Den Gegensatz zwischen Armee und Nation immer stärker berauszu= fehren sucht, daß man den Soldaten sagt: Ihr tragt einen besonderen Rock, ibr seid etwas ganz Anderes und ihr müßt unter Umständen auf Vater und Mutter schießen. Wenn eine ganze Reihe von Preß⸗ organen die Ausführung eines solchen Befehls für selbstverständlich hält, dann ist es kein Wunder, wenn einen in der bürgerlichen Ge⸗ felsschaft ein gewisses Grauen überfällt. (Der Präsident fordert den Redner wiederholt auf, bei der allgemeinen Besprechung zu bleiben.) Immer wieder wird darauf hingewiesen, daß der innere Feind be⸗ fämpft werden muß. Wir haben doch oft erklärt, daß wir die hürger⸗ lichen Pflichten auch für uns anerkennen, und wir haben noch keine Veranlaffung gegeben zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit uns. Schon jetzt ist nach der Judikatur dem § 130 des Strafgesetz⸗ buchs eine derartige Dehnbarkeit gegeben worden, daß man nicht be⸗ greift, wozu man neue Verschärfungen schaffen will. Die Religion foll geschützt werden, sagt man. Meint man die Religion oder die Religionen? Vielleicht sollen nun auch die Juden auf gefetzlichem Wege den Schutz finden, den der Abg. Rickert ibnen bisher vergeblich hat sichern wollen. Oder will man, wie die Kreuz⸗ Zeitung‘, gegen liberale Professoren vorgehen? Ferner soll die Monarchie geschützt werden. Hamburg, Lübeck und Bremen sind republikanische Gemeinwesen. Daß es außerdem in Deutschland noch Republikaner giebt, dafür ist meine Parfei der beste Beweis. Aber auch in den anderen Parteien befinden sich viele, welche die republi⸗ lanische Staatsform für einen Fortschritt gegen die monarchische Staatsform halten. Man will die Monarchie mö
Kritik bewahren. Die Konservativen stellen sich jetzt als einzige Stütze für Thron und Altar hin. Vor dem Kanzlerwechsel klang es anders. Damals mußte die ‚Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ den Konservatiwen vorhalten, daß sie die Autorität der Krone in einer Weise angriffen, daß die Sozialdemokraten ihre Freude daran haben müßten. Jetzt sucht man das vergessen zu machen. Redner kommt fodann auf Vorgänge bei dem Festessen der Künstler und Architekten zu sprechen, welche, wie er meint, einem Sozialdemokraten mindestens einige Monate Gefängniß eingebracht haben würden. Das Eigenthum schützen zu wollen, klinge wunderbar aus dem Munde derjenigen, deren Güter durch Bauernlegen entstanden seien. Wenn man die Familie schützen wolle, warum greife man da die Heirathsbureaur nicht an, in welchen die Ehe zu einem Geschäft niedrigster Sorte berabgewürdigt werde. Redner bespricht ferner eine Verfügung des Staafssekretärs Dr. von Stephan, durch welche den Posthilfsboten
AUntersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. Verkäufe, Vervachtungen, Verdingungen ꝛc.
Verloosung 2c. von Werthpapieren.
) Untersuchungs⸗ Sachen.
Wilbel oss 14 . In der Strafsache gegen den Druckereibesitz Verlagsbuchhändler Ferdinand Waldemar — g Paul — Glöß zu Dresden, geboren am 13. Februar 1858 zu Tharandt in Sachsen, bestraft, evangelisch, mittels Presse, hat die chen Landgericht II zu
— 11 *
er und letzter enann .
daß der Angeklagte Glöß n i gung mittels der Presse schuldig und deshalb mit Aufe . einer Geldstrafe von 500 6 fünfhundert Mark Auen * — im Unvermögensfalle mit 50 — fünfzig — Tagen Gefängniß zu bestrafen, daß dem Beleidigten, dem Reichskanzler Grafen von Caprivi, die Befugnis zu⸗ zusprechen, die Verurtheilung des Angeklagten Glöß innerhalb vier Wochen nach Zustellung des rechts— kräftigen Urtheils durch einmalige Einrückung in den Deutschen Reichs. und Preußischen Staats⸗-Anzeiger' 95 Fer ledrich sfowie in die zu Berlin erscheinende „Staats bürger⸗ 27 3 . jeitung“, und jwar an der Spitze dieser Blätter, F. 9 auf Kösten des Angeklagten Glöß bekannt zu machen, *
. —
N. M.,
letzter
plare des inkriminierten Bilderbogens nämlich des im Verlage der Buchdruckerei Glöß in Dresden , , . erschienenen politischen Bilderbogens Nr. 9, sowie . ,
der zur Herstellung desselb e , Platten auszusprechen, daß dem Angekl betreffenden Kosten des Verfahrens zur Last zu legen., 187
wird beglaubigt und di bescheinigt. Berlin, den 6
5 ] gli . 111 18 1. 1 111 11. 30. März 1873
⸗ 385 binter den Kaufmann Theobald Ernst Carl Frenzel, gebe am 21. No⸗ vember 1851 zu Krotoschin, zuletzt in Ostrowo 17 Gustad wohnhaft gewesen, erlassene Steckbriei wird hierdurch 25. August 1873
(D. 132/84.)
