1895 / 56 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 05 Mar 1895 18:00:01 GMT) scan diff

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wünschen vielmehr, daß der wissenschaftliche Gesichtepunkt e,. Zusammenhang mit der Unterrichts verwaltung aufrecht erhalten 2 Ich muß sagen und das werden mir die geehrten e ene =

zugeben das sind in der That Gesichts punkte, die der De. werth find, bei denen die Aerzte das allerhöchste Interesse .

baben, daß dieselben gründlich erwogen werden, ebe man . 9 entschließt, so folgenschwere Aenderungen herbeinuführen. 3 wenn wir die Aenderung einmal eingeführt beben . ö nicht darauf zu rechnen, daß wir nach einem Jahre die . angelegenheiten an das Kultus⸗Ministerium lurücknehmen. 6. . sich dabei um eine einschneidende Maßregel, die für das ganze ãr⸗ ;

Leben und den ganzen ärztlichen Stand nach allen Richtungen w. tiefgreifendsten Einfluß haben wird, und desbalb lassen . .

das nüchtern erwägen. Ich bin schon dankbar dafür, daß die g. e hier einmal zur Sprache gekommen ist; ich bin auch bereit, ö. Sache näher zu treten. Aber für jetzt meine ich, wãre es vie richtiger, daß wir die Vorarbeiten, die wir für die Medizinalreform gemacht haben, an die anderen Ressorts heranbringen; dann ,. sich ganz von selber die Ressort⸗ und Organisatione fragen daran; e. wenn wir zu einer richtigen Medizinalreform gelangen, dann wir

jedenfalls der Uebergang an ein anderes Ressort erleichtert e,, dieser Richtung hin will ich mich keineswegs ein für alle mal ab⸗ lehnend verhalten; dazu habe ich keine Veranlassung; ich rathe nur, lassen Sie uns diese Dinge, die von großer Wichtigkeit sind, nament⸗ lich für den Aerztestand und damit überhaupt für die leidende Mensch⸗

it, nicht überstürzen! .

2 ö . noch ein Wort sagen, meine Deren, iber den Kreisphysikus mit 900 Gehalt. Allerdings geht ein Theil der Medizinalreform dahin, daß wir die jetzt etwas zu niedrig gegriffen Besoldung der Kreisphysiker verbessern. Ich glaube aber sagen zu müssen, obwohl ich nicht die volle Garantie dafür übernehmen kann ich habe keine Zahlen zur Vand es giebt in Preußen keinen ein⸗ zigen Kreisphysikus, der bloß auf das Gehalt von O00 4. angewiesen ist. Ich habe im vorigen Jahre eine große Enquẽte darũber machen lassen und habe gesehen, daß jeder Kreisphysikus noch irgendwie ein Nebenamt mit fester Einnahme, auch abgesehen von seiner Praxis, neben seinem Physikatsgehalt hat. Zuruf) Nun, meine Herren, nichtsdestoweniger gebe ich gern zu: es giebt noch Kreisphysiker, mehr als wünschenswerth ist, denen es knapp geht, die nur schwer durch⸗ kommen können, und die in Konflikt kommen mit der Wahrnehmung ihrer amtlichen Angelegenheiten gegenüber der Ausdehnung, die sie ihrer Privatpraxis geben mũssen, um überhaupt existieren zu können. Diesem Zustand möchten wir gerade durch unsere Medizinalreform ein Ende machen. Sie haben vollkommen Recht, wenn Sie diese Dinge hier zur Sprache bringen. Ich kann aber Versprechungen nicht machen denn ich muß über diese Frage erst mit dem Herrn Finan: Ninister in Ver⸗ bindung treten. Das aber kann ich iweifellos sagen; unsere vor jährige Enquéte hat ergeben, daß die meisten Kreisphysici an fest · stehenden Einnahmen, abgesehen von der Praris, nicht unter 2000 60 haben. Nun, meine Herren, das ist ja nicht viel, jedenfalls noch keine glänzende Einnahme, aber es ist auch nicht ganz so himmel schreiend, wie die Sache immer dargestellt wird. Ganz so trübe ist die Sache nicht, das hat sich aus der vorjährigen Enquẽte ergeben.

Kurz, meine Herren, ich will nicht behaupten, daß die ¶NMedirinal· angelegenheiten durchaus und für immer im Kultus⸗Ministerium an der besten Stelle wären, wo sie sein könnten. Aber das glaube ich behaupten zu können, daß sie mit warmem Herzen bei uns bearbeitet werden, daß ein frischer Zug der Arbeit, des Wohlwollens und der Förderung der Interessen der Medizinal Verwaltung in unserer Medizinal⸗ Abtheilung vorhanden ist. (Bravo!)

Abg. Hausmann il) . , der Medizinal⸗

inz ver. . . Bartsch: Der Entwurf einer neuen Medizinaltaxe ist jetzt fertig gestellt und wird in diesen Tagen an die Sachverständigen, namentlich an die Aerzte⸗Kommissian, zur Begutachtung abgehen. Es ist also Aussicht, daß die neue Taxe in absehbarer Zeit in Kraft gesetzt wird.

Abg. Dr. Graf (nl: Leider lauten die Entgegnungen vom Regierungstisch in diesem Jahre ebenso wie in den früheren, Wenn darauf hingewiesen wird, daß es sich zum theil um Reichssachen handele, fo glaube ich doch, der Minifter müßte, wenn die Reicht · gesetzgebung fehlerhaft ist, darauf hinwirken können, daß sie ge⸗ andert wird. . ö

Abg. Jerusg lem (Zentr.) fübrt zum Beweise, daß die Apotheker nicht so sehr gute Geschäfte machen, einen öffentlichen Aufruf an, in dem die Bewohner von Zehlendorf aufgefordert werden, alle einschlägigen Be= dürfnisse in der Apotheke dieses Orts zu kaufen, damit dieselbe Zehlen⸗ dorf erhalten bleiben könne. Es sei fehlerhaft, daß bei den Be— stimmungen über das Apothekerwesen die Apotheker, nicht gehört würden, die ein ebenso ehrenwerther Stand seien als die Aerzte.

Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten Dr. Bosse:

Meine Herren! Ich bin mit den letzten Worten des Herrn Abg. Jerusalem ganz einverstanden, und unser Urtheil über die Ehren— haftigkeit des Standes der Apotheker deckt sich vollstãndig. Wenn aber der Herr Abg. Jerusalem gemeint bat: ja, die Aerzte sollen doch über die neue Medizinaltaxe gehört werden, die Apotheker werden aber nicht darüber gehört, welche Bestimmungen man treffen soll, um diesem Apothekenschacher entgegenzutreten, so ist das doch ganz etwas Verschiedenes. Die Apotheker werden auch gehört über die Revision der Arzneitaxre, das ist speziell ihre Sache, da hören wir sie, und ich habe nicht bloß die technische Kommission hier gehört, sondern ich habe sechs Apotheker aus den Provinzen, für je zwei Pro— vinzen einen, herangezogen, um sie über eine neue Betriebs- und Re⸗ visionsordnung in den Apotheken zu hören. Sie sehen also, daß ich mich durchaus nicht ablehnend gegen den Rath der Apotheker verhalte.

