dem ersten Stockwerk des östlichen Flügels des Universitätsgebäudes e. bis es 1878 in den Neubau in der Neuen Wilhelmstraße ver⸗ . wurde. Im — 1888 endlich wurde Helmholtz der erste Prä⸗. der neu ndeten . Technis n , , eine Professur an der Universität behielt er aber gl chef bei und las theoretische Physik, während er die Leitung des Physikalischen . i nde des ihm im Tode vorangegangenen Professors elegt hatte.
e nachgehen, so ist J 8 , uchung r
*
eschickter Konstrukteur und die Kunde seines Namens ging ebenso . durch alle Lande, wie der Nutzen des Instruments für das Er kennen und die Heilung von Krankheiten des edelsten Sinnesorgans offenbar wurde. . .
Schon im Jahre 18650 hatte Helmholtz unter dem Titel, Messung Über den zeitlichen Verlauf der Zuckung animalischer Muskel und die —ᷣ der Reizung in den Nerven“ eine Ab⸗
andlung erscheinen lassen, die wieder ein Novum enthielt. Vor dieser Arbeit war man der Meinung, daß die der Schnelligkeit des elektrischens Funkens für ähnlich gehaltene Geschwindigkeit, mit der die Nerben auf sie ausgeübte Reize fortpflanzen, nicht mit Sicherheit werde festgestellt werden können; diese Ansicht bekundete selbst noch Helmholtz Lehrer Johannes Müller. In diese Anschauung wurde nun Bresche gelegt; der ersten Arbeit auf diesem Gebiete folgte nach zwei . ein zweiter Theil und Ende der sechziger Jahre wurde das Werk weiter vervollständigt und zum Abschluß gebracht. Aus diesen Untersuchungen, in denen sich ö als ein Überaus vorsichtiger Experimentator erwies, der alle seine Folgerungen ewissenhaft prüfte und in einer rücksichtslosen Selbstkritik das Ge⸗ ö erwog, ergab sich das die wissenschaftliche Welt in Erstaunen setzende Refultat, daß die Geschwindigkeit der Nervenreize der früheren Ansicht gegenüber unglaublich klein ist. Im Froschnerv tellt sie sich nur auf etwa 30 m in der Sekunde und erreicht auch eim Menschen kaum mehr als 60 m, Zahlen, die für die blitzartige Gedankenschnelle' etwas gering sind. . ᷣ
Das Handbuch der phrysiologischen Optik, in dem Helmholtz eine vollständige Theorie des Sehens nach Maßgabe des damaligen Standes der gesammten Wissenschaft darstellt, bezeichnet die Schaffenszeit namentlich des Jahrzehnts von 1856 bis 1866. Auch guf diesem Gebiet hat Helmholtz durch eigene Untersuchungen und Feststellungen Altes nach eigener Methode neu geprüft und neue Wahrheiten er⸗ kannt und erwiesen und dadurch die ö, bereichert. Das Handbuch bietet denn auch bis auf die Gegenwart für den Naturforscher wie für den Arzt eine Fundgrube förderlicher Anregungen, wie es ein weiteres Denkmal von Helmholtz. Schöpferkraft und Ge— lehrtenfleiß bildet. Dieses Handbuch in Verbindung mit seinem be⸗ rühmten akustischen Hauptwerk Die Lehre von den Tonempfindungen“”, das 1862 herauskam, darf man, als Darstellungen ganzer gens: gebiete, als die Meisterwerke seines Lebens betrachten. Aus lang= jährigen Arbeiten und Untersuchungen auf dem Gebiet der Akustik, die durch mehrere, spezielle Seiten dieses Wissensgebiets betreffende Abhandlungen, gleichsam die Vorläufer des Hauptwerks, gekenn⸗ zeichnet werden, ist die ‚Lehre von den Tonempfindungen! her⸗ vorgegangen, die eine Reihe dunkler Geheimnisse des menschlichen Gesstes und der Seele aufhellte und offenbarte; und alle diese neuen Erkenntnisse und Offenbarungen verdankt die Menschheit allein dem k Geiste und den ungewöhnlich feinen, empfindungszarten
inneswerkzeugen, mit denen Helmholt von Natur begnadet war. Hier war keine Erkenntniß ohne ernste Arbeit, ohne sorgsames Experi⸗ mentieren und sinne ndes Analysieren der eigenen Empfindung zu gewinnen — und einen ganzen Schatz neuer und gesicherter Wahrheiten birgt das Werk! Neuartig beleuchtet und löst Helmholtz die Frage von der Konsonanz und Dissonanz der Töne, die schon Pythagoras und seine Schüler be—⸗ schäftigt hat, und welche spätere Forscher je und je wieder aufnahmen, ohne zu einem befriedigenden Ergebniß zu gelangen. Es handelt sich um die Frage, warum das Zusammenklingen zweier oder mehrerer Töne den Menschen in gewissen Fällen Wohlgefallen, in andern Un— behagen erweckt. Helmholtz stellte fest, daß der Grund der verschie⸗ denen Wirkung auf unfer Gefühl lediglich in dem Verhältniß der Schwingungszahlen der zusammenklingenden Töne und der durch sie bestimmten Wellenbewegungen der Luft zu suchen ist. Die zweite große Entdeckung, die Helmholtz in dieser Theorie mittheilt, ist die Bestimmung der merkwürdigen Eigenschaft der Töne, „Klangfarbe“ zu besitzen; man versteht darunter die Eigenthümlichkeit, daß Töne von gleicher . also auch von gleichen Schwingungszahlen, auf den Hörer ver⸗ iedenen Eindruck machen, je nachdem sie etwa auf verschiedenen 1 hervorgebracht oder von verschiedenen r . immen gesungen werden. Die durch den Versuch bewiesene Er—⸗ klärung, die Helmholtz von dieser Erscheinung giebt, ist kurz dahin zu⸗ d , daß in jedem solchen Ton neben dem Hauptton eine nzahl sogenannter harmonischer Obertöne“ mitschwingen und mitklingen, die den Charakter des Tones bestimmen; in der That gelang es Helmholtz durch von