1895 / 30 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Feb 1895 18:00:01 GMT) scan diff

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gerade am besten zu verwendenden Hengste weniger zur Ankörung zu⸗ gelassen würden als die warmblütigen.

Ober ⸗Landstallmeister Graf Lehn dorff erwidert, daß die Kör⸗ ordnung durch die Selbstverwaltungsbehörden aufgestellt sei, die Regierung also nur einen minimalen Einfluß darauf habe. That sächlich sei man aber auch beim Ankören kaltblütiger Hengste nicht rigoroser gewesen, als bei demjenigen warmblütiger.

Abg. Frhr. von Do bense ck (kons. tritt ebenfalls seinem Fraktiong⸗ genossen entgegen: das zur Ankörung vorgeführte kaltblütige Hengst⸗ material der Provinz Brandenburg sei ein sehr mangelhaftes gewesen und es habe vor allem an einem greifbaren Stutenmaterial in der Provinz gemangelt.

Abg. Dr. Hartmann: Lübben (kons.) bittet die Regierung, für Regulierung der r,, , , des Spreewalds zu sorgen, nament⸗ lich der Versandung der Spree bei Spremberg zu begegnen.

Vom Regierungstisch gus wird dem Redner erwidert, daß für technische Ermittelungen zwecks Regulierung der Wasserverhältnisse im Spreewald Gelder ausgeworfen seien und man demnächst die Vor- arbeiten betreiben werde.

Abg. Dr. Lotz (b. k. P) bittet um Regulierung der kleinen Flüsse Ostfrieslands. *

Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten Freiherr von Hammerstein:

Der Herr Vorredner hat angekündigt, daß in einer besonderen

Eingabe feine Wünsche noch an mich herantreten werden, und so habe

ich keine Veranlassung, bevor diese Eingabe vorliegt, eine Erklärung

abzugeben. Nur im allgemeinen will ich hier erklären, daß mir die

thatsächlichen Unterlagen in vorgetragener Beschwerde vollständig be⸗ kannt sind, und zwar schon aus der Zeit, zu der Ost— friesland und Hannover noch selbständig waren. Daß die Abstellung dieser Beschwerden außerordentlich große Schwierigkeiten hat, kann man schon daraus entnehmen, wenn man sich klar vergegenwärtigt, daß der mittlere Kern von Ostfriesland ein großes Moorgebiet ist, daß um diesen Kern herum ein großes Marschgebiet liegt, daß letzteres für seine Bedürfnisse ausreichende Entwässerungsvorkehrungen hergestellt hat und daß dasselbe auf das Wasser aus dem Moor so lange keine Rücksicht zu nehmen hatte, als das Moor nicht entwässert wurde. Jetzt wird dieser große Schwamm das ist das Moor allmählich immer mehr entwässert, das Wasser soll durch die Entwässerungsvorkehrungen der Marsch und ihrer ver— schiedenen Kanäle abgeführt werden, letztere sind aber nicht im stande, dieses neuzugeführte Wasser aufzunehmen.

Ich kann nur sagen, daß ich mich bereit erkläre, auf die Frage näher einzugehen, und werde abwarten, bis die Eingabe an mich gelangt ist.

Abg. Dr. Arendt (frkons ): Ich gebe meiner Freude Ausdruck über die Aufwendungen, die auch in diesem Jahre für die landwirthschaft⸗ lichen Vereine ausgeworfen sind. Die landwirthschaftlichen Vereine verdienen diese Zuwendungen vollauf, denn sie fördern die Gemein⸗ samkeit von Groß und Kleingrundbesitz und ermöglichen den Aus— tausch von Erfahrungen. Ich möchte den Herrn Minister bitten, den Vereinen sein Wohlwollen zu erhalten, auch wenn sie bimetallistische

etitionen an ihn richten. Wenn der Herr Minister gesagt at: Noth lehrt beten, so meine ich, daß sie auch nachdenken lehrt, nachdenken über die Ursachen der Noth, und aus diesem Grunde sind die Petitionen ergangen. Wahrlich, in den landwirthschaftlichen Vereinen ist mehr Intelligenz, als in manchen fortschrittlichen Bezirks vereinen der großen Städte. Die Währungsfrage ist garnicht so schwer, daß man sie in den landwirthschaftlichen Vereinen nicht ver- stehen sollte. Die Landwirthe können das doch nicht den Banquiers und Handelsleuten überlassen. Unter den . an den Reichstag sind bereits 220 solcher Petitionen verzeichnet, darunter eine Anzahl, die von großen Landes und Provinzialvereinen herrühren. Diese Gesammtzahl stellt doch eine so wesentliche Kundgebung wichtiger Kreise der Landwirthschaft dar, daß der Landwirthschafts-Minister, der mit Wohlwollen der Landwirthschaft gegenübersteht, den land⸗ wirthschaftlichen Vereinen diese Petitionen nicht verübeln und ihnen das Wohlwollen auch in Zukunft bewahren wird.

Abg. Knebel (nl): Ich möchte nicht bestreiten, daß die großen landwirthschaftlichen Vereine Verständniß für die Währungsfrage haben; ich halte es aber nicht für richtig, daß diese Frage in 7 Versammlungen hineingetragen wird, wo nur ein kleiner Theil derjenigen, die an der Abstimmung theilnehmen, weiß, wovon die Rede ist. Es wird immer über die schlimme Lage der Grundbesitzer im Osten ge— klagt. Im Westen ist es nicht viel anders, besonders da sich der Werth der Grundstücke und der Preis der Arbeit dort erheblich höher stellt als im Osten. Die Regierung bringt der bäuerlichen Bevölke⸗ rung nicht genügendes Interesse entgegen. Sie hat sich einem An— trage der Bauern der Rheinprovinz gegenüber ablehnend verhalten.

Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath Hr. Thiel: Es ist ein Miß— verständniß, wenn der Vorredner unseren Bescheid auf den Antrag als eine Ablehnung aufgefaßt hat. Die landwirthschaftliche Ver⸗ waltung, war nicht in der Lage, auf den Antrag einzugehen, weil keine Mittel zu Gebote standen. Der Antrag ist zu einer Zeit ge— kommen, wo es zu spät war, für den Etat des nächsten Etatsjahres die betreffenden Anträge beim Finaaz⸗Ministerium zu stellen. Wir werden dem Antrag näher treten und ihm eine wohlwollende Be⸗ handlung zu theil werden lassen.

Abg. von Eynern (ul): Der Herr Landwirthschafts.Minister hat es klar erkennen lassen, daß die Landwirthschaft von der Lösung der Währungsfrage keine Aufbesserung ihrer Nothlage zu erhoffen hat. Der Abg. Arendt hat, das Bestreben, eine künstliche Hebung des Silberpreises herbeizuführen, und sucht seine Pläne durch Agitation zur J bringen. Im vorigen Jahre ist gegenüber dem Drängen der Bimetallisten eine Kommission zusammengetreten, in der vorzugtzweise die Freunde des Abg. Arendt vertreten waren. Diese ,, . hat saͤmmtliche Vorschläge der Bimetallisten zur Hebung des Silberpreises als undurchführbar abgelehnt.

Abg. Dr. Arendt (frkons): Ich suche nicht eine künstliche Hebung des Silberpreises herbeizuführen, sondern die künstliche Entwerthung des Silbers zu beseitigen. In der Silber⸗Kommission haben im Gegentheil die Freunde des Herrn von Eynern das Übergewicht der Zahl nach gehabt. Darum hat auch Graf Mirbach feinen Austritt erklärt. Ueber Vorschläge wurde garnicht abgestimmt, folglich können sie auch nicht abgelehnt worden sein. Den . Landwirth⸗ schafts⸗Minister hat der Vorredner gründlich mißverstanden. Er bat Efagt, daß die Staatsregierung in Erwägung ziehen werde, ob eine Initiative seitens Deutschlands in dieser prag zu ergreifen sein wird.

Abg. von. Eynern (ul.): Ich stehe Hheoretisch auf demselben Standpunkt wie der Abg. Arendt. Ich halte aber seine Vorschläge für undurchführbar. Herr Arendt ist zu sehr Theoretiker, während ich Praktiker bin. Mill man etwa ein Konsortlum zur Hebung des Silberpreises, wie es Herr Arendt in der Silberkommission vor⸗ geschlagen hat? Mit einer solchen börsenmäßigen Einrichtung würden die landwirthschaftlichen Vereine gewiß nicht einverstanden sein.

Abg. Dr. Arendt: Ich freue mich, daß Herr von Eynern wenigstens theoretisch dem Bimetallismus zustimmt. Die vom Vorredner zuletzt erwähnte Maßregel sollte ein Haussekonsortium der Staaten, alfo eine staatliche Einrichtung zur Hebung der Silberpreise sein, der gewiß die Vereine zugestimmt hätten.

bg. Knebel (nl) beklagt die Konkurrenz, die das ausländische

Obst auf Grund der Zollerleichterungen und der billigen Frachten dem heimischen Obstbgu mache; dieser Konkurrenz werde sich nur durch Ausnahmetarife für deutsches Obst begegnen lassen, die diesem auf den heimischen Großmärkten einen erleichterten Abfatz schaffen.

J Abg. Dr. Lotichius (nl) bittet, bei den Maßregeln gegen die Reblaus darauf Bedacht zu nehmen, wie der Schädigung der Wein⸗ stöcke bei den Desinfektionsmaßregeln zu begegnen sei. Man möge

* 3. o, . die neuerdings gefundenen chemischen Mittel sorg⸗ g prüfen. Vom Regierungstisch aus wird diese Prüfung zugesagt. Schluß 33/9 Uhr. Nächste Sitzung: Montag 11 Uhr. 1 ; . der zweilen Berathung des Etats (Landwirth ng. iche Verwaltung, Gestüte, Domänen, Forsten), ferner Gese entwurf über Errichtung einer General-Kommission in O

preußen.

2 2 2

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Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 1. d. M. gestellt 10172, nicht rechtzeitig

gestellt keine Wagen. n' Böer ien sind am zt. v. M. gestelt 3isgo, nicht recht;

zeitig gestellt keine Wagen.

Zwangs⸗Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am

1 . die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Luckenwalderstraße 11 a, der Handelsgesellschaft Drachholz u.

Stahl. der Handelsfraü Chr. Drachholz und dem Kaufmann

C. A. G. Stahl gehörig; Fläche 1253 a; Ersteherin wurde die Allgemeine Häuserbau⸗Aktien⸗Gesellschaft zu Berlin mit dem Gebot von 4M Roo C Große Frankfurterstraße 224, dem Gärtner G. R. E. Mewes gehörig; Nutzungswerth 30 O40 M; Meistbietende blieb die Ehefrau des Subhastaten mit dem Gebot von 483 000 ƽ Forsterstraße 9, dem ̃ . Richard Sch littke zu Ostende bei Köpenick gehörig; Ersteherin wurde die Deutsche Grundschuldbank zu Berlin.

