1895 / 142 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 17 Jun 1895 18:00:01 GMT) scan diff

Oesterreich⸗Ungarn.

Der Kaiser empfing gestern den Statthalter von Galizien Grafen J,. und . den Minister⸗Präsidenten ürsten Windischgrätz sowie später den Minister des Innern . , in Audienz. Hierauf fand ein längerer Ministerrath statt.

Der Wahlreformausschuß des österreichischen

Abgeordnetenhauses begann vorgestern die Spezialdebatte über den Wahlreform⸗Entwurf und zog zunächst die beiden ersten Paragraphen des Gesetzentwurfs, betreffend die Ab⸗ änderung des Grundgesetzes über die Reichsvertretung, in Be⸗ rathung. Nachdem mehrere Redner gesprochen hatten, wurde die Debatte geschlossen und die Verhandlung abgebrochen.

Im Marine⸗Ausschuß der ungarischen Delega⸗ tion erklärte der Commandant der Marine, Admiral Freiherr von Sterneck, Oesterreich⸗ Ungarn habe sich stets von der anderwärts beobachteten Konkurrenz im Schiffsbau, was die Größe der Schiffe anlange, ferngehalten. Es verlange große Fahrgeschwindigkeit, starke Armierung und entsprechenden Schutz gegen feindliches Feuer. Der Schiffsbau mit Panzerung sei gegenwärtig der Artillerie überlegen. Der Marine⸗ kommandant bezweifelte. daß die Melinitgeschosse, mit welchen in Frankreich Versuche gemacht worden seien, die aber weder große Treffsicherheit noch bedeutende Schußdistanz ergeben hätten, auf größere Entfernung zur Explosion ge— bracht, die behauptete Wirkung haben könnten, und versicherte, daß, da die österreichisch- ungarischen Kreuzer allen Anforderungen entsprächen, die österreichisch⸗ ungarische Kreuzer⸗Division in Kiel eine hervorragende Stellung auch in technischer Hinsicht durch Form und Ausrüstung einnehmen werde. Der Ausschuß nahm das Marine⸗Budget unverändert an. Der Heeres-Aussch genehmigte das Extraordinarium des Heeres-Budgets, ohne Abänderungen vorzunehmen. ;

Großbritannien und Irland.

Der Herzog von Jork begiebt sich heute an Bord der

Nacht „Osborne“ von Sheerneß zu der Eröffnung des Nord— stsee⸗Kanals nach Hamburg. .

An Stelle des liberalen Parlamentsmitglieds Mac Gregor, der, wie seiner Zeit gemeldet, sein Mandat nieder⸗ gelegt hatte, um gegen die angebliche Vernachlässigung der schottischen Interessen durch die Regierung zu protestieren, wurde vorgestern in Inverneß der Unionist Baillie gewählt. Derselbe schlug den liberalen Gegenkandidaten Mac Crae um

650 Stimmen. . Frankreich.

Die Agence Havas“ meldet: Der russische Botschafter Baron , theilte dem Minister des Aeußern Hanotaux mit, daß ein Spezialkurier aus St. Petersburg in Paris eingetroffen sei, welcher dem Präsidenten Faure ein Handschreiben des Kaisers von Rußland mit der Kette zum Andreas-Orden überbringe. Die Ueberreichung der Insignien und des Schreibens wird heute im Elysse-Palast durch Baron Mohrenheim in Anwesenheit des ganzen Personals der russischen Botschaft erfolgen. . ö

Chaudie, bisher General-Inspektor der Kolonien, ist

zum General-Gouverneur von West-Afrika und Oberst oislevéè zum Oberstkommandierenden der dortigen Truppen ernannt worden.

Die Deputirten kammer hat am Sonnabend die Be— rathung der Getränkesteuerreform begonnen. Artikel 1, betreffend die Abschaffung des Privilegiums der Branntwein⸗ brenner, wurde mit 345 gegen 154 angenommen.

Der Kreuzer Surcouf“ ist vorgestern Vormittag von Brest nach Kiel abgegangen.

Die gegen die Theilnahme der französischen Flotte an den Kieler Festlichkeiten gerichteten Manifestationen auf der Place de la Concorde sind, trotz der von chauvinistischen Blättern an die Boulangisten, die Mitglieder der Patrioten-Liga, die Elsässer und die Kombattanten von 1870 erlassenen Aufrufe, ohne be— merkenswerthen Zwischenfall verlaufen. Bald nach 4 Uhr rückten etwa 60 Manifestanten an, marschierten, links und rechts von Schutzleuten begleitet, vor die Statue der Stadt Straßburg und befestigten am Kopfe derselben Trikoloren und einen Kranz. Auf der Terrasse des Tuilerien-Gartens und den Trottoirs des Plaßes hatten sich etliche Tausend Personen angesammelt. Indeß fanden die Rufe der Manifestanten „Es lebe Frank⸗ reich!“ Es lebe Elsaß⸗-Lothringen!“ nur sehr schwachen Wider— hall. Schutzleute sorgten für die Freihaltung der Fahrwege.

Rußland.

Der Präsident des Minister-Comitès von Bunge ist, wie „W. T. B.“ aus St. Petersburg berichtet, gestern ge— storben.

Der Minister des Auswärtigen Fürst Lobanow⸗ Rostowski besuchte gestern den armenischen Patriarchen.

Durch Kaiserlichen Ulas wird das Rekrutenkontingent für 1895 auf 274 650 Mann festgesetzt.

Italien.

