vorüberziehen. Wiederholte Ver⸗ ins Haus zu veranlassen, wies der nachdem der Fackelzug vorüber war age herzlichen Dank. Gute Nacht alt, um länger aufzubleiben.“
Große Heiterkeit Nehmen mübsam unter dem drohenden
9 t leicht; wären wir damals vor den eu n, wir wären nicht so gut weg chtigte und erstrebenswerthe srüb, nicht Die meisten
ö hinzugeben. Bott geg was wir des übrigen Eu Das war n Seniorenkonvent Es bleiben freili r übrig — aber nur nicht zu allem fest, was wi des Deutschen Rei Preußen nicht ausges ehe er die Reichsuna Seien wir ihnen de bracht, die den Dynastien sch Seien wir auch dankbar der auf ihrem Herd Zeit kam, da die dirtie. Ich fei : Ich wiederhole aber: Halten wir zusamm wir uns nicht vor denen, die uns nicht Deutschland hat es immer Kämpfe gegeben; spaltungen sind die Nachwehen der Ohne Kampf kein Leben, m Chinesenthum an und v fen einen Sammelvunkt haben.
wurden eine goldene und zwei silberne Medaillen ießen folgte ein Kommers. elde wurde auf dem Pla und Wilhelmstraße ein Bismarck
Die auf einem Sockel aus bayerische Kolossalbüste, die den
i w Dem Fe vertheilt. Dem .
Licht an der Bis⸗ roh mn nal enthüllt. sich erhebende ssier⸗Uniform ohne Kopf⸗ wischen tannenzweigumwundenen Gewinde untereinander verbunden, mit den verschiedensten Farben geschmückt ch außer der Gemeindebehörde die beiden Lichterfelder Gesangverein Eintracht, pelle und Spielleute der
iert worde
m Granit
Halten wir vor Dpfer für die Herstellung chs brachten die deutschen Fürsten, der König Mein alter Herr bhäͤngigkeit bereitwillig an das Rei für das Reich Opfer ge⸗=
ten nach ihrer Geschichte. Wissenschaft un 32 Pflegern, daß si
le leuchtende Wärme werden Sie sagen. en, was wir haben; fürchten önnen, was wir die heutigen Fraktions⸗ seit den Bauern ohne innere Kämpfe kommen wir ersteinern. Nur muß man in Der Sammelpunkt ist für Inen gewünscht wird, sendern nzustimmen in ein Hoch auf sie leben hoch!“
stimmte die Versammlung ch minutenlang fortsetzten. st Bismarck den Chargierten aus dem die Treppe herab, um enden zu unterhalten. ihm gespendeten Sträußen viele unausgesetzte
ürsten in Küra
Ferner wird aus Friedrichsruh noch gemeldet: Seine Majestät der Kaiser hat an den Fü ein längeres Glückwunsch⸗Telegramm gerichtet. von Württemberg sand 'hbtes Glückwunschschreiben. ürsten der türkische Botschaft n, ., J *
en der tür o er ' a, amen iner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Meck⸗ g Schwerin. Befehl Seiner Majestät des Kaisers erschienen ku 12 Uhr Mittags eine Abordnung Ratzeburg, gus dem Kommandeur und zwei O sowie die Musikabtheilun des 31. und des Bataillons und des 24. Fürsten Ständchen darzubringen.
Im Namen von 20
durch grüne rsten Bismarck
Bannern und Wappen in d waren. An der Feier betheiligten si und dem Comits zahlreiche Offiziere, Kriegervereine, ein Turnverein, der die freiwillige Feuerwehr und die Ka Haupt⸗Kadertenanstalt
Gestern Abend h Residenzstadt illuminie ßer Theil der ußerste Vor rößere Geschäfte und Lokale bunte elektrische Beleuchtung. strömte bei herrlichstem Frü Menschenmenge.
In den K e statt, die einen würdigen lichen Opernhause, wo dieser Festa Gesellschaftsabend war, wurde die Lohengrin“ durch des Mei m ein von Ernst W chener kurzer Prolo
hat lange gejö
estät der Köni te ein in erzlichsten Ausdrücken
Im Namen Seiner Maj
wer werden
e das Feuer der Flammen höher aufloderte und d ein alter, konservativer Mann,
in Uniform. ; atten zahlreiche Häuser der rt. Bis unter das Dach rivathäuser vom Pari adt hinaus
Haupt⸗ und inauf erstrahlt er Platz an bis im Glanze der Kerzen. zeigten auch prachtvolle auptstraßen aber hlingswetter eine dichtgedrängte
des 9. Jäger⸗Bataillons in zieren bestehend, arde⸗Regiments, später nterie⸗Regiments, des 9. Pionier⸗ eld⸗Artillerie⸗ Regiments, um dem
ein große
alten Kämpfe
en des 4.
Durch die
zuletzt bei allen Kämp — uns das Reich — nicht wie es von einze Deshalb bitte ich Sie, ei
wie es ist. Kaiser und Reich. Kaiser und Reich, Mit jubelnder Begeisterung
öniglichen Theatern fanden Festvorste Verlauf nahmen.
bend zugleich der letzte Aufführung von Richard sters tongewaltigen Kaiser⸗ ichert verfaßter und
ie Großthaten, enkaisers weiser — Im Königlichen äten der Kaiser und die sprach Herr Molenar der den ersten
amburger Rhedereien wurde dem Fürsten Bismarck durch eine Abordnung eine Adresse über⸗ In derselben heißt es:
Die Rhedereien schätzten sich glücklich und feien von Stolz erfüllt, lagge in den fernsten Erdtheilen den Ruhm und das Ansehen derselben den Völkern verkünden zu können. Das Wort deutsch“' habe vor 1870 einen unklaren Begriff be⸗ zeichnet, dasfelbe Wort habe jetzt einen helltönenden fei unzertrennlich von dem Namen Bismarck'. Mögen die Farben der deutschen Flagge — schwarz‘, entstanden aus der Trauer über die Zerrissenhest des Vaterlandes, weiß“, Eisens und „roth“ demjenigen des verge ssenen Bluts — ewig und Zeugniß ablegen von des Fürsten herrlicher That.
