1894 / 259 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 Nov 1894 18:00:01 GMT) scan diff

.

Nugenblicken hervorbrach. Jur Slnäͤberleitung, von tiefstnniger mäthsstimmung zu scharfem Shot und zur Erläuterung der heftig Wechselnden Gedankensprünge machte Herr Kainz öfter von langen RKunstwausen Gebrauch, damit man Zeit gewinne, auf seinem Antlitz den stürmischen Zusammenstoß der gegenfätzlichen Empfindungen er— cheinen zu sehen. Den großen Ronen, prach der Darsteller halb⸗ aut träumerisch voc sich hin, aber in diesem Halbdunkel der Stimmung und der Sprache trat jeder Gedanke klar hervor. HSPerr Reicher verlieh dem König äußerlich die Zeichen eines hoheitsvollen Mannes, aus dessen hohlen Augen die Unruhe des Gewissens hervorleuchtet, während zugleich liebevolles Begehren ihn zur Königin zieht. Im stummen Spiel, namentlich in der Thegterscene, war er ergreifend, aber in der Gebets— seene vermochte die Stimme das gepeinigte Gewissen nicht mächtig genug auszudrücken. Volles Lob verdient der Polonius des Herrn ermann Müller; der schwatzhafte Alte in seiner gutmüthigen eschäftigkeit lebte und gthmete in wunderbarer Frische und Natürlichkeit. Dagegen stürmte Herr Rittner als Laertes überlaut über die Buͤbne, was nicht recht im Einklang mit seiner oberflächlich hastenden Sprechweise stand. Eine gute Leistung bot err Kraußneck als Geist von Hamlet's Vater. Frau Schmittlein als Gertrude traf richtig die zönigliche Haltung und den Ausdruck zärtlicher Mutterliebe; nur der helle Klang ihres Organ paßt wenig zu der Innerlichkeit der klassischen Tragödie. Die Ophelia der Frau Sorma bot ein bestrickendes Bild des lieberfüllten und liebe= heischenden Mädchens in der zärtlichen Bekümmerniß Hamlet gegenüber und in der unbewußten Klage über ihr zerstörtes Liebesglück in der Wahnsinnsseene. Die Dekorationen und Kostüme waren voll Pracht und küͤnstlerischer Harmonie. Der Scenenwechsel wurde mit überraschender Schnelligkeit, zumeist bei verdunkelter Bühne, durch⸗

geführt.

. Konzerte.

Die Herren Karl Halir, Karl Maxkees, Adolf Müller und Hugo Dechert gaben am Mittwoch im Saal Bechstein ihren ersten Kammermusik-⸗Abend, welchen sie mit einer inter⸗ essanten Novität, einem Streichquartett, von dem in Rom lebenden Komponisten Giovanni Sgambati eröffneten. Als ehemaliger Schüler und Freund Liszüs ist er auch seinem Einfluß nicht fern geblieben. Originelle, kurzrhythmische Motixe, die zum theil nur neheneizander hingestellt sind, ohne dem organischen Bau der klassischen Vorbilder zu folgen, sind in diesem Werke das Charakteristische. Das Andante ist vor⸗ zugsweise in einer breit angelegten fesselnden Kantilene ausgeführt. Leider kam die volle Klangschönheit der Instrumente nicht recht zur Geltung, da der Komponist die unbequeme Tonart Des-dur gewählt hatte. Eine zweite Neuheit war das Klapierquintett in A-dur von Dvorak, das zwar sehr dankbar für alle Instrumente geschrieben ist, jedoch an Originalität der Erfindung viel zu wünschen läßt. Die Klavierpartie hatte Herr Bernhard Stavenhagen übernommen und führte sie vortrefflich aus. Den Beschluß des Abends machte Mozart's unver⸗ gängliches Klarinettenquintett, an welchem sich der Kammervirtuos Verr O. Schubert aufs wirksamste betheiligte. Allen Künstlern wurde lebhafter Beifall zu theil. .

Die bereits durch ihr früheres erfolgreiches Auftreten im Saal Bechstein wohlbekannte Konzertsängerin Fräulein Margarethe Petersen aus Dänemark ließ sich am Mittwoch im Saal der Sing⸗Akademie hören. Ihr klangvoller und sorgfältig aus⸗ gebildeter Mezzosopran kam in einer Arie von Donizetti so⸗ wie in Liedern von Templeton ⸗Strong, on Schumann, O. Leßmann, Brahms und anderen vortrefflich zur Gel— tung. Einige Lieder von Berger, welche die Sängerin in der weich und angenehm klingenden dänischen Sprache vortrug, er— regten ganz besonders den Beifall des Publikums. Der Komponist erfreute außerdem noch durch einige Klaviervorträge, die er auf einem klangvollen Blüthner'schen Flügel sehr gelungen ausführte.

Am Donnerstag gab im Saal Bechstein der als Oratorien⸗ und Konzertsänger bereits vortheilhaft bekannte Baritonist Herr Anton Sistermans einen Lieder-Abend. Er trug fünfzehn Lieder Vor, denen sich noch ein Cyclus von zehn Gesaͤngen von W. Berger anschloß. Trotz dieser ungewöhnlichen Leistung blieb die Kraft und Klangschönheit seines Baritons unverändert; seine edle Ausdruckweise wirkte mitunter ergreifend auf die Hörer. Die ernsten Lieder von Rückauf, Naubert, Tofft und Gernsheim ge—

bon Kes und Berger. Lebhafter Beifall und Hervorruf begleiteten die meisten seiner Liedervorträge.

