und ꝛ— und Ertrag normaler Rothbuchenbestände“, na den Aufnahmen der preußischen . des forstli . sens, bearbeitet von Br. Adam Schwappach. Die Hefte werden beschlofsen durch einige Notizen über forstliche Angelegenheiten. Der des Jahrgangs von w en beträgt 14 0
— Ne d der . »Der Zoologische Garten“, Ne⸗ daktion und Verlag von Mahlau und Waldschmidt in Frankfurt a. M., hat, folgenden Inhalt: Dickhornschaf (2rxis montana) und Felsen⸗ m, . . lanigerus). Nach neueren Beobachtungen bon Dr. J. Mäller⸗Liebenwalde (Schluß). — Bemerkungen über die Caniden, von Professor Dr. Th. Noack (Schluß). — Beiträge zur
Reptilien⸗Psychologie, von Dr. F. Werner Son — Die 5 elplage
in den Vereinigten Staaten, von Dr. Gustav Zacher. — Aufruf. — Mittheilungen über Skorpione, von Dr. C. Müller. — Geschäfts⸗ bericht des Breslauer zoologischen Gartens für das Jahr 1893, von Direktor H. Stechmann.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Sterblichkeits⸗ und Gesundheitsverhältnisse während des Monats August 1894.
Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts sind im Monat August von je 1005 Einwohnern, auf das Jahr berechnet, als gestorben gemeldet worden: in Berlin 25,2, in Breslau 30,0, in Königsberg 34,9, in Köln 28,2, in Cassel 13.6, in Magdeburg 272, in Stettin 3156, in Altona 18.9, in Hannover 25,4, in Frankfurt a. M. 16,0, in Wiesbaden 19,2, in München 243, in Nürnberg 22,8, in . 26,6, in Dresden 265,5, in Leipzig 26,3, in Stuttgart 16,6, in Karlsruhe 18.9, in Braunschweig 30 5, in Hamburg 2049, in Straß⸗ burg 243, in Metz 18,2, in Amsterdam 15,5, in Brüssel 21,6, in Budapest 22, , in Christiania 22.4, in Dublin 21,l, in Edinburg 14,6, in Glasgow 160, in Kopenhagen 18,0, in Krakau 40,7, in Liverpool 27,l, in London 16,6R in Lyon 17,8, in Moskau 35,9, in Odessa 26,3, in Paris 17,6, in St. Petersburg — in Prag 234, in Rom (Juli) 20,1, in Stockholm 16,3, in Triest 27,7, in Turin (Juli) 18,ů', in Venedig 20,2, in Warschau 437, in Wien 19,9, in New⸗ Jork 21.5. (Für die 1, Städte ist der Zeitraum von 5 Wochen, vom 29. Juli bis 1. September, zusammengefaßt worden.)
Der Gesundheitsstand im Monat Au gu st blieb in der über⸗ wiegenden Mehrzahl sowohl der deutschen wie der nichtdeutschen Berichtsorte ein günstiger, und auch die Sterblichkeit war im Ver—⸗ r zum Juli eine etwas kleinere. Die Zahl der deutschen
tädte mit sehr geringer Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer unter 18.0 pro Mille) stieg von 13 im Juli auf, 16, und zwar er— freuten sich die Orte Iserlohn, Cassel, Lüdenscheid, Minden, Mühl⸗ hausen i. Th., Neunkirchen, Paderborn, St. Johann, Velbert, Viersen, Wesel, Wilhelmshaven, Hof, Ludwigsburg, Coburg, Bremerhaven, und von nichtdeutschen Städten Edinburg einer solch geringen Sterblich— keit. Die Zahl der deut schen Orte mit hoher Sterblich⸗ keit (Sterblichkeitsziffer über 350 pro Mille) blieb die gleich große (15) wie in der Vorwoche, und zwar war dies in Lichtenberg, Rixdorf. Weißensee (drei Vororten Ber— lins), sowie in Eberswalde, Gelsenkirchen, Gnesen, Grabow a. O., Köpenick, Langenbielau, Linden, Prenzlau, Spandau, Staßfurt, Zaborze, Werdau und von nicht deutschen Orten in Krakau, Moskau,
arschau der Hall. Das Sterblichkeitsmaximum für die deutschen Orte, das im Vormonat 57,1 pro Mille betrug, erreichte im August Rixdorf mit 51 5 pro Mille und Jahr. — Ein wenig größer als im Juli war die r der deutschen Orte mit günstiger Sterblichkeit . er 15 — 20,0 pro Mille) 64 gegen 58 im August und eien aus der Zahl derselben hier nur Altona, Barmen, Bielefeld, Celle, Elberfeld, Elbing, Essen, Flensburg, Frankfurt a. M. Gleiwitz, Insterburg, Kiel, Koblenz, Marburg, Nordhausen, Osnabrück, Rem⸗ scheid, Trier, Wiesbaden, Bamberg, Kaiserslautern, Ludwigshafen, . Eßlingen, Stuttgart, Ulm, Karlsruhe, Mannheim,
armstadt, Gießen, Rostock, Schwerin i. M., Eisenach, Oldenburg, Gotha, Greiz, Gera, Lübeck, Bremen, Metz und von nicht k Städten: Amsterdam, Glasgow, Kopenhagen, London, Lyon, Pariz, Stockholm, Turin und Wien genannt. Die Zahl der deutschen Orte mit mäßig hoher Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer bis 23,0 pro Mille) sank von 40 im Juli auf 33, und wollen wir aus der Zahl derselben hier nur Erfurt, M.⸗Gladbach, Göttingen, Krefeld, Kreuznach, Liegnitz, Münster, Ratibor, Schleswig, Bayreuth, Vürn—⸗ berg, Paffau, Würzburg, Heilbronn, Freiburg i. B., Mainz, Offen bach, Worms, Wismar, Weimar, Hamburg und von nichtdeutschen Städten: Brüssel, Budapest, Christiania, Dublin, Rom (Juli, Venedig und New. Jork anführen. — Erheblich gesteigert war die Theilnahme des Säuglingsalters an der Sterblichkeit. Von je 10000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, in Stuttgart 68, in Hamburg 97 in München 123, in Berlin 128, in Dresden 142 Saͤuglinge. Diese hohe Säuglingssterblichkeit wurde, wie alljährlich in der heißen Jahreszeit, durch das häufigere Vorkommen von akuten Darmkrankheiten hervorgerufen, obwohl das Auftreten der letzteren und die Zahl der durch dieselben hervorgerufenen Sterbefälle in den meisten Orten weit hinter der 31 der früheren Jahre zurückgeblieben ist, 1 wohl eine Folge der etwas kühleren Witterung des Monats
