Von einer Seite war noch beantragt, im Anschluß an den Code civil Art. 1055, 1056 eine Vorschrift aufzunehmen, wonach dem Vormundschaftsgericht obliege, zur Vertretung eines noch nicht geborenen oder eines unter der elterlichen Gewalt oder der Vormundschaft des Vorerben stehenden Nacherben bei Ausübung der dem Nacherben schon vor dem Eintritt der Nacherbfolge zukommenden Be⸗
ö einen Pfleger zu bestellen, wenn der Erblasser die
estellung angeordnet habe. Die me gf hielt jedoch einen solchen Zusatz mit Rücksicht auf die Vorschriften der 85 1738, 1741, 1742, 1745 und die Vorschriften über die Ernennung eines Testamentsvollstreckers für entbehrlich. ,
Die Berathung wandte sich sodann dem Titel über das Vermächtniß (88 1842 bis 1886) zu. .
Die S8 1842, 1843, welche Auslegungsregeln darüber aufstellen, wer im Zweifel als mit dem Vermächtniß be⸗ schwert anzusehen ist, erfuhren sachlich keine Anfechtung. Dagegen wurde der 5 1844 gestrichen, welcher für den Fall, wenn der Erblasser dem Erben die Veräußerung eines zum Nachlaß gehörenden Gegenstandes oder die Verfügung von Todes⸗ wegen über einen solchen Gegenstand verboten hat, eine Aus⸗ legungsregel hinsichtlich des Bedachten aufstellt. Der von dem Vorausvermächtniß handelnde ? 1845 soll durch folgende, sachlich im wesentlichen mit dem Entwurf übereinstimmende
Vorschrift ersetzt werden: Hat der Erblasser einem Erben ein
Vermächtniß zugewendet (Vorausvermächtniß), so ist dasselbe auch insoweit wirksam, als der Erbe selbst beschwert ist. Gegen den § 1846 Abs. 1, welcher für den Fall, daß mehrere Personen mit einem und demselben Gegen⸗ stand bedacht sind, dieselben Theilungsgrundsätze wie bei der Erbeinsetzung für anwendbar erklärt, erhob sich kein Wider⸗ spruch. Dagegen erachtete die Mehrheit den s 1846 Abs. 2 für entbehrlich, welcher bestimmt, daß mehrere Vermächtnißnehmer als mit einem und demselben Gegenstande bedacht, auch dann gelten, wenn eine Forderung oder eine Menge vertretbarer Sachen Gegenstand des Vermächtnisses ist. Gestrichen wurde ferner der 3 1847, welcher das Vermächtniß für nichtig er⸗ klärt, wenn die Leistung, die den Gegenstand des Vermächt⸗ nisses bilden soll, weder von dem Erblasser bestimmt bezeichnet, noch nach dessen Anordnungen zu ermitteln ist. Man war einverstanden, daß die Vorschrift fte in u lich sei.
Nach der im Reichs-Eisenbahnamt aufgestellten Nach—⸗ weisung über die im Monat August d. J. auf deutschen Bahnen (ausschließlich der bayerischen!) bei den Zügen mit Personenbeförderung vorgekommenen
Verspätungen haben auf 34 größeren Bahnen und Bahnnetzen mit einer Gesammtbetriebslaͤnge von 37 7965, 14 km von den fahrplanmäßigen Zügen überhaupt sich ver⸗ spätet: 1370 Schnellzüge, 1236 k und 160 zur Personen⸗ sowie zur Güterbeförderung gleichzeitig dienende . zusammen 2806. Von den fahrplanmäßigen Zügen mit Personenbeförderung wurden geleistet: 16 278792 Zug⸗ kilometer, 341 933 369 Achskilometer gegen 16265 434 Zug⸗ und 340 743 714 Achskilometer im Vormonat, und gegen 15 850 281 Zug⸗ und 327 667 572 Achskilometer in demselben Monat des Vorjahres. Von den Ver⸗ spätungen wurden 1081 durch das Abwarten verspäteter An⸗
inn. veranlaßt, . den aufgeführten Bahnen selbst
1725 Verspätungen . Last fallen, gegen 1901 im Vormonat und 2011 in demselben Monat des Vorjahres. Von den ö eigener Bahn vorgekommenen Verspätungen entfallen au 1 Million Zugkilometer 106, 1 Million Achskilometer 5, mithin auf 1. Million Zugkilometer 21! — 17 v. H. weniger als im Monat August des Vorjahres und 11 — 9 v. H. weniger als im Vormonat, und auf 1 Million Achskilometer 1 — 17 v. H. weniger als im Monat August des Vorjahres und ebenso viele weniger als im Vormonat. Infolge der Verspätungen wurden 1126 An⸗ schlüsse versäumt (gegen 1456 in demselben Monat des Vor— jahres und 1137 im Vormonat). Bei 6 Bahnen sind Zug⸗ verspätungen und bei 12 Bahnen Anschlußversäumnisse nicht vorgekommen. In der Nachweisung sind die . auf denen Zugverspätungen vorkamen, nach der Verhältniß⸗ h (geometrisches en zwischen der Anzahl der von den 9 rplanmäßigen, der Personenbeförderung dienenden Zügen auf 1 Million Zugkilometer und der auf 1 Million Achs⸗ kilometer entfallenden eigenen Verspätungen geordnet. Danach nehmen die Main⸗-Neckarbahn, die Bahnen im Bezirk der Königlichen Eisenbahn⸗-Direktion zu Erfurt und die sächsischen Staatsbahnen die ungünstigsten Stellen ein. Wird die Reihen⸗ folge der Bahnen statt nach der Anzahl der Verspätungen nach der Anzahl der Anschlußversäumnisse bestimmt, so treten die Main⸗Neckarbahn, die Reichs⸗Eisenbahnen in Elsaß— Lothringen und die Bahnen im Bezirk der Königlichen Eisen⸗ bahn⸗Direktion (linksrheinische zu Köln an die ungünstigsten Stellen. .
