) der Strbahn Februar bis 11. Februar 690 235 Fl.,
n der Becke dom 3. .
Lon don, 14. Februar. (W. T. B.) An der Küste 1᷑ Weijen⸗
ö ö erican good ordin. A, do. — 3 — 3, do. good middling 2 do.
t, Peru r
do. do. fine 8 do. do. good
good Tt, do. fine 33, Dhollerah good R/ is,
fine z, Domra good 2/13, do. fully good
ough
fine 2
Englische Wolle ruhig, Amsterdam, 14. Februar. (W. T. B.) good ordinary 54. — Bancazinn 36.
Verdingungen im Auslande. Niederlande. Nãchstens· Gemeente Gasfabriek in Schiedam während eines Jahres von der genannten Fabrik zu
= . Ammoniaks und Koblentbeers. Bedingungen sind im
reau der Gasfabrik koftenfrei zu haben.
19. März. Im Bureau der Gemeente ⸗Gasfabricken, Ostzeedyk, Rotterdam: Verkauf des von den genannten Gasfabriken produ- zierten Theers. Bedingungen käuflich für 10 Cents bei den Buch⸗ bändlern Wed. P. van Waesberge u. Zoon ju Rotterdam.
Verkehr s⸗Anstalten.
Ueber Verkehrsstörungen, die
W. T. B.“ vor:
Wie amtlich bekannt . wird, sind die Strecken Stral⸗ elgast Barth wegen Schneeverwehungen
fund — Ribnitz und V bis auf weiteres gesperrt. werin i. M., 15. Februar.
t . ist bis auf weiteres eingeftellt.
Laut Telegramm aus
Grund: Zugverspätung in England. Bremen, 15. Februar. (W. T. B.)
Der Schnelldampfer Ems. bat am 13. F
ortgesetzt. Der 32 . *
geset
Meldung französischer Blätter, da Linie der zam burg. Amerikanischen elne t ihren 6
Anlegehafen ist Cherbour jwischen Cherbourg und Feen,
bestimmt. Die
6 Stunden.
Hamburg, 14. Februar. (B. T. B.). Hamburg ⸗Amerika⸗ nische Packetfahrt Aktien Sesellschaft. Der Postdampfer „Persia? ist heute Vormittag in Cuxhaven eingetroffen.
Offizielle
low middl middling — fair 33, do. good fair 37,18, fair 33, Maas, Egyptian brown fair 45, do. do. good fair 4. fair — do. do. good fair 53, do. do. good 5J, 1s, do. moder. rough fair 31 /s, do. do. good fair 451g, do. fmooth fair 33, do. do. good fair 34, M. G.
2 /s, do. 27. . good fair 2, do. good 21, Bengal fully good N/ as, do.
** / 16.
Bradford, 14. Februar. (W. T. B.) Markt thätiger. in ordinãren Wollen mehr f Grxpvortgarne ruhig. Stoffgeschä ft durch den Einfluß des Frostes
Ja va ⸗ Kaffee:
: Verkauf des
durch die verbältniffe verursacht wurden, liegen beute solgende Meldungen des
Das Eisenbahn⸗Betriebsamt annt: Der Betrieb auf der Strecke Warnemünde — Neu⸗
Herbesthal ist englische Post über Osten de vom 14 d. M.
Norddeutscher Lloyd. ebruar Nachmittags die Reise von Southampton nach Bremen fortgesetzt; er überbringt 218 Vaffagiere und volle Ladung. Der Schnelldampfer Lahn“ hat am 13. . Nachmittags die Reise von Southampton n
Jork f Reichs Postdampfer Habsburg achts die Reise von Genua nach Southampton fort⸗
etzt. Hamburg, 14. Februar. Die Hamb. Börsenh. bestätigt die daß die 8am. = . acketfahrt · Aktien nelldampferdienst auf Frankreich ausdehnt. Dauer der Reise rk betrãgt 66 Tage. Die französisch Weftbahn richtet laut Uebereinkunft mit der Hamburg Amerika, Linie Frtrazüge mit eleganten Salonwagen mit Anschluß an die Schnell- . ein. Die Reisedauer zwischen Cherbourg und Paris beträgt
Jura Sim ꝑl
Prophet unter Kapell Die Besetzung ist folgende: Bertha: Frl. Hiedler, Sraf Ob Derren Lieban, Krasa, Mödlinger, Als Fides
n do. ir 31 n, do. good fair
do. do. good znig lichen Sch
* do full good tau Kahle, Hanne's Vater: Herr
2M / is, do. fine
Rollen des Pohl und Dermann
Geschaft.
üũller ellen.
vorbildlich geworden.
Am Sonntag Mittag 12 Uhr produzierenden unter Leitung des H Becker (Cello) . Werken Tschaikowekis dritte Or Symphonie und ferner — zum
Der Solist des
Witterungs⸗ Zum Zweck der Errichtung von
beiten hatten Vertreter gesandt, ein zahlreiches Herren⸗
die zweite ausgeblieben. Dr. Leyden in
von ollsheilstãtten für
politik sei. bungen in anderen Ländern und das Sanatorium nur im
New⸗ könne, um eine He
at am
Amerika⸗
tãglich pro torium würde umsomebr zur
der Krankheit vorzunehmen.
Sinne sprachen sich Dr.
Bern, 14 Februar. (B. T. SB.) Der Verwaltungsrath der
Theater und Muftk.
