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New - Jork, 31. Juli. (W. T. B.) Zu Anfang der Börse gaben die Kurse nach, im weiteren Verlauf wurde die Börse lebhaft und Gt 1 schloß recht fest. Der Umsatz der Aktien betrug
226 =
Weiten anfangs schwach und fallend während des ganjen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen auf Realisierungen in New⸗ Vork, schwächere ausländische Meldungen, Verkäufe für Rechnungen Gurrbas sowie auf Bradstreets. Berichte und erwartete Zunahme der Ankũnfte. Schluß schwach. — Ma is schwächte sich nach Eröffnung etwas ab, später erholt auf gute Platznachfrage in Chicago, ungünstige Grnteberichte und weil die sichtbaren Vorräthe sich mehr vermindert haben als erwartet wurde. Schluß stetig.
Wagrenbericht. Baumwolle ⸗Preis in New⸗Nork 7üis, do. do. in New. Orleans 63, Petroleum Stand. white in New-⸗Jork IlIo0, do. do. in Philadelpbia 7, 05, do. rohes (in 2 —, do. Pipe Iine Certific. px. Juli 123 nom., Schmalz Western steam 6,50, do. Robe u. Brothers 6.75, Mais per Juli — do. per September 483, do. per Dejember — Rother Winterweizen 743. Weizen per Juli — de. ver Auguft 733. do. ver September 757. do. pr. Dezember Di, Getreidefracht nach Liverpool 14, Kaffee fair Rio Nr. 7 164. do. Rio Nr. 7 per Auguft 15,35, do. do. per Oktober 15,45, Mehl, Spring Wheat clears 3.25, Zucker 2561s, Kupfer 11,75. —⸗
Cbitago, 36. Juli. (W. T. B.) Weizen fallend während des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen infolge niedriger Previnzmärkte, günstiger Ernteberichte, unerheblicher Nachfrage für den Export sowie auf Liguidation der langsichtigen Termine. — Mais entsprechend der Mattigkeit in den Weizen märkten fallend während des ganzen Börsenverlaufe mit wenigen Reaktionen. Schluß
Weijen pr. Juli 683, pr. Sertember 683. Mais pr. Juli 4123. Speck short clear nomin. Pork pr. Juli 9,90.
Verdingungen im Auslande.
Niederlande.
Preisaufgabe erbeten für die Lieferung (franko Hamburg) von zwei kompletten Dampframmen, Spyfstem Appleby, großes Kaliber, mit besonderen doerpelt wirkenden Saug⸗ und Preßvumpen, neu oder
aucht, in gutem Stande. Offerten mit Zeichnungen und Be— 1 nebst Angabe der Erwärmungs⸗Oberfläche der Kessel (bei letzteren Angabe des Fabrikanten und des Jahres) werden entgegen⸗ genommen im Bureau des Nederland-Stoompost“, Amsterdam,
unter Nr. 747.
Verkehrs⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Köln vom 1. August hat die englische Post über Ostende vom 31. Juli in Köln den 2 an Zug 31 nach Berlin über Hildesheim nicht er—⸗ reicht. Grund: Aufenthalt in abfertigung.
Bremen, 1. August. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer Spreen bat am 31. Juli Morgens die Reise von Southampton nach Bremen fortgesetzt; er überbringt 413 Paffagiere und volle Ladung. Der Postdampfer München“ ist am 30. Juli Nachmittags in New⸗JYJork n, Der Postdampfer Kronprinz Friedrich Wilhelm ist am 335. Juli in Pernambuco angekommen. Der Post⸗ dampfer Wittekind ist am 30. Juli Nachts auf der Weser angekommen. Der Reichs. Postdampfer Oldenburg“ ist am 30. Juli Nachmittags in Neapel angekommen. Der Reichs Postdampser Preußen“ ist am 31. Juli Vormittags in Hong: kong angekemmen. Der Schnelldampfer Havel“ ist am 30. Juli Vormittags von New Jork nach der Weser abgegangen. Der Reichs ⸗Postdampfer Prin; Heinrich“ hat am 31. Juli Nach— mittags Hurft Cast le passiert. Der Schnelldampfer Tabn“ hat am 31. Juli Vormittags Beachy Head passiert. Der Postdampfer Mark- hat am 31. Juli Vormittags Las Palmas passiert.
Hamburg, 31. Juli. (W. T. B.) Der Postdampfer „Yruf fia“ bat beute Morgen Dover passiert. ⸗
London, 31. Juli. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer Tartar“ ist beute auf der Heimreise von Madeira abgegangen. Der Castle⸗ Dampfer ‚Roslin Castle“ hat beute auf der Antreise Madeira ywassiert. .
Sofia, 31. Juli. (W. T. B.) Die Agence Balcanique- mellet, die telepbonische Verbindung jwischen Sofia und Ruft schuk sei jertig geftellt und werde am 13. Auguft n. St. für den Gebrauch eröffnet werden. Die Verlängerung dieser Linie nach Buktareft ist in Anssicht genommen. Mit Serbien ist ein Einver⸗ achmen über die Einführung eines Poftauftrags⸗Dienstes und der Er⸗ ricktung einer direkten Telegrapbenlinie zwischen Sofia und Belgrad getreffen, welche ebenfalls am 13. August n. St. ins Leben treten soll. Auch die Errichtung einer Telex honlinie Sofia Belgrad ist be⸗ ichlessen; dieselbe soll j' doch erst zu Beginn des nächsten Jahres er⸗ cffnet werden.
Herbesthal wegen Zoll—
Theater und Mufik.
Die Königliche Dyer in Kroll's Theater bringt morgen Bizet Carmen“ unter Karellmeifter Weingartner's Leitung und mit folgender Besetzung zur Auffübrunge Carmen: Fräulein Rot⸗ banser, Joss: Herr Philirr, Gecamillö?· Herr Krolcy, Mercedes: Frtulein Dietrich, Frasquita: Fräulein Globig als Gaft, Micasla: Fraulein Reitz. . .
