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*. . e, , , , . e, e 26 rear e ; 6 6 s-. *** — ; . 2 3 * 2 E38 . 3 u 2. 4 * * , w 7 ö m n, P 88 23 em, 8 2

an das Amtsgericht in Springe und der Landrichter Dr. Ritter in Gleiwitz als Amtsrichter an das Amtsgericht in

Dem Landgerichts⸗Rath Scharfen ort in Glogau ist die

nachgesuchte Dienstentlassung mit Pension ertheilt

der Liste der Rechtsanwalte sind gelöscht: der 22 anwalt Willers bei dem Landgericht in 2 der Rechts⸗ anwalt Lex bei dem 4 ericht und dem Amtsgericht in . der Rechtsanwalt Grimsehl bei dem Amtsgericht in ;

In die Liste der Rechtsanwalte find eingetragen: der Notar Dr. Westen berg bei dem Amtsgericht in Ahrweiler, der Gerichts Assessor Dr. Becher er bei dem Landgericht Lin Berlin, der Gerichts⸗Assessor Bernau bei dem Amisgericht in Minden und der Gerichts⸗Assessor Dr. Moritz bei dem Amts⸗

gericht in Bonn.

Nichtamtliches.

Deuntsches Reich.

Preußen. Berlin, 21. Dezember.

Seine Majestät der Kaiser und König hörten im Neuen 66 heute Vormittag die Vorträge des Kriegs⸗ Ministers, Chefs des Generalstabs der Armee und des Chefs des Militärkabinets.

Die im Reichs⸗Eisenbahnamt aufgestellte Uebersicht der Betriebs⸗Ergebnisse deutscher Eisen bahnen im Monat November 1896 ergiebt für 60 Bahnen, die schon im No⸗ vember 1894 im Betriebe waren, Folgendes:

Gesammtlänge: 39 479, 65 km.

—

im gegen auf gegen Ganzen das Vorjahr 1 Rm das Vorjahr

40 16 16 6 94g für alle Bahnen im November 1895

aus dem Per⸗ sonenverkehre 24 643 876 1210 118 6837 4 1842.91 aus dem Guũter⸗

verkehre S3 164 326 5597 627 21144 984 4386

für die Bahnen mit dem Rechnungsjahre 1. April — 31. März in der Zeit vom 1. April 1895

bis Ende November 1896 aus dem Per⸗ sonenverkehre 230568372 17234014 7247 4 415 46, 07 aus dem Güter⸗

verkehre 514816179 2634114 15 9094 410 4 2535

für die Bahnen mit dem Rechnungsjahre 1. Januar — 31. Dezember in der Zeit vom J. Januar bis Ende November 1895 aus dem Per⸗ sonenverkehre 62 587 016 2616 652 9732 4 302 * 3420 aus dem Güter⸗ verkehre 118833407 7036 281 18195 4 837 * 4382 Eröffnet wurden: am 1. November die Strecke Lissa— Luschwitz 17,89 km (Königliche Eisenbahn⸗Direktion in Posen); am 10. November Benau = Christianstadt 10 76 km (Fönigliche Eisenbahn⸗Dirxektion in Breslau; am 15. November Rostock Li — Sülze 3762 Km und Sanitz Tessin 875 Km (Groß⸗ herzoglich mecklenburgische Friedrich Franz⸗Eisenbahn).

Einnahme

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Königlich bayerische Ministerial⸗Rath von Heller ist von hier abgereist.

Nach telegraphischen Meldungen an das Ober⸗Kommando der Marine ist S. M. S. „Hyäne“ Kommandant Kapitän⸗ Lieutenant Deubel, gestern in Sao Thoms angekommen und beabsichtigt, am 27. Dezember cr. nach Kamerun in See zu gehen; S. M. S. „Stein“, Kommandant Kapitän zur See Rotger, ist gestern in Kingston (Jamaica) eingetroffen.

Württemberg.

Der Landtag ist gestern durch ein Königliches Rescript vertagt worden.

Baden.

Bei der gestrigen Landtagswahl im Wahlkreise Lahr⸗ Land wurde Fluege (nationalliberal mit 63 Stimmen ge⸗ wählt; auf Heimburger (Demokrat) fielen 62 Stimmen. Die Nationalliberalen haben dadurch im Landtag eine Majorität von einer Stimme erhalten.

Anhalt.

Ihre Hoheiten der Herzog und die Herzogin sind am 19 d. . Dresden 1 . zurückgekehrt.

Oefterreich⸗ Ungarn.

Der bisherige bayerische Gesandte am österreichisch⸗ unga⸗ rischen Hofe Graf von Bray⸗Steinburg überreichte gestern Mittag in einer Abschieds⸗Audienz dem Kaiser sein Ab⸗ berufungsschreiben.

Das österreichische Abgeordnetenhaus nahm . die Vorlage, betreffend das Budgetprovisorium

is Ende März 1896, in zweiter und dritter Lesung an.

Frankreich.

Der Dampfer „St Petersburg“ mit dem Großfürsten⸗ Thronfolger von Rußland an Bord ist gestern Nach⸗ mittag 3 Uhr auf der Rhede von . ein⸗

etroffen. Ein . pfang fand nicht statt; die in illefranche anwesenden russischen Fürstlichkeiten, sowie der Maitre des Orts erwarteten den Dampfer am Quai, wo sich eine zahlreiche Menschenmenge eingefunden hatte.