Dem Regierungs-Assessor Grafen Jork von Warten⸗ burg zu Königsberg O.⸗Pr. ist die kommissarische Verwaltung des Landrathsamts im Kreise Wartenberg, Regierungsbezirk Breslau, übertragen worden.
Posen, 11. Oktober. Der Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Bosse, der in Begleitung des Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Raths Hegel gestern hier eintraf und bei dem Ober⸗Präsidenten Freiherrn von Wilamowitz⸗-Möllen⸗ dorff Wohnung nahm, machte gestern Abend dem Erzbischof Dr. von Stablewski einen Besuch. Heute Vormittag stattete der Minister dem General⸗Superintendenten Hesekiel einen Besuch ab; sodann fand im Beisein des Ministers, des Ober⸗Prasidenten und der Spitzen der Behörden die Ein⸗ weihung des neuen Amtsgebäudes des Königlichen Konsistoriums statt. Nach dem Weihegebet überreichte der Minister im Auftrage Seiner Majestät des Kaisers und Königs uke e e eff Bild für das neue Konsistorium mit einer Ansprache, die mit einem Hoch auf Seine Majestät schloß. Um 14 Uhr trat der Minister die Rückreise nach Berlin an.
Kronberg, 12. Oktober. Seine Majestät der König von Griechenland traf gestern in Schloß Friedrichshof zum 6 Ihrer Majestät der Kaiserin Friedrich ein und reiste heute nach Wien ab.
Bayern. Gestern fand in Augsburg die Beisetzung des .
von Dinkel statt, woran der . bayerlsche Epistopat,
die Geistlichkeit der Diözese, ferner als Vertreter Seiner Königlichen Hoheit des Prinz⸗Regenten der Flügel⸗Adjutant von Branca sowie die Generalität und die Spitzen der Zivil⸗ behörden theilnahmen. Der Sarg wurde im Dom von dem Erzbischof von München Thoma eingesegnet.
Sachsen.
Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Herzogin Philipp von Württemberg und Seine Königliche 36. der Herzog Robert von Württemberg sind, wie das Dr. J.“ meldet, vorgestern in Dresden eingetroffen und bei Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Johann Georg abge⸗
treten. Mecklenburg⸗Strelitz. Seine Königliche Hoheit der Großherzog ist gestern wieder in Neustrelitz eingetroffen.
Sachsen⸗Coburg⸗Gotha.
In der dem Landtage des Herzogthums Gotha gestern zugegangenen Vorlage über die Fortführung des Hof⸗ theaters in Gotha in der bisherigen Weise wird für die letzten drei Jahre der laufenden Etatsperiode ein Betrag von jährlich 9000 M6 verlangt. Die Vorlage wurde, wie die „Goth. Ztg.“ berichtet, der Finanzkommission überwiesen.
Waldeck und Pyrmont. Der Landtag der Fürstenthümer Waldeck und Pyrmont ist, wie der „Hann. Cour.“ erfährt, auf den 22. Oktober nach Arolsen einberufen worden.
Schaumburg⸗Lippe.
Der Geburtstag Seiner Durchlaucht des Fürsten ist vorgestern im ganzen Lande und namentlich in Bücke⸗ burg allgemein . worden. In den Kirchen fand ö statt. Mittags 12 Uhr empfing Seine
urchlaucht den Hofstaat und die Behörden zur Gratu⸗ lation, um 1½ Uhr fand . att, Bei dem im Zivilkasino abgehaltenen Festessen, an dem die höheren Beamten und das Dl m rener, theilnahmen, brachte der Staats⸗Minister Spring, bei dem Festessen der Bürgerschaft im Rathhause der Bürgermeister Beseler den Toast auf den Fürsten aus.
Elsas⸗Lothringen.
Mit dem 6. November d. J. erlischt das Mandat derjenigen Abgeordneten zum Landesausschuß, die in den Gemeinden Straßburg, Mülhausen, Metz und Colmar von und aus den Gemeinderäthen, in den zwanzig Landkreisen (in den Kreisen Mülhausen und Colmar unter Ausscheidung der gleichnamigen Stadtgemeinde) durch Wahlmänner der Gemeinderäthe gewaͤhlt sind. Die erforderlichen Neuwahlen sind nunmehr durch Landesherrliche Verordnung anberaumt worden, und zwar die Wahl der Wahlmänner auf den 29. Oktober, die der Abgeordneten auf den 6. November.
DOesterreich⸗Ungarn.
In einer gestern in Budapest unter dem Vorsitz des Fürst⸗Primas Kardinals Vaszary zusammengetretenen Bischofskonferenz wurde beschlossen, bei einer etwaigen abermaligen Vorlegung der vom Oberhause abgelehnten Gesetzentwürfe an dem bisherigen prinzipiellen Standpunkt auch fernerhin festzuhalten. Die Konferenz wurde sodann ge⸗
schlossen. Großbritannien und Irland. Der Prinz und die Prinzessin Heinrich von Preußen sind gestern von Balmoral in London eingetroffen, wo Häöchst⸗ dieselben eine Woche zu verweilen gedenken.
Frankreich.
Der Präsident Casimir⸗Perier empfing vorgestern Abend den schwedischen Gesandten.
Eine gestern veröffentlichte Verordnung untersagt die Einfuhr, den Verkauf, den Transport und den Besitz von Waffen und Munition für die Kolonie Obock, für Diego Suarez, Ste. Marie de Mada⸗ gascar und Nossi BS.
Nach einer in London eingetroffenen Meldung aus Port Louis ist der französische Abgesandte Lemyre de Vilers am 9. d. M. in Tamatave eingetroffen und hat gestern seine Reise nach Antananarivo fortgesetzt.
Nuszland.
Der „Regierungsbote“ meldet: Der Kaiser und die Kaiserin besuchten gestern Massandra und verweilten dort gegen anderthalb Stunden; der Kaiser besichtigte die dortige reiche Baumschule. Auf der Rückkehr nach Livadia fuhren die Majestäten durch Jalta, wo die Straßen von Menschen erfüllt waren. Das Wetter ist trübe, aber still und warm.