er, . ö 2
trank Für
und stie durch Führung der deutschen
Wagner s Marsch eingeleitet, de von Herrn Kahle gespro Dichter schildert darin in poetischer die dem Fürsten Bismarck unter des u vollbringen vergönnt ause, wo Ih re Majest Festvorstellung beiwohnten, Max Grube gedichteten Prolog, ls freuen Diener seines Herrn und olkes in großer Zeit feierte. Als
von Kleist's den meisten übrigen Theatern im Berliner, im Neuen Theater, denen der Bedeutung des Tages
Prologe vorausgeschickt wurden.
Bier pokal mit Einzelnen der Stu
Studentenschaft, Hochrufe auf den Fürsten unter Zusammenschlagen der Rappiere ; tudenten waren etwa rsch hatte etwa eine halbe Stunde war die Spitze des Zuges vor dem Schl 11/½ Uhr war der Furst auf dem Balkon, entgegenzunehmen.
Als die Dunkelheit hereinbrach, nahm die Illumination e Specht 'sche Villa be⸗ im Halbkreise der Hamburger Rhedereien, Der Garten und die Vill Beleuchtungskõrper schrift prangten riesengroß Nachdem alle Beleuchtung körper tfeuerwerk abgebrannt.
846 dem Symbol des geschliffenen Kaiserin der den von Herrn Reichskanzler a Führer seines V
schlacht⸗ gewählt. der Residenz, fanden Festvorstell Ausdruck gebende
dauert. Um 1 Uhr e eingetroffen; um
um die Huldigung Von auswärts liegen heute folgende weitere Berichte
über Festlichkeiten aus Anlaß des 80. Geburtstags des Fürsten Bismarck vor:
München, 1. April. Die auf dem Königsplatz hierselbft veranstaltete Bismarckfeier verlief in imposantester Weis Trotz des unguͤnstigen Wetters belief die Zahl der Theilnehmer Nach einem Chorgesange, der von dem General⸗Musikdirektor Levi dirigiert wurde, und nach der zündenden Festrede des Dr. Dürck brausten endlose Hochrufe über den illuminierten Festplatz. Trotz des übergroßen Menschen⸗ andrangs sind keinerlei Störungen vorgekommen.
Dresden, 1. April. Wie das „Dresdner Journal“ mit⸗ theilt, hat das sächsische Gesammtministerium ein Glũck⸗ wunschschreiben an den Fürsten Bismarck
Karlsruhe, 1. April. halle wohnten Seine Königliche und Prinz Karl von Baden bei. Ansprache, in welcher er die Verdienste des Fürsten Bismarck feierte und ein Hoch auf die Sta
Darmstadt,
„Hermanns⸗ Prächtig war di Zwanzig Mastbä trugen die Flaggen farbige Lampions verbunden.
0 D 6 in ihren Anfang. o im Deutschen, ungen statt,
sich auf mehrere Tausende.
illuminiert. Flammen Worte: „Hoch Bismarck!“ angezündet waren, wurde ein Brillan Der Bahnhof war gleichfalls prächtig illuminiert.
Am Abend brachte der Hamburger Reichs⸗Wahlverein dem Fürsten einen Fackelzug dar, der einen gr lauf nahm. Der Zug sonen zusammen und 3 dem Schloß nahte, begrüßt, auf der Terrasse. Ansprache:
Wir Hamburger danken Eurer Durchlaucht dafür, in diesem Jahre unseren Fackelzug entgegen- Durchlaucht daß Eure Durchlaucht uns diesen Abend gegeben, ersten Tage,
Ueber die Geburtstagsfeier in Friedrichsruh wird dem W. T. B.“ weiter berichtet:
In Erwiderung auf die bei der gef deutschen Universitäten gehaltene Anspra Rektoren⸗Deputation (vgl. d. gestr. Nr. Bismarck aus:
Wenn man von den Parteien soviel angefeindet werde, könne es sei der Lauf der Welt, daß
strigen Huldigung der che des Sprechers der d. BÜ.) führte Fürst
artigen Ver⸗ ausend Per⸗ Fackeln. Als derselbe erschien der Fürst, von Jubelrufen Dr. Semler hielt alsdann folgende
tzte sich aus mehreren lte gegen 2000
— 2
feier in der Fest⸗ oheit der Großherzog er Großherzog hielt eine
man es nicht tragisch nehmen; ; Lau Der Bismar kämpft werde; daraus, daß man ibn bekämpfe, ersebe er, Wenn verschiedene Fraktionen:
es ihm übelgenommen, so könne er dies aufrecht eundlich sein, voraus-
Gedanken nicht todt seien. demokraten, das Zentrum oder die Polen, daß er sie reichsfeindlich genannt habe, so Theoretisch möchten sie alle reichsft ̃ Reich fo sei, wie sie es wünschten. Bedauerlich Sozial demotraten im Reichstag s die Sache der Sozialdemokraten noch Man müsse mit dem
dt Karlsruhe ausbrachte.
Die amtliche „Darmstädter meldet, daß Seine Königliche Hoheit der Groß⸗ g an den Fürsten Bismarck am heutigen Tage ein hat, welches dem Fürsten seitens des nit einem von den Mit⸗ ten Begleit⸗
f Durchlaucht auch 1. April. gesetzt, daß des Alldeutschland Tläckwänschend Sure Präãͤsidentenstelle gezeigt hätte, da J um entscheidend einzugreifen. —ĩ r n wie es sich aus den Thatsachen praktisch entwickelt habe; es müsse die Aufgabe aller sein, dies zu erhalten.
