1895 / 42 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 16 Feb 1895 18:00:01 GMT) scan diff

owie glänzende moderne Konzertstũcke von Liszt, Rubin⸗ 6 . W don gaben ihr Gelegenheit, ihre technische Sicherheit und Virtuüosität sowie ihren fein durchgebildeten Vortrag zu entfalten. Zur Mitwirkung hatte sie die Konzertsãngerin

räulein Gertrud Meyer, die Violinvirtuosin Fräulein Mina . aus Berlin und den Lehrer Herrn Karl Hoffmann als Accompagnateur gewonnen. Das Konzert war ein in jeder Beziebung außerordentlich gelungenes, und die Zuhörer dankten fur die gebotenen Genüsse durch reichen Beifall.

m Königlichen Opernhause werden morgen Hänsel und gr (Fräulein Rothauser, Fräulein Dietrich, Frau Götze, Herr Betz) und das Ballet Die Puppenfee⸗ (Damen dell Era. l rbanẽka) gegeben. Am Montag geht Weber's HFreischüs unter Kapellmeister Weingartner's Leitung in Scene (Ugathe: Fräulein Siedler. Aennchen: Fräulein Dietrich, Max: Herr Semmer, Kaspar: Herr Mödlinger, Kuno: Herr Krolop, Ottokar: Herr Fränkel, Kilian: Herr Krasa, Eremit: Herr Betz, Brautjungfern: Damen Weitz, Deppe, Krainz, Samiel: Herr Schmidt). .

Im Königlichen Schauspielbause gelangen morgen Skowronnek's Lustspiel Halali? und der Schwank Die stille Wache zur Aufführung. Am Montag wird Calderon's Da? Leben ein Traum“ mit Herrn Mattowely als Sigismund gegeben. Franz Grill⸗ varzer's Trauerspiel König Ottokar's Glück und Ende geht am Freitag neueinstudiert in Scene. .

; 63 Fan,. Theater wird Carlot Reuling Schwan „Der Mann im Schatten am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und nächsten Sonntag Abend wiederholt; morgen sowie am Montag finden die letzten Vorstellungen von Weh dem, der lügt! mit Agnes Sorma und Josef Kainz statt; am Mittwoch gehen Die Veber in Scene, am Freitag, als 22. Abgnnements. Vorstellung. 3 De Kauf · mann von Venedig“. e,. Nachmittag . Die Weber“, nächsten Sonntag Nachmittag „Hamlet“ gegeben. . 86 Zerlln*n Theater wird am morgigen Senntag Nach⸗ mittag Madame Sans⸗Gẽne“ und am Abend das Lustspiel . Die Kinder der Cxcellenz! gegeben, das auch am Mittwoch, Freitag und nächsten Senntag wiederholt wird. Am Montag wird Dermann Sudermann s Schauspiel Heimath', das seit längerer Zeit aus dem Spiel plan gur. geschieden war, wieder mit Marie Reisenhofer als Magda zur Auf. führung kommen. Der Pfarrer von Kirchfeld mit Otto Sommer sto ff und Teresina Geßner wird am Dienstag und als Nachmittags Vor⸗ stellung am nächsten Sonntag gegeben, während Madame Sans= Göne“ mit Jenny Groß in der Titelrolle für Dennerstag auf den Spielplan gesetzt ist Am Sonnabenz wird die erste Auf lübrung des Schauspiels ‚Der Hexenkessel von Geerg Engel stattfinden, das in Verbindung 2 . Lustspiel Quintus Horatius Flaccus

Aufführung kommen soll. . . 6. ,, wird das Lustsviel Aus Berlin W. morgen, am Dienstag, Mittwoch Freitag, Songabend und. am nächsten Sonntag wiederholt. Am Montag kommt Moliẽerg Lustspiel „Der Geizige! mit Ferdinand Suske als Harpagon in Verbindung mit dem Schwank Niobe“, in welchem Jenny Greß die Titel tolle darstellt, zur Auffübrung, . 2 Donnerstag Victorien Sardou' Dra SGhismonda' gegeben wird. 3 .

823 i n ge, nnn städtische Tbegter bringt am Donnerstag, den 21. Februar, als Neubzit die Wiener Posse Ein armes Mädel“ von C. Lindau und L. Krenn, Musik von Leoy duhn. 2. .

. des Neuen Thea ters wird, sich aus Aufführungen des Volksschauspiels Liebe von heut“, abwechselnd mit dem neu einstudierten französischen Schwank Der selige Toupinel“,

i ensetzen. .

ö . K Unter den Linden gelangt am Sonnabend, den 24. Februar, die dreiaktige Operette Kapitän Caricciolo“ von

Chivot und Duru, Musik von Edmond Audran, zur ersten Auf⸗ führung. ö : . Hen. Blanche Marchesi wird as ibrem am Mentag 8 Uhr, stattfindenden zweiten Lieder Abend (Saal. Bech⸗ stein) außer französischen Gesängen aus dem vorigen Jahrhundert

und von modernen Komponisten auch eine Reihe deutscher Lieder zum Vortrag bringen, darunter Schubert's Kreuzzug ⸗, Schumann's Waldesgesprach . Das Veilchen? von Mozart und eine Arie aus Händel 6. Terxes ). Den instrumentalen Theil des Pro- gramms übernimmt der Cellopirtuose Herr Otto Hutschen⸗ reuter mit Werken von Serrgis, Poprer und Cui. Das Programm des zweiten Klavier-Abends von Fräulein Clotilde Kleeberg (Saal Bechstein) am 19. Februar bringt von umfangreicheren Werken Beethoven's Thema und Variationen op. 34, sewie Schumann's Sonate G moll o. 226 außerdem ent⸗ hält dasselbe Bach's Toccata in Cmoll und Stücke von Schubert, Mendelssohn, Chopin, Brabms, Thalberg, Rubinstein und Steffen

eller. Infolge plötzlicher Erkrankung des Pianisten dein rich Lutter (Hannover) kann dessen auf den 29. Februar angesetztes Konzert nicht stattfinden; bereits gelöste Karten werden bei Bote Bock zurückgenommen. . z 8 , , wird am Montag die Pianistin Trãulein Kaelke die Rigoletto‘-Phantasie von Lisjt vortragen. Das DOrchester spielt Beethoven's 2. Symrhonie, L -dur, sowie Werke von Volk. mann, Bizet, Mozart, Wagner und Verdi. .

