virtuose Herr Max Pauer mitwirken, ist, wie folgt, festgesetzt: Trio
G-dur von Raff, 9 von Schubert, Brahms und . Cello⸗
Kompositionen von Haydn, Simonetti, Popper, Klavierstücke von Wszt und Rubinstein, Ries sche Violinkberke, Lieder von Ries Dennig, Schulz und 5 Trio G-dur von ydn. — Die Sängerin Fräulein Estella Linden wird in ihrem Konzert im Sagal Bechstein an demselben Tage u. a. Arien aus ndel's Josua! und Schumann's Paradies und Peri“, sowie Lieder k assischer und neuerer Meister zum Vortrag bringen. Der durch Verleihun
des Mendelssohn⸗Preises ausgezeichnete junge Klapiervirtuofe Dietri
Schäfer übernimmt die Mitwirkung mit Mendelssohn's „Variations sérisuses“, kleineren Werken von Brahms, Tausig, Motzkowski und einer eigenen Fuge“.
Stücken von Busoni, Schubert, Beethoven, Schumann, Weber und Liszt wieder t zur g; nur machte sich, wie bei seinem 3 uftreten, so auch gestern mitunter eine gewlffe . des An⸗ 4 bemerkbar. Das Publikum spendete ihm resche Beifalls⸗
kr gen. m Konzertsagl des Klubhausseg der Potsdamerstraße fand ein Lie der ⸗Ab end von Fräulein Mimi Naber (Sopran) und Felix Blaeling (Tenor) statt, mit welchem dieselben zum ersten al vor dem biesigen Publikum erschienen. Die Sängerin, deren Organ wenig klangvoll ist, singt 1 alles mit der Kopfstimme, sodaß man einen frei ausströmenden Brustton vergeblich erwartet, auch läßt die Ausdrugksweise viel zu wünschen. brachte sie Lieder von Cornelius, Rietz, Hiller, Brahms und anderen zu Gehör. Der Tenorist besitzt eigentlich nur eine Baritonstimme, die von weicher und gagenehmer Klangfarbe ist, die Höhe kann aber nur mit großer Vorsicht angewandt werden; seinem Vortra fehlt die Wärme der Empfindung. Beide trugen noch gemeinschaftlich einige Duette vor. Der Königliche Kammermusiker Herr S. Lüde? mann (Cello) erfreute, durch den wohlgelungenen Vortrag einiger Soli von Schumann, Thomé und Popper.
vielen Schaden anrichtete. Der Lloyddampfer Pr en“, bei der. Werft von Blohm u. Yo lag *. . durch die Gewalt des Sturmes losgerissen und narf Schaden verursacht, ist selbst aber unbeschädigt gebfieben. Ver. letzungen von Personen sind bis jetzt nicht bekannt geworben. turm dauert noch an. Der Fernfprechverkehr ist bisher nur mit e. 414 nach anderen Richtungen ist er erschwert, jedoch nicht unterbrochen. .
Brem en, 13. November. Die Rettungsstation Fedder; wardersiel telegraphiert: Heute sind durch das Rettungsboot der Station Fedderwardersiel während eines heftigen Südweftsturms sieben Personen aus Fischerbooten gerettet worden.
Bremen, 14. November. Die Rettungsstation Dorumer— tief telegraphiert: Heute wurden von der bei Dorumertief gestran— deten . Tjalk „Einigkeit“, Kapitän von Horn, zwei Perfonen durch das Rettungsboot Neubauer⸗Magdeburg gerettet. Sturm aus
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗-Anzeiger.
M 269.
1894.
Geschosse nach dem Zerspringen und die die Streuwirkung m .
Elemente; aus den gewonnenen Erfahrungen zieht er Schlüsse er eine jweckmäßige Verwerthung der Streuwirkung im praktis Gebrauch der Geschütze. Der Leser wird durch das . in voll- 66 Weise über den heutigen Stand der Geschütztechnik unter⸗ richtet.
3 — Bestimm ungen über die Veslef gen der Hinter⸗ bliebenen von Angehörigen des Keichshe er es, mit Ge⸗ nehmigung des Königlich preußischen Kriegs⸗Ministeriums unter Benutzung der Akten desselben zusammengestellt von Buhrke, Rechnungös⸗Rath und Geheimer expedierender Sekretär im Krieg Ministerlum. Berlin 1894, E. S. Mittler und Sohn. Preis geheftet 4 1M, gebunden 4560 M — Das vorliegende Buch ermög⸗ licht mit der Orientierung über den gesetzlichen Versorgungs⸗ anspruch und dessen Geltendmachung auch die Beurtheilung der Anwartschaft auf die staatlichen und privaten Unterstützungs⸗ fonds und auf alle diejenigen Einrichtungen, die der Staat und die Gesellschaft zum Wohle derjenigen J schufen, deren Versorger im Dienste für Kaiser und Reich, sei es im Kriege oder im Frieden, Gesundheit und Leben verloren haben. In einem An⸗ hange sind auch die für Hinterbliebene in Betracht kommenden etats⸗ mäßigen Unterstützungs / sowie die besonderen Stiftungsfonds zusammen⸗ gestellt, ebenso die Aufnahmebedingungen für verschiedene Stifte, für Militaͤr⸗ sowie Zivil Erziehungsan talten und die Sonderbestimmungen einzelner Privat⸗Wohlthätigkeitseinrichtungen. Durch ein sorgfältiges Sachregister wird die Benutzung des Werks wesentlich erleichtert.
