Ba Beglückwünschung des Fü Bismarck nach Friedri . n der Aller m Begleitung be⸗ nden sich: der Kriegs⸗Rinister, der Stellvertreter des om⸗ mandierenden Admirals, die drei Kabinets⸗ Chefs, der Ober⸗ Hof⸗ und Haus⸗-Marschall und das Allerhs ste Hauptquartier.
Die Rückkehr nach Berlin ist heute Abend gegen? Uhr zu erwarten.
Aus Friedrichs ruh von heute Mittags wird dem W. T. B.“ berichtet:
Seine Majestät der Kaiser trafen um 12 Uhr am Eisenbahnüͤbergange bei der Aumühle, westlich von 8 ein, stiegen daselbst zu Pferde und begaben
ich nach dem ungefähr 500 m südlich von Friedrichs⸗ ruh' gelegenen Kreuzungspunkt der Chaussee Aumühle⸗ Schwarzenbeck und Friedrichsruh⸗F. H. Perleberg, wo⸗ selbst unter dem Befehl. des ommandeurs des Kürassier⸗Regiments von Seydlitz (Magdeburgisches) Nr. 7 eine . dieses Regiments, dessen Chef Wr von Bismarck ist, mit dem Trompeterkorps und der Standarte, eine Kompagnie des 2. Hansegtischen Infanterie⸗Regiments Nr. 76 mit der Regimentsmusik, den Spielleuten und der Fahne des betreffenden Bataillons, eine Eskadron des Han⸗ noverschen Husaren⸗Regiments Nr. 15 mit dem Trompeter⸗ korps und der Standarte und eine Batterie zu 6 Geschützen des Holsteinschen Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 24 in etats⸗ mäßiger Friedensstärke bereit standen. e .
Seine Majestät setzten Sich an die Spitze dieser Truppen, führten dieselben in Allerhöchster Person nach einem unge ãhr 200 m vom Schloß entfernten, an den Park anstoßenden freien Platz und befahlen daselbst die Paradeaufstellung in einem nach Norden hin geöffneten Viereck, dessen ͤstliche Seite durch die Kürassiere, während die suüͤdliche durch die Infanterie, die westliche durch die Husaren und Artillerie ge⸗ bildet wurde. .
Nach beendigter Aufstellung iraf Fürst Bismarck, welcher mittlerweile durch einen Flügel⸗Adjutanten benach⸗ richtigt worden war, in der Uniform seines Kürassier⸗Regi⸗ ments in offenem Wagen auf dem Paradeplatz ein unb wurde von den Truppen unter präsentiertem Gewehr und mit klingendem Spiel empfangen. .
Seine Majestät richteten namens der Armee eine An⸗ sprache an den Fürsten und übergaben demselben einen goldenen Ehren⸗Pallasch, worauf Allerhöchstdieselben, in Begleitung des 3. die Front der Truppen abritten. Hierauf fand ein . n ,,. der Truppen vor dem Fürsten statt.
Nach bemselben begab sich Fürst Bismarck zum Empfange des Kaisers in das Schloß zurück, während Seine Majestät an der Spitze der Kürassier⸗Schwadron vor das Schloß ritten, um dem Abbringen der Standarte beizuwohnen. .
Nachdem die Schwadron noch einmal vor dem Fürsten vorbeidefiliert war, sliegen Seine Majestät vom Pferde und begaben Sich, von dem Fürsten geleiten, in das Schloß, um der Einlahung desselben zur Mittagstafel Folge zu leisten.
Ein Ehrenposten der Kürassiere hält vor dem Schloßeingang Wache, die Truppen sind in ihre Ortsunterkünfte in der Nähe von Friedrichsruh abgerückt; nur die Batterie steht noch auf dem Paradeplatz, um später beim Ausbringen des Toastes auf den Fürsten während der Tafel im Schlosse Salut zu schießen.
Das Schloß, der Bahnhof, das Postamt und die Villen sind mit Flaggen fesilich geschmückt, namentlich schön die Specht sche Villa. Die zur Parade beorderten Truppen haben genern in der Umgegend Quarüere bezogen.
Die , Augschůsse des Bundes raths für Handel und Verkehr und für Justizwesen hielten heute eine Sitzung.
Die von dem Grundeigenthum, dem Bergbau und dem Gewerbebetriebe zu entrichtenden direkten Staatssteuern (6 98 Nr. 4 des Einkommensteuer—⸗ gesetzes) gehören zu den der Höhe nach im voraus feststehen⸗ den Ausgaben und sind daher — wie z. B. auch die von dem Steuerpflichtigen zu zahlenden Schuldenzinsen und Renten (5 9 Nr. 2 a. a. O.) — nicht mit demjenigen Betrage abzugsfähig, mit welchem sie von dem Steuer⸗ pflichtigen in den letzten drei Wirthschaftsjahren entrichtet worden sind, sondern in derjenigen Höhe, in welcher sie von dem Steuerpflichtigen in dem kommenden Steuerjahre zu entrichten sein werden. Da nun die Grund⸗, Gebaäͤude⸗ und Gewerbesteuer am 1. April d. J. aufhören, direkte Staatssteuern zu sein, so folgt, daß sie von dem Veranlagungs⸗ jahre 1895/96 ab als abzugsfähige Aus aben nicht mehr in Betracht kommen können. Die Vorsitzenden der Einkommen⸗ steuer-Berufungskommissionen sind mittels Verfügung des Finanz Ministers vom 15. März d. J. angewiesen worden, dafür Sorge zu tragen, daß . Grundsatz bei der bevor⸗ stehenden Einkommensteuer⸗Veranlagung in ihren Bezirken genaue Beachtung finde, bei allen Steuererklärungen, die hier⸗ von abweichen, Beanstandung eintreten zu lassen und gegen etwaige Entscheidungen der Veranlagungskommission, die hier⸗ gegen verstoßen, Berufung einzulegen.