Der Cello Virtuos Herr Werner well veranstaltet am Mittwoch, den 20. d. M., Abends 75 Uhr, in der neuerbauten Apostel Paulus Kirche in Scho ne berg (Ecke der Akazien Grune⸗ wald und Eoltzstraße) zum Besten der Kinder-Erziehungs⸗ anstalt ‚Zionshilfer daselbst ein Konzert, in welchem Orgel- Kompositionen von J. S. Bach, von Herzogenberg u. g. durch Derrn Egidi zur Aufführung gelangen. Die mitwirkende Sängerin Frau Dr. Bockelmann wird das Gebet‘ von Hiller und ein ‚Abendlied von August Schultz, Herr Böttcher das Bußlied! von Beetheven, Herr ö. gers (Violine) ein Adagio von Alb. Becker und Herr Düwell (Cello) u. a. . Preghiera⸗ von Schubert vortragen. Sillets zu 2 4 und 1 Æ sind bei Bote u. Bock, Leipzigerstr. 37, bei

Pplothow, Potsdamerstr. 113, und am Konzertabend in der Kirche zu

erbalten. Mannigfaltiges.

Der Nationalverein zur Hebung der Velksgesundbeit bat jetzt sein General⸗Sekretariat sowie das Bureau der von dem Verein ins Leben zu rufenden Permanenten Internationalen Aus— stellung für Gegenstände der persoͤnlichen und hãuslichen Gesundheits pflege im alten Reichstagsgebäude, Leipziger Straße 4 eingerichtet.

Im Verein Berliner Kaufleute und In dustrieller wird am Montag, den 18. Februar, Abends 8 Uhr (im großen Saale des Kaiserhofs) Herr Dr. jur. Hugo Preuß über ‚Das Mutter⸗ recht Vortrag halten.

Die Urania hat folgendes Wechen⸗Programm aufgestellt: Sonn⸗ tag, Montag, Dienstag und Mittwoch Zwei Amęerikafabrten . Donnerstag und Sonnabend Herr P. Spies „Tesla's Licht er Zu⸗ kunft‘; Freitag Herr Dr. M. Wilhelm Mever (persönlich) Von der Sierra zum Felsengebirge“.

Zabrze, 15. Februar. Heute Vormittag fand in der Königin Luise-Grube eine Entzündung von Grubengasen statt, durch welche ein Steiger und sieben Mann verleßzt wurden. Eine Lebensgefahr erscheint ausgeschlossen. Von der Direktion sind um, fassende Vorsichtsmaßregeln getroffen. Nach der Kattowitzer Ztg. sind in der vorhergehenden Nacht auf derselben Grube zwei Häuer durch einen zu Bruch gegangenen Pfeiler verschüttet worden; ein Arbeiter blieb jofort todt; der andere ist schwer verletzt nach dem Lazareth geschafft worden. Vier andere Arbeiter sind leicht verletzt.

Wesel, 16. Jebruar. Der MilttãrbalLon . Albatroß- ist miele, en gestern nach 6 stündiger Fahrt bei Vesel

jenseits des Rheins gelandet. Insassen waren der Major Nieber, der österreichische Hauptmann Trieb und der Premier⸗Lieutenant Groß.

Düren, 15. Februar. Die Wittwe des mit der Glbe ungläckte. Jäbe karten Wa lter Schäl kat ane dur ee, . leben ihres Gatten fällig n, . Versicherungs summe den 100 000 M für Wohlthät gkeits stiftun en bestimmt. Sin Theil dieser Summe wird, wie W. T. B. meldet, für die Hinter bliebenen der auf der Elben Verunglückten überwie sen; im übrigen ist noch nicht darüber verfügt, welchen Woblfahrtz. Einrichtungen die betreffenden Gelder zugewendet werden. .

Elberfeld. Der im vorigen Jahre begründete Evan— gelische Digkonie⸗Verein begann am 1. Juli fein Diakonie Seminar“ mit einer Abtheilung für all gemeine Krankenpflege hierselbst mit 19 Schülerinnen. Gegenwãrtig sind allein in der Pflegediakonie 55 Schülerinnen und 9 bereits ausgebildete Damen thätig. Außer allgemeiner Krankenpflege lin 4 Kranken. bäusern) wird in anderen Abteilungen pfwchische Krankenpflege (in zwei Afylen) und Frauenpflege sin fünf Kliniten und Wöchner innen. Asvlen) gelebrt. Dazu tritt eine Abtheilung für Wirthschaftsdiakonie und nach Ostern auch eine Abtheilung für Lehrdiakonie. In letzterer, für welche dem Verein von der Färstlichen Familie zu Solmẽ Braun⸗ sels das Schloß Werd orf zur Benutzung überlassen worden ist, wird Ausbildung als Kleinkinderlehrerin und eventuell als Haus halts. Hand. arbeits., Hogiene ꝛc. Lehrerin gewährt. Die so ermöglichte mehr⸗ fache Ausbildung gestattet den d,, ,, , zeitweilig in der immerhin schweren und anstrengenden Krankenpflege mit anderer Diakeniethãtigkeit abzuwechseln und sich dadurch länger leistunge fãhig zu erhalten. Die Ausbildung im Diakonie Seminar ist theils unent. geltlich, theils werden die Selbstkosten berechnet; in der psychischen Krankenpflege kann sogar schon den Schülerinnen Gehalt ewãbrt werden. Auskunft ertheilt gegen Erstattung des Portos der Vorstand des Evangelischen Diakonie. Vereins in Herbern (Reg. Bez. Wies baden), an den auch Anmeldungen für das Diakonie Seminar zu richten sind.

Lübeck, 15. Februar. Der Eisbrecher Trave“ versuchte dem W. T. B. zufolge beute mit 30 Arbeitern den acht Meilen vor Travemünde eingefrorenen Dampfer Newa aus seiner gefährlichen Lage zu befreien, konnte aber in dem starken, jum theil bis zu 3 m Höhe zusammengeschobenen Eise nur sehr langsam vorwärts kommen. Die Arbeiten dürften mebrere Tage in Anspruch nehmen.