An demselben Tage veranstaltete in der Sing -⸗Akademie der Violinvirtuos Willy Burmester mit dem vom Professor Mann⸗ städt geleiteten Philharmonischen Orchester einen ‚Paganini⸗Abend“, in welchem er ein Konzert Allegro, ein Thema mit Variationen (allein), die r, . und drei Capriceios des Meisters vortrug. Der Konzertgeber, der bereits vor mehreren Jahren hier als Knabe durch sein Spiel Aufsehen erregte, hat dieses jetzt zu einer so

staunenswerthen Virtuosität vervollkommnet, daß seine Leistungen fast verblüffend wirken. Eine ähnliche Ausführung von Doppelgriffs⸗ passagen im Flageolet, von Intervallsprüngen und Staccato⸗- Figuren im rapidesten Tempo hat seinerzeit gewiß nur Paganini selbst hervor⸗ gezaubert. Außerdem fesselte seine stets interessante Wiedergabe des musikalischen Inhalts der Stücke. Kein Wunder, daß die Hörer in einen wahren Beifallssturm ausbrachen.

Im Königlichen Opernhause gelangt morgen Meyerbeer's Prophet“ mit folgender Besetzung zur Aufführung: Johann von Leyden: Herr Sylva, Fides: Frau Goetze, Bertha: Fräulein Hiedler, Oberthal; Herr Krolopß, Wiedertäufer: Herren Lieban, Krasa, Mödlinger, Kriegshauptmann: Herr Fränkel. Im Ballet treten die Damen dell' Era, Urbanska, Stoßmeister re. und Herr Burwig auf. Kapellmeister Sucher dirigiert. In der Auf⸗ führung von Richard Wagner's Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ zur Hans Sachs⸗Feier singt Herr Georg Anthes vom Königlichen Hof⸗ theater in Dresden den Stolzing als Gast. . Lillian Nordica tritt am nächsten Mittwoch als Margarethe auf. Sir Arthur Sullivan trifft demnächst in Berlin ein, um den Proben zu seiner Oper „Ivanhoe“ beizuwohnen.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Calderon's dramatisches Gedicht ‚Das Leben ein Traum“ mit Herrn Matkowsky als Sigismund gegeben. Die Proben zu Friedrich Hebbel's „Nibelungen“ sind in vollem Gange. Die Trilogie wird an zwei auf einander folgenden Abenden im Laufe dieses Monats in Scene gehen.

. Herr Direktor Fritzsche hat Johann Strauß und die Verfasser des Buchs zu der Operette ‚Jabuka“, die Herren Max Kalbek und Gustav Davis, eingeladen, den letzten Proben und der ersten Auf⸗— führung des Werks im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater beizuwohnen. Die Herren Kalbek und Davis treffen bereits morgen ö,, ein, auch Johann Strauß hat seinen Besuch in Aussicht gestellt.

Mr. Antoine wird im Residenz⸗Theater am Sonntag Nach⸗ mittag 3 Uhr „Une Faillité“ bei halben Kassenpreisen mit seiner Gesellschaft zur Aufführung bringen. Am Montag gastiert die fran⸗ zösische Gesellschaft bereits in Hamburg.

Bei der durch den Philharmonischen Chor für Montag veranstalteten Aufführung der Schöpfung“ von Haydn, in der Frau Professor Nicklas⸗-Kempner die Sopranpartie übernommen hat, werden die Herren von zur Mühlen und Joh. Messchaert als Solisten für die Tenor und Baß-Soli mitwirken. Herr Messchaert kommt eigens zu diesem Zweck aus Amsterdam nach Berlin. Der Baritonist Deinrich Staeding wird in seinem an demselben Tage im Saal Bechstein stattfindenden Konzert u. a. Lieder von Schubert, Schumann, Brahms, ferner Gesänge von W. Tappert, O. Leß— mannn, E. E. Taubert und O. Eichberg zum Vortrag bringen. Im nächsten, III. Philharmonischen Konzert unter Richard Strauß' Leitung am 12. d. M. wird Pablo de Sarasate Bruch's Violinkonzert in D- moll sowie St. Sasns' Introduction et, Rondo capriccioso zu Gehör bringen; den rein orchestralen Theil des Programms bilden Liszt's symphonische Dichtung „Ideale“, Widor's A-dur-Symphonie (Novität) und Beethoven's Ouvertüre Leonore II.

Jagd.

Wegen Ablebens Seiner Majestät des Kaisers von Ruß⸗ land findet die auf morgen, den 3. November, angesetzte St. Hubertusjagd nicht statt.

Mannigfaltiges. Im wissenschaftlichen Theater der Urania hielt gestern Abend Herr P. Spies einen großen Experimentalvortrag unter Benutzung von elektrischen Strömen von hoher Wechselzahl und Spannung über

Tesla's Licht der Zukunft“ in welchem er eingehende Mittheilungen machte über die Aufsehen erregenden Ver—⸗ uche, die Herr Tesla, gestützt auf die Forschungen von Helmholtz, Bezold und namentlich von Hertz, mit ungeschloffenen Strömen gemacht hat. Der Vortragende zeigte an interessanten Versuchen, auf welche Weise es sich ermöglichen läßt zu telegraphieren ohne Draht, und Lampen oder Glaröhren zu erleuchten ohne Zu⸗ leitungsdraͤhte. Er wendete Ströme an, die Millionen Mal in einer Sekunde wechseln, und erklärte in lichtvoller und gemeinverständlicher Weise die Verwandlung solcher Ströme auf hohe Span— nung. Mit besonderer Aufmerksamkeit wurden diejenigen Verfuche begleitet, bei denen Herr Spies nachwies, daß man mit größter Leichtigkeit und ohne den geringsten Nachtheil für die Gesundheit den elektrischen Strom durch den menschlichen Körper hindurchleiten kann. Die in außergewöhnlicher Zahl versammelten Zuhörer folgten den fesselnden Ausführungen des Redners mit der großten Theilnahme und gaben ihrer Anerkennung während des Vortrags und nach seiner Beendigung durch lebhafte Beifallsbezeugungen Ausdruck.