In der vorgestrigen Sitzung der Deputirtenkammer verlas der Präsident Villa die über die innere Politik der Regierung eingebrachten Interpellationen. Der Minister⸗Präsident Crispi erklärte, auf alle Interpellationen eingehen zu wollen, verlangte jedoch die Verschiebung der Debatte bis nach der Berathüng des Budgets. Des welteren verlangte Crispi, die Kammer solle an den beiden folgenden Tagen keine Sitzung abhalten, dagegen sollten die Kammer— bureaux und die Budgetkommission sich behufs Prüfung der Finanzvorlagen versammeln. Mehrere Redner der äußersten Linken, namentlich Imbriani, bekämpflen lebhaft die Anträge des Minister⸗Bräfidenten. Di Rudini erklärte, nichts gegen dieselben einwenden zu wollen. Crispi bestand auf seinen Anträgen, indem er erklärte, er wolle nicht auf die lebhaften Ausführungen der Gegner in derselben Weise erwidern; er bitte auch seine Freunde, sich nicht auf einen Weg hinreißen zu lassen, der weder der Kammer, noch ihnen selbst zur Ehre gereichen würde. Die Kammer genehmigte hierauf mit großer Majorität die Anträge Crispi's, worauf die Sitzung geschlossen wurde.

Die Staatscinnahmen betrugen im verflossenen Monat Mai 73 Millionen Lire, 2E 5h Lire weniger als im Mai vorigen Jahres. In den ersten 11 Monaten des laufenden Finanzjahres betrugen die Einnahmen 1167 Millionen, d. 1. 43 Millionen mehr als im gleichen Zeitraum des Vor— jahres. Die Mehreinnahme ist in Höhe von 33 Millionen Tire durch Erhöhung der Nicchezza mobile, von 5 Millionen durch Erhöhung der Salzsteuer bewirkt worden. Die Zölle brachten 9, die Fabrikationssteuern 4 Millionen Lire mehr. Alle anderen Einnahmequellen warfen weniger ab.

Spanien. Die Prinzessin von Asturien ist an den Masern er⸗ ö infolge dessen seine Reise nach San Sebastian bis Ende Juli verschieben. Das Geruͤcht von einem Unwohlsein des Königs wird offiziell für unbe⸗ gründet erklärt. . .

Der Zustand des Generals Primo Rivera ist immer noch bedenklich. ;

Der Ministerrath beschloß gestern den Ankauf von 2 Kanonenbooten für Cuba und die Entsendung von 25 000 Mann dorthin, außer den 10000 Mann, welche in nächsten Woche abgehen werden. .

Im Senat erklärte vorgestern der Minister des Aus⸗ wärtigen in seiner Antwort auf die Anfrage, welche Maßregeln getroffen seien, um zu vermeiden, daß die amerikanischen Re⸗ publiken die Aufständischen auf Cuba unterstützten; es sei un⸗ möglich, die den politischen Agenten im Auslande ertheilten Weisungen zu veröffentlichen. Der Minister fügte hinzu, das Ministerium werde seine Pflichten dem Vaterlande gegenüber

Die Kam mer genehmigte eine Vorlage, durch welche die Regierung ermächtigt wird, den Betrieb des unterseeischen Kabels nach den Kanarischen Inseln zu vergeben. genehmigte die Kammer das Einnahmebudget, das betreffend die Erneuerung der Schatzobligationen, und das Budget für Portorico.

Belgien.

Die der Repräsentantenkammer am 14. d. von der Regierung vorgelegten Gesetzentwürfe genehmigen die mit dem Unabhängigen Congostaat abgeschlossenen Kon⸗ ventionen, welche dahin gehen, daß der belgische Staat sich verpflichtet, unter dem Titel eines Darlehens dem Unabhängigen von 5 287 415 Fr. welche dieser vor dem 1. Juli für die Rückzahlung der ihm von einem Bankhause in Antwerpen gewährten Vorschüsse ver— Der belgische Staat gewährt ferner dem Congo⸗ staat eine weitere Summe von 11½ Millionen, um den Aus— fall im Budget zu decken.

Congostaat die Summe vorzuschießen,

wenden soll.

Nach einer Meldung der Politischen Korrespondenz“ aus Konstantinopel verlautet daselbst, daß auch die russische Re⸗ gierung beabsichtige, ein Kriegsschiff nach Djeddah zu

Griechenland. wie „W. T. B.“ berichtet, 91 331 118 Drachmen,

entsenden.

Das Budget innahmen 9 342724 Drachmen auf.

Die Munizipal wahlen sind auf verschoben worden.

Ausgaben den 29. September

Serbien. Der Finanz-Minister Popovic hat ? Belgrad nach Karlsbad begeben, wo heute Besprechungen mit den Vertretern der Bankgruppe ihren Anfang nehmen sollen.

Bulgarien.

Die „Agence Balcanique“ schreibt, die Meldung, der bulgarische Minister des Auswärtigen habe in einem Gespräch mit mehreren diplomatischen Vertretern der Möglich keit gedacht, die Ereignisse vom und die bulgarische Regierung in Macedonien werde von maßgebender Seite als tendenziöse Der Minister des Auswärtigen habe sich keinem Vertreter einer fremden Macht gegenüber in diesem Sinne geäußert.

sich gestern von

Jahre 1885 könnten sich wiederholen zwir bulgarische einrücken

Erfindung bezeichnet.

Schweden und Norwegen. Kronprinzessin ist vorgestern Mittag auf Schloß Tullgarn eingetroffen; der Kronprinz war Höchstderselben bis Katrineholm und die beiden ältesten Prinzen bis Järna entgegengereist. Gestern hat sich der Kronprinz wieder nach Christiania begeben.

Nach einer Meldung des „W. hat der König am Sonnabend das Mitglied der Rechten des Storthing Bonnwie mit der Bildung des neuen norwegischen Bonnwie erbat sich Bedenkzeit.

Dänemark.

Der König ist vorgestern aus Wiesbaden wieder in Kopenhagen eingetroffen.

Amerika.

eiro meldet das „Reuter'sche Bureau“, Einnahmen auf 296 028 Kontos geschlagen, daß ein Drittel der Import— ʒ s Ferner sollen Schatzbonds im Betrage von 25 009 Kontos Reis ausgegeben werden; außerdem wurde die Einführung einer Einkommen⸗ Branntweinsteuer als nothwendig bezeichnet.