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Die Zoll kommissign der Deputirtenkammer den Ges 37

, nn ide, Weine, geschlach ö

Italien.

Der Prinz und die Prinzessin 2 von Preußen sich mit dem Prinzen Waldemar in der vergangenen Nacht an Bord des englischen Avisos Surprise“ von Neapel nach Malta begeben.

Gestern Vormittag

die

wurden aus dem ilnahme der Beh ö vieler Publikums je,. Im ierung den Gesetzentwurf über die Afri ka⸗Kredite vor; elbe wird heute berathen werden

An Bord des „Gottardo“ gingen gestern Abend ein Bataillon Alpenjäger und Artillerie von Neapel nach Massowah ab. Ein zahlreiches Publikum wohnte der Ein⸗ schiffung unter patriotischen Kundgebungen bei.

Die „Agenzia Stefani“ meldet aus Smyrna, daß die italienis che Schiffsdivision unter dem Kommando des Vize⸗Admirals Accinni zur Abfahrt nach Italien bereit liege. Das Geschwader, welches nur die Schiffe „Piemont und ‚Partenope“ im Archipel zurücklasse, wahrscheinlich heute nach Tarent in See gehen.

2 Schweiz.

Der neuernannte bayerische Minister⸗Refident Graf r, überreichte gestern dem Bundes⸗Präsidenten sein Beglaubigungsschreiben.

Nachdem auch der Ständerath das deutsch⸗ schweizerische Abkommen, betreffend das badische Dorf Büsingen, genehmigt hat, ist die Ratifikation dieses Ab⸗ kommens seitens der Schweiz beschlossen worden.

Belgien.

Im Senat interpellierte am Donnerstag Barg die Regierung über die Handhabung des neuen Schulgesetz es bezüglich der Ertheilung des Religionsunterrichts und des den Geistlichen übertragenen Aufsichtsrechts Der Minister des Innern und des öffentlichen Unterrichts Schollaert erklärte, der Religionsunterricht solle nicht die wissenschaftlichen Fächer aut ch berühren. Das Aufsichtsrecht der Geistlichen beschränke sich auf den Religiongunterricht. — Die Repräsentanten⸗ kammer setzte die Berathung über die a,,, für 1896 fort. Der Abg. Helleputte erklärte, der „Köln.

tg. zufolge; das sei nothwendig zur Sicherung der

rdnung. Die Aufrufe der Sozialisten zu einer inter⸗ nationalen Solidaritãt und Brüderlichkeit seien Lũgen. Redner erinnerte an die Vergewaltigung belgischer Arbeiter im Pas de Calais seitens der . Sozialisten und sagte, er sei ein Gegner der persönlichen Dienstpflicht, die nach ihm ein Aus⸗ druck der Enteignung der persönlichen Rechte sei. Der Minister⸗ Präsident de Burlet bemerkte: die Erklärungen des Kriegs⸗

Ministers seien klar, loyal und kategorisch gewesen, und es sei

nicht möglich, die Frage der Heeresreform jetzt gründlich zu erõrtern. Deshalb ö. die Vorlage aber nicht auf a e gin; Zeit , w. worden; sie werde im nächsten Jahr wieder eingebracht werden. Der Abg. Porem ans, der Vertreter von Ant⸗ werpen, sprach sich gegen die Vorlage aus und beantragte die Herabsetzung der Heeresstärke auf 10 90090 Mann. Der Kriegs⸗ Minister General Brassine erklärte sich gegen den Antrag des Antwerpener Abgeordneten. Der Antrag wurde darauf mit 3 gegen 51 Stimmen abgelehnt und die Gesammtvorlage mit 74 Stimmen angenommen.

Tũrtei.

Die gestern mitgetheilte Absicht der türkischen Regierun

einige türkische Schiffe neben den , . ankern zu lassen, scheint, nach einer Meldung des W. T. B. aus Konstantinopel, aufgegeben zu sein. Ein neuerer Befehl geht nur dahin, das am Goldenen Horn liegende türkische Geschwader in Stand zu setzen; doch ist auch die Ausführung dieser Maßregel keineswegs gewiß. — Die Verpflegung der einberufenen Redifs stößt infolge der herrschenden Geldnoth auf Schwierigkeiten; im Bereiche des vierten Korps stehen daher theilweise größere Ent⸗ lassungen bevor. Nach Berichten, welche aus Kreta in Konstantinopel eingegangen sind, beginnt die Bewegung im Distrikte Apo⸗ korono auch auf Kydonig und Sphakia überzugreifen; die bisherige Zahl der Aufständischen wird auf ungefähr 500 geschätzt. Die Verluste der türkischen Truppen in den letzten Befechten betrugen 9 Todte und 30 Verwundete. Die zur Verstärkung der Garnisonen der Insel bestimmten 4 Bataillone sind bereits aus Syrien abgegangen. — Die „Times“ meldet, die Minister hätten gestern ein Kaiserliches Irade erhalten, welches die Entsendung von Verstärkungen nach Kreta unter dem Befehl eines Generals anordne.

Amerika.

Die in Canada erscheinenden Blätter fordern, wie aus Halifax berichtet wird, . gegen eine etwaige Invasion seitens der Vereinigten Staa ten.

