ere ,
weiblichen Hauptrollen, die der Generalswittwe wegen plötzlicher Er⸗ 3 & zniglichen Opernhause gelangen morgen Leon= Düren, cavallo' ͤ
krankung der Frau von Pöllnitz erst kurz vor Beginn in andere Hände 3. werden muh g; indessen berstand es die hilfsbereite Künstlerin, ae. 2 folgt das m
räulein Stefan, si zu der
der vielseitige rr Waldow sehr treffend.
Liebhaber der beiden jungen Damen: des Amerikaners Ralph Norman und des Professors Hans Diedrichsen, wurden von den Herren Rieckhoff und Körner recht brav dargestellt. Die prächtige Figur des alten Musikdirektors Diedrichsen ist eine der besten Leistungen des Herrn Merten und schon vom Deutschen Theater her, wo er sie 22. d. kreiert hat. wohlbekannt. Auch an der neuen Stätte dürfte dem an. folgende Orchesterwerke zur Ausführung: Schauspiel⸗Ouvertüre von
mit Geschick und Geschmack dem Ensemble ein⸗ fügen und verdiente dafür doppelte Anerkennung. Von den Kindern
. gab Fräulein Jäger die muntere Trudi besonders beifalls. würdig, aber auch die Asta des Fräulein Waldegg und der leichtlebige Lieutenant Bodo, den Herr Böttcher e e fc verkörperte, ver · rube, Rochow: dienten Lob. Den ehrenfesten, gern polternden alten Major spielte rau von 2 . er, Jakob Blechschmidt: Herr Klein, seine Frau: Die Rollen der Frau See ĩ
Prinjessin Hollandine
ch, Liese:
er, Gallas: Herr ö Herr Kahle, Volkmann: Herr Blencke, Birkentisch: r Lin
In dem Konzert des Tonkünstler⸗Vereins, welches am M. im Saale der Sing⸗Akademie stattfindet, gelangen Fiume, Dampfer der Adria⸗Gesellschaft Szechenyir i wohlbehalten
* unter Kapellmeister Sucher's Leitung zur Auf⸗
r, , , , Gtnst rennt d niglichen auspielhause wird m es mi
on Wildenbruch's Schauspiel . .
räulein von Mayburg,
Der neue
ow: Schüll hiersel Wollkopp: Herr
mit folgender bliebenen der bei der Kat h esetzung gegeben: Kurfürst Friedrich Wilhelm: 2 Arndt, 50 000 M werd . räulein Poppe, Graf
Matkowsky; Claudine von
17. Februar. Frau Walter Schüll hat, wi·
W. T. B.“ (im Anschluß an die Nachricht in Nr. 43 d. mittheilt, 50 000 ε von der fällig . Bee, ge,
Elbe“ untergegangenen Mannes für di Hinter a er f rn. kel mn n. i lbrige⸗ en zu einer Stiftung zur ützung alterz.
S 2 * schwacher, invalider und kranker Arbeiter der Firma“ ebrůder
bst verwandt, deren Chef der Verstorbene war
pon Lü beck, 16. Februar. Es ist heute noch nicht gel z eßler, Dietrich von Kracht: Herr Nesper, Eis eingeschlossenen Dampfer Newa 6 . ge ide
Lage zu befreien. Der Eisbrecher konnte, wie W. T. 85 . nur wenige Meter vordringen.
meldet,
16. Februar. Der seit längerer Zeit überfãllige
ziehenden Werk eine Reihe von Wiederholungen beschieden sein. Hasse, „Dignosos. symphonische Dichtung von B. Horwitz. hier eingetroffen.
Lessing⸗Theater.
Berlin W..., das am Sonnabend seine erste Aufführung
apriccio von Rob.
. — Radecke, ferner Klavier⸗Konzert C-moll von Das neue Lustspiel eineßz anonymen. Verfassers Aus M. Puchat und Violin⸗Konzert Nr. 2, P-dur von Fr. Struß, beide . — bon den Komponisten selhst vorgetragen, schließlich: Gesang des erlebte, fand bei dem Publikum einen strengen Richter. Nach jedem Seneschall (aus Wildenbruch's Harold‘) für eine Gesangstimme mit
London, 16. Februar. Nach einer bei Lloyds einge Depesche aus Deal wurden dort gestern Abend . . . 3 stempelte, an Adressen in New-⸗ Jork und Umgegend gerichtete Briefe
Akt mischte sich in den kräftigen Beifall lebhafter Widerspruch, trop. Drchester, vorgetragen von Herrn Adolf Schulze. Das Srchester aufgefunden, die nicht im geringsten beschädigt find; sie wurden
dem das anspruchslose, aber mit einem unterhaltenden Dialog und
mit gefälligen Scherzworten ausgestattete Lustspiel oft genug laute der Komponisten.
Heiterkeit hervorrief. Die k erinnert im ersten Akt während
des Streits eines jungen
hepaars am lebhaft an Ohnet's „Hüttenbesitzer und in den beiden folgenden
Charakterzeichnung gleichsam eingeimpft, sodaß eben der geschickt geführte sich: Frau Ratharin moderne Dialog das Beste an der Sache ist. Wenn dem Lustspiel auch Kapelle unter Leitu kein tieferer likerarischer Werth innewohnt, so reicht es doch unter Königliche Domchor
glücklicheren Umständen als leichter Unterbaltungesto
aus; man hätte das auch vorgestern erwarten dürfen, da die Haupt⸗
für einen Abend Becker. Außerdem wird der Königliche Schauspieler Herr Molenar vorrichtung der einen für diesen Anlaß von Ernst von Wildenbruch gedichteten Prolog Zehn un
für die Heimgegangenen
; Das bereits angekündigte Konzert zum Besten der Hinter gürtel ans La Hochzeitsabend bliebenen der mit der Elbe“ Verunglückten wird nunmehr 1 . ᷣ bei am Sonnabend, den 23., Abends 8 Uhr, im neuen Reichstag s- Aufzügen an Shakespeare's ‚Bezähmte Widerspänstige“. olche gebäude stattfinden und soll sich zugleich zu einer Gedaͤchtnißfeier Motive sind den handelnd auftretenden Personen ohne jede tiefere
a Klafsky ng des unter
aus Hamburg, die Königliche Kapellmeisters Dr. Muck, der Leitung des Professors Albert dem W. T.
