1895 / 61 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 11 Mar 1895 18:00:01 GMT) scan diff

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strahe Nr. 43. Strelitzerftraße Nr. 238 und Nr. 48, Brunnenstraße Nr. 50 und Nr. 138, ; 63 ö. Sfsen: durch die Grenze gegen die Friedens Kirchen⸗ emeinde, 3 autz der St. Elisabeth⸗Kirchengemeinde ausgepfarrt und zu einer selbstãndigen bar m, , , mn, vereinigt.

In der Versõhnungs Kirchengemeinde wird eine Pfarrstelle errichtet. .

Für die Versöbnungs⸗Kirchengemeinde gelten bis auf weiteres die gegenwärtigen 9 nr ,, St. Elisabeth⸗Kirchengemeinde.

Vorstehende Bestimmungen treten mit dem 15. März 1895 in

Kraft. Berlin, den 25. Februar 1895. Berlin, den 2. März 1895. (L. S.) (L. S.) Königliches Konsistorium Der der Provinz Brandenburg, Königliche n, Berlin. Polizei · Prãsident. Faber. Freiherr von Richthofen.

Vorstehende Urkunde bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß. Zugleich wewen folgende Festsetzungen bezw. Anordnungen bekannt gemacht: ; :

1) Bas Mitbenutzungsrecht an den der St, Elisabeth Kirchen gemeinde gehörigen Begraͤbnißplätzen steht der Verföhnungs · Kirch n⸗ gemeinde bis zu der Zeit, da dieselbe für sich einen eigenen Begrüb⸗ nißplatz erworben haben wird, zu den bei St. Elisabeth bestehenden Gebühren und Bedingungen frei. .

3 Für den Fall, daß der von St. Elisabeth an St. Golgatha in einer Jahresrente von 4500 „S abzuführende ern, m, . wegfallen und die St. Elisabeth Kirchengemeinde zu diesem eitvunkte

finanziell unabhängig von den vereinigten Kreissynoden oder einer

sonstigen Instanz sein sollte, hat die St. Elisabeth⸗Kirchengemeinde an die Versöhnungs⸗Kirchen gemeinde ein Kapital von 39 000 M, mit Buchftaben: Dreißig Tausend Mark, zu zahlen. Die Auszahlung er⸗ folgt nach Maßgabe des freigewordenen Kapitals.

3) Die interimistische Verwaltung der Pfarrstelle an der Ver⸗ söhnungekirche wird dem Diakonus Burckhardt an der St. Elisabeth⸗ kirche übertragen. Derselbe wird die Anmeldung der in dem neuen Parochialbezirke wohnhaften wahlfähigen Gemeindeglieder zur Wähler⸗ te während der noch durch Kanzelabkündigung zu bestimmenden Tagesstunden in der Sakristei der Versöhnungskirche und außerdem nach Möglichkeit zu jeder anderen Tageszeit in seiner Wohnung, Invalidenstraße 4. entgegennehmen.

Berlin, den 7. März 1895.

Königliches Konsistorium der Provinz Brandenburg, Abtheilung Berlin. Faber.

Angekommen:

Seine Excellenz der Staatssekretär des Reichs-Marine⸗ amts, Vize⸗Admiral Hollmann.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 11. März.

Seine Majestät der Kaiser und König wohnten gestern dem Gottesdienst in der Interims⸗Dom⸗Kirche bei und nahmen heute den Vortrag des Chefs des Zivilkabinets sowie die Marine⸗Vorträge entgegen.

Nach der im Reichs⸗-CEisenbahnamt aufgestellten Nach⸗ weisung der auf deutschen Eisenbahnen aus⸗ schließlich Bayerns im Monat Januar d. J. beim Eifenbahnbetriebe (mit Ausschluß der Werkstätten) vor⸗ gekommenen Unfälle waren im ganzen zu verzeichnen: 30 Entgleisungen und 4 Zusammenstöße auf freier Bahn, 28 Enkgleisungen und 21 Zusammenstöße in Stationen und 234 sonstige, meist geringere Unfälle. Dabei sind im ganzen, und zwar größtentheils durch eigenes Verschulden, 273 mar in zu Schaden gekommen, sowie N Eisenbahnfahrzeuge erheblich und Ls unerheblich beschädigt worden. Von den beförderten Reisenden wurden 3 getoͤdtet und 19 verletzt, und zwar ent⸗ fallen: je 1 Tödtung auf die Reichs⸗Eisenbahnen in Elsaß⸗ Lothringen und auf die Verwaltungsbezirke der Königlichen Eisenbahn-Direktionen in Erfurt und in Magdeburg, 7 Ver⸗ letzungen auf den Verwaltungsbezirk der Koͤniglichen Eisen⸗ bahn⸗Direktion in Frankfurt a. M, 6 Verletzungen auf den nn, ,. der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion in Berlin, 2 Verletzungen auf den Verwaltungsbezirk der König⸗ lichen Eisenbahn⸗Direktion in Elberfeld, je 1 Verletzung auf die Reichs⸗Eisenbahnen in Elsaß-Lothringen, auf die Verwaltungs⸗ bezirke der Königlichen Eisenbahn⸗Direktionen in Bromberg und in Köln (rechtsrh. und auf die Königlich württembergischen Staatseisenbahnen. Von Bahnbeamten und Arhbeitern im Dienst wurden beim eigentlichen Eisenbahnbetriebe 24 getõdtet und 194 verletzt, von Steuer⸗ u. s. w. Beamten 3 verletzt, von fremden Personen (einschließlich der nicht im Bienst befindlichen Bahnbeamten und Arbeiter) 20 getödtet und 10 verletzt. Außerdem wurden bei Nebenbeschäftigungen 33 Bahnbeamie und Bahnarbeiter verletzt. Von den . lichen Unfällen beim Eisenbahnbetrieb entfallen auf: A Staatsbahnen und unter Staatsverwaltung stehende Bahnen (bei zusammen 35 616,66 km Betriebs⸗ länge und Q20 704799 geförderten Achskilometern) 283 Fälle, davon sind verhältnißmäßig, d. h. unter Berücksichtigung der geförderten Achskilometer und der im Betriebe gewesenen Längen, auf der Main⸗Neckar⸗Eisenbahn, auf den Königlich sächsischen Staatseisenbahnen und in dem Verwaltungsbezirke ber Königlichen Eisenbahn-Direktion in ankfurt a. M. die meisten Unfälle vorgekommen; B. rivatbahnen bei zusammen 230l,37 Em Betriebslänge und 2 80l 742 geförderten Achskilometern) M Fälle, davon sind ver ltn i ß⸗ mäßig auf der Stargard⸗Küstriner Eisenhahn, auf der Hesfischen Ludwigs⸗Eisenbahn und auf der Werrabahn die meisten Unfälle vorgekommen.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Königlich württem⸗ bergische Kriegs Minister, General⸗Lieutenant Freiherr Schott von Schottenstein ist von hier wieder abgereist.

