1895 / 267 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 Nov 1895 18:00:01 GMT) scan diff

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Streichquintetts in Es dur (op. M) von ibrem böhmischen A. Dyorak, wobei sich für die zweite Viola

Ferdinand Schleicher dem Quartett zugesellte Die meift in lebhaftem Tempo gehaltenen e wirkten durch ihre . moderne Faktur und Erfindung sehr anziehend; auch der 3. ein Larghetto mit Variationen, bot viel Interessantes. Den luß bildete das schöne Streichquartett in D-moll, ein pofthumes Werk von Schubert. Die treffliche Vereinigun erhielt im Laufe des Abends nach jedem Satze durch ausgiebige Beifalls⸗ bejeugungen den deutlichen Beweis, wie sehr sie sich verdientermaßen die 2. des hiefigen mustkliebenden Publikums erworben hat.

Vielfach ausgesprochenen Wünschen entgegenkommend, beabsichtigt die . der Königlichen Schauspiele, neben dem bereits bestedenden Jahres- Abonnement für das Jahr 1896 ein Sonder- Abonnement A auf 40. Montags und. B auf Po Freitags⸗Vorstellungen im Königlichen Schauspie lhause auszugeben. Das Sonder ˖ Abonnement soll sich auf die Plätze des J. und II. Ranges, des Parquets und der Tribünen erstrecken. Der Preis für den Cyclus von 40 Vorstellungen beträgt pro Ylatz des J. Ranges und des Parguets 160 66, der Tribünen 120 4 und des II. Ranges 100 4 Bestellungen sind bis 1. Dezember d. J. an die General- Intendantur der Königlichen Schauspiele Franzosische Straße 35 zu richten, wo auch die allgemeinen Bedingungen ein⸗

esehen werden können. .

1 Berliner Theater wird das Lustspiel „Hasemann s Töchter von Adolph I'Arronge in sein Repertoire aufnehmen. Die erste Aufführung wird voraussichtlich schon anfangs nãchster Woche stattfinden. Auf dem Gebiet des nachklassischen Dramas wird eine er, des Grillvarzer'schen Trauerspiels Des Meeres und der Liebe Wellen- vorbereitet. .

Das Theater Unter den Linden beabsichtigt, in rascher Aufeinanderfolge die beliebtesten Reyertoire⸗ Operetten der letzten Jahre jur Aufführung zu bringen, um so den Spielplan abwechselungreicher zu gestalten. 1 macht am Sonnabend eine Aufführung des Zeller'schen teiger ). .

5 , e. des Rathhauses findet am nächsten Sonntag ein vom Schller⸗Thea ter veranstalteter Mozart Abend“ statt. Das Programm desselben bestebt aus folgenden vier Theilen: Vor⸗ trag, gehalten von Dr. Carl Krebs; Lieder, e un fn von Fräulein Sueßna und den Herren Severin und Zarneckow; lavierstũcke, vor⸗ getragen von Fräulein Eugenie Reinhold; Arien und Duette aus Mozart's Meisterwerken ‚„Figaro's Hochzeit“, Don Juan“ und „Die Zauberflöte). ꝛ;

Mannigfaltiges.

In neuester Zeit find von Spa nien aus mehrfach Be⸗ trugsversuche in der Weise versucht worden, daß in Deutschland lebende Leute französisch geschriebene Briefe erhielten, auf deren erster Seite oben die Worte gedruckt waren Iglesia Paroquial de San Mateo Apostol, Madrid, während die Unterschrift lautete José Andreu, Cure und daneben sich ein Stempel mit der Inschrift „Pedro J. Andren, Cura, Madrid“ befand. In diesen Schreiben wurde den Empfängern als tiefstes Geheimniß mitgetheilt, daß ein verstorbener spa⸗ nischer General, der jedesmal den Namen des Adressaten mit dem Beisatze „de Villar“ trägt, letzterem ein Legat von 100 0090 Peseten unter der Bedingung hinterlassen habe, daß er die Vormundschaft über seine verwaiste Tochter über—⸗ nehme. Es wurde dann in dem Briefe weiter an⸗

edeutet, daß die Herausgabe der Erbschaft Schwierigkeiten

egnen werde, womit jedenfalls die in späteren Briefen zu flellenden Geldforderungen motiviert werden sollten. Nach den angestellten Ermittelungen existiert in Madrid ebensowenig

eine Iglesia Paroquial de San Mateo Apostol wie ein Cura Pedro J. Andren. ö

Es ist deshalb anzunehmen, daß man es mit einem den bekannten sogenannten Entierro - Schwindeleien äãhn⸗ lichen, neuen Betrugsversuch zu thun hat, der voraus⸗ sichtlich in großem Maßstabe betrieben werden wird. Die Empfänger ö 6 Schreiben werden daher gut 6 sich unter keinen Umständen auf einen Schriftwechsel mit dem Absender einzulassen, da sie sonst leicht dem geschickt inscenierten Schwindel zum Opfer fallen werden. Auf den Schutz der spanischen Heer dnn können sie nach den auf diesem Gebiete bisher gemachten Erfahrungen nicht rechnen.

Im städtischen Obdach befanden sich am 1. Okftober 2 Familien mit 72 Personen, darunter 9 Säuglinge, und 40 einzelne

onen. Am 1. November war der Bestand 15 Familien mit 19 Personen, darunter 7 Säuglinge, und 39 einzelne Personen. Das Aspl für nächtliche Obdachlose daselbst benutzten im Laufe des Oktober 15 5627 Personen, und zwar 14471 Männer, 1091 Frauen. Von diesen Personen wurden 12 dem Krankenhause am Friedrichshain 5I dem Krankenhause Moabit, 8 der Charité überwiesen, 350 (311 Männer, 19 Frauen) der Polizei vorgeführt.

