1896 / 13 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 16 Jan 1896 18:00:01 GMT) scan diff

unfähigen Schulverbänden bei Elementarschulbauten in den Staats⸗ haushalt. Etat einzustellen. .

VI. Die Staatsbeiträge sind vierteljährlich im voraus zu zahlen, soweit sie nicht gegen die von den Schulverbänden zu entrichtenden Alterszulage⸗ und r, (6 11 des Gesetzes vom 33. Juli 1593), Ges - Samml. S. 194) aufgerechnet werden.

Die aus Staatsfonds den Volkeschullehrern (Lehrerinnen) ge⸗ währsen Alterszulagen kommen in Fortfall.

Ucbergangs⸗ und K

Die bestehenden Gehaltsregulgtive. Ordnungen und Festsetzungen sind nach den Vorschriften dieses Gesetzes neu zu gestalten. .

Den vor dem Inkrafttreten dieses Gesezes definitiv angestellten Lehrern und Lehrerinnen sind die neuen Besoldungsordnungen zur Erklärung vorzulegen, ob sie sich diesen. unterwerfen oder hei den bis⸗ herigen verbleiben wollen. Die Erklärung ist binnen vier Wochen nach Zustellung der Aufforderung schriftlich abzugeben und ist un⸗ widerruflich. Wird keine Erklärung abgegeben, so wird die Unter⸗ werfung unter die neue Besoldungsordnung angenommen.

Verbleibt hiernach eine Stelle in der bisherigen Ordnung, so wird dieselbe Kis zur nächsten . an die Alterszulagekasse nicht angeschlossen. Ist für die Stelle ein Staatszuschuß an Die Allerszulagekasse zu zahlen, so wird derselbe an den betreffenden Schulverband gezahlt, welcher während dieser Zeit seinerseits leinen Beitrag für diese Stelle an die Kasse zu entrichten, aber die Altert⸗ zulagen einschließlich der aus Staatsfonds zu gewährenden Alters⸗ zulagen nach den bisherigen Bestim mungen zu zahlen Lat.

Eine Verschlechterung des nach den bisherigen Ordnungen fest⸗ gestellten Diensteinkommens sell in der Regel nicht stattfinden und ist nur in besonderen Ausnahmefällen mit Genehmigung des Unterrichts— Ministers zulässig. .

3 3. E kiist mit dem 1. Oktober 1896 in Kraft. Schon

vor diesem Zeilpunkt sind die Gehalts ordnungen nach Maßgabe dieses

Gesetzes derart festzustellen, daß sie mit diesem Termin in Wirksam⸗ it treten. . .

ö Alle entgegenstehenden Vorschriften werden aufgehoben. insbesondere

auch diejenigen, welche ,, . für die Besoldungen der ehrer und Lehrerinnen vorschreiben.

. Die S5 1 bis 3 des Gesetzes vom 14. Juni 1888 Ges⸗ Samml.

S. A0) und Art. I des Gesetzes vom 31. März 1889 (Ges⸗Samml.

S. 64), betreffend die Erleichterung der Volkeschullasten, treten außer draft. .

ö. die Einführung dieses Gesetzes in die Stolbergschen Grasschaften

bleibt Königlicher Verordnung vorbehalten.

Kunst und Wissenschaft.

Die Röntgen'sche Entdeckung. .

Ueber die epochemachende Entdeckung des ordentlichen Professors der Physik an der Universität Würzburg Dr. Wilhelm Konad Röntgen giebt Professor Ludwig Beltzmann (an der Univeisitãt Wien) in der Wiener „Neuen ö. Presse' eine längere Erläute⸗ rung, der Folgendes entnommen ist: ö

geh . Deutschland und Gafsiot in England hatten allseitig verschlossene, mit einem sehr verdünnten Gas angefüllte Glasröhren hergestellt, in die an jedem Ende ein Platindraht (Eleftrode) ein⸗ geschmolzen war. Diese Röhren heißen in Deutschland Geißler'sche Jööhren. Bringt men die beiden Platindrähte mit den beiden Polen einer Elekirizitätsquelle von hoher Spannung in Berührung, so durch⸗ setzt die Glektrizilät das Gas und erzeugt dabei die wohlbekannten Licht⸗ erscheinungen. Professor Hittorf hat zuerst im Innern der Glasröhre, an die⸗ jenige Elektrode, durch welche die negative Elekirizität eintritt, (die Kathode) ein kleines Metallblech, besestigt, Wenn ann das Gas befonders stark verdünnt ist, so bleibt dasselbe sast vollkommen dunkel, nur vis-K-vis der Kathode sieht man auf der Innenwand der Röhre einen (je nach der chemischen Zusammensetzung des Glaset) mit gelbem, grünem oder bläulichem Licht leuchtenden Fleck (den Fluorescenzfleck. Es hat ganz den Anschein, als ob von der Kathode geradlinige Strahlen (Kathodenstrablen) ausgingen, die selbst unsichtbar sind, aber die Glazwand an der Stelle, wo sie dieselbe treffen, zum Leuchten bringen. Befindet sich im Innern der Glas röhre im Wege der Kathodenstrahlen ein beliebiger Körper, so fängt er die Strahlen auf und wirft einen deutlichen Schatten auf die Glaswand. Eine Röhre, welche diese Erscheinungen zeigt, nennt man eine Hittorf'sche oder Crookes'sche Röhre. Crookes variierte die Hittorf'schen Versuche in eleganter Weise und stellte die Hypothese auf, daß die Kathodenstrahlen aus materiellen Theilchen bestehen, welche von der Kathode in gerad— linigen Bahnen fortgeschleudert werden. ; .

Alles dies war bekannt. Da plante Röntgen einen sehr heiklen Fluorescenz versuch. Um das schwache zu erwartende Licht sehen zu können, war das Zimmer sorgfältig abgedunkelt. Auch die Hittorf'sche Röhre, welche er benützte, war ganz mst einem Gehäuse von schwarzem Karton umgeben, damit das von ihr ausgehende Licht das Auge des Beobachters nicht störe. Der Karton war so dick, daß von darauf fallendem Sonnen oder elektrischem Bogenlicht nicht eine Spur hindurchgelassen wurde. In der Nähe befand sich ein mit Bariumplatinchanür bestrichener Schirm, wie solche fortwährend zu Fluorescenzversuchen benützt werden. Diese Substanz hat nämlich die Eigenschaft, daß sie, sobald sie durch gewöhnliche, besonders violette Lichtftrahlen oder auch Kathodenstrahlen getroffen wird, lebhaft in weißer Farbe leuchtet (fluoresciert). Der fluorescierende Schirm leuchtete nun jedesmal lebhaft auf, sobald die, Elektrizität durch die Hittorf'sche Röhre ging, obwohl letztere in einer absolut undurchsichtigen Hülle eingeschlossen war und daher für Las Auge absolut unsichtbar blieb. Es mußten daher von der Röhre Strahlen ausgehen, welche den für das Licht undurchlässigen schwarzen Karton mit Leichtigkeit durchdringen. Diefelben machen auf die Netz haut des Auges abfolut keinen Eindruck, können daher auch keine Licht empfindung erregen, trotzdem erzeugen sie auf dem Schirme lebhafte Fluorescenz. Röntgen Überzeugte sich, daß diese Strahlen, welche wir wohl Röntgen'sche Strahlen nennen dürfen, nicht von der ganzen . Röhre ausgehen, sondern bloß von derjenigen Stelle der⸗ elben, wo die Glaswand auf der inneren Seite von den Kathoden strahlen getroffen wird.

