1895 / 92 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 17 Apr 1895 18:00:01 GMT) scan diff

.

ö. . ö —⸗

. ; . . ö. 1 1 ö .

.

.

—— b

* r e ee, ee, =. .

* 6 0 . e , , e .

re, aer, ee, eee, deere, e. ö *

ü

n.

für das Luther ⸗Denkmal gelegt.

auch der Darstellung. Die Hauptrolle der Camilla. wurde von Fräulein Nuscha Butze mit innerer Wahrheit und Kraft dargestellt, und sie ließ von neuem erkennen, daß ihr auch in der Kunst der reinen und klaren 2 wenige gleichkommen. Wilhelm Rieckhoff fand für den charmanten Baron von Bertucei Töne und Gesten von über- zeugender Echtheit, und Franz Schönfeld schmückte seine Offiziergrolle mit all der Frische aus, die seiner schönen Begabung eigen ist. Wenn von den übrigen Rollen nichts zu berichten ist, so liegt die Schuld nicht an den Darstellern. Auch geniale kõnnen aus Schatten keine warmblütigen, lebendigen Menschen machen.

Im Königlichen Opernbhause geht morgen C. M. von Weber's Freischütz' unter Kapellmeister Br. Muck's Leitung und mit folgender Besetzung in Seene: Ottekar: Herr Bulß, Agathe:

raͤulein Hiedler, Aennchen: Fräulein Rothauser, Caspar:

r ödlinger, ax: 8 Sommer, Kuno: err Krolop, Eremit: Herr Stammer Kilian: Herr Krasa, Brautjungfern: Damen Weitz, Krainz, Deppe, Samiel: Herr Schmidt.

Im Königlichen Schauspielbause wird morgen das Lust⸗ e. Wie die Alten sungen (Hökerin Hanne: Frau Schramm)

egeben.

. Die vierte und letzte Joachim-Quartett-Soir 6e findet am 27. d. M. (Sing ⸗Akademie) statt; zur Ausführung gelangen Quartetts von gen Mozart und Beethoven. Der Kartenverkauf ist bei Bote u. Bock eröffnet. 2

Im Konzerthause werden die bis zum Schluß der Saison, am 28. d. M., noch stattfindenden Karl Meyder⸗Konzerte von morgen ab in den Wochentagen um 75 Uhr und Sonntags um 6 Uhr be⸗

ginnen.

Mannigfaltiges.

Heute wurde auf dem Neuen Markt hierselbst der Grundstein Von einer besonderen Feier des

Akts war Abstand genommen worden, da man hofft und Aussicht

vorhanden ist, in längstens acht Wochen die Enthüllung des Denkmals

mit entsprechender Feierlichkeit vornehmen zu können. So hatten sich zu der Grundsteinlegung nur die Mitglieder des geschäftsführenden Ausschusses des Comités, die Herren; Geheimer Ober⸗Baurath Adler, Geheimer Baurath Blankenstein, General - Super⸗ intendent D. Braun, General Superintendent D., Dryander, General Superintendent, Hof und Domprediger Faber, Ge— beimer Ober. Regierungs⸗Rath Dr. Jordan, Ober⸗Konsistorial⸗ Rath, Professor D. Kleinert, Kaufmann Alb. Kochhann, Ge— heimer Justiz Rath Lesse, Stadtrath Namslau, Rektor der Friedrich- Wilhelms⸗Universitãt. , Dr. Pfleiderer, Prediger. Professor Scholz, Kammergerichts Rath Schroeder, Direktor der Charité, Ge⸗ heimer Qber⸗Regierungs-Rath Spinola, Professor Dr. Weber, sowie der Bildhauer Robert Toberentz, Fabrikant Röhl, der Direktor der Gladenbeck'schen Bildgießerei Rudholzner, Maurermeister Leist, Hof⸗ Kupferschmiedemeister Oppermann, Polizei Lieutenant Wolffsheinz ö. ö Kaufmann Brall an Ort und Stelle ein⸗ efunden. ö Nach einer kurzen Ansprache, in welcher der Vorsitzende des Denkmal- Comités und des geschäftsführenden Ausschusses, Kammer⸗ gerichts Rath Schröder, der mannigfachen Schwierigkeiten gedachte, welche das Denkmalsunternehmen gefunden hatte, und in welcher er der Genugthuung darüber Ausdruck gab, daß die Kraft des Gedankens, dem großen deutschen Reformator in der Hauptstadt des Deutschen Reichs und Preußens ein Ehrendenkmal aufzurichten, dennoch über alle Hindernisse triumphiert hat, verlas derselbe folgende Urkunde, welche, von den Mitgliedern des geschäfts führenden Ausschusses des Denkmal⸗Comitès unterzeichnet, in den Grundstein eingefügt wurde: Am 10. November 1883 kehrte der Geburtstag Martin Luther's zum vierhundertsten Male wieder. In der evangelischen Bevölkerun der ganzen Welt bewegte dieser Gedenktag die Herzen. Vornehmlie in Beutschland verlangte aller Orten die dankbare Erinnerung an die christlich⸗religiõse und nationale Wiedergeburt zu welcher Luther für das deutsche Volk den , . hat, nach einem lauten und ent⸗ schiedenen Ausdruck. Die Bürgerschaft der Haupt und Residenzstadt des unter der glorreichen Regierung König Wilhelm's J., von Hohenzollern wiedererstandenen Deutschen Reichs empfand diese Pflicht um so dringender, als ihr die Segnungen der Reformationsthat Luther's in den Geschicken des Preußischen Staats und Deutschen Reichs in

besonderem Maße a gute gekommen sind. Bürger aller Kreise und Berufsftände der Stadt Berlin erließen deshalb * enden Aufruf:

