgron.! neu insceniert zur ersten Aufführung. Die Regie führt Herr Direttor Fritzsche. Herr Ballet⸗ meister Gundlach hat zwei neue Balleteinlagen einstudiert. Außer
räulein Collin, den e . Steiner und Schulz werden an diesem bend auch noch die Solotänzerinnen Fräulein Gobini und Polednick sowie die Tänzer Gantenherg und Steuer debütieren.
flau,
Betrieb der ᷣ . e,, . ist auf 50 Jahre ertheilt, die Herstellung und die In⸗
Mannigfaltiges.
Nach Beendigung der Sommerferien beginnen in dieser Woche in den städtischen Fort hildungsschulen wieder die Vorträge über Gesetzeskunde. In der Anstalt Fruchtstraße 38/39 wird Dienstags, Abends von 7 bis 9 Uhr, zunächst über die Arbeiter versicherung (Kranken⸗, Unfall⸗, Alterg. und Invaliditäts⸗Versicherung) Vortrag gehalten werden. Der Zutritt zu den Vorlesungen ist unentgeltlich und steht nach Meldung bei dem Dirigenten der Anstalt Jedermann frei. ö.
Die Veröffentlichung der Genehmigung für die elektrische Straßenbahn Groß-Lichterfelde w Lankwitz — Steglitz — Mariendorf Kolonie Südende) ist nunmehr im Amtablatt des Teltower Kreises erfolgt. Die , erstreckt sich auf e Linien; erstens vom Anhalter Bahnhof in Groß⸗Lichterfelde nach Bahnhof Steglitz, ausgehend von dem östlichen Ende der bestehenden elektrischen Bahn, durch den Jungfernstieg, die Boothstraße, die Berlinerstraße und die Albrechtstraße; zweiten von Groß -Lichterfelde nach Steglitz, ausgebend von der bestehenden elektrischen Eisenbahn bei der Chaussee⸗ und Drakestraße durch die Chaussee⸗ und Schützenstraße bis zur Ein⸗ mündung in die obengenannte Linie der w . drittens vom Bahnhof Südende Lankwitz nach Bahnhof Steglitz, durch die Steglitzer, und Marienderferstraße bis zur Einmündung in die erstgenannte Linie, sowie auf den bereits bestehenden elektrischen Straßenbahn. Die betriebnahme der Bahn muß innerhalb sieben zum Bau geeigneter Monate nach der Veröffentlichung der Genehmigung erfolgen. Für den Fall der Nichterfüllung dieser Bedingung ist eine Konventionalstrafe von 16 000 4 festgesetzt. Bei nicht ordnungsgemäßem Betrieb der Bahn tritt eine Konventionalstrafe von 2009 MS ein. Die Fahrgeschwindig⸗ keit darf 25 km in der Stunde an keiner Stelle übersteigen, in den Kurven und an verkehrsreichen Stellen ist sie auf 10 Km in der Stunde zu ermäßigen. Für die Linie Südende⸗Steglitz ist 184, für alle andern Linien 15⸗Minutenverkehr vorgesehen.
Das Gros der Berliner Ferienkolonisten, 760 Kinder zählend, ist am Sonnabend Nachmittag nach Berlin zurückgekehrt und von den Eltern in n n genommen worden. Heute trafen noch 58 Kinder aus Fürstenwalde und 11 Mädchen aus Greifenhagen hier ein. 36 Mädchen verbleiben noch bis zum 18. d. M. in Dargun in Mecklenburg. Neu ausgesandt wurden am heutigen Vormittag 223 Mädchen; von diesen gehen 60 in Seebäder 3. Prerow und Zingst; die übrigen sollen in Soolbädern, in Kammin, Elmen,
Harzburg, Kösen, Luisenhall und Pyrmont Erholung suchen.
Danzig, 4. August. Premier⸗Lieutenant Groß von der Luft—⸗ schifferabtheilung und Assistent Berson vom Meteorologischen Institut sind, wie W. T. B. meldet, heute Abend 6 Uhr mit dem Ballon „Phönix“ nach elfstündiger Fahrt bei Oliva nächst Danzig glatt gelandet. .