Das öffentliche Fuhrwesen Berlins umfaßte, wie die Nat.⸗-Ztg. mittheilt, nach der letzten, am Schluß des 3. Quartals 8. 8. aufgenommenen Statistik 8a22 Gefährte. Darunter befanden sich 1338 Pferdeeisenbahnwagen (deren Zahl sich jetzt durch die Er⸗ öffnung der neuen Linien um etwas erhöht haben dürfte), B51 Thor— wagen, 336 Qmnibusse und 6497 Droschken (darunter 3879 1. Klasse wozu auch die Fahrpreis. Anzeiger⸗Droschken zählen —, 2460 2. Klasse und 158 Gepäckdroschken). Gegen den Schluß des 2. Quar= tals hat eine Vermehrung der öffentlichen Gefährte um Ha statt— gefunden, nämlich 3 Pferdeeisenbahnwagen, 6 Omnibusse und 13 Droschken.

Die Moabiter Brücke, die von der Brückenallee zur Kirch⸗ straße, also vom Bahnhof Bellevue zur Johanniskirche in Alt-Moabit führt, wurde heute Vormittag dem Verkehr übergeben. Als Bau⸗— material für diese Brücke wurde Niedermendiger Lava benutzt. Drei kräftige Bogen wölben sich über die Spree; die einfach gehaltenen Geländer aus Lavamasse werden durch zinnenartige Auskragungen über den starken Brückenpfeilern unterbrochen. An jedem Brückenende er— hebt sich rechts und links auf einfach gehaltenem Sockel die Figur eines Bären. Der Bronzeguß stammt aus der Kunstgießerei Martin u. Piltzing Berlin, je eins der Modelle von den Künstlern J. Böse, C. Pieper, C. Begas und J. Götz.

Zum Besten des Vereins zur Speisung armer Kinder und Nothleidender ist heute im Abgeordnetenhause ein großer Bazar eröffnet worden, der fünf Tage dauern wird.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Budapest, 2. November. (W. T. B.) Hiesige Blätter rühmen die wahre Friedensliebe des verstorbenen Kgisers von Rußland. Die Trauer des Hauses Romanow lasse auch Ungarn nicht unberührt. Die ungarische Nation habe ihn wegen seines Regierungstalents und seiner hervorragenden mensch⸗ lichen Eigenschaften hochgeschätzt und nehme an der Trauer des russischen Volks Antheil.

Kopenhagen, 2. November. (W. T. B.) Die Nach⸗ richt von dem Tode des Kaisecrs von Rußland erregte hier außerordentliche Theilnahme. Die Königliche Familie ist tief betroffen; die Hoftrauer wurde sogleich angelegt. Viele Häuser haben Trauerflaggen gehißt. Die Blätter widmen dem Kaiser Alexander sympathische Nachrufe.

London, 2. November. (W. T. B.) Ein Telegramm des „Reuter schen Bureaus“ aus Jokohama von heute meldet: Der Hafen an der Talien-Bai, wo die zweite japanische Armee gelandet ist, liege nur vier Tagemärsche von Kinchow entfernt, das von den Chinesen besetzt sei. Es werde deshalb an⸗ genommen, daß es hier zu einem Zusammenstoß kommen werde, und noch etwas früher werde ein Gefecht bei Fungwang, zwischen Wiju und Mukden, erwartet.

langen dem Künstler ebenso vortrefflich wie die heiteren von Henning

* i

2

K /// /// / ///

i

m 2. November, orgens.

Wetter

Ndnigliche haus.

Stationen. Wind. Wetter.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeres y. red. in Millim. Temperatur in O Celsius 56 C. 40 R.

2

Belmullet.. 747 SSW Aberdeen... 749 S Fhristiansund 751 NO Nopenhagen. I62 SW Stockholm. 759 SW Haparanda . 750 N

Cork, Queens⸗ town... 76562 Cherbourg. . 762 Helder .... 760 1 669649 amburg .. 765 winemünde 1766 Neufahrwasser 770 Memel ... 7569 bedeckt 3 ö. 764 bedeckt Münster . . 770 halb bed. Karlsruhe. 767 . Nebel Wiesbaden 767 wolkenlos München. 770 S heiter Chemnitz. 719 halb bed. Berlin.. 767 3 heiter Wien ... 776 wolkenlos Breslau.. 777 wolkenlos

Ile d'Aix. . 1.761 9. bed. 1 7 eiter min , 774 wolkenlos

en, r. laff. Dirigent 3 wolkig 3 Regen 3 Dunst Regen heiter

halb bed. Regen 3 wolkig 3 wolkig) bedecklꝰ 8 wolkig 3 wolkig

*

ein Traum.

O O do *

ͤ

Brandt.