Mitbürger! Die bevorftehende 100 jährig: Gedenkfeier Martin Luther's wird auch in unserer Hauptstadt 1 lich begangen werden; durch Wort und That wird man sein Gedächtniß ehren. Unter den mannigfaltigen Veranstaltungen, die dazu in Aussicht genommen sind,

ehlt eine, von welcher wir glauben, daß sie unserer Bürger . chaft nicht am wenigsten erwünscht die Errichtung eines Denkmals! Die. Hauptstadt des Deutschen. Reichs erkennt es mit Recht als eine Ehrenpflicht, alle bahnbrechenden den der deutschen Nation durch Denkmale zu ehren, gleichviel ob e Bürger unserer Stadt waren oder nicht. Können wir zweifelhaft ein, ob Luther ein Platz in unsern Mauern gebübrt? Er hat die Pforten der neuen Zeit aufgethan, und alle großen Männer der letzten Jahrbunderte stehen auf . Schultern. Er hat die Freiheit des religiösen Lebens erstritten und allen nachfolgenden Geschlechtern den, Weg gezeigt, wie dies heiligste Gut, erfolgreich zu ewinnen und zu behaupten ist. Er hat die Schätze des iblischen Christenthums unserem Volke wiedergegeben und ihm dadurch die unverwüstliche Lebenskraft mitgetheilt, jede eistliche und politische Fremdherrschaft zu brechen. Er hat jenes her nnn nhl wachgerufen, dessen letzte Frucht das neue Deutsche Reich ist, er hat die Sprache unserer Zeit geschaffen, deren schönste Blüthen die herrlichen Werke unserer großen Dichter sind. Er ist der größte Vertreter des deutschen Protestantismus, in dessen neben der religiösen Tiefe die Freiheit der wissenschaftlichen Forschung auf allen Gebieten, die neue Entwicklung des Schul⸗ wesens, die Gleichheit Aller vor dem Gesetz, die Entfesselung aller wirthschaftlichen Kräfte, die Ausbildung der politi⸗ schen und bürgerlichen Selbstverwaltung gegründet sind. Alle Stände und Konfessionen zehren von seinem Werke. Er steht vor uns als ein hehres Vorbild weltüberwindenden Glaubens und als einer der schöpferischen Geister, wie sie nur von Zeit zu Zeit in der Welt⸗ geschichte erstehen, deren Größe weder von ihren Fehlern noch von den Schmähungen der Gegner je verdunkelt werden kann. Ihm ge⸗ bührt daher vor allen Anderen ein Denkmal in unserer Stadt, und darum wenden wir uns an unsere Mitbürger mit der Bitte: Helft, daß ein solches zu stande komme! Helft dazu gerade in dieser unserer Zeit zum Zeugniß dessen, daß unsere Stadt nicht gesonnen ist, die geistigen Güter sich jemals wieder nehmen zu lassen, die uns Luther erworben hat! ;

Der Aufruf fand begeisterte Zustimmung, und die Beiträge zur Ausführung des Werks flossen so reichlich, daß im Januar 1885 ein Konkurrenzausschreiben für die Einsendung von Entwürfen zu dem Denkmal an alle deutschen Bildhauer ergehen konnte. Der Erfolg der Konkurrenz legte Zeugniß ab, wie sehr der Aufruf auch die Seele der deutschen Künstlerschaft berührt hatte. In 47 Entwürfen wurde eine überaus reiche künstlerische Arbeit dargeboten. Als Sieger aus der Konkurrenz ging durch den Spruch des bestellten Preis⸗ gerichts vom 1. November 1885 der Bildhauer Professor

aul Otto aus Berlin, damals in Rom wohnhaft, hervor.

iesem wurde die Ausführung des Denkmals übertragen, zu welchem Zweck derselbe nach Berlin übersiedelte. Reiche Unterstützungen sind dem Werke durch die Gnade Ihrer Majestäten der Kaiser Wilhelm J. und Wilhelm II., sowie durch die Fürsorge der städtischen Behörden von Berlin zugeflossen, sodaß dasselbe zu⸗ gleich ein erhebendes Zeugniß des Zusammenwirkens aller staatlichen und bürgerlichen Faktoren und des freien bürgerlichen Gemelnsinns ist, aus welchem die Kraft des deutschen Staates und Volkes er⸗ wachsen ist. Leider hat die Ausführung des Werks durch langwierige Krankheit und den am 7. April 1893 erfolgten Tod des Professors Paul Otto eine Verzögerung erfahren. Seiner genialen und hingebenden Schaffenskraft ist nur beschieden gewesen, die Modelle für die Statue Luther's und für die Postamentfiguren Melanchthon's, Bugenhagen's und Reuchlin's fertig zu stellen. Die Weiterführung des Denkmals ist dem Bildhauer Robert Toberentz aus Berlin anvertraut worden, der sich derselben mit großer Aufopferung unterzogen hat. Luther's Kopf sowie die Figuren von Hutten und Sickingen sind seine freien Schöpfungen; ebenso im Anschluß an die Otto'schen Skizzen die Figuren von Justus Jonas und von Cruciger. Die von Otto im Modell begonnene Figur Svpalatin's wurde von ihm zu Ende geführt. So hat das Werk, für welches die Gußarbeiten die Aktiengesellschaft vormals H. Gladenbeck u. Sohn, Bildgießerei in Friedrichshagen, den granitnen

