1895 / 16 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 19 Jan 1895 18:00:01 GMT) scan diff

Kunst und Wissenschaft.

Morgen, Sonntag, wird im zweiten Corneliussaal der König- lichen Rational⸗Galerie eine Ausstellung des kũnstlerischen Nachlasses des Malers Bruns Piglbein eröffnet werden. .

Im Königlichen Kunst gewer be⸗Museum ist gegenwärtig eine Sammlung von modernen Seidensteffen und Stoff⸗ drucken ausgestellt. welche die Königliche Gewebe Sammlung in Krefeld im een Jahre erworben bat. Die Stücke sind lumeist französische und englische Arbeiten und zeigen die bochentwickelte Seidenweberei von Lyon in ausgewählten Proben. Krefeld selbst ist mit einigen vorzüglichen Stücken vertreten, darunter der Sam- metstoff, der auf Befehl. Seiner Majestät des Kaisers und Königs für den neuen Thron im Nittersaal, des hiesigen Königlichen Schlosses bergestellt ist. Unter den Stoffdrucken ind ausgezeichnete Arbeiten der elsässer Industrie; un 2 rn ö find moderne Venetianische Sammetstoffe und zum Ver gleich au die englischen Kattun. und Velvetdrucke des Kunstgewerbe. useums ausgestellt, welche die Berliner Firmen Herrmann Gerson, Gebbardt u. Rössel und H. Qrschwald dem Museum bei Gelegenbeit der letzten Ausstellung von Stoffdrucken zum Geschenk gemacht baben. Die Ausftellung wird nur eine Woche, vom 19. bis einschließlich 27. Ja- nuar dauern. ö . .

An der Königlichen Technischen Hochschule bierselbst ind im laufenden Winter Semester 1894968 unter dem Rekterat des He nel Regierungs. Raths, Professor Dr. Slabv 70 etatsmäßig an. estellte . bezw. selbständige, aus Staatsmitteln remunerierte ö 58 Privatdozenten bezw. zur Abhaltung ven Sprachstunden berechtigte Lehrer und 197 zur Unterstützung der Dojenten bestellte Assistenten tbätig. Die Zabl der Studierenden beträgt 1803; davon

sind 460 neu und 105 wieder immatrikuliert. Nichtdeutsche befinden ch unter den Studierenden A8, und jwar 385 aus Rußland, 37 aus Norwegen, 16 aus Oesterreich Ungarn. 11 aus den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika, 1Taus den Niederlanden. je 3s aus Rumänien und Serbien, je d aus Italien und Luxemburg. je 4 aus Großbritannien und der Schweiz,. 3 aus Schweden, ie 2 aus Dänemark. Griechenland, Japan, je 1 aus Belgien, Bulgarien, Spanien, Brasilien, Chile, Mexiko. Die Jab! Der Dospitanten beträgt 729; rechnet man diese zu der Zabl der Studierenden (19083). so ergiebt sich als Gesammtziffer 2632 Doörer, welche für das gegen⸗ wärtige Wintersemester Vorlesungen angenommen haben.

Der bekannte Philosoph Professer Moritz Carridręe in München ist laut Meldung des W. T. B. vom beutigen Tage infolge eines Schlaganfalls gestorben. Carridre war im Jahre 181 zu Griedel im Großberzogthum Dessen geboren, studierte in Gießen Göttingen und Berlin, babilitierte sich, nachdem er einige Jahre auf Reisen in Italien zugebracht, als Dozent der Pbilosopdie in Gießen. wurde 1833 außerordentlicher Profeßor daseldst und 18653 ala Professor an die Universität München. dernen. Unter seinen zablreichen Schriften baben die weiteste Verbreitung in den Rreisen der Gebildeten gefunden: Die Qunst im Zusammen bang der Kulturentwickelung und die Ideale der Menschbeit, (d Bände 186 bis 1873). Die sirtliche Weltordnung“ (1877) Religisse Neden und Betrachtungen für das deutsche Volk don einem deutschen Pbilesobden. (i850). Aesthetik. (1858). Seine gesammelten Werke erschienen in 13 Bänden (Leipzig. 1886 dis 1891).