In der Ersten und Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs⸗ und Staals⸗Anzeigers' wird die vom Reichs⸗ Eisenbahnamt aufgestellte tabellarische Uebersicht der Be⸗ triebs-Ergebnisse deutscher Eisenbahnen für den Monat Februar d. J. veröffentlicht, auf welche gestern an dieser Stelle auszüglich hingewiesen wurde.
Sachsen. Ihre Majestät die König in ist heute Vormittag aus Sigmaringen wieder in Dresden eingetroffen.
Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach.
Der Landtag hat das Erbschaftssteuergesetz mit einigen Abänderungen angenommen. Die Steuer steigt danach von 4 auf 8 Proz, jedoch ist auf Antrag des Landtags bestimmt worden, daß Seitenverwandte bis einschließlich zum sechsten Grade nur 6 Proz. zu entrichten haben, während nach der Vorlage nur Seitenverwandte bis zum vierten Grade dieser Vergünstigung sich erfreuen sollten. Erbschaften bis 300
sind steuerfrei.
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; 2 ⸗ . raunschweig. = — ö Wegen des Ablebens Seiner Durchlaucht des Für sten Woldemar zur Lippe hat der Herzogliche 8 Tage Trauer angelegt. .
Elsan⸗Lothringen. Der Kaiserliche Statthalter Fürst Lan genburg hat sich, wie die Straßb. Sonntag nach Detmold begeben.
u f ohen lohe⸗ L da mn am
Oesterreich⸗ Ungarn.
Die Kronprinzessin-⸗Witt we hat gestern von Ab bazia aus auf dem Seeweg eine Reise nach dem Orient angetreten.
In einer gestern in Budapest abgehaltenen Konferenz der liberalen Partei erklärte der Minister⸗Prãsident Baron Ban ffy, die Regierung sehe in der Streichung des dritten Abschnitis des Gefetzentwurfs über die freie Religionsübung eine Verletzung der Unantastbarkeit der Prinziplen. Der bezügliche Beschluß des Oberhauses sei an den Unterrichts und Justizausschuß des Unterhauses zu verweisen. ie Prinzipien des Entwurfs halte die Regierung im vollsten Maße re, In einer ebenfalls gestern abgehaltenen, von Vertretern sämmflicher oppositionellen r m be⸗ suchten Konferenz wurde beschlossen, im Unterhause eine Untersuchung gegen den Präsidenten der Neutraer Wahl⸗ kommisston und gegen mehrere Beamte wegen angeblicher Ver⸗ letzung der Immunität der Abgeordneten sowie ferner die Einseßung einer Kommission zur Prüfung der angeblichen Wahlmißbräuche zu beantragen.
Großbritannien und Irland.
Der Premier⸗Minister Lord Rosebery fühlt sich, wie „W. T. B. berichtet, infolge besseren Schlafs mehr gekräftigt.
Im Unterhause erklärte gestern der Parlaments Sekretär des Auswärtigen Sir E. Grey: der englische Konsul in Apia befinde 3. für einige Monate auf Urlaub in England; ein geeigneter Beamter sei von Fidji abgesandt worden, um ihn zu vertreten. Mataafa habe sich den drei Ver⸗ tragsmächten gegen das Versprechen ergeben, daß ihm das Leben gesichert werde; dieses Versprechen sei er⸗ theilt worden. Die Konsuln der drei Vertragsmächte hätten gemeinschaftlich nach den Instruktionen ihrer Regie⸗ rungen . Die Aufficht uber Mataafa werde von
voll behandelten. Im Februar 1894 habe die deutsche Regie⸗ rung erklärt, sie hege keinen Zweifel, daß Mataafa die geeigneten Mittel zur Ausübung der katholischen Religion zu Gebote ständen. Eine beträchtliche Anzahl europäischer Katholiken, welche die Samoa⸗Sprache verstnden, be⸗ wohnten die Marschall⸗Inseln, katholische Priester be⸗ suchten die Marschall-Inseln und ein deutscher katholischer Lehrer werde dort in kurzem erwartet, dessen besondere Auf⸗
es sein würde, für Mataafa's Seelenheil zu sorgen. . deutsche Gouverneur in Jaluit habe vor einigen Monaten berichtet, Mataafa habe für seine Samoaner außer dem sonn⸗ täglichen Gottesdienst jeden Morgen und jeden Abend Gottes⸗ dienst in einer kleinen, von der katholischen Mission erworbenen Kirche eingerichtet. — Der Parlaments-Sekretär des Innern Russel erklärte, die Regierung habe, außer den schon bekannten, keine weiteren Nachrichten über den Verlust des Kapitäns Roß und seiner Mannschaft in der Nähe von Buni in Chitral. Man glaube, daß der britische Agent sich noch mit 300 Mann in Chitral befinde. Entsatzungsmann⸗ schaften würden schleunigst abgesandt werden, wenn möglich schon am 1. April. Ueber Umra Khan sei nichts Gewisses bekannt; wahrscheinlich sei er aber im Territorium von Chitral. Einige seiner Leute hätten berichtet, er habe das Fort Drasan, im Norden von Chitral, besetzt. Von dem britischen Agenten Robertson seien nach dem 1. März keine Nach⸗ richten eingegangen.
den deuischen Behörden ausgeübt, die ö human und achtungs⸗
Frankreich.
Bei dem Festmahl anläßlich der Einweihung des „Mufsse social“ hielt der Minister⸗Präsident Ribot eine Rede, worin er ausführte, es werde der Regierung der Re—⸗ publik eine Ehre sein, die Sozialgesetze n . neben der Gerechtigkeit sei ein Gefühl der menschlichen Soli⸗ darität nothwendig, welches Gewaltthätigkeit und Haß aus der Welt schaffe. Die Zukunft“, sagte der Minister, gehört dem⸗ jenigen, der für , das edelste und erhabenste Ideal aufstellen wird. ir müssen entschlossen sein, für die Gerech⸗ tigkeit, die Menschlichkeit und Brüderlichkeit Sophismen der Sozialisten zu kämpfen“.