Prinzipien

, ö x

6 haben, nach einer von elf Jahren und sechs Monaten eine Vollendung erreicht. Möge es der Stadt Berlin, in deren Eigenthum und Obhut es gestellt wird, zur Zierde gereichen. Möge das Standbild Luther's der Bürgerschaft eine Mahnung sein, in den

Tugenden demüthiger Gottesfurcht, religisser Wahrhaftigkeit und vater⸗

ü n Mannesmuthes zu verharren und sich zu be— festigen, auß welchen Luther's reformatorische Identhat er. wachsen ist. Der allmächtige Gott aber, der über der Aug hrung des Werks gewaltet hat, der halte alle Zeit seine chirmende Hand über dem Kaiser und Könige und Seinem Haufe, über dem deutschen Vaterland, über dem preußischen Staat, über der evangelischen Kirche und über dieser Stadt. Berlin, am 17. April 18965, im siebenten Jahre der Regierung Kaiser Wilhelm's II. Im Namen des Comités für Errichtung eines Luther⸗Denkmals in Berlin der geschäfts führende Ausschuß. . Herr Hof ⸗Kupferschmiedemeister Oppermann hatte den Kupferkasten für die Urkunde gewidmet. Die Mitglieder des Ausschusses sowie die anderen obengenannten Herren vollzogen in üblicher Weise die Hammerschläge, worauf der Prediger Professor Scholz den Akt mit

ländischen bürgerli

einem Gebet schloß.

Der schneereiche Winter hat, hiesigen Blättern, zufolge der Stadtgemeinde durch die Abfuhr von den Straßen und Plätzen einen Kostenaufwand von 1 109 702 verursacht. Der Winter hat soviel Schnee gebracht, wie kein anderer seit dem Jahre 1875, seitdem die Straßenreinigung in städtische Verwaltung übernommen war. Die größte Leistung eines Tages betrug 10 094 Fuhren am 6. Februar, wobei 1246 Abfuhrwagen in Thätigkeit waren. Da die Abfuhr ununterbrochen 56 Tage gedauert hat, so entfallen auf den Tag durch- schnittlich 63092 Fuhren. Wenn die Schneeabfuhr in vollem Gange war, sind täglich stets 8000 bis 9000 Fuhren geleistet worden. Im Ganzen erforderte der Winter 356 290 Schneefuhren.

Nach dem neunten Jahresbericht des Evangelischen Vereins zur Fürsorge für entlassene Sträflinge haben sich im Laufe des Jahres 1894 14 evangelische und 59 katholische, zusammen 73 Sträf— linge an den Verein gewendet, sodaß dieser seit seiner Gründung sich bereits mit 503 Sträflingen beschäͤftigt hat, nämlich mit 163 Evangelischen, 337 Katholischen und 3 Ceran lßen! Den ent⸗ lassenen Sträflingen, die sich an den Verein gewendet haben, wurden anständige Arbeitskleider, Beschäftigung oder Vermittlung von Arbeit, zuweilen auch Geldunterstützungen gewährt; eine ziemliche Anzahl unter ihnen ist auch in ihre Heimath befördert oder ihre Auswande— rung nach Amerika vermittelt worden. Die Einnahinen und Autgaben balancieren nach dem Kassenbericht mit 1877,30 6 Unter den Ein⸗ nahmen befinden sich ein Beitrag von 200 Æ als Vergütung der k für eine Auswanderung und der Jahresbeitrag der Königlichen Regierung von 200 erausgabt wurden für Kleidungen, Geldunterstützungen und Reisekosten entlassener Ge⸗ fangenen 1391,40 4

Ueber das bereits gestern gemeldete Erdbeben sowie über neuerdings erfolgte Erdstöße sind heute folgende weitere Berichte des W. T. B.“ eingegangen:

Wien, 16. April. Außer in den schon genannten Ortschaften fanden Erdbeben statt in mehreren Ortschaften Oberösterreichs, darunter Linz, sowie in einer großen Reihe von Ortschaften Kärntens, Steier— marks, Krains, des Küstenlandes und Kroatiens, darunter Veldes, Rohitsch⸗Sauerbrunnen, Pola, Warasdin.

Laibach, 16. April. In der . Nacht wurden drei leichtere Erd⸗ stöße und heute Vormittag 9 Uhr ebenfalls ein leichter Erdstoß verspürt; dieselben richteten keinen nennenswerthen Schaden an. Die Be—⸗ völkerung ist beruhigter und kehrt in die Wohnungen zurück. In mehreren Ortschaften der Uingebung von Laiba wurden im Ganzen sieben Personen durch , , getödtet. In dem Bezirk Stein sind die Kirchen und chulen fast überall durch das Erdbeben schwer beschädigt, sodaß auf An⸗ ,, der Behörden mehrere von ihnen geschlossen werden mußten. Viel Vieh ist umgekommen. Der Schaden wird auf 109 009. Gulden n, ,. In der Ortschaft Vodice sind viele Baulichkeiten ein gestürzt.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

icht vom 17. April r Morgens.

Wetterb 8

21 *

Theater⸗Anzeigen.

Nenes Theater.

Schiffbauerdamm 4a. / 5. Donnerstag: Im Forsthause.

Adam. Margarethen ⸗Walzer (neu) v. F. M. hantasie a. Der Trompeter von Säckingen von

Schauspiel, in Regler. Prolog a. Der Bajazzo“ von Leoncavallo.

