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sache dargestellt oder übertrieben oder falsch geschildert wird, mit ei nem nackten Dementi, einer kurzen Richtigstellung hervorzutreten und so der weiteren Verbreitung unrichtiger Thatsachen vorzubeugen. Diesem Gedanken ift die „Berliner Korrespondenz entsprungen. Die „Berliner Korrespondenz“, wird in — ich weiß nicht in wieviel — über 1000 Exemplaren zur Zeit gedruckt, jedem Zeitungsunter⸗ nehmen, jeder Redaktion, die es wünscht, unentgeltlich, portofrei auf ihren Redaktionstisch gelegt. Ich glaube, die gesammte Presse Deutsch⸗ lands, welcher Färbung, welcher Partei sie angehört, sollte der Regierung dankbar dafür sein, baß sie in gewissen Fällen sehr schnell, sebr kurz und sehr präzise aufgeklärt wird, daß dies oder jenes sich anders ver⸗ hält, als es in anderen Zeitungen berichtet wird.
Nun ist ein solches Unternehmen nicht so leicht auf eine gewisse Höhe zu bringen. Wer mit dem Zeitungswesen zu thun gehabt hat, wird wissen, daß es überhaupt nicht leicht ist, eine Zeitung in die Höhe und vorwärts zu bringen, sie beliebt zu machen, daß sie gern gelesen wird. Wieviel schwerer ist es aber mit einem Blatte, dessen Aufgabe es ist, nicht einzelnen Parteien im Lande zum Munde zu sprechen, diese oder jene Parteirichtung zu vertreten, sondern dessen Aufgabe es lediglich ist, in Einzelfällen einzugreifen und dies oder jenes richtig zu stellen.
So lag es denn auf der Hand — dessen war ich mir von vorn—⸗ herein bewußt —, daß ich für diese Absicht und für die Thatsache, daß ich die ‚Korrespondenz“ ins Leben gerufen habe, zunächst in weiten Kreisen nur Undank — da würde ich mir nichts daraus machen —, Hohn und Spott zu ernten hätte. Aber ich mache mir auch aus Hohn und Spott nichts. Man hat zunächst gesagt: Herrn von Köller's neuefte Schöpfung, die „Berliner Korrespondenz, was bringt die? Die ist überhaupt überflüssig. — Ja, ich wollte, sie brauchte überhaupt nichts zu bringen, und wünschte, ihre Schaffung wäre überhaupt nicht nothwendig gewesen. Sie war aber nothwendig geworden, um gewissen tendenziösen Preßkundgebungen entgegenzutreten. Wenn sie möglichst wenig Dementierungen bringt, so wäre das ja ein gutes Zeugniß für die Gesundung unserer Presse. Leider bringt sie noch viele Dementis, leider ist sie noch sehr oft ge—⸗ nöthigt, Klarstellungen zu bringen, und würde es noch viel mehr thun müssen, wenn man jedem, auch dem unbedeutendsten Organ, auf die dũümmste Klatschgeschichte der Welt immer gleich antworten wollte. Dazu ist die Korrespondenz' nicht da. Es wäre das ja sehr leicht — wir haben ja Zeitungen und Blätter, die irgend einen ballon d'essai in die Welt hinausschicken, die größte Thorheit vielleicht, und denken, es wäre vielleicht etwas Wahres daran; dann ist der Erfinder der große Mann, der Reporter oder Redakteur, der diese Neuigkeit aus⸗ geheckt hat, war der Kluge, der das zuerst wußte. Dazu ist die Korrespondenz! nun nicht da, jedem derartigen Unfug zu wider sprechen, das kann sie nicht und wird sie niemals thun. Die Folge davon ist, daß man sagt: dieses todtgeborene Kind ist unglaublich langweilig. Ja, meine Herren, langweilig ist die Korrespondenz und wird sie bleiben. Aber es ist eben nöthig, daß auch einmal das gelesen wird, was, wenn auch vielleicht langweilig, doch die Wahrheit ist: sie ist deshalb nicht minder nöthig. Solche Leute, die danach haschen, neue aber unrichtige oder tendenziöse Sachen gern zu lesen, die mögen andere Blätter lesen. Ich glaube daher, daß die Schaffung der Korrespondenz“ eine Nothwendigkeit war und ich hoffe, daß sie auf dem Standpunkt, auf dem sie stehen soll, feststehen wird, daß es ihr Bemühen sein wird, gewisse Sachen, wie z. B. die Parlaments—⸗ berichte in objektiver Weise so schnell wie möglich allen kleinen Zei⸗ tungen im Lande, die sie haben wollrn, zur rechten Zeit zu über⸗ mitteln, und daß es auch ihr Stolz sein wird, niemals um eines Zolles Breite von der Wahrheit abzuweichen, und daß sie bemüht sein wird, da, wo es nöthig ist, wo unrichtige Thatsachen verbreitet werden, unrichtige Behauptungen der Regierung unterstellt werden, daß sie da klarstellt, wie es mit den Sachen steht.
Nun muß man aber auch in der Beziehung nicht zu viel ver— langen, daß sie auf jede Unrichtigkeit, die in irgend einer Zeitung erscheint, nun gleich eine Berichtigung bringen soll. Ich will mal annehmen: eine Zeitung würde plötzlich heute irgend eine sensa—⸗ tionelle Nachricht verbreiten: die Regierung hat die und die Absicht. Die Nachricht ist so lãcherlich, daß wir es nicht der Mühe werth halten, sie zu dementieren. Da werden nun kluge Journalisten auf die Idee kommen und sagen: nun, die, Korrespondenz“ dementiert nicht, also ist es wahr, und darauf bauen sie weiter. Dazu ist die Korrespondenz“ auch nicht da, jeder einzelnen, dem Gebirn irgend eines Reporters entsprungenen Idee, die in klingende Münze umgesetzt werden soll, entgegenzutreten. Nur denjenigen Sachen, an deren Richtigstellung, Klarstellung und Berichtigung die Regierung ein Interesse hat, wird sie entgegentreten.
