1896 / 24 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 27 Jan 1896 18:00:01 GMT) scan diff

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Deffentlicher Anzeiger.

. 9 untersnchungs Sachen

6456071 Steckbrief. Gegen die unten beschriebene unverehelichte Fran=

ka Mattern, geboren am 30. August 1875 zu

omberg. welche flüchtig ist oder sich verborgen hält, ist die Unterfuchungshaft wegen wiederholten Diebstabls in den Akten J. III E. S57. 85 verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt. Moabit 122. abzuliefern.

Berlin, den 16. Januar 1896.

Königliche Staatanwaltschaft J.

n,, Alter 20 Jahre. Größe 1m 60 em, Statur schlant Haare blond, Augenbrauen blond, Augen blau. Nase gewöhnlich, und gewöhnlich, ö. länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Kleidung: blaue Blouse, dunkler Hut mit weißer Spitze, schwarzes Kleid. Befondẽre Kennzeichen: oben links fehlt ein Zahn.

[64506] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen 6 Wilhelm Albert Julius Beauvais aus eufriedrichs dorf, „Zt. unbekannten Aufenthalts, welcher flüchtig ist, ft die Untersuchungshaft wegen schwerer Urkunden fälschung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in die Gerichtsgefängnisse zu Potsdam abzuliefern.

Potsdam, den 23. Januar 1896.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht.

Beschreibung: Geboren den 29. Juli 1870, Größe öam, Statur mittel. Haare blond, Augen blau, Gesicht rund, Gesichtsfarbe gesund. Besondere Kenn= zeichen: spricht schnell.

(64508 Steckbriefe Erledigung. .

Der unter dem 9. Februar 1894 gegen die ver ehelichte Wirthschafterin Bertha Weiße, geb. Kübns, eboren am 4. Januar 1862 in Berlin, in den kten 136/137 D. 583 91. erlassene Steckbrief ist erledigt, da der ꝛc. Weiße die Strafe mittels Aller- höchsten Erlasses vom 18. Januar 1896 erlassen ist.

Berlin, den 20. Januar 1896. ;

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 137.

(64509) Strafvollstreckun S: Ersuchen.

Das hinter den Knecht Wilbelm Säsler aus Bernstein unterm 16. Dejember 1855 in Erste Bei- lage Nr. 3035 unter Nr. 56 464 erlassene Straf⸗ vollstreckungs Ersuchen ist erledigt.

Berlinchen, den 22. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht.

64510 . Das Ersuchen vom 20. Nodember 1894 um Mit- tkeilung des Aufenthalts des Zimmermanns Ignatz , e. 1. Januar 1842 in Murowanga. Goslin, erledigt. Wittenburg i. Meckl., 2. Januar 1896. Großherzogliches Amtsgericht.

61262 Der Schuhmacher Ernst Ewert, geboren am 25. April 1863 zu Loitz, Kreis Grimm, zuletzt in Potsdam wohnhaft, wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr obne Erlaubniß ausgewandert zu sein. Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amts. gerichts hierselbst auf den 1⁊. April 1898, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Potsdam, Lindenstraße 54. Jim mer Nr. 8. zur tverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem usbleiben wird derfelbe auf Grund der nach 8 72 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Land- wehr. Bezirks- Kommando zu Potsdam ausgestessten Erklärung verurtheilt werden. Potsdam, den 30. Dezember 1895. (L. S.). Balke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.

bs 7 S2] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermõögensbeschlagnahme.

Durch Beschluß der Strafkammer ff des K. Land⸗ 4 . vom 28. Dezember 1895 ist das m Deutschen Reiche befindliche Vermögen folgender abwesender Wehrpflichtigen: .