Januar 1885
54222,
Der Matrose Otte Hermann Engel, geboren am 19. Januar 1873 zu Warnitz, Kreis Königsberg N. M., letzter Aufenthaltsort Bremen, gewöhnlicher Aufent⸗ des haltsort Warnitz, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wird beschuldigt, als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stebendes Heeres oder der Flotte zu entziehen, geri weder das Bundesgebiet verlassen zu haben oder nach Bei erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufzuhalten. Vergeben gegen § 140 Abf. 1 Nr. 1 Str. G.⸗B. Derselbe wird auf den 28. März 1895, Vormittags 9 Uhr, vor die Slraffammer bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Käftrin zur Hauptverhandlung geladen. Bei unent⸗ schuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der
urtheilt werden.
N.⸗M., letzter
August Heinrich om, geb . Februar 1875 zu Mohrin, Kreis Königsberg
erg NR. * ö zust Ernst zu Neurüdnitz, Kreis K
riedrich Brunke, geboren am 14. Juni
ltsort Zackerick,
s) Franz Wilbelm August Höhne, geboren am . 22. August 18573 zu Batz low, Kreis Königsberg N. M. der 3 svollstreckung soll das im letzter Aufenthaltsort Zicher, Kreis Königsberg N. M.,
H Ernft Robert Sermann Hohenwald, geboren am 11. Mai 1873 zu Kalenzig, Kreis Königsberg Aufenthaltsort Alt⸗-Dremwitz, Königsberg N⸗ M..
Otto Feuerherm, ovember 1873 l letzter Aufenthaltsort Küßstrin, 4
I) Friedri arl Otto Rudolf Sei geboren daß die Unbrauchbarmachung der vorhandenen Exem⸗ ne . . e, rl .
. ꝛ ) Emil Friedrich Nagunst, e, m r, Mr 3 zu Damm, Dis Nichtigkeit der, . Ur tees lere Aufenthaltsort Neudamm, Kreis Könissberg N. M., vor ö 1433 Emil Albert Maximilian Teßmann, geboren
3. Juni 1873 zu Küstrin, Kreis Königsberg N. M., letzter Aufenthaltsort Küstrin,
15 Emil Otto Franz Schmidt, geboren am zu Alt⸗Drewitz, Kreis Königsberg N.. M., letzter Aufenthaltsort Alt⸗Drewitz,
15 Otto Wilbelm August Müller, geb : 1. Juli 1873 zu Neudamm, Kreis Königsberg N. M., letzter Aufenthaltsort Neudamm,
Adolf
sämmtlich zur werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritt in Oeffentliche Ladung. Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß k entweder das Bundesgebiet verlassen zu haben oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb Bundesgebiets § 140 Abs. 1 Nr. Ten 28. März 1895, Vormittags 9 Uhr, ü die Strafkammer bei dem Königlichen Amts— obne Erlaubniß ent⸗ gerichte zu Küstrin zur Hauptverhandlung geladen. unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach 5 472 der Strafprozeßordnung pon dem Herrn Zivilvorsitzenden der Ersatzkommission zu Königsberg NR⸗M. über die der Anklage zu Grunde U erder i liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen ver⸗ das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden IV. M2 18/94. Schluß des Versteigerungstermins Landsberg a. W., den 8. Dezember 18934. Königliche Staatsanwaltschaft.
das frühe Heirathen verboten werde. Die Berichte von Sewerbe⸗ Inspektoren zeigten, daß in den gewerblichen Betrieben in Bezug auf Sittlichkeit noch Vieles zu wünschen sei. Zum Schluß erklãrt Redner: Wir haben das Soyialistengesetz überstanden., wir werden auch dieses srerstehen. Wir halten das Gesetz für überflüssig und schãdlich.
Die weitere Berathung wird nach 5i/ Uhr vertagt.
Literatur.
Vaterländisches. . Zur bevorstehenden Feier des Geburtstags Seiner Majestãt des Kaifers und Königs sind folgende neuen Schul⸗Festspiele im Verlage von L. Schwann in Düsseldorf erschienen. Prin und Kaiser“ von A. J. Cüppers stellt sich als ein kleines historisches Charakterbild dar, das, anknüpfend an eine Begebenheit aus der Studienzeit Seiner Majestät, die erhabene Person des Monarchen schilderrt. — Deutschland über alles von Goebel läßt die Knaben als solche auftreten und in frischem, fröhlichem Gespräch und Gesang die Vorzüge unserer Heimath, den Glanz der deutschen Geschichte preisen. — Die Huldigung der Blumen von demselben Ver⸗ fasser ist zur Aufführung in Madchenklassen bestimmt. Sie läßt in recht anmuthigen Verfen die einzelnen Blumen dem Kailer ihre Glückwünsche bringen. — Ich bin ein Preuße' von C. Offer: manns ift berelts in zweiter Auflage erschienen. Das Stück giebt eine rollständige Schulfeier, wobei Kinder als Vertreter der ver⸗ schiedenen Provinzen dem Kaiser huldigen. — Sämmtliche Stücke Preis je 30 3) sind ohne Bübne und Dekoration im Schulzimmer leicht auszuführen. — Für Vorträge, Deklamationen und Gesang bieten die in demselben Verlag erschlenenen Bongaertz ' schen iften: ebensbild unseres Kaisers“ (7. Auflage), sotischer Liederschatz' (mit Noten. . Für Kaiser und ionen) reichen S Der Preis der en Werkchen beträgt je 25 5. emsesßen Anlaß ist im Verlage von Ferdinand Hirt⸗ erschienen: Wilhelm II., Deutscher Kaiser und r Schule und dem Hause l Preis ge⸗ Die in Bildniß
Möpyi]l⸗
mit zahlreichen schönen Abbi
Deffentlicher Anzeiger.
schreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks werden aufgefordert, vor rsteigerungstermins die Einstellung Freis beizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an Urtheil übe iigsber ⸗ am 6. Mä Aufenthaltsort Paulshof bei Alt— 95, Nachmittags 23 ÜUhr, an Gerichtsstel reis Königsberg N. M.,
Aufenthaltsort
Dofs ow, geboren
Bellinchen, elle des Erundstücks tritt. D
Lindner, . l Ertbeilung des Zuschlags wird
geborer
ie oben, verkündet werden.