Im Königlichen Schausrielhause gebt morgen Nicolay
ers Lustsriel Der Rerifer' mit den Herren Klein, Keßler, — Blencke, fewie den Damen Schramm, Abich, Stollberg, Ylan in Scene. . ö. —ͤ
Die Königliche Kapelle wird in den Symphonie Abenden des kommenden Winters unter Weingartner's Leitung neben den Werken der klassischen Meister auch solche lebender Kom⸗ veriften zur erstmaligen Auffübtung bringen, darunter die neue war dbeniscke Dichtung Toll Eulenspiegel! von Richard Strauß, jcrie die DwollSryrmrbonie des norwegischen Komponifsten Chr.
—
Mannigfaltiges. Das Kaiser Fran Garde ⸗Grenadier⸗ Regiment Nr.? it beute fräh zur Schießäbung nach dem Truppen Uebungsplat Döbe ritz ausgerũãckt.
Ira Ganzen sind, einer neueten Mittheilung zufolge, die aus⸗ 2 gewesenen Gemeinde wählerlisten von 7636 Yersonen ein- ecben werder, und? ez haben gegen die Richtigkeit dieser Liften 2B Personen Einfrruch erhoben.
Ven der Friedrich ⸗Bilhelms⸗Anstalt für Arbeit same, welke den Zweck bat, Hiesigen Girmehnern, welche durch Unglüsfälle, Fran tbeiten ber derbi te Freikeiteftrafen arbeitslos geworden sind, nach Mer gabe iörer Kräfte End Fähigkeiten Beschästigung ju verschaffen zer fie darch angemessene Beikilfen in den Stand zu setzen, sich sctst darit zu verseken, sind während des Verwaltunge jahres 15654 ⸗63 en 435 solcher Perscnen Darlehen zusammen in Höhe von 35 613 * grger 45 Perscaen mit 34 722 Æ im Vorjahr] bewilligt werken. Aus der ren Biererse⸗Stiftung, einer Zweigstiftung der Frickrich Bilhelms⸗ Stiftung, welche zu Gunften ver eiratheter Hand⸗ erer and Arbeiter eie elfstantiger Arbeiterinnen in Berlin ge= grande, erte t. ind Tarleben gegeben orden an 91 Personen nat D 0 M,
finden, und für den Abend ist ein großer Kerso mit Feuerwerk vor⸗ geseben. Sämmtliche Jachten werden sich in Flaggen. Gala zeigen.
Schwedt. Für den diessährigen Kreisturntag, der in den Tagen vom 24. bis 26. August in Schwedt stattfindet, ist folgendes Programm aufgestellt: Sonnabend, den 24. August: Empfang der Turner, Kampfrichtersitzung, Festkneipe; Sonntag, den 25. August: 6 Uhr Morgens Weckruf, von 7 Uhr an Wett. und Musterriegen⸗ turnen, 3 Ur Festzug, alsdann Schauturnen, Abends Konzert und Tanz; Montag: Ausflũge.
München. Ueber den orkanartigen Sturm, welcher am 28. Juli einige Theile Ober- und Niederbaverns heimsuchte und der in seinen Folgen den Zerstörungen des Cyelons im vorigen Jahre gleicht, erstatten die Münchener Neuesten Nachrichten ausführlich Bericht. Ueber den Ort Giggenhausen brauste danach am Montag Nachmittag 3 Uhr ein arger Gewittersturm hin, der zwar die Landleute in ihren tearbeiten störte oder infolge des heftigen Regens zum Be⸗ enden derselben zwang, aber wenig Schaden bereitete. Diesem Sturm folgte schnell eine äußerst drückende Schwüle, welche noch ein weiteres Gewitter ahnen ließ. Mit Geschwindigkeit näherte sich wirklich um 58 Uhr ein zweites Gewitter. Und nun sollte Giggenhausen ein Schauspiel erleben, wie sich eines ähnlichen auch die sltesten Leute im Ort nicht erinnern konnten. Windstoß folgte auf Windstoß, sodaß auch die festesten Häuser in ihren Grundfesten erschüttert wurden. Wild heulte der Sturm, verstärkt von dem kräftigen Geprassel des 2 den Hagels. Nur wenige Minuten währte dieses gewaltige Toben; doch wie sah es nach dem Wetter in der Ortschaft und Umgebung aus! Der hohe, schlanke Thurm der Kirche, ein romanischer Bau von hohem Alter, war abgesprengt, der massibe Dachstuhl gleich hinter dem Schulbaus in einen Obstgarten geschleudert. Wohn häuser, Stadel, Ställe waren wie Kartenhäuser niedergerissen. Nicht ein
aus dürfte in Giggenhausen oder Scheidenhansen zu finden
* das nicht Schäden aufzuweisen hätte. Fast alle Gärten sind zu Grunde gerichtet. Am schwersten aber wurde der als Pomologe weit und breit bekannte Gütler Schwertfübrer Sigmund von Scheidenhausen betroffen, der sich schen oft durch herrliche Obstsorten Preise holte. Den ganzen Garten hatte er eigenhändig angelegt, sämmtliche Bäume selbst gepflanzt, gehegt und gepflegt, und jetzt sieht er als Mann von nahezu siebzig Jahren seine Freude, seine Lieblinge vernichtet. Die Felder und Fluren, die eine fo reiche Ernte versprachen uns schon in den nächsten Tagen abge⸗ räumt worden wären, sind zum großen Theil verwüstet. Durch den gewaltigen Sturm und den kräftigen Hagel sind von der Weizenernte mindeftens 50 o, ven der Gerstenernte ebensoviel, von der Hafer⸗ ernte aber 75 bis 1000,90 verloren gegangen. ;