Im Königlichen e, , ,,, eister Sucher ng zur
9 Johann von .
erthal: Herr Krolop,
aftiert Fräusein Ghüb Wai ker. auspielbause wird morgen Karl Niemann's Luftspiel Wie die Alten sungen“ rau Schramm, Fürst Leopold:
Im Deutschen Theater wird als nächste Neuaufführung Ludwig Anzengruber's Bauernkomödie Der Gwissens wurm. vor⸗ bereitet, die unter der Direktion SArronge eine stattliche Reibe von Wiederholungen erfahren hat, aber seit fünf Jahren ruhte. Die rillhofer und des Dufterer, die früher von den n riedmann gespielt wurden, werden die Herten Reicher und
Herrmann Sudermann's Heimath“ ; Marie Reisenhofer als Magda in den Spielplan des Berliner Theaters wieder aufgenommen werden. Die Inscenesetzung des Lefsing Theaters ift auch für die gegenwärtigen Pariser Aufführungen
öffentliche Hauptprobe zu dem VIII. Philharmonischen Konzert w itwirkung des Großberzogli ĩ ammervirtuosen ugo 16 sftatt. Zur Ausführung gelangen von reinorchestralen
Todestag (12. Februar) — dessen Orchesterphantasie Rirwana“. ends spielt Haydn's Cello⸗Konzert.
Mannigfaltiges.
hatte der Nationalverein zur Hebun beit zu gestern Abend nach dem 43 ; ĩ straße (r. s) belegenen Lang enbeckhau ses eine öffentliche Versamm⸗ lung berufen, welcher der Reichskanzler Fürst zu Hohenlobe beiwohnte. Der Kriegs⸗-Minifter und der Minister der geistlichen 2c. Angelegen
und Nachdem der Vorsttzende des Nationalvereins ꝛ26., Geheime Qber⸗ Regierungs Rath Freiherr von Broich den Reichskanzler und die Ver⸗ sammlung begrüßt batte, wies der Geheime Medizinal⸗Rath, Professor ängerem Vortrag die Nothwendigkeit der Errichtung Lungenkranke nach und betonte, wie zweifellos die Hebung der Volksgesundheit 6 Nachdem der Redner die zablreichen ähnlichen Bestre⸗
legte er den Plan der Gesellschaft näher dar: l erffen Stadium der Krankheit geschehen ilung oder wenigstens derartige Besserung zu er⸗ zielen, daß der Patient wieder seinen Berufegeschäften obzuliegen vermöge, o würde für Berlin ein Sanatorium mit 100 Betten g Grrichtung eines solchen Sanatoriums würde, einschließlich des Grund- und Bodenpreises etwa 400 000 6 betragen. Verpflegungskosten ꝛc. würden durch die ee nden von 2 S 50 3 atienten aufgebracht werden können. ; Bekämpfung der Lungenschwindsucht
Lage seien, in den ersten Stadien ö . zur tofessor dem Vorredner bei und führte noch aus, daß die Sanatorien auch wefentlich die Ansteckungsgefahr mindern würden. si med. Sommerfeld und Dr. Schwerin aut. Alsdann gelangte auf Antrag des General⸗ Sekretärs Viereck folgende Resolution einstimmig zur Annahme:
morgen Meyerbeer' s Auffũhrung.
ledertẽ ufer Kriege hauptmann: Herr Fränkel.
befassen ha
Mendel' ohn,
gegeben. Molenar,
ö, . nalise:
ollmer.
im vor
dem kurz
wird am Montag mit
findet in der Philharmonie die
Köln, 14. Trier ist der Trier entgleist. bedeutend.
Bamberg,
er⸗Suife, Beethoven's Cmoll⸗ denken an Hans von Bülow's
Volks heilstãtten für Lungenkranke der Volksgesund⸗ al des in der Ziege.
ferner waren viele Aerzte und
Damenvublikum erschienen. brochen,
letzten Tage ũ
die Sozial ⸗
beste
Städten eingehend besprochen, Da die Aufnahme in
enügen. Sie fungieren.
Die Verwaltungẽ⸗, in solches Sana⸗
Dr. Cornet pflichtete
3. ähnlichem 30 Tagen würde nitãts · Raih
wird.“ Medizinal Rath, Professor Dr. Leyden
Graf Douglas, Sanitãts⸗Rath Dr. S
Dr in, Dr. med. Georg Meyer, Dr. med. Küttner, Dr. me] Direktor Simons von der Knappschafts ⸗Berufsgen offen. schaft, General ⸗Konsul Schlesinger und General ⸗Sekretãt Viereck
CGassel, 14. Februar. Ueber einen Fisen bahnunfall, der sich in der vergangenen Nacht zwischen Münden und Hedem ünden ereignete, wird von dem Königlichen Betriebs amt Dannover- Caffe e g, bekannt gegeben. An dem Schnellzuge 54 Berlin — rt a. M. 9 en = Cassel ist beute Nacht ein Radrei eren Hannoversch · Münden bringung der Reisenden in setzte dieser sich wieder in Bewegun von Münden entgegengzesandten Ein in jusammen. die drei Beamten auf der Reisenden und dem Personal des Schnellzuges jedoch niemand schädigt worden. Die Reisenden mußten in, einen neuen Hilfemz umsteligen und erlitten vier Stunden Verspätung. Der Betrieb der Strecke Hedemünden Münden war bis beute Der Verkehr wurde über Göttingen geleitet.
ein heftiger Schneesturm.
Stadt; die Orte der Umgegend Schutz maßregeln sind getroffen.
Rotterdam, 14 Februar. Der Prozeß des Norddeutschen Lloyd gegen die Cigenthümer des Dampfers Crathie. wegen des Zusammenstoßes mit dem W. T. B.‘ meldet, vor dem Gerichtshofe in Rotterdam zu Ver handlung kommen. Advokaten van Raalte⸗Rotterdam vertreten werden; theidiger der Eigenthümer der Crathie' wird der Advokat Reep malt
Stockholm ; In Akademie der Wissenschaften erstattete der schwedische Aergnaut Andre näheren Bericht über den von i 3 2 n ,, j j ĩ ffen ĩ j cht W. T. B. gemeldet wird, legte er dar, mit Rũ ü beitragen, als die unbemittelten Klassen im allgemeinen ai 1 fen lien Verhältnisse, welche die Polargegend für eine Luftreise dar ietet und mit Rücksicht auf die r hochentwickelte Ballontechnil
der Ballon von Spitzbergen aus die?
In diesen Auss
ank.
e des Zuges laufenden
gesprungen.
dem vorderen
und stieß mit einer inzwss.
