5 Residenz ⸗ Theater. Der Verein Probebühne, welcher sich die Aufgabe gestellt bat, dramatischen Autoren durch Aufführungen ihrer Stucke vor den Vereinsmitgliedern, den Vertretern der Preffe und einigen 3 Wästen den Weg in die Oeffentlichkeit zu ebnen, veranstaltete am Sonntag Nachmittag im Residenz Theater seine zweite Vor⸗ 86 dieser Art. eben wurde . Schloß Rh ondorf“, Schau. piel in 4 Akten von Wil kelm Teschen, dessen Stoff den Eindruck machte, als sei er einem Roman aus den ä testen Jahrgängen der Gartenlaube“ entnommen, und dessen Dialog reich an Blüthen des in solchen Werken beliebten Stils ist. Das Stück kommt um etwa zwanzig Jahre zu spät. Der heutige Geschmack und die heutige dramatische oduktion haben so ganz andere Wege betreten, als hier vorgezeichnet nd, daß eine öffentliche Bühne sich kaum zur Annahme für das Schau. piel bereit finden dürfte, wenigstens in Berlin nicht. Das zur Aufführung zusammengebrachte Ensemble gh sich um die Dar⸗ stelung redliche Mühe. In erster Linie ist Fräulein Detschy vom Schiller Theater lobend hervorzuheben, welche eine erst intriguierende, sväter gutmüthig fügsame Generalin glaubhaft zu gestalten wußte. Als alter edelmüthiger Graf von Rhondorf, noch mehr aber als Regisseur verdiente Herr Hermann Werner vollste Anerkennung. Frau Emmy Förster, welche die präsumtive, vielumstrittene Erbin von Schloß Rhondorf darzustellen hatte, bekundete eine entschiedene
Veranlagung für sentimentale Rollen und zeigte damit, daß ihre Be⸗
schäftigung am Neuen Theater bisher eine falsche war. Auch Marie Wismar und Gertrud Back Berry verdienen für die Lösung ihrer kleineren Aufgaben Anerkennung.
Auf Allerhöchsten Befebl bleiben wegen Ablebens Seiner König⸗ lichen Hoheit des Prinzen Alexander von Preußen die Königlichen Theg ter bis einschließlich Donnerstag, den 9. Januar geschlossen.
Frau Direktor Ida Klee, kereits bekannt durch öfteres Auf— treten in Wohlthätigkeits Konzerten, veranstaltet am Montag, den 20. Januar, unter gefälliger Mitwirkung der Pianistin Frau Eckstein⸗Rouge ein Konzert in der Aula des Falk. Real⸗
ymngsiums (Eützowstraße 844). Billets 2 3 und TW ½ sind zu i in den Musikalienhandlungen von R. Sulzer Nachf., Potsdamer⸗ straße 27, und Raabe u. Plothow, Potsdamerstraße 7.
Jagd. Programm für die Deutsche Geweih-Ausstellung 1896 in Berlin.
§ 1. Der Vorstand für die Veranstaltung jährlicher deutscher Geweih, Ausstellungen wird in der Zeit vom 27. Januar bis 10. Fe⸗ bruar 1896 in Berlin W., Voßstraße 1, die zweite desfallsige Aus⸗ stellung veranstalten. .
52. Zur Ausstellung gelangen Hirschgeweihe, Elch, und Dam⸗ schaufeln, Rehkronen und Gemekrickel, weiche im Laufe des Jahres 18965 von deutschen Jägern im In und Auslande oder von Aus laͤndern auf deutschen Jagdrevieren erbeutet sind. Von in häuslicher Pflege aufgezogenem Wild dürfen sie nicht herrühren.
3. Nur die betreffenden Jagdbesitzer oder die Erleger des Wildes selbst sind berechtigt, solche Trophaͤen auszustellen.
§ 4. Die ausgestellten Geweihe, Gehörne und Krickel müssen schädelecht sein. .
§ 5. In jeder Kategorie erhalten die nach Masigabe der Ver⸗ hältnisse besten Einzelstücke oder Gruppen deutschen Ursprungs Ehren—⸗ preise, deren Zuerkennung durch ein Preisgericht erfolgt, welches vom verwaltenden Ausschuß gewählt wird und gegen dessen Aussprüche eine Berufung nicht stattfindet.
§ 6. Jeder Aussteller hat die einzusendenden Ausstellungs⸗Gegen⸗ stände bis zum 10. Januar bei dem unterzeichneten Schriftführer, Berlin W., Potsdamerstraße 1340, anzumelden. .
Die Anmeldung“ muß enthalten: ;
2. die genaue Bezeichnung der Ausstellungs Gegenstände nach Art
und Anzahl;
WAnmeldeformulare — efr. 5s§ 7 und 10 — sind unentgeltlich vom Schriftführer zu beziehen.
Wetterbericht vom 7. Januar, 8 Uhr Nergen g.
Geyer.
—
40 R.
sius
Wind. Wetter.
Stationen.
Temperatur
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp 6 C.
Male: Fedora.
5
red. in Millim
halb bed. wolkig bedeckt Nebel wolkenlos heiter wolkenlos
Belmullet .. Aberdeen. 780 Christiansund 768 Kopenhagen. Stockholm. aparanda . nne, Ma
Cork, Queens⸗ n 711531 Cherbourg 777 . 780 778 amburg .. 779 winemünde 777 Neufahrwasser 774 Memel ... 772
. ; 777 ö Karlsruhe.. 777 Wiesbaden. 778 München 776 Chemnitz.. 775 R 776 Breslau... 776 . . 446 . 7 n wolkig
) Nachts Schnee. ) Glatteis. 3 Reif.