Auf die Rede des Sprechers der Studentenschaft erwiderte marck mit folgender Ansprache: Ich habe soeben aus dem Munde Ihrer L der Pirigenten der Hochschulen, eine Anerkennun die für mich von böchstem We tnehme ich die Zuftimmung für die Zukunft, die Alters mehr Werth hat als sonst. Viele von underts die Gesinnung, während ich dann seit Das ift mir ein Trost; denn der Dentsche ist nicht so organisiert, daß er das, wofür er sich in späteren Jahren vollständig fallen läßt. die beutigen Ansichten haben.
Handschreiben gerichtet Großherzoglichen
wie seit Jahren, Bewußtsein, daß wir seit dem laucht hier geweilt und wo es ei heute, es als heilige Pflicht erkannten, ß es eine nationals Dankbarkeit giebt und daß d Stadt sich dessen bewußt ist. roße politische
nicht reif sei,
Reich rechnen, Staats⸗Ministers r
des Staats⸗Ministeriums unterzeichne worden ist.
April. An dem heute zu Ehren des Fürsten stalteten Kommers nahmen Ihre König⸗ und der Erbprinz theil.
ei der heutigen Festversammlung nachfolgendes Glückwunsch⸗
ecks, drückt die Bürger- len Festtags zu einer außer⸗
einmüthig den Dank und die An⸗ glichen Verdienste um das deutsche tspoll die wärmsten Glückwünsche. hier eine öffentliche Feier auf einer vieltausend⸗ mit Fahnen und Um 4 Uhr fand ein Festmahl Abends ist allgemeiner
wo Eure Durch nsamer in Friedrichsruh war als Eurer Durchlaucht zu beweisen, ie nächste große Eurer Durchlaucht dankt ferner der Spitze dieser jäbr⸗
chen Zeitstroms
schreiben übersandt Coburg, 1. . 3 2 ichen Hoheiten der Herzo 6er 1. April. Bürger
der stets an der Huldigungen gestanden hat. am Rande des politi — ildwasser der überschäumenden Sozial⸗ erer Stadt verrauscht und eingedämmt war, eschlungen um viele dꝛutsche ist nicht ein Fackelzug wie
Herrlichkeit, verkörpert. Eben weil der d ein Theil unseres edelsten
die Hoffnung, daß Eure len wird, und aus innerstem lebe Eure Durchlaucht! Seine
Fürst Bis
„Meine Herren! beschloß die Telegramm an den Für
Eurer Durchlaucht, dem Ehrenbür schaft, aus Anlaß des heutigen na ordentlichen Verfammlung berufen, erkennung aus für die unvergän Vaterland, und übersendet ehrfurch
Nachmittags 3 Uhr fand . dem Marktplaz statt unter Betheiligung etwa hundert Vereine
erth ift. Aus stehen mußten, bis das demokratie auch in uns
hat der Fackelzug ein kräftiges Band wird Furer Durchlaucht
ngenheit erhalten, . ĩ ten Bismarck ab ann meines hr Ihnen werden bis zur Mitte des nächsten Jahrh welche Sie heute bekunden, bethätigen können,
langem der Vorzeit angehöre.
Einheitsgedanken, kur; alles nationale Empfinden in sich Gedanke an das Vaterland uns heilig un Empfindens ist, darum ist uns auch beilig Durchlaucht noch lange uns vor Auge Herzen klingt unser Wunsch: — Durchlaucht Fürft Bismarck allerwege eins, zwei, drei Hurra
Nachdem die brausenden Hurrah sprache folgten, verklungen waren, na Wort zur Erwiderung.
Die Begrüßung s tage — so etwa beit geworden, habe in seinen Herstellung der nationalen Einheit manch u manch irrthümliches Vertrauen gehegt, daß der alte Hansageist, der vor Jabr
land und See vertreten habe, ; burg hätte aufbringen können, ihn auf die Dauer nicht ruhen lassen würde. Irrungen, Mißverständnisse, Kämpfe, die unter den Deutschen üblich, fobasd gemeinsame Entschließungen zu fassen seien, mburg den Anschluß an das Reich be⸗ schloffen härte, gäbe es keine sicherere, festere Stütze der natio Emrsindungen, als Hamburgs alten hanseatischen Unternehmungs— geifi., Er boffe, daß es die betretenen Bahnen in bisher nicht ge⸗ kannter Weise ausdehnen werde. Hamburg habe sich selbständig er sstark gewesen sei; das verdiene bei eeren alle Anerkennung.
Jugend begeisterte, werden in 40, in 60 Jahren nicht ganz ; Aber was die Regierung Kaiser Wilhelm's in Ihre Herzen gelegt, wird immer feine Früchte tragen, wie auch die staatlichen Einrich⸗
Das Nationalgefübl bleibt erhalten, selbst wenn ch habe heute den Beweis, daß Hunderttausende land, Amerika und Australien mit gleicher Begeiste⸗ Wir haben unsere nationale
köpfigen Menge; Bannern waren erschienen. im Weinkeller des Rathhauses statt. . Die Stadt und der Hafen haben festlich ge Dem Fuͤrsten Bismarck ist
als Ehrengabe zu seinem 80. Ge⸗ Modell des Reichs⸗Postdampfers Die Uebergabe des in Friedrichsruh durch eine Ab⸗ stattfinden. — Sämmtliche hier sowohl wie in Bremer⸗
— — N ——
tungen sich gestalten. man auswandert. Deutscher in Kap rung an dem alten Vaterland hängen. Unabhängigkeit in schweren Kriegen erkämpfen müßen. dazu war der bolsteinische Krieg mußten den österreichischen Krieg führen, um uns mit
reich auseinanderzusetzen, sozusagen vor Gericht ein Seyarations zu erlangen. Nach dem Kampfe von Sadewa hat jeder ehen, daß der Krieg mit sich nicht, ihn zu früh zu führen, unter Dach gebracht waren.
rufe, welche dieser An⸗
hm Fürst Bismarck das Festt g mmer.