Im städtischen Arbeitsbause betrug der Bestand am 30. September an Korrigenden 1718, an Hospitaliten 365, an Zög= lingen des Erziehungshauses, für Rechnung der Waisenverwaltung, 160, zusammen alfo 2243 Perssnen. In der Schule des Arbeitshauses erbielten an demselben Tage 253 jugendliche Häuslinge Unterricht. Während der Monate Juli bis September 1595 befanden sich im Arbeitshause durchschnittlich täglich von den Korrigenden 1813 Per- sonen, von den Hospitaliten 377 Personen; unter Hinzurechnung der durchfchnittlichen Kopfstärke von 166 Zöglingen des Erziehungshauses waren im Durchschnitt täglich 2356 Personen von der Arbeitshaus- verwaltung zu verpflegen.

Aus der Böhm'schen Stiftung werden alleinstehenden, ganz oder theilweise erwerbsunfähigen würdigen Personen weiblichen Ge⸗ schlechts, für welche Mittel der polizeilichen Armenpflege noch nicht aufgewendet sind, einmalige ue fing, gewährt. Die Vertheilung erfolgt am 10. Januar, 31. Mai, J2. Juni und 5. August k. J. und zwar in Raten von 100 bis 400 6 Die Einreichung von Bitt⸗ gesuchen hat an das Kuratorium der Simon, Hermann und Ella Böhm'schen Stiftung, e , I6, innerhalb acht Tagen mit voll⸗ 1 Nationale der Bittsteller und Angabe der Religion zu

olgen.

Der II. Wissenschaftliche Abend, veranstaltet vom Wissen⸗ schaftlichen Zentralverein, findet am Sonnabend, Abends S8 Uhr, im Französischen Gymnasium, Dorotheenstraße 41, 2 Tr., statt. Den Vortrag hält Herr Dr. Adalbert von Han stein über Moderne Weltanschauung in der modernen Dichtung“; hierauf folgt eine Disputation an der Hand gedruckter Thesen. Akonnementskarten auf die ganze Serie der wissenschaftlichen Abende (bis einschließlich März 1896) kosten für Nichtmitglieder 3 , Einzelkarten 1 M und sind nebst den Thesen in den Bureaux der Humboldt ⸗Akademie, in der Zentralbuchhandlung und der Buchhandlung von E. Haase und G. Vetter erhältlich.

tes Obst. Zur Empfangnahme erklärt das Zentral

und eingem 2 erliner Stadtmission, SW. 61, Johanniterstraße 6,

bureau der part., bereit.

Darm stadt, 6. November. Der a, , Frei⸗ herr Heyl zu Hernsheim stellte, wie W. T. B. meldet, aus Anlaß des ttz en Besuchs Ihrer Königlichen Hoheiten des Groß- herjogs und der Großherzogin in seiner bei Worms gelegenen Fabrik . der biesigen Technischen Hochschule ein Kapital von 10 000 Æ zur Gründung eines Stipendiums für hessische Studierende zur Verfügung.

London, 6. Norxember. Der deutsche Schooner Otto“, mit Kohlen nach Bremerhaven unterwegs, ist in der letzten t an den Scoughall-⸗Felsen in der Nähe don Rorth-Berwick (Schottland) gescheitert. Ein Mann von der Besatzung ist umgekommen. Die übrigen wurden gerettet.

London, 7. November. Nach einer bei Lloyds eingegangenen Drahtmeldung aus Quebec ist der deutsche ampfer Canadia“, von Hamburg nach Montreal bestimmt, bei Metis aufgefahren. Wie es heißt, ist derselbe leck geworden; Hilfe ift sofort abgegangen.

Rotterdam, 6. November. Heute wurde das Urtheil des Gerichtshofes in dem Prozeß wegen des Zusamm ensteoßes der Elbe? und der Crathie“ gefällt. Das Gericht erklärte, dem W. T. B.“ zufolge, die „Crathie! für allein schuldig an dem Zusammenstoß. Die „Elbe habe allen Vor⸗ schriften Genüge geleistet und in der von ihr eingeschlagenen Richtung fahren dürfen. Es sei für die Elbe“ kein Anlaß ge⸗ wesen, Signale zu geben, welche nur bei Nebel obligatorisch seien. Daher falle die ganze Verantwortlichkeit auf die Crathie“. Alle durch den Norddeutschen Lloyd! gemachten Angaben seien be⸗ wiesen worden; daher müsse dessen Anspruch als zu Recht bestehend anerkannt werden, besonders der auf Schadloshaltung für den Ge sammtverlust der Elbe“. Der Betrag sei noch festzustellen und 60 Zinsen dazu zu rechnen. Die Eigenthümer der Crathie“ wurden nach dem Verhältniß ihres Antheils verurtheilt. Die Beschlagnahme der Crathie“ bis zur erfolgten Zahlung wurde für zulässig erklärt.

Helsingfors. Der Vorstand des Fischerei⸗Vereins hat be⸗ schlossen, im September 1896 in Helsingfors eine Fischerei-Aus— stel lung zu veranstalten; ausländische Fischereigeräthschafts⸗Firmen sollen zur Theilnahme eingeladen werden.

New Jork, 6. November. In der letzten Nacht wüthete am Broadway und in der Bleekerstraße ein großes Feuer, welches einen Schaden von 2 Millionen Dollars verursachte. Viele Feuerwehrleute wurden verletzt. Drei Gebäude, in welchen sich mehrere Kaufläden, ferner eine Fabrik sowie die Manhattan⸗Bank befanden, wurden durch das Feuer zerstört.