Ebenso betrübend sind die Nachrichten aus Burghausen und den benachbarten Orten Unkhausen, Lin dach und Holifeld. In den genannten Orten sind von beinahe jämmtlichen Häusern die Dächer mehr oder minder beschädigt. Einige wurden fast voll⸗ ständig von der Wuth des Windes fortgetragen, die übrigen großentheils aufgerissen, so daß durch den reichlich strömenden Regen die bereits unter Dach und Fach gebrachten Getreidevorräthe arg mitgenommen wurden. Allenthalben liegen auf den Wiesen und Feldern Trümmer von Brettern, Dachschindeln, die mehrere hundert Meter fortgeführt wurden. Bedeutend größerer Schaden ist infolge des Unwetters auf den Feldern und in den Obstgärten angerichtet werden. Die ftärksten Bäume wurden vom Sturm entwurzelt oder geknickt. Nur wenige Anwesen wird es geben, in denen nicht wenigftens ein oder zwei Bäume dem wüthenden Element zum Opfer fielen. Auch in den Waldungen, besonders gegenüber von Badhöring bat der Sturm furchtbar gebaust. An einer Stelle liegen gegen dreißig Bäume geknickt und entwurzelt in einem wirren Haufen beisammen. Auf der Landstraße nach Marktl wurden alle größeren Bäume umgerissen, und auch einige von der vor ein paar Jahren neu gesetzten Linden Allee wurden direkt abge—= brochen. Ebenso schlimm sieht es auf der Straße nach Mehring aus. Dazu kommt noch der große Schaden, der durch das Abfallen des Obstes hervorgerufen wurde. Nicht minder trestlos schaut es auf den Feldern aus; Gerste, Klee, Halm, besonders Hafer haben furchtbar gelitten. Das auf den Feldern stebhende Getreide ist strichweife wie ausgedroschen, oder es liegt sonft voll Schmutz da, vom Hagel, der in se n, ,. auf die Fluren herniederdonnerte, in die Erde hineingeschlagen. Weniger vom Sturm, dagegen in gleicher Weise vom Hagel beimgesucht wurden Mehring, Badköring, Lengtbal. Noch mehr dagegen sollen Neuhofen und Haiming dom Unwetter gelitten haben. Die Qbsternte ist vollständig vernichtet worden, die des Hafers und der Gerste ist nur um weniges besser. Versichert sind nur einige größere Bauern. .
Ferner wird aus Dachau gemeldet: Am Montag ging hier ein beftiges Gewitter nieder. In Walde von Bachern riß der Sturm etwa z00 Bãume um und deckte in verschiedenen umliegenden Dörfern die Stadel ab. Sehr viele Obstbäume sind arg beschädigt. Der praktische Arzt Dr. Vogel aus Dachau befand sich gerade auf dem Wege nach Pellbeim und wurde vom Sturm mit Pferd und Wagen über die Böschung geschleudert, nahm indessen glücklicherweise keinen besonderen Schaden. .
Hamburg, 31. Juli. . . findliche Hamburger Schnelldamp fer Columbia rreichte vorgeftern, früh 2 Uhr, bei schönstem Sonnenschein Advent⸗Bay im Eissjord auf Sxitzbergen, den nördlichsten Punkt des Reiserlans. Sãmmiliche Passagiere wurden unter unend⸗ lichem Jubel mit Flaggen und Mustk gelandet. Die selben sandten ein Telegtamm an Seine Majestät den Deutschen Faiser und nahmen am Lande einen Frühschoppen ein. Während der rrachtvollen Rückfahrt von Spitzbergen nach Tromsö, wo die Columbia“ heute Morgen 6 Uhr eintraf, wurde die Mitternachts⸗ fonne 5 Grad über dem Horizont beobachtet.
Paris, 31. Juli. Die Kommission zur Vorbereitung des zweiten internationalen Kongresses der Presse ist hier unter dem Vorsitz des österreichischen Delegirten Singer zusammen⸗ getreten. Dieselbe faßte Beschluß über den Bericht des italienischen Velegirten Torelli⸗Viollier, betreffend die geplante Einrichtung eines Jentralbureaus der Preßvereinignungen und bestimmte, daß der nächste Rongreß in Bordeaur in der Zeit vom 13. bis 17. September stattfinden solle.
Broekside (Alabama), 31. Juli. W. T. B. meldet: Bei einem Rassenkampf, welcher hier stattfand, wurden zwei Vize⸗ Sheriffs und sechs Neger getödtet. Der Kampf entfland dadurch, daß ein schwarzer Bergarbeiter verbaftet werden sollte, welcher auf die Sheriffs schot. Die weißen Bergarheiter vereinigten sich gegen die Neger. 150 Schaffe warden abgegeben, worauf die Neger flohen. Man befürchtet einen Angriff auf die Stadt.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage)
Theater⸗Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Freitag: Opernhaus. (Kroll s Theater) 2. Vorstellung. Carmen. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Tert von Henry Meilhac und Ludovic Halcory, nach einer Novelle des Proper Mörimdée. Tan von Emil Graeh. In Scene gesetzt vom Dber-Regiffenr Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Weingartnei. Anfang 71 Uhr. w
Schauspielbaus. 147. Vorstellung. Der Nevisor. Lustspiel in 5 Aufzügen von Nicolai Gogol, deutsch von Elsa von Scha e le ky⸗ In Scene geseßt vom Ober⸗Regifseur Max Grube. Anfang 71 Uhr.
Sonnabend: Kroll 's Theater. 3. Vorftellung. Die verkaufte
Braut. Komische Oper in 3 Akten von Friedrich Smetana. 28 * 2 8 deutsch von Max Kalbeck. Tanz von Emil Graeb. v. Schauspielhaus. 148. ,. Zum 50. Male: Das intermärchen. Schauspiel in 5 Aufzügen von William Shake⸗
veare, nach der neh e , von Franz von Dingelstedt und Schlegel⸗
Tieck. Musik von Friedri
Anfang 78 Uhr.
von Flotow. Tanz von Emil Graeb.