Die ,, . Dr. jur. Wichel haus aus Oppeln, Willy von Puttkam er aus Hannover, Bank aus

Putzar aus Stettin haben die zweite Staatsprüfung für den ö e , n . bestanden.

Laut telegraphischer Mittheilung an das Ober⸗Kommando der Marine ist S. M. S. „Möwe“, Kommandant Kapitän⸗ Lieutenant Faber, am 8. März in Melbourne angekommen und , heute nach Sydney in See zu gehen; S. M. S. „Stosch“, Kommandant Kapitän zur See von Schuck⸗

am 19. d. M. die Heimreise fort.

Sigmaringen, 11. März. Seine Königliche Hoheit der Fürst von Hohenzollern ist heute von hier nach San

Remo abgereist. Württemberg.

Die Kammer der Abgeordneten hat am Sonnabend die Berathung des Adreßentwurfs zu Ende gefihzt und denselben mit 60 gegen 13 Stimmen angenommen. agegen stimmten die in der Sitzung anwesenden Ritter und Prälaten. Dem „Schw. Merk.“ zufolge wird die Adresse heute Seiner Majestät dem König überreicht werden.

Mecklenburg⸗Schwerin.

Wie den „Meckl. Nachr.“ aus Cannes gemeldet wird, hatte sich Seine Königliche Hoheit der Großherzog, Höchst⸗ welcher von der Influenza fast wiederhergestellt ist, am ver⸗ gangenen Mittwoch nach San Remo begeben, um der Ueber—⸗ . der Leiche des Großfürsten Alexis nach dem Bahn⸗ hofe beizuwohnen. Von dort kehrte Seine Königliche Hoheit mit Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Großherzogin wieder nach Cannes zurück.

Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach.

Der Landtag hat einen von dem Abg. von Wurmb eingebrachten Antrag?! „Die kr eden n. Regierung zu ersüchen, die von Reichswegen zu treffenden Maßnahmen zur Linderung des heb n gf Nothstandes und des gewerblichen Mittelstandes, sei es auf. Grund des Antrages Kanitz, sei es auf andere geeignet erscheinende Weise mit allen Kräften zu fördern“, in erster Lesung angenommen, nachdem der Staats-Minister Dr. Freiherr von Groß die wohl⸗ wollendste Erwägung desselben seitens der Regierung zu⸗

gesagt hatte. Anhalt.

Der Landtag hat in seiner Sitzung vom 8. d. M. be⸗ schlossen, den ordentlichen Etat mit Ausnahme des Tit. 5 „Insgemein der Einnahme“ und Tit. 12 „Insgemein der Ausgabe“ im Plenum zu behandeln und den außerordentlichen Etat und die erwähnten Titel an die Kommission für die inneren Angelegenheiten zu verweisen.

Oesterreich⸗ Ungarn.

Der Herzog von Connaught ist gestern Mittag vom Kaiser in halbstündiger Privataudienz empfangen worden. Abends fand zu Ehren des Herzogs ein Diner bei dem Erz—

Mitglieder des Kaiserlichen Hauses theilnahmen.

Das österreichische Abgeordnetenhaus setzte vor⸗ gestern die Debatte über die Steuerreform fort. Der Finanz-Minister Dr, von Plener erklärte, die Einfuhr habe im letzten Jahre die Ausfuhr überstiegen, da die Monarchie thatsächlich ein Getreide importierendes Land geworden sei. Die Industrie habe sich außerordentlich gehoben. Die Steuer— reform bezwecke eine maßvolle, aber entschiedene Heran⸗ ziehung der leistungsfähigen Klassen und die Ent⸗ lastung der Schwachen. Die bisherigen Wahlberech⸗ tigten sollten auch nach der Herabsetzung des Besteuerungs⸗ zensus das Wahlrecht behalten. Den Haupttheil der Reform bilde die Einführung einer Personal⸗Einkommensteuer. Das Gesetz, welches auf dem Entwurf von 1877 fuße und nach den inzwischen in anderen Ländern gemachten Er⸗ fahrungen ausgestattet sei, werde ein gutes werden und die großen sozialpolitischen Gedanken verwirklichen. In der letzten Zeit sei die Sitte eingerissen, das Abgeord⸗ netenhaus in seiner gegenwärtigen Zusammensetzung als gänzlich unfruchtbar und unfähig hinzustellen. Die beste Ant⸗ wort auf solche Vorwürfe sei die That selbst. Die beste Wider⸗ legung würde es sein, wenn sich das Haus zusammenschare, dieses große Gesetzgebungswerk zum Abschluß zu bringen. Das Haus sei durchaus nicht unfähig, große Reformen durchzusetzen. Es werde hoffentlich nicht nur die Steuer⸗ reform, sondern auch die Wahlreform durchführen. Am Schluß der Sitzung stellte der Abg. Fries die Anfrage, welche Stellung der Finanz⸗Minister gegenüber einer etwa zu gewaͤrtigenden Einladung des Deutschen Reichs zu einer knternationalen Münzkonferenz behufs Regelung der Währungsfrage einnehme. Der Finanz-Minister erwiderte, die Regierung habe bisher noch keine Einladung erhalten, werde aber, wie bei früheren Münzkonferenzen, nicht Anstand nehmen, einer etwaigen Einladung Folge zu leisten.