rollen vortrefflich gespielt wurden. Fräulein Groß statteke eine sprechen. Der große Sitzungssaal sowie alle anderen im Erdgeschoß Menschen sind
launenhafte, verzogene junge Frau, der von
der Kopf zurecht gesetzt wird, mit Anmuth und Liebenswürdigkeit aus. Ihr Schmollen und Zürnen, ihre zärtliche Herzenswandlung war
dem Ehemann belegenen Räume, darunter der Sitzungssaal des Bundesraths, werden nach Schluß des Konzerts beleuchtet und dem Publikum zur Be⸗ sichtigung zugänglich gemacht werden. Billets zu 20, 10 und 5 0
so gefällig und frisch, daß man kaum nach den Gründen ihrer sind bei Bote u. Bock
wechselnden Gemüthsstimmungen fragte. Herr Sauer spielte den energischen jungen Gatten temperamentvoll und mit Laune, und Herr Gu thery erweckte als gerührter Schwiegeronkel mit seinen weichherzigen Thränen die größte ö Fräulein Reisenhofer und Herr Komponisten Wüllner⸗Köln, aar zu gestalten, bei dem aus verstelltem Saß
Liebe entspringt, und Herr Schönfeld lieferte in der Rolle eines eitlen, verliebten Gecken eine wirkungsvolle, lustige Person zu dem
Wehrlin hatten ein
Stück. Zentral ⸗ Theater.
Vorgestern Abend ging die Gesangsposse Un sere Rentiers“ von Wilhelm Manstädt und Julius Freund zum ersten Mal in Scene und erzielte den erstrebten und verdienten durchschlagenden
Lacherfolg. Die Handlung ist, wie gewöhnlich bei diesem dramatischen leicht überwunden bat
Genre, eigentlich nebensächlich und auch ohne wesentliche Originalität. einigem Wohl⸗ stande gelangt sind, setzen sich, von ihren Frauen ver⸗
grub] erkennen aber bald, daß
Ein Refstaurateur und ein Bäcker, die zu
leitet, zur gang ihnen materiell und sittlich nur
und kehren nach mancherlei schlimmen, von der Bühne herab aber komisch wirkenden Erfahrungen, zu ihrer Berufsthätigkeit zurück. — Das Wirksame an der neuen Posse sind zahlreiche witzige Wendungen des Dialogs, eine packende Situationskomik, gut vorgetragene Couplets 3 Aufzüge. Manche Wortspiele und die Schlußscene des k Akts we . . r, . 8 . , g . wenigstens gemildert werden können. Gespielt und gesungen wurde von derartig zufammen, daß die Rangiermafchine allen Hin n den, vortrefflich. Im Vordergrunde standen wieder Herr ge Kl ĩ , ,.
und komis
der Müßig⸗
Emil Thomas als Besitzer eines Restaurants und Frau Fosefine maschine stehenden
Dora als Bäckersfcau. Aber sehr gefällig sprach und spielte auch und ein Rangierarbeiter, wurden verletzt, anscheiner icht.
Fräulein Emmv Neumann, die hier zum ersten Mal auftrat, als dem ,, und , Restaurateursfrau; sehr vergnügliche Chargen gaben ferner Herr Theodor Müller als Bäckermeister und Herr Robert Guthery als Handschuhmacher; endlich verdienen auch die Herr und ,, und die Damen Gebhardt, Berry und Horting
re Leistungen freundliche Anerkennung.
für i
en Bollmann
ist sofort eingeleitet.
kãuflich.
Wien, 16. Februar. In der heutigen Generalversammlung der Gesellschaft der Musikfreunde wurden die Dirigenten und Albrecht ist n Reinecke⸗Leipzig, Ambroise Thomas Paris, Gevagert⸗Brüssel, Dvorak New⸗York und Grieg-⸗Christiania sowie die Musikschriftsteller Chrysander ⸗ Hamburg und Hanslick⸗Wien zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Mannigfaltiges.
Ueber das Befinden des Geheimen Regierungs-Raths, Professors Curtius wird mitgetheilt, daß der geistig überaus frische Patient trotz seiner 80 Jahre die Folgen des kürzlich erlittenen Unfalls bisher e An Verletzungen bat der greise Gelehrte eine ganz unbedeutende Hautabschürfung über dem linken Auge und einen Bruch des linken Oberarms nahe am Schultergelenk erlitten.
— Im Deutschen Sprachperein Berlin hält morgen Abend Schaden bringt, 85 Uhr (im Gasthof zu den Vier Jahreszeiten, Prinz Albrechtstr. 9) Herr Oberlehrer Dr. Violet einen Vortrag über Hans Sachs“.
Brandenburg, 16. Februar. Das Eisen bahn ⸗Betriebsamt — macht über folgenden Unfall Mittheilung: Heute Nachmittag 1 Uhr fuhr der von Biederitz kommende Güterzug 9g04 auf dem
w , , Maschine des Güterzuges darauf kletterte. Die auf
zeamten,
und Zugpersonal des Güterzugs ist niemand verletzt. 39, a. a dr, und r n,, m. , Ve er e igt wurden, entgleisten eine in dem Zug beförderte Maschine z ⸗ .
und vier Wagen, die unerheblich beschädigt wurden. Der Zugverkehr Wittner. Seine Tocht zs. Maria zwischen Biederitz und Neustadt erfolgt bis zur völligen Räumung des Gleises während einiger Stunden eingleisig. Die Untersuchung
ist das Philharmonische unter Leitung des Professors Mannstaedt bez. der 6 n übergeben. Kurz darauf wurde dortselbst, wie W meldet, guch ein mit „Elbe“ gezeichneter Rettüngz—
nd gespült.
Belgrad, 16. Februgr. In Kragujewatz und Umgebu : fand in der vergangenen Nacht eine hefti ö 1 estalten. Zur Mitwirkung erboten haben statt, durch wel ö .
rschũtterun che jedoch kein Schaden angerichtet wurde. — 2
Vam drup ¶Danemarh. I7 Februar. eute früh entgleiß B. zufolge hier infolge des Versagens der Hern
Güterzug 25654 und stürzte die Böschung binab.