Bringt man zwischen diese Stelle und den Schirm irgend einen Körper, z. B. ein Buch von etwa 1000 Seiten, ein dickes Holz, eine Metallplatte, so zeigt sich ein deutlicher, aber nicht voll kommen dunkler Schatten des Körpers auf dem Schirme; die Röntgen'schen Strahlen gehen also durch alle Körper, auch durch solche, welche für Licht und für die Kathodenstrahlen vollkommen undutchdringlich find, hindurch; aber sie werden in denselben geschwächt, und zwar werden sie im allgemeinen um so mehr geschwächt, je dicker die Schicht des Körpers ist und aus je dichterem Stoffe er besteht. Bleiplatten lassen schon bei 2 em Dicke fast nichts mehr hindurch. Nicht nur Bariumplatineyanür, sondern fast alle fluorescierenden Körper: Glas, befonders das grüne Glas (Urayglas), Kallspath, Quarz werden durch die Röntgen'schen Strahlen zur Fluorescenz an—

eregt. Aber eine der merkwürdigsten Eigenschaften der neuen Strahlen

ist ez, daß sie auf die in der Photographie gewöhnlich benutzten Gelatine Trockenplatten geradeso wie gewöhnliche Lichtstrahlen wirken, wobei Röntgen freilich die Frage offen läßt, ob sie direkt wirken oder nicht vielleicht bles in der Gelatine Flucrescenzlicht erregen, welches erst auf das Chloisilber der Trockenplatte wirkt. Röntgen konnte daher alle Schattenbilder, die er auf dem Schirme sah, photographieren, indem er sie längere Zeit auf gewöhnliche Trockenplatten fallen ließ und dann in der üblichen Weise herporrief und fixierte. Das Eigenthüm, liche dabei ist, daß die Holztassette, welche die Treckenplatte sonst vor der Lichteinwirkung schützt, hier nicht geöffnet zu werden braucht, da sie ja von den Röntgen'schen Siiahlen ungehindert durchdrungen wird. Dagegen kann die Trockenplatte auch nicht durch Schließen der Kassette, sondern nur durch Entfernung aus dem Bereiche der Strahlen vor deren weiterer Einwirkung geschüßt werden,

