1894 / 302 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Dec 1894 18:00:01 GMT) scan diff

Pl. Nr. 128 der Steuergemeinde Woppenhof ist ausweislich des Hypothekenbuchs für Glaubendorf Bd. 1 S. 312 seit 18. April 1831 auf Grund Ver⸗ handlung vom gleichen Tage für Karl Freiherr von

Murach auf Niedermurach ein Kaufschillingsrest von 128 Gulden hypothekarisch versichert.

Y. Auf dem Anwesen des Bauern Johann Herdegen

Nr. 8 in Deindorf ist im Hypothekenbuch für

laubendorf Bd. IJ S. 206 seit 30. Mai und

25. Juli 1845 für Johann Hammerl in Deindorf das Unterstandsrecht auf die Dauer des ledigen Standes auf Grund Kaufvertrags vom 17. April 1845 eingetragen. ;

3) Auf dem Anwesen der Schuhmacherswittwe Katharina Grötsch Hs. Nr. I5 in Waidhaus ist im Hypothekenbuch für. Waidhaus Bd. IJ S. 260 seit 15. August 1825 für den Maurer Georg Adam Wild in Haidhausen ein Kaufschillingsrest von 53 Gulden eingetragen.

4 Auf dem Mühlanwesen des Müllers Jakob

Stahl in Kainzmühle sind hypothekarisch versichert:

a. für die Verkäuferin Margaretha Stahl von Kainzmühle 5h50 Gulden unverzinslicher Kaufschillings⸗ rest und 150 Gulden Aversalsumme für die derselben lebenslänglich zu gewährende Naturalausnahme, ein⸗ getragen im Hypothekenbuch für Altentreswitz Bd. 1 S. 108 und beziehungsweise 110 am 31. Mai 1828 It. Verhandlungen vom gleichen Tage,

b. für die Erbansprüche allenfallsiger Deszendenten des in Amerika verstorbenen Johann Stahl 2250 Gulden Kaution, eingetragen im Hypothekenbuche für Altentreswitz Bd. 1 S. 108, 110 und Bd. IV S. 219 am 18. Mai 1863 lt. Kautionsurkunde vom 13. Mai 1863.

5) Auf dem Anwesen Hs. Nr. 19 in Etzgers⸗ rieth der Bauerswittwe Barbara Ach von dort sind im Hyp.⸗Buch für Etzgersrieth Bd. II S. 84 seit 3. Januar 1826 für den abwesenden Michael Har⸗ tung von Etzgersrieth auf Grund gerichtlichen Kauf— briefs vom 26. April 1815 1655 Gulden Kauf⸗ schillingsrest eingetragen.

Die Nachforschungen nach den rechtmäßigen In⸗ habern der vorstehend bezeichneten Hypothekforderun⸗ gen sind bisher fruchtlos geblieben. Auf Antrag der Bypothekenobjektsbesitzer und im Hinblick auf 5 82 des bayr. Hypothekengesetzes und Art. 123 des bayr. Ausführungsgesetzes zur 3⸗P. O. und K. O. ergeht hiemit an alle diejenigen, welche ein Recht auf die vorerwähnten Hypothekforderungen zu haben glauben, die Aufforderung, ihre diesbezüglichen Ansprüche innerhalb 6 Monate, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 1. Mai 1895, Vormittags O Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterfertigten Gericht anzumelden, widrigenfalls die in Frage stehenden Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelsscht würden.

Vohenstrauft, den 16/18. Oktober 1894.

. Königlich Bayer. Amtsgericht.

(L. 8.) .

Zur Beglaubigung: Der geschäftsl. Königl. Gerichtsschreiber: (L. 8.) Var ga.

566658 Oktob ; . 24. Oktober * 5 3 Nr 2288 5 . ö Mittelst Rezesses Nr. 22 859 vom J. November

d. J., bestätigt am 15. November d. J., ist zwischen Herzoglicher Kammer. Direktion der Forsten, in Braun⸗ schweig und dem Schneidermeister Otto Pförtner und dem Buchbindermeister Wilhelm Pförtner, beide zu Seesen, die Ablösung der dem Gehöfte No. ass. 161 zu Seesen zustehenden Berechtigung zum Bezuge forst⸗— zinsfreien Bauholzes aus den Herzoglichen Forsten gegen eine Kapitalentschädigung von 1208 S½. 84 nebst Zinsen zu 4 0sM p. a., vom 25. September 1894 an gerechnet, vereinbart worden. Auf Antrag Herzog⸗ licher Kammer, Direktion der Forsten, zu Braun⸗ schweig, werden alle Diejenigen, welche Ansprüche an die abgelöste Berechtigung resp. das zur Auszahlung kommende Ablösungskapital zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem zur Auszahlung des vorbezeichneten Ablösungs⸗ kapitals auf den 27. Februar E895, Morgens EO Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte angesetzten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit solchen Ansprüchen der Antragstellerin gegenüber ausge⸗ schlossen werden sollen. Seesen, den 15. Dezember 1894. Herzogliches Amtsgericht. Unterschrift.)

66809] Vorbescheid.