Detroit (Michigan), 7. November. W. T. B.“ meldet: Gestern früh 63 Uhr stürzte infolge einer Kessel⸗Explosion ein Theil des Gebäudes einer Zeitung ein. Viele Personen wurden verschüttet; bisher sind 12 Leichen geborgen worden. In dem Gebäude waren viele Mädchen und Frauen beschäftigt; man fürchtet, daß 29 vermißte Personen unter den Trümmern umgekommen sind. Die Trümmer geriethen in Brand; die aufsteigenden Rauchwolken

Die Freunde und Hilfsvereine rüsten sich wieder zur Veranstaltun Sonderverkãäufe der früheren Ja

Donnerstag und Freitag, den 21. und 22.

5 bis 8 Uhr in den Sälen des

finden soll. Als Gaben zum Verkauf sind willkommen: praktische und Kunstgegenstãnde, Armenfachen, Stoffe, ferner Lebensmittel aller Art, als: Wild, Geflügel, frische und geräucherte Fleischwaaren, frisches

der Berliner Stadtmission eines großen Bazars, der alle re in sich vereinigen und am November, von I1 bis 3 und Anhalter Bahnhofs statt⸗

Tunis, 6. November. z k griechisches Schiff mit 13 Mann Besatzung; sechs derselben wurden von einem österreichischen Segler gerettet.

erschweren die Rettungsarbeiten.

Im Hafen von Mahedia sank ein

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

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vom 7. November Morgens.

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Sonnabend:

2 wolkig . still bedeckt Anfang 7. Uhr. ) Abends Regen.

Unebersicht der Witterung.

Das barometrische Minimum, welches gestern bei den Hebriden lag, ist ostwärts nach der nor= wegischen Küste fortgeschritten und verursacht in Wechselwirkung mit einem über Italien lagernden

druckgebiet an der deutschen Küste und im innenlande lebhafte westliche und s üdwestliche Winde. Auf den Britischen Inseln ist bei abnehmender Windstärke das Barometer stark gestiegen. In Deutschland dauert die warme, trübe Witterung mit Regenfällen fort; an der Küste liegt die Temperatur um 5 bis 7, im Binnenlande um 7 bis 114 Grad über dem Mittelwerth; auf Sylt und Helgoland

wurde Wetterleuchten beobachte.

Deutsche Seewarte.

Fulda. Sonnta Preise):

Lautenburg. Fr mn 3 3

Theater. Aönigliche Schauspiele. Freitag: Opern⸗

* 154. Vorftellung. Der Ring des Nibelungen. ühnenfestspiel von Richard ner. I. Abend:

Freitag:

Die Walküre in 3 Akten. meister Weingartner. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 244. Vorstellung. Frauenlob. Lustspiel in 3 Aufzügen von Rudolph Lothar. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Der Diener zweier Herren. 1Aufzug, nach dem Italienischen des von Emil Pohl. Regen Max Grube. Anfang 74 Uhr.

onnabend: Opernhaus. 155. Vorstellung. Das

lungen von Conradin Kreutzer. von Braun. Phantafien im Bremer Raths⸗ keller. Phantastisches Tanzbild, frei nach Wilhelm Hauff, von Emil Graeb. Musik von Adolf Stein⸗ Anfang 74 Uhr.

Schauspielbaus. fran von Orleans. in 1 Vorspiel und 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Anfang 71 Uhr.

Dirigent: Kapell⸗

ossenspiel in arlo Goldoni, In Scene gesetzt vom Ober⸗

Granada. Over in 2 Abthei⸗

Text vom Freiherrn

245. Vorstellung. Die Jung⸗ Eine romantische Tragödie

Nentsches Theater. Freitag: Die Mütter. Anfang 74 Uhr. ö

Sonnabend: Robinsons Eiland.

Sonntag, Nachmittags 2 Uhr: Die Mütter. Abends 77 Uhr: Robinsons Eiland.

Berliner Theater. Freitag ( 0. Abonnements-⸗ Vorstellung): 86 Lear. Anfang 71 Uhr.

a m.

Sonntag, Nachmittag 23 Uhr: Götz von Ber⸗ lichingen. Abends 77 Uhr: Nachruhm.

Cessmng · Theater. Freitag: Gräsin Fritzi.

Sonnabend: Zum ersten Male: Die Venns von Milo. Dramatisches Gedicht in 41 Akt von aul Lindau. Die Romantischen. Lustspiel in Akten von Edmond Rostand, deutsch von Ludwig

Nachmittags 3 Uhr adame Sans Gene. Abends 76 Uhr: Die Venus von Milo. Die Romantischen.

volksthümliche

Residenz · Theater. Direktion: Sigmund eitag: Der Nabenvater. Schwank von * Fr. 1 und Josef Jarno. Vorher: er die Ehe! Komödie in 1 Akt von P. Linsemann. Anfan

Sonnabend und folgende Tage: Vorher: Aber die Ehe!

Friedrich · Wilhe Chauff

76 Uhr. Nabenvater.

mstãdtisches Theater. eestra

Gastspiel der

Nenes Theater. Schiffbauerdamm 4a. / 6. Freitag: Seine Gewesene. Schwank in 3 Akten von Fritz Brentano und Carl Tellheim. Regie: Siegfried Jelenko. Vorher: Zehn⸗ tausend Fuß hoch! Plauderei in 1 Akt von Fritz Wangenheim. Anfang 79 Uhr. ; Sonnabend und folgende Tage: Seine Gewesene. Vorher: Zehntausend Fuß hoch.

Sonntag, Nachmittags 25 Ubr: Schiller⸗Feier. Zu eule rn ssg. Preisen: Kabale und Liebe.