0 O d Q O t

4 Bildern von

Niemann.

raden. Die Weber.

Sonntag: 2 ) Starke Morgenröthe. 2) Morgenröthe. .

Nebersicht der Witterung.

Das barometrische Maximum, welches gestern an der ostdeutschen Grenze lag, ist südwärts nach Ungarn fortgeschritten, während das Minimum westlich ven (Lessmg Schottland sich vertieft hat, sodaß die ozegnische Luftströmung sich weiter, ostwärts, über Europa vertieft ausbreitel. Bei meist schwacher vorwiegend südlicher Luftströmung ist das Wetter in Deutsch⸗ land vielfach heiter und ziemlich kalt; stellenweise haben Nachtfröste stattgefunden; Niederschläge werden nicht gemeldet. Dagegen haben auf den britischen Inseln sowie in Norwegen ausgedehnte Nieder- schläge stattgefunden, Holyhead meldet 22, Oxoe 45 mm, Regen. Da die Depression im Nord⸗ westen ihren . immer mehr auf Deutsch⸗ land augbreitet, so dürfte hier milde, trübe und windige Witterung mit Regenfällen zu erwarten sein.

Deutsche Seewarte.

Friedrich ·

Sonnabend:

Mittwo

Theater⸗Anzeigen.

229. Vorstellung. Der Prophet. Große Oper in 5 Akten von Giacomo Meyerbeer. nach dem Französischen des Eugone Seribe, deutsch bearbeitet von Ludwig Rellstab. Ballet von Emil Graeb. In Scene geseßt vom Ober⸗Regisseur Tetz⸗

Schauspielhaus. . Dramatisches Gedicht in 5 Aufzügen. Nach dem Spanischen des Calderon de la Barea, für die deutsche Bühne bearbeitet von Carl August West. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Anfang 75 Uhr. .

Sonntag: Opernhaus. 250. Vorstellung. Hänsel und Gretel. Märchenspiel in 3 Bildern von Engel⸗ bert Humperdinck. Text von Adelheid Wette. Die Jahreszeiten.

Musik von P. Hertel. Schauspiel haus.

Alten ungen, Anfang 743 Uhr.

Neutsches Theater. Sonnabend: Die gtame⸗ Anfang 75 Uhr. Sonntag, 23 Uhr: Der Talisman. 74 Uhr:

Montag: Die Weber.

Berliner Thenter. Sonnabend: Der Pfarrer von Kirchfeld.

73 Uhr: Stützen der Gesellschaft. Montag: Die Hexe.

Thenter. Sonnabend: Die Kugel. Anfang 71 Uhr.

Sonntag: Die Kugel.“

Montag: Die Schmetterlingsschlacht.

3 Aufzügen von Carl Zeller. Sonntag: Der Vogelhändler.

: Novität. Zum ersten Male: Jabnka

von Johann Strauß.

Residenz · Theater. 5 . 4 Virektion: Schauspiele. Sonnabend: Opern · a Tante LSéontine.—

Text liebchen.

Nenes Theater. Kapellmeister Sucher. Anfang 7 Uhr. . 2h 1 239. Vorstellung. Das Leben

Direktion: Julius Fritzsche. Obersteiger. und L. Held.

gent: Herr Kapellmeister Ferron.

Sonntag: Der Obersteiger.

Tanz⸗Posm in 2 Akten und . J 35 In Vorbereitung: Gaukler.

Emil Graeb und Emil Taubert. ö Anfang 73 Uhr. Akten.

249. Vorstellung. Wie die Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl

durch Berlin?) von Julius Julius Einödshofer. Anfang

Anfang 73 Uhr.

Uhr (ermäßigte Hreise): Heimath. Bajazzi. Anfang 75 Uhr.

Blumenstraße Nr. 9. Sigmund Lautenburg. Honbouroche.

Sonntag: Der Souspräfekt. Villa Viel⸗

Schiffbauerdamm 4a. / 5. . Sonnabend und Sonntag: Figaro's Hochzeit.

Thenter Unter den Linden. Behrenstr. S6 / 6. Sonnabend: Der Operetfe in 3 Akten von M. West Musik von Carl Zeller. gesetzt vom Ober⸗Regisseur Eduard Binder.

Operette in drei

Bentral⸗ Theater. Alte Jakobstraß Nr. 30. Direktion: Richard Schultz. Emil Thomas a. G. Anna Bäckers. Josefine Dora. Sonnabend: Zum 64. Male. O, diese Berliner! Große Posse mit Gesang und Tanz in 6 Bildern (nach Salingré's Reise reund. Uhr. Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Adolph Ernst Theater. Zum letzten Male: Sonnabend: Charley's Tante. Vorher: Die

Sonntag: Zum ersten Male: Der kleine Herr. Schwank in 3 Akten von Arthur Lauw. Vorher: Zum ersten Male: Die ewige Braut. in 1 Akt von W. Mannstädt und J. Kren.

Snal Bechstein. Linkstraße 42. Sonnabend, Anfang 76 Uhr: V. Programm des Marx⸗ Goldschmidt Zyklus. Impromptus, Mazourkaß, Prsludes, Scherzos, Polonaises.