Uebersicht der Witterung. Ein barometrisches Maximum von 78665 mm liegt über Irland und England, eine Depression unter 755, südwarts sich ausbreitend, über Nordfkandinavien! Ueber der Nordhälfte Europas sind westliche, über der Süzhälfte östliche Winde vorwiegend. In Deutsch⸗ land ist das Wetter im Norden krübe, im Suben tbeilweise heiter, die Temperatur ist allenthalben, außer an der Küste, herabgegangen, am meisten in den südlichen Gebieistheilen; im Binnenlande herrscht leichter zost, in den ö Thauwetter. In Ungarn sst wieder strenge Kalte eingetreten. Dentsche Seewarte.
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Freitag Verschwender.
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Guckerl.
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wolkig bedeckt wolkig bedeckt bedeckt i) Dunst?) bedecki ?) Nebel
bedeckt bedeckt heiter halb bed. bedeckt bedeckt bedeckt bedeckt bepecht
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Paul Block.
74 Uhr
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Lemaitre. Vom 13.—22
Theater.
Königliche Schauspiele. Mittwoch und lee ioo bleiben die Königlichen Theater ge⸗ ossen.
Berliner Theater. Mittwoch: Zum ersten
Donnerstag: Fedora. (18. Abonnements ⸗Vorstellung): Der
Lessing · Theater. Anfang 74 Uhr. Donnerstag: Comteffe Guckerl. Freitag: Comtefse Guckerl.
Nesidenz · Theater. Lautenburg. Mitiwoch Hals über Kopf. Schwank in 3 Atten von Alexandre Bisson, deutsch von — Vorher: ̃ kehrung. Plauderei von Paul Linsemann. Anfang
Donnerstag und die folgenden Tage: Hals über Kopf. — In doppelter Bekehrung.
Friedrich Wilhelmstadtisches Theater. Chausseestraße 260 – 26. Mittwoch: Bei bedeutend ermäßigten Preisen. Volksthümliche Vorstellung unter Leitung des Kaiser. lich russischen Hofschauspielers Herrn Julius Fiala:
Gefallene Engel. in 3 Akten von Richard Nordmann. Regie: Gustav Anfang 74 Uhr.
Donnerstag: Gefallene Engel.
d. M. geschlossen.
Donnerstag, 23. Januar: In großartiger Aus— stattung an Dekorationen, Kostümen und Requifften. Zum eisten Male: stattungskomödie von Keller und
Nenes Theater. Mittwoch: Bruder Martin. Gesang in 4 Akten von Carl Gossa. Max von Weinzierl. Donnerstag, Freitag: Bruder Martin. Sonnabend, den 11. J
Der Herr Direktor egCtenr). Lustspiel in 3 Alten von Alexandre
26 tag Nach onntag Nachmittags: Zu halben Preisen: Der Militärstaat. Abends Der J. .
*
b. den Schußort⸗) und den Tag, an welchem dag betreffende
Wild erlegt ist;
e. den Namen des Jagdbesitzers;
d. den amen des Erlegers. .
§ 8. Bis zum 15. Januar müssen die Ausstellungs⸗Gegenstände unter der n, . Deutsche Geweih ⸗ Ausstellung 1896, vr. Adr. Spediteur Walter Taeschner, Berlin NW., Luisenstr. 16, eingesandt sein. Die Kosten des Hin- und Rücktraneportg trägt der Aubfteller. Platzmiethe wird nicht erhoben. .
§ 9. Um Verwechselungen und Vertauschungen vorzubeugen, ist jeder e, ,,, , . mit einer sicher befestigten Hol, oder Ledertafel zu versehen, welche ebenso, wie Kiste und Deckel, den Namen und Wohnort des Ausstellers recht deutlich tragen soll.
§ 19. Jeder Aussteller erklart durch Unterzeichnung und Ein⸗ ö des Anmeldeformulars sein Einverständniß mit vorstehendem
rogramm.
§ 11.. Besondere Wünsche, auch insofern sich dieselben auf eine gruppenweise Ausstellung eingesandter Gegenstände beziehen, werden gern entgegengenommen und möglichste Berücksichtigung finden.
Berlin, im Dezember 1895.
Der Vorstand. 8 von Pleß, Oberst⸗Jägermeister, Vorsitzender. Freiherr von . . von Benkendorff⸗Hindenburg, Ober · Jägermeister vom Bienst, General. Major z. D. Schriftführer. Obmann.
Mannigfaltiges.
Der Verein zur Beförderung des Gewerbfleißes hat in seiner gestern im Postgebäude in der Artilleriestraße unter Vorsitz des Staats. Ministers Delbrück abgehaltenen Sitzung beschlossen, die Summe von 1000 ½ für Preisaufgaben neu in den Etat einzustellen. Der Antrag des Kuratoriums der kaufmännischen Fortbildungeschulen hierselbst guf Gewährung eines Beitrages wurde abgelehnt mit der Begründung, daß die Unterstützung derartiger Schulen, deren hohen Nutzen an sich man keineswegs verkennen wolle, nicht zu den Aufgaben des Vereins 6 Ehrend gedacht wurde des Jubiläums der Firma Gebrüder Schickler, welche seit 1826, also seit 70 Jahren, dem Verein angehört. Die für das Helmholtz⸗ Denkmal im Verein veranstaltete Sammlung, welche nunmehr als abgeschlossen zu betrachten ist, hat einen Ertrag von rund 46600 „ ergeben. Neu in den Technischen Ausschuß wurden gewählt u. A. Bergwerks- und Hüttenbesitzer A. Borsig, Fabrikbesitzer R. Schwartz⸗ kopff, Direktor Baurath Köhn von der Firma Ludwig Löwe & Eo, Zivil-⸗Ingenieur Dubois⸗Reymond, Kommerzien⸗Rath Behrend und die, Regierungs- Räthe Delbrück und Fischer, sowie als auswärtiges Mitglied Geheimer. Bergrath Professor Dr. Winkler. Frei. berg. Zu Schriftführern der Abtheilungen wurden gewählt die Professoren Dr. von Knorre und Hertzer und die Regierungs- Räthe Stercken und Hartmann. Ingenieur Göpel von der Physikalisch= technischen Reichsanstalt berichtete sodann über ein Spezialgebiet der Thätigkeit dieser Anstalt, und zwar über die Prüfung von Geschwindigkeits. messern, insbesondere der Braun'schen Gyrometer. In längerem Vortrag verbreitete sich endlich der Ingenieur Arldt Über die An= wendung der Elektrizität am Bord von Kriegs und Handelsschiffen mit besonderer Berücksichtigung der Frage, ob Gleich oder Drehstrom empfehlenswerth sei.