In einer gestern von dem Präsidenten Cleveland an den Kongreß gerichteten Botschaft über die Finanzlage heißt es, dem „W. T. B.“ lg. Die fortgesetzten Ent⸗ nahmen von Gold für die fuhr verlangten unverzüg⸗ liche Schritte zum Schutz der Holdreserve des Schahes. Die Lage habe ich durch den Einfluß ungewöhnlicher Besorg⸗ nisse der Geschäftskreise zugespitzt. Wenn die Lage durch die venezolanische Frage beeinflußt sei, so zeige dies, daß der Patriotismus des Volks kein genügender Ersatz sei für eine gesunde Finanzpolitit. Die Boischaft spricht die Hoffnung aus, der Kongreß werde sich nicht vertagen, ehe er die noͤthigen gesetzgeberischen Schritte gethan habe zur Vermeidung einer Schädigung der Interessen des Volks und der öffentlichen Fonds oder einer Schwächung des öffentlichen Kredits

In der gestrigen Sitzung des Senats beantragte Morgan: tatt des vom RNepräsentantenhause an⸗

enommenen Gesetzentwurfs über eine Kommission für ie Untersuchung der Grenze von Venezuela eine Bill anzunehmen, wonach 100 Doll. für die Kosten einer solchen Kommission zu bewilligen seien, die

entanten⸗ hause genehmigten unverãndert an. Auf An⸗ trag des Senators Allen wurde ferner eine Resolution, be⸗ e, eine Unterfuchung über die Räthlichkeit der freien Silberprãgung, angenommen.

Der mexikanische Kongreß genehmigte gestern einen Gesetzentwurf, betr die Aenderung der Bestim⸗ mungen über die Wahl des Präsidenten von Mexiko.

Eine Depesche des Madrider Liberal aus Havanna meldet, daß die Insurgentenchefs Gomez, Maceo, Lacret, Suarez, Periquito und Perez mit zehntausend Auf⸗ stãndischen in die Provinz Matanzas eingedrungen seien. Man glaube, daß es dabei zu einem ernsten . sein müsse, da zahlreiche spanische Truppen die Grenze be⸗ wachten. — Die Erntearbeiten in der Provinz Matanzas seien eingestellt worden und 3009 Arbeiter infolge dessen ohne Beschäftigung. — Nach einer Depesche des Heraldo“ seien die Insurgenten infolge von Schwierigkeiten, denen sie beim Einfall in die Provinz Matanzas begegnet seien, gezwungen worden, sich zu theilen. Die Insurgenten unter der . Mirabal s seien in der Nahe von Remedios zersprengt

worden. . Afrika.

Aus Massowah wird berichtet, der Major Galliano habe unter dem 18. d. M. Abends gemeldet, in Makalle n,. , . k hang . .

aratieri Entschuldigungsbriefe geschrieben. Lager der Abessinier befänden . unter den Gefangenen zwei italienische Korporale, denen kein Leid widerfahren sei.

8 seuchen. von gesetz⸗ fũr Geiftes. t

Entscheidungen des Reichsgerichts.

Nach Art. 153 des Vereinszollgesetzes vom 1. Juli 1869 haften Eisenbahnverwaltungen und Dampfschiffahrtsgesellschaften für ibre Ange stellten und Bevollmächtigten rücksichtlich der Geld. bußen ꝛc. wegen Zollũbertretungen bei Ausführung der ihnen übertragenen Verrichtungen. In Bezug auf diese Bestimmung hat das Reichsgericht, J. Strafsenat, durch Urtheil vom 1. Juli 1895 ausgesprochen: J . Als Angestellte im Sinne dieser Vorschrift sind alle die⸗ jenigen zu betrachten, welche im Auftrage der Eisenbabnverwaltung (bejw. Dampfschiffahrtsgesellschaft) eine beftimmte Art von Dienft⸗ verrichlungen, sei es auf Dauer, sei es zeitweise, versehen, die zum eigentlichen Betriebe der Bahn gehören. Es fallen sonach solche Personen, welche für die Gisenbabnverwaltung Dienfte anderer Art versehen, nicht unter den Begriff der Angeftellten. — Es kommt ferner für die Anwendung des § 153 eit. nicht darauf an, ob die An⸗ stellung schriftlich oder mündlich erfolgt ist, ob der Angestellte gerade auch von derjenigen Babnverwaltung, in deren Dienst er thätig ist, direkt uftragt worden ist oder ob diese Bahnverwaltung etwa die An. und Aufftellung einem Dritten, einer anderen Bahnverwaltung überlassen bat, wer die Disziplinar⸗ gewalt über den Angestellten ausãbt und von welcher Seite die Be⸗ soldung erfolgt. — Die Haftbarkeit der Bahnverwaltung für die Defraudation des Angestellten oder Bevollmächtigten macht 5 153 cit.

davon abhängig, dar dieser die Defraudation bei Ausführung der

ihm übertragenen Verrichtungen begangen hat. Es beschränkt die Haftbarkeit nicht auf den Fall, daß die Verletzung des Zollgesetzes gerade durch eine Handlung begangen wurde, we in den Kreis der übertragenen Verrichtungen fällt. Es muß vielmehr angenommen werden, daß das Gesetz solche Delikte im Auge hat, welche in un⸗ mittelbarer Beziehung ju den Dienstverrichtungen stehen, sodaß ohne letztere das einzelne Delikt in seiner konkreten Erscheinung garnicht hätte verũbt werden kõnnen. (1252 95.)