— Anfangsgründe der Zahlen! und Raumg rößen Lehre. Im Auftrage der früheren Preußischen General, Inspeftion der Artillerie und mit Zustimmung der jetzigen Königlich Preußtschen General⸗Inspektion der Fuß,Artillerie um Gebrauch als Lestfaden beim mathematischen Unterricht in den Regiments schulen der Artillerie, sowie zur Benutzung beim Selbstunterricht, bearbeitet von R Foth, Feuerwerks⸗Major a. D. Mit 135 in den Text gedruckten Holz⸗ schnitten. 4. Aufl. Hannoher 1894. Carl Meyer (Gustar Prior). 8. S. 292. 2350 1Æ . — Die beste Empfehlung für das ö. ist, daß der Verfasser von maßgebender Stelle mit der Bearbeitung beauftragt wurde und daß im Laufe weniger Jahre bereits die 4. Auflage nöthig wurde. Die Darstellung weicht wesentlich von Schullehrbüchern ab. UNeberall ist die ꝛem einfachen gesunden J am nächsten liegende, möglichst auf Anschauung beruhende Herleitungs⸗ und Darstellungsweise getroffen, daneben die wissenschaftliche Form festgehalten und, damit eine überzeugende, zwingende Begründung gegeben. Die Beispiele sind klar, zuverlässig
Berlin, Mittwoch, den 14. November
Außer einer Arie von Händel Deutsches Reich
Nach we i sung
Sud we der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reich für die Zeit vom 1. April 1894 bis zum Schluß des Monats Oktober 1894. üdwest. = ö —
Paris, 13. November. Der Voss. Ztg.“ wird gemeldet: Bei 1. 2. 3. 4. 5. 6. dem furchtbaren Sturm, der gestern bis in die späte Nacht bier . ; 1894 wüthete und drei Menschenleben vernichtete, maß der Windm efser Einnahme in dem⸗ In am Eiffelthurm um 5 Uhr Nachmittags 45 m Geschwindigkeit in der selben Zeitraum * mehr Sekunde und versagte dann, als der Sturm noch heftiger wurde. des Vorjahres j
Brüssel, 13. November. In ganz Belgien herrschte heute (Epalte 4) n g, Nacht ein furchtbarer Sturm. Der telegraphische und der telepho— 6. I 14 nische Verkehr sind fast ganz unterbrochen. In der ganzen Stadt und — . den Vororten hat der Orkan beträchtlichen Schaden angerichtet. 1 Zahlreiche im Bau befindliche Häuser sind eingestürzt, Anpflanzungen ; derwüstet und viele Menschen verwundet. In Ath kamen drei Menschen durch den Einsturz eines Gebäudes um.
Cassel, 13. November. W. T. B.‘ meldet: In dem Prozeß 4 Berlin. wegen der Straßenkrawalle vom Mai d. J. würde heute nach ) Potsdam zweitägiger Verhandlung das Urtheil gesprochen. Ein Angeklagter 6) Frankfurt a. O. wurde dez Aufruhrs und zwei Angeklagte der Gefangenenbefreiung Stettin ö und des Widerstandes schuldig befunden und zu je einem Jahre Ge— 8) Köslin. fängniß verurtheilt. Die beiden anderen Angeklagten wurden frei N Posen . gesprochen. 10 Bromberg. 11) Breslau 19 Liegnitz. 13) Oppeln. 14 Magdebur 3) ö. ö. ;
.
17) Kiel. 18) Hannover. 19 Münster 20 Minden 2A) Arnsberg.
Jagd.
findet Königliche Parforce⸗Jagd statt.
Am Freita ittags 1 Uhr Jagdschloß Grunewald, Li Uhr
Stelldichein: am Saugarten.
Einnahme Hierzu Einnahme im Monat in den Oktober Vormonaten
416. A6.
Zusammen
Mannigfaltiges.
In der nächsten öffentlichen Sitzung des Vereins für die Geschichte Berlins, am Sonnabend, den 17. November, Abends Uhr, im Bürgersagl des Rathhauses, wird Herr Profeffor Dr. Brecher über Berlin im Jahre 1806 sprechen.
ber ⸗Postdirektions⸗ Bezirke Im Köni . Opernhause gelangt morgen Richard J fn. Tannhäuser mit . Besetzung der Hauptrollen zur Au . Tannhäuser: Herr Sylva, Venus: Frau Sucher, Elifabeth:
ulein Hiedler, Wolfram: Herr Betz, Landgraf: Herr Stammer, apellmeister Wein artner dirigiert. — Das Vorspiel der soeben vollendeten Oper „Ghismonda“ von Eugen d'llbert gelangt in einem * fil len Sympyhonie⸗Abende der Königlichen Kapelle zur ersten
ufführung. . Königlichen Schauspielhause wird morgen nach längerer Pause Shakespeare's Romeo und Julia“, übertragen von legel, gegeben. Die Hauptrollen sind wie folgt besetzt: Escalus: udwig, Braf Paris: Herr Purschian, Montague: Herr Plaschke, ö Herr Klein, Mercutio: Herr Arndt, Benvolio: Herr Hertzer Tybalt: Herr Keßler, Bruder Lorenzo: Herr Oberländer, Peter: Herr Vollmer, Gräfin Capulet: Frau ö Amme: Frau Schramm. räulein Lindner spielt zum ersten Mak die Julia. Herr Mat⸗ owsky giebt den Romeo.
