K * ö '. ö 23 ö * . 2 83 . ee e a . 0 ö . 1 , ö ö 1 = . . .
lbs
I. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Aufge bote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall ⸗ und Invaliditäts. c. Versicherung. 4. . i,, . Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.
H) untersuchungs⸗ Sachen.
155172 Steckbrief.
Gegen den Bahnarbeiter . Mika aus Laura⸗ hütte, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Be— leidigung verhängt.
Es wird n, denselben zu verhaften und an die nächste Gerichtsbehörde abzuliefern, sowie zu den Akten — D. 309/94 — gefälligst Mittheilung zu machen.
Lublinitz, den 13. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht.
Steckbriefs Zurücknahme.
Der gegen den Schneider Carl Ziller aus Tübingen wegen Sittlichkeitsverbrechens am 28. Juni 1884 erlassene, in Nr. 155 de 1884 aufgenommene und in Nr. 263 de 1885 in Erinnerung ge— hrachte Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. 6. 22/84)
Bielefeld, 11. Dezember 1894. ;
Königliche Staatsanwaltschaft.
Steckbriefs⸗Erledigung.
Der von der Königlichen Staatsanwaltschaft Landsberg a. W. hinter den Fleischer Matthias Schwabe aus Budwaitschen unterm 22. November 1894 in Nr. 277 unter Nr. 49 284 erlassene Steck⸗ brief ist erledigt. .
Berlinchen, den 8. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht.
(bh 75 Bekanntmachung.
In der Strafsache gegen den Redakteur Hans Paffarge zu Charlottenburg, geboren am 25. Sep⸗ tember 1860 zu Strasburg in Westpreußen, evangelisch, ledig, nicht vorbestraft, zur Zeit wohn“ haft in Charlottenburg, Wilmersdorferstraße 32, wegen Beleidigung durch die Presse, hat die erste Strafkammer des Königlichen Landgerichts II zu Berlin am 13. Oktober 1894 für Recht erkannt:
Der Angeklagte ist der Beleidigung schuldig und wird deshalb mit einer Geldstrafe von 50 S, im Nichtbeitreibungsfalle mit 10 Tagen Haft bestraft. Auch wird dem Sekonde⸗Lieutenant Vogel von Falken⸗ stein das Recht zugesprochen, die Verurtheilung des Angeklagten durch je einmaliges Einrücken, der Urtheilsformel in die Charlottenburger Zeitung (Gemeindezeitung) und in den Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats Anzeiger binnen 4 Wochen nach Zustellung des rechtskräftigen Urtheils auf Kosten des Angeklagten öffentlich bekannt zu machen. Die Kosten des Verfahrens hat der An⸗ geklagte zu tragen. . .
Die Richtigkeit der Abschrift der Urtheilsformel wird beglaubigt.
Berlin, den 15. Dezember 1894.
. 61 Sch le se, Assistent bei der Königlichen Staatsanwaltschaft II.
sõsd7 4]
5h l 74
In der Strafsache gegen den Otto Jassoy, ge—⸗ boren am 26. August 1872 zu Stuttgart, zuletzt wohnhaft in Hanau, wegen Verletzung der Wehr— pflicht, ist durch Beschluß der Strafkammer II des Königlichen Landgerichts in Hanau vom 8. De— zember 1894 auf Grund des § 480, bezw. 326 der Strafprozeßordnung und 5 140 des Straf— esetzbuchs das im Deutschen Reiche befindliche . des Angeklagten zur Deckung der den— selben möglicherwesse treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt worden, was hiermit in Gemäßheit des § 326 Abs. ! der Strafprozeßordnung veröffentlicht wird.
Hanau, den 11. Dezember 1894.
Der Erste Staatsanwalt: Schumann.
65173
Die durch Beschluß der Strafkammer hier vom 9. Mai 1893 verhängte Beschlagnahme des Ver⸗ mögens des Johann Peter Reltgen, geboren den 29. Mai 1871 zu Rodemachern, wird hiermit in Gemäß⸗ heit der 85 329 Abs. 4 und 480 der St.⸗P. O. auf⸗ gehoben.
Metz, den 8. Dezember 1894.
Kaiserliches Landgericht. Strafkammer.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
553821 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 69 Nr. 3262 auf den Namen des Wäschefabrikanten Julius Kienert zu Berlin eingetragene, in der Dresdenerstr. Nr. 110 belegene Grundstück am EI. Februar 1895, Vor⸗ mittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Ein⸗ gang C., Erdgeschoß, Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 1 a 12 4m und ist mit 4300 M . Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ laubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige ,, und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Eingang D, Zimmer 42, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs⸗ termins die Einstellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den , an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Er⸗ theilung des Zuschlags wird am 14. Februar 1895, Vormittags E11 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 19. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 87.