Land und Forftwirthschaft. Ernte Ergebaniß der wichtigsten Körnerf Oesterreich j , mer . 83 d Mi Giner in der Buchkandlang den A. Mlder in Wien e

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gebnisse des Jabres 1883 und zwar letztere um nabemn s Meter · Zentner, übertroffen haben. einzelnen ellen l Frtragsziffern der Körnerfrüchte im Jahre 1894 in Millienen Meter.˖ Zentner ausgedrückt, wie folgt:

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Ernte 18934 im Köni . Polen.

Nach einer im St. , 6 inanzow! veröffentlichten Zusammenstellung betrug in ssssch⸗ olen die mit in terroggen destellte Flache 1583 942 Deßjatinen . en 1627 789 im Jahre 1893 und die mit Winterweizen bestellte Fläche 416 539 Deßjatinen gegzen

doz 636 im Jabre 1893. ; ); Winterroggen od 000 . gegen

Geerntet wurden: an 9g 726 500 im Jahre 189353 und 8 1236 600 als Durchschnitt der fünf

aßre 1889 bis 1893, an Winterweizen 2863 500 Tschetwert gegen 3e im Jahre 1893 und 2686 00 als Durchschnitt der Jabre 1839 bis 1893. Der Tschetwert Winterroggen wog im Durch · schnitt 9.2 Pud und der Tschetwert Winterweizen . 6 Pud.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln. Brasilien.

Durch Verordnung der brasilianischen Regierung sind die deutschen Häfen der Osssee für rein von Cholera erklärt worden. Alle eit dem IL. d. M. aus den genannten Häfen abgegangenen Schiffe werden nach einer strengen ärztlichen Untersuchung in den Väfen Brasilieng wieder zum freien Verkehr f hen. (Vergleiche Reichs Anzeiger Nr. 234 dom 4. Oktober v. J.

Theater und Musik.

Konzerte. . . Am Freitag gab Adelina Patti in der P'oilbarmonie ibr einziges, längst mit großer Spannung erwartetes Kenzert, welches außerordentlich zablreich besucht war. Die Spezialität ibrer Gesangs· kunst bestebt bekanntlich in einer staunenswerthen Koloraturgewandtbeit. Die Kiardeit der n rapidesten Tempe mit spielender Leichtigkeit hin. geworfenen Verzierungen wird nur mitunter beeinträchtigt durch ein Uebermaß in der Tempobewegung. Dies war in der berübmten Arie aus Rofsini' „Barbier von Sevilla? ung voee poco far der Fall. Das Gebet aus Wagner's Tannhäuser‘ gebört zwar nicht in ibr spezielles Gebiet, doch sang die Künstlerin dasselbe mit feinschattiertem Vortrag. Die Schurucharle⸗ aus ‚Faust‘ von Gounod erschien als die Perle des Konzerts. Als Zugaben baben wir noch die Arie der Zerline aus Don Juan‘, Wagner s Träumer und das enaglische Volkslied hom, swest homer zu verzeichnen. Alle diese Gesänge wurden mit enthusiastischen Beifallsbejengungen aufgenemmen,. denen sich kostbare Blumenspenden anschlossen. Das Pbilbarmonische Dichester leistete unter Professor Mannstädt's Leitung in den nftrumentalen Vorträgen, wie in der diskreten Begleitung wieder sehr Lobenswerthes.

Im Königlichen Opern bause gebt morgen Richard Wagner d LSobengrin' mit folgender Besezung in Scene Sobengrin: Derr Kraus vom HVoftbeater in Wanndeim als Gast; Glsa: Frau Pierson; Ortrud: Frau Goetze; Telramund: Derr Bulß; König: err Stammer? Veerrufer: Deir Fränkel. Kapellmeister Dr. Muck dirigiert. Am Montag findet Richard Wagner 8 Ring des Nibelungen mit der. Sötterdämmerung“ seinen Abschluß. (Bruünnhilde: Fran Sucher; Sienfried? Derr Gudehnz; Dagen: Verr Mödlinger. Guntber: Herr Fränkel; Gutrune: Fräulein Viedler; Waltraute: Frau Goetze; ierisd . Derr Schmidt; Rbeintöchter: Damen Verzeg, Rotbauser, Karellmeister Weingartner dirigiert. .