Ch ru dim, 15. Februar. Heute Nachmittag ftieß bier ein Güterzug mit einem ge mischten Zuge zusam men. Dabei wurden, nach dem W. T. B.“, sieben Personen verwundet. Der Verkehr ist unterbrochen.

Fiume, 15. Februar. Ueber den der Gesellschaft Adria? ge— hörigen Dampfer Szechen vis, der auf der Reise von Rouen nach Fiume begriffen ist, feblt seit vierzehn Tagen jede Nachricht; es wird ein ernster Unfall befürchtet

Lemberg, 15. Februar. Seit gestern werden aus der Umgegend ungewöhnlich heftige Schneeverwehungen gemeldet; mebrere Bauern wurden von Lawinen verschüttet.

New - Vork, 15. Februar. Aus Süd ⸗Georgien wird ein noch nie dagewesener Schneefall gemeldet; in Montana sind 2500 Schafe umgekommen.

Alexandria, 15. Februar. Der Schnell dampfer den da mbꝛtz/ Amerikanischen , n, ,,, , . Augusta Vie teoria

traf auf seiner Orientreise heute Morgen bei herrlichem Wetter hier ein. Zum Besten der Hinterbliebenen der Elbe ⸗Katastrophe

fand gestern an Bord ein Konzert statt, welches einen Ertrag von 1100 4 ergab. ö

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

zu n Dentschen Reich

M* 42.

Königreich Preußen.

Ver zeichniß

raktischen Uebungen an der ichen Hochschule zu Berlin im Sommer-Semester 1895.

1) Müller, Geheimer Regierun Montag von 7-8 und von 9 10 ühr,“ und Sonnabend von 73 Uhr Vormittags, tionen im joologischen Museum, tags, 1stũndig. Anatomie des organe, Dienstag., Mittwoch u

ö Sch ü tz, Professor 16— 1 Uhr Vormittags, 6 stündig. strationen, Montag,

der Vorlesungen und p Königlichen Thierärztl

s⸗Rath, Professor: Zoologie, ch, Donnerstag, Freitag 6 stüůndig. Demonstra⸗ Dienstag von 1— 2 Uhr Nachmit⸗ Nerdenspstems und der Bewegungs⸗ d nd Freitag von 4 —5 Uhr Nachmit⸗ tags, 3 stũn Allgemeine Pathologie, tãglich von 88, Pathologisch⸗ anatomische . Dienstag und Miftwoch von 8-9 Uhr 3stündig. Pathologisch- histologische Uebungen in Geme ich von 12 Uhr Nachmittags. Professor: Gerichtliche Thierarzneifunde, „Freitag und Sonnabend von Klinik für größere Hausthiere, Ab⸗ und Gewährmängel, ags und von 4-5 Uhr Nachmittags. Mun k. Professor: Physiologi Freitag von 9— 10 Uhr Vormittags und ormittags, 5 stündig.

Vormittags, inschaft mit Repetitor Dr. K

3) Dr. Dieckerhoff, Donnerstag, = 85 Uhr Vormittags, 5 stũndig. theilung für innere Krankheiten 10— 12 Uhr Vormitt

ünnem ann fägli

täglich von

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag von 9—11 Uhr

rofessor: Allgemeine Chirurgie und Akiurgie, Mittwoch von onnerstag von g von 3—9 Uhr Vormittags, 6 stündig. Klinik g für äußere Krankheiten, täglich Uhr Nachmittags. Anorganische Chemie, Montag von erstag von 9— 11 Uhr Vormittags, Dienstag von 7— 9 Uhr und Sonn . Chemische Uebungen der Chemie Dr. Knudsen, 4 —6 Uhr, Mittwoch von 4 bis 26 Uhr Nachmittags.

7) Eggeling, Professor: Exterieur⸗ und Gestütkunde, Donners⸗ ta von 9 10 Uhr, Freitag und Sonnabend von 7— 85 Uhr Seuchenlehre und Veterinãr⸗ Donnerstag und Freitag von 6—7 Uhr burtshbilfe, Donnerstag, Vormittags,

8—9 Uhr, 9 Uhr und Freita für größere Hausthie von 1912 Uhr Vormittag

6 Dr. Pinner, Professor: 19— 17 Uhr Mittwoch und Donn Organische Chemie, abend von 8 10 Uhr Vormittags, 4 stündig. in Gemeinschaft mit dem Assistenten Montag von 2—6 Uhr, Dienstag von 6 Uhr und Freitag von

re, Abtheilun s und von 4 - 5

Vormittags, olizei, Montag, Dienstag, ormittags, 4 stũndig. Freitag und Sonnabend von 8—9 Uhr Propädeutik der ambulatorischen Klinik, Montag und Dienstag von 9— 10 Uhr Vormittags. Ambulatorische 8) Dr. Fröhner, Professor: Toxikologie J nebst Rezeptierkunde, r und Donnerstag vo Allgemeine Therapie Klinik für kleinere Hausthiere, und von 4 —5 Uhr Nachmittags. 9) Dr. Sch maltz, Professor: Mittwoch und Freitag von 12—1 Uhr ? logische Uebungen in Gemeinschaft mit Denstag, Mittwoch, Freitag und Sonnabend von 10 - 12 nittags. Topographische Anatomie, mittags von 5 = 6 Uhr, 2 stündig. 10 Dr. Oster tag, Profe

harmakologie Materia medica, ontag, Dienstag, Mittwoch von n 9—10 Uhr Vormittags, 4 stündig. Sonnabend von 9 = 10 Uhr Vormittags, J stündig. täglich von 10— 12 Uhr Vormittags istologie, Montag, Dienstag achmittags, 4 stündig. Histo⸗ Prosektor Zernecke,

Montag und Mittwoch Nach⸗ or: Diätetik, Mittwoch und Freitag

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4 wolkenlos 2 wolkig bedeckt 2 wolkig 2 Schnee 2 Schnee 2 bedeckt L bedeckt

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Ruburg .