In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrathes der National- bank für Deutschland in Berlin wurde von der Direktion die Bilanz und das Gewinn, und Verlust‚Konto für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt, welches einen Bruttogewinn von 4016929, 50 ½ς 11,15 des Aktienkapitals ergiebt und sich aus Gewinn auf Wechsel⸗ und Zinsen⸗Konto mit 1 881 5566 S (2065 534), Provisions⸗Konto mit 1 020 853 (986 545), Effekten⸗ und Konsortial⸗ Konto mit 892 177 (406 914 Verlust), Sorten⸗· und Kupons Konto mit 61 793 (7626), Vortrag aus dem Vorjahre mit 149794 (299 614) zusammensetzt. Nach Abzug von Verwaltungskosten mit 763 202 M, von Steuern mit 133281 M und von Abschreibungen auf Konto-Korrent⸗Konto mit 76 835 6 verbleibt ein verfügbarer Reingewinn von 3 035 656 8430/0 des Aktienkapitals. Der für den 2. März 1895 einzuberufenden Generalversammlung soll die Vertheilung einer Dividende von 6 0 w und der nach Abzug der statuten⸗ und vertragsmäßigen Tantiemen und Gratifikationen sowie Ueberweisung von 25 000 060 an den Beamten Pensions . und Unterstützungsfonds ver⸗ bleibende Rest von 2651 457 M auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden. Die im Vorjahre auf Konsortial⸗Konto übertragene 1 Million Mark übte i. das vorliegende Erträgniß keinerlei Einfluß aus, dieser Betrag ist vielmehr auf verschiedene aus früheren Jahren übernommene und noch nicht abgewickelte Konsortialgeschäfte der Bank abgeschrieben worden. Die bilanzmäßigen Reserven der Bank belaufen sich auf 6323 386 M 17,56 0/0 des Aktienkapitals. In der gestrigen Aufsichtsraths⸗Sitzung der Nationalbank für Deutschland wurde beschlossen, die Kommanditeinlage bei der Firma Litten u. Co. in Königsberg i. Pr. zu erhöhen.

= Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Zin kmarkt berichtet die ‚Schles. Ztg.: In der allgemeinen Lage des oberschlesischen Eisenmarktes hat sich in der letzten Woche nichts geändert. Nach der Statistik betrug die Roheisenproduktion der gesammten deutschen Hochofenwerte im Jahre 1894 5 559 322 t, ö war hieran betheiligt mit 512 500 t 9,20, der ganzen Roheisenproduktion. Von den im Jahre 1894 in Deutschland erzeugten 5 559g 322 t Roheisen waren 1 608760 t Puddel⸗ und Spiegeleisen, 442 614 t Bessemereisen, 2 621 525 t Thomaseisen und 886 423 t Gießerei⸗ Roheisen; die östliche Gruppe (Oberschlesien) erzeugte in gleichem Zeit⸗ raum 333 725 t Puddel⸗ und Spiegelroheisen, 32 200 t Bessemer⸗ eisen 106 558 t Thomaseisen und 40 017 6 Gießerei⸗Roheisen. Die Zunahme der Roheisenerzeugung in Deutschland im Jahre 1894 gegenüber 1893 betrug 666 174 t; hieran ist Oberschlesien nur mit 140 672 t betheiligt, und zwar bei der Erzeugung von Puddel⸗Roheisen mit 7,3 oso. Bessemer-Roheisen mit 15,1 o, Thomas⸗Roheisen mit 57,8 69 und Gießerei⸗Roheisen mit 19,8 06. Aus der Zunahme der Roheisenerzeugung einerseits und des Nachlassens des Bedarfs an Walzeisen andererseits hat sich trotz einer Zunahme des Exports im Jahre 1894 eine Ueberproduftion entwickelt, die ein Aufleben der Preise verhindert. Der Absatz in Walzeisen hat sich in letzter Zeit etwas gehoben, und zur ,, bei Eröffnung der Schiffahrt laufen bereits umfangreiche ufträge ein. Am schlechtesten liegt das Geschäft in eineisen, da auch der Export hierin nach Rußland z. gegenwärtig sehr schwach ist. Aber auch in den übrigen Walzeisensorten ist der Export sehr gering. Die Preise sind nach wie vor im In und Ausland derartig gedrückte, daß von irgend einem Nutzen für die Produzenten seit langem keine Rede mehr sein kann. Die Stahl und Blechwalzwerke erfreuen sich keiner besseren Lage und auch bei allen übrigen Branchen ist gegen⸗ wärtig nichts Erfreuliches zu berichten. Im Zinkgeschäft ist es in verflossener Woche still gewesen, ohne daß jedoch die schlesischen Hütten ihre Forderungen ermäßigten. London meldete allerdings etwas niedrige Notierungen, wie es in der Regel geschieht, wenn dort ein⸗ mal eine oder zwei Börsen geschäftslos verlaufen. Der hiesige Platz war nicht geneigt, diesen Meldungen einen Einfluß einzuräͤumen. Die vorwöchentlichen Preise können hier auch heute noch als zutreffend angesehen werden.

Der Verwaltungsrath der Nordeutschen Bank in Ham⸗ burg hat nach Verlegung des Rechnungsabschlusses für das verslossene Geschãftsjahr ö der auf den 16. März einzuberufenden Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 490, vor- zuschlagen.

Magdeburg, 1. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl, von 925.0 —, neue 9,90 10,00. Kornzucker exkl., s88 0/0 Rendement 9,30 9, 40, neue 9g, 35 —– 9,45. Nachprodukte exkl. 75 oo Rendement 6,60 7,109. Ruhig. Brotraffinade 1 21.50. Brot⸗ raffinade II 21,235. Gem. Raffinade mit Faß 21,25 1,75. Gem. Melis 1L mit Faß 2075. Fest. Rohzucker J. Produkt Transito f. 4. B. Hamburg pr. Februar 9.30 bez., 9,5 Br., pr. März 3,25 Gd, 9530 Br., pr. April 5.30 Gd, g, 35 Br., pr. Mai 37 Gde, 9,40 Br. Matt. Wochenumsatz im Rohzuckergeschäft

489 600 Z3tr.

Augsburg, 1. Februar. (W. T. B.) Serienziehung der Augsburger 7 Fl-⸗Loose: 5 207 307 5366 537 597 749 782 881 1138 1147 11652 1156 1466 1502 1639 1657 1882 1928 1937.

Leipzig, 1. Februar. (W. T. B.) Kammzug-Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Februar 2,65 ½, pr. März 265 M, pr, April 2.65 ο, pr. Mai 2, 67 M, pr. Juni 379 Ae, pr. Juli 2723 A6, pr. August 2725 S6, pr. September 2,73 4, pr. Ottober 277 46, pr. Nobember 2.777 M, pr. Dejember 2, S0 66, pr. Januar 2.80 M Umsatz 15 000 Eg.

Weimgr, 1. Februar. (W. T. B.) Vie Direktion der Weimar Gerger Eisenbahn⸗Gesellscha ft theilt mit, daß der Königlich sächsische Staat wegen Ankaufs der Weimar⸗Geraer Essen⸗ bahn mit dieser Eisenbahngesellschaft in Verhandlung getreten ist.