Wie dem W. T. B.“ zufolge in ö ver⸗ lautet, hätte sich das Subcomité des ahlreform⸗Aus⸗ schusses am Sonnabend bezüglich der Grundprinzipien der Wahlreform geeinigt. Es werde versichert, die Mit⸗ glieder des Hohenwart⸗Klubs hätten die in dem Wahlreform⸗ Ausschuß vorgebrachten Wünsche bezüglich der Richtung der Wahlreform fallen lassen und sich den Prinzipien des Polen⸗ klubs genähert. Das Subcomité hätte somit eine Basis für die Weiterberathung gefunden.

Der „Budapester Correspondenz zufolge wird das ungarische Oberhaus am 20. d. M. eine Sitzung zur Erledigung des Budgets abhalten. In den darauf folgen⸗ den Sitzungen sollen die unerledigten zwei Kirchengesetze verhandelt werden. .

Anläßlich der bevorstehenden Reichstagsersatzwahlen haben in Reutra zwischen Anhängern der liberalen Partei und der Volkspartei blutige Schlägereien stattgefunden. U Kom⸗ pagnien sind zur AÄufrechterhaltung der Ordnung dort ein⸗ getroffen.

Großbritannien und Irland.

Die Besserung in dem Befinden Lord . hält an. Derselbe konnte gestern eine kurze Ausfahrt unter⸗

nehmen.

Danzig, Vanselow aus Bromberg und Graf von Schwerin

mann, ist am 9. März in Plymouth eingetroffen und setzt

herzog Ludwig Victor statt, woran der Kaiser und die

Frankreich.

Der Praͤsident ʒeli⸗ Faure wird sich, wie, W. T. 8.

meldet, nach dem Lager in Sathonay bei Lyon begeben um den für den Feldzug in Madagaskar gebildeten Regimentern ihre Fahnen auszuhändigen. .

dem am Sonnabend im Elysẽe. abgehaltenen Ministerrath theilten der Kriegs-Minister und Marine⸗Minister mit, daß die Truppenverschiffungen nag Madagaskar vortrefflich von staiten gingen und die Kosten de . wahrscheinlich die bewilligten Beträge nicht über kia n en, ldet, hat d lanische

ie der, Temps“ meldet, hat der venezolani ö

träger in Paris Dr. Gil Fortoul von der a e ift gierung seine Pässe zugestellt erhalten.

Demselben Blatte zufolge ist der Kreuzer „Roland nach La Guaira zur Disposition des Gesandten de Ripert Monclar beordert worden.

Der Vergleich, durch welchen die 2666 en zwischen Frankreich und San Domingo beendigt stnd bestimmt, daß wegen der langen gesetzwidrigen Haft dez Kapitäns Boimare eine Million und wegen des an Cavacelli verübten Todtschlags 225 900 Fr. zu zahlen seien. Außerdem seien dem französischen Gesandten auf Haiti besondere Ehrenerweisungen zu leisten. Wenn das nich

Cöehen sollte, werde der Praͤsident Faure den Gesandten von

an Domingo nicht empfangen. Spanien behalte daz Schiedsrich teramt für die anderen noch schwebenden Fragen. Die Deputirtenkammer setzte vorgestern die Budget— bergthung fort. Als der Deputirte Fab erot (Sozialisn die Verabschiedung eines sozialistischen Offiziers des Heerch besprach und dabei sagte, das Vaterland“ . nur noch ein Wort, erhoben sich lebhafte Protestrufe und Lärm auf faßt allen Seiten des Hauses. Bei einem ihm zu Ehren von der Korporation der Gewerbeindustrie in St. Etienne veranstalteten Bankett hielt Wald eck-Rousseau eine Rede, worin er erklärte, er sei weder Schutzzöllner, noch Freihändler, sondern vertrete ein vermittelndes System der Handelsverträge. Rußland. —ͤ Gestern wurde, wie „W. T. B.“ meldet, in St. Peters, burg in Gegenwart des Kaisers, der Großfürsten, de Prinzen von Oldenburg und des Herzogs Michael von ecklenburg-Strelitz das erste Denkmal Kaiser Alexander's III, sowie die zum Andenken an Allerhöcht denselben erbaute Anstalt für Geisteskranke in Udelnaja be St. Petersburg feierlich eingeweiht. Nach einer amtlichen Bekanntmachung trifft die Leich des Großfürsten Alexis Michailowitsch heute h St. Petersburg ein und wird nach der Peter⸗Pauls⸗Festum

überführt werden, wo morgen die Beisetzung stattfinden wir.