Der Berliner Zweigverein der Deutschen Schiller— Stiftung hielt gestern Abend im Saale des Norddeutschen Hof es seine Jahresversammlung ab. Den Voisitz führte an Stelle des noch immer an das Krankenlager gefesselten Professors Lazarus Dr. Julius Rodenberg. Der Jahresbericht mußte leider wieder einen Rückgang der Mitglieder von 1065 auf 106 feststellen Die Einnahmen betrugen, mit Einschluß von 2504 MS Bestand, 7072 ½ Veraug— gabt wurden 4217 6; davon wurden 1200 66 an die Hauptftiftung in Weimar abgeführt, 142 erforderte die Verwaltung und 28750 wurden zur Unterstützung von 23 hilfsbedürftigen Schriftstellern und deren Hinterbliebenen verwendet. Es verblieben sonach ein Bestand von 2860 ƽ und 5h 8og AM in Effekten. Der Vorsitzende machte sodann noch einige Mittheilungen über die Hauptstiftung,
Mit dem Zusatz „freie Wildbahn“ oder eingefriedigtes
Revier).
i .
h 2 ᷣᷣ 2 2 mmm mmm mmm . NDeutsches Theater. Mittwoch: Florian
Anfang 74 Uhr.
Donnerstag: Die Jüdin von Toledo.
Freitag: Florian Geyer.
Julius Fritzsche. glänzender und Requisiten:
Hervé und Paul Feerrier, Anfang 74 Uhr. 75 Uhr.
Chilperich.
Mittwoch: Comtesse Maskenball Sonntag, den 12.
Bei halben Preisen:
Direktion: Sigmund
schen
ranzö
Im donpeltert, Ve. Con Cust ! Crrffen?!
Direktor Richard Schultz.
Ein Stück aus dem Volksleben
Theater Unter den Linden. Direktion: Mittwoch: In durchaus neuer usstattung an Dekorationen, Kostümen König Chilperich. Burleske Ausstattungs Operette in 3 Akten (5 Bildern) von deutsch bearbeitet von Eduard Jacobson und Wilhelm Mannstädt. Musik von Herv6. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Anfang
Donnerstag und die folgenden Tage: König
Sonnabend, den 11. Januar: Erster großer Drei Musikkorps (150 Musiker). Januar, Nachmittags 3 Uhr: Der Bettelstudent. — Abends 73 Uhr: König Chilperich.
Adolph Ernst⸗ Theater. Mittwoch: Frau Lohengrin. Gesangsposse in 3 Akten, nach dem ö bearbeitet von Ed. Jacobson und Mannstädt, Kupletz von Gust. Sörs. Musik Anfang 73 Ühr. Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.
Bentral - Theater. Alte Jalobstraße Nr. 30 Mittwoch: Eine tolle Nacht. stattungspofse mit Gesang und Tanz in 5. Bildern von Wilh. Mannstädt und Julius Freund. Musih hon Julius. Einödshofer. In Scene gefetzt vom Die Tanz ⸗ Arrangement vom Balletmeister Gundlach. Anfang 73 Uhr. Donnerstag: Eine tolle Nacht.
welche u. a. aus. dem Verkauf der Reuter'schen Villa 32000 S und durch Fräulein von . die Schwester des verstorbenen Vorsitzenden des Kölner Zw avereins, 10 000 6 er- halten hat. Aus dem Vorstand ausgeschieden sind der Banquier Leo durch Tod und Gebeimer Regierungs- Rath Zöllner seines leidenden Zustands wegen. Eine Neuwahl fand in der Sitzung nicht statt, der Veorstand wurde vielmehr beauftragt, sich selbst durch Kooptation zu ergãnzen.