Theater Anter den Linden. Direktion: Julius Fritzsche. Freitag: Mit neuer Aus—⸗ stattung: Die Karlsschülerin. Operette in 3 Akten von Hugo Wittmann. Musik von Carl Weinberger (Komponist von Lachende Erben.). In Scene ge⸗ setzt vom Ober⸗-Regisseur Herrn Epstein. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Hierauf: Im Reiche der Mitte. Großes Ballet⸗Poem, ent- worfen und einstudiert vom Balletmeister Herrn Jean bee, Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Anfang 77 Uhr. .

Sonnabend: Der Obersteiger. Operette in 3 Akten von L. Held und M. West. Musik von Carl Zeller.

Adolph Ernst · Theater. Freitag: Parade⸗ bummler. JBesetzung der Hauptrollen: Anng ,

ö ius Eyben, Hugo erl. Richar gas, Guido Tielscher, Carl Weiß, Georg Worlitzsch. Anfang 74 Uhr. .

Sonnab nd: Dieselbe Vorstellung.

Sonntag, den 10. Nevember, Mittags 12 Uhr: Zum ersten Male: Der kleine Lord.

Bentral - Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Direktion: Richard Schultz. Emil Thomas a. G.

Freitag: Eine tolle Nacht. Große Aus- stattungspofse mit Gesang und Tanz in 5 Bildern von Wilh. Mannstädt und Julius Freund. Mustk von Julius Einödshofer. In Scene gesetzt vom Direktor Richard Schultz. Die Tanz ⸗Arrangements vom Balletmeister Gundlach. Anfang 71 Uhr.

Sonnabend: Eine tolle Nacht.

Konzerte.

Konzert Gans. Freitag: Karl Mender Konzert, unter freundlicher Mitwirkung der Konzertsängerin Frau Betty Waibel und des Komponisten Herrn Thaddäus v. Borodziez.

Sing · Akademie. Freitag, Anfang 8 Uhr: II. Kiavier⸗Abend von Auton Foerster.

Saal Bechstein. Linkstraße 42. Freitag,

Zirkus Renz. Karlstraße. Freitag, Abende ä Uhr:; Große außerordentliche Vorstellung. IS 70/71. Großes militärisches Ausstattungsstuͤck mit Tänzen, Gruppierungen, Gefechten zu Fuß und zu Pferde in zwei Abtheilungen vom Direktor Fr. Renz. Außerdem besonders hervorzuheben: Jou on hippidue mit 76 Freiheitspferden. 1) Blondel. ostpreußischer Hengst. 2) Die Spazierfahrt eines Jagdherrn, ausgeführt von 5 Rapphengften. 3) Monstre· Tableau mit 70 der edelsten Freiheite⸗ pferde. Sämmtliche Pferde dressiert und vorgeführt vom Direktor Fr. Renz. Auftreten der außerordent⸗ lichen Schulreiterin Mlle. Dudley mit dem Vollblut⸗ Wallach Monarch. Die weltberühmten Hochturn⸗ künstler The Silbons. Auftreten des anerkannt besten Schulreiters der Welt Mr. James Fillis mit seinem Vollblutpferde Markir. GSiserl- excentrique-Akrobaten auf zwei freistehenden Leitern, ausgeführt von den Gebrüdern Reinsch. Auftreten der Amerikanerin Miß Rita del Erido als Schulreiterin (im Herrensattel) mit dem Trakehner Vollblut⸗Fuchshengst „Aegir. Humoristische Entreöes und Intermezzi sämmtlicher Clowns und des be⸗ liebten Auguft Mr. Lavater Lee. Alles Nähere aus Plakaten und Austragezetteln ersichtlich.

Sonnabend, Abends 77 Uhr: Parade ⸗Gala⸗ Vorstellung: 1879/71.

Sonntag. 2 DVorstellungen. Nachmittage 4 Uhr: TiJo Ni En mit dem beliebten Schellen⸗ spiel. Abends 7 Uhr: 1870/71.

Eꝛ— ——— Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Else Poll mit Hrn. Sec. Lieut. ritz von Lucanus (Berlin). Frl. Katharina imburg mit Hrn. Hauptmann von Schwichow

(Schricke . Halberstadt). .

Vere helicht: Hr. Lieut. d. R. Ferdinand von Hell dorff mit Frl. Dorothea von Holy ⸗Ponieciß (Runstädt). ö

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Divisions⸗Pfarrer 1 (Posen). Hrn. Staatsanwalt Georg Stachow (Berlin). Eine Tochter: Hrn. Oberlehrer Dr. Gaede (Danzig). Hrn. Ritter ˖

utsbesitzer Max Schulz (Woiska). Hrn. Pro- fessor Dr. Draheim (Friedenau). Hrn. W. von Wickede (Charlottenburg). ö

Gestorben: Hr. Otto von Thielau (Neudöberm).

Fr. Prem. Lieut. Gräfin Emmy von Schwerin,

eb. van Eys (Berlin). Hrn. Gerichts⸗Sekretär rio Vogel Tochter Elfriede I,, , Verw. Fr. Pastor Thekla Brännert, geb.

Verantwortlicher Redakteur: Siem enroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen

Abend 71 Uhr: Die Reise nach dem Mars.

Anfang 77 Uhr: III. Petschnikoff ⸗Konzert.

leinschließlich Börsen· Beilage).

Körber (Breslau).

* 267.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 7. November

1895.