Dentsches Theater. Sonntag: Die Weber. Anfang 76 Uhr. Montag: Das Lumpengesindel.
Lessing · Theater. Wieder⸗Eröff nung am Sonntag: Die Schmetter lingsschlacht. Komödie in 4 Akten von Herm. Sudermann.
Anfang 7 Uhr.
Montag: Der Herr Senator.
Nenes Theater.
Schiffbauerdamm 4 a2. / 5. Freitag:
Ensemble⸗Gastspiel der Mitglieder des Carl Schultze ⸗ Theaters (Ham⸗
burg) unter Leitung des
irektors Joss Ferenczy. Tata⸗Toto.
Vaudeville in 3 Akten nach Bilhaud und Barrs von Victor Löon und F. Zell. Musik von Antoine Banés. Anfang 71 Uhr. Sonnabend: Tata ⸗Toto.
Theater Unter den Linden. Pantomimisches Ballet in 9
Wien.
Freitag: Rund um Bildern von Franz
Gaul und A. M. Willner. Musik von Josef Baver, der coreo- graphische Theil von Josef Haßreiter. Neu einstudiert vom Ballet
meister mann. — Vor in 2 Akten von
Sonnabend:
Jenn Reifinger. Dirigent: Herr Kapellmeister Feder⸗ her: Die Schwätzerin von Saragossa. Operette
Offenbach. Anfang 7 Uhr. . ö Rund um Wien. — Vorher: Die Schwätzerin
von Saragoffa.
aa, e ᷣᷣᷣ··ᷣQKiKi—œy“rm—=— e' mr, e rr / . . . e . mt,
Wetterbericht vom 1. Aungust, 8 Ubr Morgens.
zum Denutschen Reichs⸗An
M 184.
Literatur.
Geschichte.
ff. For schungen zur Branden burgischen and Preußischen Geschichte. Herausgegeben von Albert Naud . S. Band, 1. Hälfte. Leipzig, Duncker und Humblot, 1895. — An der Spxitze des Heftes stebt ein Aufsatz von Hans Donalies: Der Antheil des Sekretärs Westphalen an den Feldzügen des Herzogs erdinand von Braunschweig. Herzog Ferdinand war bekanntlich im iebenjährigen Kriege der Führer der Armee, die im Westen Deutsch. lands mit den Franzosen zu kämpfen hatte und deren Vordringen auf Magdeburg und Berlin verhindern mußte. Dem Herzog, dessen Streitkräfte den Franzosen numerisch nicht entfernt gewachsen waren, wurde seine Aufgabe wesentlich erschwert durch die verschiedene Zusammensetzung seines Heeres, das aus Engländern und mehreren Kontingenten deutscher Kleinstaaten von sehr ungleichem Werthe bestand; wie bei allen Koalitionsbeeren, war die Disziplin, namentlich unter den höheren Offizieren, sehr gering, und der Feldherr hatte von ihnen wenig Unterstützung zu erwarten. Seinen besten Gehilfen fand der Herzog in seinem Priwat⸗ Sekretär Westphalen, der, ohne eigentlich Soldat zu sein, reiche militärische Kenntnisse und ein sicheres Urtheil besaß, um mit dem Herzog die Operationen berathen zu können. Allmählich übernahm er thatsächlich die Tunktionen des Generalstabs Chefs, und der Herzog fübrte selten eine Operation, ohne seinen Rath zu hören, durch. Die Arbeit giebt daher außer der summarischen Darstellung der Feldzüge zugleich eine gute Charakteristik des Herzogs und bildet hierdurch einen wichtigen Beitrag zur Geschichte des Sieben jährigen Krieges. — Gleichfalls in das 18. Jahrhundert führt uns Max Immich mit seiner Studie über Preußens Vermittlung im Nuntiatur= streite wischen der Kurie und den deutschen Erzbischöfen (1287 — 89). Der Papst hatte einen Nuntius in München ernannt und ihn mit Rechten ausgestattet, welche die Gerechtsame der Erzbischöfe entschieden beschränkten. Dem gegenüber schlossen sich die bedrohten Kirchen⸗
Dieser Streit berührte auch das protestantische Preußen, da der Führer der Erjbischöfe, der Kurfürst von Mainz, das Haupt der preußenfreundlichen Partei unter den Reichsfürften war und Friedrich Wilbelm II. der Bundesgenossenschaft desselben in seiner antiöster reichischen Politik dringend bedurfte. Die Gefahr lag nahe, daß Kaiser Joseyh, der ebenfalls mit l i Erzbischöfe zu den seinigen machte und den Mainzer dadurch auf seine Seite zog. Um das zu vermeiden, übernahm ,. Wilhelm frei⸗ willig die Vermittlung in Rom; aber wiewob
händler Lucchesini anfänglich einige Erfolge erzielte und der Lösung des Konflikts nahe zu sein glaubte, wies die Kurie endlich doch jede Nachgiebigkeit zurück, um das Prinzip ihrer kirchlichen Alleinherrschaft
nicht zu gefährden.
Verhaͤltnisse erlahmte auch Friedrich Wilhelm's Interesse, und die
Bischöfe mußten sich unterwerfen. . — Die Fernerhin enthält das Heft ig Publikationen wichtiger Akten⸗
stücke. So veröffentlicht F. Hirsch
Großen Kurfürsten
räsidenten von Schwerin, die vorzügliche Nachrichten über ihr Leben, ihr Verhältniß zum Kurfürsten und zu den Kindern enthalten;
Otto Hintze, der
Preußen, theilt zwei Denkschriften aus dem Jahre 1800 mit, die, von hervorragenden Beamten herrührend, einen klaren Ueberblick über
die Geschichte der
politischen Bestrebungen jener Zeit charakterisieren. Endli
wir in den Kleinen Blücher's aus den richten enthalten,
menschen, durch ihre originalen Gedanken und ibre Ausdrucksweise eine
anziehende Lektüre
Rezensionen und eine Zeitschriftenschau.