An der Humbolpt-⸗ Akademie beginnt heute und an den folgenden Abenden in allen drei Lehrstätten noch eine große Zahl von Vortragseyklen und Unterrichtskursen aus den verschiedensten Wissenz. gebieten (großentheils mit Experimenten, Demonstrationen, Ab⸗ bildungen ꝛc.) für —̃. und Damen; die Vorträge der ersten Woche sind auch ohne Hörerkarte zugänglich. Es beginnen? J. Im NW., Georgenstr, 0/3], Mittwoch 7— 3 Uhr Prof. Dr A. Trende en- burg, Homerische Mythologie, Dicht. und bildende Kunst; 7 — 9 Dr. A. Markow, Russische Grammatik für Anfänger; 8—9 Dr. E. Kaemmerer, Hauptepochen der christlichen Kunst. Donnerstag 7-8 Prof. H. Thurin. Galbanismus; 7-9 Dr. G. Naß, Experimental. chemie; 7 8 Prof. Dr. H. Buchholtz, Letteratura. italiana; Dr.; M. Klein, Angewandte Lebensweisheit; 8 9 derselbe, Philo⸗ sophische Lektüre; Dr. W. Brandis, Has neue Bürgerliche Gesetzbuch. Freitag 6 –8 Prof. Buchholtz, Italsenische Grammatik; J -= 9 Prof. Dr. S. Dziiobek, Elementar. Mathematit, 1-8 Pr. ' R. Venzig, Religionsphilosophie 1I. Th.; 8—9 Dr. H. Gravelins, Astronomie; Dr. B. Graef, Griechische Tragödie; Doz. E. J. Frey, Grill⸗ Parzer. Il. In WM., Lützowstraße 4d, Mittwoch 5 —7 Hr. A. Ehr. Kalischer, Griechisch, II. Kurs; 7-8 Prof. Hr. . Sorauer, Krank⸗ heiten der Garten. und Zimmeipflanzen; Pr. Friedemann, Ge⸗ schichte des 19. Jahrh; 8 9 Pr. R. Schneider, Kraft und Form in der Natur; Doz. G. Duncan, English Reading and Gon- versation. Donnerstag 6—7 Frau Pr. jur. E. Kempin, Ein⸗ führung in das Privatrecht; 7— 3 Pr. A. won Han⸗ stein, Molière; 7—– 85 Doz. G. Sacerdoti, Italienische Grammatik, II. Kurs; 8 9 Doz. G. Duncan, Macaulav; Dr. med. F. Rubinstein, Krankenpflege im Hause. Freitag 63 — 8 Br ü. Chr. Kalischer, Lateinisch, J. Kurs; 7 3 Prof. Dr. I. rendelenburg, die Akropolis von Athen; 8— 95 Doz. Ch. Marelle, Histoire de 14 TLittérature frangaise; Dr. K. Frankenstein, Moderne Arbeiter- bewegung ꝛc, III. Im 8, Dres denerstr. L153, Mitiwoch 74 - 9, Doz. G. Sacerdoti, Italien ische Grammatik J. Kurs; 8-9 Prof. Dr F. Kirchner, Kulturgeschichte der Neuzeit; S; — 95 Dr. Max Hirsch. Volkswirthschafts⸗ lehre. Sociale Frage. Donnerstag 7—- 8 Doz. C. J. Frey, Goethe's Faust; 8 — 9 Dr. Th. S. Flatau, Hypnotismus; Doz. Ch. Marelle, Pro- nonhciation frangaise. Freitag 7— 8 Dr. G. Galland, Landschafts— malerei; Dr. A. von Hanstein, Deutsche Literatur; 8— 9 Doz. G. Dun gan, English Reading 2c; Prof. Kirchner, Goethe'z Meister⸗ jahre. Alles Nähere enthalten die Programme, welche in b kannten Buchhandlungen, im Invalidendank und in den Bureaux: Zentral⸗ hotel, Laden 14, Potsdamerstraße 116 a und Prinzenstraße 63 gratis ausgegeben werden.
Die im Antilopenhause des Zoologischen Gartens aus⸗ gestellte Sammlung von Zwerg-⸗-Hufthieren ist in letzter Zeit weiter vervollständigt worden. Neben dem Moschusthierchen bon Ceylon sieht man dort jetzt einen Zwerghirsch aus Malakfa und die südafrikanische Zwergantilope. Die anmuthigen Thierchen mit ihren großen klugen Augen, dem zierlichen Körperbau und den eleganten Bewegungen bieten ein außerordentlich anziehendes Bild dar.
Leipzig, 7. Januar. Gestern verstarb, dem Leipz. Tagebl.“ zufolge, der Verlagebuchhändler Anton Philipp Reclam. Er war am 29. Juni 1807 geboren und führte in den Jahren 1828 bis 1837 eine Leihbibliothek mit Journalzirkel, das sog. ‚Literarische Museum ‘. woraus später der nach ihm benannte Verlag hervorging. Seit 1867 gab er zuerst allein, dann in Gemeinschaft mit selnemn Sohne die jetzt weltbekannte wohlfeile Universal⸗Bibliothek“ heraus.
London, 6. Januar. Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Durban (Natals: Bei dem bereits gemeldeten Eisenbahn⸗ unglück (vgl. Nr. 4 d. Bl.) auf der Natal-Eifenbahn wurden 32 Personen getödtet, darunter 17 einer Familie angehörige Personen. 0 Personen wurden verletzt, viele davon gefährlich.
renommierten Künstlerfamilie James Jee. Herr und Madame Denis, komische Reitscene. La Perche, Kraftyroduklion, ausgeführt von den Gebrüdern Reinsch. Auftreten der Miß Evetta, der ein⸗ zige weibliche Spring⸗Elown der Welt. Auftreten der exeentrischen Clowns Gebrüder Villaud. Alles Nähere aus Plakaten und Aus—⸗ tragezetteln ersichtlich.
Donnerstag, Abends 79 Uhr: 18270 1.
Sonntag: 2 Vorstellungen: Nachmittags 4Uhr und Abends 75 Uhr.
/ Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Anna Gresser mit Hrn. Assistenz⸗ Arzt 1. Kl. von Zander (Berlin). — Frl. Clara von Motz mit Hrn. Kapitän -Lieut. Franz von Holleben (Rudolstadt).
Verehelicht: Hr. Oberst Richard von Schulz mit 6. Armgard von Veltheim (Schloß Ostrau,
er. Bitterfeld).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Kammerherrn Scheel Plessen (Sierhagen). — Hrn. Berginspektor Boehnisch (Altenburg). .
Gestorben:; Verw. Fr. Geh. Rath Eugenie von Poncet, geb. von Espinol (Dresden). — Fr. Rittmeister Mathilde von Pöllnitz, geb. Frelin von und zu Mannsbach (Altenburg). — Hr. Landes Oekonomie⸗Rath Wilhelm Rautenstrauch Karthäuserhof b. Ruwer). Verw. Fr. Land⸗ schafts⸗ Direktor Clara von Niebelschütz, geb. von Peucker (Burg Flechtingen). — Fr. Ottilie von Burgsdorff, geb. von Schmeling (Potsdam). — Hr. Rektor a. D. Friedrich Otte (Berlin). — Verw. Fr. Kreisgerichts⸗Rath Elise Rehfeldt, geb.