Nr. 31 211. Die im Jahre 1843 zu Oestringen ge⸗ borene Bürgerstochter Elisabetha Greulich ist im Jahre 1868 nach Amerifka ausgewandert. Von da kam sie im Jahre 1877 wieder zurück nach Oestringen und wanderte wieder aus nach Amerika. Seit dem Jahre 1878 ist die Elisabetha Greulich vermißt und wird deren Verschollenheitserklärung beantragt.

Die Vermißte wird aufgefordert, binnen Jahres⸗ 6 . von sich an das Amtsgericht gelangen zu lassen.

Zugleich ergeht die Aufforderung an alle diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod der Vermißten zu ertheilen vermögen, hiervon binnen Jahresfrist dem Amtsgericht Anzeige zu erstatten.

Bruchsal, den 18. Dezember 1894.

Der J . Amtsgerichts: 1 .

b6 665 Aufgebot.

Die Wittwe Johanne Christiane Reise, geb. Specht, geboren zu Großbreitenbach am 15. Februar 1803, und ihre 3 Kinder:

a. Johanne Karoline Jacobine Reise, ebenda am 7. November 1835,

b. Edmund Benjamin Günther Reise, ebenda am 12. Juli 1839,

C. Johann Christian Wilhelm Constant Reise, geboren ebenda am 19. Februar 1844,

sind im Laufe der 50 er Jahre dieses Jahrhunderts nach Amerika ausgewandert.

Der gerichtlich bestellte Abwesenheitspormund der obengenannten 4 Personen, Barbier Julius Kammel aus Großbreitenbach, hat glaubhaft gemacht, daß seit mehr als 20 Jahren nichts über den Aufenthalt, den Tod oder das Leben jener Personen bekannt ge⸗— worden sei, und beantragt, nach Erlaß eines Auf⸗ gebots dieselben für todt zu erklären und ihr Ver⸗ mögen den nächsten erbberechtigten Verwandten als

a. dem Böttcher Wilhelm August. Gottlieb Friedrich Reise in St. Johann bei Saarbrücken,

geboren

geboren

Johanne Güntherine Bertha, geb. Reise, in Groß

breitenbach.

e. dem Pianofortefabrikant Heinrich Albin Günther

. r n ista Friederike Selma Hertel der Frau Franziska Friederike Helma Hertel, geb. Reise, in Weißensee,

6. der Karoline Henriette Agnes Bühl, unbe kannten Aufenthalts,

zu überweisen. Diesem Antrage entsprechend werden hiermit

1) Wittwe Johanne Christiane Reise, geborene Specht,

2) Johanne Karoline Jakobine Reise,

) Edmund Benjamin Günther Reise,

4) Johann Christian Wilhelm Constant Reise, sowie alle diejenigen, welche an ihr Vermögen irgend welche Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 2. Juli 1895, Vormittags 95 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Ter⸗ mine anzumelden, widrigenfalls

1) Wittwe Johanne Christiane Reise,

2) Johanne Caroline Jakobine Reise,

3) Edmund Benjamin Günther Reise,

4) Johann Christian Wilhelm Constant Reise für todt erklärt werden und ihr Vermögen denjenigen, welche sich als die nächsten Erben auswiesen, ohne Sicherheitsleistung überlassen, jeder nicht angemeldete Anspruch aber ausgeschlossen wird.

Gehren, den 16. Dezember 1894.

Fürstliches Amtsgericht. II. Hülsemann, i. V.

566664 Oeffentliche Zustellung.

Der Barbier Julius Kammel in Großbreitenbach, als gerichtlich bestellter Abwesenheitsvormund

I) der Wittwe Johanne Christiane Reise, geb. , geboren zu Großbreitenbach am 15. Februar

3,

2) deren Kinder als:

a. Johanne Karoline Jacobine Reise, geboren daselbst am 7. November 1835,

b Edmund Benjamin Günther Reise, geboren b u 839

C. Johann Christian Wilhelm Constant Reise, geboren daselkst am 19. Februar 1844,

hat bei Fürstlichem Amtsgericht hierselbst die Ein⸗ leitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Todeserklärung der im Laufe der Fünfziger Jahre dieses Jahrhunderts nach Amerika ausgewanderten, oben unter 1) und 2) a. b. c. genannten Personen, von deren Aufenthalt, Leben oder Tod seit über 20 Jahren keine Nachricht bekannt geworden sei, beantragt und um Ueberweisung des Vermögens derselben an die nächsten erbberechtigten Verwandten als:

a. den Böttcher Wilhelm August Gottlieb Friedrich Reise in St. Johann bei Saarbrücken,

h. die Ehefrau des Restaurateurs Wilhelm Koch, Johanne Güntherine Bertha, geb. Reise, in Groß— breitenbach,

c. den Pianofortefabrikant Heinrich Albin Günther Reise in Berlin,

d. die Frau Franziska Friederike Helma Hertel, geb. Reise, in Weißensee,

é. die Karoline Henriette Agnes Bühl, unbekannten Aufenthaltes,

gebeten. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Aufgebots in Gemäßheit der 825, 187 der Zivilprozeßordnung mit dem Bemerken, öffentlich bekannt gemacht, daß eine Aus⸗ schlußfrist zur Anmeldung von Ansprüchen an das Vermögen der obengenannten Abwesenden bis zum 2. Juli 1895, Vormittags 9 Uhr, gesetzt worden ist.