Meiningen, 1. Februar. (W. T. B.) Gewinnziehung der 1 J 19 7 , J 3 36 J. . . ö Fl.

er. . je Ser. Nr. 29, Ser. 7382 Rt. 8 ö. . Nr. . ? ö. raunschweig, 1. Februar. (W. T. B.) Serienziehung der Braunschweiger 20 Thaler-Loofe: 34 597 606 935 i256

1756 2307 3430 3476 39627 4020 4147 4374 4469 4739 4845 5297 5866 5995 6014 6109 6183 6284 6530 6610 7047 7251 7346 7373 , . 962 ö. R 6 Ce rem en 1. Februar. W. T. B.) (Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes 1 (Offizielle Notierung 5* n, etroleum⸗Börse.) Stetig. Loko 5, 46 Br. Ba um wolle. Ruhig. land middl. loko 281 3. Schmalz Ruhig. Wilcox 355 8, Armour shield 35 3, Cudahy 36 3, Fairbanks 29 J. Sve d. Ruhig. Short clear middling loko 318, Januar Februar · Abladung —— Wolle. Umsatz 44 Ballen. Taback. Umsa . ,, m r 5 am burg, 1. Februar. (W. T. B.) Kaffee (Nachmittags- bericht. Good average Santos pr. März 771, pr. Mai er ni 232 tember 754, pr. Dezember 723. Flau. Zuckermarkt. (Schlußbericht Rüben. Rohzucker J. Produkt Basis 88 o / Rendement neue Usance, frei an Bord ö pr. 3 9,30, pr. März g, 30, pr. Mai 9g, 40, pr. August 9, 66.

. amburg, 1. Februar. (W. T. B.) rämienziehung der Köln Minden er Loose: 55 000 Thlr. Nr. r. 1 Nr. 37 353; 30900 Thlr. Nr. 89 535; 2009 Thlr. Nr. 7550; 1000 Thlr. Nr. I8 459; 500 Thlr. Nr. 7944 16272 123 466 185 916; 200 Thlr. Nr. 7922 25 439 38421 43 614 57 360 57 362 57 395 62 850 96 716 196506 196514. .

Wien, 1. Februar. (W. T. B.) Serienziehung der 5ster«

rei schen 1869er Laofe: 66 86 141 249 269 4573 699 1016

1041 1957 1182 1228 1255 1459 1568 1607 1654 1808 1853 1996 2255 2289 2619 2651. 2684 2702 2779 2891 2867 2874 2960 3002 3115 3129 3146 3163 3220 3274 3292 3499 3429 3568 3760 3906 3945 4026 4060 4303 4403 4519 4804 4851 4867 5377 5744 5843 5933 6003 6190 6246 6303 6575 6681 6999 7126 7236 7319 7385 1583 7727 7222 8047 8093 8123 8249 8441 8479 8504 8533 8554 587 8691 8763 8768 S988 gold 9356 9559 96583 gs867 10055 10136 19340 19395 109452 10713 109740 109966 11261 11371 11715 12068 12092 12158 12195 12319 12343 12353 12516 12563 12575 13067 13185 13219 13286 13 3909 13 333 13511 13 657 13972 14935 14944 14127 14211 14239 14292 14302

14433 14549 14979 15122 15158 15 252 15 323 15 380 15 480

15 497 165 562 15 627 15 834 15 860 15 877 15 941 15 996 16338 16740 17226 174065 17531 17552 17618 17 648 17 867 17 895 15292 18439 18545 18650 18711 18 801 18 909 18973 18987 19029 19369 19533 19547 19575 19588 19722 19759 19777 19 812 19 885 19982.

London, 1 Februar. (W. T. B. Wollauktion. Preise unverändert.

96oso Fapazucker loko 114 ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko ot ruhig. Chile⸗Kupfer 403, pr. 3 Monat 40.

Liverpool, 1. Februar. (W. T. B.) Baumwolle. Woch en bericht. Wochenumsatz gegenwärtige Woche 56 090 porige Woche 72 000), do. von amerikanischen 50 009 (65 000), do. für Speku⸗ lation 20090 (2009), do. für Export 30900 (2090), do. für wirklichen Konsum 45 9600 (61 000), do. unmittelb. ex. Schiff 72 000 (82 900), wirklicher Export 9000 (10 000), Import der Woche 198006 (136 000), davon amerikanische 178 000 (128 000), Vorrath 1 589 000 (1471 000), davon amerikanische 1 440 000 (1328 000, schwimmend nach Großbritannien 397 000 (402 000), davon amerikanische 395 000 (400 090).

(W. T. B.) 12r Water Taylor 48,

Manchester, 1. Februar. 30r Water Taylor 6, 20r Water Leigh br, 30 r Water Clayton 5i,

32 Mock Brooke Hs, 49r Mavyoll 6, 40 r Medio Wilkinson 6J,

32r Warpeops Lees 5, 361 Warpcops Rowland 53, 36r Warpcops Wellington 6s, 40 r Double Weston 6t, 60 r Double courante Qua- lität 89, 32 116 yvards 16216 grey Printers aus 32rsa6r 144. Ruhig.

Slasgow, 1. Februar. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheifen in den Storęgs belaufen sich auf 285 8381! Tons gegen Ils 987 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betrieb befind= lichen Hochöfen beträgt 74 gegen 55 im vorigen Jahre.

St. Petersburg, 1. Februar. (W. T. B.) Produkten⸗ markt. Talg loko 52, 0, pr. August —. Weizen loko 8,00. . . 5,30. Hafer loko 3,30. Hanf loko 44,00. Leinfaat oko 10,75.

Bern, 1. Februar. (W. T. B.) Der Bundesrath wählte zum Verwaltungs-Rath der Gotthardbahn den Stände⸗Rath Siemen Bellinzona.