Große Aus⸗
Konzerte.
Der Hungerleider. Aus
errmann. ing, 73 1. Schiffbauerdamm 4a. /b. Joh. L. Buchtele aus Prag.
Sing ⸗Ahademie. Mittwoch, Anfang 8 Uhr: Lieder⸗Abend von Ant. Sistermans.
Saal PBechstein. Linkstraße 42. Mittwoch, . des Violinvirtuosen j
Seydel (Frankfurt a. O.). — Hr. Pastor 6m. Reinhold Puschmann (Röhrsdorf b. Friedeberg a. Queis), — Hr. Geheimer Sanitäts Rath Pr. med. Rudolph Born i nne Schles.). — Hr. Justiz⸗Rath August Buhtz (Kalbe a. S5.
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth Berlin.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Volksstück mit Musik von Ansang 79 Uhr.
anuar: Zum ersten Male:
(¶ Nomsieur ke Hi- Blondel (Original-⸗Dressur).
Schulpferde Mustang.
seinem Schulpferde Germinal.
Birhus Renz. Karlstraße. Mittwoch, Abende z Uhr: Austerordentliche Vorstellung. Auf⸗ führung des großen militärsschen Ausstattungestücket 1870571. Außerdem: Der , . Hengst
ierau Tableau von 76 der edelsten Freiheitspferde, dreffiert und vorgeführt vom Direktor Fr. Renz. französische Schulreiterin Mlle. Dudley mit ihrem Mr. James Fillis mit
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt Berlin sw., Wilhelmstraße Rr. 32.
Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),
somie die Inhaltsangabe zu Nr. G des õff ent. lichen Anzeigers (stommanditgesellschaften auf Attien und Kittiengesellschaften) für die Woche vom 30. . . bis 4. Jannar
: Monstre⸗ Die
Auftreten der
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußisch
M 5.
Erste Beilage
Berlin, Dienstag, den 7. Januar
en Staats⸗Anzeiger.
1896.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. er fe, ustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invalidttäts⸗ 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
8 . auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
9. Bank⸗Ausw
Defeßicher Ener.
10. Verschiedene
ekanntmachungen.
I) Untersuchungs⸗Sachen.
sõo sa Steckbrief.
Der unten näher bezeichnete Kanonier Urbauowi ez der 1. fahrenden Batterie, welcher bis zum 29. v. M. nach Jabkowo, Kreis Wongrowitz, beurlaubt war, ist nicht nach hier zurückgekehrt und liegt der Ver⸗ dacht der Fahnenflucht vor. Urbanowicz hat nach einem hierher gelangten Telegramm am 30. v. M. in Kreuz den Zug verpaßt. Alle Militär- und Zivil⸗ behörden werden ergebenst ersucht, auf den 2c. Urbanowiez zu fahnden, ihn im Betretungsfalle fest⸗ nehmen und an die nächste Militärbehörde zum Weitertransport hierher abliefern zu lassen.
Signalement.
Familienname: Urbanowiez, Vorname: Stanislaus, Religion: katholisch, Größe: 1,645 m, geboren: 15. November 1873, Geburtsort: Jabkowo, Kreis: Wongrowitz, Regierungsbezirk: Bromberg, Haare: dunkelblond, Stirn: gewöhnlich, Augenbraunen: dunkelblond, Augen: grau, Nase; gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Zähne; vorn vollständig, Bart: Ansatz von Schnurrbart, Kinn: gewöhnlich, Gesichtsbildung:
ewöhnlich, Gesichtsfarbe: gefund, Gestalt: mittel,
k polnisch und ziemlich gut deutsch, Profession: Stellmachergeselle. Besondere Kennzeichen: Narbe am Hinterkopf. Derselbe war bekleidet mit: Tuch—⸗ rock, Reithose, hohe Stiefel mit Sporen, Mantel, Artillerie ˖ Säbel Nr. 14, Bandolier, Helm.
Stettin, den 4. Januar 1896.
Gericht des 1. ,, geld. Artillerie: Ntetiment⸗ 7.
Y) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
(60032 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlins Umgebungen Band 179 Nr. 7579 auf den Namen des Architekten Emil Machledt eingetragene, hier Swinemünderstraße 76, belegene Grundstück am 3. März 1896, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel G., Zimmer 40, versteigert werden. Das Gr fac ist bei einer Fläche von Oos, 94 ha noch nicht zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am §. März 1896, Vormittags 11 Uhr, ebenda perlündet werden. Die Akten 88 K. 156 / 5 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 17, zur Einsicht aus.
Berlin, den 29. Dezember 1895.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 88.
60033 Zwangs versteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ barnim Band 69 Nr. 3064 auf den Namen des Kauf⸗ manns August Kraatz hier eingetragene, zu Berlin, Lübeckerstraße 23 belegene Grundstuͤck am 2. März 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erd⸗ eschoß, Flügel G., Zimmer 40, versteigert werden.
as Grundstück ist 5 a 6 4m groß und mit S140 M. Nutzungswerth zur Gebaͤudesteuer ver⸗ anlagt. Das Weitere enthalt der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 5. März 1896, Vor⸗ mittags Ig Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 37 K. 117/99 liegen in der Gerichts— schreiberei Zimmer 42 zur Einsicht aus.
Berlin, den 30. Dezember 1895.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 87.
(60080 Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem roklam finden zur Zwangsversteigerung des zur onkursmasse des Kaufmanns Hermann Grosenick hieselbst gehörigen, allhier an der Neuenstraße sub B. III Nr. 13A des Katasters belegenen Wohn⸗ hauses mit Zubehör Termine:
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Montag, den 16. März 1896, Vormittags 11 Uhr,
2) zum Ueberbot am Montag, den 13. April 1896, Vormittags 11 Uhr. (
im Zimmer Nr. 15 des sf hgen Amtsgerichts gebãudes statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 289. Fe⸗ bruar 1896 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Konkursverwalter ernannten Herrn Referendar Warneke hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör . wird.