Da alle Körper für die Röntgen'schen Strahlen durchlässig sind,

o unterscheiden die mittels derselben aufgenommenen Photo- . cer e u d von den gewöhnlichen. Es erscheint nicht die Oberfläche der Körper photographiert, sondern alle in ihrem Innern befindlichen dichteren oder sonst. für die Röntgen⸗ schen Strahlen weniger durchlässigen Theile. So sieht man von dem im vollkommen verschlessenen Etui photograpbierten Gewichtsfatz deutlich jedes im Etui eingeschlossene Messing. gewicht. Der in einer Holjschachtel befindliche Draht bildet sich mit allen seinen Windungen naturgetreu ab. Ebenso der in einer dünnen Metallbüchse eingeschlossene a f Glücklicherweise sind Tinte und Druckerschwärze stark durchlässig, sonst könnte man das Innere jedes Briefes photographieren, ohne ihn zu öffnen. Doch wie nützlich die neue Erfindung zu werden rer spricht, zeigt ein anderes Objekt. Nöntgen stellt seine Hand in den Weg der von ihm entdeckten Strahlen und läßt deren Schatten auf die photographische Trockenplatte fallen. Da die Weichtheile der Hand sehr durchlässig sind, so erscheinen sie nur als schwacher Hauch; dagegen erscheinen die Knochen weit dunkler und mit solcher Deutlichkeit, daß man die Hand eines Skeletts vor sich zu haben glaubt. Pechschwarz erscheinen Lie beiden Ringe, kie an einem Finger steckten, da das Metall noch weit weniger durchläfsig ist, als die Knochen. Wie weit sich diese Methode, das Innere des menschlichen Körpers erkennbar zu machen, noch vervollkommnen lassen wird, können wir heute nicht einmal ahnen, obwohl die Methoden, nach denen man durch die gewöhnlichen Lichtstrahlen Bilder erzeugen kann, die, deutlicher als die bloßen Schatten sind, hier kaum anwendbar sein dürften. Alle von Röntgen bisher untersuchten Substanzen zeigen nämlich weder eine meßbare Brechung, noch eine nachweisbare regelmäßige Reflexion der neuen Strahlen. Nur eine sogenannte diffuse Zurück- weifung zeigt sich in allen nicht völlig durchlässigen Substanzen; diese verhalten sich also gegen die Röntgen'schen Strahlen wie starken Rauch oder dichten Nebel enthaltende Luft gegen das Licht. Die geradlinige Fortpflanzung, die Bildung ziemlich scharfer Schatten haben die Röntgen'schen Strahlen mit den Lichtstraklen gemein, ebenfo die Fluorescenz erregende Kraft und die Wirkung auf die photographische Platte. Eine Verwandtschaft mit dem ge—⸗ wöhnlichen Licht ist um so mehr zu vermuthen, als der Begriff, des letzteren schon eine Reihe von Verallgemeinerungen erfahren hat. Die Röntgen'schen Strahlen scheinen eine besondere Gattung von dem Lichte nahe veiwandten Wellen zu bilden. Sie haben mit den Kathodenstrahlen die große Fluorescenz erregende Kraft gemein; auch ihre Erzeugung ist eine ähnliche. Sie sind aber doch sehr davon p rschieden, da sie fast alle Körper durchdringen, während die Kathoden⸗ strahlen in allen Körpern abforbiert werden und daher nur schwer und auf ganz kurze Strecken aus dem Rohr, in dem sie sich bildeten, herauszubringen sind; außerdem werden die Kathodenstrahlen durch einen in der Nähe befindlichen Magnet auß ihrer geraden Richtung abgelenkt, was bei den Röntgen'schen Strahlen nicht der Fall ist. Von den gewöhn— lichen Lichtstrahlen sind beide so verschieden, daß kaum anzunehmen ist, sie feien bloß Lichtstrahlen, deren Wellenlänge kleiner als die der ultravioletten oder größer als die der längsten Hertz'schen sind ober in dem zwischen den längsten ultrarothen und kürzesten Hertz'schen noch verfügbaren Intervalle liegen. Der hypothetische, Licht⸗ äther, in welchem alle diese Wellenbewegungen wahrscheinlich statt⸗ finden, zeigt in seinen Eigenschaften eine große Analogie mit dem Ver— halten elastischer, am meisten gelatinöser Köper. Letztere sind immer songitudinaler und transversaler Schwingungen fähig; daher ver— mulhete man schon lange, daß es auch longitudinale Aetherwellen gebe, ohne jedoch dieselben finden zu können. Da man weder au ben Kathodenstrahlen noch an den Röntgen'schen Erscheinungen wahrnimmt, die auf Transvbersalität hindeuten, fo sprach Röntgen mit aller Reserve die Ansicht aus, die von ihm entdeckten Wellen tönnten die lange gesuchten Wellen des Aethers sein. In allen elastischen Körpern, besonders der Gelatine, ist die Fortpfl inzungs— geschwindigkeit der longitudinalen Wellen weit größer als die der fransversalen. Nimmt man dies auch beim Lichtäther an, so könnten die Röntgen'schen Wellen trotz sehr kleiner Schwingungsdauer noch mäßig große Wellenlängen haben. Die kleine Schwingungsdauer würde die Fluorescenzerregung erklären, welche wahrscheinlich am kräftigsten eintrüt, sobald die Schwingungen annähernd ebenso schnell wie die der Moleküle geschehen. Die größere Wellenlänge würde die Fähigkeit dieser Wellen, die meisten Körper zu durchdringen, worin sie den Hertz'schen ähnlich sind er— klaͤren. Die Kathodenstrahlen dagegen wären longitudinale Wellen mit äußerst kurzer Wellenlänge, in ersterer Beziehung den Röntgen'schen, in letzterer daher auch in Hinsicht auf ihre Absorbierbarkeit dem ultravioletten Licht nahestehend. Meonche mögliche Nutzanwendung der Entdeckung Röntgen's wurde schon angedeutet. Ihre größte Bedeutung besteht aber offenbar darin, daß wir wieder mit einein ganz neuen Agens bekannt geworden sind. Schon die Entdeckung der Hertz'schen und der Kathodenwellen hat berechtigtes Aufsehen erregt. Doch sind die ersteren noch nicht wesentlich von den Lichtwellen verschieden, die letzteren fast ausschließlich in den engen Naum der Hittorf'schen Rohre gebannt und daher für die Wissenschaft und Praxis wenig zugänglich. Die Röntgen'sche Erscheinung aber ist eine völlig neue, in großen Dimensionen sich abspielende. Man bedenke, zu welchen Entdeckungen die Verfolgung der unscheinbarsten, qualitativ völlig neuen Natur, erscheinungen geführt hat: der Anziehung von kleinen Körperchen durch geriebenen Bernstein, von Eisen durch den Magneteisenstein, der Zuckung von Froschschenkeln durch elektrische Entladungen, der Wirkung des elektrischen Stroms auf die Magnetnadel, der elektromagnetischen Induktion 2c. Man wird dann ahnen, welche Nutzanwendung ein Agens noch finden kann, das schon wenige Wochen nach seiner Entdeckung zu so Üüberraschenden Versuchen Veranlassung gab. Es ist eine erfreu⸗ liche Thatsache, daß trotz der großen naturwissenschaftlichen Ent⸗ deckungen diese Quelle wunderbarer Erfindungen noch nicht spär⸗ licher fließt, und daß gerade in den letzten Jahren wieder eine Reihe neuer Erscheinungsformen und Agentlen gefunden wurde, welche auf Jahrzehnte hinaus Stoff zur Forschung geben dürften und deren Nutzanwendungen wohl eist das kommende Jahrhundert er— leben wird.

Auch von Professor Röntgen selbst liegt jetzt die in den Sitzungs⸗ berichten der Würzburger Physik⸗mediz, Gesellschaft veröffentlichte Abhandlung nunmehr unter dem Titel „Cine neue Art von Strahlen“ als Sonderabdruck vor (Würzburg, Stahel'sche Buchhandlung). Sie giebt in der Form einer vorläufigen Mittheilung in 17 Paragraphen eine Uebersicht über die gherimentellen Beobachtungen des Physikers nebst einer Ansicht über die Natur der neu entdeckten Strahlen. Röntgen unt rscheidet diese seine ‚X-Strahlen‘ bestimmt von den Kathoden strahlen, da sie bon den an letzteren durch Hertz und Lenard bemenkten Eigenschaften nur einige theilen, in anderen Punkten aber sich abweichend verhalten. Sie gehen aug von jener Stelle der Glaswand iner Crookes'schen (oder Hittors'schen) Röhre, welche durch die innerhalb diefer Röhre erzeugten Kathodenstrahlen zur Fluorescenz gebracht wird, und können somit ihrerseits als Erzeugniß der Kathodenstrahlen betrachtet werden, find doch nicht als identisch mit dielen aufzu— fassen, bilden keine einfache Fortsetzung derselben nach dem Durchgang durch die Glaswand. Sie selber verlaufen draußen geradlinig un sichtbar, vermögen jedoch bis auf eine Entfernung von 2m ihre Existenz zu beweisen, indem sie einen mit Bariumplatineyanür an⸗ gestrichenen (Fluorescenz Schirm, der ihnen exponiert wird, auf— leuchten lassen. Ebenso wirken sie auf andere der Fluorescenz zu⸗ gängliche . und so auch auf eine ihrer Anstrahlung ausgesetzte phokographische Trockenplatte, die sie vielleicht nur deshalb chemisch angreifen und dadurch dauernde Schattenbilder erzeugen, weil sie auf ihr zunächst ebenfalls Fluorescenz erzeugen. Alle Körper sind für die Röntgen'schen Strahlen „durchläͤssig', der Grad ihrer Durchlässigkeit hängt von der Dichtigkeit der Gul tan und der Schichtendicke, aber doch nicht allein von beiden ab; gerade hieraus scheinen sich durch fortgesetzte Reihen von Experimenten und Rechnungen wichtige Auf⸗ schlüsse über die innere Struktiur der Körper ergeben zu können.