Geestemünde, 4. August. In Driftsethe bei, Hagen wurden durch ein großes Feuer 9 Wohnhäuser und 14 mit Korn gefüllte Gebäude eingeaͤschert.
Halle a. S., 6. August. Der Rektor der Universität richtete am Schluß des Jubiläumsfestes ein Dank⸗Telegramm an Seine ajestät den Kaiser und König, worin es, dem W. T. . B.“ zufolge, heißt: Die Universität spreche Seiner Majestät ihren tiefempfundenen Dank aus für die reichen und er⸗ greifenden Zeichen Königlicher Huld, die Gewährung der Festdotation, das Bildniß Seiner Majestät, die Entsendung eines so von Herzen theilnehmenden Stellvertreters und vor allem für die an die Universität ergangene hochherzige und ermuthigende Königliche Bot⸗ schaft. Liebe und Dankbarkeit, sowie die Verehrung des Hohen zollernhauses, welchem die Universität Halle ihr Dasein und ihre Blüthe verdanke, seien der Grundton der Feier gewesen unter der Zu— stimmung Deutschlands und des Auslandes.
Wittenberg, 4. August. Gegen 300 Fest gäst «e, Damen und Herren, welche an der Jubiläumsfeier in Halle theilgenommen hatten und unter denen sich auch Professor Julius Oppert aus Paris befand, trafen, mit dem Rector magniticus Professor Beyschlag an der Spitze, heute Vormittag mittels Sonderzugs zum Besuch hier ein. Bürgermeister Große begrüßte die Gäste am Bahnhof mit einer Ansprache, in der er nach dem Bericht des W. T. B.“ u. a. sagte: Die Uniyversität Halle trägt noch den Namen Wittenberg mit in ihrem Schild, sie trägt und pflegt aber auch Wittenbergs Geist, sie hält treue Wacht an den Schätzen evangelischen Glaubens, evangelischer Lehre, erxangelischer Wissenschast. Neidlos blickt Wittenberg hinüber nach Halle, neidlos und noch viel mehr dankbar für all den Segen, der von dort auch auf uns gekommen ist. Seien Sie uns denn hier herzlich willkommen; wir danken für die hohe, Ehre, die unserer Stadt durch Ihren Besuch geworden ist, daß die alma mater die mater nicht vergessen hat, und wünschen von Herzen, Sie möchten alle an den geweihten Stätten, die Ihren Herzen längst theuer, ge⸗ segnete Feier halten. Bei dem von der Stadt Wittenberg gegebenen Frühstück sprachen unter anderen die Professoren Beyschlag—⸗ Halle und Haupt-Wittenberg. Gegen 1 Uhr Mittags brachen die Festgäste auf und besuchten in Gruppen die Stadtkirche, die Schloß kirche, das alte Schloß, das Gymnasium mit dem Friedrich schen Kolossalgemälde ‚Luther auf dem Reichstag zu Worms“, endlich das Lutherhaus mit seinen Sammlungen und das Augusteum. Gegen 5 Uhr traten die Festtheilnehmer die Rückfahrt nach Halle an.
Karlsruhe, 5. August. Der Bund der Ritter des Eisernen Kreuzes hielt heute im hiesigen großen Rathhaussaale seine Delegirtenverfammlung ab, die von dem Bürgermeister Siegrist begrüfst wurde. Es waren, wie . W. T. B.“ berichtet, 41 Vereine mit 7000 Mitgliedern vertreten. In der Frage des Ehrensoldes für die Ritter des Eisernen Kreuzes beschloß die. Versammlung, ein Immedigtgesuch an Seine Majestät den Kaiser zu richten, worin die Regelung der Frage Seiner Majestät überlassen wird, und sich mit einer Petition an den Reichstag zu wenden, daß die in das Ermessen Seiner Majestät gestellte Summe aus Reichs⸗ mitteln bewilligt werde. Der Jahresbeitrag wurde auf 25 4 für das Mitglied festgesetzt; die Gründung eines Vereins⸗= organs wurde abgelehnt. Ueber die Veröffentlichung der Angriffe des Kyffhäuserdenkmals-Ausschusses in der „Parole drückte die Versammlung ihr Bedauern aus. Danach wurden eine Anzahl, innerer Bundesangelegenheiten erledigt. Die Ver⸗ sammlung richtete Begrüßungstelegramme an Seine Majestät den Kaiser, an Seine Königliche Hoheit den Großherzog von Baden und an den Fürsten Bismarck. An die Verhandlungen schloß sich Nach⸗ mittags ein Festmahl und Abends ein Bankett in der Festhalle.