ihm erfundene Apparate, die Töne in den Grundton und die Obertöne zu zerlegen und sie gesondert auf das Ohr wirken zu laffen. Aus dieser Erkenntniß erwucht dann auch die Möglichkeit der Darstellung der Vokale der Menschenstimme durch künstliche Zusammensetzung von Stimm; gabeltönen. Als dritte Errungenschaft dieser Untersuchungsreihe ist endlich die Erklärung der Schwebungen der Töne zu nennen, die wieder auf besonderen Erscheinungen der Wellenbewegung be⸗ ruhen. Aut der Gesammtheit seiner akustischen Untersuchungen und Entdeckungen leitete der auch kfünstlerisch reich ver⸗ anlagte . verschiedene neue Forderungen für die Kun stmusik er. Hier haben die Musiktheoretiker ihm nicht überall beigepflichtet, aber immerhin spricht auch Gustav Engel in seiner Aesthetik der Tonkunst von der in ihrer Art bewunderns- werthen und wenn auch in vielen Punkten berichtigungs⸗ und erweite⸗ rungebedürftigen, so doch u die neuen Gesichtspunkte, die sie er⸗ öffnet hat, für die mustkalische Aesthetik unermeßlich wichtigen , en g. physiologischen Theorie, die wir Helmholtz ver⸗ danken · den ersten Jahren seines Berliner Aufenthalts ab Helmholtz die theoretisch erschöpfende Darstellung der 1 anomalen Dispersion, d. z der Erscheinung, daß viele stark gefärbte Substanzen das weiße Licht anders auflösen, als es durch das gewöhnliche Glasprisma geschieht. ̃ Außer diesen auf dem Grenzgebiet zwischen p eg und Physik liegenden Arbeiten 4 zahlreiche andere, bald der Mathematik, hald der eigentlichen Ph der Mechanik und Elektrizität zugehörige, Zeugniß von der Arbeits aft, die Helmholtz bewältigen konnte, indem er dabei immer fördernd oder . bahnbrechend wirkte. Arbeiten zu nennen, sei an die Abhandlungen über die ga 9 — St i 3 . ae th g 33 ziger ren e ol . . ö ö. chemischer Vorgänge, und wie
u. a. mit der odynam Wissensgebiet der 86 von ihm ungepflegt blieb, so wandte er auch
Um nur . , ani
den atmosphãrischen Erschein n ku scht ü d sphärischen Erscheinungen seine , j. 26 *r
reicherung und Erweiterung e. e,, , klärung bestimmter meteorologischer Vorgänge bilden auch hier die Merkmale seines Wirkens.
Wenn Helmholtz' literarische Arbeiten erschöpfend gekennzeichnet werden sollen, so darf man endlich seine Vorträge und Reden nicht vergessen, in denen er aus dem Schatze seines Wissens und Könnens in vollendetem Stil und in auch dem Laien verständlicher Sprache bald spezielle wissenschaftliche Gegenstände, die ihn beschäftigten, bald den Stand der esammtwissenschaft oder ein kulturgeschichtliches Gelegenheitsthema behandelte und so für die Ausbreitung des Interesses für wissenschaftliche Fragen in weiteren Volkskreisen etz Mit seinen der Literatur angehörigen Werken ist aber Heimholtz? Gelehrtenthätigkeit bei weitem nicht erschöpft; man muß ihn auch als akademischen Lehrer würdigen lernen; denn auch als solcher hat er in Jahrzehnte langer Arbeit anregend und befruchtend ewirkt und eine Reihe von Physikern herangebildet, unter denen sich nzwischen schon viele den verschiedensten Nationen angehörige Männer, Deutsche und Engländer, Amerikaner und Japaner, durch ihre wissen⸗ schaftlichen Arbeiten Anerkennung und Ruhm erworben haben.
Helmholtz' Weltanschauung. und philosophischer Standpunkt wurzelte in der Kant'schen Philosophie, die er nach Maßgabe seiner Forschungen und Entdeckungen auszubauen bestrebt war. In der physiologischen Optik und in der Lehre von den Ton. empfindungen hat er nicht nur die Einwirkung der Außenwelt auf unsere Sinnesorgane dargestellt, londern weiter von der Um⸗ n der Reizungen, dieser Organe in bewußte Wahr— nehmung gehandelt, die die Aufgabe der Verstandes⸗ und Denkthätigkeit ist. Die Sinnesempfindungen sind nach Helm⸗ hol . 4 für unser Bewußtsein, deren Bedeutung verstehen zu können unserm Verstande überlassen ist'. Diesen Grund⸗ . hat er später erweitert und vertieft und dabei die Daseins⸗
erechtigung der Philosophie als der Wissenschaft von den Bedingungen 3. Gesetzen des Denkens, d. h. von den Funktionen des Geistes an⸗ erkannt.
An Ehrenbezeugungen von seinen Zeitgenossen hat es dem ver= dienstvollen Forscher natürlich nicht . am 1. Juni 1870 wählte ihn die Berliner Akademie der fffenschaften zu ihrem Mitglied; von seinem Landesfürsten wurde ihm der erbliche Adel verliehen, neben welchem er durch hohe Orden und die höchsten Rangtitel aus⸗ gezeichnet wurde. Zu seinem siebzigsten Geburtstag ehrte ihn Lie Gelehrtenwelt durch die Stiftung einer Helmholtz! Medaille, die hervorragenden Forschern auf dem penn, r Arbeits gebiete als Auszeichnung verliehen werden soll, während sie zugleich eine Verewigung des Ruhms des ersten Empfängers, Helmheltz, be⸗ deutet, dessen Bild sie trägt. Die vornehmste Auszeichnung aber, die dem Gelehrten und Denker überhaupt zu theil werden konnte, ist in jenem Schreiben Seiner Majestät des Kaisers und Königs niedergelegt, mit dem Helmholtz 1891 zum Wirklichen Geheimen Rath mit dem Prädikat Excellenz ernannt wurde. Dieses auf telegraphischem Wege übermittelte Schreiben darf hier in seinem Wortlaut wiederholt werden und lautet: / .