Kreis Königsberg N. M,, letzter
L
auf den Namen des
D itz, Kreis Vormittags 107 Uhr, geboren am Gericht an Gerichtsstelle,
de 1 2.7 Horn 535 Flüuügel 2 zu Küstrin, Kreis Könige berg Hof, Flügel G., werden. werth zur
—
buchblatts, etwaige
geboren am das Grundstück reis * Kreis —z 1 ; ; richtsschreiberei, ebenda, werden. Diejenigen, Kreis Königsberg N. M., letzter Grundstücks beanspruchen, Schluß des
stellung des
7
Königliches Amtsgericht J. Mille. Kreis Kö
Albert geboren am 59833 nig.
g6berg Im Wege
Wege
zu Wilkersdorf, Zeit unbekannten Aufenthalts, stehenden
;ens 2 den Dienst des
r Vergeben gegen
aufzuhalten. zer Dieselben werden
1 Str.⸗G.⸗B. werden.
betreffende Nachweisungen, Zimmer 42, eingesehen werden.
aufgefordert, vor
nach 5 472 der Strafrrozeßordnung von dem Herrn
ö / 1 — 21
Zivilvorsitzenden der Erfatzkommission zu Königs⸗ derg R. M. über die der Anklage zu Grunde liegen⸗ den Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden.
soõꝰs3z2] J Im Wege 54223 Oeffentliche Ladung.
Folgende Personen;
1 Johañ᷑ Friedrich Wilhelm Reise, geboren am 27 November 1873 zu Bellinchen, Kreis Königs berg N. M., letzter Aufenthaltsort Bellinchen,
I) Hermann Gustar Wilhelm Wolter, geboren am 2. Ropember 1873 zu Bellinchen, Kreis Rönigsberg R. M., legter Aufenthaltsort Bellinchen,
3) Karl Friedrich Sermann Halvap, geboren am 11. Oftober 1573 zu Königsberg N. M., Kreis Königsberg N. M., letzter Aufenthaltsort Königs⸗ aus der berg N. M.,
3) Auguft Friedrich Hermann Leek, geboren am
Sertember Hohenlübbichow, Kreis
Nr. 6653 auf
Friedrichstraße
1873 31 181653 51
7 Aufgebote, Zustellungen und
Zwangsversteigerung.
der Jwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Namen des Tarl Seiffert zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Sraudenzerstraße 16 belegene Grundstück am 6. März 1895, unterzeichneten Gicht, an Gerichtsstelle, 2 Saal 40, versteigert werden. t bei einer Fläche von 8a 19 4m mit 14 600 Nutzungswerth zur Gebãudesteuer veranlagt. Steuerrolle, Grundbuchblatts, etwaige Abschãtzungen und andere das Grundstuck betreffende sondere Kaufbedingungen können
stücks tritt.
II Uhr, an Gerichtsstelle, verkündet werden.
dergl.
den Umgebungen Band 148 59829
Vormittags 10 Uhr, vor dem Neue Flgel C., part, Das Grundstück ist
eingetragene, Dof,
Triedrichstraße 15, Hof, I Auszug Saal 40, versteigert werden. beglaubigte Abschrift des sowie be⸗ aus der Steuerrolle,
Nachweisungen, u Grundbuchblatts, etwaige
in der Gerichts⸗
Ferd.
Dan — ꝑ 18
Berlin, den 29. Dezember 189. . Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 86.
Zwangs versteigerung.
Ferdinand Boerner eingetragene, in der Ritterstraße Nr. 108 belegene Grundstück am 9. März 18935, vor dem unterzeichneten Neue Friedrichstr. 13, parterre, Saal 40, versteigert Das Grundstück ist mit 7194 6 Nutzungs- — Gebäudesteuer veranlagt. der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ Abschätzung betreffende Nachweisungen, kefondere Kaufbedingungen können in der Ge⸗ Zimmer 41, welche das Eigenthum des werden Versteigerungstermins Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug 1598831] Zwangsversteigerung. auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. im Wege der Zwangsvollstreckung soll Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird Grun e von den am 9. März 1895, Nachmittags 12 Uhr, Sam 8 Nr. 220 auf den an Gerichtsftelle, wie oben, verkündet werden. ̃ e Berlin, den 29. Dezember 1894. i Abtheilung 86. Grund am
9 4
Zwangsversteigerung. .
z der Zwangsvollftreckung soll das im N. M., letzter Aufenthaltẽ ort Wilkersdorf, . Grundbuche von der Königstadt Band 94 Nr. 4685 auf die Namen des Bauunternehmers August Ludwig und des Zimmermeisters Wilbelm Schneider, beide zu Berlin, zu gleichen Rechten und Antheilen eingetragene, Treskowftraße 51 belegene Grundstück am 4. März und 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, der Gerichts q Hof, Eingang C9, Erdgeschoß, Saal 40, versteigert Nr. 17, eingesehen werden. Das Grundstück ist mit 3,18 Reinertrag und einer Fläche von 6 a 73 4m zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer aber nicht veranlagt. Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere sowie besondere bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Diejenigen, welche
die Einstellung des Verfahrens berbei genfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bejug anf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ Das ÜUrtheil über die Ertbeilung des Zuschlags wird am 7. März 18935, Vormittags wie oben angegeben,
Berlin, den 29. Dezember 183. . Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 87.