— Der GSGigentbümer eines Hausfes, welcher einen Sin. dringling mit einer Miß handlung bedroht, wenn er nochmal in sein Haus komme, ist, nach einem Urtheil des Reichsgericht⸗ LV. Strafsenats, vom 5. Juli 1395, deshalb nicht ohne weiteres wegen Nöth igung (6 210 Strafgesetzhuchs) zu bestrafen. Gegen. über der Ausfuhrung einer Gewalthandlung erscheint die Drobeng mit einer dieser gleichen Handlung stets als das geringere Uebel. und wenn die Vorinstanz dem Angeklagten den Glauben an seine Be⸗ rechtigung, das Eindringen des Anderen durch Gewalt zu verhindern. zugestebt, so erscheint es nicht verständlich, warum sie seine An—= schauung über die Anwendbarkeit einer Drohung mit einem Vergehen abweichend beurtheilen will, obgleich solche Drohung der Gewalt⸗ anwendung im 5 240 Strafgesetzbuchs als gleichwerthig zur Seite ge⸗ stellt ist. (X25 / g5.)

Statiftik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegun Aus Berlin berichtet die Post—:. Die Zentralorgan!“ sation der Schneider bat den von ihr ausgearbeiteten Tarif für Damenkonfektion als einen Vorschlag den Interessenten zur achtung zugestellt. Am 2. d. M. soll eine öffentliche Versamm⸗ lun lan m. in welcher die keiner Vereinigung angehörenden Schneidermeifter Vertreter zur gemeinschaftlichen Jeststellung 8e tarlsmãßigen Lohnfäge ernennen sollen. Der Innung, dem Gewerk- verein und dem Verem selbständiger Schneider meister ist anbeim 3 geben worden, jeder für sich, Delegirte zu bestimmen, die an den rathungen tbeilnehmen. — In den Beriiner Gewerk schaften 5 die Streitigkeiten jzwischen der lokalen und der ale ganisation an Ausdehnung. Die Möbelvoliere baben nun

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fordern. Sozialisten für Weihnachten angemeldete K . ozi ongre on ö. , r

5 ung . ange bõren. ;

Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin sind bei den biesigen Stan desämtern in der Woche vom 8. bis inkl 14. Dezember cer. zur Anmeldung gekommen: S859 Lebendgeborene, 25 Gbeschließungen, N Todtgeborene, 661 Sterbefälle.

Kunft und Wisfenschaft.

Die Wintersitzungen des Kaiserlichen Archäolo— ischen Instituts in Rom und Athen find mit der ierlichen Sitzung zum Winckelmannztage in Rom am 6, in

Athen am 11. Dezember wieder eröffne worden, an beiden Orten unter zahlreicher Betheiligung von Besuchern.

In Rom trug zuerst Herr Viola über das im Original vorliegende Stück einer Bronzeurkunde mit der Leæ municipalis Tarentina vor. Sodann sprach Herr Lõwy über ein antikes Vorbild Raffael scher Kompositionen unter Vorlage eines reichen An⸗ schauungsmaterials Hierauf folgte der Vortrag des Ersten Sekre⸗ tars, Herrn Petersen, über den Stand der Herausgabe⸗Arbeiten der Reliefs von der Marc⸗Aurels⸗ Säule guf Piazza Colonna. Es waren Proben der Abbildungen des im Verlage von Fr. Bruckmann in München erscheinenden Werks ausgestellt. Der Vortragende führte an ihnen den Nachweis des Vorkommens von zwei

Racen⸗Typen unter den Gegnern der Römer und er⸗ läuterte die Kompositionsweise der Reliefbilder.

In Athen gab zuerst der Erste Sekretar, Herr Dörpfeld, eine n, der Institutsthätigkeit im letzten Jahre, worauf

chrader einen V über die Giebelgruppe der . am hie

auf der Akropolis

Die Reste der Gruppe sind kürzlich im Akropolis—⸗ Museum zur Aufstellung gelangt. Seit Studniezka die ersten Sparen dieser statuarischen Komposition ent⸗ deckte, haben die Ausgrabungen zahlreiche neue Bruch⸗ stũücke ans Licht gebracht, mit deren Hilfe mehrere Figuren ziemlich vollständig sich haben wieder zusammensetzen lassen, vor allem die der 2 mit ihrem Gegner und zweier vornüberstũrzender Giganten, während von zwei anderen kämpfenden Göttern nur geringere Reste vorhanden sind. Der Vortragende versuchte das Gesammtbild der Komposition zu ermitteln und charakterisierte die Giebelgruppe als das ent⸗ wickelteste Werk der altattischen Werkstatt aus den letzten Jahr⸗ zehnten des sechsten Jahrhunderts vor Christo.

56 schloß sich ein Vortrag des Herrn Dörpfeld über den Markt von Alt⸗Athen. Mit Benutzung der Ergebnisse seiner eigenen Ausgrabungen suchte er den Nachweis zu führen, daß der älteste Markt zwischen Akropolis und Pnyx gelegen habe, von da aus schon früh nach Norden erweitert sei, sodaß er dann seinen Schwerpunkt nördlich vom Westende des Areopags gehabt habe, woran sich endlich Erweiterungen in hellenislischer und römischer Zeit eostwärts bis gegen den Nordabhang der Akropolis hin geschlossen hätten. Hierbei wurde die Vermuthung ausgesprochen, daß ein ansehnliches altgriechisches Gebäude, das jetzt eben bei den Ausgrabungen zwischen dem alten Dionysosheiligthum und dem Amyneion ans Licht trete, das Prytaneion sein möge, und es wurde mitgetheilt, daß mit Mitteln, welche dafür von Alterthumsfreunden zur Verfügung gestellt seien, der Ankauf zweier Grundstücke am östlichen Fuß des sogenannten Theseion⸗ Hügels bewirkt sei, um auch dort mit der Ausgrabung ein⸗ zusetzen, in der Hoffnung, weitere Anhaltspunkte für die vorher erwähnte Ansetzung des Stadtmarktes zu finden.