Der verschledene Grad der Durchlässigkeit der auf dem Wege zur photographischen Platte von Aner Anzahl paralleler Strahlen durch. setzten Körper wird auf der Platte in abschattiertem Bilde wieder. gegeben; die Röntgen'schen Photographien sind keine Abbilder be⸗ leuchteter Oberflächen, fondern Trangvarenzprodukte, Schattenrisse mehr oder weniger durchstrahlter Massen. Am meisten Werth legt der Entdecker auf die theoretische Möglichkeit, in seinen X⸗Strahlen die oft gesuchten Longitudinalschwingungen des Aethers zu erkennen. Wie von den Kathodenstrahlen, sondert er die seinen mit gutem Grund auch von den Lichtstrahlen, den sichtbaren, wie auch den unsichtbaren, ultravioletten und ultrarothen.

Bauten.

Das Preisgericht zur Beurtheilung der Entwürfe für den Umbau des Rathhauses zu Basel hat, dem . W. T. B.“ zu— folge, drei erste Preife von je 1400 Fr. vertheilt, darunter einen an C. Boflein in Berlin, ferner einen zweiten Preis von 800 Fr. an die Firma Kuder und Müller in Zücich und Straßburg.

Theater nud Musik.

Konzerte.

Im Konzertsaal, Potsdamerstr. 9, fand gestern ein Lieder- und Duett⸗Abend“ der Frau Bertha Schmidt⸗Steene⸗ brügge aus Dänemark und des Fräulein Elsa Heß aus Frank— furt 4. M. statt. Erstgenannte Sängerin, die über eine ausgiebige und umfangreiche Sopranstimme verfügt, begann mit Mendelssohn's Arie aus „Elias. „Höre, Israel! und ließ hierin sowie in Liedern von Schubert, Woldemar Sacks, Cornelius und Anderen eine lobenswerthe Belebtheit des Vortrags erkennen. Gleiches Lob ver— dient Fräulein Heß, deren angenehmer, gut geschulter und ausdrucke⸗ fähiger Mezzosopran in Schumann's „‚Bichterliebe! und in der Arie aus „Achilleus' von M. Bruch ‚Aus der Tiefe des Grames“ trefflich wirkte. Beide Damen pereinigten sich noch zu einigen Duetten, die gleich den Sologesängen sehr günstig aufgenommen wurden.

An demselben Abend ließen sich im Saal Bechstein die noch sehr jugendliche Pianistin Ella Müller und die Sopranistin Jenny Rofa hören. Die Pignistin bewies in Händel's be— kannten E-dur⸗-Variationen eine große Fingerfertigkeit, die auch in mehreren Klavierstücken von Schumann, E. GE. Taubert, Chopin und Anderen zu erkennen war. Eine größere Reife der Auffassung muß fie jedoch noch durch fortgesetzte Studien zu erreichen sich bestreben. Vie hier bereits öfter gehörte Sängerin hatte wegen einer momentanen Indissposition um M nt gebeten. In der Ürie ‚Dich, theure Halle, grüß' ich wieder aus Wagner's „Tannhäuser“ klang allerdings die Stimme etwas angestrengt, doch verlor sich ihre Indisposition im Laufe des Abends immer mehr, sodaß in den Liedern von Lisßt, Schumann, Brahms, Gounod, O. Eichberg und Anderen kaum mehr etwas davon zu spüren war und lauter Beifall ihren Vorträgen folgte.

Im Königlichen Opernhause wird morgen Humperdinck's „Hänsel und Gretel! mit den Damen Krainz (Hänsel), Dietrich (Gretel), Reinl (Knusperhexe) und Herrn Betz (Besenbinder) gegeben. Hlerauf folgt das Ballet „Phantasten im Bremer Rathekeller‘, in welchem die Damen Dell' Era und U banska auftreten. ö

Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Ernst von Wildenbruch's Drama „Die Quitzows“ in folgender Besetzung in Scene: Friedrich von Hohenzollern: Herr Ludwig; Herzöge von Pommern: Herren Keßler, Hertzer; Dietrich von Quitz ow: Herr RNesper; Konrad von Quitzow: Herr Purschian; Henning Perwenitz: Herr Eichholz; Barbara von Bug: Frl. Poxpe; Henning Stro— band: Herr Sberländer; Rieke: Frau Conrad; Thomas Wins: Herr Kahle; Gertrud: Frau Seebach; Agnes: Frau von Hochen⸗ burger; Köhne Finke: Herr Vollmer. ö.

Das für heute angekündigt gewesene Konzert von Fräulein Clara Nittschalk findet erst am Sennabend, den 18. Januam Abends 7! Uhr, in der Sing-⸗Akade mie statt.

Mannigfaltiges.

Am 18. Januar werden nicht nur die städtischen Bureauxr und Kafsen geschlessen bleiben, sondern es wird dieser Tag auch allen städtischen Angestellten und Arbeitern, soweit es ohne Schädigung des Dienstes möglich ist, unter Belafsung ihrer Bezüge freigegeben und dementsprechend insbesondere die Lohnzahlungen am Tage zuvor, Freitag, den 17. d. M., geleistet werden.

Die Deputation der städtischen Wasserwerke beabsichtigt, das für ihre Zwecke entbehrlich gewordene Terrain vor dem Stralauer Thor zu veräußern. Mit Rücksicht auf die große Länge und Breite des zwischen dem Platz L und der Straße 46 bez. Stralauer Chaussee und Rudoljsttaße belegenen Baublocks 390: 320 im ist es behufs zweckmäßiger Gestaltung der künftigen Bebauung im öffentlichen Interesse geboten, denselben durch Querstraßen auf- zutheilen, und es sind dieserhalb zwei Straßen in, der Richtung von Dsten nach Westen und drei Straßen in der Richtung von Süden nach Norden vom Magistrat in Aussicht genommen. Der zur Vor⸗ berathung dieses Projekts von der Stadt verordneten⸗Ver samm⸗ lung eingesetzte Ausschuß hat hierüber berathen und beschlossen, der Versammlung zu empfehlen, dasselbe mit der Maßgabe zu ge— nehmigen, daß die eine der beiden von Osten nach Westen führenden Straßen in Fortfall komme. ö.

Der frühere älteste Hof Staatssekretär des Königlichen Ober- Hofmarschallamts, Geheime Regierungs⸗Rath und Direktor des Hohenzollern Museums Robert Doh mne, ist gestern Abend im 79. Lebensjahre hierselbst gestorben. Die Beerdigung findet am Montag, den 20. d. M., vom Trauerhause aus statt.