(hh 273] Zwangsversteigerung. . Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im
Grundbuche von Forst Stadt Band 11 Blatt Nr. 83
auf den Namen der verehelichten Tuchmacher Richter,
6. aus der
35
ebungen oder Kosten, spätestens im termin vor der Aufforderung zur a anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fess nh. des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden auf⸗ gefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu— schlags wird am 9. Januar 1895, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, verkündet werden.
Forst, den 12. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht.
ob27z
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der früher dem Fuhrmann Schütt hieselbst gehörigen Häuslerei Nr.? zu Wendorf hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Donners⸗ tag, den 2. Jannar 1835, Vormittags EH Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 20. Dezember an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts schreiberei niedergelegt sein.
Bützow, den 15. Dezember 1894. Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.
253545 Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender Urkunden:
I) des angeblich abhanden gekommenen Depot— scheines der Reichsbank Nr. 231 169 vom 21. April 1883 über 40900 ½½ 4 proz. Prior.⸗Oblig. der Oesterr. Staatseisenbahn⸗Ges. von 1883 nebst Zinsscheinen Nr. 2— h0 und Anweis. — von der Frau Redakteur Schubert, verwittwet gewesenen Koischwitz, Elise, geb. v. Sell, hier,
2) der angeblich abhanden gekommenen Rück⸗ , , , , . u der Police der Victoria zu Berlin, Allgem. Ver⸗ sicherungs · Aktiengesellschaft Nr. 66 388 über 35 000 Fr. lautend auf A. J. Quittelier zu Antwerpen — von dem 2c. Quittelier,
3) des angeblich abhanden gekommenen Rückgewähr⸗ schines Nr. H über 44 M 10 3 zu der Police der Victoria zu Berlin, Allgem. Versicherungs⸗-Aktien⸗ gesellschaft Nr. 42 1095 über 1500 , lautend auf den Bahnwärter Heinrich Wilhelm Niebuhr — von der Wwe. Niebuhr, geb. Cordes,
4) des angeblich abhanden gekommenen Spar⸗ kassenbuches der hiesigen Staͤdtischen Sparkasse Nr. 204 293 über 432 S. 31 *, lautend auf die Wwe. Schmidt, Marie, geb. Siebert, hier — von der Wwe. Schmidt,
5) des angeblich abhanden gekommenen Spar⸗ kassenbuches der hiesigen Städtischen Sparkasse Nr. 552? 824 über 475 d 62 3, lautend auf die Wittwe Wittkopf, Wilhelmine, geb. Wirkus, hier — von der ꝛc. Wittkopf,
6) fällt weg,
7) der angeblich abhanden gekommenen Police der Berlinischen Lebensversicherungs⸗Gesellschaft hier Nr. 64 582 Tab. A. vom 22. Nopember 1889, lautend auf den Rittergutsbesitzer Traugott Gottlieb Carl Silber in Klunkwitz — von dem ꝛc. Silber,
8) des angeblich gestohlenen Sparkassenbuchs der hiesigen Städtischen Sparkasse Nr. 105 400, lautend auf den Kutscher Franz Wieczorek hier über 500 Mk,
9) des angeblich abhanden gekommenen Wechsels, 4. d. Berlin, den 12. Dezember 1888, fällig am 20. Januar 1889 über 74 ½, ausgestellt von Rudolf Kerber, angenommen von W. Hinz hier mit den Blankogiros Rudolf Kerber, W. Pauli — von dem Kaufmann le Bret als früheren Inhaber der Handlung Wilhelm Pauli hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Becker,
10) der angeblich abhanden gekommenen Aktie der Vorddeutschen Gummi- und Guttaperchg-Waaren⸗ Fabrik, vormals Fonrobert C Reimann Aktiengesell⸗ schaft in Berlin Nr. 3723 über 300 MS — von dem Konditor Richard Welt, vertreten durch den Rechts— anwalt Sauer hier,
I) des angeblich abhanden gekommenen Depot— scheins der Reichsbank Nr. 678 068 vom 19. Januar 1892 über 1600 S 5 o/ J Serbische amortislerbare Rente von 1885 mit Zinssch., fällig 1. Mai 1892fgg. nebst Anweisung — von J. 8. Rönnebeck in Wittenberg,
12) des angeblich abhanden gekommenen Vorzugs⸗ Antheil-Scheins der Deutsch⸗-Ostafrikanischen Gesell⸗ schaft Litt. E. Nr. 217 über 1000 „S6, auf welchen bis jetzt 250 ½ eingezahlt sind — von den Testaments⸗Exekutoren des Nachlasses der Frau Anna Stein, geb. Zimbron,
13) des angeblich abhanden gekommenen Spar⸗ kassenbuchs der hiesigen Staͤdtischen Sparkasse Nr. 341 4091 über 317 9 O9 , lautend auf die Wirthschafterin Minna Senff hier — von der 2c. Senff,
14) des angeblich abhanden gekommenen Depot— scheines der Reichsbank Nr. 621 362 v. 14. Januar 1891 über 6090 0 40 / oige Pfandbriefe der Schlesischen Bodenkredit-Aktien⸗Bank mit Zinsscheinen per
ö , Erwerbs⸗ und
ten auf Attien n. Attien.· Gesel chaften s.