Schon vor der Wiedereröffnung der Sitzungen war die Institutsthätigkeit sowohl in Rom als auch in Athen durch besondere Unternehmungen in gesteigertem Maße in Anspruch genommen: in Rom während des Sommers durch die Be⸗ Helfen an der vorher erwähnten Aufnahme der Reliefs an der Marc⸗Aurels⸗ Saule, welche, vornehmlich durch gnädige Be⸗ willigung von Mitteln seitens Seiner Majestät des Kaisers ermöglicht, in angestrengter Arbeit bis Ende August dauerte. Darauf folgte ein Kursus zur Anschauung antiker Kunst in Italien für Gymnafiallehrer aus dem Deuischen Reich, welcher vom 2. Oktober bis 7. November stattfand. Es betheiligten sich 21 Herren und zwar aus Preußen, Bayern, Sachsen, Württem⸗ berg, Baden, en, Mecklenburg⸗Schwerin, Oldenburg, Braun⸗ schweig, Sachsen⸗Aitenburg, Anhalt, Reuß a. C, Hamburg und Elsaß-Lothringen. Dieser seit 1891 jährlich wiederholte Kursus steht, 2 Zwecken dienend in einer Reihe mit den von der Königlich preußischen, bayerischen und sächsischen und der Großherzoglich hessischen Regierung veranstalteten Ferien⸗ kursen. An diesen gesammten Kursen haben seit ihrer Ein— richtung bereits etwa 500 Gymnasiallehrer aus verschiedenen Ländern des Reichs theilgenommen . Athen waren um Anfang November die Ausgrabungen im Westen der Akropolis wieder aufgenommen, welche, aus der Initiative des Herrn Dörpfeld hervorgegangen, unter seiner Leitung vom Instikut mit Mitteln ausgeführt werden, die in dankenswerthester Weise durch eine Bewilligung Seiner Durch⸗ laucht des Reichskanzlers und durch Privatbeiträge von Förderern deutscher Forschung auf griechischem Boden dargeboten sind. Die ausführlichen Berichte darüber erscheinen in den Mitthei⸗ lungen“ der athenischen Abtheilung des Instituts

Die diesjãhrige We ibnachtsn um mer der Modern en Kunst Verlag von Rich Bong, Berlin; is 3 , für Abonnenten 1 4) Tit sich den früheren in jeder Beziehung wöändig an. Der ganze Jubali des prächtig ausgefiatteten Heftẽ athmet Festfreude. In goldener Schrift auf blauem, Feflernten Grunde erstrahlt auf dem Umschlage Die Ueberschrifst Weihnacht durch einen von Gis. wrden und Stechpalme umrahmten Auctschwitt eröffnet sich der Blick auf eine anziebende Strandlandschaft, aus deren Schneedecke eine bell frleuchtete Kirche aufragt: ein Friedenstraum nach dem „Winter- 8. wie es in den begleitenden Versen von Heinrich Vollrat⸗ f Hu macher beißt. Tert und Illustrationen bringen dann in ich stets steigernder Folge luftige Winter. und Festiagsbilder von Modernen Künftlern. Zwei große doppelseitige Kunstbeilagen in ei Harter nns. Antonia de Bañuelos Mein Liebling und ich Frieses Elch in der Schneeschmelse', tra en in Hesonders glän— 1. Veise zu dem festlichen Schmuck der Nummer bei. ÜUnier den iicknitt . Beilagen nimmt die erste Stelle ein die große dreiseitige Dultion des berühmten Bildes bon A. von Werner Die Eröffnung

S schen Reichetzg durch aiser Wiheim il. am *. Ini 1856. Tan die soeben erschienene Men zei num mere der . Modernen ist außerordentlich reich an werthbollen künftlerischen Beiträgen.

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ay interessante dem . kit und läßt seinen Werken eine 2 — Wũrdigung

29

Gesundheitwesen, Thierkrankheiten und Ab sperrungẽs⸗ Maßregeln.

Bulgarien. Aus Anlaß des Auftretens der Cholera in der Turkei, in Egppten, land und Galizien hat der bulgarische GSesundheitsrath folgende gen getroffen:

1 Es gelten als rein und werden in den bulgarischen Häfen zu freier Praktik zugelassen diejenigen aus Egypten und Kleinasien kom⸗ menden Schiffe, einer Quarantäne in Konstantinopel oder einem anderen mit Lazareth versebenen türkischen Hafen unterworfen sind, sowie solche Schiffe, welche aus nicht verseuchten .

und weder vor der Abfahrt, noch während der Reise Fälle von Cholera an Bord gehabt haben. .