Spanien. Die Cortes werden am 27. d. M. zusammentreten.
gegen die
Sagasta hat dem Minister⸗Präsidenten Cano vas seine
Unterstützung angeboten, um das Budget in der Kammer zur Annahme zu bringen. Indeß wird dem W. T. B.“ zufolge befürchtet, daß die Obstruktion seitens der Carlisten und Republikaner die Bewilligung verhindern werde. Die Regierung werde sich bemühen, die ökonomische Lage vor dem 5 der Session zu regeln, doch würden die Vorlagen über die Eisenbahnanleihe bis zum Herbst zurückgestellt werden.
Die nachfolgenden Ernennungen zu Botschaftern sind beschlossen worden: Der Herzog von Mandas wird Bot⸗ chafter in Paris, Casa Valencia in London, Dupuny in Washington. Der bisherige Vertreter Spaniens bei den Vereinigten Staaten Murnaga 7 telegraphisch um seine Ab⸗ berufung nachgesucht. Wahrscheinlich wird der Graf Benomar zum Boischafter beim Quirinal und Alexander Pidal zum Botschafter beim Vatikan ernannt werden.
Der Marine⸗Minister hat beschlossen, zur Aufsuchung des Kreuzers Königin⸗Regentin ein e g auszusenden, welches das Meer bls Madeira durchforschen soll, ferner eine Untersuchungskommission einzusetzen und die ganze Angelegenheit dem DObersten Marinerath zu unterbreiten.
Schweiz.
Die Bun desversammlung ist gestern zu einer außer⸗ ordentlichen Frühjahrs⸗Session zusammengetreten. Der Ständerath berieih das Gesetz über das Stimmrecht der Eisen⸗ bahn⸗Aktionäre. Der Berichterstatter der Kommission Lienhard⸗ Bern bestritt, daß dasselbe wohlerworbene Rechte der Aktionäre verletze; weder vom Standpunkt des strikten Rechts, noch von demjenigen der Billigkeit seien Gründe dagegen vorhanden. Die Verstaatlichung werde damit nicht verzögert. Richard⸗ 3. beantragte Ablehnung des 2 da derselbe wohlerworbene Rechte verletze. Der Natio nalr ath begann
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wer — Schweden und Norwegen.
Wie „W. T. B. aus Christian ig berichtet, theilt Organ der Linken Verden ö. mit, daß die 6 der Gemäßigten einen Vorschlag der Gruppe der Linken zu einem Uebereinkommen abgelehnt und ; einer Resolution gegen eine Regierung aus der Rechten ausgesprochen habe.
Der Herzog und die Herzogin von Cumbe werden, . W. T. B.“ e he am 2I. d. M. Rn r g 50 Min. via 431 in be, eintreffen.
In dem gestern e n. inister rath wurden die Neuwahlen zum Folkething auf den 9. April anberaumt.
Amerika.
Eine amtliche, in Madrid eingetroffene Depesche a Cuba theilt mit, daß der Aufstand in n n lisie rt worden sei. Zwölf Bataillone verfolgten die Rebellen.
Afien.
Aus Kalkutta meldet das Reuter sche Bureau“, daß neuere Nachrichten aus Chitral über die Lage des hritischen Agenten Robexrtson nicht vorlägen. Aber der Mulla von Manki habe sich für England erklrt und der Khan von Na wagai habe angefragt, wie er am besten Beistand leisten könne. Der Uebertritt des Mulla auf hritische Seite werde für sehr wichtig angesehen, da er der einflußreichste religihse Führer an der Grenze sei.
Nach einer Meldung desselben Bureaus aus Simonoseki haben die Chirurgen Sato und Ischigura auf Befehl des Kaisers die Behandlung Li⸗Hung⸗Tschang's übernommen. Die Kugel drang Lem unter dem linken Auge ein und sitzt Z em tief. Li⸗Hung-Tschang will die Kugel nicht aus der Wunde ziehen lassen; er erfreut sich guten Schlafs, hat kein Fieber und wenig Schmerzen. Die Kaiserin sandte zwei Krankenpflegerinnen. . und Telegramme mit dem Ausdruck des Bedauerns und der Theilnahme gehen in großer Anzahl ein. Der Thäter gehört den Soshi an, einer Japan eigenthümlichen Klasse von politischen Bravos, die stets bereit sind, einen Gewaltstreich auszuführen. Als das Attentat verübt wurde, befand r s Te sich in einem Palankin auf dem Wege nach seinem Hotel. Er hatte letzteres fat erreicht, als ein junger Mann aus der Menge hervorstürzte, die Hand des Trägers 3. um den Palankin anzuhalten, und aus nächster Nähe auf Li⸗Hung⸗-Tschang feuerte.
In dem japanischen Parlament wurden gestern Resolutionen eingebracht, in denen das Bedauern über das Attentat gegen LüiHung-⸗Tschang ausgesprochen wird.
Die Friedentverhandlungen sind dem „Reuter schen Bureau“ zufolge noch nicht auf elnem Punkt angelangt, der ein Urtheil über das Gelingen oder Mißlingen der Ver⸗ handlungen gestatten könne. Die Berathungen sind noch präliminarischer Natur. ö
Aus Tientsin wird berichtet, daß die chinesischen Be= hörden den fremden Konsuln ihre Absicht mitgetheilt hätten, beim Herannahen japanischer Kriegsschiffe den Peih o⸗Fluß unpassierbar zu machen. .
Die „Times“ meldet aus Hongkong, daß die Chinesen besondere Vertheidigungsmaßnahmen gegen etwa erfolgen Angriffe auf an n Am oy oder Swatow träfen. Da Aufstand in Muiluk sei rein örtlicher Art und breite sich nicht weiter aus.