Niederla 9. Bank⸗
10. Verschiedene
beantragt.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. März 1895, Nach⸗ mittags 12 lihr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, part., Zimmer 32, an= beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 3. Juli 1894. .
Das Königliche Amtsgericht 1. Abtheilung 82.
55276] Aufgebot.
Die nachfolgenden 4 Kuxscheine des Steinkohlen—⸗ Bergwerks Emma⸗Grube (Gemarkung Radlin, Kreis Rybnik, Regierungsbezirk Oppeln) Nr. 247, 248, 249 und 260, eingetragen im Gewerkenbuch der ge⸗ nannten Grube für Frau Marie Geidler, geborene Magerle, in Wien sind angeblich in Verlust gerathen und sollen auf Antrag der letztgenannten für kraftlos erklärt werden. Es werden deshalb die Inhaber dieser Scheine aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Schöffensaal) anbe⸗ raumten Aufgebotstermine, unter Vorlegung der Scheine, ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Loslau, den 12. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht. 562977 Bekanntmachung.
Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Samter Nr. 431 über 9g0 S6, ausgefertigt am 13. Dezember 1878 für die damals minderjährigen Johann und Franziska Geschwister Michalak, ist dem Pfleger derselben, Eigenthümer Andreas Malyszka aus Kluczewo Abbau, welcher inzwischen verstorben ist, verloren gegangen und soll auf Antrag der jetzt bereits großjährigen Franziska Michalak und des Tagelöhners Valentin Michalak als Rechtsnachfolgers des verstorbenen Johann Michalak, beide wohnhaft in Kopanino und vertreten durch den Rechtsanwalt Petrich in Samter, aufgeboten werden. Alle die— jenigen, welche Ansprüche auf dasselbe zu haben ver⸗ meinen, werden aufgefordert, sich spätestens im Termine am 19. Juni E895, Mittags 12 Uhr, Zimmer 7, zu melden, widrigenfalls das gedachte Sparkassenbuch für kraftlos wird erklärt werden.
Samter, den 4. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht.
6h 269 Aufgebot.
Der am 18. September 1824 geborene Adolf Beck von Dettingen, welcher ausgewandert und längst verschollen ist, wird auf den Antrag seines Vormundes, Januar Beck von Dettingen aufgefordert, sich spätestens in dem Termin vom 16. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte zu melden, widrigenfalls er für todt ö und sein Vermögen den Erben ausgehändigt wird.
Haigerloch, den 13. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[öh 373 Aufgebot.
Auf Antrag des Kurators des verschollenen Philipp Carl Mandix, nämlich des hiesigen Rechtsanwalts PDris. jur. Otto Ferdinand August Menge, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
J. Es wird der am 8. September 1844 hier⸗ selbst geborene Philipp Carl Mandix, welcher Ende 1868 nach Nord-Amerika ausgewandert und seit dem Jahre 1871 verschollen ist, hiermit aufgefordert, sich bei der Gerichts— schreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Post— straße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 5I, späteftens aber in dem auf Freitag, den 28. Juni 1895, Nachmittags E Uhr, anberaumten
8
Aufgeborstermin, im Justizgebäude, Dammthor⸗ straße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er werde für todt erklärt werden.
Es werden alle unbekannten Erben und Gläu— biger des genannten Verschollenen hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche bei der vorbezeich⸗ neten Gerichtsschreiberei, spätestens aber in dem vorbezeichneten Aufgebotstermin anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Still— schweigens.
Hamburg, den 6. Dezember 1894.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez. Tes do rpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
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V Jahren
ufgefordert
f 5. November
1895, Vormittags 10 Uhr, hei dem unte
zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 33, sich zu melden
widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.“ Kattowitz, den 13. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht.
55369 Aufgebot.
Der am 7. Juli 1824 in Lübeck geborene Rauf mann Franz Heinrich Turau, Sohn des Kaufmannch Joachim Christian Gerhard Turau und seiner Che, frau Margaretha Henriette, geb. Tanck, hieselbst ist seit dem Jahre 1869 verschollen. Damals begab e sich nach London, von dort gus hat er die letzten Nachrichten im Juni 1869 hierher gelangen left J nach seinem Verbleib sind vergeblich gewesen.