. B.“ aus Christiania

Kabinets betraut.

inschlag

die Ausg

zölle in Gold

t telegraphisch aus Majunga, die ndribo zurückgezogen und die igungen von Suberbieville fast unversehrt im Stich

General Duchesne m s hätten sich auf

Parlamentarische Nachrichten.

Der Sch lußbericht über die vorgestrige

. estrige Sitzung des Hauses der Abgeordneten befindet sich in

der Ersten

hung des Hauses der Ab⸗ inanz⸗Minister Dr. beiwohnte eröffnete der Präsident von Köller um 111, mit der Mittheilung vom Ableben des Das Haus ehrte das Andenken des Verstorbenen durch Erheben von den Sitzen.

Es wurde sodann die Berathung des Entwurfs eines Stempelsteuergesetzes fortgesetzt, und zwar wandte sie zum Text die Stempelpflichtig⸗ und bestimmt daß die Einigung über ein Geschäft nicht mittels Urkunde, sondern durch einen Briefwechsel oder den Austausch sonstiger schriftlicher Mittheilungen be— stätigt wird, die Verpflichtung zur Entrichtung des betreffenden Stempels

Die heutige (765.) geordneten, welcher der

Abg. Conrad⸗Pleß

Erledigung Gesetzentwurfs keit von Urkunden

kehrssitte über das Geschäft ein förmlicher schriftlicher Vertrag errichtet zu werden pflegt und von einem der Betheiligten , ist, durch den Briefwechsel oder den Austausch der sonstigen schriftlichen Mit⸗ theilungen die Aufnahme eines solchen Vertrags zu ersetzen.

Es lagen hierzu zwei einander ausschließende Anträge des Abg. Sri an Heul, 8 5 vor. Der eine wollte die Worte „von einem der ö ersetzen durch „von den Betheiligtenß; der andere faßte die bezügliche Be⸗ stimmung dahin, daß die Stempelpflicht an die Voraussetzung der Absicht der Betheiligten geknüpft wird, durch das Unter= lassen des Vertrags die Stempelpflicht zu umgehen.

Beide Anträge wurden abgelehnt und der Paragraph in der von der Kommission vorgeschlagenen Fassung an— genommen. ö.

§ Z handelt von den allgemeinen Grundsätzen über die Stempelpflichtigkeit. .

Abs. L bestimmt, daß die Stempelpflichtigkeit einer Urkunde sich nach ihrem Inhalt richtet. .

Abs. W erklärt die Hinzufügung von Bedingungen zu einer Urkunde als für die Stempelpflichtigkeit derselben bedeutungslos.

Abg. Kirsch (Zentr.) beantragte, den Abs. I zu streichen.

Abg. Jan sen (Zentr.) brachte den Antrag ein: 15 im Abs. 2 nur die Hinzufügung von „auflösenden“ Bedingungen als für die Stempelpflichtigkeit einer Urkunde irrelevant zu erklären, und 2) hinter dem Abs. 2 den folgenden Absatz neu einzuschalten:

Wird die Geltung einer Willenserklärung in der Urkunde bis zum Eintritt einer Bedingung aufgeschoben, so wird die Urkunde erst mit dem Eintritt der Bedingung stemrelpflichtig.

Abg. Stephan-Beuthen (Zenkr.) tadelte, daß die Hinzu⸗= fügung von Bedingungen für die Siempelpflichtigkeit eines Ge— schäfts ganz allgemein als belanglos bingestellt werde. Man müsse zwischen Resolutiv und Suspensiobedingungen eanterscheiden. Wenn die ganze Rechtswirksamkeit eines Vertrags von dem Eintritt einer Bedingung abhängig gemacht werde, so sei es billig, bis zum Eintritt dieser Bedingung das Geschäft stempelfrei zu lassen.

(Schluß des Blattes.)

Der Gutsbesitzer Conrad, Mitglied des Reichs— für den 7. Oppelner Wahlkreis (PFleß⸗Rybnick) und des es der Abgeordneten für den 6. Oppelner Wahl—

ezirk (Pleß-Rybnick), ist am 15. 8. M. gestorben.

Entscheidungen des Reichsgerichts.

Nach der preußischen Verordnung vom 13. Februar 1843, § 4, macht sich derjenige strafbar, welcher ein Pferd von einem Un⸗ bekannten erwirbt, ohne daß dieser durch ein vorschriftsmäßiges Attest über seine Befugniß zur Veräußerung des Pferdes sich aus. gewiesen. Diese Bestimmung findet, nach einem Urtbeil des Reicht⸗ gerichts, 7. Strafsenats, vom J. Dezember 1894, keine Anwendung auf die Uebergabe eines angeblich unbrauchbaren Pferdes an den zuständigen Abdecker zur Tödtung, Hierzu bedarf es keines Legitimationsattestes, selbst wenn der Abdecker für das Pferd eine Entschädigung zablt. K. hatte in einer Nacht ein Pierd gestoblen und es zu dem Bezirkeabdecker gebracht mi: der Erklärung, er sei der Schwiegervater des Wirthes P. in Z., der daß Pferd, als ein zur Arbeit völlig unbrauchbares, vom Abdecker getödtet wissen wolle. Der Abdecker schenkte diesen Angaben Glauben, weil sie das schlechte Aussehen des Pferdes zu bestätigen schien, über— nahm das Pferd und zahlte dem K. eine Entschädigung von 12 46 Da sich K. durch ein Legitimationsattest nicht gusgewiesen batte, wurde der Abdecker we en Verstoßes gegen 8 4 der Verordnung vom 13. Februar 1843 angeklagt. Die Strafkammer sprach ihn frei, und die Revision des Staatsanwalts wurde vom Reichsgericht ber⸗ worfen, indem es ausführte: .... Die zur Verhütung der Pferde⸗ diebstäble? erlassene Verordnung vom 13. Februar 1843 ist ergangen vor Erlaß der preußischen Gesetze vom 31. Mai 1858 und 17. Be— zember 1872, also zu einer Zeit. zu welcher auch für daz Abdeckereiwesen Zwangs. und Bannrechte noch bestanden. So⸗ weit dies der Fall war, lag dem Abdecker, wie auch jetzt noch nach dem Stande der Gesetzßebung dem Bezirksabdecker, die Ver⸗ pflichtung ob, völlig unbrauchbare Pferde zu ibrer Tödtung zu über— nebmen. Solche Uebergabe und Uebernahme der betreffenden Thiere kann nicht unter den Begriff der Veräußerung und des Erwerbs im Sinne des 5 4 der Verordnung gebracht werden, wie denn auch die vom Abdecker zu zablende Vergütung nicht als Kaufpreis, sondern als Entschädigung für die noch verwendbaren Theile des zu tõdtenden Tbieres anzuseben ist. Da nun die Vorinstanz noch besonders fest— gestellt hat, daß K. das Pferd jun dem B. als dem zuständigen Abdecker gebracht habe, so wird ihre Annahme, daß in der Uebernabme des Pferdes seitens des Abdeckets ein „Erwerben“ nicht zu finden und deshalb die Voraussetzungen des 5 4 a. a. D. nicht gegeben seien, von dem Vorwurf eines Rechtsirrthums nicht getroffen. (3579.94.