Bremen, 1. April. des „Norddeutschen Lloyd“ burtstage das volle Negent Luitpold“ gewidmet Modells soll am 10. d. M. ordnung des „Norddeutschen Lloyd“ Schiffe des „Norddeutschen Lloyd“ haven haben Flaggenschmuck ange
Hamburg, 1. April. heute Nachmittag nach einer Ansprache des aeisz einstimmig, folgendes Telegramm an den
einer Hamburger Nachbarn zu seinem Geburts- hrte er aus — sei ihm nachgerade zu einer Gewohn—⸗ auf die zu verzichten ihm schwer fallen würde. Bestrebungen zur Bildung des Nationalgefübls, zur ngerechten Zweifel gehabt, aber niemals gezweifelt, hunderten bereits deutsches immer weit über
der Prolog
Frankreich bevorstehe. Es empfahl evor die Früchte der norddeutschen Dann entstand das Gerede, ahren sei der nächste Krieg. Das stand ja zu fürchten, aber Wir hatten keinen Grund dazu; 861 Darüber hinaus zu fechten, aus Erobe⸗ rungebedürfniß. schien mir bonapartische RFuchlosigkeit und nicht germa⸗ Nach dem Ausbau unseres Hauses b dazu kleine Opfer Ich habe in der Frage der Karolinen⸗ und der Samoa ich auf unsere koloniale Ent⸗
g. ; . örsenversammlung beschloß
Anseben weit über Handelskammer⸗
die Kräfte, die Ham
ich suchte es zu verhindern. hatten, was wir brauchten.
Präsidenten L Fürsten Bismarck abzuse
Zur Vollendung des Deutschen Reichs dankerfüllten Gl die zu Tausenden versammelte Kauf
Wien, 1. April. Gestern Abend fand im Hotel Metro⸗ chen veranstalteter Bismarck⸗Kommers Underen der deutsche Botschafter Graf Botschaftspersonal und der witz theilnahmen. Der erste Trint⸗ und dem Kaiser Franz enommen. Nach⸗ lhymnen von den Anwesenden feierts Dr. Herbst in einer den Fürsten
hätten stattgefunden, aber seit
80. Lebensjahres sendet dem Gründer des ch in begeistertem Zurufe
mannschaft von Hamburg.“
nische Art. ich immer
Friedensfreund gewesen
Fnseln nachgegeben, so großen Werth wicklung legte, um nicht Kriege zu führen. Das ist der Vorzug des germanischen Charakters: seine Befriedigung in der Anerkennung des eigenen Werthes findend, hegt er kein Beduͤrfniß nach Herrschaft und Es ist in politischen Dingen viel leichter zu sagen, was man vermeiden, als was man thun soll. Gewisse Grundsätze der Shrlichkeit und Tapferkeit untersagen, manches zu thun — so wie es beim Manöper verboten ist, bestlmnmte Felser zu betreten. die Entschließungen über das, sichere Voraus sicht; schließungen Anderer. oft der ganze Plan mißlungen.
pole ein von Reichsdeuts statt, an welchem unter zu Eulenburg
balten, obwohl es so wenig krie dem Handel in den weiten n ͤ die gefammte deutsche Macht hinter Hamburg stehe, dürfe man hoffen,
mburgs auf kein Hinderniß stoßen Bremer unterhielten freundliche Be⸗ Dieses Ueberseegeben unterhalte die Be⸗ amtliche Ver ·
Jetzt, wo
mit dem gesammten sächsische Gesandte Graf Wall spruch, welcher dem Deutschen Kaiser Joseph galt, wurde mit stürmische dem hierauf die beiden Nationa stehend angehört worden waren, mit großem Beifall Bismarck als Gründer
daß die weitere Entwickelung Die Hamburger und ziehungen zu allen über See.
siehungen zu Amerika meh tretung könnte. (Bravo!) W Amerika leben, heimkehren wollten, voller halten, als wenn alle amtlichen Vertreter Deutschlands dort Er halte den überseeischen Kauf⸗ läffigeren und bequemeren Vertreter nicht nur nach sondern auch nach oben, wie den amtlichen. Denselben Gedanken f Aftika gehabt und gehofft, dort kaufmännische Re⸗ Nun wolle er nicht auf den Irrweg der Er boffe, auch in Afrika ein System kommen zu seben, das England in Ostindien groß gemacht hab nämlich das System der regierenden Kaufmannschaft, die am besten was den überseeischen
m Beifall aufg
r, als es irgend eine staatliche, enn alle Hamburger, Bremer, die heute in Süd⸗ so wärde er das für verbängniß⸗
eschehen soll, ; abhangig bon Wenn die Freunde ibre Ansicht ändern, ist de Positive Unternehmungen sind in der Politik ehr schwer; wenn sie gelingen, soll man Gott danken, daß er feinen Segen dau gegeben, und nicht mäkeln, daß Kleinigkeiten fehlen. Ein Mensch kann den Strom der Zeit nicht schaffen noch lenken, sondern nur darauf steuern mit größerem oder minderem Ge⸗ schick. Wenn wir jum guten Hafen gekommen sind, wie ich aus der aberwiegenden — ich kann nicht sagen, der allgemeinen — Zustimmung entnehme, so wollen wir zufrieden sein und erhalten, was wir erlangt an Kaiser und Reich — ein Reich, wie es ist, nicht, wie manche es wünschen, mit anderen Einrichtungen und etwas mehr Zuthaten von dem, was jedem am Herzen liegt, sowohl in kenfessioneller als in sozialer Beziehung. Wir wollen forgfältig festhalten, was wir haben, in der Sorge, l Beutschland ist ein mächtiges Reich gewesen unter den Karolingern, den Sachsen und den Hehenstaufen, und als es diese Stellung verloren hatte, sind 500, 609 Jahre vergangen, ehe — uf x Die politische Entwicklung ist so langsam, wie die der geologischen Schichten: die legen sich übereinander nud bilden neue Bänke und Gebirge. jungen Herren bitten, sich nicht dem deutschen Bedürfniß der Kritik
aufgenommenen Rede des Deutschen Reichs. Im Laufe des Abends wurde ein von Karl Strauß verfaßtes Festlied gesungen s Telegramm an den Fürsten Bismarck ab⸗ erein der Bayern hielt eine eigene Feier ab ndet im Hotel Metropole eine von der ereinigung des Reichsraths veranstaltete
verschwänden. (Große Heiterkeit.)