Zürich, 1. Februar. (W. T. B.) Der Verwaltungsrath der Sch weizerischen. Nor dostbahn⸗-Gesellschaft eröffnete der Direktion einen Kredit von 720 900 Fr. für 12 neue Lokomotiven und ö den mit der Firma Probst-⸗Bern abgeschlossenen Lieferungs⸗ vertrag für Eglisau⸗Schaffhausen mit 48 000 Fr.

Amsterdam, 1. Februar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 545. Bancazinn 36.

Washington, 2. Februar. W. T. B.) Einer Meldung des R. B.“ zufolge überstiegen im Monat Januar die Ausgaben die Einnahmen um 6719 048 Doll. Man glaubt allgemein, daß dem⸗= nächst 109 Millionen 4 YC, in 30 Jahren rückzahlbare Obliga⸗ tionen öffentlich angeboten werden.

New⸗YPork. 1. Februar. (W. T. B. Die Börse eröffnete träge, wurde lebhaft und im allgemeinen fest und schloß durchweg fest. Der Umsatz der Aktien betrug 213 000 Stück.

Weizen eröffnete schwach und nahm im weiteren Verlaufe eine steigende Tendenz an im Einklang mit den Berichten aus dem Westen. Nahe dem Schluß ging, jedoch die Besserung wieder verloren, da die Baissiers eine lebhaftee Thätigkeit entwickelten. Nachrichten über schnelle Zunahme der Lager⸗ vorräthe in Liverpool und schwächere Kabelberichte eingingen und die Gerüchte, daß die Bonds ⸗Emission untergebracht sei, immer sicherer auftraten. Schluß stetig. Mais schwächte sich nach Er⸗ öffnung infolge allgemeiner Liquidation etwas ab, erholte sich aber später entsprechend der Festigkeit des Weizens. Schluß stetig.

Wag renbericht. Baumwolle, New⸗Rort 53, do. New⸗ Orleans 5, Petroleum träge, do. New⸗Jork 5, 85, do. Philadelphia „edo, do. rohes 7, 0, do. Pipe line cert. p. Februar 191F, Schmalz West. steam 6,67, do. Rohe & Brothers 6, 95, Mais stetig, do. p. Februar 464, do. p. März —, do. p. Mai Rte, Weizen stetig,, rother Winterweizen 58, do. Weizen . öbt, do. p. März 573, do. p. Aprik —, do. p. at 588, Getreidefracht nach Liverpool 13, Kaffee fair Rio Nr. 7 16, do. Rio Nr. J p. Märj 14.59, do. do. p. Mai 1430, Mehl, Spring elears 2,30, Zucker 23, Kupfer 10.

Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions⸗ häfen 194 090 Ballen, Ausfuhr na roßbritannien 119 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 83 90 Ballen, Vorrath 1004000 Ballen.

Chicago, 1. Februar. (W. T. B). Weizen anfangs schwach und veränderlich aus denselben Ursachen wie in New-Vork, erholte sich er m f esdloß stetig Mais anfangs weichend, später erholt.

stetig.

Weizen pr. Februar 50, pr. Mai 583. Mais pr. Februar 41. Speck short elear nomin. Mork pr. Februar g, 69.

Buenos Aires,. 1. Februar. (W. T. B.) Das „Diario“ meldet, der Finanz ⸗Minister Romero werde wahrscheinlich die Frage der Eisenbahngarantien ausgleichen durch Schaffung besonderer Zins⸗Obligationen für den ganzen bis zum Ablauf der Garantien reklamierten Betrag, etwa 8 000 6000 Pfd. Sterl.

Verkehrs⸗Anstalten.

London, 1. Februar. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer Trajan ist heute auf der Heimreise von Maveirg abgegangen. Der Castle⸗ Dampfer „Norham Castle“ ist gestern auf der Ausreise in Kapstadt angekommen. Der Castte⸗ Dampfer „Dunbar Castle“ ist heute auf der Ausreise von Lon don ab⸗ gegangen.

Bremer

M 30.

Statistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung. . In Leipzig verhandelte am Donnerstag eine von etwa z00 Per- sone etch l erer ne der Metallarbeiter über Streitig⸗ keiten, die in einer ö Lampenfabrik zwischen dem Arbeitgeber und den Gehilfen auszubrechen drohen. Gewissen Mißständen, die von den Arbeltern schon früher gerügt worden waren, hatte die 31 leitung, wie die ‚Lpz. Ztg.“ berichtet, zwar zum theil abgeholfen, durch eine inzwischen . , der Löhne um 10 bis 260 59 aber neuerdings die Unzufriedenheit der A Versammsung wählte eine Kommissign, um mit, der 6 ber die Beibehaltung der bisherigen Löhne und die Beseitigung der

noch nicht abgeslellten Uebel stände zu verhändelm.

Schmölln sind einer Mittheilung des ‚Vorwärts“ zufolge 90 ö 28. Januar in den Ausstand eingetreten; als Ursache

die Lohnverhältnisse angegeben. J Amsterdam wird demselben Blatt ein neuer Aus stand

der Siamantarbeiter gemeldet, an dem etwa 1000 Personen be⸗ theiligt sein sollen. .

Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin nd ch den p ö Standesämtern in der Woche vom 0. Januar his nf 26. Januar er. zur nn, gekommen:

g42 Tebendgeborene, 190 Eheschließungen. 37 Todtgeborene, 496

Sterbefälle. Literatur. Militärisches.

Vor dreißig Jahren“, lose Tagebuchblätter aus dem Feld= zuge gegen Dänemark von R. Wil le, General ⸗Major x D. Berlin i855. Verlag von Karl Siegismund. Preis 6 S½—= —— Der Verfasser

en. auf dem Gebiete der Militär⸗ e gen Ramen erworben. In diesem gut ausgestatteten und mit zahlreichen, das Kriegsleben charakteristisch darstellenden Abbildungen geschmückten Werke erzählt der Verfasser anschaulich und humorvoll seine Erlebnisse während des Krieges von 1864. Besonders interessant sind die Schilderungen von Gefechten, die Mittheilungen über das Leben des dänischen Volks und die Beschreibungen der eigenartigen Terrain⸗ verhältnisse. Lehrreich und unterhaltend zugleich sind die an passender Stelle eingeflochtenen Rückblicke auf die historischen Ereignisse ver- eschriebenen Büchern, die riegserinnerungen enthalten, nimmt dieses Werk eine hervorragende

hat sich durch Werke ernsten y bereits seit längerer Zeit einen bekannten und

ee e. Zeiten. Unter den populär

Stelle ein. Karten.