In London eingetroffenen Meldungen zufolge dürfte die Abreise des Kaisers von Livadia nach Korfu zu Anfang nächster Woche, vermuthlich nächsten Dienstag, V,,
Der für den Stillen Ozean bestimmte Kreuzer „Dschigit“ hat gestern von Kronstadt die Fahrt dorthin angetreten.
Spanien.
Der Senator Santa Ana, der Begründer der „Corre⸗ spondencia de Espaüa“ ist, wie „W. T. B.“ aus Madrid meldet, gestorben.
Der Finanz⸗Minister hat wegen verschiedener, von Steuer-Einnehmern begangenen Veruntreuungen eine Auf— nahme des Standes der öffentlichen Kassen in den Provinzen angeordnet.
Numãänien.
Die Prinzessin Ferdinand von Rumänien ist, wie der „Coburger Zeitung“ gemeldet wird, gestern in Sinaja von einer Prinzessin glücklich ent bunden worden. Sobald die Nachricht von der Entbindung in Bukarest bekannt wurde, sandten der Ministerrath, der Buͤrgermeister, die Behörden und zahlreiche Private Telegramme nach Sinaja. Die Stadt war beflaggt. Der Minister⸗Präsident und der Justiz-Minister be⸗ gaben sich gestern Abend nach Sinaja.
Serbien.
Der König Alexander wurde gestern bei seiner An⸗ kunft in Belgrad auf dem Bahnhof von dem Offizier⸗ und
Beamten⸗Korps. sowie den städtischen Behörden feierlich empfangen und von der zahlreich versammelten Menschenmenge jubelnd begrüßt. Die Stadt war beflaggt und illuminiert.
Bulgarien.
Die „Bulgarie“ meldet die Rückkehr Tontsche w's aus Varna und bestätigt, daß der Prinz Ferdinand von Sachsen-Coburg die Demission Tontschew's nicht ange—⸗ nommen, sondern ihn bewogen habe, bis zum Zusammentritt der Sobranje im Amte zu verbleiben.
Dänemark.
Nach einer Meldung des ‚W. T. B.“ aus Kopenhagen erklärte der Minister⸗Präsident von Reedtz-Thott in der gestrigen Sitzung des Folkething bei der Berathung der Budgetvorlage, das Ministerium habe bei seinem Amtsantritt ein ordentliches Finanzgesetz sowie die Regelung der seit Jahren bestehenden unregelmäßigen nn vor⸗ gefunden. Es habe diese Ordnung der Zustände ge— nehmigt und es für seine Aufgabe gehalten, zu der Entwickelung regelrechter Zustände Und dem Zusammenarbeiten beider Thinge beizutragen. Das Ministerium habe nicht über— sehen, daß die Ungunst der Zeiten auf viele Gewerbe des Landes drücke; es könne aber nicht verlangt werden, daß die lern schon jetzt darauf bezügliche Gesetzes vorlagen einbringen olle.
Asien.
Londoner Blätter melden aus Tientsin, die japanische Flotte beherrsche den Golf von . jetzt 3 Admiral Ito veranstalte bald vor Port Arthur, bald vor Wei⸗Hai⸗Wei Sondierungen und Re⸗ kognoscierungen. Wegen eines Brandes, der am 4. d. M. in mehreren Kaufhäusern ausbrach, sei eine Untersuchung einge⸗ leitet worden, da man vermuthe, daß das Feuer behufs Plünderung der Gebäude angelegt worden sei.
Dem „Reuter'schen Bureau wird aus Tientsin ge⸗ meldet, daß der Kaiser von China dem Hauptmann von Hanneken den höchsten Grad des Ordens vom doppelten Drachen für seine Verdienste in der Seeschlacht am Halu— Flusse verliehen habe. — Aus Shanghai wird demselben Bureau berichtet, daß die Ausbesserungen der chinesi— schen Kriegsschiffe in Port Arthur noch wenigstenz 10 Tage in Anspruch nehmen würden. Nach einem bisher unbestätigten Gerücht habe ein neuer Angriff auf Missionaͤre bei Niutschuang stattgefunden.
Aus Shanghai wird weiter berichtet, die Stadt Tientsin sei von schlecht bewaffneten Soldaten überfüllt, die infolge des ausstehenden Soldes un zufrieden seien. Ihre Anwesenheit sei sowohl für die Chinesen selbst wie für die Europäer eine Gefahr. Admiral Ting schreibe den Verlust seiner Schiffe in der Schlacht am NYaluflusse der Ueber⸗ egenheit der Japaner an Schnellfeuergeschützen zu.
Aus Jokohama von gestern erfährt das „Reuter'sche Bureau“, daß nach einer dort vorliegenden Depesche aus Korea die japanischen Truppen das Südufer des Halu⸗Flusses besetzt und den Feind zurückgedrängt hätten. Londoner Blätter erfahren hierzu aus Wiju in Korea, am 8. d. M. hätten die Japaner Wiju angegriffen und die Stadt erobert. Die etwa 2000 Mann starle chinesische Besatzung habe sich nach schwachem Widerstand unter einem Verlust von etwa 100 Todten und Verwundeten zurückgezogen. Eine starke chinesische Streitmacht habe am Nordufer des Yaluflusses eine mit acht Batterien armierte befestigte Stellung eingenommen. Eine Schlacht scheine dort unvermeidlich zu sein. Die Japaner rechneten darauf, Mukden in der ersten Novemberwoche zu besetzen.
Nach einer Meldung aus Tokio hätten japanische Kreuzer das chinesische Schiff , Tenkyomaru“ genommen.
Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Yokohama von heute, der japanische Gesandte in Korea sei zurück— berufen worden, weil ihm die Einführung von Reformen nicht gelungen sei. Graf Inouye werde sich demnächst nach Korea begeben.
Afrika.
Nach einem Telegramm aus Tanger von gestern hat sich der großbritannische Gesandte nach Fez begeben, um dem Sultan sein Beglaubigungsschreiben zu überreichen.
Statistik und Volkswirthschaft.