Meine Herren, ich bin deshalb dem Herrn Abg. Dr. Arendt dankbar, daß er mir Gelegenheit gegeben hat, Ihnen hier eine kleine Mittheilung darüber zu machen, was die Korrespondenz will, und auch gleich die Ansicht aussprechen zu können, daß Sie selbst etwas Vollkommenes in der kurzen Zeit nicht verlangen können, daß Ihnen aber die Versicherung genügen wird, daß die ‚Korrespondenz' bemüht sein wird, soviel wie möglich in dem Sinne sich weiter auszubilden, wie ich das eben entwickelt habe. Wenn nun der Herr Abg. Dr. Arendt sagte, er sei dankbar, daß die Korrespondenz“ entftanden sei, weil dadurch dem offiziösen Preßunwesen — oder wie er sich ausdrückte — welches stark floriert bätte, entgegengetreten würde, so ist das richtig, daß in vielen Fällen die „Korrespondenz sehr nützlich wirken wird und auch bereits nũtzlich gewirkt hat. Aber, meine Herren, es schließt das leider nicht aus, daß auch andere Zeitungen hier und da mal eine Nachricht be⸗ kommen, die sie verwerthen und der sie das Mäntelchen der schein⸗
baren Offiziositãt umhängen. Ich kann nur erklären, daß die beiden einzigen Organe, die dazu da sind, um Ansichten der Regierung zu publizieren, zur Zeit der Reichs ⸗Anzeiger“ sind, den ich, wenn ich so sagen darf, das offinielle Organ nennen, und die Berliner Korrespon⸗ denz, welche ich dem gegenüber als das offiziöse Organ bezeichnen möchte. Andere offiziöse Zeitungen benutzt die Regierung zur Zeit als solche nicht. (Bravo! rechts) Ob einer oder der andere Herr, welcher der Regierung nahesteht, dem einen oder anderen Redakteur irgend eines Blattes einmal diese oder jene Nachricht giebt — nun, meine Herren, das ist nicht aus⸗ geschlofsen, aber das verleiht einem solchen Blatt nicht den Charakter des offiziösen; und darauf kam es dem Herrn Abg. Arendt wohl an. Wir boffen, daß wir in derselben Weise weiter arbeiten, wie das bisher geschehen ist, daß die Berliner Korrespondenj“ trotz der vielen Angriffe, die sie erfahren hat, trotz der
täglichen Angriffe — ich habe schon die schönsten Sachen ge⸗ sammelt in der Beziehung —, daß sie doch ihrem Beruf treu folgen wird. Dieser Beruf ist einfach: der Lüge entgegenzutreten und die Wahrheit in der Oeffentlichkeit zu fördern. (Bravo)
Damit ist der Etat des Ministeriums des Innern
in zweiter Berathung fertig gestellt. . ; 56 ersten Berathung steht der Gesetzentwurf über die
Fischerei der Ufereigenthümer an den Privat-
flüssen der Rheinprovinz.
Abg. von Plettenberg⸗Mehrum (kons) wünscht eine Be⸗ stimmung in den Entwurf aufgenommen zu sehen, die auch vom Provinzial Lsandtag befürwortet sei und nach welcher der Fischerei⸗ schein solchen Personen nicht ertheilt werden soll, die wegen Jagd⸗ oder Fischereifrevels bestraft sind.
Abg. Knebel (n.) bemängelt die Bestimmung, 1 Ertrag der Fischerei eines Flusses an die Ufereigenthümer nach Maßgabe der Uferlänge vertheilt werden soll. Das würde namentlich bei kleinen Gebirgeflüssen schwierig sein. Besser würde es sein, die Erträge an die Gemeinden abzuführen.
Abg. Kirsch (Zentr.) hätte es für besser gehalten, wenn man mit diesem Gesetze noch ein Jahr gewartet hätte, bis man gesehen haben würde, wie sich das anologe Gesetz in Westfalen bewähre, und hat im einzelnen einige Bedenken gegen das Gesetz. Er beantragt Ver⸗ weisung des Gesetzentwurfs an eine Kommission von sieben Mit- gliedern.
Abg. Freiherr von Plettenberg⸗Mehr um (kons.) schließt sich diesem Antrage an.
Abg. Glattfelter (Zentr.) empfiehlt ebenfalls Kommissions⸗ berathung. ö
Der Entwurf wird einer Kommission von? Mitgliedern
überwiesen. Schluß 31 Uhr.
Statiftik und Volkswirthschaft.
XX. Plenarversammlung des Deutschen Handelstags.
Unter sehr zahlreicher Betheiligung begannen heute Vormittag im Generalversammlungssaale der Börse (St. Wolfgangstraße) die Ver= handlungen der zwanzigsten Plenarpersammlung des Deutschen Handels tags. . der ständige Präsident, Geheime Kommerzien Rath * entz el (Berlin), die Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf
eine Majestät den Kaiser für eröffnet erklärt hatte, wurde dieselbe von dem Staatssekretär, Staats⸗Minister Dr. von Boetticher im Namen der Regierung begrüßt. Der Herr Redner äußerte sich etwa wie folgt: Seitdem ich die Ehre hatte zu Ihnen zu sprechen, haben Sie einen Beschluß gefaßt, für den Ihnen die Regierung zu ganz besonderem Dank verpflichtet ist, zumal die Regierung aus diesem Be⸗ schluß ersehen hat, daß ihre Handelspolitik h im Einklang mit den Vertretern des deutschen Handels befunden hat. Für das Lob, das bei dieser Ihrer Resolution für einige meiner Kollegen und mich ab⸗ gefallen ist, sage ich Ihnen noch besonderen Dank. Wenn die Er— wartungen und Hoffnungen, die an den Abschluß des russischen Handelsvertrags geknüpft wurden, sich nicht voll erfüllt haben, so darf dieser Vorgang nicht weiter auffallen. Nach einem langen, heftigen Zollkrleg ist es schwer, die Wege der Besserung zu finden und die zerstörten ,, wieder herzustellen. Die erhoffte Besserung kann daher nur allmaähkich eintreten. Allein, ich stelle die Frage: Was wäre aus unserer natio- nalen Arbeit geworden, wenn wir den russischen Handels vertrag nicht abgeschlossen hätten? (Rufe; Sehr wahr!) Welche Gefahren wären für unsere inneren Verhältnisse entstanden, wenn wir nicht bemüht ewesen wären, die Absatzwege zu erweitern und zu erleichtern?