Das zweite Blatt (Plan 1A) des in 40 Blättern (zum Hreise Ausgabe gelangenden Uebersichtsplans von Berlin (im Maßstabe 1: 4600), welcher im Auftrage des Ver. dem Geographischen Institut und Landkarten Verlag Jul ius Straube, (Berlin Ss. 61) be⸗ arbeitet und herausgegeben wird, ist jetzt erschienen. Der Plan 1 A, der sich in seiner vorzüglichen Ausführung in Kupferstich und seinen wirkungsvollen Farbentönen (8 farbig) genau dem vor einigen Monaten erschienenen Plan 17 A anpaßt und auch dessen Fortsetzung nach Osten hin bildet, umfaßt den Stadttheil, der von der Friedenstraße, dem Friedrichshain (theilweise) im Norden, der Straußberger und dichten⸗ bergerstraße im Osten, der Großen Frankfurterstraße, dem Königlichen Polizei- Präsidiumn im Süden begrenzt wird. Die Zeichnung . re richtigen Größenderhältniß wieder und gestaltet die für generelle Bau⸗ 1 . Maßbestimmungen mit ausreichender Genauig- keit, da fämmtliche Blätter dieses Uebersichtsplans von Berlin in

von je 2 S) zur

messungsamts der Stadt Berlin von

die einzelnen Grundstücke in ihren genauen Grenzen und in i

Driginalgröße gedruckt werden. Technisches.

Selbst der vielseitigste und erfahrenste Fachmann kann heutzutage auf dem außerordentlich . und in raschem ern . be⸗

griffenen Gebiet der technischen Wi enschaften nur zu o gerathen, nicht nur über einzelne

bieten, sondern sogar über solche aus seinem k ne technische Berufs⸗

Deffentlicher Anzeiger.

suchen zu müssen. Bisher waren wohl für einze

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts- ze. Versicherung. ö ö. Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.

Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

h) Untersuchungs⸗Sachen.

(65578 Steckbriefs⸗ Erledigung. ;

Der gegen die verehelichte Reisende Henriette Sobiechowsky, geb. Köhler, wegen wiederholter schwerer Urkundenfälschung unter dem 16. Februar 1891 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, den 29. Januar 1895.

Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht J.

10 Alfred

zu Görlitz

665575] Kgl. Landgericht Heilbraun. Görlitz , des am 16. September 1894 vom Kgl. Amtsgericht Backnang gegen den Reisenden Adolf Jeremias von Bothnang, O.⸗A. Stuttgart, , Betrugs im Rückfall erlassenen Steckbriefs. en 25. Januar 1895.

Untersuchungsrichter: Landrichter Walter.

61173)

: . sten Di n n Eil . Bren G . Dieselben werden

auf den 3. April 1895, Vormittags 9 Uhr, vor die J. Strafkammer des Königlichen zu Görlitz, Postplatz 18, 3 verhandlung geladen.

1) der Schlosser Johann August Gawlitta, geb. am 2. Dezember 1871 zu Kempen,

2) der Gärtner Paul Robert Menzel, geb. den 29. Juli 1871 zu Görlitz,

3) der Musiker Fritz Eugen Hermann Baum, geb. am 30. Januar 1871 zu Görlitz,

. Friedrich Richard Grau, geb. den 1. Februar 18727 zu Görlitz,

5) Oskar Otto Ludwig, geb. den 5. Dezember 1872 zu Görlitz, ;

6) Bruno seiebrich Wilhelm Schnieber, geb. den 12. März 1872 zu Görlitz,

I Heinrich Josef Jentsch, geb. den 7. Juli 1872

zu Görlitz, 8 3 Karl Ernst Lorenz, geb. den 6. August

1872 zu Görlitz,

mit über hundert hervorragenden Vertretern der technischen Berufs⸗

rbeiter erregt. Die ebe ; bestrebt sind, ihre überaus schwierige Aufgabe zu lösen. Die von den

in die Lage egenstände aus verwandten Ge—

J Z3meite Beilage ö. zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 2. Februar

zweige Hilfsmittel dieser Art vorhanden, ein Nachschlagewerk dagegen, en fee die gesammte Technik umfaßt und auf der Höhe der * steht, fehlte jedoch. Dem Professor an der Königlichen Technischen Hochschule zu Stuttgart Dr. Otto Lueger gebührt das Verdienst, im Verein

arten ein solches Werk in Angriff genommen zu haben. Dasselbe er. scheint ihrter dem Titel; exikon der gesfammten 6 und ihrer Hilfswissenschaften?“ in der Deutschen Verlags anstalt zu Stuttgart. Die vier bis jetzt vorliegenden Abtheilungen (Preis je 5 6) umfassen die Artikel Ar bis Axbüchsen' und Jiefern den Beweis, 6 der Herausgeber und seine Mitarbeiter mit Erfolg

Verfassern mit ihren Namen unterzeichneten Artikel sind klar, kurz und selbst für den Laien leicht faßlich geschrieben. Ganz besonders aber sind es zwei Vorzüge vor ähnlichen Werken, welche hervor- gehoben zu werden verdienen; einmal der Umstand, daß bei sedem kurz erläuterten Gegenstand (in Form einer Fußngte) enau angegeben wird, in welchen Spezialwerken, Ab— andlungen, Zeitschriften ꝛc. derselbe eingehender behandelt wird; sodann die Vollständigkeit in Bezug auf die Zusammentragung des Stoffs, sodaß wohl nicht leicht eine technische Frage aufgestellt werden dürfte, auf welche das Werk die Antwort schuldig bliebe. Die Ausstattung von feiten der Verlagshandlung ist vorzüglich und durch⸗ weg zweckentsprechend, was namentlich von den sehr zahlreichen Kon⸗ struktionszeichnungen gilt. Wenn das Werk in derselben Weise weiter eführt wird wie bisher, wofür die Namen der Mitarbeiter ken, so läßt sich schon jetzt mit Bestimmtheit sagen, daß es ein , n athgeber für jeden sein wird, der sich über technische . Auskunft verschaffen will.