mann für einen zuver
und ein Huldigu gesandt. — Der — Heute Abend deutsch⸗ nationalen Bismarck⸗Feier statt. Budapest, 1. April.
habe er in Bezug au erungen augzubilden. itik des Geschebenen verfallen.
Gestern fand hier eine Feier 3 86. Geburtstages des Fürsten Bismarck statt, an che und siebenbürgische Sachsen theil⸗ n ausgebracht auf den Kaiser von den Fürsten Bismarck und An den Fürsten Bismarck
Beziehungen fromme. inne leider wegen körperlicher Hinfälligkeit fern geblieben sei, immer geschätzt und geliebt. Die vor Fahren in Kissingen überstandene Erkrankung habe ibm einen schweren Schlag gegeben, der durch die Vereinsamung in seinem Hause seither noch verschärft worden sei. Trotzdem bitte er, voll Hoff nung und freudig in die Zukunft zu blicken. Hamburg und alle Hansegten leben hoch!“ Lauter, endloser Jubel brach au
Ansprache beendet hatte.
anläßlich de welcher 143 Reichsdeuts Toaste wurde Oesterreich, den Kaiser Wilhelm, die gastliche ungarische Nation. wurde ein Begrüßungs⸗Telegramm abgesandt.
London, 1. April. Der Geburtstag des Fürsten von Bismarck wurde von den Deutschen Londons in der Queens⸗ hall festlich begangen. Die Halle war mit deutschen Wappen,
auch dies zu verlieren.
Die Hansaftädte, besonders
der Fürst seine ieg die Gartentreppe unter erneuten Hoch⸗
es wieder auf die Beine kam.
Der Fürst
Aber ich möchte vor allem die den Fackelzug
men und Büsten der Kaiser Wilhelm J, Friedrich, Wil⸗ ö II., Bismarcks und 1 nd gi Ein Be⸗ grütungs- Telegramm wrde an den Härsten Viemard. at= gesandt, worauf spaͤter eine Dank depesche aus Friedrichsruh ütraf. Nach dern ersten Toast auf die Königin Victoria brachte ber Vorsitzende von Ernsthausen das Wohl des Kaisers Wilhelm aus, worauf die Verfammlung „Heil Dir im Siegerkranz. anslimmte. Hierauf folgte eine von Herrmann Schmidt ge⸗ haltene, mit stürmischem Beifall aufgenommene Festrede, Zum Schluß wurde eine Anzahl patriotischer Lieber durch die ver— einigten Männergesangvereine n, . .
Si. Petersburg, 1. April. Zur Feier des Geburts⸗ tags es Fürsten Bismarck fand heute ein Festkommers statt, welchem der bisherige Botschafter General von Werder, Baron Gaffer und etwa 500 Mitglieder der deutschen Kolonie bei⸗ wohnten. Der Festsaal war prächtig dekorlert Auf der Bühne war, umgeben von Blattpflanzen und Blumen, die Büste des Fürsten aufgestellt. Zur Seite stand das Geschenk der Deuischen Rußlands: eine große Nephrit⸗Vase auf einem Porphyr⸗Postament, die nächstens durch eine Deputation dem Fürsten Bismarck überreicht werden soll. An die Fest⸗ rede über die Bedeutung des Tages schloß sich ein Hoch auf den Fürsten, worauf die Versammelten das Lied „Deutschland, Deuschland über Alles“ anstimmte. Einen weiteren Toast brachte General von Werder auf die deutsche Kolonie aus, worauf ein Mitglied der Kolonie mit einem Hoch auf General von Werder erwiderte.
Brüssel, 1. April. Die hier lebenden Deutschen ver⸗ anstalteten heute Abend einen glänzenden Festkommers im „Neuen Hofe“ zu Ehren des 86. Geburtstags des Fürsten Bismarck Die Betheiligung war sehr stark. Der deutsche SGesandte Graf von Alvensleben führte den Ehrenvorfitz ihm zur Seite saßen die Herren der Gesandtschaft und der deutsche Konsul. Unter großer Begeisterung wurden die Trinksprüche auf den Deutschen Kaiser, den Fürsten Bismarck und den König der Belgier ausgebracht. Die Saal⸗ ausschmückung und die Tie ch sowse der Gesang von vaterländischen Liedern riefen die Erinnerung an die 3 wach. Bis zur späten Stunde herrschte die gehobenste
g.
Stockholm, 1. April. Die Deutschen Stockholms aus allen Schichten versammelten sich heute in reh Zahl zu einem Festmahl zu Ehren des Fürsten Bismarck. Der deutsche Gesandie Graf von Bray⸗Steinburg, welcher das Präsidium übernommen hatte, brachte das Hoch auf den Kaiser Wilhelm und den König Oskar von Schweden und Norwegen aus. Hierauf hielt far n Dr. Sterzel die 3 2 den Fürsten Bismarck, die in ein dreifaches Hoch ausklang. Der Gesang der deutschen Volkshynine folgte der Rede. Dr. Gereke sprach hierauf im Namen des deutschen Vaterlandes. Während des Festes wurde folgendes Huldigungs-Telegramm nach Friedrichsruh abgesandt:
„Die zur Feier des heutigen denkwürdigen Tages zahlreich ver⸗ sammeste deutsche Kolonie in Stogholm endet dem Schöpfer der deutschen Einheit ihre ehrfurchtsvollsten Glück⸗ und Segenswünsche.“
New⸗Hork, 1 April. Im „Terrace Garden“ waren heute Abend eiwa 200 Deutsche zur Feier des Geburtstags des Fürsten Bismarck versammelt. Viele zu Ehren des Tages gedichtete Lieder wurden gesungen. Auch in anderen Theilen New -⸗Horks und in vielen anderen Städten der Union wurde der Tag festlich begangen.