Was sodann die Eifersüchteleien anlangt zwischen Kreisphysikus und Apotheker auf dem Lande ja, meine Herren, das mag ja sein, und ich finde das ganz begreiflich; denn der Kreisphysikus muß den Apotheker revidieren —, aber bei uns in der Zentralinstanz kann von Eifersũüchtelei zwischen vortragenden Räthen für Apothekersachen und Apothekern wirklich nicht die Rede sein, und wenn der Herr Abg. Jerusalem meint, es wäre doch wohl nicht ganz so schlimm mit dem Apothekenschacher und mit dieser Derauf⸗ schraubung der Apotheken, so will ich nur einige Beispiele anführen. Ich habe hier eine ganze Uebersicht die Namen will ich einstweilen lieber weglassen : eine Apotheke ist in einem ganz kleinen märkischen Ort nach drei Jahren verkauft für einen Preis, der um 57 500 . böher war als der Preie, für den sie drei Jahre vorher gekauft worden war. (Hört! hört) ;

der Gharits in Berlin stehe, und regt zugleich an, die Stadt zu

allerdings noch Jahre vergehen. Deshalb ist die Unterrichtsperwaltung

S000 Einwohnern höchstens, gar nicht weit von hier, ist die nach 8 Jahren mit einem Gewinn von 268 000 606 ver⸗ kauft. (Hört! hört) Das sind keine gesunden Zustãnde, das lãßt nicht auf eine richtige Vorlage des Umschlags schließen, auf den die neuen Besitzer diese Apotheken erworben haben. Meine Herren, daraus ersehen wir eben, gesunde Verhältnisse sind das nicht. In einer kleinen Stadt, auch nicht allzuweit von hier, einige Meilen, ist nach 1 Jahren der Preis um 88 doo höher gewesen, und hier in Berlin kennen wir eine Apotheke die in zwei Jahren um 170 000 M höher gekauft wurde als zwei Jahre vorher. (Hört! hört) Das sind ungesunde Zustände, denen man unter allen Um⸗ ständen wird entgegentreten müssen.

Abg. Pleß (Zentr) bält den Staat für verpflichtet, das

szugeben, soweit das materielle Fortkommen der

, , , ö die staatliche Aufsicht bestehen bleiben könne. : ; ö

õ rck Volksp.) weist darauf hin, daß für die schnell

0 ge ren. von Zehlendorf eine Apotheke nothwendig

sei. Er ses für die Ertheilung der Konzession für diese Apotheke dem

, ern (ul.) fragt an, wie es mit dem Neubau

ã uschüssen zu den Universitätskliniken heranzuziehen. In ö die Universitätsstädte in dieser Hinsicht bedeutende uch . . s e .

eimer Ober⸗Regierungs Ra th Dr. Althoff: Die Charits ag König Frier , Wilhelm J. gegründet in der Absicht, eine Mußter⸗Krankenanstalt zu schaffen. Im Laufe der Zeit ist sie aber von andern Krankenhäusern überholt worden und viele 34 wurden über sie, auch in der Presse, erhoben. Es war nun die Frage, wie den Mißständen abzuhelfen sei. Die Unterrichts- und die Finanzver⸗ waltung haben sich mit dieser Frage aufs eingebendste beschäftigt. Von einer Verlegung der Charité nach außerhalb ist abgesehen worden. Es ist anerkannt worden, daß ein Um- und Neubau auf derselben Stelle durchführbar ist. Ein allgemeiner Plan ist auch bereits auf- gestellt, und es werden jetzt für die Einzelarbeiten die Pläne ausge⸗ arbeitet. Bis der Neubau selbst fertiggestellt werden kann, werden

acht gewesen, zur Schaffung erträglicher Zustände ein Pro- ß K Um der Ueberfüllung vorzubeugen, follen statt 2000 Kranker nur noch 11600 aufgenommen werden. Daraus ergiebt sich allerdings auch eine Einnahme⸗ verminderung an Pflegegeldern von 190 000 M An weiteren Maf nahmen ist in Aussicht genommen: für eine grõßere Feuersicher⸗ heit Sorge zu tragen, auch die Ventilationsanlagen, sowie das Inventar zu verbessern. Alle diese Verbesserungen sind theils ausgeführt, theils in der Durchführung begriffen und werden bis zum Ende des Sommers zum Abschluß gebracht werden. Was nun, die Heranziehung der Stadt zu den . der Charité und der Universitätskliniken betrifft, so war der Hinweis des Abg. von Eynern auf Frankreich völlig berechtigt. In Paris hat die Stadt von 1870 1892 zu den Universitätskosten 24 Millionen beigetragen, der Staat 37 Millionen, im ganzen die Städte ca. 46 Millionen, der Staat 48 Millionen Mark. In Bezug auf die Kliniken gehen die Universitätsstädte in Frankreich noch weiter, da sie selbst Klinkken stellen. In anderen Staaten Deutschlands ist die Heranziehung der Städte zu diesen Kosten auch eine höhere als in Preußen. Durch die Charité spart die Stadt Berlin bedeutend an Kosten für städtische Krankenhäuser, sodaß sie wohl zu größeren Leistungen für diese Zwecke herangezogen werden könnte.

Abg. von Eynern (ul.) weist darauf hin, daß der Staats, zuschuß zur Charits 240 000 ½ betrage, der sich durch den Wegfall von Verpflegungsgeldern in Höhe von 100 000 in der Zukunft noch bedeutend erhöhen werde. Berlin habe in der Charité Anspruch auf 100000 freie Verpflegungstage, sodaß die Stadt wohl noch mehr 1 Langerhans (fr. Volksp) erklärt, die Stadt Berlin werde sich wohl straͤuben, auf ihr Recht der 100 0090 freien Ver⸗ pflegungstage zu berzichten. Andererseits halte er es bei der Frequenz der Berliner Univerfität für unmöglich, den Studenten der Medizin in den bestehenden Kliniken genügende Ausbildung zu theil werden zu lassen. Deshalb erhebe er . Wehe Widerspruch gegen die Ausführungen des Regierungskommissars. .

39. . Ster r n rn Dr. Althoff hebt nochmals hervor, daß der Stadt Berlin durch das Bestehen der Charité ein bis zwei Krankenbäuser erspart würden. Die 100 000 freien Ver— pflegungstage würden seitens der Regierung nicht angegriffen, da Jie ein wohlerworbenes 1 Stadt Berlin durch ein Allerhöchstes Beschenk aus dem Jahre 1835 seien. ö 9 * den einmaligen und außerordentlichen Ausgaben sind 15 000 S für die Instandsetzung der Universitäts⸗ Bibliothek in Königsberg eingestelll.