Gehren, den 17. Dezember 1894.

Der Gerichtsschreiber des Fürstl. Amtsgerichts:

Preuß, 1. V.

55836 Aufgebot.

Für die untenbenannten Personen wird beim K. Amtsgerichte Kitzingen kuratelamtlich Vermögen verwaltet.

Da über das Leben dieser Personen seit mehr denn zehn Jahren keinerlei Nachricht mehr eingekommen ist, und deren nächste Gesetzeserben bezw. Kuratoren die Einleitung des Aufgebotsverfahrens beantragt haben, so ergeht hiemit Aufforderung:

J. An die sub Ziff. 1 mit 11 Nachgenannten sich spätestens in dem auf Mittwach, 2. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale unterfertigten Gerichts anberaumten Aufgebotstermine schriftlich oder persönlich zu melden, da sie andern falls für todt erklärt werden; .

II. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen;

III. an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilungen hierüber bei dem unterfertigten Gerichte zu machen.

Diese verschollenen Personen, deren Todeserklärung beantragt ist, sind: .

1) Horn, Heinrich, Kaufmann, geboren 1855 zu Mädelhofen, Sohn des Gutsbesitzers Ignatz Horn von da, zuletzt in Kitzingen, 1883 ausgewandert nach Amerika. ;

2) Krng, Katharina, nachmals verehelichte Rasp, geboren 15. November 1812 zu Kleinlangheim, Tochter der Landwirthseheleute Johann Bartholo— mäus Krug und der Anna Dorothea, geb. Himmer, ausgewandert vor ca. 40 Jahren nach Amerika.

3) Krug, Dorothea, nachmals verehelichte Gerold, geboren 29. Januar 1823 zu Kleinlangheim, Schwester der Vorigen, gleichfalls ausgewandert nach Amerika.

4) Mayer, Kaspar, Gärtner, geboren 2. März 1836 zu Buchbrunn, Sohn des Schuhmachers Jo⸗ hann Mayer und der Barhara, geb. Dill, zuletzt in Haßfurt, ausgewandert nach Amerika.

5) Schenbel, Konrad, Bierbrauer, geboren 8. März 1850 zu Birkach, Sohn des Oekonomen Johann Scheubel und seiner Ehefrau Anna Maria von Birkach, nachmals in Kitzingen, zuletzt in Al⸗ bina, Staat Oregon, Amerika.

6) Schneider, Andreas, geboren 24. Februar 1833 in Willanzheim, Sohn des Georg Schneider und der Marianng, geb. Grattenthaler, zuletzt in Pittsburgh, Nord⸗Amerika.

7) Schneider, Johannes, geboren 5. März 1834 in Willanzheim, Bruder des Vorigen, zuletzt in Cincinnati, Nord⸗Amerika.

8) Schneider, Johann Georg, geboren 18. Mai 1839 in Willanzheim, Bruder des Vorigen, gleich falls zuletzt in Amerika, unbekannt an welchem

Orte.

b. der Ehefrau des Restaurateurs Wilhelm Koch,ü]! 9) Schulz, Kaspar, geboren 24. Juli 1850 in

Buchbrunn, außerehelicher Sohn der Margareta

Schulz. Dessen letzte Adresse war: Kaspar Schulz,

. K Grainer Herscheb, Ally 966 (Height) in leveland, Ohio, Nord⸗Amerika.

19 Wagner, Georg, geboren 14. Mai 1851 in Kitzingen, Sohn des Metzgermeisters Johann Georg Wagner allda, ausgewandert nach Amerika, unbe⸗ kannt an welchem Orte. ;

11) Wolzt, Johann Michael, e 3. August 1848 in Sickershausen, außerehelicher Sohn der Maurermeisterstochter Maria Magdalena Wolzt von da, letzten bekannten Aufenthalts in Bischweier im Großherzogthum Baden, sodann 1868 aus⸗ gewandert nach Amerika.

Kitzingen, El. November 1894.

Königliches Amtsgericht. (L. S.) Reichert.

66661 Aufgebot.

Kapeller, Michael Johann, geboren am 10. Sep⸗ tember 1823 in Binswangen, K. Amtsgericht Wer— tingen, früher Dienstknecht in Binswangen, wanderte angeblich im Jahre 1853 nach Amerika aus und es . über sein Leben keine Nachricht mehr vor—⸗

anden.

Auf Antrag des Söldners Josef Riegel von Bins— wangen ergeht die Aufforderung

I) an Michael Johann Kapeller von Binswangen,

sich spätestens im Aufgebotstermine, welcher auf Samstag, den 21. September 1895, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bei dem Kgl. Amtsgerichte Wer⸗ tingen anberaumt wird, persönlich oder schriftlich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle diejenigen, welche über das Leben des

Verschollenen Michael Kapeller Kunde geben können, Mittheilung bei dem unterfertigten Gerichte zu machen. Wertingen, am 12. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht. (gez.) Zeis, A. R. Zur Beglaubigung: . Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Wertingen. (L. 8.) Lidl, Kgl. Sekretär.