Zwang sversteigernng. . Bauunternehmers Im Wege der Zwangkvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder- barnim Band 33 Nr. 35772 auf den Namen der Bauunternehmer Emil Merz und Friedrich Schulz a hier, Roftockerstraße Nr. 16 belegene die Grundftück am 15. März 1895, Vormittags EO Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Erdgeschoß, Eingang Cx, Das Grundstück ist des Mã bes einer Flache von Oos,os ha mit 10 320 Æ mittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben an⸗ Nutzungswerth zur Gebãudesteuer veranlagt beglaubigte bschätzungen und andere
dungen geschmückte Schrift kann zur Verbreitung in Schulen, in der Armee, in Krieger und sonstigen Vereinen angelegentlich empfohlen
werden. Rechts ⸗ und Staatswissenschaft.
Von dem Jahrbuch der deutschen Gerichtsverfassung“, herausgegeben auf Veranlassung des Reichs-⸗Justizamts, ist fũr das Jahr 1895 soeben eine neue Ausgabe in Carl Heymanns Verlag hierselbst erschienen. Das Werk wird den Reichs ˖ und Staats. behörden bei direkter Bestellung zum Preise von 4 A geliefert; im Buchhandel ist es zum Preise von 5 „ zu beziehen.
Zeitschriften.
Die am 5. d. M. ausgegebene Nr. 2688 der Illustrierten Zeitung (Verlag J. J. Weber in Leipzig) enthält u. a. folgende Ab⸗ bildungen: Wilhelm II., Deutscher Kaiser. — Kaiserin Auguste Victoria mit den drei jüngsten Prinzen und der Prinzessin. — Die drei ältesten Sohne des Deutschen Kaiserpaares: Kronprinz Wilhelm, Prinz Eitel⸗Friedrich, Prinz Adalbert. — Schloß Friedrichs hof, Be⸗ sitzung der Kaiserin Friedrich im Taunus, zwei Abbildungen. — Eir Hochzeitsfest in der Bretagne, Ge: nälde von Henry Mosler (doppelseitig). — Aus dem Pitztbal in Tirol: Die Rofelewand, nach der Natur ge⸗ zeichnet von M. Zeno Diemer. — Dr Joseyh Zemp, der schweizerische Bundes-Präsdent für 1895. — Die feierliche Ueberführung der Preobrashensky. Regiments⸗-Uniform des verstorbenen Kaisers Alexan⸗ der III. von Rußland nach der Sspasso Preobrashensky⸗Kathedrale in St. Petersburg am 14. Dezember. — Soldatenfiguren für die Lange Brücke in Potsdam, modelliert von Ernst Herter: Dragoner aus der
Zeit des Großen Kurfürsten, Artillerist aus der Zeit Friedrich's J, Grenadie der Zeit Friedrich Wilhelm's J., Husar aus der Zeit Friedrich's II.
Verkehrs⸗Anstalten.
8. Januar. (W. T. B.) Rheintrajekts Spyck⸗Welle e- Zevenaar vollständig eingestellt. S. Jonuar. (W. T. B. Ham burg⸗Ameri abrt⸗ Aktien⸗Gesellschaft. Der Postdampfe Morgen Lizard vassiert.
—
1
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs- und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
Bank⸗Ausweise.
BVerschiedene Bekanntmachungen.
ö SS &
das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be— fondere Kaufbedingungen können in der Gerichts— schreiberei ebenda, Eingang D., Zimmer 17, eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. März 1895, Vor⸗ mittags 11 Uhr, im vorangegebenen Saal 40 ver— kündet werden. Berlin, den 30. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 33.
Schluß des des Verfahrens
C
2 85 2 82 M
8 1
59828 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder- barnim Band 93 Nr. I766 auf den Namen des Fabrikanten Wilhelm Traeder eingetragene, hi Beusselstraße Nr. 10, belegene Grundstück 12. März 1895, Vormittags 106 Uhr, dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Eingang C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von O,. 04,98 ha mit 7160 6 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗
Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte
Auszug aus und sowie k 5 er Gerichtsschreibe
eingesehen werden.
des Zuschlags wird am 15. März 18935, Vor⸗ mittags III Uhr, im vorangegebenen Saal 40 verkündet werden.