I) Johann Gottfried Büchert, geboren 24. Marz 1874 zu Feldrennach, Sattler, ;

A Hugo Haaga, geboren 20. April 1874 in Hochmoͤssingen,

3) Karl Heinrich 36 geboren 10. Dezember 1874 in Hessigheim, Srgelbauer, ;

H Wilhelm Schmid, geboren 4. August 1874 in Feldrennach, Wagner,

5) Edwin . Schultheiß, geboren 16. Ja⸗ nuar 1874 in Stuttgart, ;

6) Georg Friedrich Wanner, geboren 9. April 1873 in Weil im Schönbuch, Korseitmacher,

gegen welche das Hauptverfahren wegen Verle un der nn eröffnet ist, gemäß 5 140 Abf. Str. G. B. und S§5 326 und 4806 Str P. O. je bis zum Betrage von 800 mit Beschlag belegt worden.

Den 20. Januar 1896.

Staatsanwalt Cleß.

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7) Aufgebote, ʒustellungen und dergl.

164643) Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwanggvollstreckung soll das im

Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Rieder

barnim Band 79 Nr. IJ3d40 auf den Ramen de Schneidermeisters Richard Langer hier, Havelberger straße 37, eingetragene, dach f belegene Grundstũck am 16. März 18989, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Reue riedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C., Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstüc hat cine Fläche von 6 a 47 4m und ist mit 9230 S0 d T gn wert zur Gebäude⸗ Luer veranlagt. Das Weitere enthält der Aus. ang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die dein mng des Zuschlags wirs am 19. März

E896, Vormittags 11 Uhr, ebenda verkündet

werden. Die Akten 87 K. 125,95 liegen in der

Gexichteschrelberei, Zimmer 43 zur Einsicht aus. Berlin, den 20. Fanuar 1896.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 87.

64646

Nach heute . seinem in, Inhalte nach

durch Anschlag an die Gerichtstafek und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangs versteigerung der dem Erbpächter Karl Greverath zu Kavelstorf gebörigen Erbpachthufe Nr. 13 dafesbst mit Zubehör Termine

I) zum Verkauf nach zuvoriger endlicher Regu— lierung der Verkaufsbedingungen am Mitt woch, den 8. April E856, Vormittags 114 Uhr,

2) jum Ueberbot am Mittwoch, den 29. April 1898, Vormittags 111 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Mitt— woch, den 8. April 18968, Vormittags EI Uhr, im Amtsgerichtsgebäude statt. ;

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 25. Mãärz d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Erbpächter C. Wiehr zu Kavelstorf, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstüͤcks mit Zubehör gestatten wird.

Schwaan, den 22. Januar 189.

Großherzogliches Amtsgericht.

64644

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem n, finden zur Zwangsversteigerung der dem

Erbpächter Heinrich Schönfeld in Nienhagen gehörigen Erbpachthufe Nr. 5 daselbst mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nach zuvoriJer endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, den 11. April 1896,

2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 9. Mai 1896,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗— stück und an die zur Immobiliagrmasse desselben ge⸗ hörenden Gegenstände am Sonnabend, den 11. April 18296, jedes Mal Vormittags 9 Uhr, im hoff ingeichtsaal des hiesigen Amtsgerichts gebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 28. Mãärz d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rechtsanwalt J. Venzmer hierselbst, welcher Kaufliebbabern nach vor⸗ gängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubebör gestatten wird.

Teterow, den 22. Januar 1896.

Großherzogliches Amtsgericht. Veröffentlicht: Knack, Aktuar-Geh.

64652] Aufgebot.

Der Tapezierer Heinrich Freitag bier, hat das Aufgebot des über die Summe von 737 60 60 . und zu seinen Gunsten ausgestellten Sparkassenbuchs

Nr. 67 294 der Frankfurter Sparkasse (Polvtechnische Gesellschaft dabier beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den L6. September 1896. Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerschfe, Zimmer 29, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftleserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Frankfurt a. M., den 15. Januar 1896.

Das Königliche Amtsgericht. X.

(49756 Aufgebot.

Die unverebelichte Henriette Dübel zu Finster⸗ walde bat das Aufgebot des Sparkassenbucks der biesigen Nebenstelle der Sparkaffe des Markaraf⸗ thums Niederlausitz zu Lübben Eitt. P. Nr. 7765, welches auf ibren Namen ausgeftellt ist, ber 763. 4 * beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 4. Juli 1896, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, . Nr. 10, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Finsterwalde, den 19. November 1395. Das Königliche Amtsgericht.