Ein- und Ausfuhr von Bremen. r; Von dem „Jahrbuch für Bremische Statistik“ ist der Jahrgang 1893, zweites Heft: „Zur allgemeinen Statistik des Jahres 18935, erschienen. Hiernach betrug die Einfuhr nach Bremen im Jahre 1893 723 552 013 S (gegen 719 494 492 S im Jahre 1892, 759 763 471 SM im Jahre 1891, 749 938 507 Æn im Jahre 1890 und 663 542 639 S im Jahre 1889). Die Ausfuhr belief sich auf 676 215 953 M im Jahre 1893 (gegen 684 324 487 M0 im Jahre 1892. 714 736 065 MS im Jahre 1891, 706597 492 S im Jahre 1890, 628 495 155 ½ im Jahre 1889). ; Von der Einfuhr betrug der Werth der Verzehrungsgegenstände 216 367 189 ½ im Jahre 1893 und der Rohstoffe 331 S859 579 , bei der Ausfuhr erstere 194 979 570 M und Rohstoffe 319 567 849 e Auch bei den Halbfabrikaten, Manufakturwaaren und Industrie⸗ erzeugnissen war die Ausfuhr geringer als die Einfuhr.
Zur Arbeiterbewegung. .
Aus Mainz wird der „Köln. Ztg.“ geschrieben, daß die dortigen Sozialdemokraten über die Bierbrauerei von Jakob Wagner (bormals Nachbauer) in Kastel die Sperre verhängt und die Ge⸗ nossen ersucht haben, den Besuch der Wirthschaften, in welchen Bier dieser Brauerei verzapft wird, zu unterlassen, weil der Brauer seinen Saal zu sozialdemokratischen Versammlungen verweigert.
In Leipzig wurde in einer zahlreich besuchten Versammlung der Metallarbeiter am Mittwoch über in einer dortigen größeren Fabrik angeblich eingerissene Lohn und Arbeitsmißstände verhandelt. Die vorgebrachten Beschwerden wurden zwar, wie die „‚Lpz. Itg. be⸗ richtet, von zwei anwesenden Werkmeistern der Fabrik widerlegt, doch wies die Versammlung ihr Bureau an, Schritte zur Beseitigung der gerügten Uebelstände zu thun. ; Hier in Berlin haben die sozigldemokrgtischen Mit glieder der Stadtverordneten Versamm lung le dr von der ‚Nordd. . Ztg.“ mitgetheilten Antrag eingebracht: Die Versammlung wolle beschließen, den Magistrat zu erf er, 1 Jom 1. April nächsten Jahreß an für alle von den stzidtischen n= waltungen und Betrieben beschäftigten Arbeiter eine tägliche Arbeitẽ⸗ zeit von acht Stunden einzuführen; 2) von demselben Termin an die mit der Ausführung städtischer Arbeiten e m g . nehmer vertragsmäßlg zu perpflichten, für die zu diesem Zwecke . schäftigten Arbeiter ihrer Betriebe eine tägliche Arbeitszeit von . Stunden einzuführen. — Wegen Beilegung des von den Berliner . demokraten betriebenen Bierboykorts find am Mittwoch Mittag di
Vertreter der Brauereien zu einer vertraulichen Besprechung in⸗
ammengetreten. Ueber die Einzelheiten der Berathungen ist nichts bekannt
,, Daz Gesammtergebniß der Verhandlung el wie der Berliner Volks Ztg. mitgetheilt wird, ein derartiges, daß nun⸗ mehr eine Beilegung des Streites in nächster Zeit zu er warten ist. — Äm Sonnabend wird, wie bereits früher (bergl. Nr. 239 d. Bl) mitgetheilt, eine öffentliche Besprechung zwischen den betheiligten Par= teien stattfinden.
Das 4. Heft des dritten Bandes der von Kuno Frankenstein her— ausgegebenen »Zeitschrift für Literatur und Gefchichte der Staatswissenschaft en! enthält die Fortfetzung der früber be— onnenen Abhandlung Zur Biographie des Stifters der Physiokratse en i Quesnay“ von August Oncken, ferner den Schluß des Auf⸗ satzes Auf dem Wege zur. Gewerbefreiheit in Preußen“ von Kurt von Rohrscheidt. An literarischen Besprechungen feien her— vorgeheben die Referate über „Die Theorie des Anarchismus“ von Stammler, Die Bedeutung des Anerbenrechts für Süd⸗ deutschland von Stengele, „Ueber die Aufgabe des Staatz angesichts der Arbeitslosigkeit‘ von Adler, Bergbau und Bergbau. politik: von Arndt, u. s. w. den Schluß bildet wieder eine reich— haltige Bibliographie über das Arbeiterversicherungswefen im Deut— schen Reich von Kuno Frankenstein.
Kunst und Wissenschaft.
Der Direktor der Königlichen Gemäldegalerie, Geheime Regierungs⸗ Rath Dr. Bode, über dessen Erkrankung hiesige Blätter in den letzten Tagen berichteten, befindet sich erfreulicherweise auf dem Wege der Besserung.