Abg. Krantz (b. k. J) bedauert, daß nicht die für einen Neubau des Bibliotheksgebäudes erforderlichen Summen in den Etat eingesetzt seien. Der Neubau sei eine entschiedene Nothwendigkeit, und in den betheiligten Kreisen herrsche lebhafte Mißstimmung über das Hinaus— schieben dieses Neubaus. . r,, Ober⸗Regierungs⸗Rath Dr. Na um ann, giebt die Berechtigung der Klagen über den baulichen Zustand des Bibliothete . gebäudes in Königsberg zun. Vor einigen Jahren sei schon ein Bau⸗ platz zur Auffübrung eines Neubaues gekauft worden, Der Bau felbst werde sich aber noch hinziehen, da noch Verhandlungen über die innere Einrichtung, so darüber, ob Hol; oder Eisen zu ver⸗ wenden sei, gepflogen würden. Um bis zum Abschluß der Berhand— lungen einen erträglichen Zustand berbeizufü hren, seien diese 153 000 zur vorläufigen Instandsetzung des alten Gebäudes gefordert worden.

Beim Extraordirarium des Etats bittet ö 66

Abg. von Tiedemann⸗-Bomft (fr. kons.) um Aufnahme eines Umbaues für das Gymnasium in Fraustadt, welches in seinem jetzigen Zustande durchaus unzulänglich sei, in den nächstjährigen Etat.

Geheimer Ober- Regierungs⸗Rath Bohtz erwidert, daß, nachdem die Verhandlungen über die Grunderwerbsfrage erledigt seien, dem Umbau und dessen Aufnahme in den nächstjährigen Etat nichts im Wege stehe. ö ö

Bei der Position für Vermehrung der Sammlungen der Kunstmuseen in Berlin lobt .

Abg. Dr. Freiherr von Heereman (Sentr.) die vorzügliche, thätige und arbeitsame Verwaltung unserer Museen, die in ganz Europa als mustergültig anerkannt sei. Das, was in den letzten Jahren für Vermehrung, Aufftellung und Anordnung geleistet worden fei, überrage das, was auf anderen Gebieten der Staatsverwaltung ge— schehen sei, bedeutend. Die Sammlungen seien nach Möglichkeit zu⸗

anglich gemacht, und durch besondere Ausstellungen sei man den änschen des Publikums besonders entgegenkommen. Die Pflege der Kunst werde vielfach nur als eine Spielerei angesehen, sie habe aber doch eine allgemein sittlich fördernde Bedeutung und trage auch durch Förderung des Kunsthandels zum wirtbschaftlichen Wohle bei. Das⸗ selbe Lob treffe nicht auf die Konservierung der Alterthümer zu, die früher sehr . jetzt vielfach in engherziger, bureaukratischer und zu scharfer Weise betrieben werde. Auf solche Weise schade man dem Allgemeinwohl und dem Interesse für die BVaudenkmäler mehr, als man ihm nütze. Er bitte den Minister, in dieser Beziehung seinen Beamten entsprechende Anweisungen zu geben. Damit ist die zweite Berathung des Etats des Ministeriums der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten erledigt. . 35 dem Etat der Landwirthschaftlichen Ver⸗ waltung war eine Position für den Bau eines Verbindungs⸗ kanals vom Süd⸗Nord⸗Kanal nach dem holländischen Hoogeveen⸗

irklicher Geheimer Ober. Regierungs · Rath Beyer erklärt, daß . deutscherseits von der lanten bedeutende wiethschaftliche Vortheile durch . durch den Kanal entwässerten Moorstrecken erwarte. e, , , , e men ü

ã ũ ollãn

a, , m. wird bewilligt. Schluß 3*3/ Uhr.

itswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Gesundheit esen, Th Nachweisung

ö tand von Thierseuchen im Deutschen Reich k am 28. Februar 1895.

(Nach den Berichten der beamteten Thierärzte zusammengestellt im

Kaiserlichen Gesundheitsamt.)

se sind die Namen derjenigen Kreise (Amts⸗ꝛc. Bezirke) . Rotz, Maul. und Klauenseuche oder Lungen⸗ seuche am 28. Februar herrschten. Die Zahlen der betroffenen Ge · meinden und Gehöfte sind letztere in Klammern bei jedem

ise vermerkt.

5 ger 6er , iligenbeil 1 (). Reg Reg. Bez. Königs berg: Veilig r = w 33 10. Stadtkreis Berlin 1 6). Reg.⸗ Bez. otsdam: Niederbarnim 1 (I), Stadtkreis Charlottenburg 1 1 are 2 (27, Beeskow. Storkow 1 (1. Reg. Bez. . Ueckermünde j (1), Randow 1 C), Writz 1 (6. Reg. ö. Köslin: Belgard 1 (17. Reg.⸗Bez. Po sen; Jaretschin 1 (1), Posen Ost 1 1), Samter 1 1), Rawitsch 2 (3), Koschmin 1 (I. Kempen i. P. 1 (I). Reg.-Bez. , nowrazlaw 1 (13, nin 1 (I). Reg.⸗Bez. . Neumarkt 3 (6), 1 1 6h . 161). Reg.-Bez. Liegnitz: Grünberg 2 (2). Re Ber. Oppeln: Rybnik 1 * Grottkau 1 (I). Reg. ej. Hil des e im: Ssterode a. S. 1 (), Duderstadt 1 1), Muͤnden i, Hann. 1 (27). Reg. Bez. Arnsberg: Arnsberg 1 (1 , Iserlohn 1 93). Neg. Vel. Wiesbaden: Stadtkreis Frankfurt . M. 1 (9. Reg. Be. Düfseldorf: Landkreis Essen 1 (). Reg. Bez. Aachen: Stadt⸗ freis Aachen 1 (1), Landkreis Aachen 1 (IJ. Banern. Reg - Ber. Oberbayern: Landbezirk Freising 1 . Reg - Ve; Niederbayern: Tandbezirk Deggendorf 2 GE). Sachsen. Kreishauptm. Zwick au: Zwickau 1 (1). Württemberg. on aukreis: Laupheim 1 Ch), Wasdsee 1 1). Hessen. Provinz Oberhessen; Friedberg 2 (9. Schwarzburg⸗Sondershausen. Sondershausen 1(1). Hamburg. Bergedorf 1 (1). Elsas- Lothringen. Ober⸗Elsaß: Mülhausen

2 3 Zufammen 51 Gemelnden ꝛc. und 54 Gehöfte.