Anläßlich der 25. Wiederkehr des Tages der Kaiser⸗Prokla⸗ mation in' Versailles hat die hiesige Firm J. Go det & Sohn, Königliche Hofjuwellere (Berlin, Friedrichstr. 167), eine künstlerisch aut geführte Gedenk⸗Medaille geprägt. Dieselbe zeigt auf der Voörkerseit? die historische Scene nach dem bekannten. Gemälde von Professor Anton von Werner und giebt auf der Rückseite den Wortlaut der Proklamation wieder. In Anbetracht des nicht großen Durchmessers, 55 mm, ist die Porträt- Aehnlichkeit der zahlreichen Köpfe Üüberraschend. Die Medaille empfiehlt sich als geschichtliches Erin nerungsstück. ö

An der Humboldt⸗Akademie beginnt morgen, Freitag, Abends 8 Uhr, in der Lehrstätte, 8. Dres denerstr. 113, der Vortrags cyklus des Professors Br. F. Kirchner äber Goethe's Meister⸗· jahre‘. Diefer erste Vortrag, welcher vor acht Tagen wegen Ver⸗ binderung des Dozenten nicht stattfinden konnte, ist für Herren und Damen auch ohne Hörerkarte zugänglich.

Das Niederschlesische Fuß, Artillerie Regiment Nr. 5 beging heute die 25 jährige Gedenkfeier der Belagerung von Paris. Am Vormittag nahm der kommandierende General, General der Infanterie von Seeckt, bie Parade über die Veieranen und das Regiment ab. Am Nach' mittag fand ein Festmahl und Abends eine Festoorstellung statt.

Halle a. S., 15. Januar. In dem Ernstschacht bei Hel bra sind drei Bergleute verschüttet und getödtet, zwei verletzt worden.

London, 15. Januar. Einer Meldung aus Ramtgate zufolge ist der spanische Dampfer Cisgar“ infolge eines Zusammen. stoßes mit dem Bremer Schiff ‚Nereus“ in der Näbe des BGalloz/ Leuchtschiffs während Nebels untergegangen. Nach einer . , eingegangenen Depesche aus Calais ist die Besatzung gerette worden.

Posen, 15. Januar.

in Brandenburg, Cassel, Mülhausen i. E. und M

M 13.

Statistik und Volkswirthschaft. Die deutsche äber seeische Auswanderung

äber deutsche Häfen, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam stellte sich nach den . des Kaiserlichen Statistischen Amts für De⸗ r 1895 sowie für den gleichen Zeitraum 1894

ember und das Ja lde dermaßen ; Es wurden befördert im Dezbr. Jahr b 1895 378 15160 mburg 590 13 997 1 36 69

Dezbr. Jahr 1894 510

716 16297

17269

*

*. Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 16. Januar

vorzuschlagen gegen 45 og im Vorjahre.

lch aft hat, wie W. T. chlossen, eine Dividende von 54 o vorzuschlagen. Die Lage der

allgemeinen recht günstig. sehr reger Geschäftsgang,

deutsche Häfen zusammen . 1004 29 226 1226 Antwerpen 142 4924 221

Rotterdam 60 1315 52 Amsterdam 92 8 122

überhaupt.. 1206 35 557 1507 39178

Aus deutschen Häfen wurden im Jahre 1895 neben den vor⸗

genannten 290 226 . Auswanderern noch 95 4 Angehörige

rem der Staaten befördert. Davon gingen über Bremen 53 832, Hamburg 41 100, Stettin 142.

33 566

4158 1332

Zur Arbeiterbewegung.

In Straßburg i. C. haben, wie die Zeitungen melden, die 3 ö. K cher infolge einer Polizeiverordnung ihre Thätigkeit eingestellt.

Hier in Berlin haben die Steinmetzen der Firma Niggl wegen Lohnstreits die Arbeit eingestellt. Die Firma gehört, wie die Post. berichtet nicht zur Innung und hat den Accordtarif, entgegen einer früheren Abmachung, um 20 bis 30 00 herabgesetzt. Eine Ver⸗ sammlung der Steinmetzen, die am Dienstag stattfand, billigte das Vorgehen der Ausständigen, welche die Flrma beim Gewerbe⸗ ericht verklagt haben. In der Metallgießerei von Weiß u.

eters haben einer Mittheilung im, Vorwärts. zufolge die Form er und Gießerei-Arbeiter die Arbeit niedergelegt.

In Birmingham wurde am Dienstag eine Jahres konfe—⸗ 1 . Bundes der Bergleute von Großbritannien eröffnet.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

. Saatenstand in Süditalien und Sizilien. Die Feldarbeiten konnten im Laufe, des verflossenen Monats infolge außreichenden Regens in ganz Süditalien und Sizilien beendigt werden, und die jungen Saaten stehen im allgemeinen sehr gut.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln. ;

Cholera. kö, In Galizien wurden vom 31. De⸗ zember 1899 bis 6. Januar 1896 in 3 zu 2 politischen Bezirken gehörenden Gemeinden 4 Erkrankungen ( Todesfall) festgestellt davon 1 (— . im Bezirk Husiatyn, 3 (1) in 2 Gemeinden des Bezirks Trembowla. Die Gesammtzahl der seit dem 23. August 1895 in ! zu 14 politischen Bezirken gehörenden Gemeinden gemeldeten Fälle beträgt 4358 (286) . vpten. Der in Alexandrien festgestellte Cholerafall betraf einen Arbeiter einer am engeren Hafen gelegenen Zuckerniederlage, welcher in der Nacht vom 28. zum 29. Dezember erkrankte und starb. Außerdem wurden bis zum 29. Dezember nachstehende Erkrankungen (und Todesfälle) gemeldet: in Faraskour vom 25. bis 28. De⸗ zember 3 (3), in Zarka und in Kafr el-Battikh am 26. De⸗ zember t 617 Ostindien. Kalkutta. In der Zeit vom 17. bis 30. No—⸗ vember starben 118 Personen an Cholera und 553 an Fiebern. Marokko. In Sallee bei Rabat ist die Seuche erloschen, dagegen wurden neuerdings in Casablanca und Masagan einige

Fälle festgestellt. Gelbfieber.

In San Juan (Portorico) wurden, den „Abstr. of sanit. rep.“ zufolge, in den vier Wochen vom 3. bis 30. November wöchentlich 3, 2, 3 und 9 Todesfälle festgestellt, ferner auf Cuba in Cienfuegos vom 2. bis 8. Dezember 2.

Verschiedene Erkrankungen.