ugust. Groß war jedoch noch immer die Zahl der Opfer an diesen Krankheitsformen in Aachen, Altona, Barmen, Berlin und seinen Vororten, ferner in Breslau, Charlottenburg, Danzig, Dortmund, Düsseldorf, Elberfeld, Erfurt, Frankfurt a. M., Frankfurt a. O. Görlitz, Halle, Hannover, Harburg, Köln, d, . Krefeld, Linden, 5 Spandau, Stettin, Augsburg, München, Nürnberg, Dres den, deipzig, Plauen, Stuttgart, Braunschw 3 Bernburg, Hamburg, Mül⸗ hausen i. E, Straßburg i. E., Amsterdam, Brüssel, Budapest, Christiania, Glasgow. Kopenhagen, Krakau, Liverpool, London, Lyon, Moskau, Odessa, Paris, Prag, Rom (Juli), Turin (Juli), Triest, Warschau, Wien, New⸗Jork u. a. Dagegen kamen akute Entzündungen der Athmungsorgane fast an allen Orten seltener zum Vorschein, und endeten auch in weniger Fällen tödtlich. Im Vergleich zum Vor⸗ monat waren die Todesfälle an letzteren Krankheitsformen nur in rankfurt a. M., Königsberg, Amsterdam, Krakau, London, Lyon, New
ork, Warschau und Wien etwas gesteigert. — Sterbefälle an Grippe amen nur aus London in größerer * (28) zur Anzeige. Auch Todesfälle an Lungenschwindsucht sind seltener zur Mittheilung gekommen. ; .
Die Mittheilungen über die Verbreitung der Cholera lauteten im ganzen nicht günstig. Zwar ist es bis jetzt meist ge—⸗ lungen, das Gilen von Seuchenherden zu beschränken, doch hat die en der Orte, in denen Cholera aufgetreten, sowie die Zahl der be⸗ annt gewordenen Erkrankungs⸗ und Sterbefälle gegen Juli zuge⸗ nommen, wenn sie auch in den meisten Orten nicht gerade eine besonders große zu nennen ist. Im Deutschen Reich zeigte sich die Cholera vorzugsweise in den östlichen an der russisch-polnischen Grenze gelegenen Provinzen; im Weichselgebiet, in den Regierungk⸗ bezirten Königsberg, Gumbinnen, im Oder⸗, Retze⸗ und . gebiet am stärksten. Aus dem Weichselgebiet wurden im August (bis 3. September) 94 Erkrankungefälle (meist aus dem Dan⸗ ziger Kreise) und 1 aus dem Kreise Gollub, 26 aus dem Re—⸗
serungsbeßirk Königsberg, 68 aus dem Regierungsbezirk Gum— innen (Niedzwedzen), 46 aus dem Netze und Warthegebiet, aus dem Odergebiet 2, aus der Provinz Hessen⸗Nassau (Burglen) 12, aus dem , . 5, aus den Regierungsbezirken Osnabrück und 2 je 1 Erkrankung festgestellt Ende des Monats trat die idemie in Oberschlesien —— im Kreise Kattowitz) haun siße zum Vorschein und waren von Mitte August bis 7. September 45 Erkrankungen mit 22 Todesfällen gemeldet worden. Die meisten Erkrankungen betrafen Schiffsbeflissene und deren Angehörige und ist die Seuche in den östlichen Gegenden nachweislich aus Rußland und olen eingeschleypt worden. In Oesterreich, Ungarn er— int die Cholera bis jetzt fast nur in Galizien und
n der Bukowina in größerer Ausdehnung und sind es besonders die Bezirke Krakau, das Dnistrgebiet, Horodenka,
Buczacz, Borstzczom,. Tlumacz, Zaleszezyki, Kotzmann und Wisnitz, wo die Erkrankungen und Todesfälle recht zahlreich waren. In Oesterreich Schlesien kamen nur zu Ende des Mongts in Bielitz und Dzieditz einige vereinzelte , . Fälle zur Meldung. — In Frankreich zeigte sich in Paris im August eine , m Hhast (38) von choleraartigen Diarrhoen, denen 9 Personen erlagen. In Bordeaux wurde 1 aus Marseille 3, Cholerafall beobachtet. — In Belgien ist es besonders die Provinz Lüttich, von wo eine größere Zahl von Erkrankungen berichtet wurde. Vereinzelte Fälle wurden in Angleur, Seraing, Wandre, Limburg, Ostflandern, Hennegau und in Namur beobachtet. — In den Nieder⸗ landen trat die Epidemie in Maastricht in größerer Verbreitung auf; doch wurden auch aus den Provinzen Südholland, Nordholland, Utrecht, Nordbrabant, aus den Orten Haarlem, Rotterdam, Amsterdam, Vlissingen mehr oder minder zahlreiche Faͤlle gemeldet. In England waren auf einem aus St. Petersburg kommenden Dampfer am 7. August 1 Seemann an Cholera gestorben und noch 5 andere erkrankt. In Schweden wurden auf mehreren aus Ruß⸗ land kommenden Dampfern und in der Quarantäne⸗Station Fejan mehrere Erkrankungen an Cholera beobachtet. — In Italien ist in Procida, in Spanien in Luceng je 1 tödtlich verlaufender Cholergfall festgestellt worden. In Rußland herrschte die Epidemie hauptsächlich in den westlichen Gouvernements, besonders in Stadt und Gouvernement St. Petersburg, Esthland, Riga (Stadt, Narva (Stadt), Kowno, Kurland, Livland. In der Stadt Dobrzyn, nahe der preußischen Grenze, von preußisch Gollub nur durch die Drewenz getrennt, erkrankten vom 3. bis 6. August. 