Im Lessing⸗Theater wird am Sonnabend das Lustspiel zZwei Wappen? von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg in Iolgender, Besetzung der Hauptrollen zur ersten Aufführung gelangen:
aximilign Freiherr von Wettingen: Karl Waldow; Rudolf, fein Sohn: Gustav Kadelburg, als Gast; Dietrich von Vinck: Franz Schönfeld; Hannah Stephenson: Jenny , Thomas Forster: Hen Gutherh; Mary, seine Tochter: Rosa Retty; Hofmiarfchall raf Vornstett: Ferdinand Suske; Charlotte von Wettingen: Louise
von Pöllnitz.
ö. ö. zes te Unter den Linden geht, wie bereits gemeldet, katholischen Kirche in Buchheim hat, wie die „Köln. Itg.“ übermorgen die Strauß sche Operette Die Fledermaus“ vor dem berichtet, der Sturm in vergangener Nacht arge Verwüstung Ballet „Meißner Porzellan in Scene. Die Hauptrollen sind mit ß Gegen 2 Uhr warf der Orkan die an der Südseite den Damen Cornellt, Jerg. Kluge und den Herren Steinberger, aufgeführte Mauer, welche das Dach tragen sollte und eine Aug— Binder, Broda, Bruch, Meyer, Schulz besetzt, In dem Ballet dehnung von 120 4m Hatte, um; ĩ Meißner Porzellan! wird Fräulein Carolina Elia zum ersten Male Kirche und zertrümmerte alles dort Aufgebaute.
70 480 25 289 60 351 643 932 29 646 48041 58 297 11668 36 865 . 104 604 66 700 55 378 9h 806 66 996 77925 oh 107 6h hb 22 032 44 876 11 996 44131 235 940 108 295 43 316 29 028 305916 12 821
72 884 25 341 59792 bob 466 28 896 48 011 57 111 13 145 33 921 30 565 105 879 64 946 57 669 977 429 6h 492 83 370 58 Shh 70799 22781 48286 111203 46 998 206 884 113225 43 519 30 428 303 261 13 608
60 h84 21 253 50 628 h35 433 24 423 41323 48 246 11165 28 948 26 450 88 836 4 497 47 894 80 241 56 928 70316 50197 60 194 19645 41 010 94993 39 355 175 472 95 936 37 122 26278 26565 918 11494
Im Reichs⸗Postgebiet. 1) Königsberg ö ) Gumbinnen...
3) Danzig.
12300 4087 9164
101 033 4472 6688 8 86h 1980 4972 5115
17042
10448 2775
17188 9 464
13 054 8 657
10605 3136 7276
16209 7643
30411
17288 6396 4149
47 342 2113
Von morgen ab wird, wie die hiesigen Blätter melden, der Endpunkt der Pferdebahnlinie „Schlesisches Thor — Moabit, Wilhelmshavenerstraßen, nach der Rathenower⸗ und Perlebergerftraßen⸗ Ecke verlegt und gleichzeitig die Linie von der Friedrichstraße aus nicht mehr durch die Karlstraße, Königeplatz, Alt-Moabit, sondern durch die, Chausser und Invalidenstraße geführt. Ferner wird die Linie . Moabit, Perlebergerstraße⸗ und Rathenowerstraßen⸗ECcke— Küstrinerplatz! von demselben Tage ab nur bis zu der in der Werftstraße gelegenen . betrieben und nicht mehr durch die Invaliden⸗, Chausseestraße, sondern durch Alt⸗Moabit über den Königeplatz durch die Karlstraße, Friedrichstraße und Oran ienburger⸗ straße geführt. Die Linie Lützowplatz = Alexanderplatz, die bisher nur in den Abendstunden verkehrte, wird aufgehoben. Die Signal⸗ farbe für die anderweite Linie Moabit Werftstraße Karlstraße— Küftrinerplatz' ist weiß mit grünem Strich.
Elberfeld, 14. November. In der vergangenen Nacht brach in der Kipdorfstraße Feuer aus. Wie die „Elberfelder Jeitung“ meldet, sind dabei acht Bewohner des betroffenen Haufes und ein bei den Rettungsarbeiten thätig gewesener Schutzmann erstickt. Daz Feuer entstand in einem in dem Hause befindlichen Zigarrengeschäft.
Ham burg, 12. November. Der „Hamb. Börsenh. zufolge hat der Dampfer der Hamburg⸗Amerikanischen PacketfahrtAktiengesellschaft „Scotia“, von Hamburg nach New⸗Orleans bestimmt, den eng⸗ lischen, 1725 Tons großen, mit Baumwolle beladenen Dampfer „Mayfield“ mit gebrochener Schraube in Ponta Delgada (Azoren) 2 Cassel.. 4. eingeschleypt. 23) Frankfurt a. M.
2h Kölln.