Buenos Aires, 1. April. Zu Ehren des Fürften Bismarck wurde hier eine großartige Festlichkeit veranstaltet, an welcher sich 5000 Personen betheiligten. Auch aus Chile, Uruguay und Brafilien wird von großen festlichen Ver⸗ anftaltungen berichtet.
Sansibar, 1. April. Die hier vor Anker liegenden deutschen und englischen Kriegsschiffe gaben heute einen Salut n 6 Schüssen zu 6 des Geburtstags des Fürsten Bismarck ab. .
Weitere Meldungen über Bismarck-⸗Feiern sind aus Braun⸗ greg Halberstadt, Hirschberg, Jena, Schwerin i. Meckl. und Straßburg i. Els. eingegangen.
Der General⸗Lieutenant von Goßler, Kommandeur der Großherzoglich Hessischen (25) Division, ist nach beendetem Urlaub von hier wieder abgereist.
Laut telegraphischer Mittheilung an das Ober ⸗ Kommando der Marine ist S. M. S. „Hyäne, Kommandant Kapitän⸗ Lieutenant Bachem, am 30. März in St. Thoms ein⸗ getroffen und von dort am 31. März wieder in See gegangen. S. M. S. „Arcona“, Kommandant Korvetten-Kapitän Sarnow, ist am 31. März in Hongkong, S. M. S. „Maxie“, Kommandani Korvetten⸗KUapitän Credner, am 66. März in Chefoo angekommen.
Sachsen⸗Coburg⸗Gotha.
Der am 30. v. M in Gotha zusammengetretene Landtag des Herzogthums Gothg beschloß, wie die „Goth. Ztg. berichtet, nachdem der Präsident der Verdienste des e. Bismarck mit warmen Worten gedacht hatte, auf
ntrag des Abg. Troch die Absendung eines Huldigungs⸗ telegramms an den Fürsten. Nur der Abg. Bock widersprach.
Oesterreich⸗Ungarn. Der Kaiser empfing gestern Mittag den bulgarischen Minifter⸗Präsidenten Stoil ow in Audienz. Bei den gestern vorgenommenen 45 Er gänzun gswahlen zum Gemeinde⸗Aus schuß wurden im zweiten h gr;
is Liberale und 20 Antisemiten gewählt. Acht Stichwahlen
sind erforderlich. Die Antisemiten gewannen 13 Mandate.
Großbritannien und Irland.
In der gestrigen Sitzung des Unterhauses erklärte der Parlaments⸗Sekretär des Auswärtigen Sir E. Grey, das Uebereinkommen zwischen der britischen und der russischen Re⸗ gierung wegen der Pamirs sei abgeschlossen und werde in kurzem dem Hause z ee werden. Die Fragen, betreffend die Zugehörigkeit des Nilthals zwischen den Seen und der Südgrenze Egyptens sowie die Stellung Englands dazu, seien im vergangenen Jahre Gegenstand von Verhandlungen
mit der fr
hätten zu .
esen. Die Verhandlungen — luß geführt, seien aber nicht ochen worden. Die westliche Grenze der britischen flußsphäre sei in dem Uebereinkommen mit Deutschland vom 1. Juli 1890 festgesetzt worden. Die britische Regi könne nicht anerkennen, daß die Nachfolgers ; Territorien britischen Regierung seien und Egyptens im Becken des oberen Nil sehr wohl bekannt. Der Schatzkanzler Sir W. Harcourt sprach die Hoffnung n ie Osterferien vom 10. bis X. April stattfinden würden. Im weiteren Verlauf erklärte Sir W. Harcourt, der Regierung sei keine Mittheilung über eine bevorstehende ferenz zugegangen. Die Frage von Vorbereitungen, onferenz in Verbindung ständen, sei e Schließlich wurde nach fünf⸗ weite Lesung der Bill über die Ent⸗ irche in Wales mit 304 gegen 260
Frantreich. Der Senat begann gestern die Berathung des Budgets . zug ot beschwerte sich, daß das Budget mit einem Defizit abschließe, und behauptete, es müsse eine neue Anleihe r Redner betonte die Nothwendigkeit, Ersparnisse zu machen. Morel vertheidigte das Budget, das mehrere Verbesserungen enthalte. — In der Deputirten⸗ Defonta ine über den Verkauf von vier Kanonen und 400 000 Patronen nach Deutschland durch Pariser Häuser, ferner über den Verkauf von Gewehren nach Dester⸗ ch und über die Versendung von für Madagaskar be⸗ nn amburg und Antwerpen. Minister General Zurlinden antwortete, die Ausfuhr von Waffen sei seit Oktober v. J. verboten, für die Liquidation der noch laufenden Geschäfte sei aber eine gewisse Frist bewilli orden. Der Verkauf von alten Waffen durch die Arsen biete übrigens keinerlei Gefahr. Damit war der Zwischenfall
en italienischen Offiziere Falta und ormittag einfach in Freiheit gesetzt
erung des
beeintrãchtige. der Türkei
die mit einer solchen deshalb noch nicht aufgetaucht. tägiger Debatte die staatlichung der Stimmen angenommen.
aufgenommen werden.
kammer Deputirte
Kriegs⸗Minister
stimmten Waffen über er Kriegs⸗
Die beiden begnadi Aurelio find gestern und nicht an die Grenze gebracht worden.