ünfzehn Wagen wurden zerschmettert oder stark beschãdigt.
nicht verletzt worden.
ment in die 4. Kürassier⸗Re
e , Nr. Al
ürzte und die 3 e
der Lokomotivführer, der Heizer russischer Gener
Der Erzherzog
(Fortsetzung
ö 36 erner war er Oberst⸗Inhaber des 5. bayerischen der Rangier! R iments, Chef des 4. sächsischen Infanterie⸗ Regiments Nr. 193
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depesch en.
Arco, 18. Februar. (W. T. B.) Der Erzherzog
heute Nachmittag ein Uhr gestorben.
(Erzherzog Albrecht Friedrich Rudolph Dominik, Herzog Teschen, der älteste Sohn des Erzherzogs Karl, des 3. e Aspern, war am 3. August 1817 zu Wien geboren. 1836 trat er als Bataillons, Kommandeur im 13. Infanterie. Regi.
Armee ein, wurde 1839 Oberst- Lieutenant im giment, 1840 General⸗Major und 1843 Feldmarschal
Lieutenant. 18458 machte der Erzherzog als Volontair den Feld⸗ jug in Italien mit und nahm an den Schlachten bei Mortar und Novarg theil. Im September 1851 wurde er Kommandeur der dritten Armee und General-Gouberneur von Ungarn, welche Stell er 1869 niederlegte. Seit 1863 Feldmarschall, erfocht er im Kriege von 1866 als Ober Kommandant der Süd⸗Armee den Sieg bei Custozza und wurde am 10. Juli desselben Jahres zum Kommandanten aller 9perierenden Truppen Desterreichs und am 22. September zum General- Inspekteur sämmtlicher Truppen ernannt, welche Stelle er bis zu feinem Tode inne hatte. In der österreichisch⸗ ungari⸗ chen Armee war der Erzherzog Inhaber des Infanterie⸗Negimentz Nr. 44, des Korps - Artillerie⸗ Regiments Nr. z und des Dragoner
4. In der preußischen Armee bekleidete der Grzherzog
recht den Rang eines Feldmarschalls und war Chef des Grenadser
Chevaurleger⸗ al⸗Feldmarschall und Chef des russischen 14. Dragoner,
Regiments Littauen sowie des 865. Infanterie. Regiments Wilmanstrant.
war mit der Prinzessin Hildegard von Bayern, einer
Tochter des Königs Ludwig J., vermählt und feit dem 2. Aprik 186
heresia ist mit dem Herzog Philipp
von Württemberg vermählt.)
des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
r u e e
t vom 18. Februar, s Ubr Morgens.
Stationen. Wetter.
Bar. auf 0 Gr ĩ1. d. Meeressp. in o Celsius
59G. — 40R.
Temperatur
heiter wolkig bedeckt Schnee wo ti balb bed. Schnee Schnee
bedeckt bedeckt wolkig bedeckt wolkig Schnee wolkig wolkig 12
Velmullet .. Aberdeen. Chriftiansund Topenhagen. Stockholm. Saparanda St. Petersbg Noskau⸗. Tor? Queens
H Therbourg. Helder... 122 burg .. Swinemünde n, ge
c s —«— π N t
—— N Q— Nν .
8 —
ONO 5 wolkig
Uebersicht der Witte rung.
Am höchsten ist der Luftdruck über den hritischen Inseln, am, niedrigsten über Süd- und Nerdost⸗ Guropa. Die Luftbewegung ist allenthalben schwach, nur an den Westküsten Frankreichs und vorm Kanal wehen vielfach starke östliche und südöstliche Winde. In Deutschland ist das Wetter andauernd kalt und trübe mit gelegentlichen Schneefällen. Am kältesten ift es im nordöstlichen Deutschland und in den russischen Ostseepropinzen, wo die Temperatur stellenweise mehr als 39 Grad unter dem Gefrier. punkt 1 DVest meldet minus 18 Grad. Auf den Britischen Inseln berrscht ungewöhnlich kaltes
Wetter De utsche Seewarte.
Theater ⸗Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern- aus. 44. Verstellung. Bajazzi. (Pasliacei.) Dper in 2 Akten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur
Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Sucher.
— Die
Puppenfee. Pantomimisches Ballet⸗Divertissement von Daßreiter und Gaul. Musik von Josef Bayer. In Scene gesetzt vom Balletmeister Emil Graeb.
Dirigent: Musik⸗Direktor Steinmann. 79 Uhr.
Anfang
Schauspielhaus. 49. Vorstellung. Der neue
Herr. Schauspiel in? Vorgängen von
Ernst von
Wildenhruch. In Scene geseßt vom Ober⸗Regisseur
Max Grube. Dekorative Einrichtung v Insdektor Brandt. Anfang 74 Uhr.
om Dber⸗
Mittwoch: Opernhaus. 15. Vorstellung. Oberon. Romantische Oper in 3 Aufzügen. Musik von Carl Maria von Weber. Die Recitative von Franz Wüllner. Ballet von Emil Graeb. Anfang 77 Uhr. Schauspielhaus. 59. Vorstellung. Zum wohl thätigen Zweckꝝ. Lustspiel in 4 Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg. — Die Dienstboten. Genrebild in einem Aufzug von
Roderich Benedir. Anfang 78 Uhr.
Deutsches Theater. Dienstag: D im Schatten. Anfang 75 Uhr. Mittwoch: Die Weber.
er Mann
Donnerftag: Der Mann im Schatten.
Berliner Theater. Dienstag: Der Pfarrer
von Kirchfeld. Anfang 74 Uhr.
Mittwoch: Die Kinder der Egeellenz.
Donnerttag: Madame Sans Gene.
Lessing Theater. Dienstag: Aus Berlin W.
Anfang 75 Uhr. Mittwoch: Ans Berlin W. Donnerstag: Ghismonda.
Friedrich Wilhelmstädtisches Theater.
Gbaufseeftraße 25/26.
Dienstag: Der Obersteiger. ge fn in
. eg 4 West * L. Den ö
arl Zeller. egie: redy. i
Kapell meister r ich A l Mittwoch: Der Obersteiger. Donnerstag: Zum ersten Male: Ei
von
ent: Herr
nfang 77 Uhr.
n armes
Mãdel. i mit Gesang in 3 Akten 8
von Leopold Krenn und Carl Lindau. Leopold Kuhn.
usik von
Residenz Theater. Blumenstraße Nr. 9. Direktion; Sigmund Lautenburg. Dienstag: Fer- nand s Ehekontrakt. (Eil la patte.) Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau, in deutscher Be= arbeitung von Benno Jacobson. Anfang 77 Uhr.
n we, und folgende Tage: Fernand s Ehe⸗ ontrakt.