St. Peters burg, 5. August. W., T. B.“ meldet: Die Nachricht, daß in Minsk ein ganzes Stadtviertel durch eine Feu ers brunst zerstört worden sei, ist falsch; es sind nur acht Häuser und einige kleine Gebäude verbrannt.
Roubaix, H. August. Eine Feu ersbrunst zerstörte ver, angene Nacht das hiesige Leihhaus. Der Schaden wird auf zwei Hill en geschätzt. .
Rom, 4. August. Die vom Kriegs-Ministerium angestellten Erhebungen haben, wie W. T. B. mittheilt, ergeben, daß es sich bei dem am 30. v. M. aus Hu sto⸗Arsizio gemeldeten Vorfall, wo der Trompeter Murgechiolt mehrere Soldaten durch Schüsse verwundete und sich selbst darauf tödtete (vergl. dat n n aus Mailand in Nr. 178 und 189 d. Bl), um kein Komplott, son⸗ dern um die That eines Wahnsinnigen handelte. Auch bei dem
6
—
Vorfall in Garessio bei Coni sei von einem Komplott keine Rede, da die zwei Soldaten durch einen einzigen Schuß verwundet wurden, der wahrscheinlich durch Zufall gefallen ist.
Wetterbericht vom 6. August, 8 Uhr Morgens.
p.
red. in Millim.
Stationen.
Temperatur
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeress in 0 Celsius
754 753 754 7162 757 751 760 763
Belmullet Aberdeen Christiansund. Kopenhagen Stockholm. Haparanda .. St. Petersburg Moskau. ; Cork, Queenstonn .... 1 .. elder . un, Hamburg Swinemünde
heiter
757 2 heiter 756 still bedeckt 760 2 wolkig 761 2 Regen 763 3 Dunst 763 2 heiter!) Neufahrwasser . 764 2 halb bed. Memel J 762 3 wolkig
1 2 wolkenlos Münster . . 762 heit er Karlsruhe. 764 2 Dunst Wiesbaden. 764 still wolkenlos München 767 1 wolkenlos Chemnitz 165 S 3 heiter Berlin 65 WSW J halb bed. Wien.. 767 still wolkenlos Breslau. 767 SO 1 bedeckt Ile d air 36 8 1 bedeckt R 765 still wolkenlos 23 w 766 SW 1swolkenlos 24
) Nachm. Regen. Uebersicht der Witterung.
Ueber Zentral⸗Europa und Rußland ist der Luftdruck hoch, sonst niedrig, Minima unter 7560 mm befinden sich über Lappland und im Nordwesten der Hebriden. Ein Minimum unter 755 mm über der Biskaygsee bedingt in Verbindung mit einem Oesterreich, Bayern und Mitteldeutschland bedeckenden Gebiete 765 mm übersteigenden Luftdrucks über dem größten Theile Deutschlands eine schwache süd— östliche Luftströmung mit, überwiegend heiterem Wetter bei nahezu normalen Wärmeverhältnissen, dürfte jedoch besonders für West— deutschland bald wieder Gewitterregen herbeiführen. Regenfälle wur⸗ den aus Deutschland nur von dem nordwestlichen Theil bis zur Oder mündung gemeldet.
Deutsche Seewarte.
Theater⸗Anzeigen.
Lessing · Theater. Dienstag: Mauerblümchen.
Mittwoch: Die Sittenrichter. Donnerstag: Die Großstadtluft.
Residenz. Theater.
Ingend. Donnerstag und folgende Tage: Ingend.
Mittwoch: Eröffnungs⸗Vorstellung.
Adolph Ernst ⸗ Theater. Donnerstag: Extra . Vobtellung zum Besten der beim Erdbeben in Konstantinopel Verunglückten. Ein— malige Aufführung von Charley's Tante. Die Gesammt⸗Einnahme ohne jeden Abzug wird zu dem wohlthätigen Zweck abgeliefert.