Dyanien.
Der Finanz-Minister hat mit der Bank von Spanien die Verlängerung der Schatz⸗Obligationen 31. Dezember d. J. vereinbart, so daß die Regierung bis zum Jahresschluß keine Anleihe
Im Senat erklärte ge
u veranstalten braucht.
rn, wie, W. T. B.“ berichtet, der Marschall Martinez Cam pos, die Anwendung des Militär⸗ Strafgesetzes auf die Journalisten sei auf den Minister Lopez Dominguez zurückzuführen. Groizard erwiderte, die Liberalen würden niemals gestalten, daß Preßvergehen vor die Militärgerichte gebracht würden. führte aus, daß die Anwendung des Militär⸗-Straf vollkommen gesetzmäßig gewesen sei. Der Premier⸗ Canovas erklärte, er habe die Gewalt von der Krone angen, die allein sie ihm habe verleihen können. — Der getausschuß der Kammer hat fich günstig über die Vorlage wegen Verlängerung der Dauer der Schatzobligationen ausgesprochen.
fruheren Kriegs⸗
Lopez Domin
Serbien. Der JustizMinister Djiordje wie hat, wie W. T. B.“ esundheitsrücksichten seine Entlafsung der des Obersten Rechnungshofes Stefanowie ist zum Justiz-Minister ernannt.
Bulgarien.
Die zu gemeinsamen Verhandlungen in Sofia ein⸗ troffenen Vertretungen der macedonischen Vereine ulgariens sollen, wie verlautet, in einer vorgestern ab⸗ gehaltenen Vorbesprechung beschlossen haben, von der he⸗ abfichtigten feierlichen Eröffnung der Berathungen und der Oeffentlichkeit der Verhandlungen abzusehen.
Schweden und Norwegen.
Aus Stockholm wird gemeldet, der Bewilligun z Kündigung des norwegischen Handels vertrags vorgeschlagen, eine neue Uebereinkunft zu stande komme, welche die Ver⸗ hältnisse in gerechter Weise regele.
In der gestern in Christiania abgehaltenen Sitzung des Staatsraths stellte, wie, W. T. B. meldet, die Reg ie⸗ rung dem König anheim, baldmöglichst die von ihr einge⸗ suche zu bewilligen. mtmann Michelet, wie verlautet, um denselben zu beauftragen, er möge die Bildung eines Geschäfts⸗ Ministeriums versuchen.
Wie der Zeitung „Stockholms Dagblad“ aus Chriftiania emeldet wird, hätte der König schon am Sonnabend auf s norwegischen Ministeri ums, sich wegen der Bildung des neuen Kabinets an die Partei der Linken wenden, geantwortet, daß das nicht geschehen werde, nachdem der Führer der Linkenpartei, der Storthingspräsident Steen, es in der Sitzung vom Freitag bei der Debatte über die freiwilligen Schuͤtzen⸗ abe, den Storthingsmann Rinde zur Ordnung zu rufen, als dieser geäußert habe, die oberste Leitung der Vertheidigung Norwegens sei einem fremden Manne aus fremdem Lande anvertraut. ö ö
Dänemark.
Die Abreise der Kaiserin⸗Wittwe von Rußland von Kopenhagen wird, nach einer Meldung des licherweise früher als beabsichtigt erfolgen, da in dem inden des Großfürsten⸗Thronfolgers eine Wen⸗ dung zum Schlechteren eingetreten ist.
Amerika.
Das „Reuter sche Bureau meldet aus New-⸗Ho Nachricht eingetroffen, daß sowohl ein Gefecht zwischen den kuba⸗ nischen Insurgenten und den Regierungs truppen der Provinz Santa Clara stattgefunden habe, Die Regierungs⸗ truppen seien an beiden Tagen in die Flucht geschla und hätten 49 Todte verloren. den Insurgenten angeschlossen; die Zahl der letzteren werde auf O OO geschätzt.
Die bei Erö diesen gerichtete
meldet, aus Prãäsident
ausschuß habe
reichten Abschieds Der König
berief gestern den
ie Aufforderung des der König möchte
vereine unterlassen
e T. Br,
Key West sei daselbst die wie am 2B. v. M
en worden
Viele Truppen hätten sich
ung des mexikanischen Kon
resses an otschaft des Präsidenten Porf
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. das Land lebe in seiner ganzen Ausdehnung in Fr ie Bez
ieden, iehungen zu allen Regierungen seien freundschaftliche. In der Grenzstreitfrage mit Guatemala seien die Bemühungen zur n, der Würde und der an. ö nicht fruchtlos gewesen und gäben der Hoffnung auf eine baldige, für beide Länder ehrenvolle Verständigung Raum. Die Minenindustrie des Landes zeige einen au rordent⸗ lichen Aufschwung, auch die Landwirthschaft weise Fort⸗ schritte auf, besonders im Kaffeebau. Ebenso sei der Unter⸗ nehmungsgeist wieder im Wachsen. Im letzten Semester seien 19 Eisenbahnen konzessioniert worden. Die Einnahmen der Tehuantepec⸗Eisenbahn würden sich, sobald erst die ganze Linie im Betriebe sein werde, voraussichtlich vervierfachen. Die finan⸗ zielle Situation habe sich merkbar gebessert. Die Eingangs olle zeigten schon jetzt im Vergleich mit der korrespondierenden riode des Vorjahres eine Zunahme von 750 000 Doll. Die Stempeleinnahmen überstiegen die Voranschläge des Budgets, andererseits erfordere der Aufwand für die auswãrtige Schuld größere . als budgetmäßig vorgesehen, ohne daß hierin jedoch ein Moment der , ung liege. Der Fehlbetrag sei kein übermäßiger, und der Wechselkurs scheine sich zu bessern. Die Hindernisse, welche einer Auf⸗ löfung der Pachtverhältnisse der Münzen entgegengestanden hatten, seien beseitigt, und die Regierung könne bald mit diesen wichtigen Einnahmeposten rechnen. Der , sei ge⸗ kommen, um durch fortgesetzte Reformen auf dem Gebiet der i den wirthschafilichen Fortschritt der Nation sicher⸗ zustellen.