eutschland ist wie kaum ein anderes Land auf den Export seiner Produkte angewiesen. Allein es ist nicht mehr zu leugnen, daf ein Theil, unserer vaterländischen Wirthschaft unter erheblichem Druck, leidet. Ich will nicht sagen, daß unsere gesammte Landwirthschaft, zweifellos aber die Landwirth⸗ schaft in weiten Theilen des deutschen Vaterlandes erheblich gedrückt ist und nicht nehr den Ertrag erzielt, der nothwendig ist, um ihre Prosperität sicher zu stellen. Der Glaube, daß die Hauptschuld an diesem Uebelftand der russische Handelsvertrag trägt, ist zweifellos irrig, allein zum theil ist derselbe wohl dafür verantwortlich zu machen. Aber je mehr der Handels vertrag dafür verantwortlich gemacht wird, umsomehr ift es unsere und Ihre Pflicht, dafür zu wirken, daß die bessernde Hand angelegt werde, um die die Landwirthschaft bedrückenden Uebelstände zu beseitigen. Wir alle sind verpflichtet, nach Mitteln zu suchen, wie der Landwirthschaft zu helfen ist. Und ich bin überzeugt, in einer Versammlung wie der Ihrigen, wo so viel vater lãndischer
„Sinn herrscht, wird auch ein offenes Auge und ein warmes Herz für
die Landwirthschaft vorhanden sein. Wenn ich nun noch einige Worte über Ihre Tagesordnung sprechen darf, so sind es: der unlautere Wettbewerb, die Abänderung der Gewerbeordnung und die Erweiterung der 1, auf das Dandelsgewerbe, die in mein Rehn fallen. Ich bedaure, daß anderweite Reichs⸗ eschäfte mich verhindern, an Ihren Berathungen theilzunehmen. 6 Gesetzentwurf für den unlautern Wettbewerb entspricht weiten Kreisen von Handel und Industrie. Es kann ja noch so manches an dem Gesetzentwurf zu ändern sein, denn der Entwurf ist zur öffent⸗ lichen Kritik gestellt. Hauptzweck des Gesetzentwurfs ist aber, Treu und Glauben im Handel und Verkehr zu erhalten, den Boden dafür zu befestigen und dem unlauteren Wettbewerb, unter dem viele Kreise des Handels und Gewerbes zu leiden haben, gewisse Schranken zu setzen. Was die Erweiterung der ünfall⸗ versicherung auf das Handelsgewerbe anlangt, so sind aus Handels⸗ kreisen verschiedene Bitten an die Regierung gelangt, die Wohlthaten der Unfallversicherung auch dem Handelsgewerbe zu theil werden zu lassen. Die Abänderung der Gewerbeordnung hat ja bauxtsächlich fär das Kleingewerbe Interesse. Ich bin jedoch über · zeugt, daß in dieser Versammlung auch das Bestreben vorhanden ist, dem Kleingewerbe zu helfen. So wünsche ich nun im Ramen der Reichsregierung Ihren Berathungen den besten Erfolg. Mögen die⸗ selben dem Handel und der Industrie zum Nutzen und dem Vater= lande zum Segen gereichen! . Der Präsident des Aeltesten⸗Kollegiums der Berliner Kaufmann⸗ schaft, Geheime Kommerzien⸗Rath Herz (Berlin) bewill kommnete hierauf die Veorammlung im Namen der Korporation der Berliner Kauf⸗ mannschaft und bemerkte: Handel und Industrie seien auch nicht erade auf Rosen gebettet; sie beanspruchten aber trotzdem keinerlei — 6 und hätten das Bestreben, auch das Ihrigeè im Intereffe der allgemeinen wirthschaftlichen Wohlfahrt, zur Hebung und Besserung der Landwirthschaft, des Handwerks und des Kleingewerbes beizutragen. Es wurden alsdann Geheimer Kommerzien⸗Rath Frentzel ((Berlin) zum Ersten, Geheimer Kommerzien⸗ Rath Michel (Mainz) zum Zweiten, und Kaufmann Woermann (Hamburg) zum Dritten Vorfitzen den, und General Konsul Puls (Frankfurt a. M), Dandelskammer⸗Syndikus Dr. Gensel (Leipzig) und Handelskammer ⸗Sekretãr Dr. Soetbeer (Hamburg) zu Schriftfübrern gewählt. . Den ersten Gegenstand der Tagesordnung bildete eine Erklä⸗ zung, betreffend den im Reichstag ge stellten Antrag Friedberg, Graf Mirbach u. Gen. über die Silberfrage. — Nach kurzem Referat des Geheimen Kommerzien, Raths Frentzei wurde ohne weitere Debatte einstimmig folgender Beschluß gefaßt: Der Ausschuß des Deutschen Handelstags bedauert auf das lebhaftefte, daß durch den im Reichstag zur Annahme elangten An⸗ trag Friedberg, Graf Mirbach und Genossen, noch mehr aber durch die im Antrage selbst nicht aus esprochene, in den Debatten indessen zu Tage getretene Tendenz bf eine tiefgehende Beunruhigung
für an, . Verkehr . und im Ausln
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Zur Arbeiterbewegung.