Güsftrow, den 31. Dezember 18965.
ö. Großherzogliches Amtsgericht.
sõoo3 q]
In Sachen des 1 Richard Gille in Allrode, Klägers, wider den Arbeiter Wilhelm Heine mann daselbst. Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klãgerz die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Grundstücks, nämlich: 24a 38,69 9m Forstweldeabfindung, Langehaufen, Plan Nr. 165, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom heutigen Tage verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am heutigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwange— versteigerung 9 den 3, März 1896, Nach- mittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte vilel elde in der . Gastwirthschaft zu
llrode angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger
*
.
die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Die Def ien n mne, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 100i seinss, Gebotes durch Baarzahlung, Niederlegung kursfähiger Werthpapiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie der Grundbuchauszug können innerhalb der letzten zwei Wochen vor dem Versteigerungs termine auf der Gerichtsschreiberei än ge ehen, auch die Grundstücke selbst besichtigt werden. Hasselfelde, den 31. Dezember 1895. Herzogliches Amtsgericht. Wegener.
bo06g9]
Nachdem die Beschlagnahme des dem Tischler Carl Böttcher hier gehörigen, in der Südbahnstraße belegenen Hauses Nr. 185 antragsmäßig wieder auf- gehoben und das eingeleitete Zwangs voll streckungs⸗ verfahren eingestellt worden, werden die mittels Proklams vom 13. November v. Is. zum Verkauf und Ueberbot und resp. zur Anmeldung aller ding lichen Ansprüche auf den 29. Januar und 22. Fe— bruar d. Ig. angesetzten Termine hiermit abgekündigt.
Neubrandenburg, 3. Januar 1896.
Großherzogliches Amtsgericht. Abth. J.
W. Saur. 60035 In Sachen der offenen Handelsgesellschaft B. J. Baer in Halberstadt, Klägerin, wider den Vollmeser Wilhelm Römermann in Badenhausen, Beklagten, wegen Forderung, wird der auf den 13. April 1896 zur Versteigerung des beklagtischen Voll meierhofs No, ass. 25 zu Badenhausen anberaumte Termin, nachdem die Beschlagnahme klägerischerseits zurück- gezogen ist, damit wieder aufgehoben.
Seesen, am 2. Januar 1896.
Herzogliches Amtsgericht. v. Rosenst ern.
60052 Aufgebot.
Nachdem der Schreiner Andreas Hofmann zu 5 den Erwerb und Verlust der Schuld⸗ verschreibung der Nassauischen Landesbank zu Wies⸗ baden Litt. G b. Nr. 3726 über 500 MS glaubhaft gemacht und Einleitung des Aufgebotsverfahrenz sowie Kraftloserklärung diefer Schuldverschreibung beantragt hat, so wird
a2. der Nassauischen Landesbank die Zahlungs leistung an den etwaigen Ueberbringer der erwähnten Schuldverschreibung bls zum Austrag der Sache bei Vermeidung doppelter Zahlung untersagt,
b. dem etwaigen Inhaber dieser Schuldverschreibung aufgegeben,
dieselbe binnen fünf Jahren, vom Tage dieser Aufforderung an, spätestens aber in dem auf den 14. Januar 1901, Vormittags IO Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termin bei Vermeidung des Verlustes seiner Rechte aus der— selben und der Kraftloserklärung dieser Schuldver⸗ schreibung vorzulegen.
Wiesbaden, den 23. Dezember 1895.
Königliches Amtsgericht. IV.
60059 Aufgebot.
I). Der Gastwirth und Besitzer Karl Julius Kaufmann zu Pokallna, 2) die verehelichte Kauf— mann Rohde, Bertha, geb. Risch, zu Jedlowa, beide vertreten durch die Recht ganwal le Justiz⸗Rath Engels und Averdunk zu Potsdam, haben das Aufgebot der nachbezeichneten, angeblich verloren gegangenen Po⸗ licen der Deutschen Lebens⸗, Pensions⸗ und Renten⸗ bersicherungs ⸗Gesellschaft auf Gegenseitigkeit in Potsdam (jetzt w Deutsche deben sversicherung Potsdam), zu Nr. 1 der Nr. 62 217 vom 11. Jun 1885 über 1000 M, zahlbar nach dem Tode des Antragstellers zu 1; zu 2: der Nr. 46 286 vom
17. i 1879 J, . über 1500 M, zahlbar nach dem Tode
der Antragstellerin zu 2, spätestens am 15. April 1914, beantragt. Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden deshalb aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Juli Ü sg96, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Linden straße 54 / ß, Zimmer 10 (Vorderhaus, eine Treppe hoch), anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Pstsdam, den 31. Dezember 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
465857 Aufgebot. ö
Das Königl. Amtsgericht Nürnberg erläßt auf Antrag folgendes Aufgebot:
Es sind zu Verlust gegangen: ;
1) der Gegenschein der Vereinsbank in Nürnberg zur Schulde und Verpfändungsurkunde Nr. 16 bol, d. d. 19. Januar 18965, ausgestellt dem Getreide händler Georg Treiber in Thalmässing, wornach derselbe bei der hiesigen Vereinsbank 1500 M in 409 Obligationen derselben Litt. B. Nr. 591, 15 685, 1 . deponierte und hiefür 1400 M Darlehen erhielt;
Y eine Bescheinigung des Bankgeschäftes Anton Kohn dahier vom 9. November 1891, wornach Aktuar Wagner von hier 1000 M mit 20 verzinslich dortselbst hinterlegt hat, von welchem Betrage am 7. Januar 1892 300 S, am 15. Januar 1894 100 MS, am 21. Dezember 1894 100 S und am gleichen Tage 120 Zinsen aus 600 ½ erhoben sind;
3) ein Sparkassabuch der städtischen Sparkassa Nürnberg Nr. 2343 E. auf den Namen Erdmanns⸗ dörfer, Marie Elise Karoline, Musiklehrerstochter von hier, Einlage am 7. Februar 1867 Nr. 136 994 und auf 36 Fl. lautend; .