Aus Kobe erfährt die „Times“, die koreanische Re⸗
ie rung habe das Anerbieten der Japaner bezüglich einer in ij Jahren rückzahlbaren Anleihe abgelehnt. Afri
Die „Agenzia Stefani“ meldet aus Massowah vom 24 d. M. Ber General Baratieri sei mit seinen Truppen in Senafe eingetroffen, um den feindlichen Bewegungen Ras Mangas 6 welcher der hee, abzurũsten und Agame nicht zu beunruhigen, keine Folge geleistet habe, zuvor⸗ zukommen.
Parlamentarische Nachrichten.
In der heutigen (69) Sitzung des Reichstags, welcher die Staatssekrelätre, Staals⸗Minister Dr. von Boetticher und Freiherr von Marschall sowie der Staatssekretär Dr. Graf von Posadowsky beiwehnten, stand die Fortsetzung der zweiten Berathung des Reichshaushalte⸗ Etats für 1895596 auf der Tagezordnung.
Vor Eintritt in die Tagesordnung theilte der Erste Pize= Präsident Freiherr von Buol mit, daß der Zweite Vize⸗ ö des Hauses, Abg. Dr. Bürklin, sein Amt nieder⸗ gelegt habe.
Der Etat für den Rechnungshof wurde ohne Debatte genehmigt. . ;
Beim Etat für das Reichs⸗-Schatza mt befürwortete Abg. Dr. Bachem (Zentr) den Antrag:
Die verbündeten Regierungen zu ersuchen, die Mittel der Reichsbank in weiterem Umfange als bisher dem landwirthschaft⸗ lichen Kreditbedürfniß zugänglich zu machen. . t
Der Präfident des Reicht bank.-Direktoriums, Wirkliche Geheime Rath Dr. Roch bemerkte: der Antrag gehöre eigentlich in den Rahmen der Besprechung des Ban kweseng. Wenn in dem Antrag ausgedrückt werden solle, die Reichs fei bisher nur oder vorzugsweise der Industrie und dem Handel dienstbar gewesen, so müsse er gegen eine folche Äuffasffung Einspruch erheben. Irgend ein Vorwurf in dieser Richtung fei nicht begründet. Die Reichsbank sei bestrebt gewesen, allen Standen gleichmaß ig zu dienen. Das gehe schon daraus hervor, daß bon rund 4 00 Lombaͤrdnek mern der Reichsbank über obo selbständige Land. wirthe seien. Das, was die beantragte Resolution wolle, sei bereits im wesentlichen erfüllt. Darüber hinaus zu gehen, verböten die Re⸗ gulative der Reichtbank; er bitte deshalb, die Resolution abzulehnen.
(Schluß des Blattes.)
— In der heutigen (66) Sitzung des Hauses der Ab— geordneten, welcher der Finanz Minister Dr. Miguel und der Minister der öffentlichen Arbeiten Thie len beiwohnten, machte zunächst der Präsident von Köller Mittheilung von dem Ableben des Abg. von Langendorff. Das Haug ehrte das Andenken des Verstorbenen durch Erheben von den Sitzen.
Zur n n fand der Gesetzentwurf, betreffend die , ,. er Stadt Bockenheim in den Bezirk der Stadt Frankfurt a. M. und die Aufhebung des
Amtsgerichts zu Bockenheim.
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In dritter Berathumg wurden ferner der Gesetz⸗ entwurf zur Ausführung des Preußisch uxemburgischen Ver⸗ frags über den Beitritt Suxemburgs zum Ver⸗ trage, betref fend die Regelung der Lachs⸗ sischerei im Stromgebi et des Rheins, vom 6. Juni 185, und der Gesetentwurf, betreffend die Aufhebung älterer, in der Provinz Schleswig⸗Hol⸗ stein und im Regierungsbezirk Cassel geltender feuer⸗ polizeilicher Be stim mung e nm, ohne Debatte · ngen ommen.
Schluß des Blattes.)
Ueber die 1 nag des Fürsten von Bismarck durch zahlreiche Mitglieder des Reichstags, des Herrenhauses und des Abgeordnetenhauf es. welche sich, wie schon gemeldet, gestern in drei Sonderzügen nach Fried richsruh begzeben hatten, berichtet W. T. B. Folgendes:
Die Herren wurden bei ihrer Ankunft von den Grafen Herbert imd Wilhelm von Bismarck, dem Srafen Rantzau und dem General Grafen Waldersee empfangen. welcher letztere kurz zuvor von Altona mgekemmen war. Die beiden erften Züge, die bis 1, Uhr ein men, brachten 248 Mitglieder des Abgeordnetenhauses; dem um I Uhr angekommenen dritten Son derjug entstiegen 170 Mitglieder ez Reichstags und des Herren Hauses. Nach dem Empfang durch die Genannten erschien Fürst Bismarck selbst in der Uniform seiner Halberstäãdter Kurassiere um 11 Uhr am Bahnhof t Parlamentarier mit den Worten: Will. kommen, meine Herren, in Lauenburg!“ Der Fürst bestieg sodann mit dem Präsidenten des Abgeordneten hauseß von Köller den Wagen und fuhr nach dem Schlofse. Die 4138 Parlamentsmitglieder, von denen ö 59 . und 60 dem Serrenhause angehörten, folgten nach em oßpark.
Die Reihe der Anreden, welche vom Balkon des Schlosses ge, halten wurden, eröffnete der Mrä sident des Herrenhauses Fürst ju Stolberg Wernigerode. Das Herrenhaus, so etwa fuhrte derselbe aus, habe seinen Sesam m tvorstand beauftragt, dem Fürsten die allerherzlichften Glückwün sche darzu h ringen, durchdrungen von ernstem Dankesgefühl für seine dem Königthum, dem Vaterland, dem ganzen Volke geleifteten Dienste, für die Durch seinen unerschrockenen Muth fir die Krone und das Baterland geschaffenen Werke, Gott erhalte Fure Durchlaucht, schloß Fürft Stolberg, „er erhalte Ihr kostbares Leben noch auf lange Zeit!