56669 Aufgebot.

Auf den Antrag des Tischlermeisters Carl Behrend hier, Schlüterstraße 6, als Nachlaßpfleger werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 11. Mai 1894 hier verstorbenen Bauunternehmers Hermann Wilhelm Karl Sturm aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 2. April E895, Vormittags EH Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unterzeichneten Gericht (Spreestraße 3b., Zimmer Nr. 57) anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre An⸗ sprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Be⸗ friedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in unserer Gerichts⸗ schreiberei eingesehen werden.

. den 19. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

56672 Aufgebot.

Auf Antrag des Anderthalbhüfners Gottlob Kaiser zu Großbahren als Pfleger des Otto Emil Vogt'schen Nachlasses werden die unbekannten Erben des am 24. Juli 1894 zu Großbahren verstorbenen Otto Emil Vogt, außerehelichen Sohnes der Arbeiterin Luise Vogt, aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 5. Oktober 1895, Vormittags EO Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 10, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die⸗ selben mit ihren Rechten mit der Maßgabe aus⸗ geschlossen werden, daß der Nachlaß des Otto Emil Vogt dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Königlichen Fiskus herausgegeben werden wird und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschafts— besitzers anzuerkennen schuldig und weder Rechnungs—⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Heraus⸗ gabe des noch Vorhandenen fordern darf.

Finsterwalde, den 19. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht.

56662

In der Sache, betreffend die Abwesenheitskuratel über den Bäckergesellen Johann Carl Heinrich Steffenhagen aus Neustrelitz ist in dem am 10. Dezember 1894 abgehaltenen Termine der Aus⸗ schlußbescheid dahin erlassen und verkündet worden, daß alle diejenigen, welche Erbansprüche an das zurückgebliebene Vermögen des Verschollenen zu haben meinen, solche seither aber nicht angemeldet und be⸗ gründet haben, damit ausgeschlossen sein sollen, und daß, da sich Niemand gemeldet, das Vermögen nun⸗ mehr als herrenloses Gut angesehen und dem Fiskus unter den gesetzlichen Bedingungen ausgeantwortet werden soll.

Neustrelitz, den 13. Dezember 1894.

Großherzogliches Amtsgericht. Abth. J. C. Jacoby.

566670 Aufgebot.

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Regenwalde vom 15. Dezember 1894 ist die ver⸗ ehelichte Klara Hoge, geb. Tiede, früher zu Regen⸗ walde wohnhaft, fur todt erklärt. Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Buchhändlers F. Wittke von hier, ergeht an die unbekannten Erben die Aufforderung, spätestens in dem auf den 18. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden und ihre Legitimation beizubringen, widri⸗ genfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legiti⸗ mierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus verabfolgt werden wird. Der sich später meldende Erbe 9 alle Verfügungen des Erbschafts⸗ besitzers anzuerkennen schuldig und weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Her⸗ ausgabe des noch Vorhandenen zu fordern berechtigt.

Regenmalde, den 19. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht. Feldhahn.

66764 Bekanntmachnn . Auss

chlußurtheil des LLzniglichen Amts⸗

gerichts zu Züllichau vom 13. Dezember 1894 ist der!

am 2. Oktober 1821 geborene Büdnersohn Jo Christian Fechner für todt erklärt 1 a. Züllichau, den 13. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht.

lose Bekanntmachung. Durch Augschlußurtheil vom 15. Dezember 1894 ist der Depositalschein Litt. B. Nr. 3053 der Ost⸗ preußischen landschaftlichen Darlehnskasse vam 30. März 1883, ausgestellt für das Fräulein Marl Sachs in Danzig, Röpergasse 7, über 3666 4 prozentige Südbahnobligationen und 300 3 k Ostpreußische Pfandbriefe, für kraftlöz erklãrt. Königsberg, den 15. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht. XI.

6817 Im Namen des Königs! Verkündet am 19. Dezember 1894. Referendar von Holtzendorff, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Erben der in Kötzlin ver— storbenen Bauergutsbesitzerswittwe Granzow, Katha— rina, Marie, geb. Peters, vertreten durch den Rechts- anwalt Meyer zu Kyritz, erkennt das Königliche tg e ht zu Kyritz durch den Amtsrichter Arndt ür Recht: .

Der Grundschuldbrief über die bei den zu Kötzlin gelegenen, im Grundbuche von Kötzlin Band 1 Blatt Nr. 8 und Band 11 Blatt Nr. 22 in Abtheilung Ii unter Nr. 7 resp. Nr. 2 für die Erblasserin einge⸗ tragene, zu 400 verzinsliche Grundschuld von 6000 9 wird für kraftlos erklärt.

Königliches Amtsgericht.

*

566762

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts— gerichts zu Reinerz vom 6. Dezember 1894 ist die Zweig⸗Hypothekenurkunde vom 12. Februar 1876 über die in Abtheilung 1 Nr. 5 auf Rückers Nr. 214 für den Apotheker Max Strauch eingetragenen 1050 S Darlehen für kraftlos erklärt worden.

Reinerz, den 19. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht.