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Dermanngfchlacht gegeden. (Dermann: Derr MWatkowshv, EryreJ. Am Montag gebt Calderon d Das Leben ein Matkowe kr Siegismund in Scene. Die

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cifen und morgen Abend sowie am Dienstag Auffübrung. Wiederholungen der Weber finden g und näͤchsten Sonnabend statt. Am Mittwoch ge am Donnerstag geht unter der jetzigen zum ersten Mal Grillparzer 8 fünfaktiges

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Der weitere Wochen - Spielplan weist folgende PVerstellungen

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reitag: ‚Böse Zungen‘; Donnerstag: ‚Der Pfarrer von Kirchselde. ie ie Tu fen von Ernst Wicheri's Schauspiel Marienburg ist auf Donnerstag, IR. Januar, festgesetzt.

Im Lessing. Thea ter wird das vieraktige Lustspiel von Lupwig

ulda . Die wilde Jagd am Montag. Mittwoch und Freitag wiederholi. Victorien Saidon s Schauspiel Gbismonda“ kommt am Dienstag und sodann (zum 28. Male) am Sonnabend zur Aufführung, während am Donnerstag nach längerer Pause der Schwank „Zwei Wapren von Decar Blumenthal und Gustar Kadelburg wieder in den i plan aufgenommen wird. Als nächste Novität wird das Lu stspiel „‚Thielemanns! von Hans Olden vorbereitet. .

Die nächste, drikte Quartett⸗Soire der Herren Prosessor Josef Joachim und Genossen findet am 24. Januar (Sing- Akademie) statt. Gu gen d' Albertz wird in feinem Glapier. cvelus von drei Abenden (22. Januar, 6. und 15. Februar) in der Sing⸗ Akademie ausschließlich Sonaten spielen und damit einen ucherbls über die Cutwicklung der Sonate von Philipp Emanuel Bach bis Johannes Brahms geben. Die Pianistin Fräulein Hildegard Kaelcke aus Apeldoorn wird in ihrem biesigen, mit der Saͤngerin Traulein Clara Vanselow aus Danzig gemeinschaftlich für na . Dienstag in Aug sicht genommenen Konzert (Saal Bechstein) Chopin dz Es-dur-Polonaise, Lissti's Rhapsodie Nr. Ul, ein Menuet von F. Breyschock u. 4. zu Gehör bringen. Fräulein Vanselow wird eine Arie aus Moxart'' Oper ‚„Iomeneo“ und Lieder von Schubert, Franz, Liszt. W. Taubert, Stange und Y. Schmidt singen. Der Violinvirtuose Herr James Lebegott bat seine Mitwirkung zugesagt. An demselben Tage findet eine Wiederaufführung es Re. Riem ven Hector Berlioz durch den Pbilbarmonischen Chor (Dirigent: Siegfried Ochs) statt. .

Im Konzertbause wird, am Montag die Konzertsangerin Fräulein Aderhold jwei Lieder von Taubert und Franz singen Fräulein Juen aus Moskau spielt Liszt's Klavier,. Konzert in Ks dur, und das Drchester bringt u. a. Beethoven's VIII. Spmphbonte in k-dur zur Aufführung.

Mannigfaltiges.

Die nächste Versammlung der hiesigen Mis(itärischen Gesell⸗ schaft findet am Donnerstag. 24. d. M.. Abends J Uhr, in der Kriegs. Akademie. Derotheenstraße 58 / (9, statt. Der Vertrag dieses Abends, über „Die Schlacht bei Prag am 6. Mai 1767“, old vom Sberst. Lieutenant von Bernhardi. Kommandeur des 1. Badischen Leib. Dra goner Regiments Nr. W, gebalten.