Berlin, den 30. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 35.
und andere
sowie eingesehen
aufgefordert,
die Ein⸗
Invalidenhaus⸗ Parzellen Namen der Wittwe Mathilde, geb. Riemann, eingetragene, Scharnborst Straße Nr. 13 belegene s. März Es95, Vormittags Oz uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13. Hof, Erdgeschoß, Ein⸗ gang C., Saal 40, versteigert werden. Das Grund. stück ist bei einer Fläche von (G05, 17 ha mit S530 d Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver— anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abfchrift des Grundbuchblatts. etwaige Abschätzungen andere Tas Grundstück betreffende Nachwei⸗ fungen, fowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Eingang H, Zimmer Das Urtheil über die Ertbeilung des Zuschlags wird am 12. März E895, Vormittags 111 Uhr, im vorange- Auszug aus der gebenen Saal 40, verkündet werden. Berlin, den 30. Dezember 1894. das Grundstück Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 385. Kauf⸗ 59334 Zwangs versteigerung. . Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 79 Rr. 3349 auf den Namen des Maurermeisters Carl Karras hier eingetragene, Bremerstraße 47 belegene Grundstück am 7. März 1895, Vormittags 10 Uhr, ver dem unter⸗ zeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Ldeue Friedrich. straße 13, Hof, Eingang 4, Erdgeschoß, Saal 40, verfleigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 15 a 75 dm und ist mit 23 6og M Nutzungs⸗ werth zur Gebaudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Äbschätzungen und andere das Grund stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichteschreiberet ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungster mins Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Raufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle det Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 11. März 1895, Vor⸗
zuführen, widri⸗
Neue
gegeben, verkündet werden. ö Berlin, den 31. Dezember 1894 4 Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 8
Auszug Abschrift des
M 7.
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 9. Januar
1895.
. Untersuchungs⸗Sachen.
. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditãts ꝛc. Versicherung. 1. Verkãufe, Verpachtungen, Verdingungen X. 3. Verloofung 2c. von Werthpapieren.
) Aufgebote, Zustellungen
und dergl.
9835 Zwangsversteigerung. ö
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 93 Nr. 4671 auf den Namen des Bauunternehmers Johann Wilke hier eingetragene, in der Reichenbergerstraße Nr. 95, 96, 97 und in der Straße 1 Abtheilung 1 des Bebauungsplans belegene Grundstück (früher Theil des Grundstücks Band 15 Nr. 9 80 dieses Grundbuchs), nach dem Kataster nur Reichenberger⸗ straße 9s a. belegen, am 13. März 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, ügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 6,099, S6 Reinertrag und einer Fläche von 12,985 a zur Grundsteuer, mit 18 200 46 Nutzungswerth für das Etatsjahr 1895 / 96 zur Gebäudesteuer deranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschaͤtzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingefehen werden. Diejenigen, welche das CGigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens berbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bejug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. März 1895, Nachmittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 31. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 85.
59830] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsbollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 71 Nr. 3120 auf den Namen des Tischlermeisters Hermann Streu zu Berlin ein— getragene, in der Lübeckerstr. Nr. 27 belegene Grund⸗ stũck am 2. März 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 46, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 11 a2 99 am und ist mit 14060 ½ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebendaselbst, Zimmer 41, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls . erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. März 1895, Nachmittags 12 Uhr, an Gerichtsftelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 5. Januar 1895.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 86.
593895
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des der Ehe⸗ frau des Fischers Hillbrandt, Henriette, geb. Franck, in Dassow gehörigen Grundstücks Nr. 28 daselbst mit Zubehör Termine:
I) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regulie⸗ rung der Berkaufsbedingungen am Freitag, den 29. März 18935,
2) zum Ueberbot am Freitag, den 26. April 1895,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge— börenden Gegenstände am Freitag, den 29. März 1895, jedes Mal Nachmittags 3 Uhr an der Ge⸗ richtsstelle zu Daffow statt. Auslage der Verkaufs⸗ bedingungen vom 14. März 1895 an auf der Ge⸗ richtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Kaufmann Aven zu Dassowm, welcher Kauf— liebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichti⸗ gung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.
Grevesmühlen, den 31. Dezember 1394. Großherjogl. Mecklenburg ⸗Schwerinsches Amtsgericht. 46057] Aufgebot.
Das von der Kreis⸗Sparkasse in Karthaus unter Nr. 2637 in der Pickarski'schen Pupillensache ausgestellte Sparkassenbuch, lautend über 250 S 32 * ist angeblich verloren gegangen. Auf Antrag des Vormundes, Pächters Johann Pickarski in Abbau Sierakowitz und der unverehelichten Josefine Pickarski in Wensiorrv werden daher die unbekannten Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Juni 18935, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos— erklärung desselben erfolgen wird.
Karthaus, den 1. November 1894.
Königliches Amtsgericht.
(4563195) Aufgebot. .
Der Arbeiter Wilhelm Brunner zu Lüdersdorf bei Gransee hat das Aufgebot des Quittungsbuchs Nr. 40 642 der Ruppiner Kreis⸗Sparkasse, ausweis lich dessen er bei gedachter . am Ende des Rech⸗ nungsjahres 1893394 ein Guthaben von 178,19 gehabt hat und welches ihm seiner Angabe zufolge gelegentlich des Brandes seiner Miethswohnung zu
Lüdersdorf in der Nacht zum 29. April 1894 ab⸗
banden gekommen ist, beantragt. Der Inhaber des Buchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Mai 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 32, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung des letzteren erfolgen wird.
Nen⸗Ruppin, den 31. Oktober 1394.
Königliches Amtsgericht.