Das Binnenschiffahrts⸗ und das Flößerei-Gesetz
Erste Beilage zeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Donnerstag, den 1. August
Rom in Hader lag, die Forderungen der
sein gewandter Unter⸗
Allmählich, bei der Abwandlung der politischen
s riefe der ersten Gemahlin des Luise Henriette von Oranien, an den Ober⸗
Verfasser der Geschichte der Seidenindustrie in
Seidenindustrie geben und zugleich die gewerbe⸗
ittheilungen - noch zehn bisher unbekannte Briefe Dr. ur, Mar Jahren 1814 bis 1819, die zwar kaum neue Nach⸗ aber, wie alle Briefe dieses urkräftigen Natur⸗
bieten. — Den Schluß des Heftes bilden Bücher⸗ 180 1. Das
Gesetze, Verordnungen re.
Der auf der Nordlandsfahrt be⸗
5** 238
— 8 2282
Stationen. 38e. Wind. Wetter. 8 ]
85 32 8
38 .
2 2 n . Belmullet 757 SSO 4bededct 14 Aberdeen 60 SWV. 2 wolkig 16 Christiansund.. . 68 WSW 6 Regen 13 Kopenhagen.. 763 SSW 1 bedeckk 15 Gillon 729 T heiter 16 Haparanda. . 751 NRW G6 hezter 14 St. Petersburg... 761 W heiter 16 NMostnn e 760 w ball bed. 16 Torf. Sueenstownw. ... 760 SW A4 wolkig 14 Gherboueggt- bedeckt 15 Velber 7646 2 halb bed. 16 8 11 amburg 761 R Swinemünde. 761 SO 3 halb bed. 15 Neufahrwasserr... . 162 still wolkig 17
2 halb bed. 16 1 bedeckt 14 1 bedeckt 14 2 wolkig) 18
2
. JJ l gan
22 still wolkig 26
Wiesbaden 751 RW 2 balb bed. 18 München 264 SW 3 bededt 16 Chemnitz 260 NO I bedeckt 16 ö , 17 J 3 bededt 26 k . 2 bedeckt) 15 //, , ..
e halb bed. 2 ) Gestern Gewitter. ) Nachts Regen.
Uebersicht der Witterung.
Die Depression im Nordosten Europas ist heute auf Nord⸗ standinavien und Nordrußland beschränkt. Die gestern über Frank⸗ reich lagernde Depression ist nach Mitteldeutschland fortgeschritten und hat im deutschen Binnenlande allenthalben, zum tbeil sebr ergiebige Regenfälle, stellenweise in Begleitung von Gewittererscheinungen, berbeigefährt. Der Himmel ist in Deutschland bewölkt, die Temperatur nahezu normal, in Norddeutschland wehen schwache westliche, in Suddeutschland schwache östliche Winde. Im Westen
der Brffsschen Inseln ist das Barometer wieder unter 7690 mm
berabgegangen, sodaß das eintretende Aufklaren nur von kurzer Dauer
sein wird. Deutsche Seewarte.
Familien⸗Nachrichten. argos]
Am 29. v. M. verschied zu Pontresina infolge eines Herzschlags
der Geheime Ober⸗Regierungs-Rath und vortragende Rath
im Königlichen Minifterium für Handel und Gewerbe Herr Chriftian Mosler.
Ausgezeichnet durch grändliche Kenntnisse, reiche Erfahrungen, große Pflichttreue und liebenswürdiges kollegialisches Wesen, vereinigte er in sich alle Vorzüge eines hervorragenden Beamten. Wir beklagen innig feinen Verlust und werden ihm ein treues und ehrenvolles An⸗ Ja 1 ae mn idot
erlin, den 1. Auguf 5. Der Minister für 5 und Gewerbe, der Unter. Staats. sekretär, die Tirektoren, vortragenden Räthe und Beamten des Ministeriums.
oren: Ein Sohn: Hrn. Korvetten⸗Kapitãn von Dreskv eh — Hrn. Referendar u. Ser ⸗Lieut. d. R Felix Grafen von 8646 (Charlottenburg). Zwei Söhne; Hrn. Pastor 34 (Pfarrhaus Ransen b. Steinau a. O.). — Eine Tochter:; Hrn. Prediger Ernst Petran (Breslau). — Hrn. Stadt ·˖ Bauinspektor . (Charlottenburg). — Hrn. Unter⸗Staatssekretär von Rotten⸗ urg (Berlin). z Gestorben: Fr. Pastor Clara Rahn, geb. Gerhard (Frankenstein i. Schl.). — Fr. Clara von Gloeden, geb. von Eickstedt (Pasewalk. 8 Referendar Wilbelm Frhr. von Boenigk Ger h — Hrn. ajors von Schack Sohn Max (Lübtow A. b. Pyritz!̊.
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin. Verlag der Erpedition (i. V.: Kovye) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags · Anstalt, Berlin 8wW., Wilhelmstraße 32. Sechs Beilagen (einschließl ich Börsen⸗ Beilage), und das Verzeichniß gekündigter Schlesischer Pfandbriefe.
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fürsten zusammen und traten in offene Opposition gegen die Kurie.
vom 15. Juni 1895 sind in handlichen, vom Kanzlei⸗Rath C. Pfaffe⸗
1895.
roth mit Anmerkungen versehenen Textausgaben im Verlag von Carl Heymann, Berlin, erschienen. Der Preis beträgt 2 bezw. IM — Eine gleich praktische Handausgabe dieser beiden Reichsgesetze mit den ergänzenden Vorschriften der Gewerbeordnung und des Handelsgesetz⸗ buchs hat die Roßberg'sche Hof⸗Buchhandlung in Leipzig zum *. von 120 ½ veranstaltet. Die Herausgabe hat Reichsgerichts⸗Rath R. Förtsch besorgt.