Das Wochen -Repertoire der Urania lautet Sonntag, Mantag . Dan . Dienstag, Freitag und Sonnabend: Durch alle Welten Mit wo und Donnerstag: Derr P. Spies: ‚Tesla's Licht der Zukunft?.“

Mailand, 19. Januar. . W. T. B. meldet: Ver dem Palais des Prinzen Falcd in der Via Borgo nuobg wunde heute Morgen eine fleine, mit Sprengsteff gefüllte Blechbüchse gefunden. Nach dem Polizeigebäude gebracht, erplodierte dieselbe und zer. trümmerte einige Fensterscheiben, obne weiteren Schaden anzurichten.

Koblenz, 18. Januar. Der Rhein steigt stündlich um ? em, auch die Mofel steizt weiter, doch sind bisher noch keine lleber. schwem mungen vorgekommen. Man erwartet, daß infolge des Wetter. umschlags es wird kälter die Wassergefahr werde geringer werden. Aus Saarbrücken wird berichtet, daß die Saar fällt.

Auckland, 18. Januar. Die Fidschi Inseln wurden nach einer Meldung des R. B. ven einem furchtbaren Orkan beim gesucht. durch welchen Coßer Schaden am Lande und auf der Ser an— gerichtet wurde. Die Schiffe daben schwer gelitten? man glaubt daß viele Menschen umgekommen sind. Die Bark Ophir“ ist mit fö5 t Kopra auf einem Riff bei Leduka und ein unbekannter Schuner bei der Insel Taviuni gescheitert; man befürchtet, daß alle Personen, die sich an Bord befanden, ertrunken sind.

Fortietzzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage

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Montag: Dieselbe Vorftellung.

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Erste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Käniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

3 16G.

Berlin, Sonnabend, den 19.

Dentsches Reich.

Rüben-Verarbeitung sowie Einfuhr und Ausfuhr von im Monat Dezember 1894. r * 288

Zucker im deutschen Zollgebiet

Zahl 9 Verwaltung s Bezirke. Zucker

(Steuer · Direktiv · Bezirke.)

verarbeitet haben.

Verarbeitete

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Einfuhr von ausländischem Zucker in den freien Verkehr.

Raf = nierter Rohzucker. Zucker.

Ausfuhr von inländischem Zucker

Rüben⸗ der Klasse:

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Preußen. Vstpreußen Westpreußen Brandenburg hommern 7 ; Schlesien enn, . Schleswig⸗Holstein ö . Westfalen - ; ef Wlan

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124 985 094 103 085 057

In demselben Zeitraum des Vorjahre. ... . ;

2160 1688

4369 3776

40050 27 8531

2 852 052 ) 1 989012

1385183 9h7 468

) Die Abweichung von der vorjährigen Uebersicht beruht auf nachträglich eingegangenen Berichtigungen. Kaiserliches Statistisches Amt.

Berlin, im Januar 1895.

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Per sonal⸗ Veränderungen.

Königlich Preußische Armee.

Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Berlin, 12. Januar. Hornstein, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 155, in das Inf. Regt. von Manstein (Schleswig.) Nr. 84 versetzt.

Berlin, 17. Januar. Frhr. Gedult v. Jungenfeld, Rittm. und Eskadr. Chef vom 1. Garde⸗Drag. Regt. Königin von Großbritannien und Irland, à la suite des Regts. gestellt. von Bredow, Major z. D. und Kommandeur des Landw. Bezirks Brandenburg a. H, der Charakter als OberstLt. verliehen. Stein hausen, Sec. Lt. vom k Regt. n (1. Brandenburg.) Nr. 3, zur Dienstleist. bei den techn. Instituten der Art. kommandiert. wanecke, Sec. Lt. vom Feld⸗Art. Regt. von Pod⸗ bielski (Niederschles.) Nr. 5, à la suite des Regts. gestellt. von Choltitz, Sec. Lt. von der Res. des Hus. Regts. Graf Goetzen (2. Schles.) Nr. 6, früher in diesem Regt, im aktiven Heere und zwar als Sec. Lt. mit einem Patent vom 7. November 1893 in dem genannten Regt. wiederangestellt. v. Rantzau, Hauptmann z. D. und Bezirksoffizier bei dem Landw. Bezirk Offenburg, Busz, DHauptm. z. D. und Bezirksoffizier bei dem Landw. Bezirk Geb⸗ weiler, der Charakter als Major verliehen. Guradze, Rittm. und Eskadr. Chef vom 3. Schles. Drag. Regt. Nr. 165, à la suite des Regts. gestellt.

Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Berlin, 17. Januar. Graf Droste zu Vischering v. Nesselrode⸗ Reichen stein, Rittm. und Kommandeur der Leib Eskadr. vom Regt. der Gardes du Korps, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung in der Gendarmerie und der Regts. Uniform der Abschied bewilligt. zraf v. Schweinitz u. Krain Frhr. v. Kauder, Sec. Lt. la ite des 1. Garde-Drag. Regts. Königin von Großbritannien und Irland, ausgeschieden und zu den Res. Offizieren des Regts. über⸗ etreten. v. Roy, Port. Fähnrich vom Gren. Regiment König iedrich 111. (1. Vstpreuß ) Nr. 1, zur Res. entlassen. Fischer, It. vom Inf. Regt. Freiherr Hiller von Gaertingen (4. Posen.) oh, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Zivildienst und der Armee Uniform der Abschied bewilligt. Strantz, See. Lt. dom Inf. Neg. Verzeg Karl von Mecklenburg n Strelitz (6. Ostpreuß.) Nr. 43 und kommandiert zur Mienstleistung bei einem Proviantamt, unter Erthellung der Aussicͤht düf Aunstellung im Magazindienst, usgeschieden unh un den Me. Vsstzeren des Rengts. übergetreten. Frhr. v. M alkghß, Mr, Lt. X la ite des Kür. Regta. Königin (PDomm) Ni. . als balbihdlide nit Pensten ausgeschleden und zu An Offlilerelg ber Uandih. Uarb. . Wusgedetg ädemetreten. Woite, Gals. Kennen Vong Jäsß. Negt Graf Tauentzlen von

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Erlaubniß zum Tragen der Uniform des Inf. Regts. Prinz Louis Ferdinand von Preußen (2. Magdeburg.) Nr. 27, von der Stellung altz e , . bei dem Landw. Bezirk Gera entbunden. Besser, Major und Bats. Kommandeur vom 3. Posen. Inf. Regt. Nr. 8, mit r hn nebst Aussicht auf Anstellung im Zivildienst und der Uniform des . . Regt. Prinz Louis Ferdinand von Preußen (2. Magdeburg.) Nr. 27, Frhr. v. Richthofen, Hauptm. und Komp. Chef vom Gren. Regt. König Wilhelm J. (2. Westpreuß.) Nr. 7, mit Pension und der Regtz. Uniform, der Abschied bewilligt. Reinhold, Hauptm. und Komp. Chef vom Inf. Regt. Keith (1. Oberschles.) Nr. 22, als halbinvalide in der

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* seines Abschiedsgesuchs mit Pension un zur Diep. gestellt. Hausmann, Major z. von der Stellung als Bezirksoffizier bei Detmold, mit , g,. und der Unifo herr von Sparr (3. Westsäl.) Nr. 16 der Ab

Sec. Lt. A la suite des Niederrhein. Füs. Reg und zu den Res. Offizieren des Regts. Überg⸗— feld u. Falkenhain, Pr. St. vam Inf (4. Rhein.) Nr. 30, *