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grub ãf S C DVierauf: Di i Anfang 74 Uhr. lsruhe. wollen los Häste. Cavalieria rusticana. Senntag: Hierauf: Tanz- Tivertissement. g 2 Ubr: Deffentliche Haupt⸗Probe zur Montag: Der Probekuß. w Sonnabend: Zum ersten Male:

= mer,. ic af 8. in n Vorführen und Reiten Gbemniz . 2 3 wolki 29 singer von Nürnberg. Anfang 7 Ubr. riciolo. Ausstattungs Operette in 3 Akten von é

Wiesbaden 5 2 wolken oꝛ Hirtags 17

Mũnchen Y J 1 wollenles Tonzertauffübrung Josua. Mentag: Die Meister⸗

,,, om Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung * K ö Dirigent: Kapell⸗ Montag: Der Obersteiger. =. meister Weingartner. Die Puppenfee. Panto⸗ Donnerstag: Zum ersten Male; , e, . . mimisches Ballei⸗Divertissement von Haßreiter und Mädel. Posse mit Gesang in Akten a,, ,. Philharmonie. Sonntag, Mittags 12 Ubr: Baul. Musik von Joses Baver; Dirigent: Musik. von Leopold Krenn und Carl Lindau. Musik von Oꝛffintliche ganpty? obe um Vir. Phil. Direktor Steinmann. Anfang 7 Uhr. Leopold Kuhn.

Schausvielbaus. 47. , , 26 w 8 ö ugs 0 S 53 3 . Bhilh ,,,, er ge ö Residen; Theater. Blumenstrat. Nr. 8. Konzert, Dir.. Rich. Strauß. Sol. Yng⸗ Die stille Wache, Schmant in 1 Aufsug von PVtrektion Sigmund Laufenburg. Richard Skowronnek. In Scene gesetzt vom Re⸗ 3sse Pla ; ö. 7 . 43. Vorstellung. Der arbeitung von Benno Jacobson. Romantische Oper in 3 Akten von Montag und folgende Tage: arl Maria von Weber. Dichtung von Friedrich kontrakt. ö Kind (nach der gleichnamigen Erzäblung August . Arel s). Anfang 77 Ubr,. Nenes Theater. Sciffbauerdamm 42. / ð Sckauspielbaus. 6s Porftellung, Tas Leben Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Der kleine Mann. Abends 7. Uhr: Liebe von Heut. Volkasschau⸗ spiel in 4 Akten von Robert Misch.

7 z Dramatisches Gedicht in 5 Aufzügen.

Therbeurg . wolli 9 I Jach dem Span ichen des Calderon de la Barca, * für die deufsche Bißne Fearbeitet von Carl Auguft

* West. Anfang 73 Uhr. 3 wollenl ) = 3 r , Basftian und Bastienne.

7

Fernand s Ehe-

. . ; Se f larl Zeller. Regie: Herr Fredy. Dirigent: Herr Dienstag, den 26. Februar (Faftnacht): Fast⸗ . nachts eier Billet . un Huren, wn

Hauses.

harmonischen Konzert.

Sonntag Fer Becker (Cello).

nand s Ehekontrakt. (Eil la patte) Schwank

Anfang 7 Uhr. in 3 Akten von Georges Feydeau, in deutscher Be⸗ . Anfang g nnn, Saal Gechstein. Lintstrahe 42. Montag Anfang 8 Uhr II. Konzert (Französischer ieder. Abend) von Blanche Marchesi, unt. gef. Mitm.

V

des Cello⸗Virtuosen Herrn Otto Hutschenreuter.

ren 9-10 Uhr Vormittag Thierische Parasiten, Sonn⸗ 810 Uhr Vormittags, 1 stündig. Sanitaͤtspolizeiliche 9-10 Uhr Vormittags, Dausthiere, täglich von 10- 12 Uhr Vormit⸗ Uebungen am Hufe, in Ge⸗ glich von 4 = 6 Uhr Nachmittags. r Regierungs⸗Rath, Professor: von 8 bis Uhr

Donnerstag von liklinik für größere ta und von 4—5 Uhr Nachmittags. neinschaft mit Repetitor Keller,

I) Dr. Wit tmack, Geheime ag, Mittwoch, Donnerstag und Freit Botanische Exkursionn, Sonnabend Nach⸗

Physik, Dienstag, Mittwoch

; Botanik, Mont Montag, Anfang 76 Uhr VIII. Philharmon. . E) Dr. Börnstein, Professor: ; von 3— 4 Uhr Nachmittags, 3 stündig. erner, Professor: Rindviehzucht, Mittwoch und nnerstag von 12 —1 Uhr Nachmittag nnabend von 12 —1 Uhr Nachmittags, 1 stündi 14 Zernecke, Prosektor: Histologische U st mit Professor Dr. Schma

und Donnerst Schweinezucht,

e Uebungen in Gemein⸗ Itz. Repetitionen über Osteologie,

15) Dr. Schroeder, Repetitor: Assistenz in der medizinischen

; , . * 3Spring⸗ Schulpferde. 1 s 3 halb bed. ) 4 Schaut ielbaus. Dienstag: Der neue Herr. Chivot und Duru. Musik von Audran. Die Ballets Spring und Schulp

Bien 87 MWB 3 halb ber . Mittwech! Zum wohlthätigen Zweck. Die arrangiert vom Balletmeister Louis Gundlach. Breslau J 7 3 e. ö. 3 bedeckk —— Dienstboten. rẽt ; . ; . Ie d Ar 623 N 4 bedeckt - sungen. Freitag: Neu einstudiert: König . . ̃ : 1 2 wolkig Glück uns Ende. Sonnabend: OSalali. Die Direktion; Rickard Schultz. k , 7 Dunst. 23) Früh Schnee. ) Früb Schnee. Die Piccolomini. Montag: Wallenstein's Tod. Rentiere gere Fess? mit Gesang und Dan . Prutsi T uhr: Zi 4 Akten von Wilbelm Mannstädt 13 Julius Freund. rutsches Theater. Sonntag, 2 Ubr: Die Mun von Juitus Ginsdäabofer. In Scene 6 ben Direkte? Rächer Schult. Arn , n Mentag: Zum 3. Male: Unsere Rentiers.

Nebersicht der Witterung.

. 37 . .

as barometrische Maximum, welches gestern an m . der mittleren norwegischen Küste las, bat sich etwas Weber. Ubr: Weh dem, der lügt! —; ö ö Montag: Weh dem, der lügt!