Aus Aachen wird der . Köln. Itg., geschrieben: Gegenüber den
. mehrenden Ausständen hat der Tuch fa brikan ten Verein sin
achen und Burtscheid folgenden bindenden Beschluß ge. faßt: Die Vereinsmitglieder berpflichten sich mit ausstãndigen Arbeitern nicht zu unterhandeln. Ein Ausstand wird als vor handen angenommen, wenn mindestens die Hälfte der Arbeiter eines und desselben Betriebszweiges bezw. derfelben Betriebz stelle in ungesetzlicher Weise die Arbeit unterbricht. Alle ausstandigen Arbeiter müssen innerhalb der ersten drei Tage beim Gewenbege cht eingeklagt werden. Die Vereinsversammlung wählt zur Lösung bon Streitfragen eine Kommisston von 15 Vertrauensmännern, aus welcher das Vereinsmitglied im Streitfalle nach eigenem Ermessen drei Herren zur Prüfung der Sachlage berufen darf. Gelingt es der Prisunge. kommission nicht, eine Cinigung im Sinne des ermittelten Grgebni ses herbeizuführen, so hat sie dem Vereinsvorstande den Verlauf der Verhandlungen bekannt zu geben. Verweigern die Arbeitnehmer ohne triftigen Grund, einen Schiedsspruch der Untersuchungskommissson anzuerkennen oder wird von den Arbeitern die Absicht, eine wangẽ. lage zu schaffen, erkennbar, so werden die Namen der aus fändigen Arbeiter im Kreise des Fabrikantenvereins bekannt gegeben, und e a r Vereins versammlung über die Ergreifung welterer Maßregeln entscheiden. ;
Aus Elberfeld wird dem Vorwärts“ berichtet, daß die aug stän digen Bandwirker der Firma Frowein (vgl. R. 45. Bl!) das Gewerbegericht als Einigungsamt angerufen haben.
Aus Schmölln SA. schreibt man der „Geraer Ztg.“ zum Ausstande der Knopfarbeiter (vgl. Nr. 45 d: Bl.): Die Arbeitspersonale der Steinnußknopffabrik von Julius Lippold u. Co. und der Büffelhornknopffabrik von G. Riedmam u. Co. legien am vergangenen Montag ihren Arbeitgebern den neuen Lohntarif vor und stellten, da der Tarif in beiden Fällen ab, gelehnt wurde, die Arbeit ein. Zwischen den Arbeitern und der ersteren Firma ist es zu einer Einigung gekommen; die Arbeit wur dort am Dienstag wieder aufgenommen.
Hier in Berlin trat am Mittwoch und Donnerstag ein Kon
reß der Bäckergesellen Deutschlands zufammen, der der Berliner Volksztg.“ zufolge von 30 Abgesandten aus den gröheren deutschen Städten besucht war. Eine Beschränkung der Arbeits zen auf zwölf Stunden wurde allgemein gefordert. Sine Resolutson, in welcher der Bundesrath ersucht wird, die von der Reichs kommission für Arbeiterstatistik gefaßten Beschlüsse schleunigst durchzufũhren namentlich aber den Zwölfstundentag bis zum 1. April diefes Jahre einzuführen, wurde einstimmig angenommen.
Aus Basel wird dem Berner Bund“ berichtet: Zwischen den Brauereibesitzern und den Bierbrauern und Küfern schein ein, gütliches Uebereinkommen möglich zu werden. Die vn einigten Brauereibesitzer haben in einem Schreiben a die Lohnkommission der Arbeiter die schriftliche . gerichtet daß sie zu Unterhandlungen bereit seien und die Hoffnung hegen, die zu einem beiderseitig befriedigenden Ende zu führen. Drei gröhert Brauereien haben bereits den zehnstündigen Arbeitstag und die Lohn— erhöhung zugestanden. (Vergl. Nr. 44 8d. Bl.)
In Roanne, wo der Ausstand der Weber (vgl. Nr. 30 d. Bl. v. 1894 u,. flgde,) fortdauert, haben einer Mittheilung der Köln. Ztg.“ zufolge die Kundgebungen am Dienstag wieder begonnen. Die Ausständigen zogen Drähte, um die Pferde der Gendarmen jum Fallen zu bringen, und schleuderten Steine. Fünf Ausständige wurden verhaftet. Im Anfang des Ausstandes waren 6500 Mann, gegen⸗ wärtig sind nur noch 2335 Mann ausständig.
Sandel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks ; ö der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 21. d. M. geftellt 11 416, nicht rechtzeing gestellt 734 Wagen.
In Oberschlesien sind am 20. d. M. gestellt 4461, nicht recht= zeitig gestellt keine Wagen.
Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlacht. viehmgrtkt vom 20. Februar 1896. Auftrieb und Marktprei nach Schlachtgewicht mit Ausnahme der Schweine, welche nach Lebendgewicht gehandelt werden. Rin der. Auftrieb 239 Stüc. (Durchschnitispreis für 169 Kg.) I. Qualitãt — 6, II. Qualität , III. Qualität 4-102 M, IV. Qualität S858. -80 * — Schwein e. Auftrieb 7341 Stück. (Durchschnittspreis für 100 Exg.) Mecklenburger 9s Æ, Landschweine: a. gute 92—– 94 X. b. geringere 86 - 90 M, Galizier — , leichte Ungarn — bei VWo/g Tara, Hakonver 34 96 bei 75 kg Tara pro Stüc. Kälber. Auftrieb 1818 Stück. (Durchschnittspreis für 1 Eg) „Qual; los -=- 1, 16 td, II. Qual. 30 110 M6. Ii. Qualllãt O76 — 0, Sss MÆ6 — Schafe. Auftrieb 504 Stück. ¶ Durchschnttigpren für 1 Eg.) J. Qualität 6, 96 - l, 98 416, II. Qualität (, 80 - 0,94 A,
— Die Hessische Ludwigs ⸗Eisenbahn⸗Ge sellschaft vereinnahmte im Januar d. J. auf den nichtgarantierten 356 1249214 (— 116015) 1, auf den garantierten Linien 1524 C 369 A
— Die Direktion und der Verwaltungsrath der Deutschen Hypothekenbank in . werden der Seneralrersammn lung vorschlagen, für das Jahr 1594 eine Dividende von 6ose k im Vorjahre, zu vertheilen. Dem Spezialreservefonds sollen 400 000 S überwiesen werden.