Neues Theater. Sciffbauerdamm 4a. / ð
Dienstag: Neu einstudiert: Der selige Toupinel. k Sg tent. 1 e , . — Vorher: . lebe von Hent. — Vorher: Unsere Backfische.
Theater Unter den Linden. Behrenstr. S6 / 7. Direktion: Julius Fritzsche. — Dienstag: Mit neuer Ausstattung; Der Probekuß. Operette in 3 Akten von Hugo Wittmann und Julius Bauer. Musik von Carl Millöcker. In Scene gesetzt von Julius grig , Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Hierauf; Tauz⸗Divertifsement. Anfang 71 Uhr.
Mittwoch: Der Probekuß.
Sonnabend: Zum ersten Male: Fapitãn Car- riciolo. Ausstattungs Operette in 3 Akten von Chivot und Duru. sik von Audran. Die Ballets arrangiert vom Balletmeister Louis Gundlach.
BFentral⸗ Theater. Alie Zatobstrahe tr. zo. Direktion: Richard wg — Emil Thomas a. G.
Dienstag: Zum 4. Male: Novität! Unsere Rentiers. Große Posse mit Gesang und Tanz in Akten von Wilbelm Mannstädt und Julius Freund. Mustt von Julius Einödsbofer. In Scene gesetzt vom Direktor Richard Schultz. Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Zum 5. Male: Unsere Rentiers.
Adolph Ernst Theater. Dienstag: Auf . treten der ersten Pirguette⸗ und Courbette⸗Tãanzerin Englands Miß Rose Batchelor vom Prince of Wales. Theater in London. Ein sideles Corys. Große Ge⸗ saspot gf mit Tanz. . englischen Original A Gaiety Girl! von Jonas Sidney frei be⸗ arbeitet von Eduard Jacobson und Jean Kren. — Vorher: Gesindeball. Schwank in 1 Akt von Ed. Jaegbson und Nean Kren. Anfang 74 Uhr.
Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
Konzerte.
Saal Fechstein. Linkstraße 42. Dienstag,
Anfang 75 Uhr: II. Klavier⸗Abend von Clotilde Rlee berg.
Birkns Renz (Karlstraße). Nur noch kun eh Dienstag: Konkurrenz. Gala-⸗Vorstellung. Jede
ummer doppelt besetzt. Tie Mi Em. (Vein Jahregwechsel in Peking). Sensationelle Tänze u. a. Original, le grelots vivants, jeu des barbichons z. Original! Neue Mußt inlagen Außerdem: Edinburgh, ostpr. br. . st, hierau⸗ Prinz Carneval, vorgef. von Herrn .* Kon kurrenz⸗Schule, geritten von den Damen Frl. Wall Renz und Frau Renz-⸗Stark. Auftreten der vor— züglichen Clowns Gebr. Villaud und des beliebten Clowns und des beliebten August“ Mr. Lavater Lee Anfang 73 Uhr,
Mittwoch, Abends 7 Uhr: Wiederholung des Programms der Benefiz ⸗Vorstell. von Mr. Lavater Lee.
Familien ⸗Nachrichten.
Verlobt: Gräfin Adda zu Innhausen und Knyp— hausen mit Hrn. Lieut. Friedrich Carl von Reden 6 — Frl. Else von Wedder⸗ op mit Hrn. Lieut. Max don Ahlefeld (Eschels = mark = Schleswig). — Frida Freifrau von Richt- hofen, geb. Freiin Grote, mit Hrn. Major a. D. Arwed Frhn. von Richthofen Breslau). — Bil. Lucie Seifart mit Hrn. Prem -Lieut. Eugen Arreß (Hirschberg —Wahlstatt).
Ver ehelicht: Hr. Hauptmann Richard Poleck mit
Frl. Helene Peiker (Ober ˖ Glogau D. S.).
Geboren: Ein Sohn Hrn. Guido Grafen Matuschka Greiffenklau (Aachen). — Hrn. Major rhrn. von Buttlar (Danzig). — Hrn. Pastor
- 5 (Rheyolt). — Eine Tochter: Hmn. Major Maxton bon Hartmann (Berlin). — Hrn. Landrath von Alten (Groß⸗Strehlitz.
Gestorben: Fr. Pastor Auguste Niendorf, geb. Heidepriem (Spaatz bei Rhinow). — Fr. Kreis richter Marie Braischeck, geb. Hahn erlin).— Hr. JReichsgerichts. Rath a. B. Otto Baͤhr (Casselh Hr. General. Superintendent und Bischof Woldemgr von Ererth (Warschau). — hr Pastor Gustav Adolph Uhse (Rothenburg a. O).
m.
Verantwortlicher Redakteur:
J. V.: Sie menroth in Berlin. Verlag der Expedition (Sch olj) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlage Anstalt, Berlin SWw., Wilhelmstraße Nr. 32. Sieben Beilagen
leinschlleßlich Bor fen. Beilage) (26)
M 43.
Deu tsches Reich.
Vorlesungen, welche an der Kaiser Wilhelms-Universität Straßburg im Sommer ⸗Semester 1895 (22. April bis 10. August) gehalten werden.