Der Präsident des 3 von Köller, der die glückwünsche dieser Körperschaft überbrachte, hob hervor, wie so Viele stol; darauf seien, daß es ihnen Vergönnt gewesen, gemeinsam mit dem Fürsten Bismarck für das Va terland zu arbeiten. Er schlo mit dem Wunsche, daß es dem Fürften noch lange vergönnt sei, na dem anstrengenden Lebenswerke fich der Ruhe zu erfreuen, und da ö, neue, von ihm angetretene Dezennium ein glückliches für ihn sein möge.
Der bisherige Präsident des Reichstags von Levetzow führte ans: Er spreche leider 9bne Auftrag. des Reichttags, aber im Namen aller derjenigen Mitglieder — 6 die sich seit Jahrzehnten nnausgeseßzt daran erinnerten, was Fürst Bismarck für das Vater⸗ land 64 an. Sein schwacher Mind könne es nicht verkünden, die Geschichte aber babe es mit goldenen Lettern verzeichnet. Wie Sturmwind durchweht ganz Deutschland das Gefühl zer Dankbarkeit und der Ergeben heit für den ersten Reichskanzler;
, n. für ihn ertönen Brausend überall, wo nationales Be⸗
ĩ ift. Es war unser Recht und unsere Pflicht, auszusprechen, daß nicht vergefsen ist und nie vergessen wird, was Gure Durchlaucht für uns gethan. Gott segne, was Eure Durch. laucht unter unserem großen erften Raiser für Deutschland errungen!“ Diese sowie die vorhergehenden Ansprachen wurden wiederholt don lebhaftem Beifall der Versarmfelten unterbrochen. Nachdem rr von Levetzow noch eine GlIückwunschadresse des Brandenburger ovinzial· Ausschuffes zur Verlefung gebracht hatte, nahm Fürst Bismarck das Wort zur Erwiderung: ; ! Ich erlaube mir, meine en, — begann der Fürst — Ibnen meinen Dank auszusprechen für die hohe Autzeichnung und shre, Sie in Anerkennung meiner Leistungen im Sachsenwalde ju sehen. Sie gilt nicht meiner Perf on, sondern der Sache, den politischen Grgebniffen, die wir errungen haben. Was wir gewonnen haben, i jwar undollkommen, aber das Be fte, waß wir haben konnten. Sicht. lich ergriffen gedachte der Fürft nun all! der Verstorbenen, die an dem Werke mitgearbeitet haben. Der Fürst sprach zögernd vor Rührung in seiner Nede, als er auch Des boch el gen Kaisers Wilhelm J. gedachte. Was hätte ich, fuhr er dann fort, ohne ihn und sein Rriegsheer leisten können? Sie wisssen, meine Herren, daß man die Dynastien und das Preußenthurn ignorieren wollte; gottlob sind die inzelstaat. Die
wußtsein vorhanden
Noth für b
Beistand mit der größten Snergie gehabt. (Lebhafte Zustim⸗ nung Bie Fraktione streitigkeiter aber gehen tiefer. Da sagt semand:; der veutsche Kanzler Hat vor 365 Jahren erklärt, ich imponierte i icht. e Dethalb ist er vom Reich ab⸗ gefallen. hat vor Jahren erklärt, wir wären Reichsfeinde, also e,, ( Seiterkeit) Wir haben mit unseren Bundes⸗ wersten Realinjur ien mit Kanonenschüssen gewechselt.
Sehr wahr) Nichtsdestoweniger Haben sie, sobald der nationale Ge⸗ danke in den Vordergrund trat, uns die Bruderhand gereicht und ind mit uns gegangen. — anhaltender Fan! Deshalb kann ich fagen, daß die Bundesgenossen und ihre Regierungen und Dynaftsen doch bessere Leute sind als die Fraktionen. Bei den jede politische Berstimmung, jede Rivalität, jeder Wettbewerb ( erkeit) mit anderen Fraktionen teressen. unseren Fürstengeschlechtern steht e im Vordergrund; man hat sich geschlagen, lut leckten, umd man reicht sich die Hand und n,, e, Landesfeind. Das ist die Haltung unserer vnastien im eich zu der nunserer Fraktionen. Möchten sie dadon lernen! Aber o lange wir auf &diese nationale Gesinnung unserer
über den nationalen das nationale Inter
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e , , 6 er . 3 . 9 2 werden könnte. Ich möchte, da
ur deutschen wir Herr kamrf in unserm Innern angeri . der nationale Gedanke ebenso, wie er in den astien ündet ist, auch in den Landtagen der einzelnen Bundegstaaten stärker zum Ausdruck käme. (Zustimmung) Wir können in Deutsch⸗ land in der That nicht wie jwei geschiedene Reiche, wie Schweden und en, Vie unter einer Dynastie zusammen leben, existieren. Wir Preußen, wir Bayern, wir Sachsen — wir sind Deutschland, wir bilden es, und wir müssen uns in unseren Landtagen dafür interessieren, welche Politik in unserem Gesammtreich getrieben wird. Wir dürfen es ja nicht ignorieren. Wir müssen unseren auswärtigen Minister kontrollieren uber die Haltung, die er im Bundesrath beobachtet, über die Reichspolitik, die er treibt, und der ganze nationale Gedanke wird 6d ganz anders beleben, wenn es gelingt, den Lokalpatriotismus für ie Betheiligung an der nationalen Entwidelung so zu interessieren, daß wir 1 im preußischen Landtag über 2 Politik debattieren Die Frage debattieren: wie soll der auswärtige Minister im Bundes⸗ rath instruiert werden, sind wir damit einderstanden? Das alles schiebt sich ja bei der Budgetfrage und Gehaltsdiskussion mit Leichtigkeit darunter. ( Heiterkeit. 83 freue mich, wenn die Reichspolitik in den Landtagen — und das sage ich nicht bloß für Preußen, ich sage das⸗ selbe filr Sachsen, Bayern u. . w. — kritisiert wird. Das ist ein Beweis, daß man sich für sie interessiert, daß man mit ihr lebt, daß man von ihr etwas erwartet oder befürchtet, daß man bereit ist, mit ihr zu gehen. Dieses Interesse ist bisher nicht in solchem Maße erlebt worden wie ich es gewünscht hätte, unter dem Druck einer eigen. thũmlichen ,. von zwei verschiedenen Regierungen, die nebeneinander laufen; die deutsche und die preußische Regierung, die deutsche und die bayerische Regierung, die deutsche und die er e Regierung sind g nicht don einander zu trennen und getrennt zu etrachten. er ef ge Vertreter muß doch immer unter dem Gesichtspunkt der ö. Interessen dem Reichstage und dem Bundesrath gegenüber