Ist eine gemiethete Wob nung zu Wohnzwecken gan oder doch größtentbeils, obne Verschulden des Miethers, untüchtig

und bat der Miether von dem ihm nach § 383 1 21 Allg. Landrechts zustebenden Recht des Rücktritts vom Vertrag Gebrauch gemacht und ist er gleichwohl noch eine Zeit lang der von ihm aufgegebenen Wohnung geblieben, so hat der Ver— iether, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, IV. Strafsenats, vom L Dezember 1894, für die ihm aus dem weiteren Verbleiben des Miethers in der Wohnung erwachsenden Forderungen kein gesegliche? Pfandrecht an den Illaten des Miethers. S Der Miether R. kündigte am 1. April 1894 seine Wohnung im Hause der Frau S, und jwar mit dem Anspruch, sofort ausziehen zu dürfen, da die Wohnung wegen Ungeziefers un⸗ brauchbar wäre. Trotzdem blieb R. in der aufgegebenen Wohnung noch bis zum 20. April 1894 und zog an diesem Tage aus, ohne Miethe für die Zeit vom 1. bis züm 720. April zu zahlen. Die Haus—⸗ witthin machte demzufolge das Pfand⸗ und Retentionsrecht an den Mobilien des R. geltend. Dieser aber schaffte, trotz des Widerspruchs der Wirthin, die Mobilien aus dem Hause. R. wurde wegen straf⸗ baren Eigennutzes aus 5 289 Strafgesetzbuchs angeklagt und von der Strafkammer verurtheilt. Auf die Revision des Angeklagten bob das Reichsgericht das erste Urtheil auf, indem es begründend aus führte: „.. Für die Annahme, daß der Hausbesitzerin S. an den vom Angeklagten am 20. April 1894 zortgeschafften Mobilien wegen einer rückshändigen Miethforderung ein Pfandrecht zugestanden habe, erscheinen die erforder⸗ lichen rechtlichen Voraussezungen nach dem festgestellten Thatbestande nicht als bedenkenfrei gegeben. Daß die Vermietherin etwa andere Ansrrüche aus dem Miethoertrage gegen den Angeklagten gehabt bãtte, darüber ergiebt das Urtheil nichts. Die Frage aber, ob der S., ab⸗= gesehen von dem Kontraktsverbältnisse, auf Grund der Thatsache der Fortbenutzung der Wohnung an sich ein Recht auf Schadlos haltung zugesprochen werden könnte, kraucht nicht erörtert zu werden, da das durch 3985 J. . A. -R. statuierte gesetzliche Pfandrecht sich nur auf die aus dem Miethvertrag entspringenden Forde⸗ rungen des Vermiethers bezieht. (3358/94)

Statistik und Volkswirthschaft.

Die deutsche über seeische Auswanderung über deutsche Häfen, Antwerpen, Rotterdam und Amster dam stellte sich nach, den Ermittelungen des Kaiserlichen Statistischen Amts 6 Mai 1895 und im gleichen Zeitraum des Vorjahres folgendermaßen:

cht) Rüben. Rohzucker J. Produkt Bafis 85 c mburg, pr. Juni 98, So, pr. zember 10.45. Stetis.

wollen samenmehl 8 o / 123-135 0. va. helle getr. Biertreber 28 bis o 94 = 104 4A. pa. getr. Getreideschlempe 31 34 o / pa. getr. Mais. Weizenschlempe 35— 40 121 Maisschlempe 40-42 0½.0 121 kleie 8. —9 A, Weizenkleie Berlin bei Partien von min

Berliner Wollmarkt. 15. Imi. findet bekanntlich wiederum auf dem Berlin , f. jetzt noch wenig belang viele Wollen ungemeldet geben, garnicht zur Verladung gela auf den bis dahin stattfindenden Wollen, erst im letzten Momen sich also mit Quantum wir zum Angebot Einlieferung

Schluß beri

Es wurden befördert im Mai ũber Rendement neue Ufan

114 12 4. ce, frei an B

6, pa. getr.

August 9 974, pr. Oktober 10275, pr.

13 16, Maljkeime 74 -— St - ** (alles per loo kg ab? destens 10 000 Eg).

Verdingungen im Auslande.

Niederlande. Lieferung von Kartoffeln für das Marine= ju Wil lem s oord, vom 1. Juli bis ultimo Sktober 18985. Bedingungen liegen zur Einsicht an B Verdingung bei der Direktion des

Deutsche Häfen zusammen - Antw ö Der offene Markt er Lagerhof in der Die Anmeldungen zur Einlagerung sind bis ch, doch will dies kaum etwas besagen, da viele, weil inzwischen schon ver⸗ ngen und wieder andere, vielleicht Märkten unverkauft gebliebene . t noch umgelagert werden. einiger Sicherheit absolut nicht

Amsterdam 21. Juli, 11 Uhr.