Theater Unter den Linden. Behrenstr. 57. Direktion Julius Fritzsche. — Dienstag: Neu in Scene gesetzt: Der Bettel⸗ student. Operette in 3 Akten von F. Zell und Rich. Gene. Musik von Carl Millöcker. In Scene geseßt von Julius Fritzsche. Im 1. Akt Polnischer Nationaltanz. im 2. Akt Mazurka“, arrangiert vom Balletmeister Louis Gundlach. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Anfang 75 Uhr. In Vorbereitung: Der Zigenner⸗ baron.
Konzerte.
Kroll's Etablissement. Dienstag: Doppel Konzert. Neues Orchester: P. Prill. Auftreten des Waldhorn-Virtuosen Lonis Savart. Kapelle des Garde⸗Füsilier⸗Regiments C. Frese. Anfang 63 Uhr. .
Mittwoch: Doppel⸗Konzert. Sommerfest des Vereins Berliner Gastwirthe. Entrée 50 . Dutzend⸗Billets 4 4
Auf der bedeckten Terrasse am Königsplatz: Restaurant, Café, Wein und Bier ⸗Ausschank bei freiem Entrse.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Johanna Jacobs mit Hrn. Oberlehrer Dr. Emil Wangrin (Krefeld). — Frl. Franziska Barchewitz mit Hrn. Dr. med. Eduard Quaas (Breslau). . .
Geboren: Ein Sohnz Hrn. Rittergutsbesitzer Walliezek (Riegers⸗ dorf bei Sohrau O. S.). — Hrn. Wilhelm Grafen Finck von , . (Ziebingen). — Hrn. Pastor Karl Feller (Petkus). — Fine Tochter: Hin. Amtsrichter Dr. Schaps (Hamburg). — Hrn. Le Tanneur von St. Paul⸗Jaecknitz (Otten).
Gestorben: Hr. Landes⸗Rath Franz Mende (Breslau). — Hr. Geh. Sanitäts⸗Rath Dr. Gustav Weber (Dessau).
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. H. Klee in Berlin. Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagganstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße 32.
Vier Beilagen
leinschließlich Börsen⸗Beilage). (12709
M 183.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Montag, den 6. August
1894.
.
AUntersuchungs⸗Sachen.
; , , ufer, en u. dergl.
Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ z. Versicherung.
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Deffentlicher Anzeiger.
Tommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. rwerbs, und 6 7 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. , n,
10. Verschiedene
schafts⸗Genossenschaften.
ekanntmachungen.
I) Untersuchungs⸗Sachen.
(28514 Steckbrief.
Gegen die unten beschriebene unverhelichte Olga Mattusch aus Berlin, jetzt unbekannten Aufent— halts, geboren am 28. September 1874 zu Branden⸗ burg a. H., welche sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls in den Akten J. III E. 867. 94 verhängt. Es wird ersucht, die⸗ selbe zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗Moabit 12 a. abzuliefern.
Berlin, den 28. Juli 1894.
Königliche Staatsanwaltschaft J.
Beschreibung? Alter 19 Jahre, Größe 1 m 53 — 60 em, Statur schlank, Haare dunkelblond, Stirn niedrig, Augenbrauen dunkelblond, Augen blaugrau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne oberen Vorderzähne fehlen, Kinn spitz, Gesicht schmal, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch, Klei⸗ dung rothe Blousentaille, baumwollenen Rock, ge⸗ streifte Schürze und bunte Lederpantoffeln.
23815] Strafvollstreckungsé⸗Erneuerung.
Das hinter den Knecht Ferdinand Butt, am 13. November 1860 zu Hohenwalde, Kreis Pyritz, geboren, zuletzt in Siede wohnhaft, unterm 29. Juni 1892 in erste Beilage⸗Nr. 156 unter Nr. 21844 er⸗ lassene Strafvollstreckungs⸗Ersuchen wird erneuert.
Berlinchen, den 2. August 1894,
Königliches Amtsgericht.
28856 .