London, 1353. November. Die amtliche Untersuchung hat ergeben, 26 Aachen.
daß die Bombe (vergl. Nr. 268 d. Bl.), welche gestern vor dem 26 Koblenz Gerichtsgebäude am Strand gefunden wurde, keinen Explosivstoff
Ueber den heftigen Sturm, der in der Nacht vom Montag um Dienstag im westlichen Europa kö und viele Ver⸗ eerungen angerichtet hat, sind folgende Meldungen eingegangen:
Mülheim a. Rh., 13. November. An dem Bau der neuen
sie stürzte in das Innere der
Von acht, je 8, 50 m z Püsfelborf .
die vom Balletmeister Herrn Louis Gundlach entworfene Pizzieato⸗
Polka“ tanzen.
Das achte und letzte Programm des Klavier⸗Cyelus der Mme. es morgen im Saal Bech— ausschließlich Kompositionen moderner Meister, darunter Dubois, Chabrier, Widor, e Schütt, Leschetitzki, Rubinstein. — as Programm ersten Abonnement Konzerts der Herren Florian“ Heinrich Grünfeld (lam Freitag in der Sing⸗A a demie), in welchem die Altistin Fräulein Catharina Zimdarg und der Klavier⸗
Bert he Marx Goldschmidt, welch stein zur Ausführung gelangt, bringt
St. Sasng, Brahmt, von Schlözer, Zarzycki, Moszkowski. und J
Blattwerk geschmückten
Lübeck, 13. November. Bérnard, Glockenthurm der Marienkirche des
ajie und Ham burg, 13. November.
Fenstern und unter
hohen Pfeilern, steht nur noch ein Torso von etwa 5 m.
Alles
enthielt; es handelt sich nur um einen schlechten Scherz.
Andere liegt auseinandergeschlagen umher. Die schönen, mit gothischem apitãle , zerbrochen.
ur sturm wurde hier an den Häusern großer Schaden angerichtet. Der
Dampfer Straßburg! wurde ein Matrose durch den Sturm vom Mast herabgeschleudert und schwer verletzt.
hier ein orkanartiger Südweststurm, der an Dächern, Schornsteinen, den kleinen
einen orkanartigen Südwest⸗ brach dem
gerieth ins Schwanken.
Seit heute Nacht 3 Uhr wüthet Fahrzeugen auf der Elbe
ö 13. November. - Harn lic i isen ech Feuer aus, durch welches 28 000 Ballen
Auf dem aumwolle vernichtet wurden.
Liverpooler Firma bestimmt; wahrschein
In der vergangenen Nacht
T. B. zufolge auf der Werft der Texas⸗
Ein e 6j Theil war für eine ich liegt Brandstiftung vor.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
n, ,,,,
ü Morgen s.
3
—
J vom 14. November, *
9
res p im
elsius = 456
Stationen. Wetter.
Bar. auf 0 Gr u. d. Meeresep. red. in Mill Temperatur in o Cel 506.
Belmullet Aberdeen. Ghristiansund Kopenhagen. ockholm. randa. oskau ...
Cork,. Queeng⸗
. Cherbourg. . Helder...
H mburg .. i.
eufahrwasser Memel...
1
ünster. .. Karlsruhe.. Wiesbaden München.. Chemnitz.. Berlin.... 11 Breslau..
wolkig halb bed. wolkenlos , bede bedeckt Nebel
—— — — — C D D O
wolkig Regen k Nebel bedeckt wolkig
heiter wolkig
bedeckt heiter ö . halb bed. I) wolkenl. ) heiter?) heiter
fill wolkenlos Dunst
bedeckt WSW 2 wolkig
J . K T . SO I bedeckt
i) Abends Regen. ) Reif. ) Reif. Uebersicht der Witterung.
Begleitet von stürmischer Luftbewegung ist das Minimum, welches gestern an der jütischen Küste lag, nordostwärts nach Finland fortgeschritten, während ein neues Minimum unter 727 mm nord⸗
lich von den Hebriden erschienen ist, welches am Kangl und im südlichen Nordseegebiet stür⸗ mische südwestliche Winde hervorruft, welche sich ge , ost⸗ und füdostwärts weiter ausbreiten dürften. In Deutschland ist bei südlicher und südwestlicher Luftströmung das Wetter kälter, im Nordwesten trübe, sonst . heiter; in Süd⸗ deutschland liegt die Ternperatur bls zu 3 Grad unter dem Mittelwerthe; Regenfälle haben insbesondere im nordwestlichen Deutschland stattgefunden. Bei Weiterausbreitung des Depressionsgebiets nach Osten bin, dürfte für ganz Deutschland trübes, windiges Wetter mit Regenfällen und Erwärmung den e gr, zu erwarten sein.
—
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Deutsche Seewarte.
Theater⸗Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern uz. 240. Vorstellung. Tannhäuser und der
in 3 Akten von Richard Wagner. Ballet von Emil Graeb. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regiffeur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister Weingartner. An⸗
fang 7 Uhr.
chauspielhaus. 251. Vorstellung. Romeo und uliaga. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William hakespeare, übersetzt von August Wilhelm von
Schlegel. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisfeur
Max Grube. Dekorative Einrichtung vom Sber⸗
Inspektor Brandt. Anfang 76 Ühr.
Freitag: Opernhaus. 241. Vorstellung. Hänsel und Gretel. Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humperdinck. Text von Adelheid Wette. Mara. Oper in 1Akt von Ferdinand Hummel. Tert von Axel Delmar. Anfang 78 Uhr.