E. Maul- und Klauenseuche. 6

reußten. Reg. Bez. Königsberg; Landkreis Königsberg 1 r, 1 e gef nbre, 12), Neidenburg 1 (,), Osterode I. Sftpr. Z (3). Reg. Bez. Danzig: Dirschau 2 EJ. Reg. Bei. Marienwerder: Thorn 3 3), Deutsch Krone 1 (2. Neg. Bei. Potsdam: Oberbarnim 1 (1), Niederbarnim 1 (15. Reg.-Bez. Frankfurt: Lebus 1 (1), Sorau 1 (I)., Reg. Bez. Stettin: . 1L 1). Reg. Bez. Posen; Grätz 24. Reg Ber. Br om⸗ berg: Inowrazlaw 2 3). Reg. Bez. reslau: Trebnitz 1 (, Neumarkt 1 (1), Stadtkreis Breslau 2 (2), Landkreis Breslau 263, Strehlen 2 (29), Schweidnitz 1 (1). Reg. Bez. Liegnitz: Sagan 1 GU), Lauban 1 (1). Landkrels Görlitz 3 (3). Reg.-Bez. Oppeln: Kreuzburg 1 (15, Oppeln 1 (1). Tost-Gleiwitz 1 (, Tarnowitz 186) Kattowitz 1 (15, Ratibor 1 (i), Kosel 2 (25, Pleß 2 C63). Reg. Be Magdeburg: Jerichow II 1 (1), Kalbe 5 (20. Wanzleben 2 G), Oschersleben 1 (27. Reg⸗Bez. Mers ebu rg: Bitterfeld 10). San! kreis 1 (1), Delitzsch 1! U), Mansfelder Seekreis 364), Querfurt 2 (9), Merseburg 9 (13), Weißenfels 1 (1). Reg.: Bez. Erfurt: Langensalia 1 (). Schleusingen 1 (1). Reg.-Bez. Schleswig: Segeberg 3 G). Reg. Bez. Cassel: Stadtkreis Hanau 1 (. eg. Bez. Wies baden: Höchst 2 (, Stadtkreis Frankfurt 4. M. I ), Reg. Bz. Koblenz: Neuwied 2 (3). Altenkirchen 1 ().. Reg.; Bez. Düs sel⸗ dorf: Kleve 1 (1), Reg.-Bez. Köln: Siegkreis 1 (I). Reg.⸗Be) Trier: Saarbrücken 1 (1). Reg.⸗Bez. Sigmaringen: daigerloch L IJ. Bayern. Reg.-Bez. Obe rbanern: Stadtbezirk München 1 (Y, Altötting 1 (Y, Laufen 3 (6), Landbezirk Traunstein 4 (6), Wafferburg 1 (1). Reg. Bez. Niederbayern: Landbezirk Deggen⸗ dorf 1 (IJ. Reg.-Bez. Pfalz: Kaiserslautern 7 (8), Landau 1 (h, Neustadt 4. S. 3 (Y, Speyer 2 (, Zweibrücken 1 6). Reg.-Bez. Oberpfalz: Neumarkt 2 (6), Sulibach 1 (9). Reg.; Bei. Oben = franken: Stadtbezirk , 10), Lichtenfels 63) Staffel⸗ stein 3 (I). Reg. Bez. Mittelfranken: Stadtbezirk Fürth 1 9 Stadtbezirk Nürnberg 1 (1), Hilpoltstein 1 (1), Neustadt a. A. 2 (2, Landbezirk Rothenburg a4. T. 4 (15), Se einfeld 2 (2), Uffen⸗ heim 4 (7), Landbenirk Weißenburg 2 63). Neg. Be U 36 er⸗ franken: Stadtbezirk Kitzingen 1 (23. Stadtbezirk Win burg 1 (1), Alzenau 1 (2, Gerolzhofen ? (3), Haßfurt 266. Karlstadt 1 (I), Kissingen 1 (1), Landbezirk ö, en 1 I).. Lohr 1 (1, Marktheidenfeld 2 G6), Mellrichstadt 1 (1), Obernburg 2 (*) Landbezirk Schweinfurt 2 (35, Landbezirk Würzburg 1 (H. Sachsen. Kreishauptm. Bautzen: Zittau 7 (Y), Löbau 1 (1. Bautzen 1 Ch Kreishauptm. Dresden: Stadtbezirk Dresden 1 (M, Pirna 1 ch. Kreisbauptm. Leipzig: Borna 1 (1), Rochlitz 1 (I). Kreis hanptm. Zwickau: Landbezirk Chemnitz 2 (23), Marienberg 1 (1), Zwickau

reis: Backnang 6 (14), Böblingen 263), Cannstatt 2 QX), Eßlingen r ag; germ n ö 10, Marbach 1 (1x Maulbronn 1 6) Waiblingen 3 (3), Weinsberg 1 (1). Schwarzwaldkreis: Balingen 1 (2), Calw 2 (Y), Freudenstadt 1 (1), Herrenberg 6. (19) Horb 1 (1), Nagold 1 (1), Nürtingen 2 (2), Reutlingen 2 (9, Rottenburg 3 (4j. Jagst kreis; Crailsheim 3 (6), Getz bronn 3 (), Mergentheim 8. (67). Dehringen Cc) Schorndorf 3 (12, Weljheim 3 (. Donaukreis: Biberach 3 (11), Blaubeuren 1 (8, Göppingen 2 ()), Waldsee 1 (. Baden. Sandeskommiss. Freiburg: Breisach 2 S5), Lörrach 2 (8), Müllheim 2 (2). Landeskommiss. Karlsruhe: Achern 1 (I,

Landeskommiss. Mann heim: Schwetzingen 1 (1) Weinheim 1 (h), . * Sinsheim 1 (2), Adelsheim 4 G), Tauber bi schoh i 2 (5). Hessen. Provinz Starkenburg: Bensheim 2 62) Dieburg 1 (2), Erbach 2 (2), Heppenheim 1 (Y), Offenbach 1 469 Provinz Ober he ssen; Gießen 1 1), Büdingen 1 (2) Friedben J (I. Probinz Rheinhessen: Mainz 1 (19, Oppenheim 2 () Sachsen⸗ Weimar. Apolda 2 (2). Oldenburg. Fürstenthum Birkenfeld 1 (77. Braunschweig. Wolfenbüttel 3 (). Helm stedt 1 (1). Sachsen⸗Meiningen. Meiningen 2 (2), Hildburg—⸗ hausen 4 4), Sonneberg 1 (1). Sachsen⸗Coburg ⸗Gotha. Serzog thum Coburg: Stadtbezirk Neustadt 1 (I). Herzogth. Gotha Landr. Amtebez. Gotha 1 (1), Ohrdruf 1 (1). Anhalt:

er⸗Elsaß: Landkreis Straßburg 2 (4), Erstein 1 (29), Hagenau . e fir? 8 (26), . 1 (17. Ober El saß; Colmar 3 (6j, Mälhausen 1 (1, Rappoltsweiler 5 (I. Lothringen: Chateau Salins 2 (), Saarburg 3 (9). Zusammen 348 Ge⸗ meinden ꝛc. und 632 Gehöfte.

C. Lungenseuche. 6

eußen. Reg. Bez. Po sen: Bomst 1 (9. g. Bel

2 . z Cell 101), Wolmirstedt 3 (6), Dubalben en, 1 (4J. Reg⸗ Bez. Merseburg: Querfurt 1 (). Reg. Bez. i Ide heim: Duderstadt 1 (1). Landkreis Göttingen 1 (h.. 6. Aachen: Düren 2 (23). Sachsen. Kreishauptm. ,. . 163. Kreishauptm. Zwickau: Schwarzenberg 1 (1), Oelsnitz 1 9 Anhalt: Cöthen 3 (4). Zusammen 20 Gemeinden 2c. un

Kanal an die Budgetkommission zurückverwiesen werden, die

Meine Herren, in einem ebenso kleinen Ort, einem Ort von viel

jetzt Bewilligung der Position beantragt.