Durch Beschlüsse der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen vom 4. Dezember und 27. Juli 18394 wurde das Vermögen der Nachgenannten, gegen welche das Hauptverfahren wegen Verletzung der Wehrpflicht vor der Strafkammer des Kaiser— lichen Landgerichtes hierselbst eröffnet ist, auf Grund des § 1107 St. -G. B. und der §8§ 325, 326, 480 St.“ P.e.O, da eine Deckung der die Angeklagten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens durch Beschlagnahme einzelner, denselben gehöriger Gegenstände nicht möglich ist, zwecks dieser Deckung mit Beschlag belegt.
1I) Sutter, Josef, geb. am 11. Januar 1873 zu Jenheim,
2) Meyer, Karl, geb. am 7. Februar 1873 zu Bischweiler,
3) Oftertag, Karl, geb. am 25. Februar 1872 zu Drusenheim,
4) Hackelbusch, Ernst, geb. am 12. September 1873 zu Siegburg,
5) Binninger, Josef Eugen, geb. am 21. Mai 1871 zu Waldshut,
sämmtlich zuletzt hier wohnhaft und z. Zt. ohne bekannten Wohn ⸗ und Aufenthaltsort abwesend.
Mülhausen, den 1. August 1894.
Der . Staatsanwalt: zogt.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
28857 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Niederbarnim Band 95 Nr. 3825 auf den Namen der Kommandit⸗ Gesellschaft Soenderop et Co zu Berlin eingetragene, nach dem Kataster in der Huttenstraße belegene Grundstück am 17. Ok taber 1894, Vormittags EI Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Saal 490, versteigert werden. Das Grundstück ist mit L44106 Reinertrag und einer Fläche von 6 a 14 4m zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Ein— tragung des Versteigerungsvermerks nicht hervor— ging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an— zumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fessf in des i Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An= spruͤche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens berbetzuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. Oltober 1894, Nach⸗ mittags A Uhr, an Gerichisstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 2. Juli 1894.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 86.
(28868 , erung.
Im Wege der Jwangsbolkstreckung soll das im Grundbuch von Den. Invalidenhaus . Parzellen Band 11 Nr. Ih auf den Namen der Kommandit. 6 Soenderop C Ce hier eingetragene, in der Elsasserstraße Nr. I34 belegene Grundstück am 29. September A894, Vormittags II uhr,
vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel G., part., Saal 49, versteigert werden. Bas Grundstück ist bei einer Fläche von 9 a77 4m mit 21 750 S Nutzungs⸗ werth zur Gehäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch blatts, etwaige Abschätzungen und andere, das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie befondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Real berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ permerks nicht hervorging, insbesondere derartige . von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs— termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei deshf in des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden ,, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. September 1894, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 4. Juli 1894.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 86.
28825
In Sachen, die Zwangsversteigerung der zur Kon⸗ kursmasse des Gastwirths Carl Hausdörfer zu Fürsten⸗ berg gehörigen Grundstücke betreffend, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter An⸗ gabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Ver— meidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den T0. August 1894, vor dem unterzeichneten Amts⸗ . anberaumt, wozu die Betheiligten und der
rsteher hiermit vorgeladen werden.
Holzminden, den 29. Juli 1894.
Herzogliches Amtsgericht. H. CEleve.
(15273 Aufgebot.