Schauspielhaus. 252. Vorstellung. Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Niemann. Anfang 7 Uhr.
Nentsches Theater. Donnerstag: Hamlet. Anfang 75 Uhr. Freitag (10. Abonnements , Vorstellung): Der
Kaufmann von Venedig. Sonnabend: Die Weber.
KHerliner Theater. Donnerstag: Die Karls— schüler. Anfang 73 Uhr.
Freitag (11. Abonnements. Vorstellung): Zwei glückliche Tage.
Sonnabend: Die Hexe.
Lessing · Theater. Donnerstag: Madame Sans Gene,. Anfang 79 Uhr. reitag: Madame Sans⸗Géne. onnabend: Zum ersten Male: Zwei Wappen. Lustspiel in 4 Akten von Oscar Blumenthak und Gustav Kadelburg.
Friedrich Milhelmstädtisches Theater. Chaufseestraße 26/26.
Donnerstag: Mit vollständig neuer Ausstattung: Jabuka. (Das Apfelfest.) Dperette in 3 Akten Lon Max Kalbek und Gustav Davis. Mufsik von Johann Strauß. In Scene gesetzt von FJultus Fri sche. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Anfang 75 Uhr.
Freitag: Jabuka. (Das Apfelfest.)
Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. 65. ö. Komödianten! (Gabotins]) Lust⸗ spiel in 4 A ten von Eduard Pailleron. In Scene gesetzt, von Sigmund Lautenburg. Anfang 73 Uhr. reitag und Sonnabend: Figaro's Hochzeit. Lustspiel in 5 Akten von K. Neu lUber⸗ setzt und bearbeitet von Ludwig Fulda. Sonntag: Zum ersten Male: Das nene Stück. Lustspiel in 4 Akten bon Hugo Lubliner. Die Sonntags- Nachmittags ⸗Vorstellung ist für den Verein für Volktunterhaltung reserpiert.
Residenz Thenter. Blumenstraße Nr. 9. Direktion: Sigmund Lautenburg. Donnerstag: Der
erkrieg anf Wartburg. Romantische Dper
Gaudillot. Deutsch von Max Schönau. — Vorher: Villa Vielliebchen. Lustspiel in 1 Akt von Benno Jacobson. Anfang 75 Uhr.
Freitag und folgende Tage: Der Unter— präfekt. — Villa Vielliebchen.
Theater Unter den Linden. Behrenstr. 66 / p7. Direktion: Julius Fritzsche. — Donnerstag: Der Obersteiger. Operette in 3 Akten von M. West und L. Held. Musik von Carl Zeller. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Eduard Binder. Diri⸗ gent: Herr Kapellmeister Ferron. Anfang 75 Uhr.
Freitag: Mit neuer Ausstattung: Meißner Porzellan. Pantomimisches Ballet in einem Auf⸗ zuge von J. Gellinelli. Musik von J. Hellmes—⸗ berger junior.
Bentral⸗Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Direktion: Richard Schultz. Emil Thomas a. G. Anna Bäckers. Josefine Dora. Donnerstag: Zum 74. Male. O, diese Berliner! Große . mit Gesang und Tanz in 6 Bildern (nach Salingré's Reise durch Berlin') von Julius Freund. Musik von Julius Einödshofer. Anfang 79 Uhr.
Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Adolph Ernst⸗ Theater. Donnerstag: Char⸗ ley's Tante. Schwank in 3 Akten von Brandon Thomas. — Vorher: Die ewige Braut. Lieder⸗ spiel mit Tanz in 1 Akt von W. Mannstädt und 2 53 In Scene gesetzt von Ad. Ernst. Anfang
Uhr. Freitag: Dieselbe Vorstellung.
ar Mittwoch, den 21.
Elisabeth; Frau Sucher.
Konzert ˖ haus. Donnerstag: Karl Meder Ronzert. Gesellschafts⸗Abend.
Mittwoch, den 21. November, Abends 73 Uhr: Geiftliches Konzert, unt. Mitwirk. d. Konzert⸗ haus⸗Chors. „Stabat Mater“ von Rossini. Entrse: L 4, nummeriert 1 66 50 , J. Rang nummeriert 3 S, unnummeriert 2 AM, If. Rang 75 3.
Sing · Akademie. Donnerstag, Anfang 8 Uhr:
Konzert des Terzetts der Holländischen Sängerinnen Jeannette de Jong, Anna Carver, Marie Snyders.
Sanl Bechstein. Linkstraße 42. Donnerstag,
Anfang 74 Uhr: Marx⸗Goldschmidt⸗ Zyklus. VII. Programm: Compositions mo- dermes.
Birkus Renz (Karlstraße). Donnerstag: T0 Ni Em. Die Manöge in 2 Minuten zur Bühne verwandelt. Sensationelle Tänze, u. a. los grelots vivants, jen des barbichons ꝛc. Außerdem: d. ostpr. Sengst Blondel und Monstre⸗Tableau von 60 Pferden, vorgef. v. Dir. Fr. Renz; Colmar, ger. v. Herrn Ernst Renz; Hurdle⸗ Race von V Pferden; Mr, Clark als Jongleur; der fensation. , ibrist Mr. Jules Keller; die Clowns Gebr. illaud ꝛc. Anfang 75 Uhr.