566760)

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 15. Dezember 1894 ist das Hypotheken⸗-Instru—⸗ ment vom 18. Mai 1825 über die für das katho— lische Konsistorio zu Wattenscheid im Grundbuche von Wattenscheid Band VI Artikel 32 Abth. III Nr. J eingetragene Post von 200 Thalern für kraft— los erklärt.

Wattenscheid, 17. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht. Bange. 66766 Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Gutsbesitzers Paul Christoph aus Gut Steinwalde hat das Amtsgericht Allenburg am 15. Dezember 1894 auf folgendes Ausschluß⸗ urtheil erkannt:

Das Zweigdokument, welches über den von der Hypothekenpost vom Gut Steinwalde Bd. 1 BI. 1 Abtheilung III Nr. 22 durch Zession vom 7. März 1872 auf den Besitzer Wilhelm Gutzeit in Kuckers übergegangenen Theilbetrag von 3000 M für diesen gebildet ist, wird für kraftlos erkärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens hat der Antragsteller zu tragen.

Allenburg, den 15. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 6. Dezember 1894.

Kästner, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag: 1) der Ehefrau des Bauern Heinrich Ziese II., Elisabeth, geb. Stückrath, aus Heyerode für sich und als gerichtsbekannte Vor— münderin ihres wegen Geisteskrankheit entmündigten Ehemanns, 2) des Bauern Friedrich Kersten zu Heyerode und dessen Ehefrau Anna Katharina, hat das unterzeichnete Gericht am 6. Dezember 1894 für Recht erkannt:

Die Löschung der früher im Artikel 1, jetzt im Ar⸗ tikel 85 des Grundbuchs von Heyerode Abtheilung III unter Nr. 7 zu Gunsten der Wittwe des Kaspar Hoppe, Elisabeth, geb. Sprenger, zu Raboldshausen und des Webers Han i Hoppe ebendaselbst am 29. September 1874 eingetragenen Hypothek wegen 1080 M Kaufgeld (zu 4 jährlich verzinslich und gegen dreimonatliche Kündigung zahlbar) aus Ver— trag vom 19. September 1874 wird für zulässig und der über diese Hypothek ausgestellte Hypotheken—⸗ brief für kraftlos erklärt.

Königliches Amtsgericht Sontra. Strothmann.

os 759]

ob? 65]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom 17. Dezember 1894 sind die nach— bezeichneten Hypothekendokumente:

I) a. Die Korreal⸗Obligation des Arbeitsmannes Christoph Jakob Braune und seiner Ehefrau Dorothee Friederike, geb. Weißgerber, zu Altemarkt vom I6. April 1846 nebst angehängtem Hypothekenschein vom 16. Mai 1846, ausgefertigt als Schulddokument über die im Grundbuche von Altemarkt in Abthei⸗ lung III Nr. 4 für das Hospital St. Gertraud zu Altemarkt eingetragenen 200 Thlr.,

b, der Rezeß vom 14. Januar 1852 nebst an— nektiertem Hypothekenschein vom 29. März 1852, ausgefertigt je einmal als Schuldurkunde über die in demselben Grundbuche in Abtheilung III Nr. 5 und Nr. 6 für Heinrich und Christian Braune ein2 , gh Thlr. ? Sgr. und 104 Thlr. 28 Sgr.

rbegeld, ö.

e. die Schuldurkunde vom 8. November 1863 nebst angehängtem Hypothekenbuchauszuge. von demselben Tage, ausgefertigt als Dokument über die ebenda in Abtheilung 16 Nr. 7 für den Schuh— macher Christian Bauherr eingetragenen 300 Thlr., von welchen 100 Thlr. am 25. Dezember 1872 ge— löscht sind;

ö das über die Band VII Blatt 336 des Grund- buchs von Egeln in Abtheilung III. Nr. 2 für den Töpfermeister Adolf Koch eingetragenen 30900 ( Darlehn gebildete Hypothekendokument, bestehend auß der Verhandlung vom S. Februar 1876 nebst angehängtem . von , Tage/

auf Kosten der Äntragfteller für kraftlos erklaͤrt worden.

Egeln, den 17. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht. J.

zum Deutschen Reichs⸗

53 G2X.

.

Zweite Beilage

Berlin, Montag, den 24 Dezember

nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

1894.

1. Untersuchungs⸗Sachen. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invalidttäts⸗ 2c. Versicherung. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

Y Aufgebote, Zustellungen und dergl. 66761

Durch Ausschlußurtheil von heute ist die Hypo⸗ thekenurkunde über die im Grundbuch von Minden Bd. 35 Bl. 45 Abthl. II sub Nr. 3 eingetragene Post von zwölftausend Mark nebst Ho /g Zinsen für den Gendarmen a. D. Franuz Klocke in Minden laut Kaufoertrag vom 30. Juni 1885, eingetragen am 30. Oktober 1885, für kraftlos erklärt. Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last.

Minden, den 17. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht.