2) Schiffe aus verseuchten Häfen, welche bei der Abfahrt Cholera⸗ fälle an Bord gehabt, seit sieben Tagen aber keinen neuen Fall auf⸗ zuweisen haben, unterliegen folgenden Maßnahmen:

2. ãritliche Unter uchung,

D. Desinfektion der schmutzigen Wäsche und Kleidungsftũcke so⸗ wie der sonstigen Effekten der Reisenden und Schiff smannschaft, sofern dieselben als mit Cholera beschmutzt zu erachten sind,

C. Auspumpen und Desinfektion des Kielraums, sowie Aufnahme ** . terl fũnft tlichen Beobach

die Reisenden unterliegen einer fũnftãgigen ãrztli eobachtung an ihrem Beftimmungsort, die Schiffsmannschaften während fünf Tagen einer ärztlichen Untersuchung,

e die Schiff smannschaft darf nicht an Land gehen, es sei denn, daß Gründe des Dienftes es erfordern.

3) Als verseucht gelten die Schiffe, welche Cholera an Bord haben oder auf denen während der letzten sieben Tage Cholerafälle vorgekommen sind. Dieselben unterliegen folgenden Maßnahmen:

a. die Kranken werden isoliert (im Lajareth),

b. die übrigen Reisenden sollen sich, wenn dies möglich ift, an Land begeben und werden im Lazareth einer fünftägigen Beobachtung unterworfen.

EC. Im übrigen gelten die unter 22 bis e aufgeführten Be- stimmungen.

4 Die Einfuhr folgender Gegenfstãnde aus verseuchten Landern ist verboten: =

a. Gebrauchte Wäsche, getragene Kleider und gebrauchtes Bett⸗ zeug, wie Matratzen, Deckbetten ꝛc.,

b. Hadern und Lumpen, . ausgenommen hiervon sind solche, welche direkt aus einer Fabrik kommen und in mit Gifenband zusammengehaltenen und mit e,, und Nummern versehenen Ballen zur Versendang gelangen.

Im allgemeinen ist die Einfuhr aller neuen und gebrauchten Gegenstãnde, welche direkt aus einer Fabrik kommen, in Bulgarien

gestattet. Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 20. d. M. gestellt 13 485, nicht recht- zeitig gestellt l51 Wagen. ö . In Oberschlesien sind am 19. d. M. gestellt 5096, nicht recht⸗ zeitig geftellt keine Wagen.

Zwangs⸗Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin standen am 20. Dezember die nachbezeichneten Grundftücke zur Verfteigerung; Hussitenstraße 58, dem Maurermeister Benedikt Pürschel ebörig; Fläche 452 a. Nutzungswerth 5920 6; Meistbietende kr die Frau Wittwe Detm ar, Adalbertstraße 93, mit dem Gebot von 101 0600 0 — Charlottenstraße 7? dem Kaufmann Julius Erxleben gebörig; Nutzungswerth 15 570 ; Erfteher wurde der Kaufmann Adolvb Löwy, Charlottenstraße 70, für das Meistgebot von 230 100 Æ — Eingestel Lt wurde das Verfahren der Zwangs⸗ versteigerung wegen der ideellen Grundstucks Hälfte von Link⸗ straße 13, dem Kaufmann Max Meyer gehörig.

Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin wurde das Verfahren der Zwangeverfteigerung des im Grundbuche von Groß- Lichterfelde Band 12 Blatt Nr. 310, auf den Namen des Architekten Karl August Langer zu Berlin eingetragenen, zu Groß⸗ Lichterfelde, an der Hebrechtstraße belegenen Grundstäcks au f⸗ gehoben. Die Termine am 16. und 20. Januar 1896 fallen fort.

Beim Königlichen Amtsgericht zju Charlottenburg wurde das Verfahren der Zwangsverfsteigerung wegen des im Grund⸗ buch von der Stadt Charlottenburg Band 132 Blatt Nr. 5362, auf den Namen des Maurermeisters Friedrich Friedrich zu Spandau, Bismarckstr. 8, eingetragenen, zu Charlottenburg, angeblich Kantfstr. 3 a, belegenen Grundfstuücks obne Aufbebung der erfolgten Vollstreckungs˖ maßregeln aufgehoben. Der Versteigerungs und der Zuschlagstermin vom JI0. Januar 1896 fallen fort.

Breslau, 20. Dejember. (W. T. B.) Getreide ⸗ und

— Spiritus pr. 100 1 100 : exkl. 50 MÆ Ver- rauchsabgaben vr. Dezember 49 80, do do. 70 Æ Verbrauchsabgaben pr. Dezember 30 30, do. do. Rüböl vr. Dezember 45,00.

Magde burg, 260. Dejember. (W. T. B.) Zuckerberickt. Kornzucker exkl, von 92 — — nene 11,00 - 11,109, Kornzucker exkl. 88 Rendem. 1045 — 10 65, neue 10950 - 10.65. Nach⸗ produkte erl. 75 o/. Rendement 7 65 - 5,65. Matt. Brot- raffinade 1 23.25. Brotraffinade II 23,00. Gemischte Rafñinade mit Faß 23, 25 — 2350. Gem. Melis 1 mit Faß 22550. Ruhig. Robincker J. Droduktt Trans. f. a. B. 9 vr. Delember 1050 Gd., 1055 Br. pr. Januar⸗Maärz 106721 Gd., 10,774 Br. pr. April 10.90 Gd, 1095 Br., vr. Juni-⸗-Juli 11.121 Gd. 11,174 Br. Ruhig. — Wochenumsatz im Rohzuckergeschäft 160 000 Ztr.