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mit Pension, Freihe Hüchtenbruck, Oberst z. D., unter Entbin als Kommandant des Truppen⸗Uebunge plates e ig und der Erlaubniß zum ferneren Tragen nf. Regts. Graf Bülow von Dennewitz 685. ; von Bork, Oberst Lieutenant und etatsmäßiger Sta! 1. Hanseat. Inf. Regts. Nr. 75, mit Pensi Pri burg und Büdingen-Birstein, Sec. Hess. Drag. Regt. (Garde Drag. Regt.) u. Scharfenstein, Hauptm. à 1a suite des 5. Nr. 113, mit Pension und seiner bisherigen Unif. und etatsmäß. Stabsoffizier des Inf. Regts. Nr der Uniform des 1. Bad. Leib⸗Gren. Regts. bewilligt. Krueger, Port. Fähnr. vom Res. entlassen. Glagau, Sec. Lt. A la Regts. Nr. 15, ausgeschieden und zu den Res. übergetreten. Leschbrand, Pr. Lt. vom Inf. Regt. r 8. Bomm.) Nr. 61, mit Penston, Bene. Ser. Tt. Leyke, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Graf Dönbeff (7. Oft mit Penston, Nebe, Haupt. und Komp. Chef eem Fr. 1 von Linger (Ostpreuß. ) Nr. 1, mit Pensien edit rrscht stellung im Jivildienft und seiner diderigen Frerl Tettau, Rittm. A la suite des Oldendurg Drag Weh Nr 18 Vorstand der Militär-⸗Ledrschmwmiede za önigberg d und seiner bisberigen Uniderm, der Abfchied dem ill gt. Oberst ˖ Vt. 4. D. zuletzt etatgmät Stabaef ier de Juf Freiberr Qiller don Gertringen (L. Defen) Mee d, unter Grtheilung der Crlaubniß zum feraeren Tragen der Nuikermm deg K Großherzog! Dess. Inf. Meni. (Pelnz Kart) We. RES mlt iner Penstun zun Dise p. gestellt

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1895.

Horsky, Klusmann, Vize⸗Feuerwerker der Res. im Landw. Bezirk 1 München bezw. Mülheim a. Ruhr, zu Unter⸗Lts. zur See der Res. der Matrosen ⸗Art. befördert. v. Diederichs, Kontre⸗ Admiral, zum Inspekteur der 1. Marine ⸗Insp. erngnnt. Hende⸗ werk, Unter⸗Lt. zur See a. D., zuletzt von der Marinestation der Ostsee, in der Marine als Unter⸗Lt. zur See der Res. der Matrosen⸗ Art. wiederangestellt.

Abschiedsbewilligun gen. Berlin, 14. Januar. Aschen⸗ born, Kontre Admiral, gi err der 1. Marine⸗Insp., mit Pension zur * estellt. Goetze, Maschinen⸗Ingen., mit Pension, Aussicht f Anstellung im Zivildienst und der bisherigen Uniform der Ab schied bewilligt. ,

Deutscher Reichstag.

18. Sitzung vom Freitag, 18. Januar, 1 Uhr.

Das Haus setzt die erste Berathung des 6 betreffend Lenderungen und Ergänzungen des Gerichts⸗ ö und der Sirafprozeßordnung, ort.