Der heute zum Minister des Auswärtigen ernannte Für

Lobanow ist am Sonnabend in St. Petersburg eingetroffen

Der Gehilfe des Kommandierenden der Truppen det Kiewer Militärbezirks, General der Infanterie Trozkij it zum Kommandierenden der Truppen des Wilnaer Militärbezirkz ernannt worden.

Der „Russische Invalide“ veröffentlicht eine Verordnung wegen Formierung von 4 Bataillonen Libauer Festungt⸗ Artillerie.

Ein am 9. d. M. veröffentlichtes Gesetz stellt es den Ackerbau⸗Minister anheim, den Entwurf von Statuten der Krankenkassen, welche in den Bergwerken des Zar— thums Polen gegründet werden, zu bestätigen, wobel die vom Minister⸗Comitèé hierfür festgesetzten Weisungen als Richt⸗ schnur zu gelten haben.

Italien.

Die Herzogin von Genua, geborene Prinzessin Isabella von Bayern, ist gestern in Turin von einem Prinzen ent— bunden worden.

Den Meldungen römischer Blätter zufolge ist der Kardinal Staatssekretär Ram polla an der Influenza erkrankt.

Spanien. Die Zolleinnahmen in den ersten sieben Monaten des laufenden Etatsjahrs ergaben ein Minus von sieben Millionen gegenüber dem gleichen . des Vorjahrs.

Türkei.

In Skut ari sind, wie „W. T. B.“ aus Cetinje er⸗ fährt, abermals 40 albanesische Führer verhaftet worden. Man glaubt, dieselben würden ebenfalls nach Diarbekir ver— wiesen.

Nach Informationen der russischen Telegraphen⸗Agentut soll die Pforte eine energische diplomatische Aktion 9 die Agitation zu Gunsten der Macedonier, die sei einiger Zeit in Bulgarien stark zunähme, einleiten wollen.

Griechenland.

Der Großfürst-Thronfolger von Rußland ist, wie „W. T. B.“ meldet, gestern Nachmittag 4 Uhr an Bord der Yacht „Polarstern⸗ in Cor fu eingetroffen und wird wahr scheinlich daselbst in der Königlichen Villa „Monrepot; Aufenthalt nehmen. Der russische Gesandte Onu, der ch Bord der Zarewna“ von Athen angekommen war, erwartet den Grohßfürsten.

Rumänien.

Der Prinz Carol, Sohn des Prinzen Ferdinand von Rumänien, ist vor einigen Tagen an einem Halsleiden er krankt. Gestern hatte sich der Zustand des Prinzen gebesset und hofften die Aerzte, daß jede Gefahr beseitigt sei.

Serbien.

Infolge von Unordnungen in dem Lehrersemingt in NMisch und schweren Mißhandlungen des Leiters der Anstah durch Zöglinge hat nach einer Meldung des ‚W. T. B.“ d Unterrichts-⸗Minister einen höheren Beamten nach Nish

zur Untersuchung des Vorfalls gesandt.

Bulgarien.

Dem in Sofia erscheinenden Blatte „Soglassitsch“ in folge werde ö in den nächsten Tagen in St. Peter burg eintreffen.

Schweden und Norwegen.

Der König hat den General-Direktor Grafen Cron sten

um Delegirten für Schweden bei dem im Juni in Londe e finder r fünften internationalen Eisenbahnkongreß ernannm

Die Erste Kammer des schwedischen Relchstag⸗ hat vorgestern beschlossen, den Zoll für 100 Kilo unve! mahlenes Getreide von 315 auf 370 Oere zu erhöhen,

den Zoll von 650 Oere für vermahlenes Getreide zeizubehalten, den Kleie⸗Zoll auf 380 und den Kartoffel⸗ Ill auf 50 Oere per 1060 Kilo festzusetzen. Die ite Kammer nahm den Zoll von 515. Dere zu unvermahlenes Getreide an, während die

nderheit 370 Oere beantragt hatte. Ferner wurde beschlossen, daß Hafer und Wicken zollfrei sein, der Zoll auf Malz Kronen und der Mehlzoll 525 Oere betragen soll. Nun⸗ mehr hat eine gemeinsame Abstimmung beider Kammern

siattzufinden. Dänemark.

Die neu erbaute russische Kaiseryacht Standard“ ist getern Nachmittag Af Uhr glatt vom Stapel gelaufen Hie Königliche Familie, das diplomatische Korps und andere hervorragende Persönlichkeiten wohnten der Feier bei.

Amerika.

Der Staatssekretär Gresham ist, einer Meldung des W. T. B. gus Washing ton zufolge, von seinem Leiden „siederhergestellt, muß aber noch das Jmmmer hüten.

Der frühere Präͤsident Harrison ist in Indianopolis an akuter Bronchitis und Pleuritis erkrankt. Infolge, Ueber⸗ arbeitung befindet er sich sehr schwach. Der Zustand ist ernst, wird jedoch nicht als gefährlich erachtet.

Aus Cu ba ist in Madrid die Nachricht eingetroffen, daß die von Rubi Gora geführten Aufständischen nach mehreren Gefechten bei Baire aus ihren Stellungen ver⸗ trieben worden seien. Dieselben hätten beträchtliche Verluste erlitten. Aus New⸗York wird gemeldet, daß nach einer Depesche aus Tampa (Florida) die cubanischen Aufständi⸗ schen das 30 Meilen westlich von Habana gelegene Vinales eingenommen, 40 Mann der Besatzung getödtet, Waffen und Munition erbeutet und das Stadthaus . hätten.