Ueberh apt. fen wurden im Mai d. J. neben den vor= en Auswanderern noch 13 328 Angehörige fördert. Davon gingen über Bremen 8232,

ochentagen bis Marine · Hospitals aus.

Verkehrs⸗Anftalten. (W. T. B.)

Aus deutschen zum Tage der

enannten 3666 deuts fremder Staaten be über Hamburg 5596. Bremem 16. Juni. Der Schnelldampfer Hav 15. Juni, 1 Uhr Morgens, fer Kaiser Wilhelm II.“. am 15. Juni, 12 Uhr Nachts dampfer Willehad! Baltimore angekommen. Oft ⸗Asien bestimmt, Aden angekommen. 10 Uhr Vormittags, von Der Postdampfer .

Norddeutscher Llovd. el', von New Jork kommend, ist am auf der Weser angekommen.

Zur Arbeiterbewegung.

In Leipzig hat, wie das Leipziger Tageblatt meldet, das Einigungsamt in Sachen des Maurerausstandes den Schiedsspruch (vergl. Nr. 141 d. Bl.) gefällt: Der Stundenlohn bis Ende März O43 ,

18 d. M.

per Ostbahn 3000 Zentner. ö werde nicht be⸗ beschickt werden, zumal ; chen bier auf Stadtläger selben stattfindet, zur Wahrheit werden ben. Es ist allerdings S eschoren, hat Versteigerung nicht weniger als zum Ausgebot gebracht, die je nach ihrer Ab. t 36 57 46 per Zentner erbrachten. Auf den ch sehr ruhig zu. Es soll von den graufgegangenen Märkten gekauft sein; diese Po t zur Einlagerung, ebenso die von der Produzentenku ieferten, nicht besonders umfangreichen Quantitäten. erlauf der deutschen Wollmärkte läßt eine entschiedene für bessere Gattungen wurde in Schlesien bis 12 ging schnell vor sich, so daß Es verdient noch bemerkt zu werden, daß che Produkt sei bei gegenwärtigen Preisverhält. schen in seinem Rendement mindeftens gleich;uftellen, nen scheint. Die Einnahmen betrugen im Mai Æ(— 16483 16), aus dem Güter⸗ 7583 M6), aus Nebeneinnahmen 17150 . = 32 **, zusammen 131 216 * ( 8532 4. belief sich die Gesammteinnahme auf 553 772 In der vorgestrigen Generalversammlung der ier fabrik Aktien gesellschaft wurde von 8 A S873 Aktien einstimmig beschlossen: von 450 Stück neuen Aktien à 1000 bisberigen Aktionären 4 00 Stück des laufend

Der Schnell ; von New. Jork kommend, ift hts, auf der Weser angekommen. ift am 14. Juni,

hundert Zentner, eintrafen. Die Anmeldungen belaufen sich erst auf circa Ob die vielfach verbreitete Ansicht, der offene Markt chstens wie im letzten Jahre, on deutscher Rückenwãf nen Tag vor Beginn des wird, muß sich ja in den nächsten Tagen erge ja diesmal mehr als in sonstigen Jahren in S doch die am J. v. M. hier abgebastene ca. 13 500 Ztr. dieser Wollen stammung und Beschaffenhei Stadtlägern ging es no

Der Post⸗ 6 Uhr Nachmittags, in Der Reichs - Postdampfer Bayern“, Vormittags ist am 15. Juni,

September vom 1. April 1896 ab 6045 M be- Die Vertreter der Parteien einigten sich dahin, die Annahme des Schiedsspruchs zu empfeblen. Eine gestern von 1200 Maurern abgehaltene Versammlung

sonders stark,

die erste Aukti Der Schnelldampfer Ems“

Genua via Gibraltar nach New. Jork ab Weser“, nach New⸗ bestimmt, hat am 14. Juni, 8 Ubr Abends, Postdampfer Köln“, dom La Plata kommend, bat am 15. sz Uhr Vormittags, Duessqnt wassiert. Sachsen“, von Australien kommend, Vormittags, Vlissingen passiert

hat mit allen gegen zwei Stim— den vom Einigungsamt gefällten Schiedsspruch an=

men beschlossen, n Der Maurerausstand kann danach als beendet betrachtet

zuerkennen.

WDork und Baltimore Dover vassiert.

Aus Pirna in Sachsen wird dem Vorwärts“ gemeldet, daß in den Herrenleither Steinbrüchen die Arbeiter ihre Thätigkeit wegen Streitigkeiten mit dem Unternehmer eingestellt baben.

120 Handschubmacher baben, wie dasselbe Blatt berichtet, dae die Forderung auf Lobnerhöhung und Freizügigkeit beim Arbeits- wechsel von den Fabrikanten abgeschlagen worden sst. resse! meldet aus Bu dapest, daß der am Freitag beigelegte Bäckergusstand (vergl. Nr. 140 d. Bl.) wieder ster die bewilligten Forderungen nicht

Der Reichs Poftdampfer hat am 15. Juni, 9 Uhr

(W. T. B.) anische Packetfahrt. Aktiengesellfchaft Augusta Victoria“, 9 Uhr Seilly passiert. Trie st, 16. Juni. Theresia eingetroffen.

andlern viel ten gelangen ndschaft ein⸗ Der bisherige Besserung der

tuttgart und Eßlingen

Hamburg Ameri⸗ Arbeit gekündigt, weil ihnen . ß

Der Schnelldampfer von Hamburg kommend, hat heute Morgen

Tendenz ersehen; über Vorjahr bez kaum Ueberstände blieben. die Ansicht, das deuts nissen dem überseei immer mehr Anhä

Saal ⸗Eifenba aus dem Personenverkehr 48733 verkehr 65 363 4 (

(W. T. B.) Der Lloyd da mpfer ö . ist. von Konftantinopel kommend, heute Vormittag hier

Die Neue Freie . ahlt, und der Verkauf ausgebrochen sei, da die Mei respeftieren.

Theater und Musik.