— Gesetz, betreffend den Forstdiebst ahl, vom 15. April 1878. Kommentar von F. Rotering, Landgerichts⸗Direktor zu Beuthen O. S. Verlag von Siemenroth u. Worms in Berlin. Preis 2 — Dem gründlichen Kommentar ist eine gedrängte historische Entwicklung der gesammten Materie vorausgeschickt. Au die nichtpreußische, an erster Stelle die bayerische Gesetzgebung ist in dieser Ausgabe berücksichtigt. ie Sonntagsruhe im Königreich Sachsen. Von C. Dost. Verlag der Voßberg'schen Hefbuchhandlung in Leipzig. . 1,50 4 — Das Buch enthält die seit dem 1. April von
deichswegen geltenden Bestimmungen über die Sonntagsruhe sowie die dazu erlassenen sächsischen Ausführungsverordnungen, mit einem Sachregister und umfangreichen Erläuterungen versehen, die für die Gewerbetreibenden besonders werthvoll sind. —
Patriotisches.
Unter rothgekreuzten Standarten im Felde und finden Daheim, Jubiläums- Erinnerungen an Kriegsfahrten 180,571 von
Max Bauer. Berlin 1595. Verlag von Rosenbaum und Hart. (Preis 2 S6) — In fesselnder Sprache schildert der Verfasser seine Erlebnisse als Delegirter der Maas ⸗Armee und Mitglied des Vorstands des Vaterländischen Frauen⸗Vereins während des Feldzugs
anspruchslose, Seiner Majestät dem König Albert
von Sachsen als dem ruhmreichen ihrer der Maas⸗Armee gewidmete Buch entrollt ein anschauliches Bi keit des Vaterländischen Frauen⸗Vereins.
d von der segenbringenden Thätig⸗
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts- c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Deffentlicher Anzeiger.
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Kommandit ⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs ⸗ und Niederlassung ꝛc. von Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
irthschafts⸗Genossenschaften. echtsanwälten.
I) Untersuchungs⸗Sachen.
Keine. —— — —
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
46546 Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender angeblich abhanden gekommener Urkunden beantragt:
A. der Schuldverschreibungen der preußischen kon⸗ solidierten 46;‚gigen Staatsanleihe und zwar:
I) von 1882 Litt, E. Nr. 579934 über 309 . dem Kaufmann Alfred Friedrich Brand zu Heil⸗ ronn,
2) von 1884 Litt. E. Nr. 758678 über 300 8 dem Bauer Wilhelm Kolberg zu Glienick bei
ossen,
3) von 1884 Litt. D. Nr. 543438 543461 612416 und 617096 über je 500 S von der Filiale der nh Wechslerbank (vorm. Louis Pollack) zu iegnitz,
4 von 1883 Litt. D. Nr. 453740 über 500 von dem Kappenmacher Georg Dinges und dem Spezereihändler Johann Dinges, beide zu Oberursel bei Homburg v. d. Höhe wohnhaft,
5) von 1884 Litt. F. Nr. 336072 über 200 von dem Kellner Wilhelm Lindicke zu Berlin,
6) von 1854 Litt. F. Nr. 333456 über 200 . von der Frau verwittweten Hotelbesitzer Graßnick, Emmeline, geborene Guksch, zu Zoppot.
B. der Schuldverschreibung der preußischen Staat ⸗˖ Prämienanleihe vom Jahre 1355 Serie 806 Nr. 80562, lautend über 100 Thlr. — 300 S, von dem Buch⸗ halter Wilhelm Kirpal zu Wiesbaden.
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte, und zwar spätestens in dem auf den LO. Dezember 1895, Vor⸗ mittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- n 13, Hof, Flügel B. part., Saal 32, anberaumten
ufgebotstermine ihre Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die letzteren für kraftlos werden erklärt werden.
Berlin, den 7. Oktober 1894
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 81.
27349 Bekanntmachung.
Unterm 12. Juli 1895 hat das K. Amtsgericht ö folgendes Aufgebot erlassen:
Zu Verlust gegangen ist der Devpositenschein der Münchener Induftriebank Nr. 1650, ausgestellt am 13. Dezember 1890 und gezeichnet von Direktor Th. Pendele und Kontroleur Luber. Auf Antrag des Dionys Berndl, Brauereibesißer dahier, ergeht an den dermaligen Inhaber der Auf⸗ trag, spätestens an dem auf Donnerstag, den 14. November 1895, Vormittags 98 Uhr, , , angesetzten Aufgebotstermine seine allen⸗ allsigen Ansprüche hieran unter Vorlage der Urkunde ei biesigem Gerichte anzumelden, widrigenfalls deren Fraftlogerklärung erfolgen würde.
Wasserburg, 26. Juli 18565.
Der K. Sekretär: Spitz eder.
liolss]! Aufgebot, Fräulein Christine Herkenrath in Frankfurt a. M. hat einen von der Würzburger Filialbank unterm 1. Urncust 1330 14. November 159] und J5. Februar 1897 aus gestellten Depofitenschein Nr. 155 uber ge⸗ machte offene Depots im Werthe von 6894 „, S175 6 oss e, in ihrer Wohnung verwahrt, vermißt aher jeßt denselben und konnte ihn trotz eifriger unf, chungen und eingehender Durchfuchung der gan en wol 1 nicht finden, sodaß sie annehmen 83 467 9 cher . in , hat hianwalt Herrn Dr. Berg in Frankfurt a. M. mittels Cingabe vom 17. November
1894 das Amortisationsverfahren behufs Kraftlos. erklärung dieses Depositenscheines beantragt und sich zur eidlichen Erhärtung ihrer Angaben insbesondere noch, daß sie sich dieser Urkunde nicht entäußert habe, und über den Verbleib der Urkunde keine Auskunft zu . wisse, erboten. Es wird deshalb bei den egebenen übrigen gesetzlichen Voraussetzungen das ufgebotsverfahren zugẽlassen und gemäß S§ 823, s37 ff. der R. Z3.4P.O. und Art. 69 des Aus. Ges. hiezu das Aufgebotsverfahren eröffnet und Termin auf Freitag, den 1. Oktober E895, Vormit⸗ tags 9 Uhr, im Sitzungssaale für Zivilsachen Rr. 30, J. Obergeschoß rechts, bestimmt. Die In⸗ haber obiger Urkunde werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine ihre Rechte bei unterfertigtem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Würzburg, den 15. November 1894.