Bar. auf Gr u. d. Meeressp.

Wind.

in 0 Celsius

So C. 40R.

Temperatur

51

Belmullet.

Aberdeen.

Chriftiansund

Korpenbhagen. Stockholm . w

t. Petersbg.

Moskau...

red. in Millim.

I wolkig

Cort. Queens:

amburg ..

winemünde Neufahrwasser Memel

4 wolkig wolkig

2 wolkenlos heiter

2 wolkenlos 4 heiter

1 wolkenl. i) 4 heiter

. künster. .. Karlsruhe .. Wiesbaden. München.. Chemnitz.. Berlin.... , Breslau...

wolkig

wolkenlos wolkig

wolkenlos wolkenl. ) wolkenlos wolkenlos wolkenlos wolkenlos

—— OOO -NR O M DN t O O cοcον,

e d Ax .. .

) Reif. ) Reif.

C N - 2 N '

woltig wolkig still wolkenlos

. 5

O

Uebersicht der Witterung. Die Witterung von fast ganz Europa steht unter

dem Einflusse eines

umfangreichen Hochdruckgebietes,

dessen Kern über dem südöstlichen Ostseegebiete liegt; flache Depressionen liegen vorm Kanal und über dem

Innern Rußlands.

In Deutschland ist das Wetter

bei schwacher, meist östlicher Luftströmung trocken und nahezu wolkenlos; die Temperatur liegt an der Küste meist unter, im Binnenlande meist über

dem Mittelwerthe;

im östlichen Deutschland fanden

vielfach Nachtfröste statt. Das Hochdruckgebiet scheint sich langsam ostwärts zu verlagern, und daher dürfte für das westliche Deutschland demnächst Zunahme der Bewölkung zu erwarten sein.

Deutsche Seewarte.

RNõnigliche Schauspiele. Donnerstag: Opern · 4 Alt

haus. 96. Vorstellung. Der Freischütz. Roman⸗ tische Oper in 3 Akten von Carl Maria von Weber. Dichtung von Friedrich Kind (nach der gleichnamigen Erzählung August Apel's). In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. Anfang 73 Uhr.

Schauspielbaus. 1093. Vorstellung. Wie die Alten sungen. Lustspiel in 4 , . von Karl Nie⸗ mann. In Scene gesetzt vom Sber⸗Regisseur Max Grube. Anfang 74 Uhr.

Freitag: Opernhaus. 97. Vorstellung. Lohen⸗

. Romantische Dper in 3 Akten von Richard

agner. Anfang 7 Ubr.

Schauspielhaus. 103. Vorstellung. Die Welt, in der man sich langweilt. Lustspiel in 3 Aufzügen von Edouard Pailleron, übersetzt von Emerich von Bukovics. (Suzanne: Fräulein Bertha Hausner, als letzte Gastrolle. Anfang 73 Uhr.

Dentsches Theater. Donnerstag: Die Weber.

Anfang 746 Ubr.

, (30. Abonnemente⸗Vorstellung): Pastor rose. Sonnabend: Zum ersten Male: Das Lumwen⸗

gesindel. Tragikomödie in 3 Aufzügen von Ernst

von Wolzogen.

Berliner Theater. Donnerstag: Der Herr Senator. Anfang 7 Uhr. Freitag (32. Abonnements ⸗Vorstellung): Der Probepfeil. . Zum 200. Male: Madame Sans .

Lessing · Thenter. Donnerstag: Das Urtheil der Welt. Anfang 7 Uhr.

r g. Die Großstadtluft.

Sonnabend: Das Urtheil der Welt.

Friedrich Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25 / 26.

Donnerstag: Der Obersteiger. Operette in

3 Akten von L. Held und M. West. Musik von

Carl Zeller. Regie: Herr Unger. Dirigent: Herr

Kapellmeister Ferron. Ermäßigte Preise der Plätze. Anfang 75 Uhr.

Freitag: Der Obersteiger.

en von Richard Skowronnek. . Küffe. Lustspiel in 1 Akt. Anfang r

Freitag: Der selige Toupinel. Vorher: Tausend Küsse.

Sonnabend: Im Forsthause. Vorher: Tausend Küsse. .

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr; Demi⸗Monde. Abends 75 Uhr: Ferr sol. Vorher: Wiener in Paris.

Residenz Theater. Blumenstraße Nr. 9. Direktion: Sigmund Lautenburg. n,, Fer⸗ nand's Ehekontrakt. (Fil à la patte.) Schwank in 3 Akten von Georges Feydeau, in deutscher Bearbeitung von Benno Jacobson. Anfang 75 Uhr.

Freitag und folgende Tage: Zernaud' s Ehe kontrakt.

Theater Unter den Linden. Behrenstr. S5 / 97. Direktion: Julius Fritzsche. Donnerstag: Mit voll⸗ ständig neuer Ausstattung: Rund um Wien. n . Ballet in 9 Bildern von Franz

aul und A. M. Willner. Musik von Josef Bever. Der choreographische Theil von Josef Haßreiter. Dirigent: Herr Kapellmeister Baldreich. Vorher: Dorothea. Operette in 1 Akt von Jaques Offen⸗ bach. Anfang 78 Uhr.

Zentral · Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Direktion: Richard 5 = Emil Thomas a. G.