— „eber die nächsten Ziele unseres Kunstgewerbes“ sprach der Direktor des Königlichen KrnstgewerbeMuseums, Geheime Regierungs⸗ Rath, Professor Dr. Julius Lessing am Mittwoch Abend im Verein für deutsches Kunstgewerbe. Redner führte im wesentlichen aus: Es habe jetzt oft den Anschein, als ob die moderne Bewegung unseres Kunstgewerbes, die man seit der Londoner Welt— ausstellung von 1851 datiere, in verkehrte Bahnen gegangen sei. Die Nachahmung der historischen Stile, die übrigens schon seit dem Anfang unseres Jahrhunderts in Gebrauch sei, habe dazu verleitet, die Zierformen auf Kosten der Gebrauchsformen zu übertreiben. Besonders sel die Hand⸗ arbeit durch die Maschine verdrängt. Trotzdem habe man 'schon lange für die modernen Materialien ünd Aufgaben, z. B. die Eifen⸗ nf nlrson, den Schiffsbau, den Wagenbau gefällige, von aller Ueber⸗ lieferung unabhängige Formen geschaffen. Auch far die Möbel und Geräthe hätten die Engländer und neuerdings die Amerikaner in diesem Sinne werthvolle Anregungen gegeben. Amerika sei dabei als junges Land unabhängig von den historischen Formen vorgegangen; es wäre aber ein Fehler, wenn auch wir die überlieferten Formenkreise über Bord werfen wollten, da wir auf dem alten Kulturboden leben und auch manche Materialien, z. B. der Thon, ohne Zierformen nicht künstlerisch gestaltet werden könnten. Es käme aber darauf an, die überkommenen. Zierformen den modernen Gebrauchsformen wirklich anzupassen, bei jedem Stück zuerst nach seinem Zweck und nach seiner ' ,,, zu fragen und danach die schmückenden Zu— thaten zu bestimmen. Vor allem dürfe die Maschine nicht, wie es jetzt leider üblich sei, ihr Ziel darin sehen, die künstlexrische Hand⸗ arbeit nachzuäffen, sondern müsse sich ihre eigenen Formenkreife schaffen. — In der Kon kurrenz des Vereins für deutsches Kunst— ewerbe um Entwürfe zu einer Fahne für die hiesige Maler⸗
ung, haben erhalten: den ersten Preis (1260 ν Kunstmaler August Glaser (München), ze einen zweiten Preis (65 S6) Maler Hans Seliger und Zeichner Cduard Liesen, einen Zusatzpreis Zeichen—⸗ lehrer Steirowicz. Mit ehrenvoller Erwähnung wurden bedacht: Zeichenlehrer Steirowiez und Maler Albert Klingner.
Ueber. die August⸗Sternschnuppen, die Perseiden, dieses Jahres sind der. Nat. Ztg. Nachrichten aus Italien zugegangen. Danach ist auch dortz freilich die Witterung nicht befonders gůnstig ge⸗ wesen, und namentlich störte das Licht des Mondes (am 3. AÜugust war erstes Viertel und am 16. Vollmond) die Beobachtung er—⸗ heblich, sodaß wohl manche schwächere Sternschnuppe der Wahr- nehmung entging. Die Beobachtungen wurden auf 26 Stationen, die über die ganze Apenninen-Halbinsel und Sizilien vertheilt waren, in der Nacht vom 9. zum 16. August begonnen und bis zur Nacht vom 12. zum 13. August fortgesetzt. Es wurden nun in der ersten Nacht 1805, in der zweiten 5326, in der dritten 2468 und in der letzten Nacht 2336 Sternschnuppen gezählt, sodaß im ganzen 11 8535 dieser Körper beobachtet worden sind. Es war somit in der Nacht vom 19. zum 11. August die Anzahl der Sternschnuppen am größten, in dieser Nacht traf also unsere Erde den dichtesten Theil des Meteorschwarmes. Die Anzahl der beobachteten Sternschnuppen ist nicht ganz so groß wie die im vorigen Jahre, während eigentlich eine größere Anzahl zu erwarten war, da wit uns dem Maximum dieser periodischen Meteore nähern? im Jahre 1898 befindet sich der Kern des Kometen, dessen Bruchstücke wir in den Perseiden vor uns haben, am 10. August nahe der Stelle, an der die Erde seine Bahn durchschneidet. Dann werden uns diese Meteore ein ähnliches Schauspiel darbieten wie in den Jahren 1866 und 1833, in denen die Beobachter durch einen richtigen Sternschnuprenregen überrascht wurden, wobei die in wenigen Stunden gefallenen Meteore nach Hunderttaufenden zählte. Auch in iesem Jahre wurde in der Nacht vom 10. zum 11. um ö. Uhr Morgens zu Montevergine (Provinz Avellino) ein förmlicher
egen von Meteoren beobachtet, der alle Zuschauer mit Staunen erfüllte. — Die diesjährigen Sternschnuppen waren im allgemeinen ziemlich hell und kamen vorzugsweise aus den Sternbildern Perseus und 9 Erwähnt mag noch werden, daß auch schon in den vorhergehenden Nächten Sternschnuppen, die dem Perfeidenschwarme angehörten, beobachtet wurden. Spo sahen die Astronomen auf der Sternwarte des Vatikans schon am 51. Juli eine große Anzahl Neteore, die alle von dem bekannten Radiationspunkte im Perseus auszugehen schienen.
K schreibt der Frankf. Ztg.: Die Regierung der Ver⸗ iin igen Staaten rüstet gegenwärtig eine Expedition aus, mit welcher der Astronom Langley den magnetischen Nordpol der Erde von neuem aufsuchen soll, also jenen Punkt, wo die Magnemadel genau ach unten zeigt. Derselbe wurde erst einmal durch Kapitän Roß im in 1831 bestimmt und unter 708 5 nördlicher Brelte und ; 46. westlicher Länge, im Westen der Halbinfel Boothia Feli, . nördlichsten von Canada, gefunden. Sb und daß in er Zwischenzeit der Pol seinen Ort verändert habe, erörtert nun Professor Weyer (Kiel) in den . Nach⸗ 2. aus den Beobachtungen des Winkels, den die Magnetnadel ö. t dem astronomischen Meridian einschließt, der sog. Deklination, an 9 Beobachtungs orten während eines Zeitraums von I0 —– 3560 Jahren. m findet, daß der magnetische Rordpol von 1680 = 1806 im ganzen 19 600 in Lange nach Sften und 30 nach Süden gewandert sel, von 8 ab aber seine Bewegung umgekehrt habe und sädlich von der be⸗ Her benen Linie dieser parallel bis jetzt um 300 zurückgegangen sei. f iese Rechnungen legen den Pol etwas nördlicher, als ihn ö. ge⸗ , doch kann dieß Langley nicht veranlaffen, . zu suchen, ö o ) aber darf nach der westlichen Verschiebung, welche die Rechnung 21 . der magnęetische Nordpol jetzt unweit von Nelson Head, dem 5 üdkap von Ban Lands vermuthet werden, welches die westlichste er großen Inseln ist, die im Rordpolarmeer der Küste von Canaba .