An den 3 der Physikalisch ⸗Technischen Reichsanstalt,
rofessor Dr. von Helmholtz!
Es gereicht Mir zu 16. Freude, Ihnen einen besonderen Be⸗ weis Meiner aufrichtigen Verehrung und Bewunderung zu theil werden zu lassen, indem Ich Sie zum Wirklichen Geheimen Rath mit dem Prädikat Excellenz ernenne. Sie haben, Ihr ganzes Leben zum Wohle der Menschheit einsetzend, eine reiche Anzahl von herr⸗ lichen Entdeckungen für deren Nutzen vollbracht. Ihr stets den reinsten und höchsten Idealen nachstrebender Geist ließ in seinem hohen Fluge alles Getriebe von Politik und der damit verbundenen Parteiungen weit hinter sich zurück. Ich und Mein Volk sind stolz darauf, einen solch bedeutenden Mann unser nennen zu können. Ich habe den Geburtstag Meines heißgeliebten und unvergeßlichen Vaters zu dieser An⸗ erkennung gewählt, wohl wissend, wie hoch Er Sie
schätzte und ein wie treu ergebener Treund und Unter⸗
Geheimen Ra und Königs glückend. als nicht nur verliehen ans meine Kräfte
Wie an
schaften, die
ihnen.
than Sie Ihm waren. lange zum Wohle Deutschlands und der gesammten Welt erhalten.
Friedrich er zal mir ti Gestatten Eure Majestät, daß ich diese ho
Möge Gott uns Ihr theures Leben noch
Ihr wohlaffektionierter König U Wilhelm R.“
Diese huldvollen Kaiserlichen Worte beantwortete Helmholtz in rühm licher Bescheidenheit mit folgendem Schreiben:
„Seiner Majestät dem Kaiser und König. Neues Palais.
Eurer Majestät huldvolle Worte, womit ich im Augenblick der Ab⸗ reise nach Frankfurt a. Main die Allerhöchste Ernennung zum Wirklichen
th am heutigen Gedenktage unseres unvergeßlichen Kaisers 536 habe, sind mir tief ergreifend und be⸗
3 Auszeichnung
meiner Person, sondern der Wissenschaft im allgemeinen ehen darf. Wenn es mir vergönnt war, etwas, soweit reichten, zum großen Bau der Wissenschaft beizutragen,
so geschah dies, gefördert durch den hohen Schutz, den diese und ich mit ihr durch ] fahren haben. Gestatten Eure Majestät, meinen allerunterthänigsten Dank zu Füßen zu legen.
drei Generationen unseres Hohen Herrscherhauses er⸗
H. von Helmholtz.“ der Feier des siebzigsten Geburtstages des Forschers und
an der Stiftung der Medaille die Gelehrten aller Nationen regen Antheil nahmen, so hat sein Tod no de Beobachtung gegeben, daß Helmholtz Ruhmesthaten unter allen zirili= sierten Völkern gekannt und anerkannt sind. — Seit verhältnißmäßig kurzer Zeit sind drei Mitglieder der Berliner Akademie der Wissen⸗
ch einmal Gelegenheit zu der
auf technischen Gebieten Hervorragendes geleistet haben:
August Wilhelm Hofmann, Werner Siemens und Hermann Helmholtz, aus dem Leben geschieden; Helmholtz aber war der Bedeutendste unter
In dem
gegeben in ¶
im Vorjahr
Augustheft über den k Handel des deu geblets sind die Mengen der im f raum Januar⸗August 1894 ein⸗ und ausgeführten Waaren an⸗
Statifstik und Volkswirthschaft.
Auswärtiger Handel. von dem Kaiserlichen Statistischen Amt herausgegebenen 4 oll · konat August und in dem Zeit⸗
00) kg: Einfuhr. Aus fuhr. August Januar ⸗August August Januar / August 29 6965 942 207 068 683 20185 060 143 738 4530 31 208 784 192 996426 18 658 561 135 289 329
mehr Gegen 1893 weniger
abschnitt grö Was ers 1894 erfolgt:
im und im
. Tre d s Ts D TD 1517842. ;
Im Vergleich mit dem Vorjahre ergeben die Mengen nur in der Einfuhr eine geringere Summe als das Vorjahr. Dagegen ist im laufenden im Vergleich ö. abgelaufenen Jahre die Einfuhrmengen für den
umme der onat sowohl als für den ganzen Jahres⸗
er. tens die Einfuhr betrifft, so sind im Monat August
(100) Mehreinfuhren 1 8486 911 Mindereinfuhren 3 366 753 anzen Mindereinfuhr 1517 842 eitraum Januar⸗August .
Mehreinfuhren 19 216743 Mindereinfuhren 5 144 486
im ganzen Mehreinfuhr 147
Die Mehreinfuhr im Monat August 1894 kommt in der Haupt⸗ sache auf Erden und Erze,. Vieh, Steine und Steinwaaren, Droguen und Chemikalien, die Minderein fuhr auf Holj und Holjwaaren, Getreide, Abfälle, Steinkohlen, Oele und Fette, Material⸗ und Spezereiwaaren.
In dem Jahresabschnitt . 1894 entfallen die haupt⸗
sächlichsten Mehreinfuhren au (100 Baumwolle u. Baum⸗ (100) R wollenwaaren 150 20 Erden, Erze . Steine und Steinwaaren 9N2 334 iere u. thierische Pro⸗ Steinkohlen ꝛc .. 562 336 dukte außer Vieh. . 164 151 Vi 568 409 Mindereinfuhren auf: 344 309 . und Holzwaaren 4 530 494 339 926 Eisen und . 290 881 Abfälle 213 352 Theer, Pech, Harze . 117 472 Was zweitens die Ausfuhr anlangt, so sind im August 1894
erfolgt: (1900) kg 1729 878
Mehrausfuhren
Minderausfuhren ö
im ganzen Mehrausfuhren .. . 1526 499 in dem Zeitraum Januar⸗August
(100) Kg
Mehrausfuhren 8 749103 Minderausfuhren 300 002
im ganzen Mehrausfuhren .... 38449101.