Dabei sind
von den be⸗
Hilfsmaschine flark verletzt,
chmittag gesperrt
ebruar. Nach einer Meldung der Köln. Ztg. aut chnellzug Koblenj— Trier heute Mittag vor Reisende wurden nicht verletzt, der Sachschaden ss
15. Februar. Der gestern Abend um 8 ir
S5 Minuten faͤllige Münchener Schnellzug ist 500 m vor dem Bahnhof infolge des Bruchs einer Flügelstange entgleist. De Maschine stellte sich seitwãrts, die Wagen kamen ne zum Stehen. Verletzt wurde, wie dem W. T. B. niemand. Die Passagiere mußten umsteigen. des ganzen Tages ist ein Umsteigen erforderlich.
Wien, 14 Februar. In Tyrnau im Gebiet der Kleinen Kar pathen hat ein furchtbarer Schneesturm den Verkeh Linie Preßburg Tyrnau und auf den Nebenstrecken vollständig unter. Auch in Temes var heirschte, wie W.
ben dem Geleise . wird,
Auch te wãhrend
r auf der
T. B. meldet des milden Wetters während de a⸗Fluß mehrere Straßen der
Sure e ind bedroht. Die erforderlichen
fluthete der
Dampfer Elbe wird, wie
Der Lloyd wird durch den vom Staat Firn als Ver⸗
14. Februar. der geftrigen Sitzung der
hm eingereichten Vorschlag, mittelt
eise über den Nordpol in etwa
unternehmen können. Die Kosten werden auf etwa
130 000 Kronen geschãtzt. (Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)
ᷣᷣᷣ — —— = Nur noch kanne
Bar. auf 0 Gr u. d. Meeressp. red. in Millim Temperatur in 0 Celsius bo G. — 40R.
3
OO N N ·— DN
Hochnebel. ) Gestern Schnee. nebersicht der Witterung.
Gin barometrisches Maximum von 790 mm . an der mittleren norweglschen Küfte, in Wechsel- wirkung mit einem über der Bigcapasee befindlichen Minimum an den westeuropäischen Küsten vielfach farke, stellenweise stũrmische Sũdwestwinde erzeugend. Scilly meldet Oftsturm. Eine andere sion Regt uber Sudosteurepa und verursacht über Zentral ; eurcpa leichte bis frische nordõftliche Luftftrõmung. In Deutschland herrscht andauernd trübe, kalte Bitterung mit Schnerfallen. Am kältesten ift es beute im . und nordõftlichen Deutschland, wo die Temperatur bis zu 18 bejw. 17 Grad unter Null liegt. Fortdauer der kalten Witterung mit
wahrscheinlich . ah ich ut sche Seewarte.
Theater⸗Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern baus. II. Vorstellung. Der Prophet. Große Dper in 35 Akten von Giacomo Meyerbeer. Text nach dem Französischen des Eugene Scribe, deutsch ken belter Len (gabeig Relsiak. Bafset ven Cm Graeb. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur 3 Dirigent: Kapellmeifter Sucher. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 46. Vorstellung. Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 de ,. von Karl Nie⸗ mann. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 74 Ubr.
Sonntag: Opernhaus. 42. Vorstellung. Hänsel und Gretel. Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humperdinck. Text von Adelbeid Wette. — Die Puppenfee. Pantomimisches Ballet. Divertissement von Haßreiter und Gaul. Mufik von Josef Baver. Anfang 74 Uhr.
Schauspielhaus. 47. Vorftellung. 6 Luft spiel in 4 Aufiügen von Richard Skowronnek. — Die stille Wache. Schwank in 1 Aufzug von Richard Skowronnek. Anfang 7 Uhr.
Dentsches Theater. Sonnabend: Der Mann im Schatten. Anfang 76 Uhr.
Sonntag, 2 Uhr: Die Weber. — 77 Ubr: Weh dem, der lügt!
Montag: Weh dem, der lügt!
Berliner Theater. Sonnabend: Zum ersten Male: Die Kinder der Ezgcellenz. Anfang 71 Ubr.
Sonntag, 24 Ubr: Madame 2 e. — 71 Ubr: Tie Kinder der Excellenz.
Montag: Heimath.
Cessing Theater. Sonnabend: Zum ersten Male: Ans Berlin W... Lustspiel in 3 Akten. Anfang 74 Uhr.
Sonntag: Ans Berlin W...
Montag: Der Geizige. — Niobe.
Friedrich Wilhelmstãdtisches Theater. Sonnabend: Der 3 in . 2 z * . ent: Kayell meister Si,. e e 74 Uhr. Sonntag: Der Obersteiger.
— ——
in 3 Akten von 8e s Feydeau, in deutscher Be⸗ arbeitung von Benno Jacobson. Anfang 3 Uhr. we, und folgende Tage: Fernand s Ehe⸗
NAenes Theater. Schiffbauerdamm 42 / Sonnabend: Liebe von Hent. Volkeschauspiel in 4 Akten von Robert Misch. — Vorher: Unsere Backfische. Schwank in 1 Akt. Anfang 73 Ubr. Sonntag. Nachmittags 3 Uhr: Der kleine Mann. — Abends 78 Uhr: Liebe von Heut. Volke schau⸗ spiel in 4 Akten von Robert Misch.
Theater Anter den Linden. Bebrenstr. S / d. Direftion: Julius Fritzsche Sonnabend: Mit neuer Ausstattung Der Probekuß. Operette in 3 Akten von Hugo Wittmann und Julius Bauer. Musik von . Millõcker. In Scene gesetzt von Julius
itzsche. Dirigent: Herr Kapellmeifter Federmann. Hierauf: Tanz ⸗Divertifsement. Anfang 71 Uhr.
Sonntag: Der Probeknß.
= . 2 3 6 Diretktion: — Emil Thomas a. G.
Sonnabend: Zum ersten Male: Norität! Unsere Rentiers. Große . mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Wilbelm Mannstädt und Falles Freund. Mustk von Julius Ginõdsbofer. In Scene nlflebt vom Direktor Richard Schultz. Anfang 76 Uhr.