Landwirthschaft.

Dr. Paul Parey, welcher am 7. Dezember 1869, nach dem Tode von Karl Wiegandt in die von diesem begründete Verlags⸗ buchhandlung als Mitinhaber eingetreten, seit einer Reihe von Jahren aber schon alleiniger Leiter der Firma, ist, hat aus Anlaß seiner fünfundzwanzigjährigen , im Dienste der Land⸗ wirthschaftswissenschaft einen Katalog erscheinen lassen, in welchem alle Schriften aufgeführt sind, die seit dem Jahre 1869 von dem Parey'schen Verlag zum Druck gebracht wurden. Das Verzeichniß füllt einen stattlichen, elegant ausgestatteten Band von 1733 Seiten, welchem zur leichteren Orientierung ein ausführliches Sach⸗ und Namenverzeichniß angehängt ist.

; Reisebücher. . .

Allen nach Italien Reisenden, die um die Zeit des Karnevals in Rom und Venedig ja alljährlich in großer Zahl dorthin aufzubrechen pflegen, wird die . erschienene fünfte Auflage des Gsell Fels; schen Reisebuchs: Italien in sechzig Tagen . Meyer's Reisebücher“, Verlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig und Wien, Preis gebunden 9 M) willkommen sein. Wie jede neue Auflage der seit Jahren bewährten Führer des wohlbekannten Verfassers die Vorzüge der früheren mit der nothwendigen Fort- führung und Ergänzung glücklich in sich vereinigt, so ist auch diese fleißig durchgearbeitet und praktisch auf dem Laufenden er— halten. Eine angenehme technische Neuerung ist insofern hinzugetreten, als das Buch der bessern Henfgich t wegen leicht und . in zwei Theile zerlegbar gemacht ist. Die reiche kartographische Aus—= stattung bedarf eines weitern Lobes nicht. Das Buch besitzt n alle Eigenschaften, um dem Reisenden eine Italien ⸗Fahrt genußrei zu machen. Der Glückliche freilich, dem es vergönnt ist, einen längern Aufenthalt in Italien zu nehmen, wird nach wie vor in den

rößeren Reiseführern des Verfassers (. Ober Italien, Mittel- . Rom und die Campagna“, ‚Unter⸗Italien und Sizilien“) eine noch gründlichere und ausführlichere Belehrung und Begleitung finden.

Verkehrs⸗Anftalten.

Laut Telegramm aus Herbesthal ist die zweite englische Post über Ostende vom 1. Februar ausgeblieben. Grund: Zugverspätung in England und Belgien.

kannt: Die Strecke Neu⸗Strelitz —Lalendorf die Strecke Gollnow Kolberg und Rügenwalde. Warnemünde sollte gestern bis 11 Uhr frei werden.

. Die Strecke Stralsund Bergen ist wieder frei. verkehren wieder. ; e Lauterbach sind noch auf einen bezw. zwei

ländischen Strecken Herning = Skanderborg, Hobro Hjörring, Ringksöbing Lunderskom⸗= - Ribe und Herning Stern sind gehoben.

Eisenbahnzüge im ganzen Distrikt

1895.

Ueber die durch die Witterungsverhältnisse bedingten Verkehrs-

störgngen und ihre Beseitigung liegen solgende Meldungen des W. T. B.“ vor: 9

Das Königliche Eisenbahn⸗Betriebsamt Stettin macht be⸗ Die Strecke bis

Das Königliche Eisenbahn⸗Betriebsamt Stralsund ** be⸗ ie Züge

Die Strecken Bergen —Krampas und Bergen Tage gesperrt. . lensburg, 1 Februar. Die Betriebsstöͤrungen auf den jüt⸗ Verde = Genug, 1. Februar. Infolge heftigen Schneefalls erlitten die

erspätungen. ö . 2

Bremen, 2. Februar. (W. T. B) Norddéutscher Lloyd. Der Schnelldampfer Em s' und der Postdampfer Weimar“ sind am 31. Januar in New⸗Jork angekommen. Der Reichs Post⸗ dampfer Prinz⸗Regent Luitpold hat am 31. Januar Nach⸗ mittags die Reife von Neapel nach Port Said fortgesetzt. Der Schnelldampfer Kaiser Wilhelm II. hat am 1. Februar Vach⸗= mittags die Reife von Neapel nach Genua fortgesetzt. Der Post⸗ dampfer Weser“! hat am 1. Februar Vormittags Dover passiert.

Gibraltar, 1. Februar. Der Hamburger Schnelldampfer „Au gusta Victoria“ traf, auf seiner Orientreise begriffen, heute früh 8 Uhr wohlbehalten hier ein. Das Wetter ist sonnig und warm.

Mannigfaltiges.