Dienstag: Der Mann im Schatten.

sürwefiwärts nach der nördlichen Norder verlegt, wäbrend das gefstern über der Biscava⸗See gelegene Minimum sadestwärts nach dem Mittelmeer

fortgeschritten ist. Ein anderes Minimum liegt Zerliner Theater. Sonntag, 26 Ubr: Wa—

über dem sũdwestlichen Rußland. Der Luftdruck⸗

vertheilung entsprechend weben über Zentral-Eurora dame Sans Gene. 73 Ubr: Die Kinder der

leichte bis frische nördliche bis östliche Winde Das Excellenz.

Wetter ist in Deutschland andauernd kalt, im Westen Montag: Heimath. ; welkenlos, im Osten noch meist trübe bei abnehmenden Dienstag: Der Pfarrer von Kirchfeld.

Niederschlãgen; in Nord deutschland liegt die

Term ratur 2. bis 11. in Schdeutschland 44 bie Lessing Theater. Sonntag: Aus Berlin W. 14 Grad unter dem Gefrierrunkt. . Anfang 7 ht. .

a, , , , n., Montag: Der Geizige. = Hierauf Niobe. w Dienstag: Ans Bersin W.

Friedrich wilhelmstadtisches Theater.

Theater⸗Anzeigen. Königliche Schauspielt. Sonntag: Orern⸗

baus. 42. Vorstellung. Hãnsel und Gretel Sonntag:

fille Wache.

Donnerstag:. Wie die Alten

Sonntag: Wallenstein's Lager. Sonntag? Zam X. Nale:

6 Adolph Ern k. Theater.

arbeitet von Eduard Jaccbson und Jean Kren

Vorher: Gesindeball. Schwank in 1 Akt von Cd.

Jaecobson und Jean Kren. Anfang 741 Uhr. Montag: Dieselbe Vorstellung.

auf zur fröhlichen Jagd!

Familien⸗Nachrichten.

16) Dr. Künnemann, Repetitor: Pa Uebungen in Gemeinschaft mit ss Keller, Repetitor: Assistenz in der chirurgischen Klinik. chaft mit Professor Dr. Ostertag. Chemische Uebungen

Apotheker: Pharmazeutische Uebungen, täg⸗ don 10— 12 Uhr Vormittags und von 4-5 Uhr Nachmittags.

Birhus Ren, (Karlstrakej. Nur noch lune ö Zeit! Sonntag, 2 große Vorstellungen. Nachmittag Theater Anter den Linden. Behrenstr. S6 / 67. mir. ve nh, gern mn k * . '. ; treĩti Juli ĩ S Mit ͤ s und des ugu h LX e Swinemũnde NO ö5sbalb bed. 3 a, ,,. ufee. Mittwoch: Oberon. Direftion: Julius Fritzsche Sonntag: Mit neuer Glown um ug ͤ *. , 76 Schnee) 3 K Gretel. Die Jahres. Ausstattung; Der Probekuß. Operette in 3 Akten ibren wirkungsvollsten Intermezzi. Die lustig . 5 ball ber zeiten. Freitag: Lohengrin. Anfang 7 Ubr. von Hugo Wittmann und Julius Bauer. Musit , ,,, Hach . 8 teen, . Bonncbend: Alessandro Stradella. Stradella: Don Cart Millöcker. In Scene gesetzt von Julius ee 6. 'in . he g fn . 18 w Serr Petter, Teonore: Frau Vicban. Glcbig, als Fritzsche. Dirigent Serr Tapellmeiffer Federmann. Beim Jahresm king).

thologisch⸗ histologische Dr. Schutz.

liebungen am Hufe in Gemeins t 18) Dr. Knuden, Assistent der Chemie: meinschaft mit Professor Dr. Pinner.

Heidelberger. Ermäßigte Preise, siehe Plakate u. 13) Pr. Esh banm]

Einlagen. Zweites Auftreten der ? Driginal Millen? genannt Die lebenden n n In beiden 63

t stellungen: Auftreten sämmtlicher Spezialitäten, Favit, Car bestdressierter Freibeitẽ⸗

Denutscher Reichstag. Montag, Abends 76 Uhr; Auf vielseitiges Ver. 38. Sitzung vom Freitag, 15. Februar. langen: Wiederbolung der Parade Vorstellung vom

Bentral. Theuter. Alte Jatobftraße Nr. 30. Donnerstag, den 7. Februar, wie solche bei der

3 a . 2 tzung wohnen der Reichskanzler Fürst zu Hohen— Allerbh. Anwesenbeit Ihr. Maj. d. Kaisers und der

Staats⸗Minister Dr. err von Marschall, der Staats— adowsky und der Staats⸗Minister

Staatssekretäre, detticher und sekretãr Graf von Miguel bei. Auf der Tagesordnun

von Kardorff, eingebrachte und von zahlre zeichnete Antrag bezüglich

Der Reich an die verbũ wollen baldthunli

steht der von den Abgg. Dr. F r. Lieber und Graf von Mirbach ichen Mitgliedern des Hauses unter⸗ der Währungsfrage.

ö

8 Verlobt: Frl. Freda von Bethmann ⸗Hollweg mit Senta. Aut. n, Herichts., or, an rid... treten der ersten Pirguette, und Cgurbette⸗Tänzerin (Berlin). Freiin CFlifabeth von 8 Englands Miß Rose Batchelor vom Prince of Wales mit Hrn. Gideon von Wallenberg Pachalv (Luraè! Tbeater in 1 66 2 rr, . .

sangsposse mit Tanz. em englischen Drigina st Bracger (urid A Gaiety Girl! von Jonas Sidney frei be⸗ August Draeger (Iurich

Stag wolle beschließen: . ierungen das Ersuchen zu richten, dieselben zu einer Münz-

st Einladungen nationaler Rege⸗

z ergehen lassen behufs inter er Währungsfrage.

des Antrags erhält das Wort

Gest or ben: Hr. Gvmnasial⸗Direktor a. D. Dr. Anten

Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Sie menroth in Berlin.

Konzerte.

Verlag der Expedition (Scholy in Berlin.

Ybdauffeestraße 2 / 26. Sonntag Anfang 6 Uhr. Montag Anfang 7 Uhr. Sechs Beilagen

Der Obersteiger. Qerette in Symphonie Konzert, unt.