Pocken: Odessa 2, St. Petersburg 7 Todesfälle; London 9 (Kranken häuser) Paris 13, St. Petersburg 8 Erkrankungen; Rück⸗ fallfieb er: St. Petersburg 8 Todesfälle und 139 Erkrankungen; Genickstarre: Reg.-Bez. Schleswig und New. Jork je 2 Todegfaͤlle; Reg.⸗Bez. Schleswig 2 Erkrankungen; Tollwuth: London 1 Todes fall; In fLluenza: Berlin 6 Hamburg 7, Stettin 3 London 5, Moskau 2 Todesfälle; Frankfurt a. O. 20, Hamburg 64, Kopenhagen 135 Er⸗ krankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Masern (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte ö 1,300 9: ünchen. Er⸗ krankungen wurden gemeldet in Berlin 77, Breslau 27, in den Re⸗

ierungsbezirken Arnsberg 328, Düssel dorf 138, Schleswig 144, Trier 114, ö 55, Budapest 224, St. Petersburg 134, Wien 458 an iphthertie und Croup (1881/96: 449 0,ο5: in Beuthen, Branden burg, Freiburgi. B., Halle, Königsberg Erkrankungen sind angemeldet in Berlin 95, in den Regierungsbezirken Arnsberg 165, Düssel dorf 133, Hamburg 34, Budapest 35, Kopenhagen 384. London 98 (Kranken- häuser), Paris 94. St. Petersburg 63, Wien 75 desgl, an Scharlach in Berlin 57, Breslau 31, Wien 115, Budapest 43, Edinburg 53, Kopenhagen 31, London 320 (Krankeahäuser), Paris 6h, St. Petersburg 71 desgl. an Unterleibstyphus in Paris 31, St. Petersburg 1665.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 15. d. M. gestellt 12 573, nicht rechtzeitig . fa fn sind am 14. d. M. gestellt bo, nicht recht n er esien sind am 14. d. M. gestellt 5760, nicht recht ˖ zeitig gestellt keine Wagen. ö

Auf dem Berliner städtischen Viehho fe wurden vom

L; April 1894 bis Ende März 1895 aufgetrieben 212137 Rinder, 678 397 Schweine, 143 432 Kälber, 651 335 Schafe. Der Werth des am Berliner Pteh-Schlachthofe umgesetzten Viehes wird in dem Be richtsjahre 1894335 geschätzt auf 134 119 383 M wöchentlich auf 2579 217 ½ Geschlachtet wurden in den städtischen Schlachthäusern 134 662 Rinder, 575 367 Schweine, 113 256 Kälber, 405 357 Schafe. Von dem Jahrektauftrieb wurden lebend wieder ausgeführt: 7 475 Rinder, 230 080 Schweine, 30 176 Kälber, 247 552 Hammel. Abgesehen von n . g und Ih gn t en wn Eat n r ft . i e erung, welche na uskunft des Sta en Amts

im Mittel des Jahres, d. i. am 1. Sktober 1894, 1 764 057 Röpfe be⸗

Umfang statt. Die Lothringer Roheisen⸗, Stahl- und werke sind mit Bestellungen reichlich J. 4 9

stehen deshalb in flotter Förderung.

einen sehr gesteigerten Bedarf zu decken haben. Gips, und Sandgruben, sowie die Lehmgruben und

den Maschinenfabriken herrschte schäftsgang; sie sind . / Die Verhältnisse der Papier⸗

ebenfalls ein mit Aufträgen und

Jahr zurück und hat für die nächste Zeit sichere Aussich Günstiges gemeldet.

rung machte sich demzufolge vermehrte Arbeitsgelegenheit bemerkbar.

nuar 30, 00. ö . öᷣ ; . 7 8 ornzucker exkl., von o 11.50 —- 11,70, nene —, —, Kornzu II. . , . . neue —. ginn e gn exkl. so en demen S0 - 8,85. Stetig. Brotraffinade 1 23,25. Brotraffinade 11 23,00. Gem. ffn. ö Faß 23,25 23,509. Gem. Melis j mit Faß 22,50 22, 225 Stetig. Rohzucker JI. Produkt Trans. f. a. B Hamburg pr. Januar , , ,, ene e. ** / T., pr. pri . *, 11,20 Br. 227 2 ,, J eipzig, 15. Januar. (W. T. B.) Kammzug-Termin⸗ kan del. La Plata. Grundmuster B. pr. 6 ö K, ö Februar 3,17 „ε, pr. März 3,20 „é, pr. April 3,22 „A, pr. Mai 3, 22 M, Pr. Juni 3,25 M, pr. Juli 3 27 4M, pr. August 3,274 4, pr. September 330 M, pr. Oktober 3 30 , vr. November 3, 360 , pr. Dezember 3,30 4 Umsatz 130 000 kg. Behauptet.

. J die 8 Elgg zen

annheim, 15. Januar. T. B.) rodukten mar kt. Weizen pr. März 15,30, pr. Mai 15,10 ö z pr. Mai 12,70. Hafer vr. März 12,40, pr. ö 9, 90, pr. ö ö .

remen, 15. Januar. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petre eum. (JChffizielle Notierung 29 3 d,, Niedriger. Loko 6,60 Br. Russisches Petroleum. oko 620 Br. Schma lj. Besser. Wileor 30 4. Armour shield 30 4, Cudahy 306 3, Choice Grocerv 316 J, White label 316 * Fairbanks 26 83. Speck. Fest. Short elear middling loko 265 53. Reis unverändert. Kaffee ruhig Baum wolle. Ruhig. Upland middl. loko 427 J. Wolle. Umsatz: 110 Ballen. Taback. Umsatz; 130 Seronen Carmen.

Hamburg, 15. Januar. (W. T. B) SGetreidemarkt.

Weizen loko ruhig, holsteinischer loko neuer 145 148. Roggen loko ruhig, hiesiger —— mecklenburger loko neuer 138 - 142, russischer loko fest, S2 =- 84. Hafer ruhig. Gerste ruhig. Rüböl sunver⸗ zolltz fest, loko 48. Spiritus ö, pr. Januar⸗Februar 1635 Br., pr. Februar ⸗März 163 Br., pr. April Mai 168 Br., pr. Mai-Juni 166 Br, Kaffee fest. Umsatz 2500 Sack. Petroleum matt, Standard white loko 6, 60. Kaffee. (Nachmittagsbericht) Good average Santos pr. Januar 705, vr. März 70, vr. Mai 69, pr. September 654, pr. Oktober 634, pr. Dezember 62. Behauptet. Zu ckerm ar ki. (Schlußbericht Rüben⸗Rohzucker J. Produkt Basis 88/0 Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Januar 19, 85, pr. März 11,05, per Mai 11,20, pr. August 11,423, per Oktober 10,75, per Dezember 10,75. Ruhig. Wien, 15. Januar. (W. T. B.) Ausweis der öster reichisch⸗ ungarischen Staatsbahn Gsterreichisches Netz) vom 1. bis 10. Januar 561 466 9 Mehreinnahme gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen ahrẽs 1574 Fl.