(45117

Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Frankenstein in Schlesien Nr. 17 222 über 568, 5 , ausgefertigt für Heinrich Klapper von Altaltmanns. dorf, und Nr. 17 223 über a8 gh S6, ausgefertigt für Bertha Klapper von Altaltmannedorf, sind angeblich verbrannt und sollen auf den Antrag der Mutter der Eigenthümer zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Die Inhaber der Bücher werden daher aufgefordert, spätesfens im Auf⸗ gebotstermine den 20. Mai 1896, Vormittags 1 Uhr, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. Frankenstein, den 30. Oktober 1895.

Königliches Amtsgericht.

ob 43] Aufgebot. Auf Antrag des Kaufmanns F. W. Wipper⸗ mann zu Lemgo wird das Sparkassenbuch Rr. 4816 / 12693, 29708/53715 der Kreis⸗Sparkasse zu Herford, gebildet über eine am 15. Mai 1857 gemachte Ein⸗ lage des af f r von 17 Thalern 14 Silber⸗ roschen und lautend am 1. Januar 1895 über Iö, 59 1, aufgeboten. Der unbekannte Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in in dem auf den 6. Juli üs96, Vormittags O Uhr, anberaumten Aufgebotstermine feine gie. bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Herford, den 17. Dezember 1895.

Königliches Amtsgericht.

6. Tommandit · Gesells 7. Erwerbs. und j * z a 2c. von Mn echtsanwaiten.

Bank. e. 10. Verschledene Bekanntmachungen.

Altien u. Attien · Gesellsch 222 sellsch

(64436 . Das Dienstmädchen Elske n aus Heyde krug und der Wirth Wilhelm Jonuszies J aus Meiterqueten haben das Aufgebot des Sparkassen. buchs der Stadt-⸗Sparkasse zu Tilsit Rr. 13 318, lautend auf den Namen der minderjährigen Glske Breukschat und über 137.53 S beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, sezteste in dem auf den 19. August 1896, Vormittags EO Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 19, anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen. falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Tilsit, den 17. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht. einberger. 36926 Aufgebot.

Die perehel. Emilie Berger, geb. Jaennert, früher verw. Fried, zu Naundorf v. d. H., vorher zu Pfaffen dorf wohnhaft, hat das Aufgebot der angeblich ver— loren gegangenen, von dem unterzeichneten Herzogl. Anhalt. Amtggericht unterm 7. Sktober 18579 für die verehel. Johanne Fried, geb. Stollberg, und deren Ehemann, den Häusler Gottfried Fried zu Pfaffendorf, als Schuldurkunde über 306 6 unver- zinsliche Tagezeitgelder und Auszugsforderungen ertheilten zweiten Ausfertigung des Kaufvertrags des HDäuslers und Zimmermanns Carl Fried und dessen Ehefrau. Emile, geb. Jaennert, zu Pfaffendorf, vom J. Qltober 1879, über das jetzt im Grundbuche von Pfaffendorf B. J. Bl. 11 geführte, früher von der verehel, Johanne Fried. geb. Stollberg, befessene, jetzt der Antragstellerin allein gehörige Wohnhaus E 4 K. 15 zu Pfaffendorf mit Zubehör beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 25. April 1896, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 15, anberaumten Aufgebot termin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er— folgen wird.

Cöthen, 20. September 1895.

Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. II. Gust. Holzmann. 49757

Das K. Bayer. Amtsgericht Babenhausen hat am 19. November 1895 nachstehendes Aufgebot erlassen: Auf dem Anwesen Haus Nr. 56, jetzt im Besitze der Söldnerswittwe Sophie Stiegeler von Weinried, ist ausweislich des Hypothekenbuchs für Weinried Band 111 Seite 380 und für Babenhaufen Band 1X Seite 234 seit dem 18. Dezember 1847 folgender Eintrag eingetragen:

„2560 Fl. Hosgige Abfindung für Monika Dreier, Ehefrau des Besitzers, wegen aufgehobener Güter— gemeinschaft, über welche Summe jedoch die genannte nur bis zum Betrage von 500 Fl. frei verfügen kann. Laut Rekognitiensschein vom Heutigen.