31019 Aufgebot.
Auf den gesetzlicher Vorschrift genügenden Antrag des Kolons Carl Dehne, Nr. 3 in Petzen, werden der unbekannte Inhaber der Pfand⸗ und Schuld⸗ urkunde, welche über eine auf den Bauernhof Nr. 3 in Petzen zu Gunsten des Lazarus Heine in Bücke— burg eingetragene Hypothek vom 265. Oktober bezw. 4. November 18369 über 100 Thaler Münze aus, hestellt ist, sowie solche, welche auf diese Hypothek Anspruch machen, hierdurch aufgefordert, spätestens im Termine vom Montag, den 18. Februar 1895, Vormittags 9 Ühr, die Urkunde dem Gerichte vorzulegen und ibre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Hypothekenurkunde dem Eigen⸗ thümer des obigen Bauernhofes gegenüber für kraft ⸗ los erklärt und die Hypothek gelöscht werden soll.
Bückeburg, den 11. August 1894.
Fürstliches Amtsgericht. Reiche.
59986 Aufgebot.
Auf den Antrag des Schmiedemeisters Robert Schinkel in Steigerthal, welcher den Verlust folgen der Urkunden glaubhaft gemacht hat:
a. der Schuldurkunde vom 6. Juli 1881 über S00 6, auf Grund deren auf dem Grundbesitz des Antragstellers zu Gunsten des versterbenen Vaters und Erblassers desselben, Ackermann Christian Schinkel in Steigerthal, eine Hypothek am 9. Juli 1881 eingetragen und am 12. Juni 1886 in das Grundbuch für Steigerthal Band III Art. 128 Abth. III Nr. 3 übertragen ist,
b. der Schuldurkunde vom 8. Juni 1883 über 3000 , auf Grund deren auf dem Grundbesitz des Antragstellers zu Gunsten des genannten Christian Schinkel eine Hypothek am 11. Juni 1883 ein- getragen und am 12. Juni 18386 in das Grundbuch für Steigerthal Band III Art. 123 Abth. III Nr. 4 Übertragen ist, werden die etwaigen Inhaber dieser Urkunden aufgefordert, bis zum Termin am Freitag, den 1. März d. J.. Vormittags II Ußhr, ihre Rechte beim hiesigen Amtsgericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, und zwar unter Androhung des Rechtsnachtheils, daß die Kraft— loserklärung der Urkunden erfolgen wird. F. 5/94.
Ilfeld, der 3. Januar 1895.
Königliches Amtsgericht. Rasch. 33934
Das Kgl. Amtsgericht Mitterfels hat unterm 2. September 1894 folgendes Aufgebot erlassen:
JI. Auf dem Anwesen des Bauers Johann Baptist Simml von Großgeraszell Hs. Nr. 7 sind im des— fallsigen Hypothekenbuche
1) je 46 Fl. 3823 Kr. Erbtheil für Katharina und Georg Bach von dort, und
2) 7 JI. Erbantheil der Nikolaus Bach'schen Kinder von Großgeraszell seit 18. Juli 1839 und beziehungsweise 5. November 1827,
II. auf dem Anwesen Hs. Nr. 1 des Söldners Michael Kargl von Gittensdorf seit 19. Mai 1825 für den vermißten Michael Gruber, Söldnerssohn von Gittensdorf, 118 Fl. 274 Kr. Elterngut und brüderlicher Erbtheil, im Krankheitsfalle der Unter- schluf und vier Wochen lang Krankenkost, eingetragen.
Nachdem die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern dieser Forderungen fruchtlos geblieben und dom Tage der setzteren auf diese Forderungen sich beziehenden Handlungen an gerechnet 30 Jahre ver—⸗ strichen sind, so werden auf Antrag der Folienbesitzer alle jene, welche auf obige Forderungen ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche inner⸗ halb 6 Monaten, spätestens aber in dem auf Diens⸗ tag, den 2. April 1895, Vormittags 8s Uhr, anberaumten Aufgebotstermine hierorts anzumelden, widrigenfalls die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.
Mitterfels, den 4. September 1894.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Der K. Gerichteschreiber beurl.: J. V.:: (L. S) Hausladen, Gerichtsschreibergeb. sõ9826 Aufgebot.
Für folgende im Gemeindebezirk Parey belegenen Grundstücke Die Ober und Unterhabe von Nr. 3 Hausgarten Kartenblatt 5 Parielle 516 / 5 und 5175 von 3 a 19 4m ber. 20 a 81 am Größe“ existiert noch kein Grundbuchblatt. Es soll jetzt für dieselben ein solches angelegt und der Privatmann Christian Früger zu Parey a. E. als Eigenthümer eingetragen werden. Auf den Antrag desselben werden deshalb alle unbekannten Eigenthumsprätendenten und dinglich Berechtigten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Grundstücke spätestens im Aufgebotstermine den 5. März 1895, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumeiden, widrigenfalls sie mit ibren etwaigen Rechten und Ansprüchen auf die Grundstücke werden ausgeschlossen werden.
Genthin, den 22. Dejember 1894.
Königliches Amtsgericht.
õ7 155 Aufgebot.
Auf Grund der Kaiserlichen Verordnung, betreffend Landanspruüche im sũdwest / afrikanischen Schutzgebiete vom 2. April 1393, wird folgendes Aufgebot von
Amtswegen erlassen:
Oeffentlicher Anzeiger.
b. Fommandit · Sesellscha 7. Erwerbs und Wirthschafts. Genossenschaften. 8. Niederlafsung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank ⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Diejenigen, welche in den nachstehend bezeichneten Gebieten, nämlich:
. 1 .
ften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsck.