Evangelisch⸗-theologische Fakultät. — Holtzmann: Erklärung des Johannes⸗Evangeliums. — Neutestamentliche Herme⸗ neutik. — Jehanneischer Lehrbegriff. — Nowack: Erklärung des Jesaja. — Erklärung des Deuterojesaja. Hebräische Uebungen. — Lobstein: e f fh Ethik. — Das heilige Abendmahl im Neuen Testament. = Systematisches Seminar (Schleiermacher's Glaubens⸗ sebr). — Spitta; Geschichte des apostolischen Zeitalters. — Liturgik. — Erklärung der Briefe an die Philipper und an Philemon. — Neutestamentliches Seminar. — Homi⸗ setisches Proseminar. — Honiletisch liturgisches Seminar sgemeinsam mit Sm end). — Eyangelische Kirchenmusik. — Lucius: Kirchengeschichte des Mittelalters — Kirchengeschichte des Glsaß von Mitte des 16 bis Ende des 18. Jahrhunderts. — Kirchen geschichtliches Seminar (kürzere Texte zur Geschichte der alten Kirche, zusammengestellt von Preuschen). — Budde: Spezielle Einleitung in das Alte Testament. — Erklärung der Kleinen Propheten. — Alt— testamentliches Seminar. — Smend; Katechetik. — Bedeutung Straßburgs für die Geschichte des deutschen Kirchenliedes. — Homi⸗ letisch / liturgisches Seminar (gemeinsam mit Spitta). = Katechetisches Seminar. — Ficker: Neueste Kirchengeschichte. — Kirchliche Denk- mäler von Elsaß⸗Lothringen (verbunden mit Exkursionen). — Kirchen eschichtliches Rexetitorium SZwingli's Schlußsätze). — E. Mayer: be rr erster Theil. — Anrich: Hellenismus und Christenthum. Rechts⸗ und staatswissenschaftliche Fakultät. — Koeppen: Römisches Erbrecht als Theil der Pandekten. — Laband: Deutsches Privatrecht mit Einschluß des Lehnrechts. — Deutsches Reichs und Landesstaatsrecht. Handelsrechts⸗ Praktikum. Bremer: Französisches Zivilrecht. — Schultze: Römischer Zivilprozeß. — Strafprozeß. — Konkursrecht und Verfahren. — Zivilprozeß⸗ Praktikum. — Merkel; Rechtsphilosophie. — Strafrechts. Praktikum. — Knapp: Ueber Kolonien. — Ueber Sozialismus. — National- zkonomische und statistische Uebungen (gemeinsam mit Sartorius ö von Waltershausen — Lenel: Pandekten außer rbrecht. — Praktische Pandektenübungen für Anfänger. — Otto Mayer: Deutsches Verwaltungsrecht. — Verwaltungsorganisation. — Sickel: Kirchenrecht. — Deutsche Rechtsgeschichte. — Deutsche Rechtsquellen — Sartorius Freiherr v. Wal ers hausen; All- gemeine Volkswirthschaftslehre — Geld und Kredit. — National Fkonomische und statistische Uebungen (gemeinsam mit Knapp). — Zimmermann: Obligationenrecht (Konversaterium). — Erbrecht Konversatorium). — Pandekten⸗Praktikum. — Exegetische Uebungen im corpus juris. — von Hippel: Zivilprozeß. — Strafrecht. — Wissenschaftliche Uebungen im Strafrecht und Strafprozeß für Vor geschrittenere. — Ney: Forstpolitik, II. Theil. — Waldbau, II. Theil. Die Vorlesungen über Institutionen und Geschichte des römischen Privatrechts werden später angekündigt.) . Medizinische Fakultät. — Hoppe · Seyler: Praktisch · medi zinisch'chemischer Kursus. — Arbeiten im physiologisch⸗chemischen Labora⸗ torium. — Hygiene. — von Recklinghausen: Spezielle patho⸗ logische Anatomie. — Pathologisch⸗angtomische Demonstrationen mit Sektionsübungen. — Mikroskopischer Kursus der pathologischen Histo⸗ bhgie nebst Arbeiten im Laboratorium. — Goltz: Cyperimental⸗ ion, erster Haupttheil. — Uebungen im physiologischen Labo= htorium in Gemeinschaft mit Ewald. — Schmiedeberg: Toikologie in Bezug auf Hygiene und forensische Praxis. — Ueber den Nachweis von giftigen und schädlichen Substanzen für hygienische ind gerichtliche Zwecke. — Arbeiten im pharmakologischen Laboratorium. — Laqgueur: Kursus der Augenoperationen. — Klinik der Augen krankheiten. — Kursus der Ophthalmostopie. — W. A. Freund: . — Geburtshilflich gynäkologische Klinik. — Krank⸗ eiten des Uterus. — Schwalbe: Anatomie 11. Theil. — Anatomi⸗ sches Laboratorium im Verein mit Mehnert. — Mikroskopischer Fursus für Anfänger im Verein mit Pfitzner. — Naunvynz Krank heiten des Blutes. — Medizinische Klinik. — Fürstn er: Psychiatrische Klinik. — Allgemeine und spezielle Pathologie der Psychosen. — Made lung: Chirurgische Klinik und Poliklinik. — Chirurgischer Operations- kursus im Verein mit F. Fischer. — Kohts: Klinik der Kinder krankheiten. — Medizinische Poliklinik. — Impfkursus. — Kuhn: Klinik der Ohrenkrankheiten. — G. Fis cher: Allgemeine Chirurgie. — Stilling: Kursus des Ophthalmoskopie. — Kursus der Augenoperationen. — Wolff: Klinik für Syphilis und Haut krankhelten. — Pathologie und Therapie der venerischen Krankheiten. Poliklinik fuͤr Haut. und Geschlechtskrankheiten. — Ewald: Phystologle der Blutbewegung, — Praktisch,physiologischer Kursus mit Ausschluß des chemischen Theils. — Uebungen im physiologischen Laboratorium in Gemeinschaft mit Goltz. — Ledderhofe; Ünfall= Chirurgie mit Demonstratlonen. — Ulrich: Kursus der Ophthalmo⸗ stopie — Pfitzner: Spinalnerven. — Topographische Anatomie. Mikroskopischer Kursus im Verein mit Schwalbe. — Osteologie und Syndesmologie. — Histologie. Minkowski: Spezielle Pathologie und Theraple. — Klinische Propädeutik. — Kursus der Perkusfion und Auskultation. — Bayer: Physiolooie und Pgthologie des. Wochenbetts. — Kursus der gynäkologischen Operationen mit Uebungen am Phantom. ö F. Fischer: Ueber Wundbehandlung mit Uebungen in Anfertigen von Verbandmaterial. — Chirurgischer Operationskursus im Verein mit Made lung. — A. Cahn: Laryngoskopischer Kursus. . Allgemeine Therapie. — Jessen: Poliklinik fur Zahnkrankheiten. D Zahnärztliches Praktikum für Mediziner. — Kursus im Füllen der Zähne. — Zahntechnischer Kurfus. — H. Freund: TGursus der gynäkologischen Untersuchungen. — Beziehungen der Frauenkrankheiten zu den Geschlechtsfunktionen. — Hoche: Kursus der Elektrodiagnostik und Elektrotherapie. — Levy: Bakteriologischer Kurfus. — Bakteriologische Arbeiten. — Jacob: Arzneiverordnungslehre mit Demonstrationen. — Mehnert: Anatomie des Kopfes, für Studierende der Zahnheilkunde. — Ent⸗ wickelungsgeschichte der Wirbelthiere. — Anatomisches Laboratorium im Verein mit Schwalbe. — Anatomie am Lebenden. — Schmidt: Erkrankungen der Harn- und Geschlechtsorgane. — Er⸗ rankungen der Knochen und Gelenke. — Klemperer: Spezielle athologie und Therapie der Kehlkopfskrankheiten. — Die Krank ; eiten des Magens. — Gerhardt: Kursus der klinischen mi— troskopisch. chemischen Unterfuchunggmethoden. — Krankheiten der arnorgane. ( 9 Philosophische Fakultät. — Michaelis: Pompeji. — rklaͤrung der Äbgüffe des archäologischen Museums. — Archäologische lckungen. — Nöldeke: Delectus carminum Arabicorum. — Be⸗ Thor. — Diwan der , . = Barhebraeus' Grammatik. — 5 adis Bustan. — Ger land: Mathematische Geographie. — ro ap bis hes Seminar. — Hübsch mann: Gothische Grammatik. 