Sonntag: Zum 2. Male: Unsere Rentiers.
Adolph Ernst · Theater. Sonnabend: Auf · treten der erften Pirouette · und Cæurbette⸗Tanzerin Englands Miß Rofe Batchelor vom Prince of Wales⸗ Theater in London. Ein sideles Corps. Große Se- aner gn mit Tanz. Nach dem englischen Original A Gaiety Girl! von Jonas ney frei be⸗ arbeitet von Gduard Jacobson und Jean — Vorher: Gesindeball. Schwank in 1 Akt von Gd. Jacobson und Jean Kren. Anfang 76 Uhr.
Sonntag: Dieselbe Vorstellung.
Konzerte.
Sing · Akademie. Sonnabend, Anfang 5 Uhr: Vortrãge modern. Werke von Marie Noger⸗Miclos mit dem Iharmon. Orchester (Dir.: Prof. J. Maunstaedt).
Saal Bechstein. Sinkfttaße 142. Sonnabend, Anfang 76 Uhr: II. Lieder ⸗Abend von Jettka piutensiein.
Birkus Renz (Karlstraßze).
Zeit! Sonnabend: Große Extra⸗Vorstellung mn Benefiz für den beliebten Kloron und „Auguft. Mt. Labater Lee. Zum erften Male: Großes Amatem⸗; Springen zwischen dem Benefizianten und einer A zahl Dilettanten. Zum ersten Male: Der Benefij ian als Miß Florida zu Pferde. Der Benefiz iant n seinen neuen komischen Entrées. Erstes Auftren der 3 Original Millons, genannt Die lebens Sãulen !. 6 trakehner Rapphengste. vorgef. M Herrn Robert Renz. Konkurrenz⸗Schule, gerikh⸗ don den Damen Frl. Wallv Renz und Frau Ren Stark. Auftreten der hervorrggendsten Künst!a, dezlalitãten. Tjo Ni Em. (Beim Jahresmech l n Vering). Nene Mut. Cin lh onntag. 2 Vorstellungen. 24 mittags: ohe , Vorftellung (bei a mäßigte Preisen): Die lustigen Heidelderger. Abends 75 Uhr: Außerordentliche Vorstellung LTio Ni En.
ö
Familien ⸗Nachrichten.
Verlobt: Miß Annie Grosvenor Heacock mit rm. em. Lieut. Hans zur Megede (Torgau). — nnemarie von Enckevyort mit Hrn. Lient. Get. kart Frhrn. von Tschammer und Osten Rem). 8 lifabeth Kypke mit Hrn. Pfarrvilar Comnd ottwald (Schreiberhau. Marienthal i R) it , ,,, mmy Flemmin nitz be ö Ein Sohn Frangoi⸗
Geboren:
. Bell K
ichard
arkew bei Berlin. = Br. Garten KRonsistorial· Rath und General. Vicar (Breslau). .
Verantwortlicher Redalteur:
J. V.: Sie menroth in , Verlag der Eppeditioy (Sch oli in Ber J ee. Berber
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Anstalt, Berlin 31 Bilbeimstraße Rr. 3.
Sieben Beilagen
R Theater. Blumenstrahe¶ Nr. 9. er, , r. . Sonnabend: Jer ·
aandis Ghyctontratt. iI . ia Hatte Schtrant
leinschließlich Borsen · Beilage)
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
M 41.
Königreich Preußen.
Verzeichniß der Vorlesungen, welche im k . 1895 an der Königlichen Universitãt zu Greifswald gehalten werden sollen.
Das Semester beginnt am 15. April 1895. Die mit einem * bezeichneten Vorlesungen sind öffentliche (gratis).
3 Th eologijche Fakultät.
Encykloxädie und Methodologie, D. Zöckler. — Erklärung der Genesis, D. Oettli. — Erklärung des Jesgia, D. Giesebrecht. — Alttestamentliche Theologie, D. Dettli. — Einleitung in das Neue Teffament, Erklärung des Johannes⸗Eyangeliums, Das synoptische i D. Haußleiter. — Grklãtung der Apostelgeschichte, B. von
athusius. — Erklärung des Römerbriefes, Lic. Dalmer. — Erklärung der katholischen Briefe, Lic. Lütgert. Kirchengeschichte, J. Theil, Lic. Lezius. — Neuere Kirchengeschichte seit der Reformation, P. Zöckler. — Kirchengeschichte Rußlands, Lis. Lezius. — Die alt⸗ chrifflichen Grabstätten (Katakomben), D. Schultze. — Symbolik, B. Schultze. — Dogmatik J, D. Cremer. — Glaube und Thatsachen, P. Cremer. — Fthik. D. Cremer. — Ueber die verschiedenen Auf⸗ sassungen des Verhältnisses von Religion und Sittlichkeit, Tic. Liütgert. = Prattische Theologie 1 irchenverfassung, . theologie, Mission, soziale Aufgabe), D. von Nathusius. — Geschichte der Sonntagsfeier, D. von Nathusius. ;
Seminare und Uebungen. Theologisches Seminar.
Altteftamentliche Abtheilung, D. Oettli. — Neutestamentliche Abtheilung (Galaterbrief), D. Haußleiter,. — „Kirchenhistorische Abtheilung, D. Zöckler. — * Dogmatische Abtheilung, D. Cremer.
Theologisch⸗praktisches Institut.
Homiletische Abtheilung J. D. von Nathusius. — *Abtheil. H Proseminar, D. Cremer. — Katechetische Abtheilung. D. von Na⸗ sbusius. — * Pastoral⸗theologische Uebungen, D. von Nathusius. — Alttestamentliches Profeminar. D. Giesebrecht. — Neutestamentliche Uebungen für Anfänger, Lic. Dalmer. — * Kirchenhistorische Uebungen Auslegung der Auguftana D. Schultze. — Kirchenhistorische Uebungen, Lic. Lezius. — Archäologische Uebungen (Entwickelungs⸗ geschichte der christlichen Malerei, D. Schultze. — Dogmatische Uebungen, Lic. Lütgert.