Unterpräfekt. Schwank in 3 Akten von Leon
Landgraf Hermann: Herr Stammer. Ungarischer Magnat: Engel⸗Quartett: die Damen Frl. Rothauser, Frl.
Orchester: Königliche Kapelle. Billets bei Ed. Bote . G. Bock, Leipzigerstr. 37, von g—6.
Freitag: Tjo Ri En.
Konzerte.
Königliches Opernhaus. opvember (Bußtag), Abends 77 Uhr:
Konzert des Königlichen Gpernchors. Legende von der heiligen Elisabeth von Franz Liszt.
Dirigent: Felix Weingartner. Landgräfin Sophie: Frau Goetze.
Landgraf Ludwig: Herr Bulß. err Betz. Seneschall: Herr Mödlinger. eitz, Frl. Dietrich, Frl. Deppe.
Sonntag, Nachmittags 4 Uhr , Preise): Komiker Vorstellung. Abends 7 Uhr Lijo Ni En.
1 / Ä;
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt; Frl. Elisabeth Beutler mit Hrn. Haupt⸗ mann Richard Billig (Hamburg⸗Uhlenhor 3 — 6h Hertha von Reinergdorff mit Hrn. Lieut,
olf Lon Flotow (Ober. Stradam). — Frl. Toni
Kühn⸗Schuhmann mit Hrn. Prem. Lieut. W. von
der Hardt J. (Frankfurt a. O. —Posen). — Frl.
Charlotte von Sigsfeld mit Hrn. Lieut. von
Schuckmann (Wersingawe = Liegnitz.
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptmann Cranz (Gnesen). — Hrn. Prem. Lieut. von Rosenberg ¶ Ober⸗Glogau).
Gestorben; Hr. Amtsgerichts. Rath Theodor Ober⸗ über (Stallupönen). — Ei Polizei ⸗Assessor Arno ir (Leipzig) — Hr. Kammerherr Carli Ludwig 5 von Treuenfels (Neuhof bei Zarrentin in
eckl.).
Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen ö. und Verlags⸗ Anstalt, Berlin 8W., Wil helmstraße Nr. 32.
Vier Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage).
28 Trier
29) Dresden
30) Leipzig.
31) Karlsruhe.
32 Konstanz.
33) Darmstadt . 34) Schwerin i. M. 36) Oldenburg. 36) Braunschweig 37) Bremen ; 38 OVamhurg ... 39) Straßburg i. E. w
18351 48 830 24334 6853 13 521 3790 3996 6 54h 18 851 91 619 17935 3194
108 322 268 897 115 601 41 098 726 318 20 302 227609 37195 110 599 491949 93 633 17 822
117135 311113 164 467 42775 87 hö3 24 728 26 404 42016 148 111 60h 267 108 396 21 488
126673 317727 139 936
47951 89 839 24093 26 757 43 740 129 451 583 568 111 568 21 016
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bh 707 68 203 22 627
Summe 1
II. Bayern IHI. Württemberg.
3 557 392 355 543 132 631
4247 487 411 974 145 083
4212099 423 747 1655 258
441
NUeberhaupt 745 537
Berlin, im November 1894.
Haupt⸗Buchhalterei des Reichs⸗Schatzamts. Biester.
4045567
4791 104 4 804 544
Literatur.
Geschichte. .
Als eine allen Kreisen des deutschen Volks willkommene Jubel⸗ gabe zur 25 jährigen Wiederkehr der Gedenktage unserer großen Siegeskämpfe von 1870/71 wird die soeben im Verlage der König⸗ lichen Hofbuchhandlung von E. S. Mittler u. Sohn, Berlin SW. 12, erschienene Volksausgabe der „Geschichte des deutsch⸗ französischen Krieges von 1870671. von dem Grafen Hel⸗ muth von Moltke begrüßt werden. Durch die graßen Vorzüge sicheren Ueberblicks und gerechten Urtheils, wie sie dem Feldmarschall bor allen eigen waren, und durch die schlichte, echt volksthümliche Dar⸗ stellungsweise besitzt sein Feldzugswerk in der That einen unvergleich— lichen Werth. Bekanntlich war seine ausgesprochene Absicht, als er auf Wunsch seiner Familie 1887 in der Stille seines Landsitzes Kreisau an die Abfassung dieses Geschichtswerkes ging, so zu berichten, daß ein jeder deutsche Mann, sei er Mitkämpfer und Zeitgenosse von 1870,71 oder deren Nachkomme, jenen Kriegs- und Siegesverlauf recht verstehen und sich in die Ereignisse einleben könne. Er wollte volks⸗ thümlich sein, und großen Geistes konnte er es. Es heißt daher nach Wunsch und Absicht des Feldmarschalls handeln, wenn nunmehr durch eine billige Ausgabe (Pr. 3 e, geb. 3 6 60 ) das Werk zum Gemeingut des deutschen Volks, zum Volksbuch gemacht wird. Moltke's Feldzugsgeschichte ist geschmückt mit den Bildnissen der be= deutendsten k und erlautert durch 12 Uebersichtskärtchen der Schlachtfelder sowie eine Generalkarte des Kriegsschauplatzes. Die Schlußworte des Werks sind in einer Wiedergabe von Moltke's eigener Handschrift angefügt. . h
ff. Verhandlungen des historischen Vereins von Oberpfalz und Regensburg. 46. Band. Regensburg, Mayr, 1894. — Der interessanteste Aufsatz des vorliegenden Bandes ist die Biographie des Grafen Nikolaus von Luckner aus der Feder von 3. d ermayr. Geboren in Cham als Sohn eines bayerifchen Bierbrauers und ursprünglich zum geistlichen Stande bestimmt, trat Luckner, kaum den Knabenjahren entwachsen, in das baherische Heer ein, um sich im Türkenkriege (1737) die Sparen zu verdienen. Am östzrreichischen Erbfolgekriege nahm er ebenfalls theil, ging dann in holländische Dienste, um später im siebenjährigen Kriege in der aus Engländern und Deutschen zusammengesetzten Armee des Prinzen
erdinand von Braunschweig gegen die Franzosen zu fechten.