Literatur. Die Gewährleistung

Dr. med. W. schule in Berlin. Bekanntlich sollen die Vorschriften des lichen Gesetzbuchs für das Deutsche Reich über di

beim Viehhandel durch eine Verordnung ergänzt werden, welche ein

Register der bei den Hausthieren vom Verkäufer Mängel. (Hauptmängel) enthalten soll. Daß mängelliste einen wesentlichen Einfluß auf haben wird, ist nicht zu bestreiten. Aus sucht der Verfasser des vorliegenden Buchs

lichen Folgen zu beleuchten, welche die in dem Entwurf enthaltenen Be⸗ Mängelgewähr bei den Hausthieren für den Vieh⸗ handel und die Pferdezucht herbeiführen werden, und durch eine tech⸗ nische Kritik dieser Vorschriften zu der für die Aufstellung der Haupt⸗ e, d. wünschenswerthen Klärung und allgemeinen Beachtung achlage beizutragen. In einer einleitenden Darstellung werden die Prinzipien der Gewährleistung beim Viehhandel nach ihrer historischen Entwickelung sowie nach ihren wichtigsten Voraussetzungen kritisch besprochen, wodurch der Verfasser dem Leser die vergleichende Beurtheilung der verschiedenen Währschaftssysteme ermöglicht.

1884 1894, heraus⸗

stimmungen über

der

Juristischer Literaturbericht egeben von A. von Kirchenheim, Professor eee, der J. C. Hinrichs'schen Buchhandlung

beim Viehhandel Währschaftssystem im Entwurf des Bürgerlichen Gesetzbuchs. Von Dieckerh off, Professor an der Thierärztlichen Hoch⸗ Verlag von Richard 3 Berlin.

ntwurfs eines Bürger-

und das langen soll.

e Gewährleistung

zu vertretenden

diese Haupt⸗ 6. . 3 diesem, Grunde Gesetzbuch für das Deutsche die wirthschaft⸗ 8 wird sich tig

danken auf;

Bezüglich der geringwerthigeren Verfasser

wird.

in Heidelberg. in Leipzig.

trefflicher Weise entsprechen.

Dieses Werk verfolgt den Zweck, einen nach Materien geordneten, zusammenfassenden Literaturbericht für das letzte Dezennium zu schaffen, in welchem die Entwickelung der Rechtswissenschaft, unter Hervorhebung der wesentlichen Gesichtspunkte, zur Darstellung ge⸗ Vor uns liegen zwei Hefte: Römisches Recht‘ von n Erman (Preis 1 16 und Litera tur über den Entwurf eines Preis 3 0 Bürgerlichen ö für das Deutsche Reich von Justiz⸗

Rath C. F. Reatz, Rechtsanwalt in Gießen (Preis 1,60 66). Das erste zählt die im letzten Jahrzehnt erschienenen führenden Werke über das römische Recht unter Mittheilung der sie durchziehenden Grundge⸗ l und wer sich über Gesetzeswerken früherer Zeiten nie dagewesene gewaltige Fluth von Betrachtungen und Aeußerungen über den Entwurf zum Bürgerlichen Reich eine mit Vortheil des

und Titel angegeben. führung, daß man den Plan, Literaturübersichten für bestimmte Zeiträume zusammenzusftellen, in weiten Kreisen mit Freuden begrüßen Bei der Fülle der alljährlichen Neuerscheinungen ist es selbst für den Theoretiker außerordentlich schwer, bezüglich der Literatur auch nur eines Gebiets auf dem Laufenden zu bleiben. ; . . z aber erscheint es, daß der Praktiker aus der erdrückenden Zahl der in den 2. Dezember. Kriegs ⸗Ministerium in Kgiro: 20 000 Getreide⸗ juristischen Zeitschriften zur Anzeige gelangenden Werke diejenigen herausfinde, aus denen er die gewünschte Uebersicht über die Gesammt⸗ entwickelung der juristischen Literatur sich verschaffen kann. solchen Bedürfnissen wird der „Juristische Literaturbericht! in vor⸗

in Berlin.

Wohnungsfrage

die bei gleichen oder ähnlichen

Uebersicht verschaffen zweiten Hefts bedienen. Schriften sind nur kurz die Es bedarf keiner Aus⸗

Ganz unmöglich

Anzeiger“. Allen

Nationale Woh nungs⸗Reform. und Dr. Albert Schäffle. Preis 1 1 In der vorliegenden, gediegen ausge⸗ statteten Schrift versucht Paul Lechler einen Weg zur Lösung der

säcke, 20 000 Strohsäcke, 5000 Mehlsäcke.

23. Dezember. und des Hafens von Alexandrien in Kairo: Ausstattungsgegenstände für Eisenbahnwagen. Lastenheft beim Reichs⸗Anzeiger“.

Von Paul Lechler Verlag von Ernst Hofmann u. Co.

zu zeigen. Er beginnt in ihrem ersten Theil mit

einer Schilderung der Wohnungsnoth und ihrer Gefahren, bespricht im einzelnen die bisherigen Versuche und kommt dann zu der Schluß⸗ folgerung, daß nur mit Antheilnahme des Staats eine durchgreifende Abhilfe geschaffen werden könne. den ausführlichen Plan des Verfassers. Theil der Schrift einem Sonderabdruck aus „Deutsche Kern⸗ und Zeitfragen, aus der Feder des bekannten Nationalökonomen, früheren Ministers Dr. Albert Schäffle, wird von diesem der Vor⸗ schlag des Verfassers noch weiter ausgeführt und begründet; Schäff le bezeichnet denselben nicht bloß als kerngesund, sondern als den einzig praktischen, zum Ziele führenden Weg zur Lösung der Wohnungs⸗ frage im großen Stil.“

Die folgenden Kapitel enthalten In einem kürzeren zweiten

Verdingungen im Auslande. Egvpten.

Näheres beim Reichs⸗

Verwaltung der Eisenbahnen und Telegraphen

Untersuchungs⸗ Sachen.

Aufgebote, Zustellungen u. .

Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2c. Versicherung. Berkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

C d N =

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs. und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

S. Niederlassung ꝛc. von

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

echtsanwãlten.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

46099 K. Staatsanwaltschaft Tübingen. Erledigt ist mein Ausschreiben vom 50. Oktober 1895, betreffend Nachforschung nach der 15 Jahre alten Mathilde Gugeller aus Stuttgart, angetretene Tochter des Polierers Robert Bausch in Nürtingen. Den 4. November 1895. J.⸗⸗Nr. 2483. Fetz er, Erster Staatsanwalt.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

(46103 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 169 Nr. 7284 auf den Namen der geschiedenen Frau Hermine Schulze, geb. Salomon, hier eingetragene, in der Putbuferftrahe, nach dem Kataster Nr. 11 belegene Grundstück am 6. Januar 1896, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel G., Zim⸗ mer 36, versteigert werden. Das Grundstück ist beiseiner Fläche von 18 a 22 4m mit 15 700 Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 6. Ja⸗ nuar 1896, Nachmittags 124 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K. 104/95 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Ein⸗ sicht aus.

Berlin, den 28. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 85.

(46104 Zwangsversteigerung. .

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlins Umgebungen Band 73 Nr. 3715 auf den Namen des Maurermeisters Ernst Mudrack eingetragene, hier, Strelitzerstraße 62, be⸗ legene Grundstück in einem neuen Termin am 13. Dezember 1895, Vormittags 10907 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrich⸗ straße 13, Erdgeschoß, Flügel ., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von Olo, 01 ha mit 13 550 A Nutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. Dezember 1895, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 85 K ih / 5 liegen in der Ge⸗ richtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus.

Berlin, den 29. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88.

l05

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem

roklam finden zur Zwangsversteigerung des zum

achlasse des weil. Arbeitsmanns Prange gehörenden Wohnbauses Nr. 408 an der Wallstraße hieselbst mit Zubehör Termine IJ zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Re⸗ gulierung der Verkaufs⸗Bedingungen am Donnerstag, den 16. Jaunar 1896, Vormittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am Donnerstag, den 6. Fe⸗ ; bruar 1896, Vormittags 11 Uhr, im Schöffengerichtszimmer des hiesigen Amtsgerichts gebãudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 2. Januar 1896 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Segquester bestellten Referendar Kittel hie⸗ selbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Bützom, den 1. November 1895.

Großherzoglich Mecklenburg ˖ Schwerinsches Amtsgericht.

as is Anfgebot. Das Aufgebotsverfahren haben beantragt: I) die Ehefrau des Reisenden Behrenhoff, Auguste,

geb. Giesecke, hier wegen des vierprozentigen Pfand⸗ briefs der Braunschweig⸗Hannoverschen Hvpotheken⸗ bank Serie 12 Litt. E. Nr. 16 863 über 300 M,

2) der Hausbesitzer Heinrich Schreiber zu Breslau wegen des Antbeilscheins der Herzoglich Braun⸗ schweigischen Prämien ⸗Anleihe, d. d. J. März 1869 Serie 8704 Nr. 18,

3) der Kupferschmied Carl Willgeroth in Bünd⸗ beim als Vormund des minderjährigen Otto Müller zu Oker wegen des im Monat August d. Is. aus= gestellten Hinterlegungsscheins Litt. H. Nr. 283, inhalts dessen von der Wittwe Müller, Minna, geb. Schmidt, in Oker als derzeitigen Vormünderin des minderjährigen Otto Müller bei der Herzoglichen Leihhauskasse hieselbst 2 Stück 37 0 ige preußische konsolidierte Staats ⸗Anleihe Litt. E. Nr. 195774 und Litt. E. Nr. 557 736 über je 300 A hinter⸗ legt sind.

Gerichtsseits werden die unbekannten Inhaber der bezeichneten Urkunden hierdurch aufgefordert spätestens in dem auf den 27. Mai 1896, Morgens 93 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, August⸗ straße 6, Zimmer Nr. 24, angesetzten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden sollen.

Braunschweig, den 1. November 1895.

Herzogliches Amtsgericht. J. Hildebrand.

46166

Der Staatefiskus im Königreiche Sachsen hat das Aufgebot

A. der unter Nr. 3— 26 und 31 nachverzeichneten Depositen,

B. der unter Nr. 1, 2, 28, 29, 30, 38, 39, 40 und 41 nachverzeichneten, anscheinend erblosen Nach⸗ lãsse und

C. der nachstehend unter Nr. 27, 32, 33, 34, 35, 36, 37 aufgeführten Personen, von deren Leben seit über 20 Jahren keine Nachrichten vorhanden sind und für welche die dabei verzeichneten Gelder ver—⸗ wahrt werden, beantragt, als:

1) 3325 S6, Nennwerth von Werthpapieren und Sparkasseneinlage, ö

1 alen mit Reliquien und 1 Packet Schriften:

Diese Werthgegenstände stammen aus dem Nach lasse des am 26. Mai 1845 in Pillnitz verstorbenen emeritierten Königl. und Prinzl. Beichtvaters Pater Bartholomaeus Graechi, eines Priesters der Gesell⸗ schaft Jefu, her. Die eingesetzten Testamentserben waren seine Ordensbrüder in Köthen. Ob beim Tode des Erblassers in Cöthen Jesuiten gelebt und wer solchenfalls diese gewesen, hat sich nicht fest⸗ stellen lassen. Die Intestaterben haben sich vom Nachlasse losgesagt. .

2) 12370 S6, Nennwerth von Werthpapieren und Sparkasseneinlage: .