7. rmenische Schriftsteller. — 6 — Maxtin: Nibelunge s oth. Erklärung des Reingert. — Anleitung zur elsäfsischen Bialelt= chung. — Grö ber: Erklärung des altfranzösischen Rolands liedes. — ebungen im Seminar für romanische Sprachkunde. — Windel
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Montag, den 18. Februar
band: Logik. — Religionsphilosophie. — Im Seminar: Leibniz. Nouveaux essais. — Kaibel: Thukydides. — Kallimachos. — Literar⸗ historische Uebungen. — Ziegler; Geschichte der ant ten und mittel. alterlichen Philosophie. — Schleiermacher (Leben, Philosephie und Theologie). — Im Seminar: Herbart's Einleitung in die Philosophie. — Varrentrapp: Geschichte der deutschen 2. reibung. — Erhebung Europas gegen Napoleon J. — Uebungen im Seminar für neuere Geschichte. — Breßlau: Geschichte des 17. und 18. Jahr⸗ bunderts. — Diplomatische Uebungen im Seminar für Geschichte des Mittelalters. — Neumann: Quellenkunde der römischen Geschichte. — Griechische Geschichte im Zeitalter des Perikles und des peloponnesi schen Krieges. — Historische Uebungen, Tacitus und die Literatur der neronischen Zeit, im Institut für Alterthumswissenschaft. — Dehio: Baukunst der Renaissance, des Barock und Rokoko. — Uebungen über Dürer. — Brandl: Historische Grammatik des Mittel⸗ un Neuenglischen. — Im englischen Seminar: Uebungen an Marlow's Doctor Faustus. — Reitzenstein: Geschichte der röͤmischen Literatur, Theil JI. — Minucius Felix, Octavius. — Terenz' Adelphi. — Henning: Edda. — Geschichte der deutschen Dichtung im Zeitalter der Reformation. — Literarhistorische Uebungen. — Euting: Alt⸗ aramäische Inschriften. — Wiegand: . raphische Uebungen. — Landauer: Sprüche der Väter. — acobsthal: Geschichte der Musik von der ältesten christlichen Zeit bis zum 12. Jahrhundert. — Uebungen über neuere Instrumentalmusik. — Uebungen in der musika⸗ lischen Komposition, in zwei Abtheilungen, für Anfänger und Geübtere. — Leitung des akademischen Gesangvereind. — Leumann: Sanskrit, Lektüre leichterer Texte (Nala, . — Buddlistische Texte, Interpretation. — Jaina⸗Texte, Interpretation. — Der Sen— tenzendichter Bhartrhari., Leben und Werke. — Keil: Griechische Dialekte. — Grammatische Uebungen in griechischer Formenlehre. — lutarch's Themistokles (im Instftut für Alterthumswissenschaft). — 8 Die Prinzipien der Literaturgeschichte. — Lessing's Laokoon. — oseph: Erklärung kleinerer althochdeutscher Gedichte. — Literarhistorische Uebungen: Schiller's Demetrius. — Thraemer: 3 in Geschichte und Kunst. — Numismatische Uebungen. — umismatisches Kolloquium. — Hensel: Geschichte der neueren Philosophie von der Renaissance bis Kant. — Carlyle. — Hergesell: Die Schwerkraft der Erde. — Horn: Ausgewählte Kapitel aus der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen. — Altpersische Keilinschriften. — Persiens Stellung in der Welt— El tf — Leitschuh: Geschichte der venezianischen Malerei. — unstgeschichte des Mittelalters. — Michelangelo. — Sackur: Deutsche Geschichte im Zeitalter der Staufen. — Sistorische Uebungen. — Schne eg ans: Blüthezeitalter der französischen Literatur. Leichte italienische Uebungen. — Alfieri. — Heinze: Erklärung aus— 5 Episteln des Horaz. — Stilistische Uebungen. — chwally: Brünow's arabische Chrestomathie. — Leben und Lehre Muhammed's. — Cuntz: Topographie der Stadt Rom im Alterthum. — Historische Uebungen Quellen der west⸗ hellenischen Geschichte). — Spiegelberg: Egyptische Lautlehre. — Pyramidentexte und Inschriften des alten Reichs. — Egyptische Texte des mittleren Reichs. — Demotische Rechtsurkunden. — Koptisch. — Miller: Einführung ins Angelsächsische. — Literaturs of the Restoration. — Praktische Grammatik. — Landeskunde: London. — Uebersetzung von Eichendorff's Taugenichts. — A. Roehrig: Zu⸗ sammensetzung der Wörter. — Gattungen in der französischen Dichtung. Lektüre: „Bataille de dames“. — Franz. Literaturgeschichte von 1800 bis 1820. — Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe. — Leichte Uebungen. — Lektüre: „Demoiselles de St. Cyr“. Mathematische und naturwissenschaftliche Fakultät. — Benecke: Geologie. — Geologische und paläontologische Uebungen. — Geologisches Kolloguium. — Reye: Neuere Methoden der analytischen Geometrie. — Ausgewählte Kapitel aus der höheren synthetischen Geometrie. — Uebungen im mathematischen Seminar. — Fittig: Allgemeine Experimentalchemie, organischer Theil. — Chemische Uebungen und Untersuchungen im Laboratorium, unter Mit⸗ wirkung von Rose. — Bücking: Gesteinsbildende Mineralien. — Einleitung in die Petrographie. — Uebungen im Be⸗ stimmen von Mineralien und Gesteinen. — Arbeiten im mineralogischen und petrographischen Institut. — Goette: Zoologie (Uebersicht über das Gesammtgebiet). — Zoologische Üebungen. — Leitung von Arbeiten Geübterer im zoologischen Institut. — Becker: Theoretische Astronomie (Bahnbestimmung der Planeten und Kometen). — Ueber die gebräuchlichen Mikrometer und ihre