— Die Deutsche Hypothekenbank in Meiningen beatz durch eine Bekanntmachung vom 1. Februar J. J. die Frist, für we ; die Verzinsung der mit Januar. Juli Kupons ausgestatteten fe . tigen Pfandbriefe zu 400 zugesichert wird, nochmals bis zum 1. . nuar 1898 zu Gunsten derjenigen Pfandbriefbesitzer , 1 sich für die Zeit vom 1. Januar 1895 ab mit der Herabsetzung * Zinsfußes auf zu Y einverstanden erklären und ihre Yfandbein ; Abstempelung bis zum 5. März J. J. einreichen. Da Tie geda . Pfandbriefe — im Gegensatz zu den später mit pril. Oktober Zin en unter der Bezeichnung Serie 11 ausgegebenen 400 Plandcrirkn ] thatsächlich die Serie 1 bilden, ohne indessen den Aufdruck Seri, zu tragen, so macht die Bank zur Beseitigung aufgetauchter n ö darauf aufmerksam, daß die Bekanntmachung vom 1. . in sich auf sämmtliche 4010 Pfandbriefe mit Januar⸗Juli⸗Jinsen bei un
Magdeburg, 21. Februar. (W. T. B.) rer her, ᷣ Kornzucker exkl., von 92 JdJo —, neue 9, 89 – g, 96. ern n n. . 8 0 Rendement 9, 19 –- . 30. neue 9'256 — 9,45. Nachprodu 6 75 o Rendem. 6, 25 —– 6, 90. Stetig. Brotraffinade 1 A1, 50.
(W. T. B) Dem Reuter'schen Bureau“ aneiro den 21. gemeldet, es sei die Emifsion
Raffinade mit Faß 21,90 —
Ruhig. Rohz . Februar B, 127 Gd, 9g, 177 B vr. April g, 15 bez. u. Br., pr. M
— 22. Februar. wird aus Rio de einer inneren An
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Plata. Grund nungen auf die Anleihe,
Februar 290 Æ, pr. 2,927 4M, pr. Juni Sey
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M. und dem 9. Maͤrz entgegen genommen. Liverpool, 21. Februar.
B.) ¶ Börsen⸗ Notierung der — Baum wolle. Ruhig. Matt. Wilcox airbanks 29 3. — g loko 30, Januar - Februar 219 Seronen C B) Kaffee (Nachmittags. z 784, pr. Mai 774, pr. Sep- k Zuck ermarkt Rohzucker 1. Produkt Basis ZS o½ Rende⸗ mburg pr. Februar 5, 15, pr. 9, 45. Lustlos.
Ausweis der Südbahn ebruar 685 389 Fl., Minder⸗
Februar. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen
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do. fine 33, Domra good 2*½ig, do. fully good 21/1, do. fine do. good 21, Bengal fully good Mis, do.
36 Fhicago,. 21. Februar. (W. T. B) Weizen fallend einige
(W. TB) Wollmarkt thätig Zet 6 ĩ nr ̃ 3 ch di 9 . 364 eit nach Eröffnung infolge Berichte aus Frankreich, die den Ernte Wolle unverändert. Garne und Stoffe a, ö Abrede ö 3. ö Reaktion afl, 3 ; ĩ Kabelmeldungen un rport⸗Käufe, später wieder fallend infolge St. Petersburg, 22. Februar. (B. T. B) Der Finanz Realisierungen. Schluß stetig. — Mais anfangs fallend, dann trat Minister Witte traf Maßnahmen zur Unterstätzung der vater infolge greher Käufe und Kaufordres Erhélung ein, später wieder roduktion mittels Kredits aus der den Baumwoll ⸗Produzenten Betriebs⸗
Schleppend.
Bradford, 21. Februar. — fester, englische
chlußbericht ; t neue Usance, frei ĩ 9, 10, pr. . 22. Februar. . der Woche vom 12. Febuar bis 18. innahme 39 315 Fl. London, 21. dung angeboten. avazucker loko 11 ruhig, Chile ⸗Kupfer 39's, pr. 21. Februar. Zereinigten Staaten von Nord— ber zwanzig mal gezeichnet worden.
Mai 9,20, pr. .
ländischen Baumwoll.
Staatsbank. Die Bank stre
schießt den Baumwoll⸗ facher Weise.
Amst erdam, 21. Februar. good ordinary 54. —
(W. T. B.)
Bancazinn 37.
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AUntersuchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Herfiche mg.
chtungen, Verdingungen ꝛc. erthpapieren.
) nntersuhhungs. Sa 1 // 7 .
Y Aufgebote, Zustellungen und dergl.