Die Mehrausfuhr im Monat August 1894 kommt in der Haupt- sache auf Steinkohlen ꝛc., Material⸗ und Spezereiwaaren, Erden und Erze, Eisen und Eisenwaaren, Getreide, Droguen und Chemikalien, Instrumente und Maschinen. ;
Die Minderausfuhr entfällt hauptsächlich auf Holz und Holz— waaren, Steine und Steinwaaren, Thonwaaren.
Im Zeitraum Januar⸗August 1894 kommt in der Hauptsache
die Mehrausfuhr auf (100) kg die Minderausfuhr auf (100) Rg Steinkohlen ꝛc. ... . 3 945 181 Papier und Papierwaaren 78 096 Eisen und Eisenwaaren . 1 464 840 lachs und Hanf . . 36 412 Erden und Erze. . . . 11850948 Wolle und Wollenwaaren 31 622 Steine und Steinwaaren 1 001 528 Leinen und Leinenwaaren 27 028 Material⸗ und Spezerei⸗ Zink und Zinkwaaren . 27 552
waaren Kupfer und Kupferwaaren 15 761 Thonwaaren Baumwolle und Baum⸗ . wollenwaaren .... Instrumente, Maschinen Hopfen
216 375 228 042 141 777
Der Verein für Sozialpolitik
trat, wie (in Nr. 229 d. Bl.) bereits kurz gemeldet, gestern zu seiner diesjährigen Versammlung in Wien zusammen. Den Berathungen wohnten laut Meldung des ‚W. T. B.‘ die Minister Dr. von Plener, Marquis Bacquehem und Dr. von Madeyski sowie mehrere Reichsraths⸗Abgeordnete bei. Unter den Theilnehmern befanden sich zahlreiche ausländische Gelehrte. Der Vereins Obmann Professor Schmoller wurde zum Vorsitzenden gewählt. In seiner Eroͤffnungs⸗ ansprache wies der Vorsitzende auf die innige Zusammengehörigkeit der Sozialpolitiker Deutschlands und Oesterreich⸗Ungarns hin und gedachte der Freundschaft der beiden Reiche. Auch Professor Hr lh tom betonte die ideale und kulturelle Geistesgemeinschaft zwischen Deutschland und Oesterreich Ungarn und die Bedeutung der vom sozialpolitischen Verein auf die Tagesordnung gestellten Fragen. Professor Schmoller fkizzierte die Thätigkeit des Vereins und nahm ihn gegen die Angriffe der Sozialdemokratie in Schutz, die Haß und Leidenschaft predige und den Radikalismus zeitige, wovon manche den Ausbruch der Revolution befürchteten; dagegen böten die Energie des Bürgerthums und die monarchistischen Traditionen Schutz. Als erster Referent sprach dann Professor Bücher Leipzig über Kartelle.
Zur Arbeiterbewegung.
Aus Bochum wird der „Köln. Itg.“ geschrieben: Im Juni hatte in Dortmund eine Bergarbeiter ⸗Versammlung beschlossen, eine Reihe von Forderungen an den w Verein zu stellen. Mit der Uebermittlung wurden der frühere Bergmann und jetzige Strumpfstricker Bunte, der Handelsmann Schsnewald und der jetzt noch arbeitende Bergmann Andreas Brüßler in Dortmund beauftragt. Diese Herren haben sich ihres Auftrags erst sechs Wochen später entledigt. Der Vorstand des Bergbaulichen Vereins hat sich in seiner letzten Sitzung mit der Eingabe beschäftigt. Wie . Glückauf“ mittheilt, ist eine Antwort auf die Eingabe nicht gegeben worden.
In Leipzig beschäftigte sich am Donnerstag eine von 600 bis 700 Personen besuchte Versammlung der Lithographen und Steindrucker und ihrer Hilfsarbeiter mit dem nun bereits drei Monate andauernden Ausstand der Steindrucker und einer Anzahl Hilfsarbeiterinnen der Firma Wezel u. Naumann in Leipzig⸗ Reudnitz. Der Ausstand war, wie die Lp. gig in Erinnerung bringt, entstanden, weil die genannte Firma die Stückarbeit für die Drucker einführen wollte, wodurch die Arbeiter sich benachtheiligt glaubten. In der vorgestrigen Versammlung wurde die Lage des Ausstandes als un— verändert günstig für die Ausständigen bezeichnet. Es seien stets genügende Mittel vorhanden gewesen, so daß es gelungen sei, fast alle Zugereisten wieder zur Abreise zu bewegen. Von den Ausständigen (gegen 90) hätten nur drei die Arbeit wieder aufgenommen; H seien noch zu unterstützen; die übrigen hätten in anderen Geschäften Arbeit gefunden. Es handle sich jetzt um die Gewinnung der zu Michaelis bei der . Wezel u. Naumann auslernenden 7 Lehrlinge für die Aus⸗ tändigen. In einer zur Annahme gelangten Entschließung wurden diese Lehrlinge zum Anschluß an die Ausständigen an nee.
In Schwarzenbach a. S. haben, wie im „Vorwärts“ mit⸗ getheilt wird, die Porzellanmaler der Firma O. Schaller u. Co. wegen Lohnkürzungen die Arbeit eingestellt.
In Stade e. nach demselben Blatt zwischen den Schuh⸗ machern und ihren Arbeitgebern Lohnstreitigkeiten.
Hier in Berlin haben gestern sechs sozialdemokratische Ver⸗ sammlungen stattgefunden, in welchen die Wahlen für den Parteitag in Frankfurt a. 3 vorgenommen wurden. — Zum Berliner Bier⸗ boy kott berichtet die Berliner „Volks⸗Ztg.“: Die vereinigten Brauereien haben sich, wie Herr Feuerstein dem Vorsitzenden der Boykottkommission mitgetheilt hat, bereit erklärt, mit der letzteren wegen Aufhebung des Ce une in Unterhandlung zu treten. Die Vertreter der vereinigten Brauereien werden an einer Zusammenkunft der Kommission der Saalbesitzer mit der Boykottkommission, die heute stattfinden sollte, theilnehmen. — .