Kgl. Amtsgericht.
ö. Rottmann, K. Ober⸗Amtsrichter. Vorstehendes Aufgebot wird gemäß § 842 der 3. *. O. öffentlich bekannt gemacht.
Würzburg, den 19. November 1894.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Der K. Ober⸗Sekretär: (L. S.) Baumüller.
5217 Aufgebot.
,, der durch Erbbescheinigungszeugniß des Königl. Amtsgerichts Schandau legitimierten Erben des Steinbrechers Carl Gotthelf Dünnebier in Postelwitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Lübeck, wird der unbekannte Inhaber der von der Deutschen Lebens⸗Versicherungs-⸗Gesell⸗ schaft in Lübeck am 25. Februar 1870 auf das Leben des. Carl. Gotthelf Dünnebier, Steinbruche— Geschäftsführer und Hafenmeister in Postelwitz, aus. gestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 51 314 über 250 Thlr. Pr. Kt, welche abhanden gekommen ist, aufgefordert, seine Rechte und Ansprüche auf die⸗ selbe spätestens in dem auf den 4. Januar 1896, Vormittags EI Uhr, angesetzten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, auch die Police vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Lübeck, den 10. April 1895.
Das Amtsgericht. Abtheilung ITV.
5218 Aufgebot.
Auf Antrag des Verwalters im Konkurse über das Vermögen des Brauereibesitzers Franz Hubert Degraa in Aachen, Rechtsanwalt Carl Giesen daselbst, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Lübeck, wird der unbekannte Inhaber der beiden von der Deutschen Lebens⸗Versicherungs ˖ Gesellschaft in Lübeck am 209. September 1867 bejw. 38. Oktober 1869 auf das Leben des Franz Hubert Degraa, Brauerei besitzers in Aachen, ausgestellten auf Inhaber lauten⸗ den Policen Nr. 42752 über 1000 Thlr. Kt. und Nr. 49 966 nber 500 Thlr. Kt., welche abhanden 5 sind, aufgefordert, seine Rechte und An⸗ prüche auf dieselben spätestens in dem auf den 4. Januar 1896, Vormittags 11 Uhr, an⸗
esetzten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten 1 anzumelden, auch die Policen vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden.
Lübeck, den 5. April 1895.
Das Amtsgericht. Abtheilung IV.
27350 Bekauntmachung.
Unterm 22. Juli 1895 hat das K. Amtsgericht Wasserburg folgendes Aufgebot erlassen:
Der Schein der städt. Sparkasse Wasserburg LIitt. F. 351 Nr. 24183 d. d. 15. März 1882 über 600 MS ist zu Verlust gegangen. Auf Antrag der Eigenhümerin Maria . Bauergtztochter von Thal, ergeht an . Inhaber die Aufforderung, seine etwaigen Ansprüche und Rechte hieran spätestentz am Aufgebotstermine Donnerstag, den 14. No⸗ vember 1895, Vormittags 9 Uhr, hiergerichts
anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls dieselbe für kraftlos erklärt würde. Wasserburg, 26. Juli 1895. Der K. Sekretär: Spitz eder.
23556. Aufgebot.
Der Viehwärter Johann Kurtz, früher zu Neu— kirchen, jetzt zu Billmerich bei Schulje⸗Westhoff wohnhaft, vertreten durch den Justiz⸗Rath Lueg zu Unna, hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 12851 der Sparkasse der vereinigten Gemeinden des Amts Fröndenberg zu Dellwig, lautend am 1. Januar 1895 auf 89,87 M, nachdem der Verlust desselben glaubhaft gn. worden, beantragt.
Der Inhaber des Buches wird daher aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Februar 1896, Vormittags 95 Uhr, vor dem , . Ge⸗ richte, ,. Nr. 16, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte auf das Sparkassenbuch anzu⸗ melden und dasselbe vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Unna, 1. Juli 1895.
Königliches Amtsgericht.
bol] Aufgebot.
Die folgenden, angeblich ihren Eigenthümern ab⸗ banden gekommenen Sparkassenbücher der Stadt⸗ Sparkasse in Oppeln a. Nr. 19 184 über 605 AÆ 63 , ausgefertigt für Johann Marzolek,
b. Nr. 12 26 über 1237 M 10 , ausgefertigt für Oswald Reich,
sollen auf den Antrag der vorgenannten resp. ö behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden.
Die Inhaber der bezeichneten Sparkassenbücher werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 19. September 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten ,, Zimmer Rr. 10, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vor⸗ nul egen widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Oppeln, den 2. Februar 1895. Königliches Amtsgericht.
13500 Bekanntmachung.
Auf Antrag::
1) der minderjährigen Martha Schlegel zu Görlitz, Jakobstraße 35, vertreten durch ihren Vater, Il hofbesitzer Adolf Schlegel ebenda,
2) des Oscar Gieschke, vertreten durch seinen Vater, Schneidermeister August Gieschke, Berliner⸗ strgf⸗ Nr. 6, Görlitz,
3) der verehelichten Schneider Anna Meyer, geb. Probst, zu Görlitz, Langenstraße 25 UI,
4) der Frau Grnestine Wunde, geb. Freudenberg, zu Görlitz, y,, 36, ;
5) der verehelichten Bäckermeister Lina Beate Hase, geb. Menzel, aus Reichenbach O. L.,
werden die Inhaber folgender, angeblich verloren gegangener bezw. vernichteter .