Donnerstag: Zum 61. Male: Unsere Renutiers. Große Posse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Wilhelm Mannstädt und Julius Freund. Musil von Julius CFinödgbofer. In Scene gesetzt vom Direktor Richard Schultz. Anfang 74 Uhr.

Adolph Ernst . Theater. Donnerstag: Madame

Suzette. Vaudeville · Posse in 3 Akten von Ordonneau. Musik von Edmond Audran. In Seene gesetzt von Adolyh Ernst. Anfang 74 Uhr.

Freitag: Dieselbe Vorstellung.

Konzerte.

Konzert · Gaus. Donnerstag: Karl Mender ; Konzert. Oup. Le Roi d's*, Lalo. La gazahn ladra“, Rossini. Die Schweizerhütte“,

Vorher: ,,

arnier). „Ehe lost chord“ f. Piston v. Sullivan (Herr Werner).

Sing · Akademie. Donnerstag, Anfang 8 Uhr:

Letzter Lieder⸗Abend von Raimund von Zur⸗ Mühlven. ;

Familien ⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Lida Albert mit Hrn. Gerichts⸗ Assessor Augustin (Berlin). Frl. Marie Schramm mit Hrn. Sec. Lieutenant Alexander von Kirchbach (Dresden). Frl. Elisabeth Witte mit Hrn. Staatsanwalt Carl Leggemann (Düssel= dorf). Freiin Thea von Gayl mit Hrn. Erich von Helmolt (Thale a. 5. Wiesbadem).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Professor Ernst Elsmann (Berlin). Hrn. Hauptmann von Bülow (Königsberg i. Pr.). Hrn. Carl von Valtier (Radjyn). Hrn. Pfarrer Günther Wendt (Plön). Eine Tochter: Hrn. Re⸗ ierungs⸗Baumeister Plotke (Berlin) Hrn.

mtsrichter Hans von Kalckreuth (Rodach). Hrn, von Doetinchem de Rande (RNuhnow i. P') Hrn. Rittmeister von Faber du Faur (Berlin).

Gestorben: Hr. Justiz Rath Oskar Surminski nig) Hr. Dr. Joseph Günsburg (Bret au). Hr. Sanitäts⸗Rath Dr. Hugo Versen (Fürstenberg i. Meckl ). Hr. Steuer⸗Inspektor Hugo Strasburg (Oberlahnstein). He. Adolf von Katzler (Domäne Taubendorf b. Rehden).

rn. Major Hermann von Tresckow's Sohn Mack Berlin) Hr. Major a. D. Theodor von Schmidt (Bonn). Hr. Konsistorial⸗Direktor Theodor von Krogh (Arolsen).

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholy in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin 8SsW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen leinschließlich Börsen Beilage).

zum Deutschen Reichs—

M 92.

Literatur. Militäͤrisches.

In C. R. Dreher's Verlaz in Berlin . von Ernst . ĩ soeben mee; Eintheilung und. Quartier -Liste des deutfchen Reichs heeres und der Kaiserlichen Marine für das Jahr 1835 (Frühjahrs Ausgabe) nach ö Quellen . im nfanterie Regiment (6. Brandenburgisches) Nr. 32. (36. a,

Stechert's Militär Buchhandlung) Armee;

erschien

von Heinze, Premier-Lieutenant pon Alvensleben ang, 320. Auflage. Einzelpreis 60 3, iese seit langen Jahren

bietet eine tabellarische und sehr übersicht?

folge und den alphabetischen Quartierstand.

struktionsbuch von wesentlichem Nutzen fein. Statistik.

Statistisches Jahrbuch deutscher Städte. In Ver— bindung mit seinen Kollegen Br. H. Bleicher, Geheimem Re. Pr. glerungs Rath, Professor Br. Böck h, Dr. R. Bischel u. A. heraus⸗ M. Neefe, Direktor des Statistischen Amts der : Breslau 1894, Wilh. Gottl. Kern. 8569 S. 11 4 Die werthvollen statistischen Feststellungen dies Bandes gründen sich auf die amtlichen Angaben von 42 deutschen Slädten, welche nach der letzten Volkszählung über 50 000 Einwohner bitten. Elberfeld, Stettin, Mülhausen i. C, Würzburg und Darm. stbtt haben ihre Betheiligung an der Arbeit abgelehnt

gegeben von Dr.

Siadt Breslau. 4. Jahrgang.

J. Untersuchun gs⸗ Sachen

2. ee, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 3c. BVersicherung. I. r f, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Nerloosung 2c. von Werthyapieren.

60 , in Partien billiger). regel mãßig i en ne, . ste l e Zusammenftellun aller Truppentheile der deutschen Armee mit namentlicher An 2. 8 der Chefs (Inhaber, Kommandeure und. Garnisonen, die Per. X sonalien der Kriegs. Ministerien, die Generalstäbe und höheren Militär- betörden, Inspektionen, Gouvernements und Kommandanturen, Er. ziehungs⸗ und Bildungs wesen, Verwaltungsbehörden; ferner die Bezirkt⸗ Kommandos und die Abgrenzungen der Territorial. Bezirke; ein Ver— zeichniß sämmtlicher Truppenthelle nach Waffengattung und Nummer⸗ nd den betisc Die Abtheilung. Kaiser⸗ liche Marine“ enthält die Personalien des Reichs- Marineamts, die Ober Kommandos und Inspektionen, die Küstenbezirke, Verwaltungs behörden, Schutztrupyen für den Kolonialbesitz und eine genaue Liste der deutschen Kriegsschiffe nebst Deplacement, Pferdekräften und Be— satzungs - Etat. Den Behörden, Landrathtämtern, Polizei.! und Ge— meindeverwaltungen, den Beamten militärischer Bureaus, ganz be— sonders aber den Mannschaften des aktiven Dienstes wie der Reserve, der Landwehr und den Cinjährig Freiwilligen wird diefe Zusammen— stellung ebenso wie bisher als praktisches Nachschlage, und In.