ier zeichnete er sich als kühner Reiterführer aus, sodaß nach dem Frieden die französische und russische Regierung ibn in ihre Dienste zu ziehen suchten. Er nahm die französischen An, erbietungen an und . sich im Laufe der Jahre bis zum Marschall empor, ja in den Revolutionskriegen stand er kurze . als Gene⸗ ralissimusz an der Spitze sämmtlicher französischer Heere. Große Erfolge konnte der alternde Marschall mit dem undisziplinierten Deere nicht erzielen; bald wurde er abberufen, später in der Schreckens. zeit wurde ihm der Prozeß gemacht, und sein Kopf fiel unter der Guillotine. einer der letzten Ausläufer des Landsknechts
zu lernen, aber auffälliger Weise herrscht unter den Laien eine pre
gegnerischen Armee zugebracht oder erst kurz dor Ausbruch des Krieges die Fahne gewechselt. — Wie unsicher die Rechtszustände und wie unbeholfen die Rechtsprechung im alten Deutschen Reich waren, zeigt eine Mittheilung von Adolf Renz. In Regensburg stritten sich seit Mitte des 16. Jahrhunderts die Stadt, die Dominikaner und der Deutsche Orden um den Besitz eines Platzes in der Stadt; wiederholte Prozesse und Vergleiche führten zu keinem dauernden Resultat, bis endlich nach 200 Jahren ein Kaiser⸗ licher Machtspruch den Streit zu Gunsten der Stadtverwaltung ent⸗ schied. — Außerdem sind noch zu erwähnen die Publikation einer Regensburger ern , des 14. Jahrhunderts durch Kolmar Schaube und die anonyme Beschreibung eines 1892 bei Regensburg gemachten
römischen Fundes.
jahre in der
Gesetze, Verordnungen ze.
Schutz der Waaren zeichen. Nach dem Gesetz vom 12. Mai . dargestellt von Mees, Reichs erichts Kath. Verlag von H. W. Müller in Berlin. — Eine ausführliche Darstellung des neuen Waarenzeichengesetzez aus der Feder eines literarisch gut be⸗ kannten Mitglieds des höchsten deutschen Gerichtshofs wird von vorn⸗ herein auf die Beachtung des betheiligten Publikums rechnen dürfen, aber das Werk verdient sie auch in hohem Grade. Zum ersten Mal werden die Bestimmungen des neuen Rechts in i federn von voll⸗ kommener Beherrschung des Stoffs zeugender Weise zur Anschauung
ebracht, alle Zweifelsfälle beleuchtet und die Abweichungen von dem ker en Recht überall nachgewiesen, sodaß das Buch als zuver⸗ lässiger Rathgeber den Interessenten empfohlen werden kann.
— Das Preußische Gesinderecht gemeinfaßlich dargestellt von Amtsgerichts ⸗ Rath Posseldt 4. Auflage, bearbeitet von Land⸗ gerichts⸗Direktor Lindenberg. Berlin, Verlag von H. W. Müller. — Es giebt wohl keine Rechtsmaterie, deren Unkenntniß so viel Aergernisse, Streitigkeiten und Prozesse hervorruft, wie das Gesinde⸗ recht. Da in den meisten Haushaltungen Dienstboten z. angestellt sind, sollte man annehmen, daß es jedermanns Streben sein müßte, das Gesinderecht wenigstens seinen Grundzügen nach kennen
enntniß der hierher gehörigen Vorschriften. Diesen Mangel be= e, 3 a j bab vorliegende Werkchen, das seine Brauchbar⸗ keit längst erwiesen hat, durchaus geeignet. urch Belehrung über die gegenfeitigen Rechte und Pflichten hat es zur Verminderung der Gesindeprozesfe nicht unwesentlich beigetragen.
Militärisches.
Die Wirkung der Feldgeschütze 1816 bis 18929, mit besonderer Berücksichtigung der preußischen und deutschen Artillerie und mit Benutzung dienstlichen Materials, dargestellt von H. Müller, General⸗LSieutenant z. D. Berlin, 1894. C. S. Mittler u, Sohn. Preis 13 6, gebunden 14 60 — Daz vorliegende Werk bildet zu⸗ gleich den dritten Band zu desselben Verfassers Werk: Die Ent⸗ wicklung der Feld-⸗Artillerie in Bezug auf Material, Organisation und Taktik. General ⸗ Lieutenant Müller giebt hier einen Ueberblick über die Vervollkommnung der Streu, und Sprengwirkung der Geschosse, wie e. durch die Ent⸗ wickelung der Geschütze und Geschoßsysteme während der letzten achtzig
und eminent praktisch. Der Erfolg wird auch dieser neuen Auflage nicht fehlen. Die Ausstattung ist folide. Naturwissenschaft.