Märchenspiel in 3 Bildern von Engelbert Humper⸗ 13 Akten Lon M. West und L. Held. Musik von Pianiftin Fräulein Kaelcke.

freundl. Mitw. der

leinschließlich Börsen· Beilage).

f t bach (kons): rfaßt und der freien wirthscha demnächst in einer bon dem Äbg' nstimmig angenommen worden. st das Ergebniß von Ünterhandlu Diese Form ist nach meiner Auff e bedeutet in keiner Wei

er Antrag ist ursprünglich ftlichen Vereinigung vorge⸗ von Kardorff erweiterten Die vorliegende ngen mit den m Auffassnng eine erheb ise eine Abschwächung des urfprung⸗

internationale Vereinbarung edacht werden im Sinne einer durch inter⸗ Silber und

don mir verfa

s j lag; Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verl Konzert · Gaus. garl Meder Tonzert. Anftalt, Berlin Sm, Wil beimftraße Nr. 32

erträge festgelegten

Erste Beilage K s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Sonnahend, den 16. Fehruar

Sold. Die Antragsteller baben keinen Zweifel, wie das Ziel zu er⸗ reichen sei; indessen die zahlreichen Unterzeichner werden, darüber täusche ich mich nicht, vielfach auseinandergehben binsichtlich der Mittel und Wege. Meine 36 Freunde und ich stehen auf dem Standpunkt, daß wir in der 1, eine wirthschaftliche und soziale Frage allerersten Ranges feben. eine Partei zum min⸗ desten ihre große Mehrheit im Hause und im Lande befindet sich

auf dem Boden der von den verbündeten Regierungen auf

der Münzkonferen; vom Jahre 1851 abgegebenen Erklärung.

Die Befeitigung, der Uebelflände, die aus den unzu⸗ reichenden Umlaufemitteln oder der Verschiebung der Kauf⸗ kraft des Geldes resultieren, kann nur durch Vertrãge mit den anderen

großen Lãndern erreicht werden. Daß die Fragen auf diesem Gebiet nur durch internationale Verträge zu regeln sind, darüber ist kein

Zweifel. Ich bin neugierig, wie sich die Verfechter der Vertrags⸗

Politik von der Linken ju unserer heutigen Anregung stellen werden. Wahrscheinlich wird es heißen: Ja, Bauer, das ist ganz etwas Anderes!

Bei den Han delsverträgen hatte der Bauer die Kosten zu tragen, bier handelt es sich um Verträge, die dem Bauer nützen sollen.

ber wenn auch die Landwirthschaft dorzugsweise von den Nachtheilen

der Valuta -Differenzen getroffen wird, fo leidet darunter doch auch die Industrie, foweit sie nach Silberländern exportiert. Auch die übrigen Gewerbe werden in Mitleidenschaft gezogen, wenn die wirthschaftliche Lage großer Erwerbszweige herabgedrückt wird. Zu Anfang der siebziger Jahre hatten wir eine lãngere . steigender Preise und sinkender Geldwerthe. Man bezeichnete si

eine Periode wirthschaftlichen Aufschwungs. Von dem Mo— ment aber ab, wo Deutschland zur Goldwãhrung über⸗ ging, begann eine Periode sinkender Preise. Ein bekannter nglischer Nationalökonom bat über die Preife der Maffenartikel Reis, Kartoffeln, . Kaffee, Thee u. . w. Tabellen vubsiziert, aus denen hervorge

Durchschnitts ziffer von 1567 = 1874 um 40 00 zurück egangen ist. Als im Jahre 1381 zum ersten Mal der Währungsstreit Fier aufgenommen wurde, bezeichnete der Abg. Bamberger ihn als abderitisch und der Abg. don Helldorff rektifizierte mich im Auftrage der konfervariven Partei. Der Abg. Bamberger, den ich für einen der begabtesten Gegner halte, sagte. Sie können ma en, was Sie wollen; der Bi⸗ metallismus ist todt! Auf die Vertreter des Bimetallismus könne man das Wort anwenden? Sie waren längst ge⸗ storben und wußten es selber kaum. Aber dem Abg. Bamberger kann ich eine Reihe von Autoritäten entgegensetzen, die anderer Ansicht sind. Der Haupteinwurf, der gegen uns 41

böhung des Werths der Waaren selbst dann, wenn wir die frühere Relation zwischen Gold und Silber erreichten, nicht eintreten werde. Ich bestreite allerdings nicht, daß auch andere Faktoren einen wichtigen Einfluß auf die Preisbildung ausüben, aber die Goldwährung hat thatsächlich einen Preisdruck herbeigeführt, und es steht zu erwarten, daß die Wiederherstellung des Silberwerths den entgegengesetzten Effekt haben wird. Ich kann mich hierfür auf verschiedene Autoritäten berufen, duch auf den Abg. Bamberger, der 1873 im Reichstage zugab, daß infolge unserer Maßregeln und ähnlicher von anderen Landern gekroffenen Maßregeln ein größerer Goldbedarf eintreten werde, der Holdwerth steigen und eine Folge sein werde, daß die Preise bei uns zurück- . Das selbe gab auch einmal der goldwährungsfreundliche Professor

e mit Recht als

t, daß der Werth dieser Artikel gegenüber der

oben wird, ist der, daß eine Er⸗

exis zu. Der Jahresbericht der Hamburger Handelskammer für

1893 konstatiert, daß durch das Schwanken und Sinken des Silber preises für viele Kaufleute große Verluste n, seien. Die Konkurrenz von Argentinien ift nur deshalb für ung