Aus Malaga meldet W. T. B. weiter (vergl. die gelte fe Nr. 229 d. Bl.), daß der dortige Arbeiterausstand einen beunruh!= — annimmt. Die Werkstätten werden von Militär
ewacht.
Nach Mittheilung des , , . Am tt der Stadt Berlin
sind bei den hiesigen Stanpesämtern in der Wo vom
16. September bis inkl. 22. September er., zur Anmeldung gekommen:
2 , , . 369 Gheschließungen, 46 Todtgeborene, 546 er ;
Haudel und Gewerbe.
Tägliche Wagen gestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 28. d. M. gestellt 11 426, nicht rechtzeitsa gestellt 69 Wagen. ] In Oberschlesien sind am 27. d. M. gestellt 4221, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. ö.
Berlin, 28. September. Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käfe und 1 Butter: elt im Fanne⸗ Großhandel zum Wochendurchschnitt per komptant) per 50 Kg. Hof- und Gengossenschafts- Butter a. 107 4, Ia. 00 S, Iffa —— . . do. abfallende 90 166. Land-, Preußische —— ,
er 6, Pommersche —— 6 Polnische „ — 4, Sennbutter = 6, do. Landbutter — — 4,
—— 6, Galizische —— S6, Margarine 35—
9. Schweizer, Emmenthaler 85 — 90 M6, Bayerischer
60 — 68 S½, Ost⸗ und Westyreußischer La. 60-70 6, do. La. 45 - ob „6, Holländer 78 - 85 M, Limburger 37 -= 40 4, Quadrat. Mager⸗ läse La. 20 - 25 , do. ILa. 15 - 183 M — Schmalz: Prima Weftern 170,60 Tara 50 — 51 AM, reines, in Deutschland . . ö ö , , . M — Fett, in raffinier do. in Deutschland raffiniert 37 Æ Tendenz:
Butter: flau. Schmalz: schwankend. — ;
Berlin, 29. September. Wochenbericht für Stäcke, Stärkefgbrikate und . von Max Sa bers ky. Ia. Kartoffelmehl 174 — 1746 6, la. Kartoffelstärke 177 — 174 A, IIa. Kartoffelstärke und Mehl, 13 —166 48, feuchte Kar⸗ toffelstärke Frachtparität Berlin 30 , gelber Syrup 185 —19 4, 3 20-205 6, Kap.⸗Export 21 —· 21 S, Kartoffelzucker 9j r . „M6, do. Kap. 195-20 e, Rum⸗Kouleur 33— 34 w,
ier⸗Kouleur 32 — 34 S , Dextrin, gelb und weiß, Ia. 24—25 66, do. sekunda 21— 23 4. Weizenstärke. (kleinst) 25 —27 , Weizenstärke (großst) 34 36 „é, Hallesche und Schlesische 34-36 S6, Reisstärke (Strahlen) 48 493 „, do. (Stücken) 46.7 Le, Maisstärke 29 — 30 6, Schabestärke 27 —29 M, Viktoria⸗Erbsen 17—21 6, Kocherbsen 14—19 9. grüne Erbsen 15 —19 „1, Futtererbsen 125 —138 M, inländische weiße Bohnen 18—21 S1, weiße Flachbohnen 19— 22 S, ungarische Bohnen 17—19 46, galizische und russische Bohnen 16— 18 , große neue Linsen 30-42 , mittel Linsen 20 — 30 , kleine Linsen 16-20 1M, Mohn, blauer 32 40 6, do weißer 42 — 60 ,
irse, weiße 13— 20 , gelber Senf 22 —=28 6, Hanfkörner 18 bis 20 60. Buchweizen 139 — 145 6. Wicken 135 — 144 M6, Pferdebohnen 13— 136 6, Leinsaat 21 —22 M, Malz loko 115 — 13 , Kümmel 54.= 469 , Leinkuchen 12 — 13 6, Rapskuchen 116 123 , Roggenkleie 7 - 7 M6, Weizenkleie 7. —7 4 M, pa. helle getr. Biertreber 28— 309 1011 6, pa. Getreideschlempe 31— 33 / 12 bis 13 S6, pa. Maisschlempe 40— 42,90 123 —134 S, Malzkeime S̃r—=19 66, (Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg.)
— In der gestrigen Aufsichtsrathssitzung der Neuen Gas⸗— Aktien⸗HGesellschaft wurde die Bilanz sowie die Gewinn und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1893394 vergelegt und be⸗ schlossen, bei Vornghme der statutenmäßigen Abschreibungen und Ein⸗ stellung reichlicher Reserxven der Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von Ho /o vorzuschlagen. Die Generalversammlung wird auf den 5. November 1894 anberaumt. = Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Zinkmarkt berichtet die „Schl. Ztg.“. Die Lage des oberschlesischen Eisenmarkts blieb im . ziemlich unverändert. Das Roheisengeschäft . infolge des schwächeren Betriebs der Werke und des geringen Absatzes im Inlande außerhalb des oberschlesischen Industriebezirks zu wünschen übrig, und wenn auch ein größerer Posten Roheisen nach Desterreich abgesetzt werden konnte, so reicht dies immer noch nicht hin, um die ganze frische Produktion an Gießerei⸗ und Puddel⸗
roheisen schlank unterzubringen. Die Bestände wachsen daher merklich an und ganz besonders ist dies der Fall bei solchen Ge,. die lediglich auf den Verkauf an fremde Konsumenten angewiesen sind. — Der ö hat eine Aufbesserung in . Zeit ebenfalls nicht erfahren. Die Händler verhalten sich in der Meinung, daß der vom Verbande festgesetzte Preis für Waljeisen infolge der westlichen Konkurrenz noch eine weitere Ermäßigung erfahren dürfte, immer noch abwartend und geben den Werken nur den augenblick- lichen Bedarf zur sofortigen Lieserung auf. Die neu eingehenden Spezifikationen betreffen meistentheils geringere Quantitäten; immer⸗ hin jedoch genügen sie noch, um den Betrieb ohne Einlage von Feierschichten aufrecht erhalten zu können. In Bau und grobem Walzeisen hat der Bedarf früher abgenommen als in andern Jahren — ein Beweis, daß die Anzahl der Bauten in diesem Jahre im Inlande allgemein geringer war. Auf ein besseres Herbst⸗ geschäft ist erst dann zu rechnen, wenn die Händler mit ihren Bezügen zur Füllung ihrer meistentheils leeren Magazine schreiten werden und wenn auch das Ausland mit Anschaffung größerer Walzeisenvorräthe vor⸗ gehen wird. In Blechen blieb das Geschäft auf dem bisherigen Stand⸗ punkt, indem die Nachfrage für Feinbleche noch befriedigend ist, während für Grobbleche die Aufträge in unzureichender Anzahl eingehen, die Grob= blechstrecken daher schwach beschäftigt sind. Es hängt dies auch mit der schwachen Beschäftigung der Kesselfabriken zusammen. Die Maschinen⸗ fabriken sind ungleich beschäftigt; während einzelne für eigene Werke in, Arbeit haben, klagen andere, die nur auf fremde Be⸗ tellungen angewiesen sind, über Mangel an größeren Aufträgen. Die Röhrenwalzwerke sind ziemlich gut beschäftigt, da sich in letzterer Zeit die Nachfrage für schmiedeeiserne Rohre gehoben hat. — In der Lage der Gießereien hat sich nichts geändert. Bau⸗ und Maschinenguß geht schwach, während die Anfertigung von Wasserleitungsröhren noch angestrengt betrieben wird. Die kleineren Gießereien haben mit An⸗
reise, die, wie auch bei mehreren anderen Branchen, kaum die Ge⸗ tehungskosten decken. — Auf dem Zinkmarkt verblieb die Lage unverändert.