inftruiert sein, und so geht es mit dem preußischen, mit dem bayeri⸗ rischen und umgekehrt. Kein baverischer oder sächsischer oder preu⸗ 63 Minister kann sich seinem Landtage gegenüber lossagen von einer Beziehung jum Deutschen Reich. Zustimmun ) Diese un⸗ trennbare Verbindung beider Interessen, das Einheitliche, was im urspaünglichen¶ Verfasfungsentwurf. beabsichtigt war, ist ganz geschwunden durch die theoretisch⸗bureaukra he Fiktion, als ob zwei Regierungen neben einander liefen. Eine Reichsregierung ohne Beziehungen zu den Partikular Regierungen steht völlig in der Luft, hat gar keine Möglichkeit sich zu bethätigen, wenigstens verfassungs mäßig nicht. Faktisch kann es ja eine Zeit lang geschehen, aber in der Verfassung ist ein Grund und Boden dafür nicht vor⸗ handen, und deshalb (Pause) meine Herren, — ich hätte Ihnen noch viel zu sagen (Heiterkeit), wenn ich gesund genug waͤre. Ich bin ein matter alter Mann (lebhafter Widerspruch) und bin Ihnen dankbar, wenn Sie mir so lange Aufmerksamkeit geschenkt haben, und dank⸗ barer noch für die hohe Ehre, die Sie mir erzeigen. Ich bedauere, daß ich nicht im stande bin, mit Ihnen parlamentarisch zu arbeiten (Zurufe: Wir noch mehr h, aber ich bin nicht gesund genug dazu, um Anfechtungen einer Berliner Existen; (lebbafte Heiterkeit) dauernd er⸗ tragen zu können (Heiterkeit), nach vielen Seiten hin. Ich bin alt und beguem geworden und wünsche mein Leben in den Räumen zu beschließen, die ich jetzt bewohne. Aber meine Gedanken sind mit Ihnen vielleicht lebhafter, als für einen Mann in meinem Alter schicklich ist. (Widerspruch. Ich kann auf altgewohnte Gedanken eben nicht plötzlich verzichten, weil ich alt geworden und krank bin. Sie ver⸗ an mich nicht, und ich kann den Empfindungen, die mich beseelen, nicht besser Ausdruck geben, als indem ich Sie bitte, am Reichs⸗ gedanken festzuhalten, guch im preußischen Landtage, und dort nicht zu vergessen, daß Sie Reichshürger sind, ö Ihr König auch Kaiser ist und Ehrenpflichten dem ö und den Bundesgenossen gegenüber hat, und daß Sie ihm helfen, nicht 6 Kurbrandenburgische oder auch selbst Königlich preußische, sondern Kai erlich deutsche Politik zu treiben (lebhafter Beifall; und in diesem Sinne bitte ich Sie, mit mir ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser auszubringen. Seine Majestãt der Kaiser und König lebe hoch! hoch! und abermals hoch!“ (Stürmischer Beifall)
Die Versammlung stimmte begeistert in den Ruf ein. Danach wandte sich der Fürst nochmals an die Erschienenen, dankte erneut für die ihm erwiesene Ehre und drückte sein Bedauern aus, daß er sie in seiner engen Behausung nicht alle bewirthen könne.
Aus der Mitte der Versammelten brachte hierauf der Reichstags⸗ abgeordnete Liebermann von Sonnenberg ein Hoch auf den Füursten aus, das jubelnde Zustimmung fand.
Fürst Bismarck lud sodann einzelne der Herren zum Frühstück im Schlosse ein. Die Parlamentarier kehrten hierauf wieder in drei Sonderzügen, von denen der erste um 3 Uhr 35 Minuten, der zweite um 3 Uhr 45 Minuten, der dritte kurz vor 4 Uhr abging, nach Berlin zurück.
Kunst und Wifssenschaft.
Im Verein für Deutsches Kunstgewerbe wird morgen err Professor Wiese, Direktor der öh n lcen Zeichen Akademie zu nau, einen Vortrag uber diese Anstalt in ihrer Wirksamkeit als achschule für die Edel metallindustrie halten. Die Sitzung findet att im großen Saale des Architektenhauses, 8y Uhr Abends.
Handel und Gewerbe.
Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 253. März beträgt der gesammte Kassenbestand 1 129 107 000 , hat sich also der Vor⸗ woche gegenüber um 272 000 vermindert, während der Metallbestand fũr i. elne Vermehrung um 2 644 000 erfahren hat. Die Anlage in Wechseln ist um 11 2896 000 M auf 466 734 000 46 gestiegen, wãhrend die Lombardforderungen bei einem Betrage von 66 735 000 M um 445 500 S geringer erscheinen; auf beiden Anlagekonten ergiebt sch also eine Zunahme von 19 844 000 60 Auf passiver Seite ist Betrag der umlaufenden Noten um 19702 0090 4 auf 993 273 900 10 angewachsen; die sonstigen täglich fälligen Verbindlichkeiten (Giro - gurhaben) zeigen bei einem Betrage von 556 742 000 A eine Ab⸗ nahme um 6 337 000 M
Vom 165. Dezember v. J. an wird in der Kohsonie Neu⸗Seeland auf „Hopfen in flüssigem Zustande“ ein ,, von 6 Schilling für das Pfund englisch erhoben. .