I). der Oberlausitzer Provinzial-⸗Sparkasse, aus⸗ gestellt auf Fräulein Martha Schlegel in Görlitz unter Nr. 54 O78 über 382,83 M, Nr. 73 837 über 2j M, Io 3. am 5. Oktober 15h4;
2) der städtischen Sparkasse zu Görlitz, ausgestellt auf Oscar Gieschke in Görlitz unter Nr. 65 044 über 46 M 89 3 im April 18946,
3) der städtischen Sparkasse zu Görlitz, y, auf das Dienstmädchen Anna Probst zu Görlitz . Nr. 68 994 über 207 M 29 3 am 7. April H der Oherlausitzer Provinzial · Sparkasse, ausgestellt auf Frau Ernestine Wunde, geb. Freudenberg, in Görlitz unter Nr. 80 790 über 75 S 98 3 am 6. Juli 1894,
5) der Oberlausitzer Probinzial ⸗Sparkasse, ausge⸗ tellt auf Lina Beate Menzel in Görlitz unter
r. 550? über 6 ς 90 9 Ende Juni 1894,
aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am
7. Januar 1896, Vormittags 11 Uhr, im Ge⸗ richtsgebäude, Zimmer 53, ihre Rechte anzumelden und die betreffenden See, n , . vorzulegen, widri⸗ genfalls dieselben werden für kraftlos erklärt werden. Görlitz, den 16. Mai 1895. Königliches Amtsgericht.
202]. Aufgebot.
J. Die Hypothekenurkunden über
1 120 Thaler Vatererbtheil nebst 50 / 9 Zinsen für Julius Johann Heyder aus dem ö. Friedrich
; Mai Heyder'schen Erbrezesse vom 1d Sa tembeẽr 1869, eingetragen zufolge ,,. vom 27. Oktober 1869 im Grundbuche des dem Wirth Karl Wutke gehörigen Grundstücks Bieganin⸗Hauland Nr. 9 in Ab⸗ theilung UI unter Nr. 4
3 15s Thaler 25 Silbergroschen 8 Pfennig Erb- theil nebst 5 o Zinsen für Georg Wilhelm Fischer aus dem Abraham Fischer'schen Erbrezesse vom ö. n 16 im n eng e i
tzer Jakob Fischer gehörigen Grundstücks Pleschen Nr. 310 in Abtheilung III unter Nr. 2,
3) je 149 Thaler 11 Pfennig nebst 50 /g Zinsen für die Geschwister Anton und Johanna Paprocki aus dem Thomas Paprocki'schen Erbrezesse vom 6. September 1869 zufolge Verfügung vom 15. Mär 180 im Grundbuche des dem Wirth Woijeie Paprocki gehörigen Grundstücks Zbyki Nr. 12 in Ab⸗ theilung HI unter Nr. 3,
4) a. 11 Thaler 23 Silbergroschen /n Pfennig für Ignatz Wesolowski,
b. 10 Thaler 13 Silbergroschen X/ u Pfennig für Josef Wesolowski,
3c. 10 Thaler 13 Silbergroschen 2½u Pfennig für Marianna Wesolowska,
d. 10 Thaler 13 Silbergroschen R/ u Pfennig für Josepha Wesolowska,
zufolge Verfügung vom 11. Dezember 1853 aus dem in der Valentin Wesolowski'schen Vormund⸗ schaftssache errichteten Erbrezesse, y, im Grundbuche des dem Wirth Wojcie erwich ge⸗ hörigen Grundstücks Zawada Nr. I in Abtheilung Is unter Nr. 1,
5) 600 6 nebst 60/9 Zinsen Darlehnsforderung für den Fleischer Philipp Lasocinski zu Raschkow aus der Urkunde vom 3. September 1887, eingetragen im Grundbuche des den Wirth Martin und Marianna Florek'schen Eheleuten ge or g; Grundstücks Bie⸗ anin-Hauland Nr. 15 in Abtheilung II unter Nr. 14, abgetreten an den Lehrer Friedrich Schulz zu Bieganin⸗Hauland, .
sind angeblich verloren . bezw. irrthũmlich
vernichtet worden und sollen auf Antrag der Grund⸗ stückseigenthümer bezw. des Zessionars Schulz zum Zwecke der Löschung der Posten amortisiert bezw. zwecks Neubildung aufgeboten werden.
II. Im Grundbuche: .
1) des dem Wirth Wojciech Derwich gehörigen Grundstuͤcks stehen in Abtheilung II unter Nr. 1 aus dem in der Valentin nn, ,, Vor⸗ mundschaftssache errichteten Erbrezesse zufolge Ver ⸗ fügung vom 11. Dezember 1853 ein getra .
a. 11 Thaler 23 Silbergroschen / u Pfennig für Iglaß Wesolows ki. .
p. 10 Thaler 13 Silbergroschen A/ u Pfennig für
Josef Wesolowski, . c. 10 Thaler 13 Silbergroschen Mu Pfennig für Marianna Wesolowska, . d. 10 Thaler 13 Silbergroschen A/ u Pfennig für Josepha Wesolowska, Y) des früher dem Wirth Johann Nowicki, jetzt dem Wirth Michael Biskupsti gehörigen Grund⸗ stücks Jedlec Nr. 34 steht in Abtheilung M unter Nr. 5 für Salomon Jonas eine Forderung von 43 Viertel Roggen oder 18 Thaler und 18 Silber- groschen Kosten eingetragen,
8) des dem . Marcell Drazewski . hörlgen Grundstuͤcks Pleschen Nr. 119 stehen in Ab⸗
theilung III unter Nr. 8 bezw. 10:
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