Erste Beilage

Einwohnerzahl sein.

Stechert ' t

burger; VI. Verkehr, G.

Johr tichtswefen. B.

gerichte, XVI. Feuerlöschwesen, G. Wuͤrzburger; XVIII.

der Städte, M. Neefe. das Jahr 1892,

betrãgt.

München. Lutz u. Schauer.

der Hochquell⸗

Nutzen⸗

Deffentlicher Anzeiger.

hbringend wird dieselbe auch für diese Städte, wie für die mit niederer wohner Die einzelnen Abtheilungen mit Angabe der Be— arbeite ien nachstehend verzeichnet: 1 Gebiet, Lage und Natuwerhält⸗ nisse. M. Neese; I Wohnungsberhäͤltnisse, e ef III. Straßenreinigung und Besprengung, Abfuhr und Kanalifation, Par e X. Srarlassen. F. . Pröbst; V. Oeffentliche Leihhäufer, C. Würz⸗ Koch; VII. Viehhaltung, VIII. Viehhöfe, Schlachthöfe und Preife, E. Hirschberg; IX. Bevölke⸗ rung, E. Böckh . X. Kultus, G. Koch; i ot; In M. Flieger; XIII. Krankenversicherung, H. Blescher; TIV. Gewerbe; G. Pabst; XV. ö ö. ö Ihe le, 3 ö ! l zeleuchtungswesen, K. Zimmermann; XIX Wasserversorgung, K. Büchel; XX. Verwaltung und Vertretung Im wesentlichen umfaßt die Statistit das ; und es ist anerkennenswerth, da so rasch abgeschlossen werden konnten. Tabellen nicht unmittelbaren Nutzen ziehen kann, der wird die den engeren Abschnitten vorausgeschickten Anmerkungen mit Interesse lesen. Zur Anregung sei bier aus § 144 Eheschließungen Folgendes mitge— theilt: Trotzdem alle Städte im Jahre 1852 ein zum theil fehr beträͤcht. liches Anwachsen erfahren haben, ist schon in den absoluten Zahlen field. der Gheschließungen eine ansehnliche Abnahme eingetreten, was bei dem in vielen Beziehungen wahrgenommenen Stillstande der wirth= schaftlichen Entwickelung nicht auffallen kann. Reich wurden im Jahre 1892 398775 Ehen geschlossen, also 623 wenitzer als im Vorjahre, sodaß, während 1851 unter 1060 Ein= wobnern 16 heirathende waren, in diesem Jahre die Quote nur 15,8

Die Abminderung der Sterblichkeitsziffer Mün— chen 8. Ein Beitrag zur Frage der Einwirkung hygienischer und sozialpolitischer Maßnahmen auf die Gesundheit der Städte. Von Karl Singer, Sekretär des Statistischen Amts der Stadt 65 Minchen 1895. Diese sorgfältige und unbedingt zuverlässige Arbemn stellt sich mit voller Selbstãndigkeit an die Seite der die Berliner Verhältnif Dr. Th. Weyl und A. Oldendorff. Am Schluß (S. 46) sind die a allgemeinen Ergebnisse zusammengestellt. Mit dem Beginn der achtziger Jahre, also zeitlich mit der Eröffnung asserleitung und dem Anfange der neuen Kanalifation sowie erweiterter Krankenfürsorge und der Wirksamkeit einer hygienisch

anlagen, O. von Webeser; M. Neefe;

XI. Unter⸗

Armen und Krankenpflege,

Pabst;

Gemeindesteuern,

e Innungen, G.

die Arbeiten

Wer aus den Zahlen und

Im ganzen Deutschen

se betreffenden Arbeiten von

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 17. April

1895.

fortgeschrittenen Bauordnung, leitete sich eine Periode allmählicher stetiger Abminderung der Sterblichkeitsziffer über dem ersten Jahre 8 derart, daß gerade die produktivften Altersklaffen nunmehr eine wesentliche Verbe erfahren habe

sserung um ein Viertel der früheren Gefährdung

Zeitschriften.

n *

Heft 3 der Mongtsschrift für das Turnwesen?“? , heraus⸗ gegeben von Schulrath Professor Dr. C. Euler, Unterrichts Dirigenten der Königlichen Turnlehrer⸗Bildungsanstalt in Berlin Und Professor Gebhard Eckl er, Oberlehrer an demselben Institut Berlin, R. Gärtner's Verlagsbuchhandlung) hat folgenden Inhalt: Dr. . in n . , zum unentgeltlichen

er Vo uljugend in Königsberg i.

Das Schlagballspiel . . . Die

uß). Beurtheilungen: Dr. E. Kohlrausch und A. Marten“ Turnspiele nebst Anleitung zu Wettkämpfen und Turnfahrten, fünfte Auflage, Hannover 1895, hesprochen von Prof. Franz Wilhelm. Vermischteg: Vereinigung für körperliche und werkthätige Erziehung. Jahresbericht der Turnvereinigung Berliner Lehrer. des Orts⸗Turnlehrervereins zu Hannover. und Schwimmanstalten in Berlin.

r. von H. Paul. Guts Muths von Dr. D. Bohn⸗

dritte Turnstunde von Christian Koblrausch

Jahresbericht Erbauung neuer Bade⸗ Das Fußball⸗Turnier in Spring⸗

Das Kaiserliche Gesundbeitsamt über das Turnen. Die „Französische Gesellschaft über den Fortschritt der Wissenschaften gegen den Mißbrauch des Sports. Robert wet n..