6b 816 Im Namen des Königs. Verkündet am 19. Dezember 1894 Referendar von Holtz en dorff, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der Frau Bauergutsbesitzer Mödebeck, Helene, geb. Jennrich, verwittwelen Malzahn zu Granjow, im ehelichen Beistande, ver—⸗ treten durch den Rechtsanwalt Meyer zu Kyritz,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kyritz durch

den Amtsrichter Arndt für Recht:

Das Hypothekendokument vom 16. September 1852 über die auf dem im Grundbuche von Granzow Band I Blatt Nr. 36 verzeichneten, zu Granzow gelegenen Grundstücke, für den Grafen von Königs— marck zu Berlitt, jetzt dessen Erben aus der gericht— lichen Schuldverschreibung vom 16. September 1852 eingetragene, von Johanni 1852 ab zu 50 jährlich verzinsliche Darlehnspost von 300 Thlr. 900 Mh wird hierdurch für kraftlos erklärt.

Königliches Amtsgericht.

so67 68 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge— richts von heute ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Intschede Band 1II Blatt 82 und Band 19 Blatt 121 Abtheilung III Nr. 2 ein- getragenen 1000 für kraftlos erklärt.

Verden, den 15. November 1894.

Königliches Amtsgericht. III. sö6233) Im Namen des Königs?! Verkündet am 17. Dezember 1894.

Lamprecht, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Kaufmanns Alexander Katscher zu Wien, früher zu Leipzig, vertreten durch seinen Generalbevollmächtigten, den Justizrath Ehrhardt in Zeitz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Zeitz durch den Amtsgerichtsrath Rittler

J. für Recht:

1) Der Hppothekenbrief über die im Grund⸗ buche von Wuitz Band 1, Blatt 3, Abtheilung 11 Nr. 4 für Frau Kaufmann Katscher, Rosine, geb. Bernard Brisac zu Leipzig eingetragene zu 5 oso jährlich, seit 6. Februar 1878 verzinsliche Darlehne— forderung von 10000 MS, bestehend aus dem ö vom 9. März 1878 und der nota⸗ riellen Schuldurkunde vom 6. Februar 1878,

2) der Kautionshypothekenbrief über die im Grund⸗ buche von Wuitz Band 1, Blatt 3, Abtheilung III Nr. 5 für die Handlung Milchspeiser & Katscher zu Wischau in Mähren eingetragene Kaution von 10000 , bestehend aus dem Kautionshypotheken⸗ briefe vom 9. März 1878 und der notariellen Kautionsurkunde vom 6. Februar 1878.

werden für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten des Verfahrens werden dem An⸗

tragsteller auferlegt. Rittler. (bß 757

Durch Ausschlußurtheil vom gestrigen Tage isi für Recht erkannt: Die unbekannten Berechtigten, welche ihre Ansprüche auf denjenigen Theil der Kaufgelder der subhastierten Pfandgrundstücke, der auf die Typothek Nr. 8 Band 4 Blatt 16 Grundbuchs von Stadt Coesfeld, 60 Thaler Abfindung für Johann Bernard Heinrich Rensing und Hermann Anton Rensing gefallen ist, nicht angemeldet haben, werden damit ausgeschlossen.

Coesfeld, den 20. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht. lob 7b 8] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts gerichts zu Münster vom 14. Dezember 1894 sind die Inhaber der im Grundbuche von Sar gef Bd. 1 Bl. 184 Abtheilung III Nr. eingetragenen Post, welche auch daselbst Band 1 Blatt 336 und Blatt 151 eingetragen steht, mit ihren Ansprüchen auf die Post . F. 32194.

Münster, den 17. Dezember 1834.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.

lõb6 83] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Dorothea Grauer, geborene Gaede, zu Altong, vertreten durch den Rechtsanwalt Lassen daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, Bäcker Julius Grauer, zuletzt in Altona, jetzt unbelannten Auf— enthalts, aus böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe vom Bande und Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die MI. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altong auf den 20. März 1895, Vormittags EH Uhr, mit der , e,, einen bei dem Fge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

uszug der Klage bekannt gemacht.

Altona, 18. Dezember 1894.

Leißn 6j . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

soszol] Oeffentliche Zuftellnug.

Die Frau Berthe Wilhelmine Johanna Glitzky, geborene Flaemming (Flemming), zu Berlin, Choriner⸗

straße 83, Hof 17 Treppen, beim Drechsler Stroh⸗

meyer, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Hans Huch zu Berlin, Chausseestraße 41, klagt gegen ihren Ehemann, den Landmann und Bäcker Friedrich Johann Christoph Giitzty, früher zu Berlin, jetzt. unbekannten Aufenthalts, in den Akten R. 274 / 94 C. K. 20, wegen grober Verbrechen gemäß § 704, unordentlichen Lebenswandels 5 768 und Versagung des Unterhalts § 711 Theil 11 Tit. 1 Allgemeinen Landrechts, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 20. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts 1 zu Berlin, Jüdenstraße 59, 2 Treppen, Zimmer 139, auf den EZ. März 11895, Vormittags 109 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 14. Dezember 1894. Feder, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Zivilkammer 20.

566686 Oeffentliche Zustellung.

Der Schiffer Karl Langhanke zu Fordon, vertreten durch den Rechtsanwalt Kolwitz zu Bromberg, klagt gegen seine Ehefrau Emma Langhanke, geb. Aporius, früher zu Fordon, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem auf Ehebruch und bösliche Verlassung gegründeten Antrage: die Ehe der Par⸗ teien zu trennen, die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur münd— lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Zivil kammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf den 18. März L895, Vormittags 18 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dein gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bromberg, den 17. Dezember 1894.