Sonnabend:

Birhus Renz (Karlstraße). Sonnabend: Ti0 Ni En. Vollständig neues Genre! Die Manêge 2 Minuten zur Bühne verwandelt. Sen⸗ sationelle Tänze, u. a. les grelots vivants (Original), jeu des barbichons (Driginah. Außerdem: d. ostpr. Hengst Blondel u. Monstre—⸗ Tableau v. 60 Pferden, vorgef. v. Dir. Fr. Renz; Liberator, ger. v. Herrn R. Renz; Konkurrenzschule, ger. v. Frau Renz⸗Stark u. Frl. Wally Renz; der phänomenale Reiter Mr. Clark; die Clowns Gebr. Villaud, ꝛe. Anfang 75 Uhr.

Sonntag, Nachm. 4 Uhr: Gr. Komiker ⸗Vor⸗ stellung. (Ermäßigte Preise, Abends 79 Uhr: LTijo Ni En.

In Scene Diri⸗ Anfang 73 Uhr.

Familien ⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Charlotte Eggeling mit Hrn. Kapitän⸗Lieut. Max Rollmann (Jena). Frl. Else Becker mit Hrn. Referendar Dr. jur. Mosler (Eldena = Greifswald). Frl. Elisabeth von Leszezunski mit Hrn. Dr. Bernhard Einert (Friedenau = Zwickau).

Verehelicht: Hr. Pastor Otto Redlich mit Frl. Clara Lehmann (Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. General⸗Major von Unruhe (Hannover) Hrn. Hauptmann Lölhöffel von Löwensprung (Blankenburg). ö Landrath Blomever (Meseritz)y. Hrn.

Musik von

Prem -⸗Lieut. Wilhelm von Schlieben (EisenachJ. ine Tochter: Hrn. Major Frhrn. von Han⸗ tein 6 Hrn. Prem. ⸗Lieut. von der eyen (Lübben). . Gestorben: Hr. Landgerichts Rath Heinrich Alt— haus (Berlin) Hr. Adolf von Maltzan, Reichsfreiherr zu artenberg und Penilin (Kruckow). Verw. Fr. Geh. Ober⸗Regierungs⸗

Liederspiel

Wilhelmstãdtisches Theater. Chausseestraße 25 / 26. . Der Vogelhändler. Operette in Anfang 73 Uhr.

staedt).

Konzerte.

Konzert · haus. Sonnabend: Karl Meyder⸗ sonzert. Operetten · und Walzer Abend.

Sing ⸗Akademie. Sonnabend, Anfang 8 Uhr: Konzert des Klaviervirtuosen Ferruccio B. Busoni mit dem Philharmon. Orchester (Prof. Mann⸗

Rath Marie Brunnemann, geb. von Meyerinck (Meran).

Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Siemen roth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholy in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen leinschließlich Börsen⸗ Beilage).

Erste B

e i lage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M 259.

Berlin, Freitag,

den 2. November

R

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, . u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invalidltäts⸗ 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen Rc. b. Verloofung ꝛc. von Werthpapieren.

O

1894.

. Rommandit · Ge ellschaften a Atti ; ien⸗ h . Lee, schaften au ien u. Aktien⸗Gesellsch Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Hen n rn fe ö 19. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthschafts⸗Genossenschaften.

) Untersuchungs⸗Sachen.

44853 . Der hinter den Arbeiter Alfred Reiber aus Goldberg erlgssene Steckbrief vom 20. September 1894 ist erledigt. Staßfurt, den 23. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht. abo] .

In der Strafsache gegen den Gustav Zinßz⸗ meister, geboren am 16. September 1871, in Hott⸗ weiler⸗Schwandern, zuletzt in Metz, wegen Verletzung der Wehrpflicht, wird zur Deckung der den An—⸗ eklagten möglicherweise treffenden höchsten Geld— trafe und der Kosten des Verfahrens in Gemäß— heit der 55 325, 326 Strasprozeßordnung und § 140 Str. G.⸗B., da die Beschlagnahme ein⸗ zelner zum Vermögen des Angeklagten gehörigen Gegenstände nicht angängig erscheint, die Beschlag— nahme des gesammten im Deutschen Reiche befind— lichen Vermögens des Angeklagten angeordnet.

Metz, den 31. Oktober 1894.

Kaiserliches Landgericht. Strafkammer.

44852 Bekanntmachung. Die durch Beschluß der Strafkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Zabern vom 29. November 1893 angeordnete Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens des wegen Entziehung der Wehrpflicht verurtheilten Michael Schmitt, geboren am 17. Januar 18790 zu Pfalzburg, zuletzt ebendaselbst wohnhaft gewesen, ist nach Wieder⸗ aufnahme des Verfahrens durch Urtheil der Straf⸗— kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern vom 8. Oktober 1894 aufgehoben worden. Zabern, den 29. Oktober 1894. Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.

Y) Aufgebote, Zustellungen und dergl. ad9hc

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Schmiedemeister Julius Münter zu Hoort gehörenden Häuslerei Nr. 22 zu Hoort mit Zubehör Termine

I) zum Verkaufe nach zuporiger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Mitt⸗ woch, den 16. Januar 1895, Vor⸗ mittags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am Dienstag, den 12. Fe⸗ bruar 1895, Vormittags E11 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstaͤnde am Mitt⸗— woch, den I6. Januar 1895, Vor⸗ mittags IO Uhr,

statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Januar 1895 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Kaufmann Fiedel⸗ meyer zu Hagenow, welcher Kaufliebhabern nach vor— gängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund stücks mit Zubehör gestatten wird.

Hagenow, den 29. Oktober 1894.

Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches

Amtsgericht.