In Sachen des Viktualien wider den Kühne hieselbst, Beklagten, wege ird, nachdem auf Antra nhme des dem Beklagte
89 er Anzeiger. ö fc, wär, guter ne, Mien n eh,
zu 5 des K der städtischen Sparkasse über 6 59,43, lautend auf
Schneider, Richard, Tischler, Gertrudenstraße Nr. Il, zu 6 des Quittungsbuchs des Worringer Dar— ( 8 1 eft mit unbeschränkter Haftpflicht, Konto Rr. 2760 B. über S 139, 75, lautend auf Andreas Foerst in Worringen. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 31. Inli 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗
5. Verloosung ꝛc. von
nd Pfandverschreibung vom 1887 über 2500 M Forderung an
hristoph Hartwig in Dessau und lbrechtstraße Nr. 1 hierselbst be⸗ im Grundbuch von Dessau Bd. TXXIX 52 geführten Grundstück eingetragen, angeblich verloren gegangen und haben zu J Frau Henriette Seiler,
zu 11 Fräulein Marie Rathmann in Dessau,
zu II die Ehefrau des Arbeiters August Emma, geb. Döbert, in Kleutsch,
zu IV der Ro Schulze in Dessau,
zu V die verw. Drawiel, in Dessau,
zu VI der Vor Elsa und Brun Rath Otto
Den Anträgen ist stattge demzufolge die etwa hierdurch aufgefordert, Freitag, den 15. März 10 Uhr, Amtsgerichte,
ausgefertigte Schul. 30. . 1I7. Oktober
den Restaurateur C auf dessen in der A
geb. Herzog,
händlers August Kunze Barbier Hermann egen Hypothekzinsen, g des Klägers die Beschlag⸗ n gehörigen, Nr. 2175 an n Friesenstrahe zu Braunschweig belegenen Hauses, befes und Gartens sammt übrigem Zubehör, nament⸗ ich dem nach Kanalisation des Okergrabens hinter n Friesen⸗ und Ehrenbrechtstraße ins Kommerzium bergegangenen Terrain des alten am Zwecke der Zwangsversteiger dn J. Februar 1895 verfügt, auch eschlusses im Grundbuche am 8.
13. Juni 1895, lien Amtsgerichte Braunschweig, Inner Nr. 39, angesetzt, in welch iger die Hypothekenbriefe
uleauxmaler Christian Friedrich Frau Amalie Hermann, geb.
mund der minderjährigen Geschwister o Haecke. Geheimer Kommi aecke in Dessau,
ot dieser Urkunden beantragt.
ben worden, und werden igen Inhaber diefer Urkunden
E895, Vormittags vor dem unterzeichneten Herzoglichen te, Zimmer Nr. 4, anberaumten botstermine zu erscheinen und ihre Rechte orlegung der Urkunden anzumelden, auf Antrag der erschienenen erklärung der Urkunden erf Dessau, den 20. Januar 1895. Herzoglich Anhalt
Ausgefertigt: Dessan, den 29. Januar 1895. Der Gerichtsschreiber des Herzoglichen Schumann, Sekretär.
Flußbettes zu 58 m ung durch Beschluß die Eintragung dieses Februar 1895 erfolgt Zwangsverstelgerung Morgens 10 Uhr, vor
em die Hypo⸗ zu überreichen
htunuschweig, den 11. Februar 1895. J ,, IX. a be.
widrigenfalls Berechtigten die Kraftlos⸗ olgen wird.
isches Amtsgericht. — He.
. Aufgebot.
ing Röder zu Frankfurt a. M. hat das Auf⸗ es Prämienscheins Abtheilung 1 zu 20 Thlr. 60 „ der Kurhessischen Staafsanleihe vom Nr. 12 284 (I 40 Thlr. Der Inhaber der Urkunde wird ens in dem auf den 19. De Vormittags 11 Uhr, vor dem Zimmer Nr. 19, anbe⸗ fgebotstermine feine Rechte anzumelden unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ der Urkunde erfolgen wird.
en 16. Februar 18565. Königliches Amtsgericht. Abtheilung JI.
Amtsgerichts: E Januar 1845 Serie 493
ufgefordert, spätes sember 1895, nterzeichneten
42306 Aufgebot.
; Aufgebot. I) Der Stationsvorsteher Friedrich Krüger zu Sömmerda hat das Aufgebot des Spark 52 der städtischen Sparkasse zu Erfurt über 25,92 S, und ebenso hat 2) der Ludwi
Johanne Marie Emilie, geb. Freienwalde jetzt wieder verehelichte ö. Friedrich
immel zu Erfurt das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 4877 der städtischen Spar⸗ kasse zu Erfurt über 1023,16 „. Inhaber der Urkunden werden aufgef in dem auf den 18. Septembe mittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 58, an Rechte anzumelden
. ,. Guthabenbuchs Nr. 10534, über 21 0e 4
antragt. Die Inhaber des vorbezeichneten Guthaben buchs werden deshalb aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Mai 18585, Mittags 12 Uhr, dor dem unterzeichneten Gerichte, EClisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Kufgebotz. termine ihre Rechte anzumelden und das Buch vor— zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
beantragt. ordert, gte vor dem unterzeichneten Gerichte, beraumten Aufgebotstermine ihre n und die Urkunden widrigenfalls die Kraftloserklärung der u folgen wird. rfurt, den 15. Februar 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 8.