— Einer Meldung der . Köln. Ztg. zufolge gelangen die ersten 5 Millionen der vierprozentigen, frühestens am 1. Januar 1995 künd⸗ baren Pfandbriefe der Rheinisch⸗Westfälischen Boden kreditbank in Köln am 3. Oktober d. J. zum Kurse von 103 zur öffentlichen Zeichnung.
— Wie die, „Rhein. Westf. Ztg.“ meldet, wurde gestern der Essener Kreditanstalt die Umwandlung der 1 450 006 S6 vier⸗ prozentige Essener Stadtanleihs in eine 3 prozentige zum Kurse von 99, I5 o übertragen. Die nächst günstigen Offerten waren die der Deutschen Bank (Berlin) mit 99,1400 und der Firma Ephraim Meyer und Sohn (Hannover) mit 99, 120so.
— Die Gen eralnersammsung der Aktionäre der Zeche Dannen⸗ baum genehmigte sämmtliche Anträge und wählte die bisherigen sechs Verwaltungsräthe wieder. Die Dividende wurde auf 30,0, am 1. Oktober zahlbar, festgesetzt.
Magdeburg, 28. September. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker exkl., von 92 ½ —, neue 11,10 — 11,30, Kornzucker exkl., 88 0 / Rendement 1040 —– 10,70, neue 10,50 — 10,65, Nachprodukte exkl, 75 0/9 Rendement 7, 00-8, 10. Matt. Brotraffinade 1 — —. Brotraffinade II . Gem. Raffinade mit Faß 23,50 —– 2475. Gem. Melis 1 mit Faß 23, 0090. Still. Rohzucker J. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. September 10, 5 Gd, 1075 Br., pr. Oktober 10,223 bez., 10925 Br., pr. Nohember⸗Dezember 1020 bez. und Br., pr. Januar März 10,25 Gd., 10630 Br. Flau. — Wochenumsatz im Rohzuckergeschäft 538 000 Ztr.
. von Handelsguß begonnen, klagen jedoch über gedrückte
handel. La Plata. Grundm B pr. September
Oktober 3, 30 „, pr. November i . pr. Dezember
ö . . 34 ö . Hint 2 5 . ' T. 4 . A6, pr. 3, . 8
3, h 6, pr. August ——. Umsatz 39 000 Kg. . .
R erte n. 3. 6. ö in, 8 5 1 affi nierte etroleum. zielle
Petroleum⸗Börse. ) Höher. Loko 495 Br. Baumwolle. .
Upland middl. loko 34 3. Schmalz. Fester. Wilcor 4
Armour shield 44 3, Cudahy 44 3, Fairbanks 333 3. Speck.
2 Short elear middl. loko 41. Taback. e, 32 Faß entucky.
London, 28. September. (W. T. B.) Wollauk tion. Preise
Leipzig, 28. S ber. ö ö. — 9 eptem 6 T. B.) e , , :
unverändert. Faulty Greasy Merino und Scoured träge.
An der Küste 6 Weizenladungen angeboten.
86 o Javazucker loko 135, ruhig. Rüben Rohzucker loko 193, ruhig. — Chile⸗Kupfer 414, per 3 Monat 4135.
Liverpool, 28. September. (W. T. B.) (Baum wollen Wochen bericht.) Wochenumsatz gegenwärtige Woche 78 000 sporige Woche 66 C00), do. von amerikanischen 71 009 65 O00), do. für 8 eku⸗ lation 1000 (2000), do. für Export 5000 (40900), do. für 5 Konsum 65 900 (53 090), do, unmittelb. ex. Schiff 61 000 (64 060) wirklicher Export 4000 (000), Import der Woche 666 (12000), davon amerikanische 5000 (4000), Vorrath 799 009 (85h 090), davon amerikanische 667 000 d, eee, schwimmend ö. , 83 000 (H6 000), dayon am kuh 73 000
Manch ester, 28. September. (W. T. B. 12 Water Taylor 30r Water Taylor 69, 20r Water Leigh 33 Water 8 . 6 . 32 Mock Brooke 63, 40 r Mayoll 93 40r Medio Wilkinson 78, z2r Warpeops Lees 5. 36r Warpcopg Rowland 6, 36r Warpeop Wellington 61, 40r Double Weston 75, 60r Double courante Qua- lität 93, 32 116 yards 16016 grey Printers aus 32 46r 147.
Stetig.