Be—= nutzung zu astronomischen Messungen. — Uebungen in astronomischen Beobachtungen. — Graf zu Solms-Laubach; Grundzüge der ge— ,. Botanik. — Demonstrationen im botanischen Garten. — nleitung zu mikroskopischen Untersuchungen für Anfänger. — An⸗ leitung zu botanischen Untersuchungen für Vorgeschrittene. — Kohl rau sch: Experimentalphysik, zweiter Theil (Elektrizität und Licht). — Physikalische Uebungen, unter Mitwirkung von Deydweiller. — Wissenschaftliche Physikalische Arbeiten. — Physikalisches Kollohuium. — Schär: Pharmaceutische Chemie. — Geschichte der Pharmgcie. — Die ätherischen Oele und Kampferarten in pharm.chemlscher Beziehung. — Uebungen und Untersuchungen im Laboratorium des pharmgeeutischen Instituts. — Pharmakegnestisches Praktikum unter Mitwirkung von Zenetti. — Weber; Zahlen⸗ theorie. — Ausgewählte Kapitel der Funktionentheorie. — Uebungen im mathematischen Seminar. — Rose: Chemische Technologie der schweren Metalle. — Analytische Chemie, — Chemische Uebungen und Untersuchungen im Laboratorium mit Fittig. — Rothe Clemente der Differential- und Integralrechnung. — Uebungen zur Differential⸗ und Integralrechnung. — r ge Geometrie der Ebene,. — Cohn: Theorie der Wärme. — Neber die Ausbreitung elektrischer Kräfte. — Krazer: Die Lehre von den unendlichen Reihen, Pro— dukten und Kettenbrüchen. — Bestimmte Integrale. — Analytische Geometrie des Raums. — Ueber konforme Abbildung und deren An⸗ wendung auf Kartenprojektion. — Döderlein: Einheimische Wirbel thiere. — Fossile Saͤugethiere mit Ausnahme der Hufthiere. — Osteologisches Praktikum. — Zoologische Cxkursionen. — Jost: Spezielle Botanik mit besonderer 3 der Medizinal⸗ pflanzen. — Praktische Uebungen im Untersuchen und Be— stimmen von in r. — Botanische Exkursionen. — Wis- licenus: Spektroskopie des Himmels. — Dioptrik (Fernrohr und Mikroskop). — Uebungen im Zahlenrechnen in seiner Anwendung bei naturwissenschaftlichen Aufgaben. — Kobold: Höhere Geodäsie. — Mau rer: Invariagntentheorie der Binärformen. — v On Wagner: Die thierischen Parasiten des Menschen. — Marburg: Ausgewählte Kapitel aus der Geschichte der Chemie. — Heydweiller: Repeti⸗ torium der Physik. — Erlen meyer; Chemie der aromatischen Verbindungen (zweiter Theil). — Chemisches Kolloquium. — Torn⸗ uist: Anleitung zu geologischen Beobachtungen auf Reisen, mit rkursionen. — Ausgewählte Kapitel aus der Schöpfungsgeschichte der Thierwelt. — Bru hnz: Physikalische Krystallographie. — Ueber Cdelsteine. — Mineralogische Exkursionen. ö
1895.
Deutscher Reichstag. 39. Sitzung vom Sonnabend, 16. Februar.
Die 3, . des von den Ag Dr. Friedberg von Kardorff, Dr. Lieber und Graf von Mir ba ö der Währungsfrage eingebrachten Antrags wird ortgesetzt.
Ueber den ö der Sitzung ist vorgestern berichtet worden.
Nach dem Abg. Siegle nimmt das Wort
Abg. Leu schner (Rp.): Wir wollen ja, was der Vorredner be⸗ achten muß, nicht für uns allein den Bimetallismus einführen, sondern nur auf dem Wege Mmternationaler Vereinbarung. Gestern hat der Abg. Barth geltend gemacht, die Silberenquéte sei doch eigentlich traurig verlaufen. Er schloß dies daraus, daß bei Stellung von An—⸗ trägen immer nur die Antragsteller für den Antrag gestimmt hätten. Das ist ein Irrthum. Es ist eine Reihe von Anträgen gestellt worden, sie sind nicht zur Annahme gelangt, weil man davon Überzeugt war, daß das einzig richtige Mittel die Einführung des Bimetallismus sei. Was den vorliegenden Antrag angeht, so meine ich, die Gründe für denselben sind so erschöpfend behandelt worden, daß es eigentlich nichts Neues mehr zu sagen giebt. Unserer Auffassung nach ist das einzige Mittel, die jetzige Lage zu bessern, die Berufung einer inter⸗ nationalen Konferenz. Wenn der Abg. Schönlank, angeblich im Interesse der Arbeiter, den Antrag bekämpft hat, so meine ich, die Sozialdemokraten haben auch nach dieser Richtung bewiesen, daß sie nicht für die Arbeiter sorgen. Richt Gold — Silber ist das Geld des Arbeiters. Das muß jeder begreifen, ö es bei einer wirthschaftlichen Depression an Arbeit fehlt, wodurch die Arbeiter am meisten geschädigt werden. Was ist ihnen auch mit den schönen Theorien der Gold— währung geholfen, wenn sie nichts mehr verdienen! Nicht nur die Landwirthschaft, auch die Silberbergwerke werden durch die jetzigen Verhältnisse ruiniert. Tausende von Arbeitern werden brotlos — nennen Sie das Vertretung der Arbeiter? Wir wollen für die Ar beiter sorgen, wir wollen dafür sorgen, daß sie lohnende Arbeit er—⸗ halten. Die Herren, die für die Goldwährung eintreten, sprechen noch mit einem gewissen Ton von oben herab, das wird sich bald ändern. Sie mögen wollen oder nicht, der Bi⸗ metallismus kommt so sicher, wie wir alle hier sitzen. Je eher, desto besser für die wirthschaftlichen Verhältnisse. Daß eine Depression aller Geschäfte thatsächlich vorhanden ist, läßt sich nicht leugnen. Die Herren von der Goldwährungspartei suchen die Gründe überall, nur nicht in der Goldwährung. Daß aber die Kaufkraft des Goldes kolossal zugenommen hat, kann niemand bestreiten. Auch hervor⸗ ragende Männer von der anderen Seite haben das Elend vorher erkannt, das mit der Goldwährung kommen mußte, so 1868 schon Prince Smith. Prince Smith aber war kein Agrarier, sondern gehörte zu den hervorrggendsten Freihändlern, deren Standpunkt wir allerdings immer bekämpft haben und bekämpfen werden. Selbst Freunde der Goldwährung geben zu, daß der Import von Getreide und Waaren aller Art aus Silberländern durch die Goldwährung erleichtert, der Export nach dort erschwert wird. Wir haben im Interesse unserer Wirthschafts⸗ lage alle Veranlassung, uns gegen die einseitige Goldwährung zu wenden. Wer sich informieren will, kann nach meiner Ansicht nicht im Zweifel sein, wohin er sich zu wenden habe. Ich empfehle aufs dringendste den Antrag.