Die Gesandtschaft der Republik Haiti in Berlin macht durch „W. T. B.“ bekannt, daß nach den ihr zu⸗ egangenen Mittheilungen im Lande vollkemmene Ruhe errsche; das Telegramm der „New⸗York World“ aus Jamaika ssiehe Nr. 59 d. Bl.) entbehre somit jeder Grundlage.

Asien.

Das „Reuter sche Bureau“ meldet aus Nokohama von 'stern, die erste und zweite japan ische Armee hätten f, bei 6 vereinigt. Der chinesische General Sung habe sich nach der Niederlage bei . nach Thien schang kai zurückgezogen. Am 7. d. M. hätten die Japaner die Küstenforts bei . besetzt. Am Sonnabend früh habe die erste Division der ersten japanischen Arme das hhinesische Hauptkorps. 10 900 Mann stark, bei Thien tschangtai angegriffen. Der Kampf sei ein heftiger gewesen und habe drei Stunden gedauert. Die Chinesen hätten 2000 Todte und Verwundete, die Japaner 96 verloren.

Nach einer amtlichen Bekanntmachung haben die Japaner die Garantie für die Sicherheit der Ausländer in . übernommen und eine Untersuchung über weitere Rechts verletzungen, die den Ausländern während des Gefechts zugefügt wären, eingeleitet. Die Fremden⸗Niederlassung in Hinkow wird von den japanischen Truppen bewacht. Das englische und das amerikanische Kriegsschiff haben den Schutz ihrer Landesangehörigen in die Hände der Japaner gelegt. In Yinkow ist alles ruhig.

Afrika.

Die Leiche des ehemaligen Khedive Ism ail Pascha ist gesten in Alexandrien eingetroffen und wird heute Nach⸗ mittag nach Kairo überführt werden

Das spanische Panzerschiff „Königin⸗Regentin“ ist mit der marokkanischen, aus Madrid zurückkehrenden Gesandt— schaft vorgestern in Tanger eingetroffen. In Casa—⸗ blanca sind ernste Unruhen ausgebrochen, doch wurden dieselhen sogleich unterdrückt und ein Anführer der Auf⸗ ständischen gefangen genommen. Der britische Gesandte ird Mitte dieses Monats Fez verlassen; es heißt, er werde über Wessau reisen, um den Groß-Sherif zu besuchen.

Parlamentarische Nachrichten.

Die Schlußbexichte über die vorgestrigen Sitzungen des Reichstags und des Hauses der Abgeordneten be— sinden sich in der Ersten Beilage.

In der heutigen (57.) Sitzung des Reichstags, welcher die Staatssekretäre Dr. von Stephan und Pr. Graf von Posadowsky h. der Kriegs-Minister Bronsart von Schellendorff beiwohnten, gelangten die beiden zum Militär⸗ Etat beantragten und an die Budgetkommission überwiesenen Resolutionen auf Grund des von der Kommission er— statteten Berichts zur Berathung.

Die Ee n ifa schlug vor, der vom Abg. von ö (8. kons.) beantragten Resolution, welche dahin den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, zu veranlassen, daß für das

Ctatẽ jahr 1895/96 die Mittel bereit gestellt werden, um den

Quartierwirthen, welche während der Uebungen der Truppen

den Mannschaften die Verpflegung freiwillig verab⸗

solgen, eine Vergütung nach den Sätzen für die

Marschverpflegun gewähren zu können. unverändert . agegen bie vom Abg. Dr. Schaedler (Zentr.) beantragte ,,. welche vors ,

den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, zu veranlassen, daß die mit der Verabreichung warmer Abendkost an die Mann⸗ schaften des aftiben Heeres angestellten. Versuche fortgesetzt werden, und je nach dem Ergebniß dieser Versuche Mittel kn allgemeinen Einführung dieser Einrichtung in den Etat einzu⸗

mit dem Zusatz anzunehmen: .

sobald die Finanztage des Reichs es gestattet.“

d Abg. von Vollmar (Soz.) gab der 2 t Ausdruck, durch I nat verliere die letztere Resolution allen Werth. Wer der näinung sei, Laß die ieh Ernäbrung der Soldaten nicht mteich, müsse eöng alle Rüchscht auf die Finanz= ö. für eine Aufbesserung der den Soldaten gewährten illi inmen, Die Kosten, welche die Ausführung deß in der Re⸗ bon on ausgesprochenen Wunsches erfordern, ließen 3. Er⸗

Ja. e an anderer Stelle im Militär⸗Etat leicht einbringen. 3 edner beantragte, über den von der Kommisslon gemachten

ulag, besonderg abzuftimmen.

bg. Dr. Schaedler (Zentr.) bemerkte, auch er und seine poli⸗ reunde würden die ursprüngliche Fassung der Resolution vor⸗

. er um eine Majorität zu cg nn, er ö die Aenderung. Die 6 . in der Kommifsion hätten gejeigt, daß die Erfüllun don er esolution gusgesprochenen . als besonders dringli

er Budgetkommiffion angefehen werde.

Dr. Ham macher (nl) sprach sich ebenfalls für die Resoln aus. .

Abg. Richter (fr. Volksp.) bemerkte dem Abg. von Vollmar gegenüber, es sei eine leere Demonstration, sich für Mehrausgaben zu Gunsten der Verbesserung der Beköstigung der Soldaten auszusprechen und nachher gegen den ganzen Etat zu stimmen. Wenn der Zusatz èe, . werde, so bedeute die Resolution nur einen neuen 6 en Reichs ⸗Schatzsekretãr, die Bewilligung der Tabacksteuer

n.