Leipzig, 20. Dezember. (W. T. B.) Kam mzug⸗-Termin⸗ ban del. La Plata. GSrundmnfter B. pr. Dejember 3128 Æ. pr. Januar 3,15 . Dr. Februar 3. 15 , pvr. März 3,174 . pr. April 320 , pr. Mai 3.72 . pr. Juni 325 AÆ, pr. Juli 325 AM, pr. Auguft 3.27 AK. pr. September 3.30 *. vr. Oktober 3,30 A, pr. Nodember 3 30 Æ Umsatz 80 000 kg. Ruhig.

Bremen 20. Dezember. BW. T. B) Boͤrsen ˖ Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. ¶ Offnielle Notierung der Bremer

etroleum. Börse.) Ruhig. Loko 715 Br. Russisches Petroleum. o 675 Br. — Schmalis. Ruhig. Wilcor 3096 , Armour sbield 26 3. Cudahy 300 , Choice Grocerv 31 3, Bbite label 31 16 Fairbanks 235 3. — Speck. Ruhig. Sbert clear middling 24 3, Extralengs 2 3. — Reis unverändert. — Kaffee un- verãndert. — Baum wol le. Niedriger. Upland middl loto 4536 3. — Wolle. Umsatz 297 Ballen. .

Ham burg, 20. Dejember. (W. T. B.) Kaffee. (Nachmittage ˖ bericht. Good average Santos vr. Dejember 744, vr. März 7604, pr. Mai 658. vr. September 644. Behauptet. — Zuermarkt. Schlußbericht Rüben · Robzucker J. Produkt Basis 88 a/ Rende⸗ ment neue Usance, frei an Bord Hamburg vr. Dezember 10521, pr. März 10 85 per Mai 11,02, vr. August 11.273. Behagurtet.

London, 20. Dezember. (W. T. ** An der Küste 1 Weizen ladung angeboten.

96 0 Javazucker 12 106 matt. — Eireeeg m s 4215 18, Da den. 2 * . die 2 ate , 2 ew⸗JYJor man derursachten Verluste auf rund 1000 Millionen Dollars. .

Vermehrung der den . steht zu erwarten.

Blãtter Gerũcht, welches biesigen Börse verbreitet war, wonach sich * tbschild ent⸗ . en hätte, 5 Millionen Pfund Sterling von den Vereinigten taaten 3 Der Times wird aus New. Jork gemeldet, die Panik an der dortigen Fondabõrse sei fast eine — Katastropbe. Bis Mittag waren vier Fallifsements ju verzeichnen. 00 000 Aktien wurden mu jedem Preise auf den Markt geworfen; nicht nur Spekulationsfonds 9 sondern auch viele der gesundesten Eisenbahnpapiere verloren am Dezember. (W. T. B.)

é . j X. J, och en beri ochenums. e vorige Woche 75 O00), do. von ameri 17 6527 000 (63 000), do. fũr 2 lation 1000 (3000) do. für Export 3000 (2000), do. fũr wirklichen Konsum 58 000 (58 000), do. unmittelb. ex. Schiff 76 000 (79 000), wirklicher Erport 50090 Coooo) Import der Woche 72 066 1098 M0, davon ameritanische 46 000 (88 000), Vorrath 365 000 (974 000), davon amerikanische 518 000 (834 000), schwim mend 33 ien 222 000 (287 000), davon amerikanische 215 000

Manch ester, 2. Dejember. (W. T. B.) 12 Water Taylor 5, 30 Water Taylor 74. 20r Water Leigh 63. 30 Water Clapton 74, 32 Mock Brogke 73. 40r Mavpoll 73. 40 Medio Wilkinson 83, 32r Warpcops Lees 67, 35 r Warpcops Rowland 76, 36 War copz Wellington 8, 40r Double Weston 8, 601 Double courante Qua- litãt 113. 32 116 vards 16 X I6 grey Printers aus 32 46 161. Fest.

Slasgow, 20. Dezember. W. T. B.) Die Vorrathe von Robeisen in den Stares belaufen sich auf 341 016 Tons gegen 285 0144 Tons im vorigen Jahre. — Die Zahl der im Betrieb befind- lichen Hochöfen beträgt 73 gegen 71 im vorigen Jahre.

St. Petersburg. 20. Dejember. (W. T. B) Produkten markt. Weizen loko 8 00. Roggen loko 490. Hafer loko 3.30. 6 lolo 10,40. Hanf lot Talg loko 47.00, pr.

ugust —. Mailand, 29. Dezember. (B. T. B) Auf der italien i- schen Meridional⸗Gisenbabn betrug in der ersten Dejember⸗ Dekade 1895 auf dem Hauptnetz die Einnabme von 1895 2585 2566 (4 61972) Lire, seit 1. Januar 1895 91678 912 C 182751) Lire. — Im Ergänzungsnetz betrug die Einnahme seit 1. Januar 189895 6 814823 C 374 648) Lire.

Züũ rich, 20. Dezember. (W. T. B.) Die Betriebs⸗Einnahmen der Schweizerischen Nordostbahn betrugen im November 1895 für den sonenverkehr 600 009 (1894 570 942) Fr., für den Güterverkehr 1126 000 (1894 1191 642) Fr., verschiedene Ein⸗ nahmen im November 1895 90 865 (1894 88 057) Fr. Gesammt⸗ einnahme im November 1895 1 516 3865 (1894 1 760521) Fr. Die Betriebs Ausgaben betrugen im November 1895 1036536 (1894 964 385) Fr. Demnach Ueberschuß im November 1895 7850279 (1894 786 236) Fr. .