39 Personen. In Russisch⸗Polen forderte die Epidemie in Lomza, Plock, Warschau (Stadt und Gouvernement), etrikau, Kielce, Siedle, Radom, Kalisch u. a. noch immer viel pfer. — In der Türkei waren besonders die Vilajets Konig, Isnik (Nicaea), Adrianopel (besonders das Dorf Mustapha⸗Pascha), Hudavendkiar, Kastamuni, Savas, Angora, Mamurat el Aziz, Trape⸗ zunt betroffen, doch hatte die Seuche zu Ende des Monats vielfach, besonders in Konia, abgenommen. — Von den anderen Infektions- krankheiten haben Todesfälle an Masern, Scharlach und Keuchhusten abe, an Diphtherie, Unterleibstyphus und Pocken etwas zugenommen. So waren Sterbefälle an Masern in Augsburg, Berlin, Hamburg, Köln, Budapest, Glasgow, Liverpool London, Moskau, New. Jork, Paris Wien seltener, in iesbaden, Warschau und Rom (Juli) häufiger. Auch Erkrankungen kamen aus Berlin, Hamburg, Kopenhagen, Wien und aus den Regierungsbezirken Arnsberg, Düsseldorf, Königsberg, Marienwerder, Posen, Schleswig, Wiesbaden seltener zur Anzeige. — Das Scharlachfieber forderte in Budapest, Glasgow, Liverpool, London, Moskau, Paris, Triest, New Pork weniger, in Berlin, Kopenhagen, Odessa, Warschau, Wien etwas mehr Opfer. — Die Sterblichkeit an ö und Croup war in Berlin, Danzig, Gnesen, Guben, München, Mannheim, Braunschweig, Budapest, Christiania, Edinburg. Glasgow, Kopenhagen,, Krakau, London, Moskau, Odessa, Prag, Triest, Warschau, Wien eine gesteigerte, dagegen in Aachen, Erfurt, Königsberg, Magdeburg, Dresden, Leipzig., Ham- burg, Gera eine verminderte, und blieb in Barmen, Breslau, Frankfurt a. M., Halle, Köln, New⸗Nork und Paris die gleich große wie im Vormonat. — Todesfälle an Unterleibstyphus waren in Budapest, London, Lyon, Moskau, New⸗York, Paris, Wien etwas häufiger als im Juli. — An Flecktyphus wurden aus Hirschberg und Odessa je 1 Todesfall, aus Moskau 3, aus Warschau 6 Todes- fälle gemeldet. Erkrankungen zeigten sich nur vereinzelt in den Re⸗ 1 Minden, Posen und Stralsund. — An Genick tarre kamen aus Würzburg 1, aus Neu⸗Orleans 2, aus San rancisco und St. Louis je 3, aus New Vork 25 Sterbefälle, aus rankfurt 4. O. Leipzig, Nürnberg, Kopenhagen, den Regierungs⸗ ezirken Posen und Stettin vereinzelte Erkrankungen zur Anzeige. Aus Bukarest wurden 1, aus Moskau 35 Todesfälle an Tollwuth, aus dem ,, ,. Posen 2, aus dem Regierungsbezirk Marienwerder 3 Erkrankungen an Milzbrand mitgetheilt. — Todesfälle an ocken gelangten aus Antwerpen, Amsterdam, Bukarest, Manchester, dessa, Triest vereinzelt, aus Paris, Brooklyn und Rio de Janeiro je 3, aus New Jork 4, aus Moskau 5, aus Budapest 9, aus War⸗ schau 10, aus Dublin 11, aus Bombay 25, aus London 28 zur Be⸗ richterstattung, Erkrankungen kamen in Breslau und in dem Regie⸗ rungsbezirk Königsberg je 1, aus Budapest 31, aus Edinburg 33, aus London 139 zur Anzeige.
Handel und Gewerbe. t
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 5. d. M. gestellt 11 563, nicht rechtzeitig gestellt 194 Wagen.
In Oberschlesien sind am 4. d. M. gestellt 4133, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
Zwangs⸗Versteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht L Berlin standen am 5. Oktober die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Siegmunshof, dem Kaufmann Max von der Heyden gehörig; Fläche 8,45 a; Mindestgebot 205 400 6; für das Meistgebot von 238 009 ½ wurde der Tischlermeister Fr. Langem ann, Zossener⸗ straße bo, Ersteher. — Beu sselstraße 57, dem Fabrikanten Hr. Müller gehörig; Fläche 895 a; Nutzungswerth 9520 „; Mindest⸗ gebot 800 M; fuͤr das Meistgebot von 133 000 Æ wurden die Frau P. Drachholz und der Kaufmann P. Esche zu Berlin, Ersteher.
Berlin, 5. Oktober. Amtliche Preis feststellung für Butter, Käse und Schmalz. Butter: (sPreise im Berliner Großhandel zum Wochendurchschnitt per komptant) per 50 kg. Hof⸗ und Genossenschafts⸗ Butter Ia. 107 16, Aa. 95 S, IIa. — — do. abfallende 80 S, Land⸗, Preußische — — M, Netzbrũcher w — M66 Pommersche —— M Polnische —— „, . e Sennbutteer— 1, do. dandbutter — 6, Schlesische ⸗— S6. Galizische —— „, Margarine 35— 65 MS — Käse: Schweizer, Emmenthaler 85 — 90 MS, Bayerischer ß09 — 68 S,. Ost⸗ und Westpreußischer La. 60-70 M do. Ha. 45 — 35 „, Holländer 78 — 85 , Limburger 37 — 40 6 Quadrat. Mager kãse Ia. 20-25 S, do. IIa. 15 - 18 M — Schmalz: Prima Western 170 Tara 47 - 48 S, reines, in Deutschland raffiniert 49 46, do. Berliner Bratenschmalz 50-51 M — Fett, in Amerika raffiniert 39 M, do. in Deutschland raffiniert 35 M Tendenz: Butter: flau. Schmalz: ruhig.
— Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Zinkmarkt berichtet die „Schl. Ztg.“! Die Lage des Eisenmarkts hat sich nur wenig verändert und im allgemeinen nicht günstiger gestaltet. Das Roh⸗ eisengeschä ft ist 4 der etwas schwächer beschäftigten Werke weiter zurückgegangen. Mit dem Schluß des III. Quartals ver⸗ blieben 25 Hochöfen im Betrieb, und zwar auf Königs⸗Laurahütte 7, Donnersmarck⸗ und Julienhütte je 3, Friedenshütte, Hubertushütte, Borsigwerk und Tarnowitzer . je 2, Falvahütte und Redenhütte je 1 Sfen. — Das Walzei engeschäft kann im allgemeinen nicht günstig genannt werden. Gin Aufschwung der Preise kann nur erzielt werden durch eine Einigung aller deutschen Werke. * den in den letzten Tagen verbreiteten Nachrichten, daß verschiedene Verbandsmitglieder, wie die Firma S. Huldschinski u. Söhne aut Gleiwitz u. s. w., den oberschlesischen Verband gekündigt haben, ist, wie wir erfahren, zu be⸗ merken, daß diese Werke keineswegs eine Sprengung des Verbandes, sondern nur eine Aenderung gewisser als lästig empfundener Verbands⸗ en , erstreben. Es steht vielmehr zu erwarten, daß der ober⸗ schlesische Verband, selbst wenn sich die rheinisch⸗ westfälischen Werke nicht einigen, nach wie vor zusammenbleiben und mit den mitteldeutschen. Werken auch zusammen gehen würde. Das r, Wal zeisengeschäft hat naturgemäß durch die herrschende lin sicherheit an Festigkelt ä ges t. der Spezifikationsstand der Werke ist, obgleich die Läger der H
ndler leer sind, erheblich zurückgegangen, und wenn nicht von Rußland noch ein reichlicher Eingang an
rdresz
zu verzeichnen wäre, so würde wohl auf vielen oberschlesischen Werken schon Arbeitsmangel ae, e. sein. Die in Rußland erzielten Preise können als gewinnbringende keineswegs bezeichnet werden, da der Verkauf nach dort nicht von einer Stelle aus, sondern von jedem Werke einzeln bewirkt wird. Zweifellos könnten dort ganz erheblich bessere Preise erzielt werden, wenn sich die einzelnen oberschlesischen Werke nicht ganz unnöthiger Weise Konkurrenz machen würde. Von den einzelnen Walzeisenforten sind gegenwärtig die mittleren am gang⸗ barsten, während Grob- und Feineisen nur schwach begehrt sind. Grobblech liegt augenblicklich wieder sehr darnieder, das Fein. blechgeschäft dagegen ist . ziemlich belebt, doch nicht gewinn⸗ bringend. Bei den Konstruktionswerkstätten macht sich hier und da berests Mangel an Beschäftigung geltend, und die Stahlwerke warten wie bisher, auf . und lohnendere Aufträge. Maschinen⸗ und Kesselfgbriten sind weiter schwach beschäftigt, während Draht, und Nägelwerke noch ziemlich flott, jedoch zum theil auf Vorrath arbeiten. — Im Betriebe der Gießereien ist in letzter Woche eine Aenderung nicht vorgekommen. — Auf dem hiesigen Rohzinkmarkt hat sich in letzterer Zeit ebenfalls nichts geändert, während von London mattere Tendenz und auch niedrigere Preise ge⸗ meldet werden. Das Geschäft in . ist ein recht reges und lohnendes geblieben. Die Preise sowohl für Walz wie für Rohzink blieben unverändert.
Magde burg, 5. Oktober. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker exkl., von 92 0½ —, neue 10,70 — 10, 85. Kornzucker exkl., 88 ol Rendement 10,10 = 10,25, neue 10,20 - 10, 35, Nachprodukte exkl., 75 0 Rendement —. Ruhig. Brotraffinade 1 — —. Brotraffinade II ; Gem. Raffinade mit Faß 23,25 — 24,25. Gem. Melis 1 mit Faß 22,25. Ruhig. Rohzucker 1. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Oktober 10,9 bez., 10,15 Br., pr. November 10, 125 bez, 10,15 Br., pr. Dezember 19.125 Gd., 10,17 Br., pr. Januar März 10,323 bez., 10635 Br. Stetig. — Wochenumsatz im Rohzuckergeschäft 616 006 Ztr.
Köln, 5. Oktober. (W. T. B.) Zu, den Verhandlungen wegen Erneuerung des Rheinisch westfälischen Walzwerkyver⸗ bandes erfährt die „Köln. Ztg.“ daß gestern keine Ver— sammlung stattgefunden hat, sondern daß bis zum gestrigen Tage nur die Beitrittserklärungen verschiedener dazu auf— geforderter Werke einzureichen waren. Wie diese Erklärungen aus⸗ . sind, erfährt man nicht. Es wird aber bestätigt, daß ver⸗ chiedene Werke mit ihrer Willenskundgebung noch zurückhalten.
Leipzig, 5. Oktober. (W. T. B.) Kammzug-⸗-Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B pr. Oktober 3,177 AM, pr. No- vember 3.20 S, pr. Dezember 3,20 M, pr. Januar 3, 22 „, pr. Februar 3,25 C, pr. März 3,27 4, pr. April 327 M, pr. Mai 3,30 S, pr. Juni 3,325 „S, pr. Juli 3,359 S, pr. August —,—.
Umsatz 20 000 kg.
Bremen, 5. Oktober. (W. T. B.) Börsen⸗Schluß⸗Bericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗Börse) Sehr fest. Loko 5,00 Br. Baumwolle. Fest. Upland middl. loko 325 3. Schmalz. Flau. Wilcor 42 g, Armour shield 42 5, Cudahy 42 3, Fairbanks 33 5. Wolle. Umsatz 205 Ballen. Speck. Ruhig. hort clear middl. loko 40.