4) ein Sparkassabuch der städtischen Sparkassa
Nürnberg Nr. 2244 auf den Namen Erdmanns⸗ dörfer, Christian Max, Musiklehrerssohn von hier, Einlage am 7. Februar 18567 Nr. 136 gc und auf 36 Fl. lautend.
Auf Antrag des Georg Treiber in Thalmässing bezw. des Gegenscheines zu 1 und des Vergolder⸗ gehilfen Georg Leonhard Uttinger in Fürth als Be—⸗ vollmächtigten der Relikten der Militäraktuars⸗Che⸗ gatten Johann Georg und Margaretha Regine Wagner von hier, nämlich des Oekonomen Johann Georg Wagner in Hundsboten, der Oekonomenfrau Margaretha Rumpler in Leutenbach, der Dekonomen⸗ ehefrau Anna Agathe Trummer dortselbst, der Oekonomenehefrau Margaretha Greif in Ortspitz und, der Vergoldergehilfenehe frau Kunigunde Georgine Uttinger in Fürth zu 2, ferner auf Antrag des
rivatiers Walde hier, Bevollmächtigten seiner Ehe⸗ rau Marie Walde, geborenen Erdmanns dörfer, owie des Musikprofessors Max Erdmannsdörfer in München, laut Vollmachten zu 3 und 4, werden die allenfallsigen Inhaber der bezeichneten Scheine bezw. Sparkassascheine aufgefordert, ihre Rechte auf dieselben bis spätestens im Aufgebotstermine am Samstag, den 20. Juni 18896, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaal J, Zimmer 13, des Justiz⸗
ebäudes anzumelden und die Scheine bezw. Spar⸗ assabücher vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos— erklärung erfolgen wird.
Nürnberg, den 1. November 1895.
. 8) Königliches Amtsgericht. 3
Gunzenhäuser. Zur Beglaubigung: Der geschäftsleitende Gerlchtsschreiber des Amtsgerichts:
(L. S.) Hacker, Kgl. Ober⸗Sekretär.
(60054 Aufgebot.
Der Schiffer Andreas Krone aus Plaue a. H. hat das Aufgebot des verloren gegangenen Sparkassen⸗ buchs Nr. 20 301 der Stadt ö beantragt. Der Inhaber dieses Buches wird aufgefordert, bätestens in dem auf den 13. Juli 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem Unterzeichneten Gerichte, k Nr. 46, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und das Buch porzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des selben erfolgen wird.
Brandenburg, den 24. Dezember 1896.
Das Königliche Amtsgericht.
Ilbooh 8] Aufgebot.
Die Erben und Rechtsnachfolger des zu Rütz⸗ kausen, Bürgermeisterei Wälfrath, wohnhaft ge— wesenen Karl Decker, nämlich:
1) dessen Wittwe Wilhelmine, geb. Fückmantel, zu wilde Kamp bei Wülfrath,
Y August Burghoff, Fabrikarbeiter zu Elberfeld, als gesetzlicher Vertreter seiner minderjährigen Kinder a. Julie, b. August, . Amalie Burghoff,
3) Gustav Decker, Fabrikarbeiter zu Neviges,
c) Eheleute Heinrich Schubert, Schreiner, und Wilhelmine, geb. Decker, zu Oberlangenau bei Frei⸗ burg in Sachsen,
5 Eheleute August Herrenbrück, Fabrikarbeiter, und Emilie, geb. Decker, zu Neviges,
6) Eheleute Ernst Frlesekothen, Schlosser, und Amalie, geb. Decker, zu Neviges,
7) Eheleute Karl Schuhoff, Schlosser, und Hulda, geb. Decker, zu Schnapsstüber bei Velbert,
8) Friedrich vom Hof, Schlosser zu Velbert, als — 6 Vertreter seiner minderjährigen Kinder a. 1 b. Hulda Wilhelmine und C. Paul Eduard vom Hof,
haben das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 3696 der Sparkasse für die Bürgermeisterei Hardenberg über 447, 94 S6, lautend . den Namen des vor⸗ besagten Karl Decker, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 8. Juli 1899, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte (Sitzungs. saal) anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an= zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Langenberg, den 19. Dezember 1895.
Königliches Amtsgericht.
2l6b2] Aufgebot. Die Abrechnungsbücher der Sparkasse des Kreises Oschersleben zu Oschersleben a. Nr. 11 729 1 über 400 M, ausgefertigt für den Dienstknecht Friedrich Bierwisch zu Pabstorf, b. Nr. 61421 über 107,02 6, ausgefertigt für die Wittwe Caroline Floreck zu Eggenstedt, C. Nr. Sols über 22.05 4A, a , für Hein⸗ rich Gröbler zu Hordorf, nd angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag der Eigenthümer, nämlich: zu a. des Die fn , Friedrich Bierwisch zu Pabstorf, . zu b. der Wittwe Caroline Pauline Floreck, geb. Katschmareck, zu Eggenstedt, ; i C. des Arbeiters Heinrich Gröbler zu Oschers⸗ eben, amortisiert werden. Es werden daher die Inhaber der Bücher aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termin den 29. Januar 1896, Vormittags EO Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widri⸗ genfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Oschersleben, den 27. Juni 1895. Königliches Amtsgericht.
legen Aufgebot.