die dortige Valuta so kolossal zurückgegangen ist. Wenn unfere Gegner selbst mit Engelszungen redeten, würden sie nicht aus der Welt schaffen können, daß die Remonetisierung des Silbers eine Steigerung der Preise auf dem Weltmarkt herbeiführen würde. Das Sinken des Silberpreises hat eine Zunahme der Silberproduktion gezeitigt. Die großen Aktiengesellschaften wollten ihre Dividenden nicht zurückgehen lassen und haben, um die alten Gewinne zu erzielen, einen Raub—= bau schärfster Art vorgenommen. England hat die Gold— währung; dort ist die Landwirthschaft noch viel mehr ruiniert als bei uns, weil sie gar keine Schutzzölle hat. Diejenigen Industrien in England. welche auf den Export nach den Silberlaͤndern angewiesen sind, befinden sich ebenfalls in starkem Rück gang. In Italien herrscht die Goldwährung, das Gold ist ihm aber ausgerückt. Frankreich dagegen besitzt einen größeren Goldschatz, weil es viel Silber im Umlauf hat. Die amerikanischen ge n . haben die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich gelenkt. Entweder macht Amerika Ernst mit der Goldprägung, und dann muß es eine Anleihe von 509 Millionen Bollars aufnehmen, oder es entsagt definitiv der Soldwãhrung und geht zur Silber⸗ währung über, und dann haben wir eine Valutadifferenz, mit der wir ganz anders zu rechnen haben, als mit der bisherigen. Es bleibt uns dann nichts übrig, als uns gegen Amerika hermetisch abzu⸗ schließen, und Amerika wird in der Lage sein, den ganzen Handel nach Ost-Asien an sich zu reißen. In diesen Dingen liegt eine ernste Mahnung für ung, nicht abzuwarten, sondern anzugreifen, so lange es noch Zeit ift. In den allerweitesten Kreisen bricht sich die Einsicht in die Wichtigkeit dieser Frage Bahn; am wohlthuendsten hat mich aber die Stellungnahme Fes Erzbischofs von Dublin berübrt, dem ich daftr an dieser Stelle alle Anerkennung aussprechen möchte. Ich nehme ferner Bezug auf Balfour und auf den franzöfischen Minister⸗Präsidenten Ribot, der vor wenigen Tagen die Aufhebung der w en , 1

lichen Krisis und Maßregeln nach dieser Richtung als nothwendig be— zeichnete. Die französische Regierung also wäre sofort bereit, auf eine Anregung zu internationalen Schritten einzugehen. Ich bin überzeugt, daß eine Konferenz im gegenwärtigen Augenbfsck eine Lösung der Frage bringen würde. Den Herren, welche uns durch ihre Unterstützung es ermöglicht haben, diese Anregung zu geben, kann ich nur meinen wärmsten Dank aussprechen.

o entscheidend, weil

rung als eine der Ursachen der wirthschaft⸗

Abg. Hr. Barth (fr. Vg): Der Impuls zu diesem Antrage ist,

wie der Abg. Graf, von Mirbach sagte, vom Auslande gekommen. Ich war erftaunt, daß sich dieser Impuls auf eine eu französischen Minister⸗Präsidenten Ribot reduziert. Die Aeußerung bestand nur aus nebenfächlichen Bemerkungen, die nicht darauf schließen lassen, daß die französische Regierung entschlossen sei, die Initiative in dieser Frage zu ergreifen. Im Anschluß daran fand in der Deputirtenkammer keine Diekussion statt. er weiß, ob bei Erlaß der Einladungen zu einer Konferen; Herr Ribot noch am Ruder ist. Der Antrag ist bezeichnend für die Entwickelung unserer Verhältnisse. Er trägt 210 Unterschriften, die Mehrheit würde ihm also von vornherein gesichert sein. Die Herren, die unterschrieben haben, werden durch die Verhandlungen nicht leicht anderen Sinns werden. Man legte auch Werth darauf, den Antrag so schnell als möglich zur Verhandlung zu bringen; man war sich eben bewußt, daß die Mehrheit der Unterzeichner nicht Bimetallisten sind. Die Oeffentlichkeit könne dann auch keine Stellung nehmen. Die Regie war äußerst geschickt. Die Herren, die keine Bimetallisten sind, meinten wohl, ein. Versuch könne nicht schaden und wenn ihnen die Bimetallisten oder der Bund der Landwirthe die Zölle füß . wollten, könnten sie sagen, daß sie das Ihrige gethan hãtten. wirkt wird aher hierdurch eine Befruchtung der bimetallistischen Agitation in allen Ländern; die fern die nicht Bimetallisten 6 werden bald einsehen, wie gefährli

erung des

E

ch solche Gefaͤlligkeits⸗Accepte sind.

1895.

wenn Deutschland mit so glänzenden ssen uns kommt, müßsen doch dort die Verhältniffe

In welche Situation r durch Annahme Fürst Bismarck war kein Goldwährungs⸗ aber als gewiegter Diplomat hütete wohl die Initative zur Münzkonfereng zu ergreifen. der Brüffeler Konferenz war ja Graf Capr ibi sie derlief ohne Resultat. im Interesse des Land Blamage zu betheiligen. Silberkommission.

Das Ausland aber wird sagen: Wãhrungsverhãltni als wir glaubten. Reichs regierung

er sich 1881 1892 während Reichskanzler. Auch Und die deutsche Regierung handelte sehr sich an einer so großen Dann versuchte man es mit der nationalen Es zeigte fich bei den hier gestellten Anträgen, daß jeder Antrag nur die Stimme des Antragste kommt man mit einer neuen Aufforderung zu einer internationalen Unterzeichner des der Konferenz

es, indem sie sich hütete,

ers erhielt.

Die Mehrheit Vorschlãge

Münzkonferenz. wird nicht wissen, werden sollen. In welche Situation kommt dann die Re Das liegt nicht im Interesse des Reichs und der verbündete rungen. Ich kann verstehen, wenn ein riesigen Silberfonds überlegt, ob mit anderen Ländern theilen solle. bei den Vereinigten Staaten von Silberproduktion verstehen, seiner Beziehungen am weitesten vom Schuß sind, das derhältnisse die weitaus günstigsten von allen sind, wir, die wir die Münzreform durchgeführt haben, warum sollten Regelung wuünschen? Wir haben einen niedrigen Diskont und unsere Geldverhäͤltnisse find die denkbar sten. Die Goldproduktion hat sich in ganz unerwarteter Weise zu kurzen Golddecke ist durch die fahrungen lehren, daß der behauptete und den Preisen, ins—= n der Silberkommission cht worden. Geschaͤdigt Herren erfüllten, die Arbeiter, Die deutschen Arbeiter, die ger sind als die englischen, wissen das auch recht gut. theil hätten die verschuldeten Grundbesitzer, aber es wurde bon ihnen nicht ein Pfennig eingeheimst, der nicht in unverantwort- licher Weise denjenigen entzogen würde, Glauben die Darlehen hergegeben haben. eine Münzkonferenz

Land wie Frankreich mit seinen es nicht seine Unannebmlichkeiten Ich kann einen ähnlichen Wunsch Nord⸗Amerika mit ihrer reichen ich würde es selbst bei England wegen zu Indien verstehen. dessen Währungs⸗ Ländern der Erde

internationale

die Theorie von der Thatsachen widerlegt. Die Er Kausalzusammenhang zwischen

besondere den Getreidepreisen nicht besteht; auch i ist dafür nicht der geringste Beweis beigebra würden, wenn sich die Wünsche der deren Lohn um 25 0 verkürzt würde.

der Währun

darin einsichti

die vertrauensvoll in gutem Ich glaube nicht, daß durch ; die Goldwährung erschüttert werden könne, aber es entsteht dadurch Beunruhigung, und darum möchte ich vor dem Be⸗ schreiten dieses gefährlichen Weges warnen.