Auf den Ruinen des alten Pantikapäon in Kertsch ist in diesen , die ausgezeichnet erhaltene Statue eines Löwen aus . . en weißen Marmor und von vorzüglichster griechischer Arbeit ge⸗
nden worden. Sie ist 4 Arschin (eg. 3 m) lang, 2 Arschin hoch und
Peg gegen 209 Pud (ea. 3256 Eg). Der Löwe ruht auf einem massiwen,
gleichfalls vollständig erhaltenen Piedestal, hat das Gesicht mit srimmem Ausdruck fat ganz nach rechts gewandt 36. stützt Vm i m. e se, 9 enn . . .
at man es, schrei e „Now. Wr.“, mit einer Arbeit der klassischen Zeit zu thun. Einen derartigen Stier⸗
lepf (en face) sieht man auf den ältesten (einseitigen) griechischen Münzen des VII. und VIII. Jahrhundert v. Chr. er Fir 1. die Besiedelung der Krim in Betracht, so wird man der gefundenen Statue ein so hohes Alter zwar nicht zuschreiben können, sie aber doch in die * von 200 bis 500 v. Chr. Geb. setzen dürfen. Neben der Statue ind Steine gefunden worden, die wahrscheinlich von dem Piedestal herrühren, auf dem sie einst gestanden hat. Die Ankunft des nach Kertsch berufenen Präsidenten der Archäologischen Kommission Grafen Bobrinsti und weitere Forschungen im Umkreife des Fundorts rr e rere. . . . Werk . die Eremitage in St. ; ngetauft und soll dort unter den Alterthü
Kertsch seinen Platz finden. . ö
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
ö Portugal.
uurch eine in Nr. 222 des „Diario do Goberno“ vom 1. Oktober . V ng 3 portugiesischen Ministetiums es In nd der Hafen von Bahia und die Häf b ĩ für rein von Gelbfieber erklärt wor gen. j
. Luxemburg.
Die luxemhurgische Regierung hät durch Verocdnung vom 1 die ö 6 a, . von Hornvieh, Schafen, Schweinen und Ziegen über die preußische und lothrin i Hre unter gewissen Vorbehalten verboten. . K
H Bulgarien. Die für Reisende, welche aus der europäischen Türkei über . . i angeordnete Quarantäne ist auf rei Tage herabgesetzt worden. (Vergl. ‚R.⸗Anz.“ Nr. 182 green , berg Verg nz tr. 182 vom
. Cholera.
Breslau, 11. Oktober. Bei der Regierung zu Ov zeln wurde gestern aus Jam nitz, Kr. Pleß, und ö Rr. er ol, je ein Erkrankungsfall an Cholera gemeldet. — Wien, 10 Oktober. Nach den heute hier eingetroffenen Nach—⸗ richten über den Stand der Cholera kamen in Galizien 95 Er— krankungen und 62 Todesfälle, in der Bukowina 3 Todesfälle vor. k Lemberg erkrankte 1 Person und starb ] Person an Cholera.
Handel und Gewerbe.
Vor nachstehend aufgeführten Am sterda mer Firmen wird seitens der dortigen nr erh sehl gewarnt:
D. Moorrees.
E. Davidson.
T. Sanders u. Co.
M. van Hinsbergen Ir. u. Co.
G. L. de Vries.
Gebr. Gieltjes (B. J. Gieltjes und J. T. Gieltjes).
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in h ne, An der Ruhr sind am 11. 8. M. gestellt 11 242, nicht rechtzeitig r. ö 53 In Oberschlesien sind am 10. d. M. gestellt 4591, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. ? . 6
Magdeburg, 11. Oktober. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker exkl., von 92 0/ —, neue 10660 — 10,50. Rornzucker exkl., 88 09 Rendement 9,95 = 10, 19, neue 10, 05 - 10, 20, Nachprodukte exkl., 75 o/o Rendement —. Ruhig. Brotraffinade 1 — —. Brotraffinade il == Gem. Raffinade mit Faß 23, 00 - 24,00. Gem. Melis J mit Faß 22.00. Flau. Rohzucker J. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Oktober 10.900 bez, 100535 Br. pr. November g.)5 Gde., 1009 Br., pr. Dezember 10,627 bez. u. Br. pr. Januar⸗ März 16,128 Gd., 19,15 Br. Ruhig.
Frankfurt a. M, 11. Oltober. Getreidemarktbericht von Joseph Strauß. In Weizen blieb der Verkehr nach wie por unbelebt; sowohl an den Provinz. wie an den Stapelplätzen überstiegen die Zufuhren den laufenden Bedarf, sodaß sich bereits ziemlich ansehnliche Lager ansammeln. Kurse bleiben: Weizen ab Um— een 123 — * 46, frei hier 13 „10 ν nominell. Fremde Sorten:
edwinter fneuer) ca. 134 S, La Plata ca. 13— 6, Kansas und el her 13 bis 14 6 — Abfatz⸗ noch in den Preisberhältnissen eine Besserung zu erkennen; die Tendenz bleibt ruhig. Der letzte Kurs war etwa 11— 6 — Gexrste war an den Provinzmärkten, an denen noch vielfach Deckungsbedarf für frühere Verkäufe vorhanden ist, behauptet, während hier bei schlechtem Geschäftsgange die Preise eher der Abschwächung zuneigten. Wir lassen Wetterauer 13 14 16, prima bayerische ab Ochsenfurth 141 —- 4 S, Thüringer und Saale 164 —– 176 gefordert, Pfälzer 144 - 157 16, ungarische 174 - 194 4, Futterwaare = 4 690 — Hafer hatte schleypenden Geschäftsgang. Wir notieren: russische Sorten 124 — 135 06, exguisite darüber, hiesiger neuer, er ih Qualitäten, schwach behauptet, für gute Sorten 12 413 MS, hochfein darüber. — Für Aepfel (Kelterobst) erscheint die Tendenz etwas gebessert, ohne daß hiervon jedoch die Preise namhaft zu ge⸗ winnen vermochten. Ab Bahn 6. bezahlt. —Futterstoffe lagen matt. Wir lassen Mais (Donau) 116. , Mixed fehlt; Roggenkleie ca, 7 6, Weizenkleie 6 14, Maljsteime 7 6, getrocknete Biertreber 9, 49. M6, Spelzenspreu per Ztr. ca. 1L 416, Torfstreu ebenso. — Raps unthätig. — Der Mehlmarkt zeigt noch immer wenig entwickeltes Geschäft bei einer der Flauheit des Körnerinarkts entsprechend matten Tendenz. Milchbrot- und Broetmehlꝭ um Verband 57-39 M, norddeutsches und westfälisches Weizenmehl Nr. 66 ö 5 ,,, his fa . 0 23-24 ½½, Roggen⸗ mehl, loko hier Nr. O 18 —196 46, Nr. 0 —18 ß nu ö 1 1 17—18 16, Rr. 1 rankfurt a. M, 11. Oktober. (W. T. B.) Wie die „Frkf. Ztg.! aus Basel meldet, ermächtigte der Große Rath . ierung zur Aufnahme einer Anleihe im Betrage von 4 Millionen
ranes.