25 Gehöfte.

T (IU, Auerbach 1 (1), Glauchau 1 (IJ. Württemberg. Neckar

Breiten 3 (12), Bruchsal 1 (G3), Ettlingen 1 (H, Pforzheim 1 (2).

6 (6), bst 1 (1), Bernburg 5 (8), Ballenstedt 1 (1 Rm ,, Königsee 1 (1). Elsaß⸗Lothringen.

M 56.

Statistik und Volkswirthschaft.

Taback-Ernte und Einfuhr 1893/94.

Das 1. Heft des Jahrgangs 1895 der Vierteljahrshefte zur Statistik des Deutschen Reichs enthält die Nachweise über den Taback im deutschen Zollgebiet während der Zeit vom 1. Juli 1893/94 nebst Vergleichungen mit den neun Vorjahren. Im Jahre 1893 waren im ganzen 153 138 ha mit Taback bepflanzt worden, un⸗ gefähr 3 9s0 mehr als 1892 (14730 ha), dagegen immer noch sehr er⸗ heblich weniger als in den vorangegangenen Jahren. Während der zehn Jahre 1884 bis 1893 sind u , gh jedes Jahr 18 593 ha in Deutschland mit Taback bebaut worden, und von diesem Durch⸗ schnitt kommen 34 00 auf die Pfalz 220, auf das badische Oberland, d auf die Uckermark und Ddermündung, 109 auf Elsaß⸗ Lothringen und 3 00 auf die Gegend von Fürth und Nünnberg. Ge— erntet wurden im Jahre 1893 32 082 t Gu 109090 Kg) oder 2,11 t auf 1Lha gegen 1,99 t im Durchschnitt der Jahre 1884/85; trotz der eg. Trockenheit während des Frübjahrs und der ersten Sommerhälfte hat sich der Menge nach 1893 im allgẽmeinen eine gute Mittelernte ergeben, während die Beschaffenheit des geernteten Tabacks fast überall ollständig befriedigte. Dieser ist daher bei ö. Nachfrage von den Pflanzern in der Regel leicht und zu annehmbaren Preisen abgesetzt worden. Der mittlere Preis für 190 Kg der 1893 geernteten trockenen Tabackblätter ist einschließlich der Steuer zu 823 4 festgestellt gegen 77 * für den 10 jährigen Durchschnitt. Nach Abzug der Steuer ergiebt sich danach für die Tabackernte des Jahres 13893 ein Geld⸗ erkrag von nahezu 15 Millionen Mark oder von 85 S auf 1 ha der mit Taback bepflanzten Fläche gegen 823 M im lo jährigen Durchschnitt. : . .

Die Einfuhr von unbearbeiteten Tabackblättern ist in den letzten 10 Jahren fast ununterbrochen gestiegen und betrug 1893,94 47 663 t. An Zigarren und Zigaretten sind in diesem Jahre aus dem Auslande eingeführt worden 482 t, dagegen nach dem Auslande ausgeführt 362 t. Für die Gesammteinfuhr von Taback und Tabackfabrikaten im Jahre I893 34 ist ein Werth von 8938 Millionen Mark, für die Ausfuhr von 43 Millionen Mark berechnet worden; von den neun Vorjahren weist keins einen so niedrigen Werth der Ausfuhr, und nur eins (1890/91) einen höheren Werth der Einfuhr auf.

Als Ertrag der Abgaben von Taback ergeben sich für das deutsche Zollgebiet im ganzen 56 Millionen Mark oder 1,09 6 auf den Kopf der Bevölkerung.

Eisenbahn⸗Statistik Deutschlands.

Ven der „Statistik der im Betrieb befindlichen Eisenbahnen Deutschlands“, die , nach den Angaben der Eisenbahn⸗Verwaltungen im Reichs⸗Eisenbahnamt bearbeitet wird, liegt der vierzehnte Band im Vertrieb der Königlichen Hofbuchhandlung . ö. 6 Mittler u. Sohn) vor, der das Betriebsjahr 18931891 ehandelt.

Das Werk umfaßt in der ersten Abtheilung die Mit⸗ theilungen über die dem öffentlichen Verkehr dienenden vollspurigen Eisenbahnen, in der zweiten Abtheilung die Mittheilungen über die dem öffentlichen Verkehr dienenden schmalspurigen . und in der dritten Abtheilung die Mittheilungen über die nicht dem öffentlichen Verkehr dienenden Anschlußbahnen und die Anhänge.

Die vollspurigen Eisenbahnen sind in drei Gruppen getheilt:

L die Staatsbahnen und auf Rechnung des Staats verwalteten Privat- ahnen, die am Ende des Betrlebejahrs eine Eigenthumslänge von 3736387 Em hatten; zu ihnen gehören die Reichs- Eisenbahnen in Elsaß Lothringen mit 145631 Kin, die Milttär. Eisenbahn mit 45,61 Em, die preußischen Staatseisenbahnen und auf Rechnung des preußischen Staats verwalteten sonstigen Cifenbahnen mit 25 ö? 3 * km, die baverischen Staatseisenbahnen mit 5096,83 Km, die sächsischen Staatseisenbahnen und auf Rechnung des sächsischen Staats per— walteten sonstigen CGisenbahnen mit 2388 44 Km, die württem— bergischen Staatseisenbahnen mit 16855 Km, die badischen Staatseisenbahnen mit 1429, 10 Km, die Main Neckar-Eisenbahn mit 36,95 km, die Qberhessische Cisenbahn mit 220,22 Km, die Mecklen= burgische Friedrich Franz. Eisenbahn mit 691 26 Em, die Neustrelitz˖ Warnemünder Eisenbahn mit 125,71 Em, die Mecklenburgische Süd⸗ bahn mit 116,46 Km, die Parchim-Ludwigskuster Eifenbahn mit 25 87 Em, die , . Staatseisenbahnen mit 422,99 Km und die Weimar Berka. Blankenhainer Eisenbahn mit 3258 Em Eigenthumslänge. II. Die Privatbahnen unter Staatsverwaltung, die am Ende des Betriebsjahres 103,93 Km Cigenthumslänge hatten. III. Die Privatbahnen unter eigener Verwaltung, die am Ende des Betriebsjahres eine Eigenthumslänge von 3715,37 Em hatten.