(144948

In Sachen der Ehefrau des Maurers Christian Bothe, Friederike, geb. Kuhlemann, zu Blankenburg, Klägerin, wider den Handarbeiter August Goebel zu Deimburg, Beklagten, wegen Hypothekforderung nebst Jin en, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen An— bauerhauses No. ass. 107 zu Heimburg und 52 Ruthen Land im Hängeleich daselbst, Rr. 262 der Karte, zum Zwecke der Zwangsversteigerung, durch · Beschluß vom 24. d. Mtgz. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am selbigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf Mittwoch, den 6. Februar S95, Nachmittags 23 ihr, vor Herzoglichem Amtsgerichte in der Knopf'schen Gastwirthschaft zu,. Heimburg angesetzt, in welchem die Hypothek— gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Blankenburg, den 27. Oktober 1894.

Herzogliches Amtsgericht. H. Sommer.

44860

Das Alu sstbote der ahpen haben beantragt:

1 Der agufmann Fritz Heyser hier, als Ver⸗ walter im Konkurse über daß Vermögen des Kauf⸗ mann und. Wurstfabrikanten Michael Günterberg hier, bezüglich der beiden Hypothekenbriefe vom 22. Februar 1394, Inhalts welcher an den dem vor- genannten z Günterberg gehörigen, an der Friefen, straße hierselbst unter Nr. 2i75 und 2178 belegenen

äusern und Höfen sammt Zubehör Grundbuch Bd. 84 B., 490 und 84 B., 488 für den Bureau⸗ vorsteher Gustap Sachse in Berlin 6000 M nebst 5 H Zinsen hypothekarisch versichert sind,

2) der Paftor Kellner in Timmenrode b. Blankenburg a. H., bezüglich des zu der 40 / igen deihhaug · Landess uldverschreibung Serie V, LTitt. 6. Rr. 248 über 399 S gehörigen Talong vom 1. April 1880, welcher den Inhaber zur Empfang. nahme der Zinsscheine für die Zeit bom 1. April 1890 bis 1. April 1900 ermächtigt,

3) der Dr. med. Westphal hierselbst, hinsichtlich des von Herzoglicher Leihhauskaffe hierfelbst unterm

effentlicher Anzeiger.

16. November. 1892 ausgestellten Pfandscheins! Nr. 6l7, inhalts dessen der Antragstefler bel der Herzoglichen Leihhauskasse hierselbst 3 Stück 33 olsWoige biesige Landeeschuldoerschreibungen Iitt. Pp. Nr. 1123 über 1500 S6, LTitt. BH c. Nr. 1485 und 1612 über je 300 A6, verpfändet hat, 4). der Pferdehäntler August Wippermann in Berlin, bezüglich der Obligation vom 19. Seytem— ber 1878, inhalts welcher für die Adoptivtochter des Antragstellers, Marie Wippermann, vordem Rorchers genannt, an dem an der Ecke der Süd⸗ straße und Knochenhauerstraße hier unter Nr. 528 belegenen, dem Rentner Ferdinand Werthmann ge— hörlgen Grundstücke 25 500 S6 im Grundbuche hiesiger Stadt zur Hypothek eingetragen stehen, 5) Frau Katharina Bittlinger, geb. Hilpert, in Mülhausen (Elsaß) bezüglich des Braunschweigischen Prämienlooses Serie 8692 Nr. 17 über 20 Thaler. Gerichtsseits werden die unbekannten Inhaber der bezeichneten Urkunden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Mai 1895, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichneten Gerichte, August⸗ straße 6, Zimmer Nr. 24, angesetzten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben und zwar die zu 2. 3 und 5 allgemein und die zu 1 und 4 dem Eigenthümer der verpfändeten Grundstücke gegenüber für kraftlos erklärt werden sollen. Braunschweig, den 24. Oktober 1894. Herzogliches Amtsgericht. Hildebrand.

43460 Aufgebot.

Nachstehende, von der Lebensversicherungs. Aktien⸗ gesellschaft Germania zu Stettin ausgestellte Ur⸗ kunden, und zwar:

J. Policen:

I) Nr. 275 154 über 5000 M. vom 23. September 1879 für den Kaufmann und Gastwirth Claus Christian von der Osten zu Gauensiek, demnächst durch Zession d. d. Stade, den 8. Mai 1884, auf den Domänenpächter Peter Ropers in Gauensieker—⸗ sand übergegangen,

2) Nr. 333 046 über 1500 M vom 11. September 1883 für den Viehhändler Joachim Heinrich König zu Nenndorf,

3) Nr. 261 672 über 3000 MS vom 26. Januar 1877 für den Bäckermeister und Restaurateur Lud⸗ wig Pickardt zu Plettenberg,

4) Nr. 360 665 über 30090 M6 vom 30. April 1886 für den Landwirth Carl Georg Roese zu Murzinowo⸗Borowo;

II. Depositalscheine:

1) vom 26. Februar 1881 zur Police Nr. 282 802 für den Postgehilfen Hermann Emil Floryan Krantz zu Krojanke,

2) vom 25. April 1883 zum Sterbekassenbuch Nr. 76610 für Joseph Strafser, Messerschmied in Regensburg,

I) vom 21. August 1880 zur Police Nr. 135 894 für Michael Bäumler,

Y vom 11. Februar 1889 zur Police Nr. 232726 für den Postschaffner Franz Jost zu Frankfurt a. M.,