Auf den Antrag der Berechtigten werden die nach⸗ verzeichneten angeblich verloren gegangenen, von der Lebens., Pensions., und Leibrenten⸗Versicherungs— gesellschaft Iduna zu Halle a. S. ausgestellten Ur⸗ kunden aufgeboten:
1) Auf den Antrag des Klempnermeisters Heinrich Dietrich zu Brieg, der verehelichten Lokomotivführer Martha Kalus, geb. Dietrich, zu Breslau, der unver⸗ ehelichten großjährigen Elisabeth Dietrich zu Brieg und der unverehelichten großjährigen Ida Dietrich zu Brieg der Versicherungsschein Nr. 52 363 4. d. Halle a. S., den 8. Juni 1863, inhaltsdessen die . Anna Dietrich, geb. Krause, zu Brieg ihr seben in Höhe von 160 Thalern versichert hat,
2) auf den Antrag der Wittwe Ottilie Noezon, geb. Pollok, und des Fleischergesellen Jacob Pollok zu Michalkowitz der Versicherungsschein Nr. 164 0532 d. d. Halle a. S, den 3. März 1871, inhaltsdessen die Frau Auguste Magdalene Pollok, geb. Ulfig, zu Laurahütte ihr Leben in Höhe von 106 Thalern versichert hat,
3) auf den Antrag des Rentiers Hermann Artikus, der Frau Lehrer Miers, Clara, geb. Artikus, und des Restaurateurs Hermann Artikus, sämmtlich zu Pase⸗ walk, der Versicherungsschein Nr. 32268 . d. Halle a. S., den 31. Mai 1861, inhaltsdessen die Frau Caroline Wilhelmine Friederike Artikus, geb. Krohn, zu Berlin ihr Leben in Höhe von 60 Thalern versichert hat,
4) auf den Antrag des Lehrers Ernst Everling zu Melverode der Versicherungsschein Nr. 75 012 d. d. Halle a. S., den 3. Juli 1866, inhaltsdessen die Frau Christiane Conradine Henriette Beddies, geb. Klages, zu Braunschweig ihr Leben in Höhe von 50 Thalern versichert hat,
5) auf den Antrag der Kinder des verstorbenen Barbiers Emil Reich zu Kottbus der Depositalschein Nr. 4832 d. d. Halle a. S., den 12. August 1875, inhaltsdessen der Kammmachermeister Albert Reich zu Kottbus die auf sein Leben über 450 S Ver⸗ sicherungssumme nach Tabelle 1 ausgefertigte Police Nr. 78 987 d. d. Halle a. S., den 27. Dezember 1866 als Unterpfand für ein ihm laut Schuldschein vom 8. August 1875 gewährtes Darlehn von 65 60 bei der Iduna hinterlegt hat.
Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. De⸗ zember 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, kl. Steinstraße Nr. 7 hier⸗ selbst, Zimmer Nr. 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden . wird.
Halle a. S., den 29. Mai 1894.
Königliches Amtsgericht. 28860] Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender Fundsachen 1) des von dem Hausdiener Otto Guth, Sophien⸗ straße 20, am 6. April 1894 Ecke Münz ⸗ und Dragonerstraße gefundenen Fischotterfelles, 2) des dem Robert Kurth, Treptow, Baumschulen⸗ weg 26, am 16. Dezember 1893 auf der Potsdamer⸗
straße zugelaufenen gelben Hundes (Affenpinschers),
3) des dem Handelsmanne Ernst Giersemehl, Kremmenerstraße 12, am 25. März 1894 in seiner Wohnung zugelaufenen braunen Hundes ohne Steuer⸗ marke und ohne Maulkorb,
4) des dem Sohne des Robert Fröbus, Hallesches Ufer 16, am 29. Dezember 1893 am Belle⸗Alliance⸗ platz zugelaufenen kleinen weißen Hundes,
5) des dem Arbeiter Eduard Blache, Elbinger⸗ straße 12, am 6. Februar 1594 zugelaufenen weißlich— grauen . mit kleinen schwarzen Flecken, Leder⸗ maulkorb und gelber Marke Nr. 143, 1894,
6) des von dem Hausdiener Paul Jacob, YPrenz· lauerstraße 56, am 10. April 13904 vor dem Hause Prenzlauerstraße b6 gefundenen herrenlosen schwarz⸗ en Wallachs mit Stern und weißen Hinter⸗ esseln,
7) der von dem Sohne des Militär⸗Intendantur⸗ Sekretärs Philipp Brewitz, Blumenthalstraße 2, am 14. April 1894 an der Ecke der Potsdamer ⸗ und Bülowstraße gefundenen goldenen Damenuhr,
83) der von der Christine Franziska Leonhard, Plan⸗Ufer 21, am 14. oder 15. Dezember 1893 im Tunnel des Zentral⸗Theaters, Alte Jakobstraße ge⸗ fundenen goldenen Damen⸗Zylinderuhr, Fabrik⸗ nummer 9333, mit weißem Zifferblatt, silbernem ,, . auf der Ruͤckseite und schwarzer Jet⸗
ette,
9) des von der Tochter des Postschaff ners F. Claus, k 106, am 20. Februar 1894 in der Brunnenstraße am Humboldthain gefundenen goldenen Armbandes,
19) des von der verehelichten Arbeiter Marie Heilscher, geb. Kaiser, Posenerstraße 14, am 2. Oster⸗ feiertag, den 26. März 1894, vor dem Hause
Brillanten,
11) der von dem Wilhelm Bischert, zu Schöne⸗ berg, Tempelhofer Weg wohnhaft, am 5. April 1894 in der Potsdamerstraße gefundenen zwei goldenen Trauringe,
12) des von dem Hausdiener Franz Geschke, Simeonsstraße 25, am 18. September 1893 im Korridor der Deutschen Bank, Filiale König⸗ straße 43/44 gefundenen Einhundertmarkscheines,
153) des von dem Lehrer Otto Gocksch, Fürsten⸗ walderstraße 6, am 14. November 1893 auf der Landsberger Allee gefundenen Portemonnaies mit 31 S½ Inhalt,
von den zu 1 bis 10, 12 und 13 zu Berlin wohn⸗ haften Findern bezw. deren Vertretern mit vorstehen⸗ den Angaben beantragt.