Abg. Lenzmann (fr. Volksp.): Die Vorlage ist keine Sach—⸗ verständigenvorlage, wie man aus der schwachen Besetzung des Hauses schließen könnte, sondern eine, die für das Volk von größter Bedeu⸗ tung ist. Seit Dezennien hat sich die Unzufriedenheit mit unserer Strafjustiz bemerkbar gemacht, und selbst die Motipe erkennen jetzt an, daß das Vertrauen des Volkes zu ihr in hohem Maße geschwun⸗ den sei. Viele Entscheidungen des Reichsgerichts, z. B. die, daß der dolus eventualis zur Verurtheilung ausreiche, wo also die Möglich keit vorhanden ist, kein dolus vorliegt, widersprechen dem Rechtsz⸗ bewußtsein des Volkes. Auch in der Personalbesetzung wandelt die Justiz nicht die Wege, die das Volk wünscht. Besonders an die Spitze der Strafkammer werden oft Richter gestellt, die den Anforderungen nicht gewachsen sind. Es hat sic ein Marasmus ein⸗ genistet, eine gewisse Herzlosigkeit gegen die Angeklagten Platz ge—⸗ griffen. Diejenigen Richter, die sich noch Frische des Herzens bewahrt 6 sind wiederum durch ihre Stellung gegenüber den Verwaltungs behörden eingeschrünkt. Die Richter haben nicht mehr den Muth, ihre Ansicht nach oben zu vertreten. Bezeichnend ist die Unterordnung der Justiz unter die Militärbehörden. Ich möchte hierfür nur einen Fall aus meiner Praxis anführen. Es handelte sich um eine Meineidssache. Der Hauptbelastungszeuge war Soldat. Er erhielt keinen Urlaub und wurde deshalb kommissarisch vernommen. Trotz meines Protestes wurde in der Hauptverhandlung die kommissarische Vernehmung verlesen und mein Klient zu fünf Jahren Zuchthaus verurtheilt. Das Reichsgericht hob das Urtheil auf, in der neuen Verhandlung wurde der Soldat vernommen und machte einen solchen Eindruck, daß selbst der Staatsanwalt die Frei⸗ sprechung beantragte. Man . die Uebelstände in der Strafsustiz dadurch zu beseitigen, daß das Verfahren in bestimmten Punkten ge— ändert werden soll. Zunächst hätte sich aber die Vorlage gegen die unwürdige Stellung des Vertheidigers im Strafprozesse wenden sollen. Es scheint fast, als würde der Vertheidiger als ein überflüssiges Institut betrachtet, das die kostbare Zeit der Gerichte zu sehr in Anspruch nehme. Der Pertheidiger wirkt mehr, als die Richter meinen, auf die Rechtsprechung ein, er giebt dem Prozeß oft das Gepräge. Dem freien Ermessen des Richters bleibt es über—⸗ lassen, was er dem Vertheidiger vor Eröffnung des Hauptverfahrens mittheilen will; der Staatsanwalt aber erhält das ganze Material. Nach der Vorlage soll der Vertheidiger noch mehr zurückgedrängt werden. Man hätte bestimmen sollen, daß der Vertheidiger schon im Vorverfahren eintreten dürfe. Troß der Erklärung des Staatssekretärß müssen wir in den Bestimmungen der Vor⸗ lage eine Tendenz gegen die Schwurgerichte erblicken. f die eine politische Seite in der Vorlage. Die andere if änderung in der Geschäftsvertheilung, und ich freue mich gierung die Frage für eine untergeordnete hält. Man fürchtet in volitisch bewegten Zeiten die Regierung doch bestimmte geborsame

Gerichte finden könnte; so könnte sie etwa in einem neuen Kultur

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fampfe in katholischen Gegenden Richter einsetzen, die der Tendenz Gesetzgebung geneigt sind. Das ist die große Gefah

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e und den TVrien zu große e Warum oll denn aber auch der Meineid nicht mehr zur Zuständigkeit der Schmurgenichte gehärem? Hier ist das Material doch äußerst einfach Wollen Sin dir pulitifchen Delikte vor die Schwurgerichte bringen, dann bin ick auch damit einverstanden, daß Sie alle andern Delikte hnen entziehen. So lange Sie das nicht thun, kann ich nicht glauben. Naß Sir dir Schmurgerichte stärten wollen. In dieser Auffassung werde ich dadurch beschränkt, daß das sogenannte thatjächliche Resummn deg Präsidenten. das wir glücklich beseitigt hatten. wit der eingefüket werden soll. Dieses wird die Ge⸗ chworrnen arts derinflussen da dag Volk geneigt ist. m VNPräsidenten dad Protuthd der absoluten Dojektidität und SGerechtig leit zu ehen. Als Gegengewicht müßte dieses Rejnms auf Mntrag der Drazeßbetheiligten durch eine Protekollierung Ririert erden Nlrsen. Damit der Nedistonsrichter nack prüfen kann, ob der Dee lende öierrid Riümüiert dat. Wir werden einen derartigen An- ran Das Reichsgericht debt oft Urtheile

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n der Remennssten Feilen. T anter Aufrechter haltung der thgtfächlichen Fest⸗