Die Zeitschrift für Lüftung und Heizun , Fach⸗ blatt der Lüftungs⸗ und Heizungskunde mit n chf der . technik und des Ofenbaues, die im Verlage von Carl Marhold in Dalle a. S; erscheint und von Fr. Herm. Haafe in Berlin heraut— gegeben wird, hat im achten Heft des Jahrgangs 1895 folgenden Inhalt: Peelet's Verdienste um die Lüftungs. und Heizungskunde. Die Befeuchtung der Luft in geschlossenen Räumen. Von Ingenieur Haase. Die künstliche Erzeugung von Kälte und deren Vertheilung in Gebäuden. Von Ingenieur A. Brun. Urtheile über mit eisernen Feueröfen. Glektrische Schmelzöfen. Neues k 3. Heinrich Schneider in Neuwied 32 47 Rh. „Feuerfestes Holzfabrikat. Preisausschreiben, b Erfreulich ist der Satz Nr. H: Wãrmeabgabe von i ,. z . 1896. Die Gefahren des Staubes. Ueber die Größe des Wind? druckes. Eingegangene Preislisten. und Gebrauchsmuster. Literarisches. Anfragen; Beantwortungen.

Eine neue Jahn Biographie.

eizung ãrme⸗ Berliner Gewerbe⸗-Ausstellung Nachrichten über Patente

* ö

6. Kommandit · Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Geselljch

Erwerbs. und Wirthschafts-Genossenschaften. 8. Niederlafsung ꝛc. von deln gf ö 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene

ekanntmachungen.

1 Untersuchungs⸗Sachen.

46030] Steckbriefs⸗Erneuerung.

Der unterm 12. Mai 1892 hinter den Schlächter⸗ gesellen Otto Ganzert in den Akten J. 839. 92 erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert.

Potsdam, den 5. April 1895.

Königliche Staatsanwaltschaft.

6029 Der hinter dem Bahnarbeiter Josef Mika aus Laurahütte unter dem 13. Dezember 1894 in Nr. 297 unter Nr. 55 172 erlassene Steckbrief ist erledigt. p. Jog / g⸗. Lublinitz, den 10. April 1895. Königliches Amtsgericht.

T8406 Oeffentliche Ladung.

Die nachbenannten Personen:

L Knecht Reinhold Adolf Krause, geboren am 3. August 1874 in Bernstein, Kreis Soldin, letzter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche ebenda,

2) Carl Robert Marquardt, geboren am 3. De⸗ tember 1874 in Bernstein, Kreis Soldin, letzter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche ebenda,

3) Wilhelm Hermann Gustay Jordan, geboren am 15. Oktober 1874 in Karzig, Kreis Soldin, letzter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche ebenda,

4 Carl Friedrich Schargitz, geboren am 29. Ok⸗ tober 18374 in Chursdorf, Kreis Soldin, letzter Auf- . im Deutschen Reiche Adamsdorf, Kreis

oldin,

) Franz Friedrich Wilhelm Els ke, geboren am l. Februar 1874 in Neu,Gerzlow, Kreis Soldin, letzter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche ebenda,

6) Knecht Franz Friedrich Wilhelm Schröder, geberen am 2. Mai 1874 in Hasselbusch, Kreis . letzter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche

enda,

Franz Hermann Otto Zuch, geboren am 4. Nobember 1874 in Kriening, Kreis Soldin, letzter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche ebenda,

8 August Wilhelm Friedrich Bock, geboren am 3. ö 1874 in Mandelkow, Kreis Soldin, letzter Aufenthaltsort im Seutschen Reiche ebenda,

9) Carl Friedrich Wilhelm Boltz, geboren am 11. September 1874 in Simonsdorf, Kreis Soldin, letzter Aufenthaltsort im Deutschen Reiche Soldin, 10) Schneider Carl Franz Theodor Haak, ge⸗ dren am 29. Juli 1874 in Soldin, Kreis Soldin, letzter Aufenthaltgort im Deutschen Reiche ebenda, 1 II) August Emil Hartwig, geboren am J2. August 872 in Berlinchen, Kreis Soldin, letzter Auf— enthaltsort im Deutschen Reiche ebenda,

werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab⸗ sicht, sich dem Gintritte in den Dienst des stehenden Heis oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß as Bundeggebier verlassen zu haben oder nach er— Fichten militärpflichtigen Alter sich außerhalb des

undesgebietes aufzuhalten Vergehen gegen 5 146

1 r. 1 Str.-G. B. Dieselben werden auf den Ei. uni 1895, Vormittags 9 Uhr, vor die . raftammer des Königlichen Landgerichts zu Lands, * a. W. zur Hauptverhandlung geladen. Bei

hentschuldigtem Ausbleiben werden * diefelben auf

zrund der ngch 8 75 der Strafprozeßerbnung von err Zivilvorsitzenden der Kreis. Ersatz, Kom—⸗ 9 on zu Soldin über die der Anklage zu Grunde = kenden Thatfachen ausgestellten Grklürung ver⸗ rtheilt werden. audsberg a. W., den 22. März 1896. Königliche Staatsanwaltschaft.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

4059 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt-Schöneberg Band 34 Nr. 1352 auf den Namen des Architekten Gustav Rosetty ein⸗ getragene, hier, Norkstraße 54 und Ecke Straße 20 a. belegene Grundstück am 8. Juni 1895, Vor⸗ mittags LO UÜhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Erdgeschoß, Eingang G. Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von O, 11,45 ha noch nicht zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschä zungen und andere das Grund= stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Eingang D., Zimmer 17, eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. Juni 1895, Vormittags I Uhr, im vorangegebenen Saal 46 verkündet werden.