Leipzig, 11. Oktober. (W. T. B.) Kammzug⸗ in⸗ handel. La Plata. Grundmuster B pr. Oltober . lh bember 3,174 , pr. Deember 320 „, pr. Januar 3,20 S, pr. ie. 6. . de. . . ö. April 3,25 S, pr. Mai
⸗ pr. Juni 3, pr. Juli 3,325 4, . — — per September — — Umsatz 25 6000 kg. ; k 9 fart, 1 e, , 9
affiniertes Petroleum. fizielle Notierung b Petroleum Börse. ) Sehr fest. Loo 5, 00. Baum w . 5 Upland middl. loko 32 3. Schmalz. Ruhig. Wilcor 42 g, Armour shield 42 ., Cuzahy 4 3, ee. 335 3. Wolle. Umsatz 65 Ballen. Speck. Ruhig. Short ciear middl. Icko 40. Ta . n 10 e. en,, Faß Virginy.
ondon, II. ober. F. . ion. ĩ unverändert, feine Wolle fest. J An der Küste 13 Weizenla dungen angeboten.
96 Osc . oko 134, ruhig. Rüben⸗Rohzucker loko 10 ruhig. — Chile⸗Kupfer 414, pr. 3 Monat 41716. Die hal if Dividende der ic Tinto⸗Kompagnie ist
auf vier Schilling festgese (W. T. B.) Der Richter des
Für Roggen ist weder in den
6 , , r e. an del strjbung ls, hat heute eine Verordnung unterzeichnet durch welche das Convenio, betreffend d bifen“ bahnen, bestätigt wird. . ,
ordinary 524. — Bancazinn 42
*
8 (W. X. B.) Boͤrsen⸗ Schluß Bericht.
Verdingungen im Auslande.
Niederlande. Karrenstal! Oo stplein,
a. 80 000 kg Hafer . b. 110 005 . Stroh, zum Gebrauch des Gemeinde⸗Reinigungsdienstes. haben im Bureau Karrenstal zu Rotterdam.
Belgien.
17. Oftober, 11 Uhr. Börse in Brüssel: Lieferung von Oel, Talg und Essenzen für den Bedarf der Marine während e Jahres 1895 in 6 Abtheilungen. Spezial Lastenheft Nr. 15.
. Oktober, 2 Ühr, Kriegs. Ministertum in Brüs sel: Lieferung don. Medikamenten, Droguen, Spezereien, Leinewand, Kompressen,
laschen, Stöpseln, Bureau⸗Artikeln u. s. w. für die Haupt⸗Armee⸗ spotheke in Antwerpen, sowie Lieferung von Leinsamenmehl für den Peterinärdienst der Armee im Jahre 1995. Muster der zu liesernden , sind in der Haupt⸗Armee⸗Apotheke, Rue Haute Nr. 33 in Antwerpen, ausgelegt.
Nächstens. Börse in Brüssel; Lieferung von Beleuchtungs⸗ gegenständen für feste Signale in 4 Abtheilungen. Sicherheitsleistung 350 bezw. 160 Franken. Preis der Pläne Nr. 681 b des Durchmessers für den Brenner und 89 Ets. für jeden der anderen Pläne.
Nächstenz. Börse in Brüfsel; Lieferung von 13 vollständigen zweiachsigen Tendern von je 9000 1 Inhalt. Lastenhefte und Pläne zu vorstehen den Lieferungen sind im JZentral⸗Auskunftsbureau (Muss ommerc ish, Rue des Augustins 17, in Brüssel erhältlich.
Die Stadtverwaltung von Seraing nimmt bis zum 1. De⸗ zember d. J. Angebote zur Anlage einer Pferdebahn in den Straßen der Gemeinde an.
Bis zum 18. Oktober werden in den Zivil-Hospizen zu Ant werpen Angebote für Lieferung von Kartoffeln fuͤr den Bedarf bis zum 30. Juni 1895 angenommen.
ö Verkehrs⸗Anstalten.