. b 9 . Umsatz: 34 Packen Carmen, 34 Seronen Carmen, 2200 Packen Felix. 8 (W. T. B) Wollauktio n. Preise
ondon, 5. Oktober. unverändert. An der Küste 1 Weizenladung angeboten. 96 osr Favazucker loko 135, träge. Rüben ⸗ Rohzucker loko 103, fest. Centrifugal Cuba 13. Chile⸗Kupfer 414, per
3 Monat 413.
Liverpool, 5. Oktober. (W. T. B.) (Bau mwollen⸗ Wochen bericht.) Wochenumsatz gegenwärtige Woche 88 090 ', Woche 78 000), do. von amerikanischen 77 000 (71 000), do. für . lation 1000 (1000), do. für Export 3000 (60090), do. für wirklichen Konsum 73 000 (65 000), do. unmittelb. ex. Schiff 68 9000 (61 000), wirklicher Export S000 (40900), Import der Woche 43 009 (9000), davon amerikanische 35 009 (5000, Vorrath 799 000 (799 0600), davon amerikanische 642 000 (657 000) . ,,,, 9d 000 (83 000), davon amerika nif e 84 000
Manch ester, 5. Oktober. (W. T. B.) 12r Water Taylor 4, 30r Water Taylor 63, 20r Water Leigh b, 30 r Water Clayton 63, z2r Mock Brooke 69, 40r Mayoll 63, 40r Medio Wilkinson 7, z2r Warpcops Lees 53, 36r Warpeops Rowland 66, 36 r Warpeopz Wellington 64, 40r Double Weston 741, 60r Double courante Qua- . 96 32 116 yards 162 16 grey Printers aus 32rsd6r
Fest.
Glasgow, 5. Oktober. (W. T. B. Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 296 053 Tons gegen 331 619 Tons im vorigen Jahre. — Die Zahl der im Betrieb befind⸗ lichen Hochöfen beträgt 3 gegen 41 im , Jahre.
St. Petersburg, 5. Oktober. (W. T. B.) Produ kten⸗
Talg loko 55,50, pr. August —. Weizen loko 8400. ö b. 20. Hafer loko 3, 2. Hanf loko 41,00. Leinsaat oko 12,00.
Am sterdam, 5. Oktober. (W. T. B. Java⸗Kaffee good ordinary 523. Baneazinn 43.
New-⸗York, 5. Oktober. (W. T. B.) Die Börse, anfangs höher, wurde im weiteren Verlauf lebhaft und allgemein fest; der Schluß war lustlos, aber bei recht festen Kursen. Der Umsatz der Aktien betrug 155 000 Stück. . .
Weizen eröffnete stetig, stieg einige Zeit nach Eröffnung auf Deckungen der Baissiers und auf Gerüchte vom Tode des Zaren. Später trat infolge von Realisierungen und der Bearbeitung des Marktes durch die Baissiers Reaktion ein. Schluß träge. — Mais stieg einige Zeit nach Eröffnung auf Käufe der Baissiers, dann Reaktion. Schluß träge. .
Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions—⸗ häfen 243 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 37 009 Bahen, Ausfuhr nach dem Kontinent , 900 Ballen. Vorrath 467 009 Ballen.
Chicago, 5. Oktober. (W. T. B. Weizen stieg auf festere ausländische Märkte, geringe Zufuhren, sowie gute Platznachfrage und auf Gerüchte vom Tode des Czaren . infolge finanzieller . in New⸗Jork. — Mais fest während des ganzen Börsen⸗ verlaufs.
San Francises, 5. Oktober. (W. T. B.) Ein gestern von hier abgegangener Dampfer hat 200 Tonnen Blei in. Barren für Japan an 3 desgleichen eine große Menge Mehl für Japan und 200 Tonnen Getreide für China, es ist dies die erste Getreides endung von hier nach China.
Verkehr s⸗Anstalten.
Bremen, 6. Oktober. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Aller“ ist am 4. Oktober Abends auf der Weser angekommen. Der Postdampfer Dres den“ ist am 4. Qk= tober Morgens in Baltimore angekommen. Der Postdampfer Weser ist am 4. Oktober Morgentz von Baltim re nach der Weser abgegangen. Der Reichs- Postdampfer „Sach sen“ ist am D. Oktober Piorgens auf der Wes er angekommen. Der Postdampfer „Pfal1' hat am 5. Oktober Nachmittags die Reise von Antwerpen nach Bremen fortgesetzt. Der Postdampfer Stuttgart“ hat am h. Dftober Nachmittagtz oper passiert. Der Reichs. Postdampfer „Hohenstaͤufen‘ hat am 5. Oktober Vormittags die Reise von Southampton gag Antwerpen fortgesetzt. er Far ennnfer Neckar“ ist am 5. Oktober Morgens in Neapel angekommen.
Fan r, 5. Oktober. (W. T. B.) amburg⸗Ameri⸗ kan ische Pa , ,,,, Der Schnelldampfer Normannia“ ist heute Morgen in Southampton angekommen.
London, h. Sktober. (BL. T. B.) Der Castle—⸗ a mpfer
Garth Gastle* hat Donnergtag auf der Ausreise die Kangrischen Infeln' passiert. Ver Tastte⸗ Bampfer „Tantallon Castle sst Freitag auf der Ausreise bon London abgegangen.
,
markt.
untersuchungs⸗Sachen.
Aufgebote, Zustellungen u. y.
ünfall⸗ und Invalidttäts 2c. Versicherung. Verkaufe, de,, Verdingungen ꝛc. ö erthpapieren.
1 2 3 4 5. Verloosung ꝛc. von
Deffentlicher Anzeiger.
Rommandit⸗ Gesells
en auf Aktien n, Auien· Seselsa ö
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
) Untersuchungs⸗Sachen.
39373 Steckbriet.
Gegen den Hausbursch Karl Fidelis Hofmann aus Fulda, geboren daselbst am 20. Juni 1864, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Betrugs 2c. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Landgerichtsgefängniß zu Hanau abzuliefern.
Hanau, den 3. Oktober 1894.
Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht.
3937 Steckbrief. Gegen die Ehefrau des Hausburschen Karl Fidelis Hofmann, Johanng, geb. Scholz geboren am 7 Mai 1859 zu Schmachtenberg, Bayern, welche flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Betrugs verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Landgerichtsgefängniß zu Hanau abzuliefern.
Hanau, den 3. Oktober 1894.
Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht.