Die Gerichtsschreiberei, Abthl. J, des Königlichen Landgerichts. 56706

Die Ehefrau des Uhrmachers Eckert, Helene, geb. Mann, in Celle, jetzt in Berlin⸗Moabit, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Naumann in Celle, hat als Klägerin wider ihren genannten Ehemann, früher in Celle, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, Berufung erhoben gegen das Urtheil der Zivilkammer I des Rinn liche! Land⸗ gericht Lüneburg vom 17. Oktober 1894 mit dem Antrage: „Königliches Ober⸗Landesgerxicht wolle dem für Klägerin zu normierenden xichterlichen Eide eine andere Fassung geben“, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung der Berufung vor den dritten Zivilsenat des Königlichen Ober⸗Landesgerichts Celle zu dem am Montag, 18. März 1895, Morgens EO Uhr anstehenden Termine mit der Aufforderung in jenem Termine vertreten durch einen bei dem gedachten Gerichtshofe zugelassenen Anwalt zu erscheinen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu— stellung wird dieser Auszug der Berufungsanträge bekannt gemacht.

Celle, 17. Dezember 1894.

Gerichtsschreiberei des Ober⸗Landesgerichts.

56689 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Gottlieb Duda zu Gelsenkirchen, vertreten durch den Rechtsanwalt Russell zu Essen, klagt gegen ihren Ehemann Johann Duda, früher zu Braubauerschaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, daß zwischen den Parteien be—⸗ stehende Band der Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Essen auf den 4. März 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

6 Oeffentliche Zustellung. Barbara Faber, geb. Eckerich, in Schifferstadi wohn⸗ haft, Ehefrau von Jakob Faber, Schneider, un bekannt wo abwesend, hat, durch Rechtsanwalt Feith vertreten, zum Königl. Landgerichte Frankenthal gegen ihren genannten Ehemann Klage wegen Ehescheidung erhoben mit dem Antrage: „Es gefalle der Zivil kammer des Königl. Landgerichts Frankenthal, die Ehescheidung a den. Parteien auszusprechen unter Verfällung des Beklagten in die Kosten“. Klägerin lädt den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits in die hierzu bestimmte Sitzung des obbezeichneten Gerichts vom 20. März 1895, Vormittags O9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Vorstehendes wird . Zwecke der Zu⸗ stellung an den Beklagten hiermit veröffentlicht. Frankenthal, den 1 Dezember 1894. Königl. Landgerichtsschreiberei. Teutsch, Königl. Ober⸗Sekretär.

Oeffentliche Zustellung.

löß os] Baufer zu Frankfurt

Der Uhrmacher Heinri M., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Stulz laselbst. klagt gegen seine Ehefrau Glisabeth

Bauser, geb. Selzer, früher hier, jetzt unbekannt

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Crwerbs. und Wirthschafts-Genoffenschaften. ö 3. Niederlassung 2c. von Rechtzanwälten. 2. Bank⸗Auswelse.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

wo, auf Ehescheidung, wegen böslicher Verlassung und unwiderstehlicher Abneigung, mit dem Antrage, Königliches Landgericht wolle die zwischen den Streittheilen bestebende Ehe dem Bande nach trennen und die Beklagte unter Verurtheilung in die Kosten für den allein schuldigen Theil erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Zivilkammer dez Königlichen Landgerichts, zu Frankfurt a. M. auf den 15. März 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Uus— zug der Klage bekannt gemacht. Frankfurt a. M., den 19. Dezember 1894.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[56684] Deffentliche Zustellung.

Die vperehelichte Marie Hermes, geb. Täge, zu Seehausen i. A., Klägerin, vertreten durch die Feechts⸗ anwalte Justiz⸗Rath Schlieckmann, Dr. Keil, von Köller zu Halle a. S., klagt gegen ihren Ehemann, den Kunst⸗ und Handelsgärtner Wilhelm Hermes, früher zu Halle a. S., jetzt in unbekannter Ab— wesenheit, Beklagten, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, das Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die JI. Zivilkammer des Nönig— lichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den E9. März ES95, Vormittags EL Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.

Halle a. S., den 19. Dezember 1894.

Kersten, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

56688 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Katharine Kohlrausch, geb. Schön, zu Linden, vertreten durch den Rechtsanwalt Berger daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Carl Kohlrausch aus Linden, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten kostenpflichtig für den schuldigen Theil zu erklären. Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer 4 des Königlichen Landgerichts zu Haundvver auf Montag, den LI. März 18895, Vormittags 10 Urtzr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gerichtsschreiberei IV des Königlichen Landgerichts.

56700 Oeffentliche Zustellung.

Nr. 6846. Die Johann Jakob Asal Ehefrau, Juliana, geb. Waßmer, von Schopfheim, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Veit in Waldshut klagt gegen ihren Ehemann, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, wegen Lebensgefährlichkeit, harter Mißhandlungen und grober Verunglimpfung mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zweite Zivil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Walds⸗ hut auf den E6. März 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Waldshut, den 20. Dezember 1894.