Die im Ministerium der öffentlichen Arbeiten herausgegebene 3 git schr ift für Kleinbahnen“ Verlag von Julius 23 er in Berlin N.) hat im 10. Heft des ersten Jahrgangs vom Sktober 1894 folgenden Inhalt: Direkte Abfertigung und Abfertigungsgebühr. — Ueber den gegenwärtigen Stand des Lokalbahnwesens in Üngarn und seine Betriebsergebnifse für 1892. Von G. A. Ziffer in Wien. — Elektrische Straßenbahn mit unterirdischer Stromzuleitung, System Voerde. Mit J Tafel. — Die Bremsfrage für Kleinbahiien. Von Ingenieur F. Döhlemann in Berlin. — Gesetzgebung? Preußen: Allerböchster Erlaß vom 22. August 1894, betr. die Verleihung des Enteignungsrechts an den Landkreis Bromberg zum Bau und Betrieb von Kleinbahnen don Schleusengu nach Krone a. B. mit Vbzwei⸗ ungen nach Mühlthal und Trischin, von der Moltkegrube bei oscieradz nach Suchary mit Abzweigungen nach Samsieczno und Mariensee, von Marthaghausen nach Kasprowo und von Trzementowo nach Wierzchucin. Allerhöchster Erlaß vom 27. August 1594, betr. die Verleihung des Enteignungsrechts an die Kolberger Kleinbahn⸗ altiengesellschaft zu Kolberg jum Bau und Betrieb einer Kleinbahn pon Kolberg nach Regenwalde mit Abzweigung von Groß-Jestin nach Stolzenberg. — Allerhöchster Erlaß vom 3. September 1894, betr. die Verleihung des Enteignungsrechts an die Kommanditgesellschaft Schneege u. Co. zu Posen zum Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Trachenberg uber Militsch bis Sulmierschütz mit Äb⸗ zweigung nach Prausnitz. — Desterreich: Gesetz vom 22. Juni B04, betr. die im Jahre 1894 sicherzustellenden Lokalbahnen. — Kleine Mittheilungen; Neuere Projekte, Vorarbeiten, Konzefsiont⸗ ertheilungen und Betriebseröffnungen von Kleinbahnen. — Plan einer elektrischen Schwehebahn in Berlin. — Brandunfall beim elektrischen Straßenbahn betrieb in Dortmund. — Elektrische Bahn Groß. Tichter⸗ felde = Steglitz Südende. — Elelttrische Straßenbahn in? Koönigs⸗ berg i. Pr. — EClektrische Straßenbahn in Mülhausen i. E. — Bie geplante Drahtseilbahn auf die Höhe des Blocksberges is Budapest. — Die Schmalspurbahnen Deutschlands im Jahre 1892/93. — Die vortugiesischen Schmalspurbahnen im Jahre 1892. — Elektrische Bahn in Basel. — Die niederländischen Trambahnen im Jahre 1893. Schutzkästen für die Wagenführer im Winter im Staat Minnesota. JM Schweizerische Statistik über die vorhandenen Drahtfeisbahnen für 1892. — Betriebsergebnisse der Neben und Kleinbahnen Frankreichs. Die Vortheile der Schmalspur. — Die Straßenbahn Unterneh- mungen mit oberirdischer Stromzuführung nach dem System der All. gemeinen Elektrizitãtsgesellschaft in Berlin nach dem Stande vom Juli 1834. — Die Anzahl der im Bau und Betrieb befindlichen Jahnradbahnen. — Die 5sterreichischen Bergbahnen. — Die Hamburg⸗ Altonaer Pferdebahngesellschaft. — Der Pferdebetrieb der Trambahn⸗ gssellschaft in Brüssel. — Die elektrische Zahnradbahn in Barmen. — Verkehrsergebnisse.
Bremen, 11. Oktober. (W. T. B) Der Postdampfer Straßburg“ ist ain 6. Oktober von Buenos Aires nach, der Weser abgegangen. Der Postdampfer Graf Bismarck‘ hat am A Oktober Abends die Reife von Sporko na Brasilien fortgesetzt. Der Schnelldampfer Lahn“ ist am 9. Oktober Nachmittags von Vew-⸗Pork nach der Weser abgegangen. Der 8a . het * 10. Oktober Morgens von
duthampton die Reise nach Bremen fortgesetzt; er äberbri
342 Passagiere und volle Ladung. 63 , 1 Altober. (W. T. B. Der Schnelldampfer Spree ist am 11. Oktober Morgens auf der Wefer angekommen. Der Schnelldampfer Havel ist am 10. Oktober Nachmittags in New⸗ Vork angekommen. Der Reichs. Postdampfer Karlsruher hat am 19. Oktober Abends die Reise von Neapel nach Port Said fortgesetzt. Der Schnelldampfer Aller hat am 11. Oktober Morgens Lizard pPassiert. Der Schnelldampfer Kaiser Wil⸗ helm IL. ist am 11. Sktober von Genua nach New ⸗ Vork abgegangen. Der Postdampfer Lancelot hat am 11. Sftober Vormittags die Reise von Antwerpen nach dem La Plata fortgesetzt. Der Post⸗ dampfer Willehad“ ist am 11. Oktober Vormitiagw in New⸗ Vork angekommen. Der Reichs. Postdampfer Oldenburg ist am 11. Sktober Vormittags in Aden angekommen. Der Reichs. Postdampfer Sach sen“ ist am 11. Oktober Nachmittags in Ant. . ,, ö
Hamburg, 11. Oktober. (W. T. B.) amburg⸗Ameri⸗ kan ische . Aktien err fe ft n b Fürst Bismarck“ ist heute orgen in Southampton ein⸗ 6,
ondon, 11. Oktober. (W. T. B.) Der Union⸗ Dampfer Athenian“ ist Mitttwoch auf der Heimreise von Kapstadt 6
gegangen. (W. T. B.) Nächsten Sonnabend
17. Oktober. rung von:
Rotterdam: Liefe⸗
Bedingungen zu
Norddeutscher Lloyd.
ö . 11. redet; rd au er uri ⸗ Ei — . n un e e, ö — ö Kopen b agen, 12. Oktober. (BV. T. B) Der König hat i e un des hiesigen Freihafens auf den g. .
Theater und Musik.
Konzerte.
⸗ . Berthe Marx-Goldschmidt, die wvielgefeierte Pianistin, die aus den Sarasate Konzerten noch in gutem Andenken Eblieben, tritt in diefer Saison mit einem „Klavier Cyclus in acht rogrammen . dessen erster Abend gestern im Saal
echsteün stattsand und, nur Etäden enthielt. Die Besorgniß, daß hierdurch eine Monotonie fuͤr den Hörer Kintreten, wäͤrde, ver⸗ wirklichte sich nicht, da fomohl die Wahl der sehr , Kom ˖ ositionen, als auch die höchst ,,. Art des Vortrags diesen
Am sterdam, 11. Oktober. 6 T. B) Jara⸗Kaffee good
indruck nicht aufkommen sleß. Aelteren Etüden von em Czerny, Moscheles, zie . folgten neuere von hie.
Schumann, enselt, Thalberg, Lit und Alkan.