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. In Oberschlesien sind am 23. d. M. gestellt 3382, nicht recht ⸗ zeitig gestellt keine en.
, n, , , Beim Königlichen Amtggericht 1 Berlin standen am 23. März die . Grundstũcke zur 5 . Schweden⸗ straße 18a, dem Tischlermeister E. He mpf gehörig; Fin 12,18 a; ür das festgesetzte geringste Gebot von 1 ge wurde die 5 e , , zu Berlin Ersteherin. — Mitten walderstraße 15, dem Restaurateur K. F. W. Otto e is; e, d es. 6 906 S; mit dem Gebot von 242 3850 6 lieb der Stelnhändler Ernst Vogel, lanufer 19, eg bietender. — Gerhardstraße 13, dem Gutebesitzer F. Dehl⸗ mann und Frau gehörig; Nutzungswerth 11 810 S; mit dem Gebot von 265 So0 S blieb der Faufmann J. B. Boljag ni, Insel-⸗ ffraße 6, Meiftbietender. — Riggerstraße, der Frau Rentier Rofalie Stadthagen, geb. Bukofzer, tehsrig; mit dem Gebot von 76 009 6 wurde der Kaufmann Carl Hoffmann, Gipt⸗ ffrahe 18, Erfteher. — Rigaerstraße, der Frau Rentier Rosalie Stadthagen, geb. Bu kofzer, gehörig; Fläche 1735 a; für das estgesetzte . Gebot von 300 M wurde der Apotheker Richard raun, Tempelhofer Ufer 36, Erfteher.
matt. — Chile ⸗ Kupfer 383, pr. 3
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22. März
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Beim Königlichen Amtsgericht A Berlin gelangten die nachbereichneten Grundftücke zur gerung: Das im Grund⸗ buch von Wilmersdorf Band 31 Blatt Nr. Rz auf den Namen des Maurermeisters 6, reund zu . ene, Dentfch⸗ Wil mer dorf, PHarsserftraße, belegene Grund fstüc; Flä Tö4d a; ein Gebot wurde nicht abgegeben, da Niemand die tste Sypothet heraugbieten wollte. — Das im ere . von Schöne kerg Band 5 Blatt 1671 auf den Namen der Handelggesellschaft in
irma Paul Hauffe & Co. zu Berlin ,, zu Schõne⸗
erg, Leuthenstraße 40, belegene Grundstück, Fläche 3.70 a; Mindestgebot 200 S für das Meistgebot von 18409 4 wurde die Attiengeseñschaft in Firma Immobilign⸗Berkehrs⸗ bank, Französischestraße A, Ersteherin. Die sechs Grundfstũcke, dem
immermeisters August Groebel 6 gehörig, sämmtlich zu
eu⸗Weißen see belegen; für die Meistgebote von 54 000 M bezw. 12 525 46, 25 500 S, 32 500 S, 5l ho6 M und 45 900 4 wurde die Friedrich Wilhelm? fie , ff Lebens⸗ und Garantie ⸗ ,, Akt engesellschaft zu Berlin, Mauerstraße 63 / 5, Ersteherin.
Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlacht⸗ viehmarkt vom 23. März 1895. Auftrieb und Marktpreise nach Schlachtgewicht mit Ausnahme der weine, welche na zebendgewicht gehandelt werden. Rin der. Auftrieb 3851 Stück. ( Durchschnittspreis far 100 Kg.) I. Qualitãt 116 - 120 , II. Qualitãât 1604 - 112 6, III. Qualitãt 32 - 98 6, LV. Qualität 84-38 M, Schweine. Auftrieb 4358 Stück. (Durchschnittspreis für 100 kg.) Mecklenburger 96 M, Landschweine; 2. gute 92 — 94 S, b. geringere S4 -= 90 M, Galizier — M, leichte Ungarn — M bei 20 G Tara, Bakonyer 90-96 M bei 27,5 kg Tara pro Stück. — Kälber. Auftrieb 895 Stück. (Durchschnittspreis für 1 Kg.) I. Qual. 1,14 —1, 18 S, II. Qual. O 98-1, 12 , HII. Qualität! 88 - o,⸗96 Æ — Schafe. Auftrieb 9211 Stück. (Durchschnittspreis für 1g.) I. Qualität o, 99 - 1066 M, II. Qualität O, i - 0,88 M, III. Qualitãt - — 40
In der , , , der Rheinischen Hypotheken ⸗ bank vom 23. 5. M. wurden die Vorschläge der Direktion und des Auf⸗ sichtsraths genehmigt. Demgemäß gelangt der Dividendenschein Nr. 2 mit 48 A — 8 o zur Einlösung. Es wurde insbesondere beschlossen, das Aktienkapital von 9 000 000 dαο um den Betrag von 1 300 000 durch die Ausgabe von 1260 Stück vollbezahlter Aktien à 1200 4 auf 1. Juli d. J. zum Kurse von 166 0/0 zu begeben. Die Direktion theilte mir, daß die Rheinische Kreditbank in Mannheim sich bereit erklärt hat, die Aktien zu diesem Kurse zu übernehmen. Das Bezugsrecht der alten Aktionäre ist gewahrt worden, indem die Aktionäre berechtigt sind, auf je 12 altaktien zum Nennwerth von 600 4A eine neue Aktie zum Nennwerth von 1200 S½ zu beziehen.