Auf Antrag seines Absenzkurators, des Rechtg— anwalts Dr. Lindenberg in Lübeck, ergeht hiermit die Aufforderung
1) an den genannten Franz Heinrich Turau, sich spätestens in dem auf Sonnabend, den 1. Juli 1895, Vormittags 11 uhr, hiemit anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte zu melden, widrigen, falls er für todt erklärt und sein Vermögen den infolge seines Todes dazu Berechtigten verabfolgt werden wird;
2) an alle, welche außer den vom Antragsteller namhaft gemachten und von der Anmeldungz—, pflicht befreiten Erben — deren Verzeichniß zur Einsicht in der Gerichtsschreiberei ausliegt — Erbansprüche an den Nachlaß des Abwesenden zu haben vermeinen, solche Ansprüche unter Bei— fügung der Beweisurkunden spätestens in dem oben bezeichneten Termine bei dem unterzeich— neten Gerichte anzumelden unter dem Rechtz— nachtheile, daß die nicht geltend gemachten An— sprüche bei der Regelung des Nachlasses nicht berücksichtigt werden; an alle, welche von dem Leben oder Tode des Verschollenen Nachrichten besitzen, dieselben dem Gerichte mitzutheilen.
Das von dem Absenzkurator verwaltete Vermögen
des Abwesenden beträgt etwa 600 M
Lübeck, den 10. Dezember 1894.
Das Amtsgericht. Abtheilung 1.
öh 275] Aufgebot behufs Todeserklärung.
Auf Antrag Beikommender werden der Landmann Claus Lage aus Neu⸗Schönberg, ehelicher Sohn des Halbhufners Peter Lage und der Antje Lage, geb. Dehnk, in Neu⸗Schönberg, geboren am 7. Juni 1824 daselbst, zuletzt wohnhaft in Neu⸗Schönberg, hiesigen Bezirks, welcher um Ostern 1854 nach Australien ausgewandert und seit etwa 30 Jahren verschollen ist, sowie seine unbekannten Erben hier, durch aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 10. Juli 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an— beraumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls der genannte Claus Lage auf Antrag für todt erklärt, seine unbekannten Erben aber mit ihren Ansprüchen bon der Nachlaßmasse ausgeschlossen werden und mit der letzteren, beziehungsweise dem vormundschaftlich verwalteten, hier im Lande befindlichen Vermögen des Verschollenen nach Vorschrift der Verordnung vom 9. November 1798 verfahren, dieses Vermögen mit⸗ hin den gehörig legitimierten Erben desselben ver— abfolgt werden wird.
Schönberg in Holstein, den 10. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht. (gez.) Loeck. Veröffentlicht: Beidokat, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
5h 368 Aufgebot.
Am 19. Oktober 1894 ist zu Lübeck die Wittwe des Arbeitsmannes Peter Rudolph Theodor Waack, Martha Elisabeth, in ihrer Wohnung todt auf— gefunden worden. Dieselbe ist am 16. Dezember 1829 als uneheliche Tochter der Anna Elisabeth Weltner in Melsungen geboren und hat bis zu ihrer Verheirathung den Familiennamen Hüter geführt.
Die Erblasserin hat, soweit bekannt, mit ihrem vorverstorbenen Ehemann in unbeerbter Ehe gelebt und eine letztwillige Verfügung nicht hinterlassen.
Auf Antrag des zum Nachlaßkurator bestellten Nechtsanwalts Dr. Heinrich Görtz in Lübeck ergeht hierdurch die Aufforderung
) an alle diejenigen, welche Erbansprüche an den
Nachlaß zu haben vermeinen, solche Ansprüche unter Angabe des Grundes und Umfanges spätestens in dem hiemit auf Mittwoch, den Ez. März 1895, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unter— zeichneten Gerichte anzumelden, unter dem Rechts nachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche bei der Regelung des Nachlasses nicht berücksich= tigt werden,
an die unbekannten Gläubiger des Nachlasses,
ihre Ansprüche spätestens in dem oben, e stimmten Aufgebotstermine bei dem Gerichte anzumelden, unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche an den Nachlaß nur noch insoweit geltend gemacht werden können, ale derfelbe mit Ausschluß aller feit dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nutzungen dur Befriedigung der angemeldeten Ansprüche ni erschöpft ist. ö
; fr Erbenanmeldung sind die Beweisurkunden
eizufügen. ;
Der Werth des Nachlasses beträgt etwa 9000 bis 10 000 M
Lübeck, den 10. Dezember 1894.
Das Amtsgericht. Abth. IV.
zum Deutschen Reichs⸗A
Zweite Beilage
Berlin, Dienstag,
den 18. Dezemher
nzeiger und Königlich Preupischen Staats⸗Anzeiger.
1894.
Untersuchungs⸗ Sachen.