Am sterdam. 20. Dejember. (BW. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinar 54. — Bancazinn 373.

Konstantinopel, 21. Dejember. (W. T. B.) Die Einnahmen der Türkischen Tabackregie Gesellschaft in Konstantinopel betrugen im Monat November 1895 17 009 009 Piaster gegen 19 8060 000 Piafter in der gleichen Periode des Vorjahres.

New⸗Jork, 20 Dejember. (W. T. B.) Die Fondsbörse war panikartig erregt infolge des Preisfalles der amerikanischen

apiere auf den europäischen Märkten. Es fand der stärkste Kurs- urz seit 1893 statt. Die hiesigen Inhaber von Papieren verkauften um jeden Preis. Geld rangierte von 5 —80 0/9. — 5 Maklerfirmen . zablungsunfähig. Drei davon sind hochangesehene Börsen⸗ ãuser.

3 100 900 Doll. Gold sind für morgen zur Verschiffung nach Europa bestimmt.

Die Stimmung für Weizen war bei Eröffnung des Markts eine recht schwache, da sofort große Verkäufe stattfanden. Zwangs⸗ liguidationen und die in Wa lfftteet herrschende Derression sowie schwächere Kabelberichte fübrten einen weiteren Rückgang der Preise berbei. Gegen Schluß gingen jedoch die Exporteure mit großen Käufen vor, wodurch sich die Haltung wieder etwas befestigte. — Mais schwächte sich anfangs etwas ab, erholte sich aber später und schloß stetig. Der Markt wurde durch die Fluktuationen in Weizen n,,

Die hiesige Handelskammer bat ihre Spezialsitzung ver- schoben, da gewünscht wird, das Vorgeben des Senats abzuwarten.

Waarenbericht. Baumwolle⸗ Preis in New⸗Jort S* / 1s, do. do. ia New. Orleans 8, Petroleum Stand. white in New-⸗Jorck 775, do. do. in Philadelpbia 7.70, do. robes lin Cases] — do. Pipe line Certifie. px. Januar 130, Schmal; Wefstern steam 5.45, do. Rohe u. Brothers 5,79. Mais per Deember 335, do. ver Januar 335. do. per Mai 3446. Rotber Winterweizen 673, WBeijen ver Dezember 633, do. ver Januar 643, do. vx März 661, do. ber Mai 643. Getreidefracht nach Liverpool 3. Kaffee fair Rio Nr. 7 14, do. Rio Nr. 7 per Januar 13.0, do. do. ver März 13550. Mehl, Sxring⸗ Wheat clears I 60. Zucker 3. Kupfer 1050.

Cbicago, 20. Dejember. (W. T. B.) Infolge der Mattig⸗ keit des Weizens in New Jork fiel er auch hier während des ganzen Börsenverlaufs. Die eine Zeit lang andauernden panikartigen Reali- sationen förderten außerdem den Rückgang der Preise. Der niedrige Preisstand wurde von den Baissiers zu Deckungskäufen benutzt, und da auch die Exporteure zu umfangreichen Käufen schritten, zogen die Preise wieder etwas an. Die Besserung ging jedoch infolge dringen⸗ den Angebots bald wieder verloren. — Mais erlitt infolge der Mattigkeit in den Weizenmärkten anfangs ebenfalls eine Einbuße, konnte sich aber später wieder gut erbolen, da eine Abnahme der Zu⸗ fuhren und starke Regengüsse in den Anbaudistrikten gemeldet wurden.

Weizen pr. Dezember 544, pr. Januar 546. Mais per Dejember 25. Schmal; per Januar 5. 22, do. ver Mai 5,453. Seck sbort clear nom. Pork ver Januar 837 .

Montreal, 20. Dejember. (W. T. B.) Wie R. B. meldet, verursachten die Befürchtungen wegen der Venezuela ⸗ Angelegenheit beute an der hiesigen Fonds börse eine Panik.

Verkehrõ⸗Anstalten.

Die Auflieferung von Packeten bei den hiesigen größeren Postämtern ist r, r,. in der Zeit von 6 bis Uhr Abends seitens der Geschäftstreibenden so groß, daß Personen, welche nur ein Packet oder folche in geringer Zabl der Post zur Beförderung übergeben wollen, nicht so schnell, als es ihnen erwünscht ist, abgefertigt werden können. Im eigenen Interesse muß den Einzel auflieferern daher empfoblen werden, die Auflieferung ibrer Packete möglichst nicht in den letzten Abendstunden, sondern in der Zeit vor 6 Uhr Abends zu bewirken. .

Laut Telegramm aus Herbesthal sind die erste und zweite englische Post über Qstende vom 20. Dezember ausgeblieben. Grund im ersten Fall: Zugverspätung in Eng⸗ land und Belgien, im zweiten Zugverspätung in England.

Laut Telegramm von Goch ist auch die zweite englische 4 über Vlissingen vom 20. Dezember ausgeblieben.

rund: Verspätung infolge Aufnahme der Passagiere und Post von der, Spree n.

Bremen, 20. Dezember. (W T. B.) Norddeutscher Lloyd. Reichs ⸗Poftdampfer Preußen ist am 19. Dezember Vormittags in Colom bo angekommen. Der Postdampfer München ist am 19. Dejember Mittags auf der Weser angekommen. Die Schnell-

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