ö. Juristische Fakultät.
Juristische Encyklopädie, Dr. Stoerk. — Institutionen und Ge⸗ schichte des römischen Rechts mit Ausschluß des römischen Zivil⸗ prozesses, Dr. Pescatore. — Pandekten, Theil III (Erbrecht), Dr. Stampe. — Deutsche Reichs- und Rechtsgeschichte, Dr. Stoerk. — Deutsches Privatrecht, mit Berxücksichtigung, des Entwurfs eines Bürgerlichen Gesetzbuchs für das Deutsche Reich, Dr. Frommhold. — Deutsches Reichs⸗ und Landes⸗Staatsrecht, Verwaltungsrecht nebst Behördenorganisation, Dr. Haeberlin. — Strafrecht, Dr. Weismann. Strafrecht, Dr. Medem. = Strafprozeßrecht, Geschichte des deut⸗ schen Strafverfahrens, Dr. Bierling. — Strafprozeß, Dr. Medem. — Zivilprozeß (mit Ausschluß des Konkurses), Dr. Weismann. — Völkerrecht mit Einschluß des öffentlichen Seerechts, Dr. Stoerk. — Preußisches Privatrecht, Dr. Stampe. — Rechtsphilosophie, Dr. Schuppe. (S. philos. Fakultät.) — Juristisches Seminar: I) Gemeines Familienrecht mit exegetischen Uebungen, Dr. Stampe. — * 2) Rechtsgeschichtliche Uebungen, Dr. Frommhold. — * 3) An⸗ leitung zu wissenschaftlichen Arbeiten, Dr. Pescatore, Dr. Weismann, Dr. Stoerk, Dr. Stampe, Dr. Frommhold. — Pandekten⸗ kendersatorium, Theil 1 Allgemeiner Theil). Dr. Pescatore. — Pandektenkonversatorium Theil II (Sachenrecht), Dr. Stampe. — Lonversatorium über Staatsrecht, Verwaltungs⸗ und Völkerrecht, rerbunden mit schriftlichen Uebungen, Dr. Stoerk. — Konversatorium iber Handels⸗ Wechsel⸗ und Seerecht mit praktischen Uebungen, Pr. Frommhold. — Konversatorium über Strafrecht und Strasprozeß nit graktischen Uebungen, Dr. Weismann. =
Im Winter Semester 1895 96 werden Konversatorien über Jandekten (Obligationen. Erbrecht und Familienrecht), Deutsche Reichs und Rechtsgeschichte, Deutsches Privatrecht und Zivilprozeß gebalten werden.
Medizinische Fakultät. Medizin.
Anatomie des Menschen, zweiter Theil, Ausgewählte Kapitel
der menschlichen Anatomie, Dr. Sommer, * Ausgewählte Kapitel menschlichen Morphologie, 2steologie und Syndesmologie, Mikrosfopische Uebungen für zwei Parallelkurse, in Verbindung mit Pr. Ballowitz, Dr. Solger. — Grundzüge der vergleichenden Ana⸗ tomie, Ausgewählte Kapitel der regionalen Anatomie, Vergleichende Anatomie des Schädels, Anleitung zu selbständigen vergleichend⸗ anatomischen Untersuchungen, Dr. Ballowiß. — Erperimental ; physiologie, eine Hälfte, Entwickelungsgeschichte und Zeugungslehre, Praktische physiolsgische Arbeiten im Institut, verbunden mit De⸗ monstrationen Dienstags und Freitags von 3 4 Uhr, Anleitung zu selbstãndigen Bearbeitungen physiologischer Themata, nur für Ge⸗ übtere in höheren Semeftern des Studiums, Dr. Landois. — Spezielle pathologische Anatomie, Demonstrativer Kursus der pathologischen Anatomie mit Mikroskovierübungen, Secierübungen, Dr. Grawitz. — Arnneimittellehre und Arzneiverordnungs lehre, Therapeutisches Praktikum, Chemisches Praktikum für Klinicisten, Brunnen und Bäderlehre, Anleitung im pharmakologischen Laboratorium für Ge—⸗ übtere, Dr. Schulz. — Physikalische Diagnostik mit praktischen Uebungen, Dr. Mosler. — Physikalische Diagnostik mit praktischen Uebungen, Dr. Krabler. — Klinisches Referat, Dr. Mosler, — Die Krankheiten des Kehlkopfes, Laryngoskopischer Kursus, Ueber Syphilis mit Demonstrationen, Dr. Strübing. — Ueber Schutzpocken⸗ Impfung mit Impfübungen, Pr. Peiper. — Die Krankheiten der mannlichen Mrn und Geschlechtsorgane, mit Demonstrationen, Dr. Hoffmann. — pezielle Pathologie und Therapie mit Demonstrationen (Krankheiten der Digestiongorgane), eber Invasionskrantheiten, 1II. Theil, Dr. Peivyer. = Neber Degenerationszustãnde und Degeneratione krankheiten des Menschen, Dr. Arndt. — * Chirurgische Besprechungen, Chirurgischer Dverationskursus an der Leiche, Dr. Helferich. — Chirurgisch ⸗propãdeu⸗ tischer Kursus, Chirurgisches Examinatorium, Praktikum der Begutach⸗ tung von Verletzten, mit besonderer Berücksichtigung der Anforderungen der Unfall · Beru fagenoffen schaften, für altere Klinicisten, Dr. Hweidenhain.— Ueber die Krankheiten der Augenlider und des Thraäͤnenapparats, f r. Augenheilkunde zweiter Theil, Dr. Schirmer. — Dphthalmo⸗ rng. Diagnostik, Augenspiegelkursus, Augenoperationskursus, Dr. 2 Schirmer. — Kursus der Ohrenkrankheiten, Dr. Hoff mann. Ibder ie der Geburtshilfe, Ueber Frauenkrankheiten, zweiter Theil, . Pernice. — Frauenkrankheiten mit Demonstrationen, Ueber ge⸗ urtshilfliche Diagnoftik, Geburtshilfliche Operationslehre mit ebungen am Phantom, Dr. von Preuschen,. — Hygiene, VSygienisch⸗ lter ic opische monatliche Kurse, Ausgewählte Kapitel der Hygiene, id doeff ler Die hvgienische Bedeutung des Klimas, Die Lehre don den Mikroorganismen, für Studierende aller Fakultäten. Dr. Abel. N . tliche Medizin, Gerichtsärztliches Praktikum, Dr. Beumer = 3! zinische Klinik und Poliklinik, Dr. Mosler. — Chirurgische i und Poliklinik, Br. Selferich. — Gynakologische Klinik und eliklinik, Pr. Pernice. — Augenärztliche Klinik und Poliklinik,
Berlin, Freitag, den 15. Februar
Pr. O. Schirmer. — Pspychiatrische Klinik, Dr. Arndt. — Kinder Poliklinik und Ambulatorium, Dr. Krabler. — Poliklinik für Nafen⸗ und Halskranke, Dr. Strübing.