Grasgow, 28. September. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 297 071 Tong gegen 332 665 Tons im vorigen Jahre. — Die Zahl der im Betrieb besint⸗ lichen Hochöfen beträgt 3 gegen 39 im vorigen Jahre.
St. Petersburg, 28. September. (W. T. B) Produkten⸗ markt. Talg loko 55,50, pr. August — Weizen loko 800. sg ö 5,20. Hafer loko 3.25. Hanf loko 41,00. Leinfaat oro * — z
Am sterdam, 28 September. (W. T. B. a va ⸗ Kaffee goo ordinary 53. — Bankgzinn . . 1
NewYork, 25. September. (W. T. B.) Die Börse eröffnete mit nachgebenden Kursen, wurde im weiteren Verlauf ruhiger und schloß recht fest. Der Umsatz der Aktien betrug 245 000 Stück.
We izen eröffnete schwach, fiel . Zeit nach Eröffnung auf allgemeine Liquidation und Verkäufe des Auslandes, später trat leb= hafte Reaktion infolge zunehmender Käufe und Deckungen ein, schließ⸗ lich, trat wieder ein Preisabschlag ein infolge der Mattigkeit des Weizens. Schluß schwach — Mais fiel mit wenig Reaktionen während des ganzen Börsenverlaufs infolge von Zwangsliquidation und günstigem Wetter.
Chicago 28. September. (W. T. B.) Weizen fallend im Preise einige Zeit nach Fröffnung entsprechend der Mattigkeit in Mais und auf schwächere Kabelberichte sowie infolge der Verkäufe der
Haussiers und Baissiers. Später lebhafte Reaktlon. Mais fallend auf große Verkäufe und Verkaufsordres.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
7 r ot iel en u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ c. Versicherung. 4. k Verpachtungen, Verdingungen 2e. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Deffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs. und Wirthschafts⸗Genosenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene
ekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
Keine.
9 Aufgebote, Zustellungen und dergl.
37869 Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend die Zwangsversteigerung des Soenderop'schen Grundstücks e ., Grund⸗ buch von den Umgebungen Berlins im Kreise Nieder⸗ barnim Band 95 Nr. 3825, und die Termine am 17. Oktober 1894 werden aufgehoben.
Berlin, den 25. September 1894.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 86.
37922] Bekanntmachnng.
Das Verfahren, betreffend die r, d,, e. des Baumgarten'schen Grundstücks Reichenberger⸗ straße 127, Grundbuch von den Umgebungen Band 15 Nr. 1027, und die Termine am 28. November 1894 werden aufgehoben.
Berlin, den 26. September 1894.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 86.
37975 In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des sub B. IV Nr. 43 B. an der Plauerstraße zu Güstrow belegenen Wohnhauses C. p. des wailand r, Schwartz hieselbst hat das Großherzog⸗ iche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Freitag, den 19. Oktober E894, Vormittags II Uhr, Zimmer Nr. 5, bestimmt. Der Theilungs⸗ plan und die Rechnung des Seguesters werden vom 10. Oktober 1894 an zur Einsicht der Bethei⸗ ligten auf der Gerichtsschreiberei, Abtheilung für e n , und Konkurse, niedergelegt sein. Güstrow, den 35. September 1894. L. Elie s, A.⸗G.⸗Sekr.
23545 Aufgebot.
ahnwärter Heinrich Wilhelm Niebuhr — von der Wwe. Niebuhr, 6 53 ö
4) des angeblich abhanden gekommenen Spar⸗ kassenbuches der hiesigen Stäͤdtischen Sparkasse Nr. 204 293 über 1433 S 31 , lautend auf die Wwe. Schmidt, Marie, geb. Siebert, hier — von der Wwe. Schmidt,
) des angeblich abhanden gekommenen Spar⸗ kassenbuches der hiesigen Städtischen Sxarkasse Nr. 552 324 über 475 16 62 3, lautend auf die Wittwe Wittkopf, Wilhelmine, geb. Wirkus, hier — von der ꝛc. Wittkopf,
6) fällt weg,
7) der angeblich abhanden gekommenen Police der
Berlinischen Lebensversicherungs⸗Gesellschaft hier Nr. 64 582 Tab. A. vom 22. Nobember 1889, lautend auf den Rittergutsbesitzer Traugott Gottlieb Carl Silber in Klunkwitz — von dem ꝛc. Silber, 8) des angeblich gestohlenen Sparkassenbuchs der hiesigen Städtischen Sparkasse Nr. 106 409, lautend auf den Kutscher Franz Wieczorek hier über h00 AM,
9) des angeblich abhanden gekommenen Wechsels, d. d. Berlin, den 12. Dezember 1888, fällig am 20. Januar 1889 über 74 M, ausgestellt von Rudolf Kerber, angenommen von W. Hinz hier mit den Blankogiros Rudolf Kerber, W. Pauli — von dem Kaufmann le Bret als früheren Inhaber der 6 Wilhelm Pauli hier, vertreten durch den
echtsanwalt Becker,
10) der angeblich abhanden gekommenen Aktie der Norddeutschen Gummi⸗ und Guttaperchg⸗Waaren⸗ Fabrik, vormals Fonrobert Reimann Aktiengesell⸗ schaft in Berlin Nr. 3723 über 300 S — von dem Konditor Richard Welt, vertreten durch den Rechts- anwalt Sauer hier,
11) des angeblich abhanden gekommenen Depot- scheins der Reichsbank Nr. 678 008 vom 19. Januar 1892 über 1600 M 5 o½ Serbische gmortisterbare Rente von 1885 mit Zinssch, 86. Mai 1892 fgg. nebst Anweisung — von J. C. Rönnebeck in Wittenberg,
12) des angeblich abhanden gekommenen Vorzugk—⸗ Antheil⸗Scheins der Deutsch⸗Ostafrikanischen Gesell⸗ schaft Litt. E. Nr. 217 über 1000 AM, auf welchen bis jetzt 250 M eingezahlt sind — von den Testaments⸗Exekutoren des Nachlasses der Frau Anna Stein, geb. Zimbron,