Abg. von Vollmar (Soz.) erwiderte, er verpflichte sich dur das Eintreten für die Resolution keineswegs für die ite i er, wie jede andere indirekte Steuer, ablehnen werde.

Beide Resolutionen wurden nach dem Vorschlag der Budgetkommission angenommen.

Das Haus ging sodann zur zweiten Berathung des Etats der Post- und Telegraphen verwaltung über.

(Schluß des Blattes.)

In der heutigen (40) Sitzung des Hauses der Abgeordneten, welcher ,, d. Dr. Miquel beiwohnte, wurde zuerst das Gesetz über die von der Um⸗ der Kassen im Bereich der Verwaltung

er direkten Steuern betroffenen Beamten in dritter Berathung nach den Beschlüssen zweiter Lesung ohne Debatte angenommen.

Hierauf wurde die zweite Berathung des Staatshaus—⸗ . bei dem Etat der direkten Steuern fort— gesetzt.

Berichterstatter Abg. von Bockelberg (kons.) machte auf den Unterschied der Einnahmen aus den direkten Steuern in den Etats jahren 1894195 und 1895/96 aufmerksam. Im Etatsjahr 1894/95 waren eingestellt für Grundsteuer ca. 39 Millionen Mark, Gebäude⸗ steuer ca. 40 Millionen, Gewerbesteuer ea. 22 Millionen, Bergwerks. steuer ca. 6 Millionen Mark, für 1895,96 stellen sich nach Wegfall der vom Staat aufgegebenen Steuern die Zahlen wie folgt: Mehreinnahmen an Einkommensteuer 34 Millionen Mark, Minderüberweisungen an . 34 Millionen, Ertrag der Ergänzungssteuer 35 Millionen,

rsparniß an Erhebegebühren ea. 3 Millionen. Das ergiebt für den ö. Etat einen Ausfall gegen den vorjährigen von ca. 1 Million ark.

Abg. Wolezyk (Sentr.) hält es nicht für richtig, daß die katho⸗ lischen Geistlichen nicht berechtigt seien, von ihrem steuerpflichtigen Einkommen die Kosten für das nothwendige Fuhrwerk abzuziehen. Auch die Besteilungskosten für die Pfarrländereien müßten in Abzug gebracht werden, da der Pfarrer nothgedrungen fremde Hilfe bejahlen müsse. Ebenso sei es nicht mehr als billig, wenn pon dem Werth der Dienstwohnung das Zimmer, das der

farrer zum Expedieren brauche, sowie die etwa vorhandenen Reprä= entationkräume in Abzug gebracht würden, da der Pfarrer für sich allein derartige Räume weder brauche, noch in Anspruch nehme.

(Schluß des Blattes.)

Der Fürst zu Rheing-Wolbeck, erbliches Mitglied des Herrenhauses, ist am 7 d. M. nach längerer Krank— heit auf Schloß Bentlage gestorben.

Von der i des Zentrums ist im Hause der o

Abgeordneten e. Antrag eingebracht worden:

Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen, dem nachstehenden Gesetzentwurf die Zustimmung zu ertheilen: Entwurf eines Ge⸗ setzes, betreffend die Wiederherstellung der Art. 15, 16 und 18 der Verfassungsurkunde vom 31. Januar 1850.

; Einziger Artikel:

Die durch die Gesetze vom 5. April 1873 (GesetzSamml. S. 145) und 18. Juni 1875 (Gesetz⸗Samml. S. 23 abgeänderten bezw. auf⸗ gehobenen Art. 15, 16 und 18 der Verfasungsurkunde für den preußischen Staat vom 31. Januar 1850 (GesetzSamml. S. 17) werden in der ursprünglichen Fassung:

Art. 15. Die evangelische und die römisch⸗katholische Kirche, sowie jede andere Religionsgesellschaft, ordnet und verwaltet ihre Angelegenheiten selbständig und bleibt im Besitz und Genuß der für ihre Kultus-, Unterrichts. und Wohlthätigkeitszwecke bestimmten Anstalten, Stiftungen und Fonds,

Art. 16. Der Verkehr der Religionsgesellschaften mit ihren Oberen ist, ungehindert. Die Bekanntmachung kirchlicher An⸗ ordnungen ist nur denjenigen Beschränkungen unterworfen, welchen alle übrigen Veröffentlichungen unterliegen.

Art. 18. Das Ernennungs⸗, Vorschlags,, Wahl und Be⸗ stätigungsrecht bei Besetzung kirchlicher Stellen ist, soweit es dem Staat zusteht, und nicht 16 dem Patronat oder besonderen Rechts titeln beruht, aufgehoben.

Auf die Anstellung von Geistlichen beim Militär und an öffent⸗ lichen Anstalten findet diese Bestimmung keine Anwendung.

wieder hergeftellt.

Von den Abgg. von Ploetz und von Mendel-⸗Stein⸗ fels ist im Hause der Abgeordneten nachstehende Inter- pellation eingebracht worden:

Die Unterzeichneten richten an die Königliche Staatsregierung folgende Anfrage: Beabsichtigt die preußische Staatsregierung noch in . Session gesetzliche . zu ergreifen, um die Verfaͤlschungen der Futter⸗ und Düngemittel zu verhindern?

Von den Abgg. Böttinger und Vopelius ist im Hause der Abgeordneten nachstehender Antrag eingebracht worden: Das Haus der 1 wolle beschließen; die Königliche Staatsregierung zu ersuchen, in Ergänzung des Kommunalsteuer Fer, vom 14. Juli 1893 noch vor dem J. April d. J. gesetzliche orschriften herbeizuführen, wonach bei der r, , , der Steuerpflichtigen zur Einkommensteuer in ihren Wohnsitzgemeinden dasjenige Cinkommen, welches den Steuerpflichtigen aus Grund ver- mögen, Handels. oder gewerblichen Anlagen und Handels, oder Gewerbebetrieb sowie aus der Betheiligung an dem Unternehmen einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung in außerpreußischen deutschen Staaten liegenden Gemeinden zufließt, von der Besteuerung frei zu lassen ist.