Dieselben bilden den Erlös eines Kuxantheils, welcher zum Nachlasse der am 11. August 1806 in Dresden verstorbenen Frau Magdalene Christiane verw. Freifrau v. Zehmen, geb. du Buv, gehörte. Letztere hatte zu ihren Erben eingesetzt:

Aa. die Kinder des verstorbenen RKurfürstl. hess. Oberst Johann Christian du Buy, nämlich:

1) Frau Charlotte, verehel. Major v. Bünau, geb. du Buy, welche jedoch mit einer bestimmten Summe abgefunden wurde —,

2) Wilhelm du Buy, ö

3) Karoline du Buy, nachmals vermählte Ober ede, . von der Malsburg das dieser zu-

ommende 1s des Kux⸗Exlöses ist deren Erbin, Frau 8e v. Keudell auf Schwebda, gewährt worden un

b. die vier mit Namen nicht genannten Kinder des Königl. Preuß. Lieutenants Paul dn Bun.

Es handelt sich sonach um Nachlaßtheile der zu a. 2 und b. Genannten.

Wilhelm du Buy ist im Jahre 1811 verstorben die Kinder des Paul du Buy würden jetzt sãmmtlich über 90 Jahre alt sein.

3) 1266 S, Sparkasseneinlage, jetziger Bestand der im Nachlaßschuldenwesen des Kaufmanns und

dschuhfabrikanten Christopnh Friedrich Bommer ier der Karoline Susanne, verw. Rektor Klengel,

eb. Redon, zuletzt in Tula in Rußland, zugewiesenen —ö welche seit 1851 zur Auszahlung be⸗ reit liegt. Seit dem Jahre 184; fehlt jede Nach⸗ richt über die verw. Klengel. Die bekannt ge— wordenen Erben Bommer's haben sich vom Nach⸗ lasse desselben losgesagt.

4) 1833 S6, Nennwerth von Werthpaxieren und Sparkasseneinlage, jetziger Bestand von nicht zur Auszahlung gelangten Lizitalgeldern, welche der Frau Charlotte verehel Riedel, verw. gew. Toussaint, geb. Meyer, in Dresden auf ihre auf dem Grund⸗ stücke Fol, 99 Friedrichstadt Dresden, innerhalb der Schläge, hypothekarisch eingetragene Forderung zuge⸗ fallen waren.

Dieses den Erben des Advokat Karl Ernst Wil—⸗ helm Plesch gehörig gewesene Grundstück war am 20. Juni 1848 zwangsweise zur Versteigerung ge⸗ kommen. .

Weder die Erben der verehel. Riedel, noch die des Advokat Plesch sind bekannt.

5) 239 S 86 3 und 41 41 21 4, Sparkassen⸗ einlagen:

Bei Realisierung eines im NVachlaßschuldenwesen des Premier⸗Lieutenants Karl Friedrich Ehrenreich v. Schönberg auf Maxen getroffenen Vergleichs sind bei der im Jahre 1836 bewirkten Schluß⸗ vertheilung dem Kammerdiener Johann Gottfried Bretschneider im Dienste der verw. Hofmarschall v. Schönberg 40 Thlr. 2 Ngr. 2 Pf. und den Michael Schmidt'schen Erben“ eine nähere Be⸗ zeichnung geben die Akten nicht 7 Thlr. 14 Mgr. . zugewiesen worden. Weder Erben der be— zeichneten Empfangsberechtigten, noch die des Premier⸗ Lieutenants v. Gre en, sind bekannt.

6) 15 Æ 87 , Sparkasseneinlage:

In dem zum Vermögen des Tischlermeisters Jo⸗ hannes Liesenberg in Dres dem 1840 entstandenen Schuldenwesen sind bei der Massenvertheilung auf den Tischlermeister Pfützner in Pulsnitz 4 Thlr. 23 Rgr. 7 Pf. und auf „Gäbler in der Schwarz- kolmer Schneidemühls bei Hoyerswerda“ 3 Thlr. 9 Ngr. entfallen. Als Erben Pfützner's kommen gegen wärtig noch in Betracht: Karl Gotthold Pfützner, Tischlermeister in Pulsnitz, Salome, verw. Brückner, geb. Pfützner, daselbst, Charlotte, verw. Ewig, geb. Pfützner, daselbst, und Julius Pfützner, Tischlermeister in einem Dorfe bei Chemnitz. Ob dieselben noch leben, ist nicht aktenkundig, dasselbe ist der Fall bez. der Gäbler'schen Erben.

D. 37 1 16 3, Sparkasseneinlage:

„Dieser Bestand ist aus nicht erhobenen Perzep⸗ tionsraten in dem Nachlaßkreditwesen des Viertel meisters Johann Samuel Kögel hierselbst erwachsen, welche nachgenannten Personen:

aA. dem Bürger Johann Gottfried Goldammer in Dresden mit 3 Thlr. 9 Gr. 1 Pf.

b. der Johanne Juliane Eleonore derehel. Richter, verw. gew Löschke, daselbst, mit 4 Thlr. 8 Gr. 11 Pf.,

e. den Erben Johann Gottlieb Hentzschel's mit 5 Thlr. 16 Gr. 5 Pf.,

4. dem Königl. Schanzschmiede Christian Friedrich Sildebrand, hierselbst, mit 6 Thlr. 23 Gr. 11 Pf.,

. dem Hausbesitzer Johann Christoph Domschke, ebenda, mit 3 Thlr. 1 Gr. 7 Pf.,

zugewiesen waren.

Als Erben des zu C. zenannten Hentzschel sind Eleonore Sophie , , in Dresden und Frau Therese Kronfeld daselbst bekannt geworden. Der zu 4. genannte Hildebrandt ist nach den Akten von Juliane Wilhelmine, . Eduard, Mathilde Amalie und Emma Karoline, Geschwister Hilde⸗ brandt beerbt worden.