Aufgebot. Dokumente:
Herzogl. Amtsgericht zu Dessau Herzog, in Leipzig und Pfandverschreibung vom 2009 S Forderung geb. Herzog, an den ch in Dessau und auf dessen Nr. 40 hierselbst belegenen im au Bd. XVIII Bl. 35 ge⸗
Der unterm 4. April 1893 von der Anhalt— schen Landesbank hierfelbst ausgestellte Hinter⸗ ein Nr. 632 über einen verschnürten und
Aufschrift Werth 11 100 Marie Rathmann“ versehenen ulein Marie Rathmann hier⸗
arkassenbuch Nr. 5762 der Kreis— au über 166 MS 96 sechsundsechzig
6s sind folgende
Die von dem Frau Henriette niggefertigte Schul äses. September 188 Frau Henriette Seiler, ographen Carl Ko der Cavalierstraße giundbuche v gr Grundstück ei
vorzulegen,
Seiler, geb. rkunden er⸗
Aufgebot. Jakob Klünter zu Walberberg
gelöhner Gottfried Ullrich zu Köln,
der Schreinermeister Johann Martin Hospelt In, Weberstraße Nr. 16,
) der Zuschneider Wilhelm Fischer zu K Brüͤderstraße Nr. 2,
5) der Tischler Richard Schneider, Köln, jetzt in Columbus, Ohio in Nor bertreten durch seinen Bruder Hubert Schneider in Köln, Gereonstraße Nr. 16, auf Grund notarieller Generalvollmacht vom 16. Juni 187 die unter 1 bis H vorgenannten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath 6) der Nagelschmied Johann Först aus Worringen als Miterbe beziehungsweise Rechtsnachfolger des zu Worringen im Mai 1894 verstorbenen Andreas Först haben das Aufgebot nachstehender Urkunden be—
zu 1 des Quittungsbuchs der städtischen Spar⸗ kasse zu Köln . 26 — 5393 Nr. 21 254 über SS 743,45, lautend auf Klünter, Jakob, Ackerer zu W zu ?? des Quittungsbuchs der städtischen zu Köln Nr. 69 4850 über M 614,01, lautend auf Ullrich, Gottfried, Minorennen, pr. Wittwe Anna Ullrich, Karthäuserwall Nr. 39, . zu 3 des Quittungsbuchs der städtischen Sparkasse zu Köln Nr. 36 4535 über S6 132,44, lautend auf r elt, Joh. Martin, Schreiner, Weberstraße .
zu 1 des Quittungsbuchs der städtischen Sparkasse zu Köln Nr. 66 136 über Æ 9,56, lautend auf
; 2 Der Ackerer 7244 Aufgebot.
bei Brühl, 2) der Ta
Thorn Nr. 16693 über 740,29 , a , für Jakobstraße
Johanna Ruczkowska zu Mocker, i perloren gegangen und soll auf den Antrag der letztgenannten zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im 6 termine den 16. November Is95, Vorm
siegelten mit der 4. April 1893 Hatten für Frã
IO Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte feine Rechte anzumelden und das Buch ,. i mn fil die Kraftloserklärung desselben erfo wird.
buchstäblich echsundneunzig f. den Namen Henriette Thiemicke in nd.
der Berlinischen Lebensversicherungs⸗ d. d. B den 30. Juni 1879 für Friedrich Schulze in Empfangsquittung über die sicherungsgesellschaft e das Leben des 3c. Schulze
er vom Herzogl. Amtsgericht Dessau für Hermann, geb. Drawiel, in Dessau ment über 2925 A0 ession vom 2. April 1893 m 16. Dezember 1885, F ann Gustar Schulze hierselbst und auf reuzgasse Nr. I belegenen, im Grund⸗ Dessau Bb. TXXVI BI. 4650 geführten
Amtsgericht Dessau für die a und Bruno Haecke mit sion vom 18. Januar orzugßeinräumung von demselben Tage
d⸗ Amerika,
ersonen vertreten iffart in Köln, rmaler Christian au ausgestellte erlinischen Lebensber o 664, durch welch „6 versichert ist.
(42316 Aufgebot.
Bayern, vertreten durch den Rechtsanwalt Frank in Hof, hat das ö eines von der Firma V. Blumenthal, Fi ;
straße 158, am 15. Mai 1894 auf Herrn l. Werner in Stettin, Oberwiek 57, ejogenen, von diesem acceptierten und am 15. . 1894 fälligen Prima⸗ Wechsels über 2053,95 6, welcher mittels eingeschrie⸗ benen Briefes am 23. Hai 1834 vom Aussteller an den Antragsteller übersandt und bei Etzterem ver⸗ loren gegangen it. , Der Inhaber des
Schulddotu in Verbindung
ausgefertigte orderung an
Wechsels wird aufgefordert, m Herzogl. den 25. Mai 1895, M dem unterzeichneten Gerichte ö Nr. 42,
ung mit der Ze Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine
seine Rechte anzumelden und den
Nem Jork, 21. Februar. (W. T. B) Die Börse eröffnete in fester Haltung, wurde im weiteren Verlauf durchweg träge und ihe von der Regierung definitir beschloffen; schloß ruhig. Der , der Aktien betrug 125 0090 ö das Kapital soll 100 000 Kontos Reis betragen, der Emissionskurs 95, eizen eröffnete s Zinsfuß 8 o in laufender Münze zahlbar. Gin Viertel der Ant nungen, dann trat infolge besserer Kabelberichte und Deckungen der
Papiergeld bestimmt. Die Zeich · If, Erholung ein, die jedoch später theilweise wieder verloren welche garantiert werden soll, werden zwischen fing Schluß stetig. — Mais iel heftig nach Eröffnung im Ein⸗ lang mit dem Weizen, n sich dann auf Kaufordres und reich- (W. T. B.) Dffiriell. Notie, Iiche Deckungen der Baissiers; ; American good ordin. Ws ar, do. low middllng wn, do. Morgen Felertag. middling 31/23. do. good middling 371is, do. middling fair 33,
wach infolge Verkäufe für auswärtige Rech-⸗
chließlich wieder fallend. Schluß trãge.
. . een richt. rum lr . ot de 6 3 ir . 1s, Petroleum matt, do. New⸗JYJork 5, 10, do. Phila ia 3 . 6. ] ; 8 ö sb, do. rohes 6, so, do. Pipe line cert. p. Februar 164 nom.
ood fair 5, ko. do. good 5, Schinal Weft, steam 670. do. Rohr & Bréthers n gh. H
zu Köln Nr. 3513
lehnskassen. Vereins, eingetragene Genossen
zeichneten Gerichte an ordentlicher Gerichtsstelle an⸗
beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die
Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Köln, den 29. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 8.
(42310 Aufgebot.