Berliner Theater. ; Am Sonnabend hat das Berliner Theater dem sebr viel geboten: acht Akte an einem Der Geizige“

Kunft und Wissenschaft.

Nachdem die angemeldeten Entwürfe für ein in Berlin zu errichtendes Denkmal für den Fürsten von Bismarck sämmtlich eingegangen sind und in der Maschinenhalle“ parks Aufftellung gejunden haben, Urtbeil gelangt:

Publikum quantitativ Abend. Zuerst bewies das Lustspiel von Moliere, in der Uebersetzung und Be— Franz Dingelstedt, erfreuen an dem geizigen charakteristischen Züge, wie die Feinheiten. matische Kunst des großen Dichters ihn aus daß das Stück 1663 im Palais weil es allzu ernsthaft erschien. in denen der Geizhals um seinen geht, daß die Komödie hier hart an Dennoch war im Großen und Ganzen der

i des Landes · Ausstellungs⸗ c ist das Preisgericht zu folgendem Einen ersten Preis haben erhalten die Herren:

Echtermeyer

Bis Ende Mai Teisnacher ktionãren mit das Aktienkapital durch Ausgabe zu erhöhen und dieselben den i zum Kurse von 120 4 30 Spesen zu zinsen ab J. März und mit Dividendengenuß 3 en Geschäftsjahres ab derart zur Verfũ auf zwei alte Aktien eine neue entfällt. 30. Juni d. J. inkl. bei der Bayerischen Fi in München auszuüben. Hessische Ludwigs-Eisenbahn. onat Mai betrugen 1 856 025 * (4 31 893 M6, die Gefammt⸗ einnahme vom 1. Januar bis 31. Mai stellte fich, unter Berücksichti⸗ gung der ermittelten Differenzen, auf 7 9161385 ½ - 33 555 6. lattes aus Württemberg, beraus— glichen Zentralstelle für Gewerbe und Handel, Der Nord. Ostsee⸗Kanal.

unverwũstliche Harvagon die großen mit denen die reiche dra⸗ gestattet hat. Man weiß, Roval keinen großen Erfolg hatte, In der That zeigen auch die Scenen, enen Schatz in Klagen sich er= die Charaktertragödie streift. Lacherfolg des Stückes vor— Die Darstellung trug das ihrige dazu bei: das Spiel ßten Wochen Namentlich ragte Ferdi⸗ Fräulein Elsinger als

W. von Rümann, F. Schaper, Fritz Schneider, R. Siemering? jweiten Preis die Herren: Max Baumbach und B. Schäde, X. Bru—⸗ now, Joh. Götz und Halmhuber, C. Herter. Max Klein, P. Job. Pfubl, Joh. Schilling, von Uechtritz, Preis die Herren: Ed. Albrecht, Clemens SH. Magnussen,

vom Beginn ung zu stellen, daß Bezugsrecht ist bis liale der Deutschen Bank

Max Unger; einen dritten Buscher, Dietsche⸗Läuger, A. Reichel, H. Richter, Jos. Uphues,

Aus München vom Sonnabend berichtet W. T. B.“: Die Kaisers umgebaute Mittag vor einem zahlreichen Der preußische und die Mitglieder der Gesandtschaft begrüßten die erschienenen Staats, Minister Freiherr von Crailsheim, Freiherr von Feilitzsch und von Landmann sowie die Behörden, das diplomatische Korps und die Präsidien d Die Künstlerschaft entsandte eine Depesche an in welcher sie Seiner Majestät eine begeisterte Dank die Eröffnung der Galerie darbringt.

Land⸗ und Forftwirthschaft. Ernteergebniß Dänemarks im Fahre 1894.

Der von dem Königlich dänischen statistischen öffentlichten Erntestatistik für das

Jos. Engl,

hi estern groß. 5H. Volz. M. Wiese. s

war im allgemeinen besser, als man es während der le im Berliner Theater zu sehen gewohnt war. nand Suske als Harvagon hervor, Clise zeigte ein frisches, leichtes Darstellungsver

Molisre kann nichts dafür, daß man mit ibm an demselben Abend zu Worte kommen ließ: Karl Laufs deren dreiaktiger Schwank Der un dem klassischen Lustspiel folgte. Wenn das cs vorgestern im Berliner Theater war, sich hätte ent- Molisre oder die Schwankdichter, Wenigstens bewiesen durchbrausten,

Die Einnahmen im im Auftrage Majestät des Schackssche Galerie wurde heute geladenen Publikum zum ersten Mal wieder eröffnet.

Gesandte Graf von Mont Nr. 24 des Gewerbeb

gegeben von der Köni hat folgenden Inhalt: Berufslehre beim Meister. Laboratorium der (Ueber die Verbesseru Mittheilungen.

zwei moderne Schwankdichter und Wilhelm Jakoby,

gläubige Thomas“ Publikum, da scheiden sollen, wen es lieber habe, so meinen wir, es hätte letztere Heiterkeitsstũrme, noch unvergleichlich

Förderung der Mittheilungen aus dem chemischen niglichen Zentralstelle für Gewerbe und Handel. ng der Glasur der Töpferwaare,) Verschiedene Uebertragung dinglicher Wirthschaftsrechte auf andere Ueber die Herstellung von Linoleum, Linkrusta. Die Prüfung von Stahl fähigkeit. Kunsthol; von Wasserleitungsstrã

Sxpißen der er Künstler den Kaiser,

eshuldigung für vorgezogen.

flaschen auf ihre Widerstands⸗ aus Torf. Eine Vorrichtung zum Entleeren ngen. Bogengeradleger für Gewerbliche ꝛc. Rezepte. Literarische der Sammlungen der Zentralstelle. Reichs Patente von Erfindern aus Patent · Ertheilungen.

nicht beklagen wollen. Stücke, wie hören nicht zur ernst zu nehmenden L da ein herzliches Lachen auch herzli Schwänke ein gewisses Verdienst. Thomas“ bereits Aufführungen erlebte, ist er abgelehr fand die Idee zu thöricht. Die Familie Döll