Die neue ‚Deutsche Gesellschgft für volksthüm liche Naturkunde“ hat sich gestern in der Aula des Dorotheenstädtischen Realgymnasiums unter dem Vorsttz des Geheimen Regierungs⸗Raths, ee fen, örster konstituiert. Den genehmigten Statuten zufolge at die Gesellschaft den Zweck, die Kenntniß der Natur und ihrer Gebilde, die wissenschaftlichen Resultate der Naturforschung in gemein verständlicher Form immer weiteren Kreisen des Volks zugänglich zu machen und den Sinn und das Interesse für die Natur zu wecken und zu beleben. Als Mittel zur Erreichung dieses Zwecks sollen in erster Reihe Vorträge über naturwissenschaftliche Gegenstände dienen. Zur lebendigen und anschaulichen Wirkung derartiger Vorträge sollen alle s der Technik so viel wie möglich herangezogen werden. en Vorträgen sollen hauptsächlich Themata aus den biologischen Wissen⸗ schaften zu Grunde gelegt werden. Der Verein will ferner derartige Vor⸗ träge auch für andere Körperschaften hier und auswärts vermitteln. Aus etwaigen ,,, sollen Objekte, Apparate und sonstige Hilfs⸗ mittel sowie eine Bibliothek beschafft werden. Mit verwandten Be- strebungen, insbesondere mit der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung, dem Wissenschaftlichen Zentralverein und der Hesell⸗ sellschaft Uranig. will man größtmögliche Verbindung anstreben, auch ist die Bildung von Zweigverelnen in Aussicht genommen. Die Versammlung wählte zur Leitung der Geschäfte einen Ausschuß von 30 Herren, darunter den Geheimen Regierungs⸗Rath Förster, Bürgermeister Kirschner, Direktor Heck, General⸗Konsul Schönlank, Stadtverordneten⸗Vorsteher Dr. Langerhans u. A.

Wittenberg, 1. Februar. Der hiesige Postdirektor Planer kam gestern Abend auf einer Inspektionstour vom Wege ab und wurde, wie . W. T. B.‘ meldet, heute Vormittag bei Hohn⸗ dorf erfroren aufgefunden.

Avellino, 1. Februar. Heute früh wurden hier und an mehreren anderen Punkten der Provinz Erdbeben verspürt, die aber einer Meldung des W. T. B.“ zufolge keinen Schaden anrichteten.

Antwerpen, 1. Februgr. Der hier am Quai liegende, von Hamburg gekommene deutsche Dampf er ‚„Australia“ gerieth in Brand und wurde von der Feuerwehr gelöscht. Der Materialschaden wird, wie W. T. B.“ meldet, auf mehrere Tausend Franes geschätzt.

9) Ernst Gustav Paul Schulze, geb. den 6. Juni 1872 zu Görlitz, ermann Paul Hartmann, geb. den 20. November 1872 zu Görlitz,

h n Paul Rudolph, geb. am 15. Dezember 1872 zu Görlitz,

12) Karl ha Scholz, geb. den 7. August 1872

13) Paul Alexander Hugo Scholz, geb. am 23. April 1872 zu rng, e,, gi. 1. September 1872 zu Götlitz, ö

* r Schie, geb. am 28. April 1872 zu

16) Max Arthur Alfred Erdmann, geb. am 9. November 1872 zu 93

17 26 , 66 . ert Max Lange, geb. am 12. Mai zu Görlitz, .

werden beschuldigt, als ehrpflihtige in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes

der Strafproze der Ersatzkomm

örlitz, den 31. Dezember 1894. 66 Königliche Staatsanwaltschaft.

sosgrns Der Handschuhmacher Karl

gesetzbuchs. Derselbe

riedrich Pilz, geb. den

verurtheilt werden.

A. Dufft.

66h77] des Pionier · Bataillons Nr. 13

haben. Vergehen gegen 23. Januar d.

andgerichts

immer 34, zur Haupt⸗

itzenden

orlitz. I6ss7 6]

fanterie⸗Regiment Ka

zu Recht erkannt:

Deckert, geboren am 17. Februar 1871 zu Alten⸗ burg, zuletzt wohnhaft zu Gr. Siemz, wird beschul⸗ digt, als Ersatzreserbist ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Ueberkretung gegen § 360 Nr. 3 des Straf⸗ wird auf Freitag, den 15. März 1895, Vormittags 19 Uhr, vor das Großherzogliche Schöffengericht zu Schönberg in Meckl. zur Hauptverhandlung geladen. schuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 472 der Strafprozeßordnung von dem Be⸗ zirks⸗Kommando zu Lübeck ausgestellten Erklärung

Schönberg i. Meckl., den 28. Dezember 1894. Der Amtsanwalt:

Bekanntmachung. In der Untersuchungssache gegen den Rekruten

boren am 28. November 1872 zu Mainz, hat das Kgl. Militär⸗-Revisionsgericht zu Stuttgart am J. zu Recht erkannt: . es solle das dem Moriz Knöchel gegenwärtig zu⸗ stehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet ar Rechte . ß sein. / tuttgart, den 39. Januar . el unentschuldigtem Aus. ö ö . K. W. zlekben werden , . i ; 3 § 472 Kommando der 51. Infanterie⸗Brigade (1. K. W.) . von den Zivilvor issionen des Aushebungsbezirks Stadt und des Kreises Kempen über die der Anklage U Grunde liegenden Thatfachen ausgestellten Er⸗ , n verurtheilt werden. M. 199/94.

In der , gegen den zum In⸗

ser Friedri Preußen (J. W.) Vr. 120 ausgehobenen Rekruten * ; einrich Wix aus Stuttgart hat das Kgl. Militär⸗ evisionsgerlcht zu Stuttgart am 25. Januar 1895

es solle das dem Rekruten Heinrich W wärtig zustehende oder künftig anfallende

b. Kommandit · Gesellschaften auf Aktien u. Aktien · Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und ee l he, enossenschaften. 8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwalten. 9. e,, ,, 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt Julius sein.

Stuttgart, den 30. Januar 1895. Kommando der Hl. Infanterie⸗Brigade (1. K. W.)

Gustay

Y Aufgebote, Zustellungen und dergl.

66628 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll dag im Grundbuche von der Hasenhaide und den Wein⸗ bergen Band 29 Nr. 1040 auf den Namen des Kaufmanns Adolf Kurth zu Berlin eingetragene, in der Hasenhaide Nr. 52/53 belegene Grundstück am 1. April 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, an Gerichtsstelle, Neue R 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß,

immer 40, versteigert werden. Das Grund⸗ stück ist mit 16177 Reinertrag und einer Fläche von 29 a N 4m zur Grundsteuer, aber nicht zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch- blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund- stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri⸗

Bei unent⸗

oriz Knöchel, ge⸗

Bekanntmachung. 6 nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in

ezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. April 1895, Vormittags II Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 25. Januar 1895. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 87.

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gegen⸗ ermögen

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