Abg. Graf von Bismarck (b. k. F): Der Vorredner hat von dem Rothgeschrei der Bimetallisten und Agrarier gefprochen, also zugegeben, daß eine Noth vorhanden ist. schaft wird von allen Als Grundlage wirthschaft fe

Die Noth der Landwirth⸗ n Parteien und auch von der Regierung anerkannt. muß das Wort des preußischen Ministers für Land- gebalten werden: man könne von keinem Produzenten en, daß er seine Produkte unter den Produktionskosten verkaufe. in der Landwirthschaft thatsächlich der Fall. Wenn der Vor⸗ redner von mangelnder Initiative der Regierun sprochen hat, so ist entgegenzuhalten, daß die S Die angesehensten Nationalökonomiker hatten voraus daß die Goldwährung zu Schutzzöllen führen würde. Das getroffen. Die Brüsseler Konferenz mag wohl deshalb im Sande verlaufen sein, weil vorher keine Verständigung zwischen den Re— gbar schwer, in einer so ein⸗ eidung zu gelangen, wenn die hinkommen. ; Regierungen emeinschaftliche Basis zu finden. eispielsweise die Einladungen zum Berliner Kongreß achdem eine Basis bereits gefunden war, auf der w Sollte die Regierun so ist es doch immer ein Verdien imetallismus für die Rettung aus der Noth igkeit der Mehrheit des Rei Ich, hoffe,

auch noch nicht

kommen w

im Jahre 1881 ge—⸗ utzzölle erhöht werden

gierungen erfolgt war. Es ist unleu schneidenden Frage zu einer Entsch Instruktionen hätten versuchen müssen, eine Sie werden sich erinnern, daß erst erfolgten, n land und die Türkei sich verständigen konnten.

die Zeit nicht für geeignet halten,

halten, der Regierung die Bereitwill auf diesem Wege vorzugehen, Sollte der Moment später kommen; Diese Ueberzeugung haben selbst einsichtige Männer in Ich brauche mich nur auf Balfour zu beziehen, der die nächsten Kabinets sein wird. jetzt überhaupt mehr Entgegenkommen als vor Jahrzehnten. Daz ezug auf England anerkannt. Wenn er schen Arbeitern eine tiefere Einsicht in dieser englischen, so mag ich hierin nicht der Richter s stebt fest, daß die englischen Arbeiter, besonders die tradesunions dem Bimetallismus zugeneigt sind. hat bestritten, daß die Preise, wenn man zur Doppelwährung über⸗ ginge, steigen würden. Das steht im Widerspruch zu dem bereits ch zitierten Ausspruch des Abg. Bamberger aus daß die Preise bei Einführung der Goldwährung Wenn die Preise aber wirklich so begreife ich nicht, warum die Herren sich so Wir würden dann doch den

Der Bimetallismus findet

hat selbst der Vorredner in im allgemeinen den deut Frage zuspricht als den

Der Vorredner

vom Grafen Mirbha dem Jahre 1873, fallen würden. nicht kei ortheil haben, zwei Die Währung ist doch nicht ein Ideal sein, Regierungsformen und a nicht die reine Gold⸗ tik entnehmen kann, haben

mus ereifern. verwandte edle Metalle zuzulassen.

Selbstzweck. Die Goldwährung ma Währungen haben wir

Soviel ich aus der Stati wir eine Milliarde an Thalern und anderen Silbermünzen. die den Antrag unterschrieben haben,

währte und allbekannte Bimetallisten, a vindizieren, daß sie genau gewußt haben, Der Vorredner hat sich schuldigung herauszufinden und glaube, jeder der Unterzeichner i treten und wird es verletzend finden, schiebt, als er wirklich gehabt hat.

nd vielleicht nicht sehr be⸗ er das möchte ich ihnen doch was sie unterschrieben haben. Herren eine Ent- eeignete Motive zu entdecken. anns genug, seine Ansicht zu ver⸗ daß man ihm andere? Ebenso hat sich der Vorredner die Motive des französischen Minister⸗Präsidenten Ribot glaube, weder Graf Mirba en darüber etwas Genaues.

diese Aeußerung viel Aufsehen gemacht hat, und da Münzunion lieber heute als morgen eine Doppelwä würde, wenn sie auf internationaler Ba etwa 21 Jahren ein all einen Grund haben. veranlaßt haben. verhältnisse an.

20 Jahren vor 1 öffnet wurden als in den letzten Dezennien, und dem damals nicht gefallen sind. Es wird ferner . Aber die Bevölkerung des Erdballs wächst do In zwanzig Jahren hat sich die Bevoͤlkerung um 150 bis 200 bermehrt. Aus einer englischen Tabelle geht hervor, daß tro Bevölkerungszunahme in den drei Jahren 1891 bis 1895 die und doch die Preise ggebender Grund sein.

ange bemüht, otive unter-

herauszufinden.

noch der Vor⸗ redner, noch ich wi

atsache ist, daß die lateinische rung acceptieren erfolgen könnte. eingetreten ist, muß doch der Währung soll es nicht Man führt die große Erleichterung der Verkehrö. Dagegen möchte ich geltend mache Ss74 viel mehr Dampferlinien und

emeiner Preisfa ie Veränderun

daß in den isenbahnen er= daß die Preise trotz- auf die Ueberproduk⸗ tion verwiesen.

abgenommen

gesunken sind. Das kann also kein ausschla