Pest, 15. Januar. (B. T. B.) Pr edu kten markt. Welzen loko fest, pr. Frühjahr 6.92 Gd., 6, 933 Br., pr. Herbst 7,13 Gd. , 7,15 Br. Roggen pr. Frühjahr 6.25 Gd., 6.26 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,08 Gd., 609 Br. Mais pr. Mai⸗Juni 4,43 Gd. , 1,44 Br. Kohlraps pr. August. September 1960 Gd. 10,70 Br. London, 15. Janugr. (W T. B.) Wollaukti on. Preise fest, behauptet, namentlich feine Wolle.

96 oo“ Javazucker 13 ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 1015/6 ruhig. Chile ⸗Kupfer 415/18, pr. 3 Monat 41u / iz. Liverpool, 15. Januar. (W. T. B.). Baumwolle. Umsatz 10 000 Ballen, davon für Spekulation und Export 1000 Ballen. Weichend. Amerikaner 1633, Indier 1ũ18 niedriger. Middl. amerikanische Lieferungen: Ruhig, aber stetig. Januar ⸗Februar . Verkãuferpreis, n n. 425/36 Verkäuferpreis, März⸗April 483 Käuferpreis, April⸗Mai 41/82 4* / e do., Mai⸗ Juni 41 / z 4213/8 Verkäuferprels, Juni⸗Juli 4 Käuferpreis, Juli⸗August 4u /a do., August⸗September 4s =- 4*ιν do, Sep- . 416 /g = 41/3 Verkäuferpreis, Oktober⸗November 45/3 .

Paris, 15. Januar. (W. T. B) Schluß.) Rohzucker ruhig, 88 v0 loko 28,90 à 28,50. Weißer Zucker fest. Nr. 3, pr. 1060 kg, pr. Januar 30,75, pr. Febr. 31, 00, pr. März Juni 31, 621, pr. Mai ⸗August 32,00. Am sterdam, 15. Januar. (W. T. B.) Java ⸗Kaffee aood ordinary 52. Baneazinn 36.

Belgr ad, 16. Januar. (W. T. B.) Ausweis der Autgnomen Serbischen onopolperwaltung für den Monat Dezember 18956: A. den Staats Anleihen zur ,,, überwiesene Monopole und Einnahmen: Brutto Einnghmen der Monopole auf Taback, Sal, Petroleum 1244 bos Fr., Netto⸗Ergebnisse der Zölle, Obrtsteuer, Gtempelmarten, Eisenbahnen 780 429 Fr.; also Gesammt⸗ Einnahmen im Dezember 2 025 037 Fr. und im g bis November inklusiwe 9 8573 8ꝗ33 Fr., zusammen 11 898 529 Fr. Ver wendung der Cinnahmen: Für den Dienst der Staats

ai 12,40. Mais pr.

trug, 77,24 kg lim Vorjahr 74 06, 1892/83: 72, 00, 1851/92: Io, kg).

n schuld s 112830 Fr.; für Materiallenankäufe, Betriebs.

Der Aufsichtsrath der Provinzial⸗- Aktienbank d Großherzogthum s P osen beschloß, in der demnächst . den Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 4 oso

Der Aufsichtsrath der Bergisch⸗Märkischen Industrie— aus Barmen meldet, be—⸗

. Industrie in Elsaß⸗Lothrin w wie wir der Straßbg. Korr. entnehmen, im abgelaufenen ger 9. ; . , 23 . ein e er besonders auf das stetige Steigen d Preise für Wolle und Baumwolle, fowie auf die ö * Ports zurückzuführen sein wird. Inshesondere sieht die Baumwollen., Kammgarn und Seidenindustrie auf ein gutes Jahr zurück. Be⸗ , und Betriebsperbesserungen fanden deshalb in großem alz l Die Eisenerzgrub vermögen die an sie gestellten , , kaum 9 ,, hen ie rege Beschäftigung d Eisenindustrie wirkt auf eine lebhaftere Than ei . fin hn, gruben hin, die namentlich seit dem Eintritt der kälteren Jahreszeit Die , ,. . iegeleien w bei im allgemeinen steigenden Preifen gut ge 3. ag reger Ge⸗ Leder: 3 ederindu sind besser geworden. Die Glasindustrie sieht auf ein sehr 6 1d t auf weitere lohnende Beschäftigung. Die Holz- und Schnitzstoff⸗Industrie war durchweg gut beschäftigt. Auch über andere Industriezweige . t et. Den Baugew erben floß insbesondere infolge ahlreicher und öffentlicher Hochbauten sowie einiger Wasser⸗ und Bahnbauten ein erhöhter Verdienst zu. Für die Arbeiterbevölke⸗

Breslau, 15. Januar. (W. T. B.) Getreide⸗ = duktenmarkt. Spiritus pr. 100 1 100 ö. exkl. 99 6 Hi dr t; abgaben pr. Januar 49,50, do. do. 70 S Verbrauchs abgaben pr. Ja—⸗ Zuckerbericht.

Nachprodukte

Roggen pr. März 12,70,

1896.

spesen ꝛc. 3 387 827 Fr.; Kassenbestand am 31. Dezember 1896 478 212 Fr. B. Freie, für Rechnung der Staatskasse verwaltete Monopole: Brutto- Cinnahmen der Monopole auf Zündhölichen, Zigarretten⸗Papier, Alkohol und Drucksachen 83 485 Fr.; Vortrag des Kassenbestandes am 30. November 1895 24 439 Fr., zusammen 107 924 Fr.; Zahlungen für Materialkäufe. Berriebsspesen rc. 57 531 Fr; Ablieferung an das Finanz⸗Ministerium 50 000 Fr.; Kassenbestand am 31. Dezember 1895 393 Fr.

New. Jork, 15. Januar. (W. T. B.) Die Bör e eröffnete , 2. ier; . . die , ,, n. nd matt; der war fest. er Umsatz in ien 165i 60 Stc. 6. .

Weizen anfangs fest und während des ganzen Börsenverlaufs im Preise steigend mit wenigen Reaktionen auf Deckungen der . spekulanten, sowie auf festere ausländische Meldungen, flotte Crporkt-⸗ nachfrage und beeinflußt 4 die Festigkeit in Mais. Der Schluß blieb recht fest. Mais infolge von geringen Ankünften, sowie auf Deckungen der Baissiers und entsprechend der Festigkeit im Westen allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs.