Das Quittungsbuch der städtischen Sparkasse hier⸗
selbst III Nr. 33 294, geltend über 1454 ½½ 16 9
und ausgefertigt auf den Namen Johann Stamminger, ist angeblich gestohlen worden und
soll auf den Antrag des Kellners Johann
Stamminger hierselbst, in dessen Eigenthum sich das bezeichnete Buch angeblich befunden hat, zum Zwecke
der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es wird daher der. Inhaber des bezeichneten Buches aufge— fordert, spätestens im Aufgebotstermine den 26. Juni 1895. Mittags 12 üühr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 63) seine Rechte auf das Buch anzumelden und dasselbe vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Königsberg i. Pr., den 13. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht. XI.
Die verwittwet gewesene Dienstmann Stellmacher, ift
Seidler von hier, Turnerstraße Nr. Ii, hat das Auß— ebot des angeblich abhanden gekommenen, von der parkasse der Stadt Stettin am 135. September
3 und 2 M 35 3 Zinsen lautend, be—⸗
Stettin, den 6. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu t angeblich
ttags gen
Thorn, den 13. Februar 1896. Königliches Amtsgericht.
f Der Fabrikant C. Schöpf in Stammbach in
zfabrik in Berlin N., Linien-
pätestens in dem auf ttags 12 Uhr, vor
echsel vorzu⸗
fallend. Schluß träge.
; = 2 ten Je ĩ Feb bog, pr. Mai 534. Mais pr. Februa kapital vor, gewährt Darlehen auf gereinigte und ungereinigte Baum- 43. K 19 . ö 5. .
Spinnereien und Webereien Mittel Feiertag. von Baumwolle vor und belehnt letztere in mannig⸗ ę
Februar 9, 95. Morgen
Kon stantinopel, 21. Februar. (W. T. B.) Der Administra · tionsrath der öffentlichen Staatsschuld hat in seiner 86 Sitzung (WV. T. B. Ja va ⸗Kaffee beschlossen, den am 1. März fälligen Kupon der .
Türken zum unveränderten Zinssatz von 10ͤ½ per annum einzulsösen.
ruppen-
6. , ö u. Aktien ⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirt 8. Nieder lassung 2c. von 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
are f aner
legen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er⸗ folgen wird. Stettin, den 6. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.
6266 Aufgebot.
Auf Antrag des Lehrers Paul Jantzen in Strenz als Vormundes der minderjährigen Kinder Fritz und Marie des weiland Arbeitsmanng Joachlm Höppner in Strenz wird der Inhaber des Hypotheken scheins über 100 Thaler Krt. eingetragen Fol. 3 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs der Häuslerei Nr. 2 in Strenz, für den Hauswirth Heinrich Ohde in Strenz, als Vormund der Hauswirth Millies— Strenz' er Minorennen, aufgefordert, späteftens in dem hiermit auf den 10. Juli 1895, Vormittags 19 Uhr, angesetzten Aufgebotstermin seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und den Hypothekenschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung des letzteren erfolgen wird.
Güstrow, den 14. Dezember 1894. Großherzogliches Amtsgericht. Schroeder.
bb 386 Aufgebot. .
Die Wittwe des Gastwirths Brune aus Kirchheide hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Hypothekendokuments vom 11. November 1882 * über 3000 S, eingetragen an demselben Tage F die Wittwe Brune in Kirchheide, y Matorf, auf den Grundstücken des Orgelbauers Ernst Grote? gut, genannt Klasmeier daselbst, in Abth. II Rr. 1 Blatt 22 des Grundbuchs von Matorf beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 2. Juli 18595, Vor mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine sein?
Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er— og wird.
emgo, den 15. Dezember 1894. Fürstliches Amtsgericht. II. Unterschrift.)
robe] Aufgebot.
Auf Antrag der Stellmacherfrau Johanna
Krzyzykowska, geb. Murawska, im Beistande ihres Ehemannes, des Stellmachers Thomas Krzyzykowski, beide in Gr. Pulkowo, vertreten durch den Rechts anwalt Ruhnau in Briesen, soll das Grundstück Briesen Blatt 290 zum Zweck der Besitztitelberichti-
ung aufgeboten werden. Das Grundstäck liegt zu
Briesen in der Scheunenstraße zwischen den Grund= stücken des Simon und Moritz AUscher, Kantor Fischer, Samuel Cohn und Marian Lewandowski, trägt die Parzellennummer 87 des Katasterauszugs und besteht aus einem Garten von 3 Quadrat ruthen Größe. Als Eigenthümer desselben ist im Grundbuch noch eingetragen ein gewisser Adam Cieminski. Alle igenthumsprätendenten, ins⸗ besondere die Schwester des verstorbenen Anton 2 Namens Josefa, werden aufgefordert, i
re Ansprüche auf das Grundstück spätestens in dem
Aufgebotstermin am Iz. Juni 1895, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anzumelden, widrigenfalls der Ausschluß ihrer Rechte und die Eintragung des Besitztitels für die Antragstellerin erfolgen wird.
Briesen, den 13. Februar 1895. Königliches Amtsgericht.
70164 Bekanntmachung.
Auf den Antrag des Arbeitzmanns Johann Piske
zu Groß⸗Rambin wird dessen Bruder, der am ö, November 1831 geborene Arbeiter August Piske, welcher seit meh .
schollen ist, aufgefordert, sich spaͤtestens in dem Auf. gebotstermin am 18. Dezember 1895, Vor mittags 9 Uhr, zu melden, widrigenfalls derfelbe für todt erklärt werden wird.
r als zwanzig Jahren ver—
Belgard, den 16. Februar 1895. Königliches Amtsgericht.
n, Aufgebot.
Es ist das Aufgebot zwecks Todeserklärung betreffs
folgender Personen beantragt:
L.der am 19. November 1862 als Tochter des
Tis lermeisters und Schankwirths Johann Christian Wilhelm Kirchner und seiner Ehefrau Anna Mare . geborene Bornemann, zu Berlin geborenen harie, Antoinette Auguste Wirchner, angeblich seit mindestens zehn Jahren verschollen, von deren Ab. wesenheitsvormund Justiz⸗Rath Hering zu Berlin,