Grundriß der vergleichenden ,, von Dr. E. Dennert. Mit über 600 Abbildungen. Verlag von I. J. Weber in Leipzig. In Hriginal⸗Leinenband Pr. d M. — Die Morphologie (Gestaltlehre) gehört zu den Gebieten der Naturwissen⸗ schaft, welche mit wenig technischen Hifsmitteln betrieben werden können. Dennert's Grundriß der vergleichenden Morphologie ist daher nicht nur für Fachgenossen, sondern auch für ein weiteres, die Pflanzen liebendes Publikum geschrieben. Der Verfasser bemüht sich, durch. klare, leicht verständliche Sprache auch Fernerstehenden dieses Gebiet nahe zu bringen und den Gegenstand durch stete Hinweise auf biologische Fragen lebendig vorzuführen. Die zahlreichen Abbildungen, mit denen das augt⸗ . ist, kommen dem Verständniß des Gesagten zu Hilfe und erlangen dadurch einen besonderen Werth, daß sie fast alle vom Ver⸗ fasser selbst nach der Natur gezeichnet sind. Das Buch bildet den VIII. Band von „Weber's Naturwissenschaftlicher Bibliothek“ und ist
gleich seinen Vorgängern gut ausgestattet.
Verschiedenes.
zAerztliche Syndikate“, ein Reformvorschlag von Dr. G. . Berlin 1894, Verlag von J. Goldschmidt. Pr. 60 3. — Der, Verfasser wünscht die Errichtung von ärztlichen Syndikaten, denen die Festsetzung einer nach den zeitlichen und örtlichen Verhãlt· nissen jeweilig i richtenden und für alle Aerzte verbindlichen Honorartaxe, sowie die Nominierung und Ueberweisung der ärztlichen Honorare übertragen werden soll. Von einer solchen Einrichtung
laubt Dr. Zepler eine Besserung in der wirthschaftlichen Lage der erzte, ohne Schädigung der Patienten erwarten zu können.
— ‚Die Macht des Persönlichen im Leben“ von Dr. J. Wiese. Zweite Auflage. Berlin 1894. Verlag von . und Grieben. Preis 1 6 — Die erste Auflage dieser kleinen e. er⸗ schien im Jahr 1876 als der erweiterte Abdruck eines sehr beifällig aufgenommenen Vortrags. Für die nun hier vorliegende zweite Auflage konnte der erste Entwurf unverändert bleiben, weil die darin ausgesprochenen Ansichten und Urtheile die Probe an der Wirklichkeit bestanden haben, durchaus nicht veraltet erscheinen und auch heute noch voll und ganz aufrecht erhalten werden können. Doch wird es der Leser, besonders wenn er schon mit dem Vortrage oder der vorigen Ausgabe bekannt gewesen ist, mit besonderer Freude begrüßen, daß der Verfasser sich , hat, seine durch die erneute Durchsicht des Werkchens angeregten Gedanken, in einer am Schluß angehängten selbständigen Beigabe niederzuschreiben, da in diesen Gedanken die frühere Auffassung im wesentlichen bestätigt und an manchen Stellen noch weiter begründet wird. .
— Die Obstweinbereitung, Anleitung zur Herstellung vor⸗ züglicher Weine, Fruchtsäfte, Gelees 2c. aus dem Kern⸗, Stein⸗ und Beerenobst im Klein. und Großbetrieb, unter besonderer Berücksichti⸗ gung der Apfelweinkelterei. 5. neu bearbeitete Auflage mit 45 Ab- bildungen. Von Johannes Böttner. Oranienburg, Ed. . hoff's Verlag. Preis 1650 M — Der Redakteur des Prakt. Rath geber im . und Gartenbau, Johannes Böttner, giebt in der vorliegenden Schrift mit Fachkenntniß Antwort auf sämmtliche Fragen über die Ernte des Kern-. Stein. und Beerengbstes, das Zerkleinern, das Keltern, die Gãͤhrung, die Pflege des Weins im Faß, das Abziehen des Weins n. s. w., so daß es selbst jedem Laien gelingen dürfte, bei Beobachtung der gegebenen Vorschriften einen guten, haltbaren Tischwein herzustellen. Der Pflege des Weins und selner Krankheiten bezw. deren Verhütung und 16 sind be⸗ sondere Kapitel gewidmet. Das er ist klar und verständlich ge⸗ schrieben und durch viele gute Abbildungen erläutert. Die hier ge gebenen Anweisungen werden . dazu beitragen, die Obstver⸗ werthung und dadurch den ir ne, ö. Obstbau zu heben. .
e riften.
Zum 10. November. veröffentlicht Bernhard Suphan in Heft 2 (1894) der Deutschen Rund schau einen Aufsatz über einen at nh Entwurf Goethe's: „Schiller's Totenfeyer'. Von dem Plan waren bisher nur einige abgerissene und . Notizen bekannt, und erst infolge einiger neuer Funde ist es Suphan gelungen, das ganze Stück mit wi
Ein anderes
ührt wurde. Er untersucht auf Grund der bekannt . e tf zahlreicher Schießversuche das Verhalten der
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