Philosophische Fa kultät.
. Philosoykhie.
Psychologie, Rechtevbilosophie, Uebungen (jur Geschichte der Pbilosophie), Dr. Schuppe. — Gthik und Pädagogik. Religions- philosophie, * Uebungen in der Logik. Dr. Rehmke.
. Mathemathik.
Theorie der partiellen Differentialgleichungen, Theorie der Krümmung der Raumkurven und Flächen, Uebungen im Seminar, Dr. Thoms. — Differential⸗ und Integralrechnung J, Auserwählte . der Integralrechnung, Mebungen im Seminar, Dr. Min-
rode.
. Naturwissen schaften. . Mathematische Theorie des Lichtes, Physikalische Uebungen, zwei⸗ stündig (für Mediziner und Pharmazeuten) und sechsstündig, Arbeiten im physikalischen Institut fuͤr Geübtere, Ausgewählte Kapitel. der Theorie des Schalls und des Lichtes (experimentell behandelt für Studierende aller Fakultäten), Dr. Oberbeck. — Experimental physik, zweiter Theil (Wärme und Licht), Physik der Erde oder physikalische Geographie mit. Experimenten, Dr. Holtz — 1 Mathe matische Einleitung in die Physik für Nichtmathematiker, 2X Elektrochemie, Dr., Schreber. Tbeorie der kleinen Planeten, Arbeiten aus dem Gebiete der Störungstheorie, Dr. Brendel. — Wahrscheinlichkeits rechnung und Methode der kleinsten Quadrate, Grundzüge der sphärischen Astronomie, Dr. Wellmann — L Theil der Chemie, Auserlesene Kapitel der vhvsiologischen Chemie, Chemisches Praktikum, Chemisches Praktikum für Mediziner, Dr. Limpricht. — Pharmazie II. Theil, Analytische Chemie, Be⸗ sprechungen äber vharmazeutischchemische Gegenstände, eber neuere chem ische Arzneimittel, Dr. Schwanert. — 1) Ueber Alkaloide“, Dr. Semmler. — 2) Ueber Methanderivate, Ueber Farbstoffe, An⸗ leitung zur Ausführung selbständiger physikalisch⸗chemischer Arbeiten, Hr. iltz — Petrographie. Minęralogische Uebungen für Geübtere, Geologische. — Exkursionen, Arbeiten im mineralogischen Institut, Dr. Cohen, Formationslehre, Ueber Erdbeben, Geologische Ex⸗ kursionen Dr. Dercke. — Allgemeine Botanik, Botanisches Praktikum, Pflanzen · Demonstrationen, hr. Schmitz. — Mikrofkopische Unter⸗ suchung der Drogen und Nahrungsmittel, Botanische Exkursionen, Dr. Moeller. — Die Farnpflanzen mit besonderer Berücksichtigung der einheimischen, Exkursionen zum Bestimmen der Farne und anderer Kryptogamen, Dr. Hauptfleisch. — Allgemeine Zoologie mit besonderer Berücksichtigung des medizinischen Studiums, Morphologie und Spystematik der Säuger, Dr. Gerstäcker.! — Ausgewählte Kapitel der vergleichenden Anatomie, Zoologisches Prak⸗ tikum, „ Zoologische Exkursionen, Darwinismus (Descendenztheorie), Dr. Müller. . Geographie.
Physische Erdkunde: Allgemeine Klimatologie und Ozeanographie, Geographie von Afrika (mit besonderer Berücksichtigung der Deutschen Kolonien), Uebungen in Verbindung mit Exkursionen, Dr. Credner.
. Geschichtswissenschaften.
Allgemeine Geschichte des Zeitalters der Reformation und Gegen⸗ reformation Quellenkritisch Uebungen zur neueren Geschichte im Seminar, Dr. Umann. — Römische Geschichte, Uebungen des histo⸗ rischen Seminars auf dem Gebiete der alten Geschichte, Dr. Seeck. — Allgemeine Geschichte des Mittelalters bis zum Interregnum, Im Seminar: Interpretation und Kritik der Frankengeschichte Gre⸗ gor's von Tours, Dr. Bernheim. — Ueber Leben und Werke Raphael's von Urbino, nach den Kunstdenkmälern, Geschichte des Klosters Eldena, sowie der Greifswalder Kirchen, Klöster und Schulen, Konversatorium über pommersche Alterthümer, sowie diplomatische Uebungen nach den betreffenden Denkmälern und Urkunden, Dr. Pyl. — 17 Brandenburgisch⸗preußische Geschichte vom Regierungeantritt des Großen Kurfürsten bis zum Tode König Friedrich Wilhelm's J. (1640-1740), 2) Deutsche Geschichte im Jabre 1866. Dr. Schmitt. — Historisch⸗diplomatische Uebungen, Heraldik und Sphragistik, Dr. Altmann.
Staatswissenschaften.