Eine weitere Meldung des ‚W. T. B.“ besagt, daß der Grenzstreit zwischen Mexiko und Guatemala beendet und eine entsprechende Konvention zwischen beiden Regierungen unterzeichnet worden sei.
Der Ministerrath der Argentinischen Republik hat nach einer Meldung aus Buenos Aires den Ankauf neuer Waffen beschlossen.
A ien.
In dem Berichte des Obersten Ito über die Einnahme der Fischerinseln heißt es, wie aus Hiroshima gemeldet wird, das Kastell Makung sei erst nach zwei Zusammenstößen genommen worden. Der Verlust der Chinesen habe sich auf 30 Todte und 60 Gefangene, der der Japaner auf 1 Todten und 16 Verwundete belaufen. Auf der Halbinsel JYenkung hätten sich 1990 Chinesen ergeben, Die Japaner hätten W schwere Geschütze und eine große Anzahl Gewehre erbeutet. Die Chinesen hatten ein Magazin auf den Fischerinseln in die Luft hren
Die „Times“ meldet aus Peking von gestern, daß die 2 die nir gn Anordnungen in Gemäßheit des Waffenstillstandes er assen habe. Die Friedensaussichten seien in Anbetracht der freundlichen Haltung des Mikado gegenüber Li⸗Hung⸗Tschang günstigere.
Afrika. In Paris eingetroffenen Meldungen aus Tamatave zu⸗ folge versuchten die Ho vas in der Nacht vom 22 März die französischen Vorposten anzugreifen, jedoch ohne Erfolg.
Parlamentarische Nachrichten.
In der heutigen (10) Sißung des Herrenhauses machte der Präsident Fürst zu Stolberg zunä st die Mittheilung, daß das Mitglied des Herrenhauses Herr von Bandemer am 31. März gestorben sei. Die Mitglieder des Hauses ehrten das Andenken des Heimgegangenen durch Erheben von den Plätzen. Vor Eintritt in die Tagesordnung nahm das Wort
Graf von Klinckowström, um gegenüber der letzten Rede des Grafen von Frankenberg zu erklären, daß die Behauptung, die ficht Behandlung der Agrarfragen in den drei Parlamenten ei auf Grund . Abmachung erfolgt, irrig sei.
Graf von Fran enberg erklärte demgegenüber, daß unter seinen politischen Freunden wie in der Presse die von ihm aus⸗ gesprochene Ansicht weit verbreitet gewesen sei. Er freue sich, wenn dies nicht der Fall sei, und die Agitation, vor der er gewarnt habe, nun⸗ mehr im Lande aufhören solle. Er hoffe dann auf ein weiteres Zu—⸗ sammengehen mit den politischen Freunden des Grafen von Klinckowström.
(Schluß des Blattes.)
— In der heutigen (53) Sitzung des Hauses der Ab geordneten, welcher der Finanz Minister Dr. Miquel und der Justiz-Minister Schönstedt beiwohnten, wurde zunächst das Gesetz, betreffend die Berliner Stadtsynode und die Parochial verbände in größeren Orten, in dritter Berathung angenommen und sodann die zweite Be⸗ rathung des preußischen Gerichtskostengesetzes bei 8 SJ fortgesetzt.
Dieser Paragraph bestimmt, daß für die Ausstellung von Erbbescheinigungen und Bescheinigungen darüber, daß sich nach erfolgier oͤffentlicher Ladung niemand gemeldet habe, der ein besseres Erbrecht in Anspruch nehme, das Zwei⸗ fache des im 8 56 festgesetzten Gebührensatzes B erhoben werden soll. Außerdem soll bei der Berechnung der Gebühren der Werth des Nachlasses nach Abzug der auf dem Nachlaß ruhenden Schulden zu Grunde gelegt werden. Der Abzu der Schulden soll jedoch insoweit nicht stattfinden, als — der Werth um mehr als die Hälfte verringert werden würde.
Abg. Gorke Zentr) beantragte, die letztere Bestimmung zu eien und ferner, daß im Geltungsbereich des rheinischen Rechts ür die Ausftellung der Bescheinigungen nur die einfache Gebühr er= hoben werde.
Abg. Hartmann-⸗Lübben (kons) beantragte, daß nicht mehr als das . des für gerichtliche Beurkundungen und Bestäͤtigungen festgestellten Gebührensatzes zu erheben ist.
Abg. Stephan⸗Beuthen (Zentr.) wollte den Antrag Gerke dahin erweitern, 63 für die Ausstellung von Bescheinigungen Üüberhaupt nur die einfache Gebühr erhoben werden soll.
Justiz⸗Minister Schönste dt: Weitere Ermäßigungen der Ge— bührensätze muß die Regierung mit Rücksicht auf die Finanzlage ab- lehnen. Was den ersten Theil des Antrags Gorke betrifft, so gehen die in der Vorlage gemachten Konzessionen schon sehr weit. Die Regierung muß dabei stehen bleiben.
Die Anträge Gorke und Stephan⸗Beuthen und § 81 in der hierdurch abgeänderten Fassung wurden angenommen.
Der 5 S4 der Vorlage regelt die Gebühren für das Erbtheikungsverfahren. Die Gebühren für Vermögens⸗ verzei ih . und Versteigerungen sollen neben . Gebühren besonders erhoben werden.
Abg. Stephan ⸗ Beuthen (Zentr) beantragte, die besondere Gebührenerhebung für Vermögensverzeichnisse und Schätzungen fallen
zu lassen.