Die Verlierer oder Eigenthümer dieser Gegenstände werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. November 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part. Saal 32, anberaumten Termine ihre Ausprüche und . anzumelden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht derselben aber ausgeschlossen werden wird.
Berlin, den 25. Juli 1891.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 81. Fin
28832 Aufgebot. Es sind angeblich zu Verlust gegangen folgende Sparscheine der Distriktssparkasse Hollfeld:
1) Nr. 3883 vom 6. September 1886 über 47 80 3, lautend auf Margaretha Schuster von Wadendorf;
2) Nr. 4422 vom 9. August 1888 über 175 6, lautend auf Johann Schwendner von Wohnsgehaig;
3) Nr. 3529 vom 1. Oktober 1885 über 130 4, lautend auf Friedrich Hertling von Aufseß;
4) Nr. 5011 vom 24. August 1890 über 100 & und Nr. 5104 vom 28. Dezember 1890 über 150 A, beide lautend auf Siebmacher Johann Heckel in Hollfeld.
Auf Antrag: .
ad 1 des Handelsmanns Löb Dessauer in Hollfeld als Zessionars,
ad 2 des Oekonomen Johann Schwendner in Wohnsgehaig. .
ad 3 des Gastwirths Georg Schrenker in Aufseß als Zessionars,
ad 4 des Siebmachers Johann Heckel in Hollfeld,
werden nun die Inhaber obiger Sparscheine auf⸗ gefordert, längstens im Aufgebotstermine, welcher hiermit auf Samstag, den 20. März 1895, Vormittags 9 Uhr, anberaumt wird, bei hiesigem Gerichte ihre Rechte anzumelden und die Sparscheine vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.
Hollfeld, den 1. August 1894. Königliches Amtsgericht. Kreger.
27361] Aufgebot. Der Bahnhofswirth Johann Lempertz zu Engers hat das Aufgebot von zwei angeblich verloren Caan, genen, vom Antragssteller am 19. Juni 1894 zu Dinslaken ausgestellten, auf die Eheleute Bahnhofs wirth Wilhelm Kley und Johanna, geb. Meyerpeter, gejogenen und von diesem aeeeptierten, am 1. Sep⸗ tember bezw. 1. Oktober 1894 zu Dinslaken zahl⸗ baren Wechsel über je 400 M beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den E5. April 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft ⸗ w Urkunde erfolgen wird. Dinslaken, den 13. 533 1394. Das Königliche Amtsgericht.
Posenerstraße 14 auf dem Bürgersteig gefundenen
147 2
Auf Antrag des Kaufmanng Adolf Rawitzer in Santomischel wird der Inhaber des angeblich ver= loren gegangenen Wechsels de dato Santomischel, den 31. Juli 1891 über 600 A, zahlbar am 1. No⸗ vember 1891, ausgestellt von Adolf Rawitzer an eigene, Ordre, acecptiert von dem Gastwirth J. Mineikiewiez in Schrimm, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 12. Dezember 1894, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 165. an⸗ k und den Wechsel vorzulegen, widrigen⸗ alls derselbe für kraftlos wird erklärt werden.
Schrimm, den 23. März 1894.
Königliches Amtsgericht.