Wagrenbericht. Baumwolle Preis in New⸗Jork S5 / 1s, do. do. in New ⸗Orleang Ti / nn, Petroleum Stand. white in New-York 8 oo, do. do. in Philadelphia 7,95, do. rohes (in Cafes) 8,75, do. Pihe line Certifie. pr. Februar 169, Schmalz Western steam 5, 80, do. Rohe u. Brothers 6,05. Mais per Januar 355, do. per März 354, do, per Mai 35. Rother Winterweizen 733. Welzer per Ja- nuar 68z, yr März 6h, do. ver Mai 673, per Juli 668, Getreide. 5 . , . ö . ö 5 6 do. Rio Nr. 7

ebruar 13,20, do. do. per April 12,90. Mehl, Spring ⸗Wheat clears 2.50, Zucker 33, Kupfer 3 365 ; .

Chicage, 15. Januar. (W. T. B.) Weißen, anfanas fest und einige Zeit im Preise anziehend auf Nachrichten aus Rußland und u geringe Verschiffungen, gab infolge von Realisierungen und Verkäufen etwas nach. Spaͤter verursachten gute Platznachfrage und allgemeine Haussestimmung ein abermaliges Steigen der e. Mais fest und etwas . nach Eröffnung auf Deckungen der Baissiers, dann Reaktion auf Verkäufe, darauf wieder steigend. ch . en 8. , . K ö anuar 26,

malz per Januar 5,50, do. per Mai 5.80. e ort clear 4,85. Pork per Januar 9,75. ö

Verdingungen im Auslande.

Britische Besitzungen.

15. Februar, 11 Ubr. City Engineer in Toronto (Canada): Lieferung von 2350 Fuß (7590 im) gußeiserner und stählerner Röhren von 5 Fuß (i183 m) Durchmesser mit Verbindungsstücken u. s. w. k und Pläne bei Frechfield and Wg n solicitors, 5 Bank Buildings, London E. G. Vorläufige Kaution: ein Check in Höhe von 24 des Angebotswerths.

. Italien. 25. Februar, Mittags. Stadtverwaltun lassung der elektrischen Stadtbeleuchtung in Juni 1897 bis Juni 1912.

. Niederlande. 2X. Januar, Mittags, Ministerium der Kolonien im Haag, für die. Eisenbahnverwaltung in Java; Eiserner Oberbau für 16 Brücken mit Zubehör (Verdingungsheft Nr, 185); Lieferung der nothwendigen Metallstäcke für 18 Drehscheiben Perdingungg heft Nr. 156). Bedingungen bei M. Nyhoff, Nobelstraat 18, im Haag für O50 Fl. (Heft 185) und 1 Fl. (Heft 186).

Ohne Datum. Stadtverwaltung von Leeuwarden: Lieferung von 19 900 Kbm Pflastersteinen, wobon die Hälfte im ersten Halb- jahr 1896 zu liefern ist. Möglichst umgehende Angabe des Preises für 1000 Pflastersteine und die Lieferungsfrist an genannte Ver⸗ waltung unter Einsendung von 10 Pflastersteinen als Proben. Näheres bei W. C. A. Hofkamp, Direktor der Städtischen Arbeiten in Leeuwarden.

Rumänien.

; 22. Januar. General⸗Direktion der Rumänischen Eisenbahnen in Bukarest: Lieferung von 27 500 E n,, , Eisendrahts. 21. Februgr. 3 Uhr. General- Direliion der Regie der Staats⸗ monopole in Bu karest, Calea Victoriera Nr. 133: Lieferung von 230 900 Kg Taback verschiedener Sorten 1894er Ernte. Oeffnung der Ire he am 24. ,. ö Februar. erwaltung der Tabackregie in Bu karest: Lieferung von 200 000 Jutesäcken. ; f

in Parma: Ueber⸗ arma für die Zeit vom

Verkehr s⸗Anstalten.

Bremen, 15. Januar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Postdampfer , Aachen hat am 13. Januar n öhrt h 8 3 er passiert. Der Postdampfer Kronprinz Friedrich Wilhelm“ ist am 14. Januar Nachmittags auf der Weser angekommen. Der Schnelldampfer Fulda“ hat am 135. Januar Nachts die Reise von Gibraltar nach Genug fortgeseßßt. Der Postdampfer Hohen stau fen“ hat am 14. Januar Mittags die Reise von Antwerpen nach Southampton fortgesetzt⸗ Der Reichs ⸗Postdampfer Bayern“ (. K Nachts die Reise von Genua nach Southampton ortgesetzt. 16. Januar. (W. T. B.) Der Reichs ⸗Postdampfer Prin

Heinrich“ ist am 14. Januar g g ich ere mn, .

amburg, 15. Januar. (W. T. B.) am burg⸗Ameri⸗ kanische Pacetfahrt⸗ Aktien- Gesellschaft. er ost⸗ dampfer Prussig“ hat heute früh Lizard passiert. Der Post⸗ dampfer Hereynia!“ ist gestern in St. Thom as eingetroffen. Triest, 15. Januar. (W. T. B.) . Der Lloyddampfer Habs . ist, von Alexandrien kommend, hier eingetroffen.

. 15. Januar. (W. T. B.) ie Erhöhung des onentarifs für den Personenverkehr auf den ungarischen Ftaatsbahnen, welche am 8. d. M. angekündigt wurde, beträgt für die erste Wagenklasse in allen Zonen bei Personenzügen 29 osg bei Schnellzügen 25 0 9. Für die zweite Wagenklasse ist der Tarif nur in der 13. und 14. Zone, für die 3. nur bei Schnellzügen und in der 14. Zone um 20 Kreuzer erhöht worden. Die aus der Tarif. erhöhung der Staatsbahnen erwarteten Mehreinnahmen werden auf 1478 266 Gulden L et Trelleborg (Schweden), 15. Januar. (W. T. B.). Nachdem die hiesigen Stadtverordneten heute Abend dem Privatkonsortium, welches die 1 in dung Trelleberg— Saßnitz einrichten will, eine Subventions⸗Anleihe von 35 Go Kronen, Freiheit von Hafenabgaben u. a. m. zugestanden haben, wird die genannte Route voraussichtlich zu stande kommen. Nach dem bereits festgestellten Fahrplan wird der Zug Abends 6 Uhr 35 Min. von Stockholm abgehen und in Berlin am nächsten Abend um 8 .

56 Min. eintreffen; umgekehrt wird der Zug Berli

Abends verlassen und in Stockholm am nächsten ae . 1 1 . 30 Min. eintreffen. Im Sommer wird die Reise noch um 2 Stunden abgekürzt werden.