Die vollspurigen Eisenbahnen Deutschlands hatten am Ende des Be⸗ triebsiahres 1892/93 eine Eigenthumslaͤnge von 42757, 9 Km, am Ende des letzten Betriebsjahres eine Eigenthums länge von 43 55707 Km und im Durchschnitt des legten Betriebs jahres eine Eigenthumslänge von 43 233,41 Em. Die Betriebslänge aller voll⸗ urigen Cisenbahnen Deutschlands betrug am Ende des Betriebs jahres 1893ñ94 43 783,563 km, davon waren für Personen- und Gũterverkehr bestimmt 42 934,43 km, nur für den Personenverkehr 19928 Em, nur für den Güterverkehr 759, 7 Km, alfo überhaupt für den Personenverkehr 43 043,71 Km und für den Güterverkehr 45 674,35 km. Von der gesammten Eizenthumslänge der deutschen Bahnen waren eingleisig 28 786 63 Km, zweigleifig' 14 680, 44 Em, dreigleisig 40,74 Km und viergleisig 121i Km. Im einzelnen hatten u. a. die Reichs- Eisenbahnen in Elsaß / Lothringen am Ende des vorigen Betriebsjahres eine Eigenthumslängée von 1412333 Km, am Ende des letzten Betriebe jahres 1456 31 Fra; die Betriebslange der Reichs- Gisenbahnen in Elsah-⸗Lothrin gen betrug am Ende des letzten Betriebs jahres 1645,88 km, davon für Personen und Güterverkehr 1625,59, ausschließlich für Güterverkehr 13,59 Kin; pon der Eigen. thumslänge waren 7r5,24 Em eingleifig und 68,07 Em zweiglelsig. Die preußischen Staatsbahnen und auf Rechnung des preußischen Staats verwalteten sonstigen Eifenbahnen hatten am Ende des vorigen Betriebsjahres eine Eigenthumslänge von 25 4533, 50 Km, 3m. Ende des letzten Betriebsjahres von 25 907,74 kim. Die Betriebslange dieser Bahnen betrug 25 944,B59 Km. davon waren für Personen⸗ und Güterverkehr eingerichtet 25 260,28 Em, nur für Per⸗ Knenverkehr 101,23 km, nur für Güterverkehr 583, 038 km, alfo für

ersonenverkehr im ganzen 26 361,51 und für Güterverkehr B Sdz,zß Km bestimmt. Von ver Eigenthumslänge dieser Bahnen waren 15 508,74 Em eingleisig, 10 313,85 Km zweigleisig, 36 03 Em dreigleisig und 49,21 km viergleisig. Die eigenen Strecken der Häverfschen Staatsbahnen hatten aun, Ende Tes vorigen Betriebs jahres ine Gigenthumslänge von 4965 50 Em, am Ende des letzten Betriebs- LWhrers don, oz, l. Em. Bie Betriebslange. der baherischen Staatgeisenbahnen betrug 5002,47 km, davon waren für

(onen. und Güterverkehr 4963,53 Km, nur für den Süterverkehr 38,84 km bestimmt. Von der Eigenthumslänge dieser

ahnen waren 3ö25, 25 m eingleisig, JlIog,. hs Km zweigleisig. = Die eigenen Strecken der sächsischen Staatseisenbahnen und auf Rech—= nung des sächsischen Staats berwaltefen sonstigen Eifenbahnen hatten 3. Ende des vorigen Betriebssahres eine Cigenthumslange von 33. Km, am Ende des letzten , , eine solche von 2563, 03 Em; die Betriebslänge dieser Bahnen betrug am Ende des letzten Betriebs jahres 2419,45 Em, davon waren für Per⸗

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anze

Bahnen waren 1597,50 Km eingleisig, 76437 km jweigleisig und 1LI6 km deeigleisig. Die württembergischen Staatsetfenbabnen hatten am Ente des vorigen Betriebssahres eine EGigenthums ange von 166452 Em, am Ende des letzten Betriebsjahres eine folche von 1688,00 Km; die Betriebslänge . Staate bahnen betrug am Ende des letzten Betriebs jahres 168860 Em, die für Per= sonen⸗ und Güterverkehr bestimmt waren. Von der Cigenthumsl nge dieser Babnen waren 136035 Km eingleisig und 35715 km zwei leisig. Die eigenen Strecken der badischen Staatseisenbahnen atten am Ende des vorigen und am Ende des letzten Betriebs jahres eine Eigenthumslänge bon 1358,36 km; die Betriebs lãnge der badischen Staatseisenbahnen betrug am Ende des letzten Betriebsjahres 1453,99 Em, davon waren für Personen. und Guͤter⸗ verkehr 1459,77 kin, allein für den Personenverkehr 2.27 Em und nur für den Güterverkehr 12, 0 kin bestimmt. Von der Eigenthums⸗ länge dieser Bahnen waren S156, 65 Em 1 und 542, 65 m zweigeleisig. Die eigenen Strecken der olden urgischen Staats- eisenbahnen hatten am Ende des vorigen Betriebsjahres eine Eigen⸗ thumslänge von 309,95 km, am Ende des letzten Betriehsjahres eine solche von 334,51 kin; die Betriebslänge der oldenburgischen Staats⸗ eisenbahnen betrug am Ende des letzten Betriebssahres 35, 80 Em, davon waren für Personen· und Güterderkehr 133, 35 Km, nur für Per⸗ sonen verkehr 209 km und für den Güterverkehr allein 1,60 Km be- stimmt. Die gesammte Eigenthumslänge der oldenburgischen Staats⸗ bahnen von 33451 Em ist eingleisig. Die Privatbahnen unter Staats perwaltung hatten überhaupt am Ende des vorigen wie des letzten Betriebsjahres eine Eigenthumslänge von 105,833 Em; auch die Betriebs länge betrug am Ende des letzten Betriesjahres 103,93 m, die für Personen und Güterverkehr bestümmt und ausnahmlos ein— gleisig war. Unter preußischer Staatsberwaltung standen von diefen Bahnen 52.04 km. Die deutschen Privatbahnen unter eigener Verwaltung hatten am Ende des vorigen Befriebsjahres eine Eigenthums⸗ länge von 3645,5 km, am Ende des letzten Betriebs jahres eine solche von 371627 Km. Die Betriebslänge dieser Bahnen betrug am Ende des 1 Betriebs jahres 3731,04 km; davon waren für Personen! und Güterverkehr 3694,28 Km, nur für den Personen— verkehr 1,609 km, nur für den Güterverkehr 35,16 Km be— stimmt. Von der Eigenthumslänge diefer Bahnen sind 2881,59 m eingleisig und S3458 Km zweigleifig. Die unter eigener Verwaltung stehenden preußischen Privatbahnen im besonderen hatten am Ende des vorigen Betriebsjahres eine Eigenthumslänge von 1394327 km, am Ende des letzten Betriebs⸗ jahres eine solche von 1408 90 km. Die Betriebslänge diefer preu⸗ ßischen Privatbahnen betrug am Ende des letzten Betriebsjahres 1389,41 Km, davon waren für Personen⸗ und Güterverkehr 1376532 km, für den Personenverkehr allein 048 Km und nur für den Güterverkehr 12,61 Km bestimmt. Von der Eigenthumslänge e. Bahnen waren 1204,04 Km eingleisig und 204,86 Km zwei⸗ gleisig.

Invaliditäts- und Alters ⸗Versicherung.