39614 Steckbrief ⸗ Erneuerung. .
Der gegen die unverehelichte Hulda Antonie Poppei wegen Vollstreckung von 9 Monaten Ge⸗ fängniß, unterm 13. Dezember 1890 erlassene Steck⸗ brief wird hiermit erneuert.
Berlin, den 28. September 1894. Königliche Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht J.
39114 l Offenes Strafvollstreckungs⸗Ersuchen.
Der Arbeiter, Grenadier der Landwehr⸗Infanterie 2. Aufgebots, August Obrikat, geboren den 5. No, vember 1849 zu Praßlauken, Kreis Gumbinnen, ist durch vollstreckbares Urtheil des Königlichen Schöffen gerichts zu Königsberg Neumark vom 23. August 1897 wegen unerlaubten Auswanderns mit 1090 ö im Unvermögensfalle mit einem Monat Haft bestraft.
Es wird ersucht, diese Strafe im Betretungsfalle gegen den Obrikat zu vollstrecken und Nachricht zu den Akten F. 10. 97 zu geben.
Königsberg Neumark, den 12. September 1892.
Königliches Amtsgericht. 39371 Erneuerung des Strafvollstreckungs⸗Ersuchens.
Das hinter den Wehrpflichtigen Hermann Julius Weber und Genossen unterm 3. September 1890 in Nr. 237 dieses Blattes für 1890 erlassene Straf⸗ vollstreckungs⸗Ersuchen wird, mit Ausnahme des Nr. 19 aufgeführten Konditors Otto Emil Robert Haack, erneuert. M. 1 37/90.
Landsberg a. W., 28. September 1894.
Der Erste Staatsanwalt.
39331 Um Bekanntgabe des Aufenthaltsorts des Dienst—⸗ knechts Eduard Hertel aus Unterweißbach (Schwarzb.⸗ Rudolstadt) wird ersucht. Königsee, den 29. Seytemper 1894. Fürstliches Amtsgericht. Wachsmuth.
39615 Ladung.
Der Kommis Friedr. Schulte aus Enschede in Holland, dessen Aufenthalt unbekannt ist und welchem zur Last gelegt wird, am 30. Mai 1894 im Kspl. Epe mit Bildern Hausierhandel betrieben zu haben, ohne im Besitz eines Gewerbescheins zu sein — Uebertretung gegen das Gesetz vom 3. Juli 1876 — wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 31. Dezember E894, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Ahaus zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhand⸗ lung geschritten werden.
Ahaus, den 10. September 1894.
Radtke,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
39520 Im Namen des Königs! In der Strafsache gegen J. den Kaufmann Gustav Reusch in Hoffnungk⸗ thal, geboren am 29. Oktober 1826, II. den Kaufmann Gustav Merrettig in Wiehl, geboren am 3. September 1837, wegen Vergehens gegen das Markenschutzgesetz, hat die II. Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Düffeldorf in der Sitzung vom 5. Mai 1894, an welcher theilgenommen haben: ; 1) Landgerichts Direktor Wolff, 2) Landgerichts⸗Rath Reusch, ) Landgerichts⸗Rath Liertz, 4) Landrichter Dr. Meißner, 5) Gerichts⸗Assessor Dönhoff, eln r ef Heinz erichts⸗Assessor Heintzmann, als Beamter der Staatsanwaltschaft, Referendar Schmitz, als Gerichtsschreiber, für Recht erkannt: Die Angeklagten sind des Ver⸗ gehens gegen das Markenschutzgesetz schuldig und werden deshalb kostenpflichtig, Reusch zu einer Geld⸗ trafe von dreihundert Mark, Merxrettig zu einer olchen von fünfhundert Mark verurtheilt, im Unver⸗ mögensfalle für je 10 „ zu einem Tag Gefängniß. * den im Besitz der Verurtheilten befindlichen Waaren sind die Zeichen Hähnen zu vernichten. Die beschlagnahmten und die im Besitz der Ver⸗ urtheilten befindlichen Stempel mit einem Hahn“ oder „Hähnen“ sind einzustehen. Der verletzten ian Dick K Kirschten wird die Befugniß zuge⸗ . die Verurtheilung der 6 durch einmalige Einrückung der Urtheilsformel in die . Zeitung und den n ,. innerhalb 4 Wochen nach Zustellung des rechtskräftigen Er⸗ kenntnisses auf Kösten der Angeklagten bekannt zu
machen. Wolff. Reusch. Liertz. Meißner. Dönhoff
394817 Im Namen des Königs!
In der 9 egen den Destillateur Julius . zu Hal erflff geboren 66 am 16. März 184, evangelisch wegen Vergehens gegen
das Markenschutzgesetz hat die 1I. Ferien. Straf⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Halberstadt in der Sitzung vom 18. Juli 1894, an welcher theilgenommen haben: j) Freiherr von Berg, Landgerichts⸗Rath, 2) Nebelung, Landgerichts⸗Rath, 3) Strube, Landgerichts. Rath, 4) Encke, Landrichter ) Sachse, Gerichts. Assessor, als Richter, Heinatz, Gerichts. Assessor⸗ als Beamter der Staatsanwaltschaft, Dr. Honemann, Referendar, als Gerichtsschreiber, für Recht erkannt:
Der Angeklagte wird des Vergehens gegen das Markenschutzgesetz zum Nachtheil des Liqueurfabri-⸗ kanten Gabriel Alfred Grözier in Grande Char— treuse für schuldig erklärt und deswegen zu ein⸗ hundertfünfzig Mark Geldstrafe, an deren Stelle im her, r aß, für je zehn Mark ein Tag Gefäng⸗ niß tritt, und Zahlung einer Buße von sechzig Mark an den Verletzlen und in die Kosten des Verfahrens verurtheilt.
Dem Verletzten wird die Befugniß zugesprochen, den verfügenden Theil des Urtheils binnen vier Wochen nach Ertheilung der Ausfertigung mit Rechts⸗ kraft einmal in den „Deutschen Reichs⸗Anzeiger' und einmal in die ‚Magdeburgische . auf Kosten des Angeklagten einrücken zu lassen.
Von Rechts Wegen. Gründe. ö
Vorstehend ausgefertigtes Urtheil ist rechtskräftig.