Ausschlußbescheid erfolgt am 9. März 1895 in
den Oldenburgischen Anzeigen.
des rothen Volkes (Karitän Manasse Noreseb von Hoakhanas), der Khauas- Hottentotten (Gobabis,
Naosanabis), der Bastards von Rehoboth, sowie in dem Gebiete bis zur südlichen Grenze des Herero⸗ landes, welche bedingt wird durch den Tsoakhaub⸗ Fluß, den segenannten Windhoeker Tsoakhaub, bis Otyiseva, weiter von Okapuka durch eine parallel mit dem zweiundzwanzigsten Breitengrade s. Br. über Witvley und von da in nordöstlicher Richtung weiterlaufenden Linie, sowie in allen westlich von
den genannten Gebieten gelegenen Länderstrecken bis
zum Meere beziehungsweise dem englischen Walfisch—⸗ Bai⸗Territorium,
vor dem Erlaß der Verfügung des Kaiserlichen Kommissars vom 1. Oktober 1888 aus Verträgen über den Erwerb von Grundeigenthum, sowie vor dem Erlaß der Verfügung des stellvertretenden Kaiser⸗ lichen Kommissars vom 1. Mai 1892 aus Pacht- verträgen Ansprüche rechtsgültig erworben zu haben glauben, werden hiermit aufgefordert, diese Ansprüche späteftens bis zum L. Mai 1895, Vormittags g Uhr, bei der Gerichtsbehörde erster Instanz des südwest afrikanischen Schutzgebietes in Windhoek (Nordbezirk) anzumelden.
Die Versäumung der rechtzeitigen Anmeldung hat den Verlust der Landansprüche zur Folge.
Anmeldende, welche nicht in Schutzgebiet ihren Wohnsitz oder Aufenthalt haben, müssen fü das Verfahren einen im Schutzgebiet sich dauernd aufhaltenden Vertreter bestellen und der Gerichts⸗ bebörde in Windhoek namhaft machen.
Hierbei wird gleichzeitig bemerkt, daß diejenigen
Ansprüche, welche aus mündlich ertheilten Ver⸗ leihungen oder lediglich aus der Besitzergreifung von Grundstücken und dem langjährigen Besitze derselben hergeleitet werden, durch vorstehendes Aufgebot nicht berührt werden. Die Frage, inwieweit solche Ansprüche zu berück sichtigen sind, bleibt späterer Entscheidung, bei Gelegenheit der allgemeinen Regelung des Immobiliar rechts im Schutzgebiete, vorbehalten.
Windhoek, den 1. Januar 1895.
Der Kaiserliche Landeshauptmann, a. i.: (6. 85) Leutwein, Major.
dem
59896 Beschluß.
Auf den Antrag der verehelichten Gärtner Johanne Eleonore Eckert, geborenen Rudolph, aus Merzdorf, im Beistande ihres Ehemannes, Gärtners August Eckert, ebendaher, wird deren Bruder, der Arbeiter Johann Gottlieb Rudolph, welcher im Jahre 1879
von Merzderf aus in die Fremde gegangen ist und seitdem nichts mehr von sich bat hören lassen, auf⸗
gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am EZ. November 1895, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 1, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Glogau, den 3. J
59825 Ladung Erbberechtigter. Der Pastor a. D. Theodor Hermann Schmedes in Rastede ist daselbst 1892 verstorben 1892 publizierten gerichtlichen Testament zu Erben seines Nachlasses ohne Namhaftmachung derselben etzt: 1 . Kinder seines Bruders J. W. Gerhard ichmedes, welcher als Zollinspektor in Vechta ver— storben ist, 2) die Schmedes, welcher auf der dänischen Insel Seeland
Diedrich
Kinder seines Bruders Gottfried A. A.
Pächter des Hofes Assendrux war und dort ge⸗
storben ist,
3) die Kinder seines Bruders Carl K. W. Schme⸗ es, welcher in Köln ort gestorben ist.
d . ö. ü . J Durch die angestellten Nachforschungen sind fol—
gende Erbberechtigte aufgetreten bezw. ermittelt;
zu 1 — 1 Kind: Hedwig Emilie Friederike Cäeilie Schmedes, verheirathet mit Louis,
zu 2 — 4 Kinder:
a. Hugo Otto Johannes Schmedes, Dr. Saby in Dänemark,
b. Wilhelmine Schmedes in Kopenhagen,
med. in
C. Peter Adam Wilbelm Schmedes, Kreisarzt in
Thifted in Dänemark, d. Carl Friedrich Auguft Schmedes ãnemark, zu 3 — 2 Kinder: a. Carl Wilhelm Heinrich Schmedes aus Köln, jetzt Fabrikarbeiter in Odessa,
b. Carl Tbeodor Ferdinand Schmedes aus Köln, jetzt unbekannten Aufenthalts.
Auf Antrag der aufgetretenen Erbberechtigten werden alle diejenigen, welche ein näberes oder gleich nabes Erbrecht als die vorgenannten Personen an
in Saro in
D —
aufgefordert, ibre Rechte und Ansprüche in dem auf den 5. März 1895 vor dem unterzeichneten Amtsgericht angesetzten Angabetermin schriftlich oder ju Protokoll des Gerichtsschreibers anzumelden und zu begründen, widrigenfalls die obengenannten Erbberechtigten als die alleinigen Erben angenom⸗ men werden sollen und der nach dem Ausschlusse sich meldende und legitimierende Erbberechtige alle nach dem Ausschlusse bis zur Anmeldung in Betreff der Erbschaft getroffenen Verfügungen anerkennen muß und keine Rechnungsablage fordern kann, sondern sein Anspruch sich auf die Bereicherung der auf⸗ getretenen Erbberechtigten unter Ausschluß der er obenen Nutzungen beschränken soll.