Au fgebote, Zustellungen u. dergl. „Un all- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen . Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
649653 Aufgebot.
In Sachen des Nachlasses des zu Mülhausen i. Els. am 14. Juli 1894 ledig verstorbenen Rentner Hein⸗ rich Ziegler wurde in Gemäßheit des 5 1 des Ge— setzes vom 10. Mai 1886 die Ausstellung einer Erbbe⸗ scheinigung beantragt.
ur Ergänzung des Nachweises wird gemäß § 2 Abs. 4 des genannten Gesetzes ein öffentliches Auf— gebot erlassen, mit der Aufforderung an die unbe— kannten Erben, welche Ansprüche an den Nachlaß des bezeichneten Erblassers zu haben vermeinen, die— selben bis zum 1. Mai 1895 auf dem Amts—⸗ gerichte dahier, Zimmer Nr. 3, anzumelden, unter der Verwarnung, daß nach Ablauf des Termins die Ausftellung der Erhbescheinigung erfolgen wird.
Mülhausen i. Els., den 16. Dezember 1894.
Kaiserliches Amtsgericht J. V.: (gez) Hofinger, AÄssessor. ; Beglaubigt: Der Gerichtsschreiber: (L. S.) J. V.: Bachmann.
bh 274 Aufgebot.
Auf Antrag des Stadthauptkassenrendanten Gustav Wünsche zu Schönberg, als gerichtlich bestellten Nachlaßpfleger über den Nachlaß des am 30. Sep⸗ tember 1894 zu Schönberg verstorbenen Bäcker— meisters Gottlieb Gähler, werden sämmtliche Nach, laßgläubiger hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte an den Nachlaß des Gottlieb Gähler spätestens im Aufgebotstermin am 15. Februar 1895, Vormittags 10 Uhr, anzumelden. Die— jenigen Nachlaßgläubiger, welche ihre Ansprüche in dem angegebenen Aufgebotstermine nicht anmelden, können ihre Ansprüche gegen den Nachlaß nur info weit geltend machen, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit den Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
Seidenberg, den 9. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht. Schnieber.
hol 3] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 10. d. M. sind die Depotscheine der Reichs⸗ bank Nr. 296 225 vom 3. Januar 1885 über 8000, 400 Preuß, kons. Stgats⸗Anleihe nebst Zinsscheinen rer J. Juli 1885 ff. und Zinsanweisungen, und Nr. 317 394 vom 26. Juni 1885 über 800 S6 4 d Preuß, kons. Staats -Anleihe mit Zinsscheinen per 1. Juli 1885 ff. und Anweisungen für kraftlos erklart.
Berlin, den 10. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 82.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 1. Dezember 1894. Referendar Stobbe, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Rechtsanwalts Hanfen in Husum, als legitimierter Vertreter des Sans Peter Hansen in Friedenthal und des Jens Carstensen genannt Carstens in Rödemis, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Husum, Abtheilung 1, durch den Gexichts⸗-Assessor Fuhst für Recht: Die zwei an—
geblich verloren gegangenen Urkunden:
a. der Hypothekenbrief vom 6. Mai 1891 und
l4. Juni 1893 über die auf Nr. 1 . Abth. III des Grundbuchs von Horstedt Bd. 1 Bl. I3 auf den Namen der Chefrau Margaretha Pefersen in Ährenz— höft eingetragene, zu 409 verzinsliche Restkaufgeld⸗ forderung von M 2000 aus der Urkunde vom 6. Mai 1891, dem Stavener Hans Peter Hanfen zu Frieden⸗ thal gehörig, „b. das Schulddokument vom 11. Februar 1869 über eine ins Grundbuch von Oster⸗Ohrstedt Band Bl. 41 Abth. III Nr. J für den Arbeiter Jens Carstensen gen. Carstens in Rödemis eingetragene Post von 366 t mit Nebenleistungen, diesem zehoöͤrig, werden für kraftlos erklärt und dem Antragfteller die Kosten des Verfahrens auferlegt.
Husum, den 5. Dezember 1894.
königliches Amtsgericht. Abtheilung J.
54999)
lb4998] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts in Schlieben vom 10. Dezember 1894 ist das Hypothekendokument vom 2. Jul 1866 Über die im Grundbuch von Körba Band 1 Blatt Nr. 19 Abtheilung III unter Nr. 3 and von Knüppelsdorf Band Il Artikel 20 Abtheilung III unter Nr. 1 ür die Geschwister Lehmann eingetragene Kauf— gelderforderung von 400 Thalern für kraftlos erklärt worden.
Schlieben, den 10. Dezember 1894.
Königliches Amteagericht. lbs oꝛd)
Durch Ausschlußurtheil von heute ist der Grund— schusdbrlef über die in Art. z23 bes Grundbuchs von Hüttengesäß Abth, If unter Rr. ? zu Lasten des
onrad Reide! JV. in Hüttengesäß eingetragen ge— wesene Grundschuld von 4650 6, verzinslich zu hö / eit dem 24. August 1883, zahlbar zu Martini 1884 bis dahin 1893, für die Spar⸗ und Leihkasse in h ungen. eingetragen auf Grund der Bewilligung dom. 31. August 1883, zuletzt nach Abtretung des Theilbetragg bon z0b6) e nr noch gültig in Höhe i 1550 4, für kraftlos erklärt worden.
Langenfelbold, den 10. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht.