Halberstadt, den 21. September 1894.
(L. S.) Schroeder, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
39508 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangevollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 33 Nr. 355 A. auf den Namen des Zimmermeisters Wilhelm Ku⸗ lisch eingetragene, in der Auguststr. Nr. 51 belegene Grundstück am 24. November 1894, Vormittags 103 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichts⸗ stelle, Neue Friedrichstr. 13, 86 lügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von ga 96 4m mit 7299 4M Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Übschätzungen und andere, das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle. Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe ven Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei helf n des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 24. November 18941, Nachmittags 127 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 27. September 1894. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 86.
(39628 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangevollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 7 Nr. 532 auf den Namen des Kaufmanns Carl Richard Max Bierschröder eingetragene, in der Mulackstraße Nr. 25/30 belegene Grundstück am 28. November 1894, Vormittags A0 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich. straße 13, Hof, Flügel G., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 8000 M Nutzungs- werth zur Gebaͤudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, , , Abschrift des Grundbuch. blatts, etwaige Abschãätzungen und andere das Grundstück betreffende Rachweisungen, sowie besondere Kaufbe⸗ dingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. A e Realberechtigten werden a, n. die nicht von selbst auf den Er⸗ steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungspermerks nicht hervor⸗ ing, insbesondere derartige Forderungen von apital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Koften, spätestens im Versteigerungsztermin vor der Aufforberung zur Abgabe bon Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger wider pricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die. selben bei . des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Cigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Sen des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er⸗ ee tem Juschlag das Kaufgeld in Bezug auf den nfpruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Ürtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. November 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den . September 1894. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 86.
39336 .
Das Aufgebotsverfahren haben beantragt:
I) der Altvater Riechelmann in Bienrode bezüglich der unterm 11. März 1893 ausgestellten 3 / oigen Braunschweigischen Leihhausobligation itt. E. Nr. 6034 über 300 M nebst 4 Zinsscheinen für die Zeit vom 11. März 1893 bis dahin 1897,
2) der Arbeiter Ernst Schuppe hier bezüglich der am 22. Januar 1892 ausgestellten Braunschweigischen Leihhausschuldverschreibung Litt. A. Nr. 12 406 über 100 ½ nebst 4 Zinsscheinen für die Zeit vom 22. Januar 1892 bis dahin 1896.
Gerichtsseits werden die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Urkunden hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 28. Oktober 1897, Morgens 19 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht, Auguststraße Nr. 6, Zimmer Nr. 24, be⸗ stimmten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden sollen.
Braunschweig, den 17. September 1894.
Herzogliches Amtsgericht. ,
39660 Aufgebot.
Die Schwester vom Rothen Kreuz Elise Regelin in Schwerin hat das Aufgebot einer auf ihren Namen ausgestellten Obligation der hiesigen Stadt⸗ kasse über 300 M, welche sie dieser Kasse Johannis 1891 zu 35 0ι· verzinslich angeliehen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Mai 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Krastloterflãrung der Urkunde erfolgen wird.
Rostock, den 4. Oktober 1894.
Großherzogliches Amtsgericht.
393371 Aufgebot.
Die unverehelichte Anna Allers, bei ihrem Vater, dem Schiffer Johann Allers sen., in Twielenfleth hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs der Spar⸗ und Leihkasse der Stadt Stade Nr. 1903, lautend auf eine Einlage von 350 „, beantragt. Der In⸗ haber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 17. April 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Svparkassenbuch vorzulegen, kö die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Jork, den 29. September 1894.
Königliches Amtsgericht. II.
834225 Aufgebot.
Der Inhaber des Sparkassenbuchs der Filiale der Spar⸗ und Leihkasse für die Hohenzollernschen Lande zu Hechingen A. Nr. 11506 über 556 56 M wird auf Antrag der Eigenthümerin Justina Martin in Stuttgart aufgefordert, spãtestens am 24. April 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Hechingen, den 31. August 1894.
Königliches Amtsgericht.
32007 Aufgebot.
Die Wittwe Ida Thieme, 69 Boas, in Weißen
fels, zugleich als alleinige Testamentserbin ihres Vaters, des verstorbenen Bäckermeisters Friedrich Boas senior zu Wörlitz, hat das Aufgebot der an⸗ eblich abhanden gekommenen, für den Bäckermeister e lian Boas senior in Wörlitz von der vor⸗ maligen Herzoglichen Kreisgerichts. Kommission zu Oranienbaum ausgefertigten Schuld⸗ und Pfand⸗ verschreibung vom 3.3. Mai 1860 über 900 M und eine desgleichen vom 3.3. Mai 1861 über 300 , wonach jetzt der Wittwe Ida Thieme, geb. Boas, in Weißen⸗ fels, gegen den Handarbeiter Friedrich Weise in Oranienbaum zwei auf den im Grundbuch von Oranienbaum Band 1 Blatt 27 gefübrten Grund⸗ stücken des letzteren eingetragene Hypothekforderungen von zusammen 1200 M mit Zinsen zustehen, unter Glaubhaftmachung des Verlustes dieser Urkunden be⸗ antragt.
In Genügung dieses Antrages werden daher die Inhaber dieser Urkunden aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 26. Oktober 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der letzteren erfolgen wird.
Oranienbaum, den 17. August 1894.
Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. (gez) Henning. Ausgefertigt:
Oranienbaum, den 23. August 1894.
(L. S.) Schütz, Sekretär,
Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
39377 Aufgebot.
Der Fabrikbesitzer Julius Gustav Ferdinand Karl Winter zu Camen, vertreten durch den Rechts- anwalt Justiz⸗Rath Lueg zu Unna, hat das Auf ⸗ gebot der . zum Grundbuch noch nicht über- nommenen, in der Steuergemeinde Camen belegenen — 1 Flur 21 Nr. 198, „Am Steinackerfußweg“,
ckerland, 37 a 87 am groß, „41 Thlr. Reinertrag, behufs Uebernahme derselben für ihn zum Grund⸗ buch beantragt.