3) vom 17. Dezember 1880 zu dem Sterbekassen⸗ buch Nr. 71 382 für Frau Johanna Reymann, geb. Rotbe,

sind angeblich verloren gegangen und ist deren Aufgebot, und zwar:

zu 1. 1) von den Erben des Domänenpächters P. Ropers zu Gauensiekersand, vertreten durch den Rechtsanwalt Freude zu Stettin,

zu J. 2) vom Viehhändler Joachim Heinrich König zu Nenndorf,

. zu J. 3) von dem Wirth L. Pickardt zu Pletten⸗ zerg,

zu JL. 4) von dem Rendanten Roese zu Berlin, Kesselstraße Nr. 19, zu II. 1) von dem Ober⸗Postassistenten Hermann Krantz zu Königsberg i. Pr., vertreten durch den Rechtsanwalt Freude zu Stettin,

zu II. 2) von der Friseurgattin Josepha Mühl⸗ bauer. geb. Strasser, zu Regensburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Freude zu Stettin,

zu II. 3) von dem vensionierten Wechselwärter Michael Bäumler zu Eslarn in Bayern, vertreten durch den Rechtsanwalt Freude zu Stettin,

zu II. 4) von dem Postschaffner Franz Jost zu Frankfurt a4. M., vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Helfrich daselbst,

zu II. 5) von der verwittweten Johanna Rey⸗ mann, geb. Rote, zu Berlin, Blumenstr. 33 2. u. 34

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den . Juni 18595, Mittags ET Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Elisabethstr. 2. Zimmer Nr. Hö, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Stettin, den 10. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

(44957 Ausfertigung. Berichtigung. In dem Aufgebotsverfahren wegen einer dem Adam Pörtlein von Langenberg zu Verlust gegangenen bligation der Kredittasse zu Kastell findet der Auf⸗ ebotsterniin nicht am Dienstag, den 18. April, a Dienstag, den 16. April 18935, statt, was anmit berichtigt wird. Wiesentheid, am 30. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht. (gez) Stahl. Zur Beglaubigung: . Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. (L. S.) Gumpoldt.

Kattowitz Nr. 5243 über 823,09 ,

44951 Aufgebot. ö Die Firma Charlier C Comp. zu Köln hat das Aufgebot nachstehender Urkunde beantragt: Des Original⸗Niederlagescheines Nr. 600 Pos. 13 a. Abgegeben den 22. Februar 1894“ lautend wie folgt: Auszug aus dem Begleitschein des Königl. Hauptjollamtes zu Emmerich D. Nr. 1207, vom 19. Februar 1894 über die an den genannten Empfänger eingegangenen Waaren. Behnfs Anmeldung derselben zur Niederlage. p. Charlier & Comp. (ger.) Meckel. Auf der Rückseite befinden sich folgende Vermerke: Empfänger: Charlier C Comp. in Köln. Koli: G. G. 1135152 18 Faß. Waaren: Wein. Bruttogewicht: 3564 kg. Verschlußart: Raumverschluß. Deklaration: Zur Niederlage. Eingangsgrenzstrecke: Holland. Herkunftsland: Italien. Revisionsbefund: C. C. Achtzehn Fässer in Stroh⸗ geflecht und schwerem Leinen emballiert. Wein, kein Medizinalwein, bezeichnet wie folgt: I 1135 Gewicht 265 kg, 2 1136 . 263 3) 1137 schwer 132 4) 1138 267 5) 1139 134 6 1140 269 7 1141 139 8) 1142 273 9) 1143 277 10 1144 260 11 1145 267 12 1146 282 13) 1147 70 14 1148 135 15) 1149 137 16) 1150 269 177 1151 66 18) 1152 ö 67 Gesammt⸗Bruttogewicht 3572 kg. Kontrolregister Litt. A. 31. Bl. 16511. Köln, den 23. Februar 1894. (gez) Jerusalem. (gez.) Haubour. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Samstag, den 25. Mai 1895, Vormittags EI Uhr, vor dem unter zeichneten Gerichte an ordentlicher Gerichtsstelle an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Köln, den 22. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 8.

Amsterdam 16

1

. m , , , , ,,, , m nn

10729 Aufgebot.

Der Privatmann Carl Schönemann und dessen Ehefrau Lina, geb. Weidenmüller, in Erfurt, haben das Aufgebot des Abrechnungsbuchs über Sparein⸗ lagen beim Vorschuß⸗ und Sparverein zu Vieselbach für Georg Karl Schönemann und dessen Ehefrau in Erfurt beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 19. November 1894, Vormittags HEZ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte ö. raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Vieselbach, den 10. Mai 1894.

Das Großherzoglich Sächsische Amtsgericht.

65176 Aufgebot.

Der Eigenthümer Franz Konieczek aus n hat das Aufgebot des von der städtischen Sparkasse zu Wollstein auf seinen Namen über 790,41 S aus⸗ gestellten Sparkassenbuches Nr. S729 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den HE7. November 1894, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Wollstein, den 1. Februar 18094.

Königliches Amtsgericht. (44958 Aufgebot.

Der Schuhmachermeister Julius Krahl zu Berlin, Parochialstraße 42, hat das Aufgebot des angeblich abhanden gekommenen Sparkassenbuchs Nr. 265 679 der städtischen Sparkasse hierselbst ausgestellt für Schuhmacher Julius Krahl, hharoch if , 52, lautend über 1070 MSM 20 3, beantragt. Der In⸗ haber dieses Sparkassenbuchs wird aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte, und zwar spätestens in dem auf den 9. Mai 1895, Vormittags 104 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Fluͤgel B., part., Saal 32, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Spar⸗ assenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des letzteren erfolgen wird.