„Der ungläubige Thomas“, ge— iteratur, aber sie amüsieren; und ch gesund ist, haben auch diese Der ungläubige nt worden. Man i Freilich, sebr vernünftig ist sie auch nicht: schwärmt für Hypnotismus und Spiritismus, Döll glaubt und beschließt, seine Angehörigen zu kurieren. sich zum Schein hypnotisieren und wegsuggerieren. von seiner Familie, kennt nicht seinen Namen, Baron, verläßt das Haus und die Rolle eines Mannes, Die komischsten V ist in tausend Aen Zuchthaus, die er

Druckerpressen.) Erscheinungen. Frequenz Gebrauchs mufter. Württemberg. teue Erwerbungen für die Bibliothek der Königlichen Zentralstelle für Gewerbe und Handel. Aus dem Lese— zimmer der Königlichen Zentralstelle. Ankündigungen. ; Sewerbeblatt Hessen *, Zeitschrift des Landes gewerbvereins, h Juni 1895 folgenden Inhalt: VII. Wanderversammlung des männer zu Darmstadt. Selbstthätige maschinen und Kreissägen. Offenbach für das Jahr 1894555. Drtsgewerbevereins Bensheim. Li eiber. Die Holz. und Marmormalerei. ßischen Wassergesetzes. Anzeigen. Wollmarkt. Preise stellten sich gegen Anfang um T bis

Bureau kürzlich ver⸗ Jahr 1894 entnehmen wir folgende Anderwärts, wo tragungen.) 3 ö. ptkornsorten hat Weizen, im Ganzen genommen, ag geliefert, während Roggen nach Menge und littelernte ergab. Gerste Ergebniß, und Hafer, der unter den Korn⸗ hat sowohl qualitativ wie

Von den vier Hau einen recht guten Ertr Beschaffenheit im ganzen Lande eine kleine jeigt ein recht befriedigendes früchten das größte Areal einnimmt, zuantitatir von allen vier Arten den besten Ertrag aufzuweisen.

Den Mengenertrag der einzelnen Fruchtforten. verglichen mit den entsprechenden Zahlen in 1893, zeigt nachstehende Uebersicht. wurden geerntet:

Großherzogt hum at in der Nr. 24 vom Zur Nachricht. Preisausschreiben. Gewerbeschul⸗ Schutzvorrichtungen für Hobel⸗ Jahresbericht des Orts

sein Gedächtniß der Hypnose

vollstãndig und weiß nichts z hält sich für einen streift in der Welt herum, kurz: spielt der von seiner ganzen Vergangenheit nichts j Awechselungen folgen einander. Die Familie sten. Der Hvpnotiseur träumt schon von 10 Jahren Endlich kommt der junge Arzt, hinter den Betrug. Um seinen hypnotisiert er ihn scheinbar und zurück. Dieser blühende Unsinn anzen Reibe von Witzen durchzogen, die ibre Wir— Die flotte Darstellung ließ die von einem weniger lachfrohen Namentlich zeichneten sich Franz gläubigen Thomas eine fehr er— und Frau von Pöllnitz als dessen Gattin aus.

erwacht aus Verbandes c

; DOrtsgewerhevereins Vierte freiwillige Gesellen⸗ teratur. Vorlege⸗

prüfung des blätter für Firmenschr Der Entwurf eines preu Stettin, 15. Juni. ist langsam geräumt; die 4 * niedriger. Mag deburg, 15. Juni. (W. T. B) Zuckerberich . Fornzucker

neue 10 05 * 10 26, Rendement 7,00 - 7.50. Ruhig, stetig.

Geschãftslos. . Jun. 9, 8o bez, 8826 Br., vr. r d on bej., 16,05 Br., pr. Sep⸗

weniger ekommen soll, u. s. f.

der sich um Döll's älteste Tochter bewirbt, Schwiegervater nicht bloßzustellen, giebt ihm sein Gedächtniß wieder

Tonnen

(W. T. B.) Der Markt wird von einer

kung auf das Pu über viele Plattheiten hinwegsehen, Publikum abgelehnt worden wären. Guthery, der aus der Rolle des un götzliche Figur schuf,

Die Leitung der Berliner übernimmt vom nächsten Winter a Nikisch in Pest, wel Abonnements ⸗Anmeldu handlung von Ed. Bote u. G. Bock, L Konzertdirektion Hermann Wohfff, genommen.

don 920 /o likum nicht verfehlten. Rendement .

Kornzucker exkl. Nachyrodu lte Brotraffinade ! —,

Buchweizen Erbsen und an⸗

a. B. Ham bur vr. Juli 9, 8gĩz bez. u. Br., pr. Au tember 10,10 Gd., 10,15 Br.

hilharmonischen Konzerte ab der Hof⸗Operndirektor Arthur cher zu diesem Zweck Urlaub erhalten bat. jetzt in der Hof ⸗Musik⸗ raße 37, sowie bei der Am Karlsbad 19, J, entgegen⸗

Andere Wuriel⸗

22 400 009 21 077 145

2159 Fuder ) 627 569 Fuder 6 856

; B.) Kammzug⸗Term in⸗ Grundmuster B. vr. Juni 2.95 A, pr. Juli 2,97 A. vr. September

ngen a erden schon 15399 Fuder 3977 * vr. August 8349 tober 3,00 AÆ, pr. November 3027 A, pr. Januar 3,05 AÆ. pr. Februar 3079 4, pr. 3, 10 M, vr. Mai 3, i 6 Umsatz: 65 000

Mannheim, 15. Juni.

3,00 A. pr. Or⸗ Dezember 3025 Æ, pr. . 3,10 MÆ, pr. April

8 (W. T. B. Produktenmarkt.

Hafer pr. Juli 13. 10, pr. No⸗ vr. Nobember 11,75.