An Anträgen auf Gewährung von Renten sind bei der Hansea—= tischen Versicherungsanstalt eingegangen: a. an Alters renten: im Laufe des Jähres 1891 1105, 1893 404, 1893 381, 1854 353. und vom 1. Januar bis Ende Februar 1895 59, zufammen 25302; b. an Invalidenrenten: im Laufe des Jahres 1863 isi, 1893 301, 1894 550, und vom J. Januar bis Ende Februar 1595 119, zusammen 1151; mithin sind seit Beginn des Jahres 1891 bei der Hanseatischen Versicherungsanstalt 3453 Rentenanträge eingegangen. Ven den Anträgen auf Altersrente entfallen auf das Gebiet der freien und Hansestadt Lübeck 401, Bremen 491, Hamburg 1410, und von den Anträgen auf Invalidenrente auf das Gebiet von Lübeck 144, Bremen 412. Hamburg 595. Von den Anträgen auf Alters⸗ rente sind bis Ende Februar erledigt 274, und zwar 1991 durch Rentengewährung, 247 durch Ablehnung und 36 auf sonstige Weise. Von den Altersrentenempfängern sind inzwischen ausgeschieden 348, von diesen sind verstorben 331. Von den Anträgen auf Invaliden. rente sind bis Ende Februar erledigt 1095, und zwar Zis durch Rentengewährung, 234 durch Ablehnung und 45 auf sonstige Weise. Von den Invalidenrentenempfängern sind inzwischen ausgeschieden 154, von diesen sind verstorben 144. Auf die Gebiete der drei Sansestãdte vertbeilen sich die noch im Bezuge der Rente befindlichen Personen folgendermaßen: Lübeck 285 Altersrenten und 83 Invalidenrenten, Bremen 362 Altersrenten und 244 Invalidenrenten, Hamburg 996 Alters renten und 335 Invalidenrenten. Die Jahressumme der bis jetzt ge⸗ währten Renten macht insgesammt 412 329,00 S aus, von welchem Betrage 70 091, 00 S für die inzwischen ausgeschiebenen Renlen⸗ empfänger abzusetzen sind. Nach den Berufszweigen vertheilen sich diefe 2807 Rentenempfänger auf folgende Gruppen: Landwirthschaft und Särtnerei 199, Industrie und Bauwesen 1159, Handel und Ver⸗ kehr 486, sonftige Berufsarten 246, Dienstboten 2c. 717 Renten— empfãnger.

Zur Arbeiterbewegung. Aus Braunschweig wird der „Köln. Ztg.“ zum sozial— demokratischen Brauereiboykott geschrieben: Zwischen dem Verein der Braunschweiger Brauereien und der Boy kolt-Kommission ist ein Vergleich abgeschlossen worden. Die Boykott Kommisston ver— pflichtet sich, am 9. März in einer Volksversammlung die Aufhebung des Boykotts zu beantragen, und die Brauereien erklären sich binnen acht Tagen nach Aufhebung des Boykotts bereit, 21 noch arbeitslofe Brauereiarbeiter in anderen hiesigen Betrieben, nicht in Brauereien, unterzubringen. . Aus Schmölln wird dem Vorwärts“ telegraphisch gemeldet, daß seit gestern wegen Lohnstreits infolge der Einführung des Ein— heitstarifs (gl. Nr. 55 d. Bl.) die Arbeiter von fünf Steinnuß— knopf-⸗Fabriken ausständig sind. Weitere Ausstände seien zu erwarten. In Geringswalde sind nach demselben Blatte in der Stuhl« fabrik von Essig Lohnstreitigkeiten ausgebrochen; mehrere Ärbeiter, die eine Lohnerhöhung forderten, sollen entlassen worden sein. Hier in Berlin haben, wie im Vorwärts‘ mitgetheilt wird, in der Lampenfabrik von Eckel u. Glinicke sämmtliche Retall“ drücker wegen Lohnkürzung die Arbeit niedergelegt; Verhandlungen mit den Arbeitgebern blieben bis jetzt erfolglos. ö Aus Cardiff wird der Rhein.⸗Westf. Ztg. berichtet: Auf den Gruben in Südwales ist die durch Anschlag bekannt gemachte Kündigung des bestehenden Systems der gleitenden Skala (vgl. Nr. 54 d. Bl) den einzelnen Bergleuten jetzt auch perfönslich zugestellt worden. Schritte zur Einberufung einer allgemeinen Bergarbeiter⸗ Konferenz sind eingeleitet.

Literatur.

Geschichte. Im Verlage von Duncker und Humblot in Leipzig beginnt soeben zu erscheinen: Weltgeschichte“, von Leopold von Ranke; voll · ständige Textausgabe mit Gesammtregister in pier Bänden oder 25 Lie- ferungen (etwa 200 aeg r Royal Oktav) vollständig bis um 21. De- zember 1895. Am 21. Dezember d. J. kehrt der Tag wieder, an dem der große Geschichtsschreiber vor hundert Jahren das Licht der Welt erblickte. Die Verlagsbuchhandlung glaubt das Säkularjahr am

onen. und Güterverkehr 237462 km, nur . den Guͤter⸗ verkehr 4483 em bestimmt. Von der Eigent umslänge dieser

Werke in neuer Gestalt und zu billigem Preise erscheinen läßt und zwar so, daß es am 100jäbrigen Geburtstag Ranke'ß zum Abschluß ebracht wirs. Rankes Weltgeschichte ist eine durchaus eigenartige Arbeit; es handelt sich darin nicht um Aufhäufung massenhaften Materials, wie in früheren Werken dieser Art, sondern um etwas, das nur ein Meister bieten kann: um die schlichte Darstellung der Er⸗ eignisse und Schilderung der historischen Gestalten, soweit (sie nachweisbar mächtig oder doch merklich zur Entwicklung der Menschheit beigetragen haben, aber auch nur dieser und mit Aus⸗ scheidung alles dessen, was nicht in die Weltgeschichte unmittelbar hineinreicht. Die Grenzen dieser Ausscheidung sind aber hier so wenig scharf zu ziehen, daß ez des ganzen Taktes, der vollen Unbefangenheit der Kritik und der voll⸗ ständigen Beherrschung der Quellen und der historischen Literatur be darf, wie sie dem großen Historiker eigen war. W. von Giesebrecht, einer der ältesten Schüler Ranke's, charakterisiert die en, . in seiner Gedächtnißrede auf den Meister mit den Worten: Nichts in dem Werke ist todtes Material geblieben; überall ist der Stoff belebt und durchgeistigt. Durch den idealen Sinn, in welchem hier die Ge⸗ schicke der Menschheit erfaßt und zusammengefaßt sind, fühlt sich jeder Leser gehoben. Als die Arbeit eines Neunzigjährigen wird es in der ganzen Literatur nicht seinesgleichen haben. Die neue Ausgabe in vier Bänden wird die Anmerkungen, die meist Zitate enthalten, sowie die Analekten und kritischen Erörterungen der noch weiterhin be—= stehenden großen, neuntheiligen Ausgabe nicht enthalten; hingegen bringt sie den vollständigen Text, wie dies früher auch in einer auf Wunsch 8. von Ranke's veranstalteten Ausgabe der Päpsten geschehen ist. Die Disposition des Stoffs ist folgende: Erster Band: 1 Die alteste historische Völkergruppe und die Griechen; 2) Die römische Republik und ibre Weltherrschaft. Zweiter Band: 1) Das altrömifche Kaiserthum; Y Das Kaiserthum in Konstantinopel und der Ursprung romanisch-ger⸗ manischer Königreiche. Dritter Band: 1) Die arabische Weltherrschaft und das Reich Karls des Großen; 2 Zersetzung des karolingischen, Begrün⸗ dung des Deutschen Reichs; 3) Höhe und Niedergang des deutschen e reh nn Die Hierarchie unter Gregor VII. Vierter Band: 1) Kreuzzüge und päpstliche Weltherrschaft; 2 Zeiten des Uebergangs zur modernen Welt. 3) Ueber die Cpochen der neueren Ge— schicht. (Vorträge, dem König Maximilian II. von Bayern im Herbst 1354 zu Berchtesgaden gehalten; 4 Gefammt⸗ register. Das Werk wird in regelmäßig erscheinenden Lieferungen, bez. Doppellieferungen zur Ausgabe gelangen und am 21. Dezember d. 2 vollständig in den Händen der Subskribenten sein. Einzelne Lieferungen oder Bände werden nicht abgegeben; vielmehr verpflichtet die Äb⸗ nahme der ersten Lieferung zu der des ganzen Werkes, deffen Gesammt⸗ preis für das geheftete Exemplar (in 25 Lieferungen u 1 6 60 3 oder in 4 Bänden) 40 „, für das in Halbfranz gebundene 50 SM in