Berlin, den 2. April 1895.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88.

(4056 Zwangs versteigernng.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Lichtenberg Band 33 Nr. 1054 auf den Namen des Bäckermeisters Reinhold Dupke zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Thaerstraße Nr. nach dem Kataster Nr. 23 belegene Grund⸗ stück am 8. Inni 1895, Bormittags EO Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel CO., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 4,74 n Reinertrag und einer Fläche von 10 a 2 4m zur Grundsteuer und vom 1. April 1895 ab mit 13 9050 * Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück . Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerun gstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 8. Juni 1895, Nachmittags 127 Uhr, an Ge⸗ richtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 3. April 1895.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 86.

4058 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche bon den Invalidenhaus Parzellen Band 7B. Nr. 227 auf den Namen der Frau Zöllner, Mathilde, geb. Muhs eingetragene, hier Scharnhorststraße 26 und Kielerstraße 19 belegene Grundstück am 18. Juni 1895, Vormittags 104 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue , 13, Hof, Erdgeschoß, Eingang ., Saal 40, versteigert werden. Ci Grundstück ist bei einer . von O, O3, 96 ha mit 7090 4A Nutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stuͤck betreffend? Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei,

ebenda, Eingang D., Zimmer 17, eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. Juni E895, Bormittags 11 Uhr, im vorangegebenen Saal 40 verkündet werden. Berlin, den 3. April 1895. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88.

1

14057 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuches von den Invalidenhaus⸗ Parzellen Band 11 Nr. 397 auf den Namen der Kommandit. gesellschaft in Firma Soenderop K Co hier ein. getragene, zu Berlin in der Pflugstraße Nr. H belegene Grundstück am 8. Juni isgs, Vor— mittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 8a 52 4m und und ist mit 12 280 M Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ glaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ schätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sewie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, ein⸗ gesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor 8a des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach n ,. ia T e das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 8. Juni 1895, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 5. April 1895. Königliches Amtsgericht J.

Abtheilung 86.

4152

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Tischler Höppner zu Zepelin gehörigen Häuslerei Nr. 19 daselbst mit Zubehör Termine I) jzum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Donnerstag, den 27. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am Donnerstag, den 18. Juli 1895, Vormittags AH Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge— hörenden Gegenstände am Donnerstag, den 27. J, 1895, , ,. 19 Uhr, im Schöffengerichtszimmer des hieslgen Amtsgerichts gebãudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 13. Juni d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Schulzen Huckstorf in Zepelin, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstuͤcks mit Zubehör gestatten wird.

Bützow, den 8. April 1895.

Großherzoglich Mecklenburgisches Amtsgericht.

4062

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge⸗ machtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Ackerbürger Johann Wienck gehörigen Scheune Nr. 74 zu Crivitz mit Zubehör Termine

I) jum Verkaufe nach zuporiger endlicher Re—⸗ a n der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, en 29. Inni 1895, Vormittags A1 Uhr,

2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 13. Juli L895, Vormittags 11 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge⸗ hörenden Gegenstände am Sonnabend, den 29. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 5 des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Juni an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Se— quester bestellten Kaufmann Schmidt hierselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge— statten wird.

Crinitz, den 10. April 1895.

Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. leihe, n

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Ge ichen fl und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Erbpächter Fehlandt zu Gr. Krams ge⸗ hörenden, kanonfreien Erbpachthufe Nr. 11 daselbst mit Zubehör Termine I) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Freitag, den 28. Juni 1895,

2) zum Ueberbot am Freitag, den 26. Juli 1895, jedesmal Mittags 12 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immohbiliarmasse des⸗ selben gehörenden Gegenstände am Freitag, den 28. Juni 1895, Vormittags IAI Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude siatt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 14. Juni 1895 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Erbpächter Carl Beckmann zu Bresegard, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Hagenom, den 10. April 1895.

Großherzogliches Amtsgericht. 4047

In der Zwangsversteigerung der Frau Justiz-Rath Adelaide Engelhardt'schen ideellen Hälfte am Grund⸗ stük Umgebungen 27 Nr. 17089, Hafenplatz 4, . 21, werden die Termine am 6. Mai d. J. und das Verfahren aufgehoben.

Berlin, den 10. April 1895.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 85.

4154 In der Zwangsvollstreckungssache des Verwalters der Washausen'schen Konkursmasse, Kaufmanns Knie⸗ hase hieselbst, insbesendere die Subhastation der dem Gemeinschuldner Heinrich Washausen zu Wienrode zugehörig gewesenen früheren Gemeindeschenke No. ass. 34 daselbst, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen bei Ver⸗ meidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Er⸗ llärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Ver⸗ theilung der Kaufgelder wird Termin auf den 29. Mai 1895, Vormittags AO Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumt, wozu die me,, n und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. Blankenburg, den 9. April 1895. Herzogliches · Amtsgericht. 3 omm er.