Weder die vorgenannten Berechtigten, noch die Erben des Gemeinschuldners Kögel haben ermittelt werden können.

8) 312 46 08 8 Sparkasseneinlage:

Dieses Depositum ist gebildet worden aus dem Restbetrage einer von Anng Katharine verw. Fasold, eb. Ruderbolz, an das Dr. Nicolai Helferich'sche

reditwesen geltend gemachten, zum Depositum ein. gezahlten Konkursforderung, welche durch Zession auf den Geheimen Lehnssekretär Georg Gottfried Viol übergegangen und an dessen Erben zur Auszablun gelangt 6. bis auf die dem George Karl Friedri Viol und dem Lieutenant Georg Heinrich Günther als Erben seiner Mutter Johanne Friederike,

verehel. Dr. Günther, geb. Viol zukommenden Antheile. Nur diese Beiden kommen gegenwärtig als Berechtigte auf das gedachte Depositum in Betracht.

9) 25 M 30 8 Sparkasseneinlage,

gegenwärtiger Bestand einer dem Diener Johann Friedrich Matthaei in dem im Jahre 1817 er= oͤffneten Schuldenwesen des Traiteurs Karl Friedrich Härtel zugewiesenen Perzeptionsrate, welche seit 1853 zur Erhebung bereit liegt.

Weder die Erben des Matthaei, noch die des Ge⸗ meinschuldners Härtel sind bekannt.

10). 176 M 26 83 Sparkasseneinlage, Betrag einer im Luigi Sala 'schen, zu Anfang dieses Jahr⸗ hunderts eröffneten Kreditwesen, dem Kaufmann Ullrich Moller, oder wohl richtiger der Firma Ullrich Moller Co., in Bordeaux zuerkannten Konkursforderung, welcher Betrag seit 1826 zur Er⸗ hebung bereit liegt.

Die angestellten Erörterungen nach den Berechtigten sind erfolglos geblieben.

1) 79 M 172 3 Sparkasseneinlage:

In dem im Jahre 1825 beendeten Konkurse über das Vermögen des Oekonomen August Leberecht Reinhardt war dem Konditor Friedrich Wilhelm Stahr in Dresden ein Geldbetrag zugewiesen wor⸗ den. Als Erbin Stahr's ist Karoline Wilhelmine Richter aufgetreten, ohne sich jedoch als Erbin zu legitimieren, nachmals ist sie nicht ausfindig ju machen gewesen. Auch die Erben des Gemeinschuld⸗ ners Reinhardt sind nicht bekannt.

129 34 M 12 3 unerhobene Perzeptionsrate welche dem , Johann Rarl Gottlieb Schuster in Dresden in dem Schuldenwefen des Königl. Jagdzeugdieners Johann Gottlieb Rein⸗ hardt hierselbst zugewiesen worden war und seit 1845 zur Erhehung bereit liegt.

Weder die Erben Schuster's, noch die des Ge— meinschuldners Reinhardt sind hier bekannt geworden.

13) 2125 46 10 33 Nennwerth von Werthpapieren und Sparkasseneinlage:

In dem Schuldenwesen des bereits Ausgang der 170er Jahre verstorbenen Kaufmanns Bartholomaeo Brentano Chiappone sind aus einem nachträglich en gen Depositalbestande nachgenannten . Gläu⸗

igern des Gemeinschuldners Theilbeträge in nach— gedachter gegenwärtiger Höhe zugewiesen worden:

a. der Maria Antonie verw. Brentano, zuletzt 1786 in Prag, 1713 6 19 4,

b. dem Obrist⸗Wachtmeister Cajetan Brentano de Chiappone, zuletzt 1300 in Dresden, 8 -M 88 3,

8. der Marie Theodore Brentano de Chiappone, zuletzt 1809 in Dresden, 117 M 51 3,

d, der Marie Anna uuverehel. Brentano de Chiappone, zuletzt 1800 in Dresden, 120.½ 78 3,

8. der Frau Eleonore Friederike verw. Kammer⸗ Kommissar Sandig, geb. Eigenwillig, hierselbst, 60 M 20 8,

f. der Firma Quartironi & Bagotti in Genua, 8 MS 11 ,

g. dem Giovanni Patuzzi in Limona, 8 Æ 10 3,

h. dem Kaufmann Gottfried Freitag in Bremen, 8 4 63 3,

i. der Firma Brentano Bovari E Greppi in Hamburg, 52 S 26 8 und

k. dem Markthelfer Gottfried Grezschel in Dres⸗ den. 27 M 38 3. t

Sämmtliche vorgenannte Berechtigte sind bereits im Jahre 1345 ohne Erfolg öffentlich vorgeladen worden.

14 242 4 90 3 Sparkasseneinlage:

Dieses Depositum ist erwachsen aus einem Geld⸗ betrage, welcher in dem Nachlaßkonkursverfahren des Kupferdruckers Johann George Schmidt der De⸗ moiselle Louise Broder oder Broders in Nöden im Herzogthum Sachsen“ im Jahre 1827 zugewiesen worden war. J .

Die Berechtigte ist aber bereits im genannten Jahre nicht ausfindig zu machen gewesen; auch die Erben des Cn alone Schmidt sind nicht be—⸗ kannt geworden.

15) 246 ½ 66 3 Sparkasseneinlage:

Dieser Bestand ist erwachsen aus bereits vor dem Jahre 1837 bei Gericht niedergelegtem Gelde. Wer auf dasselbe empfangsberechtigt ist, war nicht zu er⸗

mitteln. Wahrscheinlich rührt dieses Geld aus dem