Kunst und Wissenschaft.

Am Sonnabend früh starb, wie aus Lind heim in Ohg eff e. wird, Pr. Leopold von Sacher⸗Masoch, der sich als

omanschriftfteller einen bekannten Namen erworben hat. Sacher Majoch wurde 1835 in Lemberg alg Sohn des dortigen Polizei ⸗· Direktors geboren und studierte in Graz und Prag echtswissen ˖ schaft und Geschichte. Der Erfolg, den seine ersten Romane hatten, bestimmte ihn, seine Dojentenlaufbahn in Graz aufzugeben und sich ganz der Schriftstellerei zu widmen. Mit Vorliebe wandte er sich nunmehr dem kulturhistorischen Roman * und schilderte besonders das Wesen und Leben der slavischen Volksstämme und der jüdischen Volksgenossen seiner österreichisch⸗ungarischen Heimath.

Der bekannte . eg , . Cesare Cant ist nach einem Telegramm des . W. T. B.“ aus Mailand heute früh im 535. Lebensjahre gestorben. Er war der Verfasser des nächst den Promessi sposiè beliebtesten, auch ins Deutsche übersetzten historischen zꝛomans „Margherita Pusterla“. Sein Hauptwerk jedoch ist die 1836 ö Turin begonnene, 35 Bände umfassende „Storia universals“ (Deutsch von Brühh, die seinen Namen weit über sein Vaterland hinaus bekannt gemacht hat.

Die Wochenübersicht der Reichsbank vom J. März weist bei einem gesammten Kassenbestand von 1122 453 000 M der Vor- woche gegenüber eine Verminderung des Kassenbestandes nach um 8 225 000 16. Der Metallbestand allein hat sich um 8 744 900οꝘ. vermindert. Die Anlagen in Wechseln im Betrage von 455 765 090 2 eine Abnahme um 7748 009 , die Anlagen im Lombard geschäft bei einem Betrage von 66 837 000 Æ eine Abnahme um 1588 000 ,. auf beiden Konten zusammen beträgt also die Ver⸗ minderung 13 336 900 M Auf passiver Seite hat sich der Noten⸗ umlauf um 3275 099 4 guf 980 513 900 . vermindert und die sonstigen täglich fälligen Verbindlichkeiten (Giroguthaben) sind um 13 299 000 S auf 549 388 000 M zurückgegangen.

In Uru gu gm ist durch Gesetz vom 10. Dezember v. J. der auf der Einfuhr von Sackleinen in Stuͤcken lastende 4 nebst Zollzuschlag von 25 Prozent auf 10 Prozent vom

erth ermäßigt worden.

Berlin, 9. März. Wochenberächt für Stärie, Stärke fabrikate und Hülsenfrüchte von . Sa bers k. Ia. Kartoffelmehl 166 17 Æ, Ia. Kartoffelstärke 166 - 174 , la. Kartoffelmehl 124 15 S6, feuchte Kartoffelstärke Fracht- Parität Berlin 9, 15 4, r fg Syrup Fabriken zahlen nach Werkmeister's Bericht fr. Fabrik 8, 80 M, gelber Syrup 184 - 195 A, k 20-200 S, Kap. ⸗Export 21 - 21 4, Kartoffelzucker leger, , Hede, Kap .= it de, Rum-⸗Kulenr 33. 31 , Bier⸗Kuleur 33 34 M, Dextrin, gelb und weiß, Ia. 23 - 24 A, do. fekunda 2027 , Weizenstärke (fleinft) 25 3425 6, Weizenstärle (großst) 33 334 *, Hallesche und Schlesische 34— 36 , eisstärke (Strahlen) 49 59 M6, do. (Stücken) = 48 66, Maisstärke 30 = 32 , Schabestärke 30 31 „, Viktoria Erbsen 14—19 1, Kocherbsen 13—18 , grüne Erhsen 13 193 4A, Futtererbsen 12——13 „, inländische weiße Bohnen 22 24 M4, weiße Flachbohnen 23 25 4A, ungarische Bohnen 19—21 4, galizische und russische Bohnen 17 19 4, ße neue Linsen 28 38 „, mittel Linsen 16— 28 4, kleine Linsen

2—=16 M, Mohn, blauer nom. 28 40 1, do. . nom. 44 - 60 4M,

Hir weiße 18-20 , gelber Senf 14-22 4A Hanfkörner 189 bis O *. Buchweizen 134 15 4K, Wicken 19-1275 , Pferdebohnen 12 125 , Leinsaat 29 21 M. Mais loko 115 —155 , Kümmel 54 -= 60 M, Leinkuchen 13 —– 16 1, Rapskuchen 194 - 1 4, pa. marseill. Erdnußkuchen lo 12 M, pa. doppelt gesiebtes Baum⸗ wollensamenmehl 58 ! 101 12 4M, pa. helle getr. Biertreber 28 bis 6 do ; = 16 , pa. getr. Getreideschlempe Ji —= za ' 1-176 4, pa. ö Mais⸗Weizenschlemye 35— 40 ½ 114 1246 *, pa. getr. Maisschlempe 40 (4205/9 11-121 4M, Maljkeime 77 —8 M, Roggen . lleie J = 8 , Weizenkleie 77 = 8 M (Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 600 .)