Hiermit werden alle unbekannten Eigenthums⸗ praͤtendenten aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf die genannte Parzelle spätestens in dem vor dem Königlichen Amtsgericht hierselbst auf den 21. De⸗ zember 1894, Vormittags 95 Uhr, anbe— raumten Aufgebotstermine anzumelden, a , . mit ihren Rechten und Ansprüchen auf das Grund⸗ tück ausgeschlossen werden.
Camen, den 28. September 1894.
Königliches Amtsgericht.
39510 Oeffentliche Ladung. In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund= buchs für den Gemeindebezirk Hackenbroich, wird
hiermit der Moses Cohn, Stand unbekannt, früher
zu Delhoven und Stommeln wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort, bezw. dessen nach Namen, Stand und Wohnort unbekannten Erben zur Geltendmachung ihrer etwaigen Rechte an dem auf den Namen des Moses Cohn ein⸗ getragenen Grundstücke: Flur O Nr. 35, Auf dem Sasser⸗Drieschen, Acker 20 a 51 4m, vargeladen zu dem auf den G6. Dezember 1894, Vorm. 10 Uhr, vor dem Gerichte Assessor Pr. Remy, Zimmer Nr. 20, des Königlichen Amtsgerichts hier an⸗ beraumten Termine. Falls Ansprüche in diesem Termine nicht erhoben werden, wird das Grundstück auf den Namen des Handelsmannes Salomon — 3 zu Hackenbroich im Grundbuche eingetragen werden. Neuß, den N. September 1894.
Königliches Amtsgericht.
Beglaubigt: Alt, Aktuar.
139343) Bekanntmachung.
Auf Antrag des Besitzers Franz Kuberski in Groß- Kommorsk wird dessen Bruder, der am 11. März 1839 in Bauerndorf Groß⸗Kommorsk geborene Michael Kuberaki, ein Sohn der Besitzer Michael und Anna, geb. Szezepanski, Kuberski'schen Eheleute, welcher seit dem Jahre 1866 verschollen ist, auf- gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 5. Oktober 1895, Vorm. 19 Uhr, zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.
Neuenburg, den 26. September 1891. 41
Königliches Amtsgericht.
39340 Aufgebot. Auf Antrag: 1) der verehelichten Laura Mampel, geb. Bonk, 2 des Ofenmachers Otto Bonk, 3) der verehelichten Hulda Petroweke, geb. Bonk, 4 5 4 Martha lere, . geb. onk, sämmtlich in Detroit, Country Wayne, in Nord⸗ Amerika wohnhaft, die Ehefrauen im Beistande ihrer Ehemänner und sämmtlich vertreten durch den Rentier Friedrich Meck in m,. ift gegen deren Vater, den Schuhmachermeister Johann Bonk, das Auf⸗ gebotsverfahren zum Zweck der Todeserklärung ein⸗ geleitet worden. Der verschollene Schuhmacher⸗ meister Johann Bonk, der mit Henriette, geb. Ritter, verheirathet, von derselben aber durch rechts- kräftiges Urtheil des ehemaligen Königl. Kreisgerichts zu Rosenberg W.Pr. vom 7. Juli 1877 . worden ist, zuletzt in Riesenburg gewohnt hat und von dort im Jahre 1872 nach Amerika ausgewandert ist, für seine Person, sowie auch die von ihm zurück- gelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden e . aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots termin am 27. September 1895, Vormittags 9 Utzr, bei dem unterzeichneten Gericht persönlich oder schriftlich oder durch einen Bevollmächtigten zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt werden wird. ; Riesenburg, den 28. September 189. Königliches Amtsgericht.
Ausfertigung. Beschluß .
Der Söldnerssohn Michael Eigelsberger von Reinting, Gemeinde Reissing, ist seit vielen Jahren abwesend und verschollen und hat dessen Kurator Alois Eigelsberger beantragt, den Genannten für todt zu erklären. ; 2 6049
Demgemäß ergeht die Aufforderung: nm
I) an den Verschollenen, in en, im Auf⸗ gebotsztermine sich persönlich oder schriftlich bei dem unterfertigten Gericht anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt würde,
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,
3) an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilun hierüber bei Gericht zu machen.
Aufgebotstermin wird auf Freitag, den 12. 89 1895, Vormittags 9 Ühr, im Sitzungssaale des unterfertigten Gerichts anberaumt.
Dingolfing, am 1. Oktober 1894.
Königliches Amtsgericht. (gez) Stimmelmayr, K. A.-R. Beglaubigt:
Dingolfing, den 1. Oktober 1891.
Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts:
(L. 8.) Zrenner, K. Sekretär.
39338 Aufgebot.
Der am 28. Juni 1822 zu Marienhagen, Kreig Gronau a. d. L., geborene Heinrich Eberhard Conrad Ehristian Meyer, Sohn des Krügers Christian Meyer und dessen Ehefrau Marie Louise Friederike, geb. von Brill, daselbst soll sich bis zu seinem 16. Lebensjahre in Marienhagen aufgehalten haben und dann nach Amerika ausgewandert sein. dem ist der ꝛc. Meyer verschollen. Auf Antrag der Ehefrau Köper, Elise, geb. Mever, zu Geestemünde wird der Verschollene aufgefordert, sich beim unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte spätestens im Aufgebots⸗ termine am Freitag, den 29. November 1895. Morgens 10 Uhr, zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten be⸗ kannten Erben überwiesen bezw, bei der Vertheilung angefallener Erbschaften auf ihn keine Rücksicht ge nommen werden soll. Zugleich ergeht die Auf⸗ forderung an alle Hersonen, welche über das Fort · leben des Verschoͤllenen Auskunft geben können,
Fall der demnächstigen Todeserklärung ihre An ⸗˖ sprüche spätestens im Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls bei der demnächstigen Ueberweisung des Vermögens auf sie keine Rücksicht genommen wird. Lauenstein, den 29. September 1894. Königliches Amtsgericht.
39509 Aufgebot behufs Todeserklärung.
Die am 15. Mai i825 zu Spork (Amts Li als die Tochter der Eheleute Ackerer Johann C
und Idhanna, geb. te Kotten, geborene Johanna Gertrude Eppi ng, welche nach Angabe ihrer
folche mitzutheilen, an die Erbberechtigten für den