Volkswirthschafts lehre (Theoretische Nationalökonomie), gewerbliche Arbeiterfrage, Uebungen im Seminar, Dr. Fuchs.
Archäologie und Sprachwissenschaften.
Erklärung der Nachbildungen ausgewählter Kunstwerke in der Akademischen Kunstsammlung, Archäologische Uebungen, Abriß der Geschichte der griechischen und der griechisch⸗römischen Religion bis zu ihrem Untergang. Dr. Preuner. — Griechische Pribat⸗ alterthũmer, Pompeji, Archäologische Uebungen, Dr. Pernice. — Sanskritgrammatik, * Erklärung von irischen Sagenterten. * Erklärung der RKefreythyen Heuel da, Pr. Zimmer. — Griechische Rhythmik und im Anschluß an dieselbe Uebungen im Analysieren griechischer Strophen, Geschichte der griechischen Tragödie, Dr. Susemihl. — Vateinische Epigramme im Seminar, Aristoteles. Vom Staat der Athener“ nebst Einführung in die politische Literatur der Griechen und Römer, Dr. Maaß. — Geschichte der lateinischen Prosaliteratur, Platon's Phaedrus im Proseminar, Thukydides Reden im Seminar, Br. Norden. — Deutsche Wortbildung und Syntax, Neuhochdeutsche Metrik, Volkslieder, Balladen Bürger's, Schiller's und Uhland's im Proseminar, Deutsche Alterthümer, Wolfram s Parzival im Seminar, Dr. Reifferscheid. — Deutsche Literaturgeschichte, erster Theil, Aus—⸗ gewählte Kapitel aus der deutschen Mytholoßie und Alterthumskunde lim Anschluß an Tacitus Germania), Deutsche Uebungen, Dr. Siebs. — Einführung in das germanische Epos und Erklärung der kleinen althochdeutschen Gedichte, Faustsage, Pr. Bruinier. — Hh dich? der französischen Literatur des 16. und 17. Jahrhunderts, Neufranzösische Uebungen, Dialektologische Uebungen und Uebungen über das Rolands⸗ lied, Dr. Koschwitz. — Ueberblick über die Geschichte der englischen Literatur vom Bürgerkriege bis zum Ausgang des XVIII. Jahrhunderts; Leben und Werke der hervorragendsten Schriftsteller jener Zeit, Ein⸗ führung ins Englische, II. Kursus; Uebungen im mündlichen und schrift⸗ lichen Gebrauch der Sprache, Uebungen des englischen Seminars, Dr. Konrath. — Diwän der 6 alten arabischen Dichter (The divans of the six ancient Arabie poets, London 1870. Das Pend näme, Elfachri, Geschichte der islamischen Reiche, Dr. Ahlwardt. = Ge⸗ schichte Muhammed's und der Anfangszeit des Jsläms, Syrisch, J. Kursus, Das äthiopische Buch der Jubiläen, Türkisch für Anfänger, Erklärung arabischer und syrischer Schriftsteller für Geübtere, Hr. Keßler. — 1) Persisch für Anfänger), 2) Brünnow's Chresto- mathie aus arabischen Prosaschriftstellern, I) Mukhtarätu schurarai'l Arab (ed. Kairo 1366 H.), 4] Türkisch 11. Kursus (Lektüre eines Orta - ojunu-Stücks mit elner Einleitung über das türkische Volke schaufplelf. Dr. Jacob. — Aethiopisch (Dillmann's Chrestomathie), LAethiopisch (Corpus juris Abessynorum), * Assyrisch (für Anfänger), Ruffisch a. (für Anfänger), b. (für Fortgeschrittene), * Altrussisch, Dr. Rost.
Künste.
Theoretisch⸗praktischer Unterricht im liturgischen Kirchengesang, Interballen., Harmonie⸗ und Accordlehre, Droͤnewolf. Wursus im anatomischen Zeichnen, „Anleitung zum Perspekt⸗Zeichnen und Malen, von Demitz. — Turn und Fechtunterricht, (racat). — Reitunterricht, Hecht.
Die
Deutscher Reichstag. 37. Sitzung vom Donnerstag, 14. Februar.
Auf der Tagesordnung steht die weitere Berathung des Etats des Reichsamts des In nern.
Ueber den Beginn der Sitzung ist gestern berichtet worden.