Kupferschmid, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

566901 Oeffentliche Zustellnug.

In Sachen des Fayencearbeiters Friedrich Reich—⸗ mann zu Wieshaden, vertreten durch Rechtsanwalt Fritz Siebert zu Wiesbaden, Klägers, gegen die Ehefrau des Fayencearbeiters Friedrich Reich m aun, Marie eb. Hill, zu Wiesbaden, z. 3. mit unbekanntem Aufent⸗ . Beklagte, wegen Ehescheidung, in welcher bereits die Klage der Beklagten am 12. Juli 1894 zugestellt ist, ladet nunmehr der Kläger die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Wiesbaden auf den 26. Januar 1895, Vor⸗ mittags 99 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gexichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Wiesbaden, den 19. Dezember 1894.

Koch, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Ausfertigung. Ilõß 7 M7] Aufforderung.

Theresia Leven, wohnhaft dahier, ich des Leopold Leven, Gerber, früher wohnhaft hier, nun unbekannten Aufenthalts, e n n. gegen biesen ihren Ehemann Klage auf Ehescheidung wegen bös williger Verlassung zu stellen.

Gemäß Art. 90 des Ausführungsgesetzes zur R.⸗3. 9 u. K.⸗-O. für Bayern ergeht he nf an Leopold i die Aufforderung, zu seiner Ehefrau zurückzu- ehren.

Hammelburg, 19. Dezember 1894.

. Amtsgericht. Der 9 i n ter: gez. euffer. Zur Beglaubigung: . Der K. Gerichtsschreiber: . 8. Bauer, K. Sekretär.

õ6 637] Oeffentliche Zustellung. Die Handlung T Pierschmannn in Bromberg, vertreten durch den Justiz⸗Rath Sußmann in Brom⸗ berg klagt gegen den Dachdeckermeister Adolf Nakel früher in Inowrazlaw wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 9g85, 609 MM Kaufgeld für in den Monaten Februar bis November 1894 gelieferten Waaren mit dem Antrage auf Verurthellung des Beklagten zur Zahlung von g85, 69 S6 nebst 6 o/o Verzugszinsen seit dem Tage der Klagezustellung an Klägerin, sowie mit dem Antrage auf Vollstreck⸗ barkeitserklärung des Urtheils gegen Sicherheite⸗ leistung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor die 1II. Zivil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf den Z. März 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bromberg, den 19. Dezember 1894.

Zibal e, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

56705 Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Otto Rohrmann zu Göttingen vertreten durch den Rechtsanwalt Ludewig daselbst klagt gegen den cand. jur. Kreutzkamm, früher in Weende, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen in den Jahren 1892 und 1893 käuflich gelieferter Kleidungs⸗ stücke mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be⸗ klagten durch ein für vorläufig vollstreckbar zu erklä⸗ rendes Urtheil zur Zahlung von 111,50 S nebst 6 oo Zinsen seit Zustellung der Klage und zur Kosten⸗ tragung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor das Königliche Amtsgericht zu Göttingen, Abth. Il, auf den E4. Fe⸗ bruar 18Eh5, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Göttingen, den 19. Dezember 1894.

J Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

56704 Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann August Schnake zu Göttingen klagt gegen den Kaufmann Adolf Bähr, früher in (Göttingen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Hausmiethe mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten durch ein für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klärendes Urtheil zur Zahlung von 300 S nebst 5 0 Zinsen seit 1. Juli 1894 und zur Kosten⸗ tragung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Göttingen Abth. II auf den Lz. Februar 1895, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Göttingen, den 19. Dezember 1894.

Dykhoff, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

h6685 Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung Gebr. Kork in Tilsit klagt gegen den Buchhalter Ludwig Hertz in Lötzen, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Waarenkaufs, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 184 6 5: 3 nebst 60 / Zinsen seit 10. April 18935 zu ver⸗ urtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Lötzen auf den 14. Februar 1895. Mittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

66699 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Apothekers Richard Bauroth, Rosa, geb. Motz, in Erfurt, vertreten durch den Rechtsanwalt Grebe in Schmalkalden, klagt gegen den Julius August Motz von Rotterode, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, aus Darlehen, mit dem An- trage, den Beklagten zu verurtheilen, an Klägerin 285,7 6 nebst 4060 Zinsen von 586, 17 M seit 24. Januar 1892 und von 400 MS seit 1. März 1893, abzüglich gejahlter 1,80 M zu zahlen, auch das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des e, n vor die zweite Zivillammer des Landgerichts zu Mei- ningen auf den 2. März 1895, Vormittags 9 Ühr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge. dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 14

Meiningen, den 20 Dezember 1394.

Rich ter, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung. Ludwig Mahon. Bäcker zu Grendelbruch, klagt gegen den Anton Bernhard, 83 aus Grendelbruch, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort in Frankreich, eigenen Namens und als Vormund seiner in der Ehe mit seiner verlebt Ehefrau Maria Auna Ru e minderiähri Kinder: Fridolin, Michel, Alois, Emil und Franzi Bernhard, letztere als Eiben ihrer genannten lebten Mutter, wegen einer Forderung für gel erhaltene Backwaaren, mit dem Antrage, den klagten in seiner angegebenen 6 1 an Kläger den Betrag von .

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