13) des angeblich abhanden gekommenen Spar- kassenbuchs der hiesigen Städtischen , Nr. 341 401 über 317 M 09 3, lautend auf die 2 Minna Senff hier — von der 2c. Senff,
14) des angeblich abhanden gekommenen Depot⸗ scheines der Reichsbank Nr. 621 362 v. 14. Januar 1591 über 500 60, rg , . der Schlesischen Bodenkredit ⸗Aktien Bank mit Zinsscheinen per 1. Juli 1891 fgg. nebst Anweisungen — von der Frau Stolpe, Anna, geb. Kunert, früher zu Neusal a. O., jetzt in Grünberg. Schl.,
16) des angeblich abhanden gekommenen Depot scheines der Direktion der Berlinischen Lebentz⸗ versicherungs⸗Gesellschaft hier v. 2. Juni 1862 über die Police der . , . v. 11. Mãärz 1854 Nr. 14 555 über 500 Thlr. nebst Prämien⸗ Quittung vom 1. April 1862 — von dem Pastor emerit. Rudolf in Liegnitz,
1592 über 2509 Fr. Zo gige Obligationen der Oesterr. Staats⸗Eisenbahn mit Zinsscheinen per 1. September 1892 fgg. — von der Frau Generalarjt Dr. Sonne⸗ mann ⸗Rebentis Johanna, geb. Abt, in Darmstadt,
17) des angeblich gestohlenen K— der hiesigen Städtischen Sparkasse Nr. 69 573 über 933 ½ 89 3, lautend auf den Schlächter Eduard Patzke hier — von dem ꝛc. Patzke,
18) des angeblich gestohlenen Sparkassenbuches der hiesigen Städtischen Sparkasse Nr. 217759 über Vd A6 28 *, lautend auf das Dienstmädchen Emma Strohschehn hier — von dem bevollmächtigten jetzigen Ehemann Schlächter Patzke,
19) des angeblich abhanden gekommenen Depot scheines der Reichsbank Nr. 407 109 vom 15. April 1887 über 12 000 66 390 /9 Schwedische Staatsanleihe von 1886 mit Zinsscheinen p. 1. Juni 1887 fgg. und Anw. — von dem Grafen Andreas von Maltzan auf Schloß Militsch i. Schl.
beantragt. .
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. März 1895, Nach⸗ mittags 124 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr, 13, Hof, part., Zimmer 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 3. Juli 1894. Das Königliche Amtsgericht J. Abtheilung 82.
(27341 Aufgebot.
Die Sparkassenbücher:
a. der hiesigen Stadt⸗Sparkasse Nr. 26 035 über 30,18 M, ausgefertigt für den Fabrikarbeiter Paul Semmler hier, —
b. der hiesigen Kreis⸗Sparkasse Nr. 1948 über 430,72 , ausgefertigt für den Brennerei⸗Verwalter August Zipter in Kontopp,
ind angeblich verloren gegangen und sollen auf Antrag der Eigenthümer, namlich:
zu 4. des minderjährigen Paul Semmler, gesetzlich vertreten durch seinen Vater, den Arbeiter Herrmann Semmler hier,
zu b. des Brennerei⸗Verwalters August Zipter in Kontopp, vertreten durch den Rechtsanwalt Kleckow
ier, behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden. Die Inhaber der bezeichneten Sparkassenbücher werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 23. r. 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer 21, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. . den 21. Juli 1894. önigliches Amtsgericht. III.
273539 Aufgebot.
Der Sattler Franz Lawin zu Lanzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Kierski zu Köèlin, hat das Aufgebot des ö Nr. 44737 der stãdtischen Sparkasse zu Köslin, auf 129 S S4 3 am 1. Januar 1893 lautend, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in
anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfol gen wird. Köslin, den 19. Juli 1894. Königliches Amtsgericht. 37616 Aufgebot. ö Die Eheleute Fabrikarbeiter Veter Hendriks und Anna, geb. Peterkes, zu Oberhausen haben das Auf⸗ gebot des Sparkassenbuchs Nr. 10 361 der Sparkasse zu Ruhrort über noch 5800 S, lautend auf den Namen der Anna Peterkes zu Ruhrort, beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, PVätestens in dem auf den 18. April 1898, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 3, anheraumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erklärung desselben erfolgen wird. Ruhrort, den 14 September 1894. Königliches Amtsgericht.
(16358 Aufgebot.
Der frühere Dienstknecht, zeitige Vollhüfner Heinrich Stelling in Wiersdorf hat das Aufgebot des ihm im Jahre 1889 abhanden gekommenen Quittungsbuchs der Sparkasse Zeven Nr. 4520, welches am 1. Januar 1889 eine Einlage von 34560 M an Kapitel und zugeschriebenen Zinsen auf⸗ wies, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, Hatest: in dem auf Freitag, den 5. April 1895. Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde
(132131 Aufgebot. Auf Antra L. der 3 des Gastwirths Ludwig Schaefer, Johanne, geb. Stichnoth, verwittwet gewesene Marahrens zu Bigperode, als der im Gruündbuche von Bisperode Band 1 Blatt 97 eingetr Eigenthümerin der Brinksitzerstelle Nr. daselbst, II. des Kaufmanns Wilhelm Peek zu Grünenplan, als des im Grundbuche von Grünenplan Band 1 Blatt 145 eingetragenen Eigenthümers des Wohn hauses Nr. 47 daselbst, werden
ad J. I) die im Grundbuch von Bisperode Band 1 Blatt 97 Abth. III unter 1 für den Kommune. Maire Jobst Heinrich Koch zu Brüni sen Obligation vom 1. April 1315 eingetragene zu 120 ςα, 2) die daselbst unter fir den Kauf- mann de, e. Philip Pfannenschmidt in Lemgo laut Obligation vom 13. Januar 1813 eingetragene beet zu 1650 S und .
16) des angeblich abhanden gekommenen Depot.
scheines der Reichsbank Nr. 693 933 vom 25. April
dem auf den 26. Febrnar I895, Vo 6 II Uhr, vor dem , , reer, ; Stube 25, anberaumten Aufgebofstermine seine te