Abg. Richter (fr. Volksp.): Eher wird die konstitutionelle Ver⸗ fassung aufgehoben, als daß die Doppelwährung eingeführt wird. Prince Smith würde jetzt anders urtheilen, als damals. Damals überschätzte man den Silbervorrath Deutschlands. Uns wurde die Einführung der Goldwährung erleichtert durch das Gold, das wir mit der Kriegsentschädigung erhielten. Das Sinken der Getreide⸗ preise hängt nur zusammen mit dem Ueberschuß an Getreide in Exportländern. Der Bauer ift von inne hängig, daran kann kein SGeseß etwas ändern. Gold und Silber sind der Maßstab des Verkehrs. Gold aber ist ein stetigerer Maßstab als Silber. Die Preise werden nicht anders, nur der Maßstab, mit dem sie gemessen werden. Ein Uebergang zu einem anderen Maßstab aber bringt immer große Nachtheile mit sich. Die Schulden, besonders die unkündbaren, können in einem geringeren Maßstabe zurückgezahlt werden, als sie aufgenommen sind, die Arbeiter aber trifft es am härtesten; die Konseguenz eines anderen Maßstabs wird erst zuletzt beim Lohne gezogen. Der Landwirthschaft aber wird es kein Haar besser gehen, als jetzt: sie wird theurer verkaufen aber auch theurer kaufen. Graf Bismarck meinte, der Antrag habe die Mehrheit. Der Antrag ist aber mit Einberufung einer Konferenz erschöpft. Was die , für Vor⸗ schläge machen soll, ist nicht gesagt. An eine bimetallistische Mehr⸗ heit glaube ich nicht. Wir werden jetzt daran gewöhnt, Erklärungen des Reichskanzlers im Thronredenstil zu hören. Von der Berufung einer Konferenz war in der Erklärung nichts enthalten. Konferenzen sollen auch, nur vorherige Abmachungen bestätigen. Vor einer Bla⸗ mage, wie sie Amerika auf der Brüsseler Konferenz erlebte, hütet sich Fürst Hohenlohe. Seine Meinung kennt man nicht. Hat er eine? Das ist das große Fragezeichen. Die Erklärung spricht von einer a haltigen Rückwirkung auf die Erwerbsverhältnisse, das sind noch nicht die Preisverhältnisse. Die Haltung des Reichskanzlers ist dilatorisch, aus- weichend mit einer Verbeugung vor den Agrariern, wie im Abgeord⸗ netenhause bei der Erklärung zum Antrag Kanitz. Der Leiter der Regierung hätte doch aber bei seinem Antritt schon ein klares Bild von den Grundsätzen haben sollen, nach denen er die Regierung leiten wolle. Das Treiben der amerikanischen Silbermänner hat in Ame—⸗ rika dahin geführt, den ganzen wirthschaftlichen Organismus zu er— schüttern und ungeheure Kalamitäten hervorzurufen. Demgegenüber muß man sich doch wundern, daß der Reichskanzler eine so unsichere Haltung einnimmt. Der Antrag steht mit der ganzen agrarischen, Bewegung im Zusammenhange. Man getraut sich noch nicht, mit dem Antrag Kanitz herauszukommen, , und veranstaltet des⸗ halb eine bimetallistische Zwischenaktsmusik. Die freundschaftlichen Verbeugungen des Reichskanzlers mögen ja zunächst Befriedigung er— wecken, aber wenn auf alle diese Anregungen thatsächlich nichts wird erfolgen können, dann verbreitet sich Unzufriedenheit im Lande, die sich ed n das Reich und die Regierung kehrt; dann wächst die agrarische Agitation, die mehr schadet, als zehn Umsturzvorlagen gegen die Sozialdemokratie gut machen können.
. Dr. Friedberg (nl. ): Der Zweck des Antrags ist nicht, eine Hebung der Preise , Im Mittelpunkt der An⸗ schauungen, welche die bimetallistische Bewegung beherrschen, steht vielmehr der Gedanke, daß die bestehenden Valutadifferenzen den inter- nationalen Verkehr beeinträchtigen. Bei wirthschaftlichen Dingen handelt es sich ja immer um komplexe Erscheinungen: es wirken auf Import und Export eine Reihe von Momenten ein; aber daß die Währung mitbestimmend ist, kann doch nicht bestritten werden. Der Rubelkurs ist zum mindesten ein verschärfender Faktor für den Export russischen Getreides. Wir mögen Handelsverträge abschließen, so vie ir wollen; wir werden über diese Thatsache nicht hinwegkommen. as ist ein Standpunkt, der nicht als agrarisch bezeichnet werden kann, denn die Industrie ist ebenso betheiligt. Nun hat der Abg. Barth darauf hingewiesen, daß auch der Anschluß der k nothwendig sein würde. Aber wenn wir diese großen Länder noch einbeziehen, wie wäre da Aussicht vorhanden, das Gold als allgemeines Münzmetall zur Einführung zu bringen? Man würde es den Papierländern sehr wesentlich erleichtern, einer internationalen Vereinbarung beizutreten, wenn
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