keinem Falle überschreiten wird.

Kunstgeschichte. i

Von der kürzlich angezeigten neuen illustrierten All˖lJFle meinen Geschichte der bildenden Künste“ von Professor Alwin Schultz in Prag G. Grote'scher Verlag Separat⸗Konto (Müller⸗Grote C Baum“ gärtel) in Berlin ist soeben die 2. Lieferung erschienen. Sie legt, wie die erste, Zeugniß ab von der Gediegenheit dieses sich an jeden Gebildeten wendenden Werkes. Der Verfasser geht in der 2. Lieferung an die Darstellung der Hochrenaissance und des Barock— stils in Italien, sowie der Renagissance in Spanien und Frankreich. Mit der Meisterschaft des sein Gebiet völlig beherrschenden Gelehrten und der Klarheit des feinsinnigen Schriftstellers löst er feine Aufgabe. Ganz besonders augenfällig aber tritt der Werth dieser neuen Kunst⸗ geschichte in dem vortrefflichen Anschauungsmaterial zu Tage, welches das Werk in reicher Fülle ziert. Die 48 Seiten starke Lieferung ent- hält nicht weniger als 57 Text-Illustrationen und 14 Kunstbeilagen; namentlich die gewählte Folge der auf besonderen Tafeln dargebotenen Bilder übt einen fesselnden Reiz aus. In schöͤnem Gold, und Farbendruck, genau nach dem kostbaren Original faesimillert, sehen wir an der Spitze Sandro Botticelli's allen Besuchern von Florenz bekannte hochpoetische „Allegorie auf den Frühling“: in diesem kleinen Maßstab ein Meisterwerk der Vervielfältigungstechnik. Aber auch die in Schwarzdruck ausgeführten Probetafeln des neuen Hefts verdienen wegen der Sorgfalt ihrer Herstellung alles Lob. Es sind dies an Werken der Malerei: das Abendmahl von Leonardo da Vinei; die Concepcion' von Murillo; ‚Elieser und Rebekka“ von Nicolas Poussin; Rembrandt's Bildniß des Amsterdamer Bürgermeisters Jan Sir; Der Judenkirchhof' von, Jakob van Ruisdael; das Dreikönigsfest von Jakob Jordaens; ein Vlämisches Dorffest von David Teniers d. J. und die Löwenjagd. von Rubens. Die Skulptur ist vertreten durch Andrea del Verroechio's stolzes ehernes Reiterstandbild des Eolleont in Venedig und das Grabmal Papst Urban's VIII. im St. Peter zu Rom von Lorenzo Bernini. An Architekturwerken werden auf den Tafeln veranschaulicht die Kirchen Santa Maria della Salute in Venedig, San Gregorio in Messina (Aeußeres) und die Kirche San Satiro in Mailand (Inneres der Sakristei. Nimmt man dazu den mannigfaltigen Bilderschmuck an Architekturen, Ornamenten, Auf- und. Grundrissen im Text, so wird man zugestehen müssen, daß der Preis (2 für die Lieferung) ein sehr wohlfeiler ist; er kann so billig wohl nur in der Erwartung angesetzt sein, daß das in etwa 386 Lieferungen erscheinende Werk eine sehr weite Ver? breitung finden werde, und diese ist dem äußerlich und innerlich gleich werthvollen Buche auch zu wünschen.

Verschiedenes.

Im Verlage von Karl Siegismund in Berlin W. ist das „Berliner Auskunftsbuch‘ in seinem zweiten Jahrgang er⸗ schienen. Das Auskunftsbuch soll ein Wegweiser fein für den' Ver— kehr mit den Staats-, kommunalen und privaten Behörden und zugleich ein Nachschlagebuch, welches über die öffentlichen Anstalten und Einrichtungen sowie ihre Benutzung unterrichtet. Das Auskunfts— buch hilft somit einem wirklichen Bedürfniß ab, das alle diejenigen empfinden, welche häufiger mit behördlichen und anderen öffentlichen Anstalten in Verkehr zu treten haben. Der reiche Stoff, der in dem umfassenden Band abgehandelt wird, ist klar dargestellt und übersicht⸗ lich angeordnet; außerdem erleichtert ein doppeltes Register, das erstens die behandelten Gegenstände der Reihe nach, und zweitens den Inhalt in alphabetischer Ordnung aufführt, die Auffindun gewünschter Informationen. Der Stoff ist zum theil amtli bearbeitet und überhaupt auf Grund amtlicher Angaben und Originalquellen zusammengestellt. Gleichsam als Einleitung dient dem Buch eine Geschichte der Entwicklung Berlins; dann folgen das Königliche Haus und seine amtliche Umgebung, das Deutsche Reich, das Königreich Preußen, die Propinzialbehörden und Behörden der Stadt Berlin, die Kirchen. und Unterrichtsbehörden, die öffent⸗ lichen Lehranstalten und Pribatschulen, Mittheilungen über das Be— rechtigungswesen, das Militärwesen, das Rechtswesen, über die Polizei⸗ verwaltung, über Handel und Gewerbe, über das Verkehrswesen, über Wohlfahrtseinrichtungen, Vereine, a,, , über Archive und Bibliotheken, über Sehenswürdigkeiten und andere gemeinnützige Dinge. Der Preis des nützlichen Nachschlagebuchs beträgt 3

Zeitschriften. Zeitschrift für deutsche Sprache, herausgegeben von Professor Dr. Daniel Sanderg (Altstrelitzy. 8. bis 11. Heft 1894. y, . Ferdinand Schöningh.) Preis vierteljährlich 3 Æ on bervorragendem Interesse ist aus Heft 8 der Versuch Das

würdigsten dadurch zu feiern, daß sie das letzte und umfassendfte seiner

Roth in sprachlichen Bildern und Gleichnissenꝰ von Dr. ann