(54997 Bekauntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts, J, in Eckernförde vom 12. Dezember 1894 ist die Urkunde vom 6. April 1880 über die Ab— theilung III Nr. 10 des Grundbuchs von Groß⸗ Wittensee Bd. 1 Artikel 35 für den Dreiviertel Hufner Johann Naeve zu Timmermiß eingetragene Kautionshypothek von 900 M für kraftlos erklärt worden.
Eckernförde, den 12. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht. J. Hho26]
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 28. November 1894 ist für Recht erkannt worden:
I) die unbekannten Berechtigten zu den in Abth. IJ des Grundbuchs von Sarbinomo Nr. 7 für den J Lewin Berwin zu Schwersenz eingetragenen
osten:
a. unter Nr. 5 13 Thlr. 10 Sgr. nebst H oso Zinsen seit dem 5. November 1858 und 5 Sgr. und die Kosten der Eintragung,
b. unter Nr. 6 14 Sgr. Kosten,
E unter Nr. 7 ein Arrest wegen sämmtlicher noch entstehenden, in quanto noch nicht festgestellten Kosten,
werden mit ihren Rechten ausgeschlossen;
2) die Hypothekenurkunde über die in Abth. III unter Nr. 11 im Grundbuch des Grundstücks Sar— binowo Nr. 4 für die Bank Wloscianski zu Posen eingetragenen 3600 ½ wird für kraftlos erklärt. Die rn des Verfahrens fallen den Antragstellern zur Laf
Pudewitz, den 10. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht. 55028 Bekanntmachnng.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 7. Dezember 1894 ist für Recht erkannt:
I) die Eigenthümer der nachstehenden Hypotheken:
a. 150 Thaler, verzinslich zu 5 Geo, für den Kauf— mann Nicolaus Martin zu Erndtebrück auf Grund der Schuld oerschreibung vom 5. September 1837 und des Protokolls vom 5. Dezember 1840 nach Ver⸗ fügung vom 15. März 1841 eingetragen,
b, 40 Thaler Judikat nebst 5 ! Jinfen, 4 Thaler 20 Sgr. Kosten nebst 5e Zinsen und 2 Thaler 15 Sgr. Mandatargebühren für den Levy Blumen thal zu Laasphe ex judicato vom 9. Oktober 1843 auf Antrag des Prozeßrichters vom 30. November 1843 nach Verfügung vom 29. Dezember 1843 ein⸗ getragen, sowie deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf diese Hypotheken ausgeschlossen;
2) die über die im Grundbuche von Feudingen Bd. 3 Bl. 109 und von Bermershausen Bd. 1 Bl. 19 ex judicato vom 13. Dezember 1842 nach Verfügung vom 24. September 18453 für die Wittwe des Fuhrmanns Heinrich Bald zu Schameder einge— tragene Judikatforderung von 17 Thaler 18 Sgr. 56 Pfg. nebst 5Ho/o Zinsen und 6 Thlr. 2 Sgr. . gebildete Hypothekenurkunde wird für kraftlos erklärt.
Laasphe, den 7. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht. hö000 Bekanntmachung.
Die Wittwe des Amtmanns Kette zu Diesdorf und deren unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die aufgebotene Post von 190 Thaler, in Worten: Einhundert fünfzig Thaler in Friedrichsd'or, nebst Zinsen aus der ge— richtlichen Obligation vom 7. Dezember 1818, ein⸗ getragen Abtheilung III Nr. 2, Band 2 Blatt Nr. 4 des Grundbuchs von Höddelsen, für ausgeschlossen erklärt.
Salzwedel, den 4. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht.
55292 Oeffentliche Zustellnng.
Tie Ehefrau des Webers und Ärbeiters Koch, Marie, geb. Stroeter, zu Magdeburg, Schrotestraße h, vertreten durch Justiz Rath Dr. Lochte zu Magdeburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Weber und Ar— beiter Heinrich Koch, unbekannten Aufenthalts, wegen Versagung des Unterhalts und unordent—⸗ licher Lebensart, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die V. Zivilkammer des König lichen Landgerichts zu Magdeburg, Domplatz 6, auf den Ez. März 1895, Vormittags P Uhr, mit der Aufforderung, einen hei dem gedachten Ge⸗— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Magdeburg, den tz. Dezember 1894.
Pachaly,
Gerichteschreiber des Königlichen Landgerichts. 6b27 1 .
In Sachen der verehelichten Henze, Marie, geb. Kandler, in Woldegk, Klägerin, wider ihren Ehe— mann, den Zigarrenarheiter Bernhard Henze, früher dort, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist zur Fortsetzung der Beweisaufnahme und weiteren mündlichen Verhandlung Termin auf Donnerstag, 1. Februar L895, Vormit⸗ tags 10 Ühr, anberaumt, zu welchem der Be⸗ klagte hierdurch geladen wird. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung hiermit be⸗ kannt gemacht.