15274 Aufgebot.
Die Handelsgesellschaft H. F. Lehmann hier hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, von ihr unter dem 13. April 1894 hierselbst über 45 0909 „ ausgestellten, am 17. Juli 1894 fälligen, von Rückert und Thölden zu Artern angenommenen und bei Herrn H. F. Lehmann hier zahlbaren Wechsels beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Januar 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, kl. Steinstraße Nr. 7, Zimmer Nr. 32, hierselbst anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Halle a. S., den 29. Mai 1894.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.
291 Aufgebot.
Die Wittwe des Kothsassen Christian Fricke Johanne, geb. Behme, in Bettmar, für sich und als Vertreterin ihrer beiden Töchter Hermine und Ella Frick hat das Aufgebot des Ablösungsrezesses Nr. 14176 vom . Januar 1846, auf Grund dessen auf dem ihr und ihren genannten Töchtern gehörigen Kothhofe No. ass. 25 zu Bettmar für Herzogliches Leihhaus zu Braunschweig ex jure cesso Herzoglicher Kammer, Direktion der Domänen, ein Ablöfungskapital zu 304 16 56 nebst 409 Zinsen zur Hhpothek ein= , . ist, unter Glaubhaftmachung, daß das frag⸗ iche Kapital bereits vor dem J. Oktober 1878 zu. rückgezahlt, die Urkunde aber verloren gegangen und ihr zeitiger Inhaber unbekannt sei, gemäß S5 823 ff. , . und 357 Nr. 7b. des Gesetzes Nr. 12 vom 1. April 1879 beantragt. Der Inhaber der Urkunde und alle, die auf die Hyvothek Anspruch machen, werden aufgefordert, ar,, in dem auf den 22. März 1895. Vormittags 160 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Urkunde den Eigenthümern des bezeichneten Kothhofs gegenüber für kraftlos erklärt, die Hypothek selbst aber gelöscht werden wird.
Vechelde, den 1. August 1894.
Herzogliches Amtsgericht. (gez) H. Winter. Zur Beglaubigung: (L. S.) C. Meinecke, als & hte schreiber
28830 Bekanntmachung.
Auf Antrag des Mühlenbesitzers Karl Eduard Georges zu Großleinungen, vertreten durch den Rechtsanwalt Friedrich hierselbst, wird des Antrag⸗ stellers ehelicher Sohn, der am 2. Juli 1854 ge—⸗ borene Bergmann Karl Wilhelm August Georges. welcher im Jahre 1882 Großleinungen verlassen hat und seitdem perschollen ist, aufgefordert, sich späte⸗ stens im Aufgebotstermin am 25. Mai 1895. Vormittags L Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte zu melden, widrigenfalls derselbe für todt er⸗ klärt werden wird.
Sangerhausen, den 21. Juli 1894.
önigliches Amtsgericht. Abtheilung J.
28329)
28833 Aufgebot.
Moser, Matthäus, geboren 7. Juli 1825 in Wies, Gemeinde r, Söldnerssohm in den fünfziger Jahren nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen, soll auf Antrag seines Kurators Franz Josef Koch, Bauers in Bronnen, Gemeinde Kimratshofen, für todt erklärt werden. Es ergeht die Aufforderung an Matthäus Moser, spätestens in dem auf Mittwoch, den 22. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungs. saale anberaumten Aufgebotstermine sich persönlich oder schriftlich beim unterfertigten Gerichte an⸗ zumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird, an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebots⸗ termine wahrzunehmen, und an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde 86 können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Kempten, den 39. Juli 1894. Königliches Amtsgericht. (CL. S.) 9 Zübert. ur Beglaubigung: Kempten, den 2. August 1894. Der Gerichtsschreiber; — (L. S.) Hofmann, geschaͤftsl. Kgl. Sekretär.
28835 Auf Antrag
Aufgebot. des Großh. Bürgermeisters Jakob Görnert J von , als Testamentgerben
2 am 9. 26. 1 . Cbefrau Anna arina, eb. er werden , - er ner, nr Seen Deni (Gen .
Diehl, geb. Drechsler bezw. deren an den Na Frau Görnert im
aufgefordert, Ansp und Rechte reitag, den 28. — — 2823 em O Uhr, anzumelden, bezw. das T der