Anton Korte in St.
am 9. Januar und hat in seinem am 27. Januar
Rh. Kaufmann war und üb
Oldenburg, 1395. Januar 3. Großherzogl. Oldenburg. Amtsgericht. Abth. II. Unterschrift.)
59951] Ausschlußurtheil.
Leo von Plänckner, geb. am 19. April 1862 als Sohn des Majors Reinhold von Plänckner, (adoptiert laut Legitimationsurkunde vom 8. Dejember 1862) und der Bertha Kalb, wird hiermit für todt erklärt und sein Vermögen an seine sich legitimieren den Erben bezw. an den Fiskus abgewährt, seine Erben aber, welche sich nicht gemeldet haben, werden mit ihren Erbansprüchen ausgeschlossen. Eine Wieder- einsetzung in den vorigen Stand gegen das Aus- schlußurtheil ist unzulässig.
Gotha, den 18. Dezember 1894.
Herzogl. S. Amtsgericht. J. Fleischhauer.
59950 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichne vom 22. Dezember 1894 ist der am 15.
1861 geborene Matrose Wilhelm August Ferdin Lewerenz, zuletzt wohnhast in Duchow, für todt erklãrt.
Pölitz i. Bomm., den 22. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht. ög9949 Im Namen des Königs.
Auf den Antrag des Rechtsanwalts Ziehe zu Wollstein, als Pflegers des Nachlasses des am 18. Juni 1893 zu Karpitzko im Kindesalter verstor— benen Wilhelm Weiß, eines unehelichen Sohnes der am 3. Mai 1893 verstorbenen Ausgedingertochter Henriette Weiß aus Karpitzko, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wollstein für Recht: die unbekannten Erben des am 18. Juni 1893 zu Karpitzko im Kindesalter verstorbenen Wilhelm Weiß werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf den Nachlaß des- selben ausgeschlossen.
Wollstein, den 29. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht.
lõ9736 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Kgl. Amtsgerichts Augsburg vom 29. Dezember 1894 wurden die An⸗ theilscheine des landwirthschaftlichen Kreditvereins Augsburg:
a. Nr. 9332 vom 31. Januar 1874 über 100 4 ohne Kupons und Talon, lautend auf den ODekonomen und Schuhmacher Georg Natterer in Oberdießen,
b. Nr. 24 404 vom XY). April 1889 über 100 M mit Kupons vom 31. März 1888 ff. und Talon, lautend auf den Söldner Math. Schruf von Zusum,
C. Nr. 46 852 vom 20. Februar 1892 über 100 A mit Kupons vom 31. März 1893 ff. und Talon, lautend auf den Namen des Oekonomen Abraham Reich in Hinterreute,
d. Nr. 19734 vom 6. März 1877 über 100 4 mit Kupons vom 31. März 1880 ff. und Talon, lautend auf den Schuhmacher Anton Eberle in Ottmaring, dann die Quittungsbücher des landwirthschaftlichen Kreditvereins Augsburg:
a. Nr. 24 901 vom 14. August 1888 über 112. . lautend auf den Oekonomen Balth. Mayerhofer von Benkhausen,
b. Nr. 26341 vom 24. September 1889 über O 6, lautend auf die Gütlerswittwe Maria Furth⸗
meier in Junkenbofen,
für kraftlos erklärt.
Augsburg, 5. Januar 1895.
Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Augsburg. Der Kgl. Sekretär: Herr. 59947) Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 21. Dezember 1894 ist die Aktie der Rositzer Zuckerraffinerie Nr. 2540 über 500,00 M vom 18. Dejember 1882 für kraftlos lärt worden.
Altenburg, am 29. Dezember 1894.
Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung IIa.
(gez) Reichardt. Ausgefertigt: Altenburg, am 5. Januar 1895.
Gerichtsschreiberei IIa. des Herzoglichen Amtsgerichts.
Schack, Aktuar. 593791 . ö J Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗
gerichts vom 31. Dezember 1894 ist das Sparkassen⸗
buch Nr. 133 der ständischen Sparkasse der Alt⸗ mark, Filiale Steimke über 152 M 38 3 für er⸗
loschen erklärt.
Klötze, den 3. Januar 1395. Königliches Amtsgericht. 8 Bekanntmachung. In der Frost'schen Aufgebotssache hat das Königl. Amtsgericht zu Marienburg am 31. Dejember 1894
ken oben bezeichneten Nachlaß zu baben glauben, fut Recht erkannt
Das Sparkassenbuch der Marienburger Kreisspar⸗ kasse Nr. 5999, ausgefertigt für Otto Frost zu Adl. Liebenau, minderjährigen Sohn des Rentiers Georg Frost ju Danzig, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller aufgelegt.
Marienburg, den 31. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht.
59946
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 28. Dejember 1594 ist das Sparkassenbuch der Svarkasse des Kreises Wolmirstedt zu Wolmirstedt Nr. 17014 über 1000,18 , ausgefertigt für den