Nenstrelitz, 14. Dezember 1894.
Runge, . als Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.
Deffentlicher Anzeiger.
6. Fommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Attien.· Gesellsch .
hh268 Oeffentliche Zustellung.
1). Die unverehelichte Anna Loch * Ziegenhals, Zollstraße Nr. 38,
2 deren uneheliches Kind Adam Loch ebenda, ver⸗ treten durch den Vormund, Arbeiter Johann Loch zu Rudahammer, im Prozeß beide vertreten durch den Rechtzanwalt Jwalnski zu Oppeln, klagen gegen den Arbeiter Johann Niedworok, früher zu Schodnia bei Malapane, jetzt unbekannten Auf— enthalts, wegen Zahlung von Alimenten, mit dem Antrage, den Bellagten als den natürlichen Vater des von der Klägerin zu 1 am 18. Oktober 1893 geborenen Knaben Namenz Adam Loch zu ver⸗ urtheilen:
. Aan die Klägerin zu 1 an Tauf⸗, Entbindungk— und Sechswochenkosten 60 M,
b. an Alimenten für das Kind bis zu dessen voll— endetem 14. Lebensjahre 10 S monatlich, die rück. ständigen sofort, die laufenden im voraus, zu zahlen, e die Lehr⸗ und Lossprechungskosten zu tragen, falls das Kind ein Handwerk erlernen sollte,
d. die Begräbnißkosten zu tragen, falls das Kind vor dem 14. Lebensjahre sterben sollte,
8. dem Kinde das gesetzliche Erbrecht vorzubehalten,
f. die Kosten des Rechtsstreits zu tragen,
8. das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er— klaͤren.
Die Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung dieses Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Oppeln zu dem auf den 23. Fe⸗ bruar L895, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 21, des Gerichtsgebäudes hierselbst anberaumten Verhandlungstermin. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Oppeln, den 13. Dezember 1894.
; v. Stachels ki,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
hh286 Oeffentliche Zuftellung.
Die Eheleute Franz Schumacher, Nadlermeister, und Johanna Borghard zu Burtscheid, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Veling in Aachen, klagen u. a. gegen:
I) Karl Reuß,
2) Eduard Reuß, beide in Amerika ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, wegen Ertheilung einer Vollstreckungs⸗ klausel, mit dem Antrage: „Königl. Landgericht wolle die vor dem Notar Rasquin zu Burtscheid unterm 1. März resp. 4. April d. J. aufgenommene Urkunde rücksichtlich des Restkauspreises bon 1300 0 nebst 47 069 Zinsen, von 2500 MS seit J. Januar d. J. bis 1. Mai 1894 und von 1300 ½ seit J. Mai D. J. und der Kosten für vollstreckbar erklären, resp. den Notar Rasquin ermächtigen, die Urkunde mit der Zwangsvollstreckungsklausel gegen die Verklagten zu versehen und den Beklagten die Kosten zur Last legen!. und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den 6. März 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ö. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
388 Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung in Firma Ehr. Schmidt A. Lutters Nachf. hier, Jiegelstraße 3, vertreten durch den Rechtsanwalt Carstens hier, 8W. 12, Charlotten⸗ straße 12, klagt gegen den Di. med. Lewmwinsky, früher zu Friedrichshagen, jetzt unbekannten Auf— enthalts, wegen am 16. Juni und 14. August 1893 gelieferter Waaren mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger 854,50 „ lin Buchstaben: achthundert vierundfünfzig Mark fünfzig Pfennig) nebst 6 0 Zinsen seit dem 15. August 1894 zu zahlen und das Urtheil eventuell gegen Hinterlegung oder Sicherheitsbestellung des jedesmal
beizutreibenden Betrags für vorläufig vollstreckbar zu
erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 5. Zivil— kammer des Königlichen Landgerichts II zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 60, auf den 1. März L895, Vormittags EO Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bel dem gedachten Gerichte zu— gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 15. Dezember 1894.
WeisFe, Just.⸗Anw., als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts IJ. Zivilkammer 5.
5h 295] Deffentliche Zuftellung.
Der Handelsmann Simon Levy zu Walf klagt gegen die Kinder und Erben von Quirin Kohler aus Schäffersheim, nämlich:
1) Maria Anna Kohler, Ehefrau Anton Min—« ninger und letzteren selbst, beide in Paris,
2 Caroline Kohler, Ehefrau demorain, und letzteren selbst, beide daselbst wohnend,
3) Franziska Kohler, ohne Gewerbe und ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort in Amerika,
4), Magdalena Kohler, Ehefrau Andreas Messer—⸗ a n. und letzteren selbst, beide in Paris wohnend, un
5) Leodegar Kohler, in Paris wohnend, deren genaue Adresse jedoch nicht zu ermitteln war,
aus drei Schuldscheinen vom 13. Mai 1869, 26. Mai 1878 und 9. März 1882 als Restsumme für käuflich erhaltenes Vieh mit dem Antrage auf
kostensällige Verurtheilung der Beklagten nebst 5 Kon⸗
ö w . und Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. , ö ;
irthschafts⸗Genossenschaften.