(W. T. B.) Die beute hier abgehaltene der Werra⸗Eisenbahn⸗ Königlich preußischen Staats- Der Verwaltungsrath befürwortete die An= Durch den Geheimen Regierungs⸗Rath, Ober- aus Weimar wurde namens der in der Genergl⸗ gewählten Kommission daß die Verhandlungen mit kinisterien der öffentlichen Arbeiten un f nicht herbeigeführt hätten. daß der frühere an die Aktionäre gesandte Be welcher einen höheren Kaufpreis nzwischen durch einen neuen ein— ; Werrabahn an den Verwaltungs⸗ gänzt sei, welcher eine Darstellun die für die Werrabahn Infolge davon befür⸗

1 Fuder bekannte Operetten Komponist und Librettist Richard Nachmittag in Baden bei Wien im schweren Herzleiden erlegen.

Riga, Reval, Köln,

Gene ist am Sonnabend? Alter von 72 Jahren seinem jahrelangen, Er war als Kapellmeister in Danzig, Von seinen Operetten haben: „Der Nanon“ den größten Erfolg gehabt.

ö chweig fand am 15. und 16. d. M. unter dem Vorsitz des General, Intendanten von Bronf 31. Generalversammlung der deutf In der ersten Sitzung wurde mitgetheilt, einem Liszt⸗Denkmal bisher 15 000 M einge das Vermögen des Allgemeinen Deutschen das der Beethovenstiftung 189 26 500 M betrage. sammlung wurde dem Direktor Versammlung mit einem Soli ihren Abschluß.

Sandel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Rubr und in Overschlesien. An der Ruhr sind am 15. d. M. gestellt keine Wagen. In Oberschlesien reitig gestellt keine Wagen

Berlin, 15. Juni. Wo und Hülsen ä. Kartoffelmehl 175-18 ffelmehl 15 166 4,

21 —22 4,

lber 20 = 20 A, do. ler Tuleur 33-34 M6, De o. sekunda ien trie

pr. Juli 13,40, pr. November 13.90. vember 13,00. Mais pr. Juli 1200,

Eisenach, 15. Juni. außerordentliche

Mainz und

Prag thätig. Seekadett ! und

geftellt 11 410, nicht rechtzeitig - Generalversammlung sind am 14. d. M. gestellt 4192, nicht recht- Gesellschaft hat die Kaufofferte der regierung angenommen. nahme der Offerte.

Bürgermeister Papst versammlung

art aus Weimar die chen Ton künstler statt. daß für den Fonds zu angen seien; ferner, daß ͤ Musikervereins 26 000 M, 0 uad das der Mousurowstiftung des Orts der nächsten Generalver— Gestern fand die großen Konzert für Orchester, Chor und

enbericht für Stärke, Stärke- Sa bers kr. I3. Kartoffelstärke 174-18 4 Kartoffel stãrke Syruy 20—- 209 4, .

Kap. Grport 22 —- 229 A, Kartoffel zuder 22226 Mn, Rum ⸗Kuleur 3334 A, xtrin, gelb und weiß Weizenstãrke 36— 37 A,

vom 16. Mai den Königlich ö d der Finanzen Die Wahl ung der erte n f r r, , , ium überlassen. Verwaltungsraths und der Direktion, in eingehender Motivierung vertrat, i gehenden Bericht der Direktion der h und der Kommission er großen Schädigungen enthal müßten, wenn die Offerte abgeleh wortete die Kommission einstimmig die Annah Bremen, 15. J Raffiniertes Petroleum.

etroleum⸗Börse.) Besser.

Wilcor 35 , Armour shield 34 3, 30 3. Speck. Ruhig. Short eleat m Umsatz 41 Faß Kentucky. Ham burg, 15. Juni. Good average Santoß yr. Juni 74, pr. März 71t.

Ia. 23 - 24 A,

28. 29 . Mannigfaltiges. Das Schůler⸗Wettrudern s Des schlechten Wetters eine sehr zahlreiche ünen des Regattavereins geführt. Vom Kult waren der Geheime Ober-Regierungs— Regierungs Rath Gruhl sowie Direkt kollegium die Provinzial. Schul. der Militär ˖ Turnanstalt waren der O mann Freiherr voa Hagen, vom städti wart Professor Angerstein anwesend. des Kaisers und Königs, die altgothische zelt aufgestellt und erregte allseitigz? Bewund ein silberner Adler in den Fängen

Hallesche und eisstãrke (Strahlen) 49-50 , do. Schabe stãrke 14—19 A,

23— 25 4, Bohnen 17—19 4,

Mais stãrke in Grünau hatte am Sonn-

1. —19 *, Kocherbsen Erbsen 14 = 19 MS, Futtererbsen 12 —13 4 ohnen 22 24 4, ohnen 195– 21 4, stoße Linsen 30 = 40 k 8 4, Mohn,

34— 55 „, Zuschauermenge us⸗Ministerium Rath Köpke und der Geheime or Meinert, vom Provinzial. Schul⸗ Pilger und Genz erschienen. Von berst · Lieutenant Brix und Haupt⸗ n Turnwesen der Oberturn⸗ Preis Seiner Majestät war vor dem Kaiser⸗ Die Kanne mit dem F. R. auf der Brust, der goldenen Lorbeerkranz

auf die Trib (Börsen · Schlußbericht.)

Loko 7,00 Br.

iße Flachbohnen galizische und russische „, mittel Linsen 15— 30 M, kleine Linfen do weißer nom. 44 60 , if 1424 A, Hanfkörner 22 bis ac, Wicken 111-123 Mn, Pferdebohnen Mp, Mais loko 123-13 . Rayskuchen 114 - 123 A, doppelt gesiebtes Baum⸗

Baumwolle. ö Schmalz. GCGudahy 354 , Fairbanttz iddling loko 31. Taback.

Nachmitta vr. Septem

, blauer nom. 28 40 M weiße 18—20 46, gelber Senf 14 Buchweizen 144 15

24 0, Leinsaat 34 -= 50 M, Leinkuchen 134 —16 A, eill. Erdnußkuchen 124. - 145 4, pa.

(W. T. B.)

Dezember 723, einen Riemen und einen