Berlin, den 27. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 81.

44877 Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu ausgefertigt für Frau Bäckermeister Pauline Theindel zu Myslowitz, später umgeschrieben . Frau Catharina Piechowitz zu Kattowitz, ist angeblich verloren ge⸗ angen und soll auf Antrag der Erben der Catharina

iechowitz zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden.

Es wird daher der Inhaber des Buchs aufge⸗

fordert, spätestens im Aufgebotstermine am 24. Mai 1895, Vormittags ILO Uhr, bei

dem unter⸗

zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 33, seine Rechte

anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Buchs erfolgen . t Kattowitz, den 15. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht.

416801 Aufgebot.

Das Sparkaffenbuch der städtischen Sparkasse zu Sprottau Nr. 13 994 über 504 S 66 3, ausge fertigt für Marie Ernestine Hoffmann in Met chlau ist angeblich verloren gegangen und soll auf ntrag der unyerehelichten Pauline Hoffmann zu Metschlan zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Der etwaige Inhaher des Buches wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 1. Mai Eß95, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzumelden und das Buch,. vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos= erklärung desselben erfolgen wird.

Sprottau, den 6. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht.

44811 Aufgebot.

Karl Beck II., Ackersmann, in Gaubickelheim wohnhaft, durch Partienvertreter Johann Pbilippy Lahr in Wöllstein vertreten, behauptet, das Eigen thum an folgendem, in der Gemarkung Gaubickel= heim gelegenen und im Grundbuch auf' den Ramen Michel Jacoh senior, wohnhaft zu Gaubickelheim“ eingetragenen Grundstück, nämlich Flur 1 Nr. 230 sio, 1U3 4m, Klasse 1, Reinertrag 33 Kr., Garten Dag Dorf, neben Beck Karl II. beiderseits, durch Ersitzung erworben zu haben und hat dies auch glaubhaft ge⸗ macht. Auf dessen Antrag werden alle diejenigen, welche Ansprüche auf diefes Grundstück zu haben glauben, aufgefordert, diese ihre Ansprüche in dem hiemit bestimmten Aufgebotstermine vom Mitt⸗ woch, den 2. Januar 1895, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgerichte unter dem Rechtenachtheile der Anerkennung der Ersitzung geltend zu machen. Der Grundbuchgauszug liegt auf der Gerichtsscheiberei des unterzeichneten Amts⸗ gerichts zur Einsicht offen.

Wöllstein, den 27. September 1894.

Großherzogliches Amtsgericht. Dr. Vogel. 44952 Bekanntmachung.

In Sachen 1) Michael Hartmann, Feldschütz, Adam Klug, Bäcker und Ackerer, und 3 Wilhelm Reinhard Arnold, Wirth, alle in Horbach wohnhaft und das Abwesenheitsvmrfahren betreibend gegen Jo⸗ hann Tries, Tagner aus Horbach, Sohn der allda

verlebten Eheleute Johann Tries und Elisabetha, geb. Klein, hat das K. Landgericht, Zivilkammer, dahier mit Beschluß vom 5. September 1894 die betreibenden Theile zum Zeugenbeweise darüber zu⸗ gelassen, daß obgenannter Johann Tries in der Zeit bon 18390 bis 1835 mit seinen 4 Geschwistern Daniel, Maria Anna, Elisabetha und Katharing Tries ohne Hinterlassung von Vollmachten nach Amerika aus⸗ gewandert ist und seit dieser Zeit keine Nachrichten mehr von ihm eingetroffen sind. Zur Vernehmung der Zeugen ist Termin bestimmt auf Samstag, den E. Dezember 1894, Vormittags 9 Uhr, in der Rathskammer des K. Landgerichts dahier.

Zweibrücken, den 29. Oktober 1894.

Der Kgl. Erste Staatsanwalt: Tillmann.

44950 Aufgebot.

Auf Antrag seiner Ehefrau wird der seit dem 1I. Oktober 1891 verschollene Schiffskapitän Rudol Anton Albers aus Papenburg aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 28. November 1895, Mittags 12 Üihr, an⸗ beraumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt, sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden, auch seiner Ehefrau die. Wiederverheirathung gestattet sein soll. Zu⸗ gleich werden alle Personen, welche über das Fort⸗ leben des Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung aufgefordert, sowie für den Fall der demnächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll.

44956 Aufgebot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Bürger⸗ meister a. D. Kosse in Bromberg, werden die un= bekannten beziehungsweise nicht legitimierten Erben der am 26. April 18869 zu Berlin verstorbenen Wittwe Anna Karoline Hentschel aus Bromberg aufgefordert, spätestens im Aufgebotestermine am Lz. November 1895, Vormittags A0 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß der Verstorbenen bei dem unterzeichneten Gerichte, Landgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 9, anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden aug⸗ fe le sen und der Nachlaß dem sich meldenden und egitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, der später meldende Erbe jedoch von demselben we Rechnungslegung noch, Ersatz der Nutzungen zu e. berechtigt ist, sich vielmehr mit der Yerausg es noch Vorhandenen begnügen muß.

Bromberg, den 28. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht.

44949 Anfgebot. Auf den Antrag des zum Nachlaßpfleger bestellten Rechtsanwalts Gettwart in Bialla werden die

Na d,. und Vermächtnißnehmer der am 6. Oktober 1891 zu Skodden, Kreis Johannisburg,