Es ist das Aufgebot des angeblich abhanden ge⸗ kommenen Prima ⸗Wechsels. de dt. Haynau, den 9g. 8. 1891, lautend über 6000 S, ausgestellt von G. A. Thiel, zahlbar an die Ordre des Letzteren
am 9. Dezember 1891, gezogen auf „Herren Glogner & Sohn in Haynau, i / Schlesien , zahlbar bei Herrn Heinrich Keibel zu Berlin, Stralauerstr. 52, ange⸗ nommen von Glogner & Sohn, mit den Indossa—⸗ menten: E. A. Thiel — Franz Everth — Evers & Klapper und dem Vermerke:
„Hierauf aus der Konkursmasse Glogner C Sohn
S 2700 erhalten.
Franz Everth.“
von dem Letztgenannten Kaufmann Everth zu Dachwig (Bezirk Erfurt), wohnhaft z. Zt. Dtsch.⸗Wilmers⸗ dorf, Günzelstr. 43, beantragt.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte, und zwar spätestens in dem auf den 14. Juli 1896, Vormittags EO Uhr, an Gexrichtsstelle zur Zeit Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32) anbe—⸗ raumten Aufgebotstermine, seine Rechte anzumelden und den X, vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos= erklärung dieser Urkunde erfolgen wird.
Berlin, den 2. Januar 1896.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 81.
60040 Aufgebot. Nachstehende Dokumente:
3 Die vom vormaligen Herzoglich Anhaltischen Kreis. gerichte in Cöthen unterm 6.6. September 1867 in Verbindung mit dem Kaufvertrage vom 22.22. Juni 1869 für Rosette, Albert und Franz , in Wörbzig ausgefertigte Kautions⸗Hypothekenurkunde über 465 Thlr., jetzt noch 465 6, welche dem Erb⸗
1. rezesse d. d. Halle a. S. . 8 1867 und Nach⸗
trag dazu d. d. Halle a. S., 13. Juli 1867, an= gehängt worden ist, — eine Post, früher ein etragen auf den vormals dem Müller Albert
ehring in. Wörbzig, jetz dem Böttcher meister Wilhelm Pötsch in Drosa und bejw. dem Ober, Amtmann Georg Nette in Wörbzig gehörigen, im Grundbuch von Wörbzig Band 1 Blatt 32 bezw. Band 111 Blatt 1 geführten Grundstücken, nach be⸗ endeter Subhastation aber daselbst sels bt ohne daß die Auszahlung der zum Zuge gelangten Post mit Rücksicht auf die fehlende Urkunde erfolgen konnte, weshalb der Betrag e,, hinterlegt worden, —
der vom vormaligen Herzoglich Anhaltischen Kreis- ericht Cöthen unterm 24.025. Mai 1864 ausge ertigte Erbfolgekontrakt des Müllers und Koffathen Albert Thärmann und dessen n , Louise, geb. Schulze, aus Diebzig, soweit fol als Schuld⸗ urkunde dient, über 660 M Illaten für die genannte Ehefrau, eingetragen auf den dem Ehemann gehöͤri⸗ gen, im Grundbuch von Diebzig Band 1 Blatt 55 und 56 geführten Grundbesitz
sind angeblich verloren gegangen.
Es haben nun Our A. der Böttchermeister Wilhelm Pötsch in
rosa,
zu B. der frühere Mühlenbesitzer, jetzt Rentier Albert Thärmann und 39 Ehefrau Louise, geb. Schulze, beide in Zörbig, früher in Diebhig,
das , ., der betreffenden Urkunden und deren Krafiloserklärung beantragt. Demzufolge werden die Inhaber der vorstehend unter A. und B. aufgeführten Urkunden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 18. Juli 1896, Vorm. 10 . vor Herzogl. Amtsgerichte, Zimmer Nr. 16, hierselbst anberaumten Termine ihre etwaigen Rechte anzumelden und die vorgenannten Dokumente vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letz teren erfolgen wird.
Cöthen, 2. Januar 1896.
Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. Il. Gu t. Holzmann.
60060 Aufgebot.
Die Erben des zu Sandersleben verstorbenen Guts. besitzers Gottfried Schulle
a. die verwittwete Frau Meta Schulle, geb. Schwenke, zu Sandersleben,
b. die Ehefrau des Rentiers Franz Tielebein, Clara, geb. Schulle, zu Bernbur
. der Landwirth Karl Schulle, z. Zt. auf der Domäne Günzerode bei Nordhausen, sämmtlich ver⸗ treten durch den Justiz-⸗Rath Reichmann zu Bernburg, haben das Aufgebot nachstehender, angeblich ver loren gegangener, von vormaliger Herzoglicher Kreis⸗ e,, zu Sandersleben ausgefertigter rkunden
a. die Ausfertigung der Schuld. und and⸗ 2 vom 12. Juli 1859 über 50 3 b., die Ausfertigung der Schuld und Pfand verschreibung vom 26/20. Dezember 1862 über 120 Thaler — 360 4,
inhalts deren dem Gutsbesitzer Gottfried Schulle zu Sandersleben unter Verpfändung der im Grund- buche von Sandersleben Band 17 Blatt 271 rubr. III Zahl 1 resp. 2 geführten Grundstũcke egen die Ehefrau deg Bergmanns Friedrich Lindau, uguste, geborene Born, zu Sandertleben obige Hypothekforderungen ustehen, beantragt. Ferner hat der Zimmermann * Bosse zu Schackstedt das Aufgebot einer auf die ihm ge rigen, im Grundbuche von Schackstedt d 1 Blatt 20 geführten Grundstücke für Andreas Radicke aus Schackstedt eingetragenen Sopot in Höhe von 142 Thaler, wovon 62 12 Groschen in Gold, vom 1. Mai 1807