Nach dem Abg. Frese nimmt das Wort
Abg. Bebel Soʒꝛ : Es kann doch nicht ohne weiteres gesagt werden, daß der Norddeutsche Lloyd zur Verhütung eines solchen Unglücks alles gethan habe, was möglich war. Die Boote konnten nicht flott gemacht werden, und man müßte doch verlangen, daß die Rettungseinrichtungen sich in solchem Zustande befänden, daß sie jeder Zeit benutzt werden könnten. Was man über den Verlauf des Unfalls von den Geretteten hört ist doch nicht unbedingt zuverlässig. Ich habe das folgende Telegramm aus Bremerhaven erhalten: Lloyd übt keine Boots manöver; nach dem Unfall hier in Bremerhaven zahlreiche Schottschließproben; auf Sachsen 1 bis 2 Stunden gedauert, bis Hauptschott geschlossen werden konnte; Flottmachen und Aushenken der Boote ging schlecht wegen Mangel an Uebung, Taue und Winden durch Oelfarben ver- schmiert. Es ist auch nicht ausgeschlossen, daß bei dem Schiffe, das 14 Jahre alt war, die Schotten durch Rost zu sehr geschwächt waren, um dem Wasser Widerstand zu leisten. Man darf wohl annehmen, daß in Bezug auf Konstruktion und Einrichtung die großen Passagierdampfer im großen und ganzen den Anforderungen genügen. Wenn ein solches Schiff untergeht, ist alle Welt entsetzt aber niemand fragt nach jenen kleinen Schiffen, bei denen nur die Mannschaft zu Grunde geht, und die das Hauptkontingent zu den Seeunfällen stellen. Für diese müssen wir in erster Linie sorgen. Dem Verlangen einer staatlichen Aufsicht stehen die Rheder entgegen, aber das kann für den Reichstag doch kein Hinderniß sein, nöthigenfalls über den Kopf der Seestädte und der See⸗ staaten hinweg die erforderlichen Maßregeln zu treffen. Das Verhältniß der Mannschaftszahl zum Laderaum wird ein immer geringeres. Das ist zum theil in der technischen Entwicklung begründet, aber es scheint dech, daß die Bemannung oft eine zu geringe ist. Wenn der Staatssekretãt des Innern die Broschüre des Herrn Wislicenus so gut studiert hätte, wie ich, so würde seine Antwort bei der Inter⸗ pellatien des Abg. von Stumm wohl anders ausgefallen sein. Die von Wis licenus aufgestellte Statistik ergiebt, daß in dem Jahrzehnt von 1881 bis 1891 nicht weniger als 1657 deutsche Seeschiffe untergegangen sind. Dabei sind 3000 Menschen⸗ leben zu Grunde gegangen. 130 Schiffe sind dabei ganz ver⸗ loren gegangen. Unter den Ursachen der Schiff zunfälle, die Wislicenus aufführt, figurieren an verschiedenen Stellen Angaben wie: infolge hohen Alters leck geworden; faule Planken; ganz morsches Fahrzeug u. s. w. Diesen Angaben gegenüber haben wir wohl alle Ursache, auf, eine schärfere Kontrole zu dringen, damit nicht solche Sarg schiffe in See gehen können. Wir verlangen nichts Ungeheuerliches; wir fordern für unsere Seeleute nur die gleichen Schutzmaßregeln, wie sie für den Fabrikbetrieb bereits eingeführt sind. Im Reichsamt des Innern kann das nicht gemacht werden; dazu gehört eine sachverständige Behörde. Der Staatssekretär des Innern müßte ein noch viel größeres Genie sein als er ist, wenn er alles das ausführen sollte, was hier von ihm gewünscht wird. Wir bedürfen iner strengen Schiffskontrole durch eine eigens dazu bestimmte Reichsbehörde. Wenn sich auch niemals alle Seeunfälle werden vermeiden lassen, so wird es auf diesem Wege damit doch besser werden, als es jetzt ist; bor allem wird es dann nicht mehr möglich sein, durchaus seeuntüchtige Schiffe in See zu lassen.
Staatssekretär des Innern, Staats-Minister Dr. von Boetticher:
Meine Herren! Der Herr Vorredner hat mit der ihm eigenen debhaftigkeit und Wärme für ein gutes Ziel gefochten, und ich bin fest überzeugt, daß ihm dabei kein anderer Gedanke vorgeschwebt hat, als der, auch seinerseits dazu beizutragen, daß die Gefahren, die mit dem Seeverkehr für Menschenleben verbunden sind, auf ein möglichst geringes Maß zurückgeführt werden. Ich habe schon neulich in meiner Rede bei Gelegenheit der Besprechung der von Stumm'schen Interpellation betont, daß die Regierungen ganz auf demselben Standpunkt stehen, dies Ziel auch verfolgen und sich bewußt sind, bis jetzt nichts außer Acht gelassen zu haben, was diesem Ziele hätte näher führen können.
Wenn aber der Herr Vorredner im Laufe seiner Ausführungen, gestützt auf eine Broschüre, welche die in unserer Handelsmarine vorwaltenden Mängel in drastischer Weise darstellt, den Anschein erwecken kannte, daß unsere Handelsmarine in der That so erhebliche Mängel zeige, daß man sie kaum mehr anderen Marinen ebenbürtig erachten könne, so möchte ich diesen Theil seiner Ausführungen nicht ohne ein Wort der Erwiderung lassen.
Je mehr wir überzeugt sind, daß jeder Erwerbszweig im Lande noch verbesserungsfähig ist, daß das von mir vorhin bezeichnete Ziel mit allen möglichen Mitteln angestrebt werden muß: desto mehr sind wir auch davon überzeugt, daß unsere Handelsmarine in der über—⸗ wiegenden Mehrzahl ihrer Vertreter nicht zurückgeblieben ist (Bravo! links) hinter den Anforderungen, die man in Bezug des ihnen an vertrauten Lebens an sie zu stellen berechtigt ist. (Lebhafte Zustim⸗ mung links.)
Meine Herren, die Wislicenus'sche Schrift, die mir sehr wohl bekannt ist und deren Werth ich keineswegs verkenne — sie hat in der That den Finger in eine Wunde gelegt — darf doch immer nur unter dem Gesichtspunkt betrachtet werden, daß es dem Verfasser darauf ankam, seinerseits die Verbesserungsbedürftigkeit einer Reihe von Zuständen in unserer Handelsmarine nachzuweisen und außerdem dahin zu streben, daß eine möglichst strenge — ich will nicht sagen: militärische — Kontrole, wie sie in der Kriegsmarine vorhanden ist, auch auf die Handelsmarine übertragen werden möge. Von diesem Gesichtspunkte betrachtet, dürfen die Beispiele, die er für die Ver- besserungsbedürftigkeit unserer Handelsmarine anführt, durchaus nicht Wunder nehmen. Es bedurfte eigentlich kaum erst der Zusammen stellung dieser Beispiele. Sie sind in der Hauptsache exzerpiert aus den Publikationen des Ober⸗Seeamts über seine Entscheidungen; sie waren auch schon vorher bekannt. So bin ich — das habe ich neulich schon ausgesprochen — bezüglich der Frage, was auf dem Gebiet der Sicher⸗ stellung des Menschenlebens auf See zu thun sei, der Meinung, daß wir noch lange nicht am Ende unserer Maßregeln sind. Ich freue mich, daß der Herr Vorredner, der ja sonst mit einer abfälligen Kritik nicht zurückzuhalten pflegt, anerkannte, daß die Regierung auf diesem Gebiet schon viel geleistet hat. Und wenn ich mich neulich dagegen aussprach und heute auch wieder dagegen aussprechen muß,