20 S3 Juli 1894, g. des Ur-
handlung des gericht zu Er
lõhꝛbõ] Oeffentliche Zustellung.
Die Binding'sche Brauerei esellschaft zu Frank⸗ furt a. M, vertreten durch ö Seyd in Friedberg, klagt gegen den Gastwirth Stiebeling., unbekannt wo abwesend, aus käuflicher Lieferung mit dem Antrage, den Beklagten durch ein gegen Sicher⸗ heitsleistung für vorläufig pollstreckbar zu erklärendes Urtheil kostenfällig zur Jahlung von „ 631,96 nebst 6 0 Zinsen hieraus seit dem Tage der Klage— zustellung schuldig zu erkennen, und ladet den Be— klagten zur mündlichen. Verhandlung des Rechts- streits vor die zweite Zivilkammer des Großherzog⸗ lichen Landgerichts zu Gießen auf Montag, den S. April 1885, Vormittags So Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Nus— zug der Klage bekannt gemacht.
Giesen, 14. Dezember 1894.
Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts:
(-. S) J. V.: Sellheim, Ger⸗Ass.
(õhbꝰ8 Il] Deffentliche Zustellung.
Der Altsitzer Johann Koszalka in Miechuczyn, vertreten durch Justiz⸗Rath Weidmann und Rechts anwalt Weidmann 11 zu Karthaus, klagt gegen
A) die Wittwe Louife Perlick, geb. Kuhl, zu Langbusch,
2) Hie verehelichte Henriette Natzke (Raschke), geb. Perlick, und deren Ehemann Arbeiter Natz ke (Raschke) in Noꝛd⸗Amerika,
3) die . Louise Perlick, Therese Perlick, Martha Perlick und Rudolf Perlick, sämmtlich in Nord⸗Amerika,
wegen 180 ½ rückständiger 60/0 Zinsen für die Zeit vom 25. Mai 1889 bis zum 75. Mai 1894 zon dem auf Langbusch Blatt 11 in Abtheilung 11 Nr. 2 für den Kläger eingetragenen Kapifal von 5600 C mit dem Antrage, die Beklagten als Erben des Besitzers Ferdinand Perlick und die Beklagte zu J zugleich als Erbin ihres Sohnes Gustar Perlick zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das Grundstück Langbusch Blatt 11 zu verurtheilen, an den Kläger 186 46 zu zahlen und das ÜUrtheil für vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstrelits vor das Königliche Amtsgericht zu Karthaus W.Pr. auf den 16. Mai E895, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 20. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagten zu 2 und 3 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Karthaus, 12. Dezember 1894.
; Baranowski,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
55270] Oeffentliche Zustellung.
Der Johann Baptist Tischmacher, früher Notar, jetzt Rentner in Rombach, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Teutsch in Metz, klagt gegen die Eheleute Desire Horviller, Metzger, und Jeanette, geborene Ramhach, zuletzt in Paris, Rue du Chaudron Nr. 4, wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, wegen Forderung, mit dem Antrage, die Beklagten solidarisch und kostenfaͤllig zu verurtheilen, dem Kläger die Summe von 589,46 „ mit Zinsen zu Hoso von 534,60 S vom Zustellungstage der Klage an gerechnet, zu bezahlen, und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die erste Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 25. Febrnar ESP5, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaffenen An— walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.
Merz, den 14. Dezember 1894.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Bade.
556289 Oeffentliche Zustellung.
Der Michael Ruch, Holzhauer in Grendelbruch, klagt gegen den Anton Bernhard, Holjhauer aus Grendelbruch, jetzt ohne bekannten Wohn- und Auf⸗ enthaltsort in Frankreich, eigenen Namens und als Vormund seiner in der Ehe mit seiner verlebten Ehefrau Marig Anng Ruch erzeugten, minderjährigen Kinder; Fridolin, Michael, Aloiß, Emil und Fran ziska Bernhard, letztere als Erben ihrer genannten verlebten Mutter, wegen einer Darlehneforderung auf Grund eines Schuldscheines vom 15. März 1888 mit dem Antcage, den Beklagten in seiner ange ⸗ gebenen Eigenschaft zu verurtheilen, an Kläger den Betrag von 199,91 S6 mit 5 G Zinsen aus 160 4A dom 15. März 1892 und aus 9.1 d vom Zu—⸗ stellungstage der Klage zu bezahlen, demselben die Prozeßkosten zur Last legen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts treits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Nosheim i. Elsaß auf Donnerstag, den 18. April 1895, Vormtttags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen . wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Der Amtsgerichts⸗ Sekretär Mach,
Gerichtsschteiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
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