Magdeburg, 25. März. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl., von 92 ½ —, neue 10,05 — 10,15. Kornzucker exkl., s88 0/9 Rendement 9, 40 — 9, 50, neue 9,55 — 9, 65. Nachprodukte exkl., 7ö o FRendem. 6, 80 7.36. Ruhig. Brotraffinade J 3175. Brot- raffinade I 2159. Gem. Raffingde mit Faß 2l, so. -2290 Gem. Melis J mit Faß 21. Stetig. Rohzucker . Produkt. Transito f. a. B. Hamburg pr. März 9, 55 bez., 5, 37 Br., pr. April 9,55 Gd., 940 Br., pr. Mai 9g, 5 Gd., 9,50 Br., pr. Juli 9,674 Gd. und Br.
Schwach.
der pig 25. März. (W. T. B.) Kammzug - ⸗Termin⸗
en a Plata. Grundmuster B. pr. März — 4, pr.
ril 3,23 4A, pr. Mai 3, 05 M, pr. Juni 3, 074 M, pr. Juli 3,074 4A, pr. August 3,10 M, pr. September 3,10 AÆ, pr. Oktober 3, 127 A, pr. November 3, 15 A, pr. Dezember 3,17 SM, pr. Januar 3, 177 n, pr. Februar 3, 174 Æ, Umsatz 105 900 Eg.
Bremen 25. Märj. (W. T. B.) (Börsen⸗Schlußbericht.) Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer 2 Ruhig. Loko 6,50 Br. — Baumwolle.
tetiger. Upland middl. loko 314 . — Schmalz. Sehr fest. Wilcox 36 3, Armour shield 36 3, Cudahy 37 * Fairbanks 30 3. — Speck. Sehr fest. Short clear middling loco 314. — Wolle. Umsatz 78 Ballen. — Taback. Umsatz 182 Seronen Carmen, 205 Packen Paraguay.
Ham burg, 25. März. (W. T. B.) Kaffee. (Nachmittage bericht) Good average Santos pr. März 784, pr. Mai 78, pr. Sep⸗ tember 77, pr. Dezember 75. Behauptet. — Zuckermarkt. (Schlußbericht. Rüben ⸗Rohzucker J. Produkt Basis 88 ½ Rende⸗ ment neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. März 9, 324, pr. Mai 9, 50, pr. August 9,75, pr. Oktober 9, 85. Flau.
London, 25. März. (W. T. B.) Wollauktion. Preise fest, behauptet; lebhafte Betheiligung.
An der Küste 4 Weizenladungen angeboten.
96 0/0 Javazucker loko 113 stetig, Rüben⸗Rohzucker loko 91 onat 393sis.
Glasgow, 25. März. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen . in der vorigen Woche 5416 Tons gegen 66584 Tons in der gleichen Woche des vorigen Jahres.
Bradford, 76. März. (W. T. 6 Wolle anziehend, i r ole eher theurer, Garne ruhig, in Stoffen mehr
ãft.
Am sterdam, 25. März. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 534. — Bancazinn 38. : ö
VBerkehrS⸗Anstalten.
Im Interesse einer pünktlichen Bestellung der nach
Berlin gerichteten Postsendungen ist es unbedingt erforderlich, daß in der Aufschrift die Wohnung des Empfängers nach Straße, Hausnummer, Stockwerk ꝛ, genau bezeichnet wird. Auch dient es wesentlich zur Beschleunigung der Bestellung, wenn außerdem der Postbezirk (O., W., S., O., NO., Sw. u. s. w.), in welchem die Wohnung gelegen ist, hinter dem Ortsnamen „Berlin? an gegeben wird. unterbleibt eine derartige nähere Bezeichnung der ö des Empfängers, so läßt sich eine Verzögerung in der Bestellung der Sendung nicht immer vermeiden. Die Un enauigkeit in der Aufschrift kann sogar unter Umständen die Rück. eitung der Sendung nach dem Aufgabeort zur Folge haben. Es liegt daher im eigenen 33 der hiesigen Empfänger, bei den Ab- sendern dahin zu wirken, 34 ie nach Berlin bestimmten Postsendun⸗ gen mit möglichst genauer Aufschrift versehen werden.
Glückstadt, 26. März. (W. T. B) Die Dampfschiffè⸗ verbindung zwischen Hoyperschleuse und Sylt ist von beute ab wieder aufgenommen worden.
Dresden, 25. März. (W. T. B) Die General- Direktion der Fön iglich sächsischen Eisenbabnen macht bekannt. Die Strecke Wüsten — Bitter sbach — Schleiz ist infolge Damm rutschung seit dem 24. d. M. Abends unfahrbar. Der en, mr, wird durch Umsteigen vermittelt. Der Güterverkehr mit der Station , . ist auf etwa ? Tage gestört. — Aug gleichem Anlaß ist die . ö, , Wilischthal — Griesbach bis auf weiteres un- ahrbar.
Bremen, 26. März. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer Fulda“ ist am 23. März Vormittags von ork nach Genua abgegangen. Der Postdampfer Welmar' ist am 23. März Nachmittagt von Baltimore nach der Weser ab⸗ gegangen. Der Postdampfer Straßburg“ ist am 24. März Vor⸗ , in Oporto angekommen. Der Postdampfer 6** Bis⸗ marck' ist am 23. März von Bahia nach der Weser abgegangen. Der Postdampfer Neckar“ ist am 23. März Abends von Ren e nach New. Mork abgegangen. Der Reichs ⸗Postdampfer Gera ist am 24. März Morgens in Genug, angekommen. Der Postdampfer Glenmavis“ ist am 25. März Nachmittags in Antwerpen angekommen. Der Postdampfer Weser 1 am 22. März in Bahia angekommen. Der Reichs ⸗Postdampfer Preußen“ ist am achmittags in Aden . Hamburg, 25. März. (W. T. B.) Ham burg ⸗Amerikg ˖ nische Packetfghrt⸗ Aktien Gesellschaft. Der Postdampfer
„Patria“ ist gestern Morgen in New ⸗Vork eingetroffen.