Verdingungen im Auslande.

Spanien.

14. April, 11 Uhr. Direccisn Gensral de Corrsos Y ele- grafos,. Seccisn de Telégrafos, Madrid, Calle Carretas 10: 1 Lieferung von 20 000 Porzellan⸗Glocken für Telegraphenlinien. Lieferung von 16 t Bronzedraht mit einem Durchmesser von 3 mm. brovisorische Kaution 5 og, definitive 10 ͤ½ der Angebotsumme. Zu⸗ lässiges Höchstgebot: 1 Peseta 10 Centimos für die Glocke, bezw. 2506 Pesetas für die Tonne Draht. Angebote auf Stempelpapier. Bedingungen, und Angebotsformulare in spanischer Sprache beim Reichs · Anzeiger. Modell der Porzellanglocken zur Ansicht an Ort und Stelle.

Niederlande.

22. März, 11 Uhr. Ministerie van Waterstragt, Handel en Nijverheid, im Amtsgebäude des. Königlichen Kommissarg zu Harlem; Lieferung von 130 Betonblöcken für Seebrecher im Hafen von NJmuiden, zu den Werken des , gehörend. (Schaͤtzung 10 06 Fl.) Bedingungen vom 14. März d. J. ab zur Einsicht im Amtsgebäude des bezüglichen Ministeriums und in den Lokalen der k und bei Franko⸗Anfrage gegen Bezahlung der dosten zu bekommen bei Gebrüder van Cle 1 Buchhändler in s. Gravenhage, Spui 282. Am 21. März, Mittags 12 Uhr, werden die nöthigen Anweisungen an Ort und Stelle ertheilt; nähere Auf⸗ schlüsse ferner zu erhalten bei Hoofdingenieur van Manen zu Harlem, m n. van den Thoren zu Amsterdam und Aufseher van Sluys zu Mmuiden.

Verkehrs⸗Anstalten.

Vom 15. März er. ab wird der Lokal⸗Personenzug Nr. 371 a Groß- Lichterfelde —-Berlin um 2 Minuten später gelegt: Abfahrt von Groß ⸗Lichterfelde um 5,04; Südende⸗Lankwitz an 5,69, ab 5, 10; Tempelhof 5,14; Ankunft in Berlin (Anhalter Bahnhof 5,22 Nachmittags.

Wilhelmshaven, 9. März. (W. T. B.) Die längere Zeit unterbrochen gewesene Telegraphenverbindung zwischen Helgo— land und dem Festlan de ist seit gestern wieder hergestellt.

Bremen, 11. März. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Postdampfer Karlsruher ist am 9. März Morgens auf der Weser angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer Bayern“ ist am 9. März in Singapore angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Oldenburg“ hat am 9. März Vormittags die Reise von Genug nach Southampton fortgesetzt. Der Reichs Postdampfer Sach sen“ ist am 8. März ,, in Aden angekommen.

Schwerin i. ecklC, 9. März. (W. T. B.) Die Groß. herzogliche General ⸗Eisenbahndirektion macht bekannt: Unsere durch Eis gesperrt gewesene Da mpferverbindung zwischen Warne⸗ münde und Gjedser ist seit dem 5. d. M. in beschränktem Umfang wieder aufgenommen. Die vorläufig eingestellten Schraubendampfer befördern außer der . auch , und Güter. Abfahrt von Warnemünde im Anschluß an den bn Nr. 77 von Berlin, Ab- fahrt von Gjedser Morgens 7 Uhr, zum Anschluß an den Zug Nr. 74 von Warnemünde nach Berlin. Da wegen der veränderlichen Eisver⸗ hältnisse eine Innehaltung der Fahrten nicht unbedingt gesichert er scheint, so werden über einen etwaigen Ausfall der Fahrten die Eisenbahnstationen an den Strecken Berlin —Neustrelitz -(Rostock Warnemünde, ,,,, . ow = Rostock und Kopenhagen Giedser beschleunigt in Kenntniß gesetzt werden, sodaß sie etwa ge⸗ wie hr. Auskunft ertheilen können. Außerdem ist unsere Station Warnemündr angewiesen worden, an sie telegraphisch ergehende An⸗ fragen in dieser Angelegenheit unverzüglich telegraphisch zu beantworten.

London, 9. März. T. B. Der Castle⸗ Dampfer Harlech Castle hat ö. der Ausreise gestern die kanarischen In seln passiert. Der Castle⸗ Dampfer Grantully Castle:; ist auf der Auzreise gestern von London abgegangen. Der Union« Dampfer, Moor ist auf der Heimreise gestern in Southampton angekommen. Der Castle · Dampfer Roslin Castle' ist auf der Aus⸗ . gestern in Durban (Natal) angekommen. Der Castle⸗Dampfer Arundel Ca stle“ ist auf der Auzreise in Kapsta dt angekommen.

Bu dapest, 9. März. (W. T. B). Die Verkehrsstsrungen sind auf sämmtlichen Linien der Südbahn behoben. Auch von Fiume ist nach sechstägiger vollständiger Absperrung vom Festlande versuchsweise ein 96 der Südbahn abgelassen worden.

Erie st, g. Närz. (W. T. B.) Der Lloyddampfer Amphi trite' ist heute Abend, von n, n. kommend, hier eingetroffen.

New⸗ Jork, 9. Mãrz (W. T. B.) Hier verlautet, Rußland, ere ch Japan und Hawail würden sich der amerikanischen

ompagnie für die Legung eines Kabels von San Francisco nach Ha wali und von dort nach Fapan und den französischen