Da nun die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Forderung bezw. den Personen, zu deren Gunsten die obige Dispositionõbeschraänkung verfügt ist, fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten, auf diese Forderung sich beziehenden Hand⸗ lung an gerechnet., mehr als 50 Jahre verstrichen sind, so wird auf Antrag der Sophie Stiegeler hiemit Aufgebotstermin auf Donnerstag, den 10. Juni 1896, Vormittags 11 Uhr, im dies gerichtlichen Sitzungssaale anberaumt, und werden alle diejenigen Personen, welche auf den genannten Anspruch ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb s Monaten unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmel dung der Anspruch für erloschen erklärt und im Sypotheken⸗ buche gelöscht werden wird.

Babenhausen, 19. November 18935. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Der K. Sekretär: (L. S.) (Unterschrift.)

64651 Aufgebot. . Auf Antrag des Wirths Karl Hoffmann zu Kami— niec, vertreten durch den Justiz Rath Meinhardt zu Gnesen, wird nachstehende im Grundbuche von Kaminiec Bl. Nr. Tin Abth. III unter Rr. 1 ein—⸗ getragene Post: 100 Thaler Einhundert Thaler dꝛest von Dreihundert Thaler künftiges Elternerbe des Joseph Miloston, 100 Thaler zahlbar ohne Zinsen bei seiner Großjährigkeit mit der Verpflich⸗ tung, die Gläubiger biös dahin im Grundstücke zu unterhalten, eingetragen zu gleichen Rechten mit dem Altentheil der Franz und Rosalie Miloston'schen Eheleute Rubr. IS Nr. 3 auf Grund des Kaufkontrakts vom 13. Januar 1853 nach der Verfügung vom 21. Juni 1853 aufgeboten und die unbekannten Gläubiger bezw. deren Rechtsnachfolger aufgefordert, Pätestens im Termine vom 11. Juni 1886, Vormittags 10 Uhr, im Zimmer Rr. 7, ihre Rechte und Ansprüche geltend zu machen, widrigen falls sie mit denselben werden ausgeschlossen werden.

Ferner wird auf Antrag desselben Antragstellers der über vorgenannte Post gebildete Hypotheken⸗ brief, bestehend aus dem Auszug aus dem Sypotheken⸗ buche von dem Grundstücke Kaminiec Rr. 2 über 300 Thaler, der Verhandlung vom 29. Januar 1870, der Ingrossations-Registratur, dem Vermerk der Bildung eines Zweig-Hypothekendokuments über 200 Thaler vom 79. Januar 1870 und dem Löschungs⸗ bermerk vom 10. Mai 1870, hierdurch aufgeboten und der unbekannte Inhaber der Urkunde hierdurch aufgefordert, dieselbe spätestens im obenge⸗ nannten Termine vorzulegen und seine Rechte daraus geltend zu machen, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos erklärt werden wird. V. P. 1/96.

Gnesen, den 22. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht.

o 7642 Aufgebot. .

Der Lebrer Franz Schröter in Glauzig hat als Kurator des seit länger als 10 Jahren berschollenen NJaufmanns Maximilian Leopold Albert Loh aus Cöthen, geboren am 19. Dezember 1856 zu Berlin, das Aufgebot desselben zum . der Todeserklã⸗ rung, sowie das Aufgebot dessen unbekannten Erben beantragt. Dem AÄntrage ift efüch, und werden daber der Kaufmann Maximillan Leopold Albert Loh aus Cöthen und dessen unbekannte Erben hier—

durch öffentlich aufgerufen und aufgefordert, sich

spätestens in dem auf den 2. Juli 1896, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Herzog⸗ lichen Amtsgerichte, Zimmer Rr. 20, anberaumten Aufgebotstermine zu melden und ihre Rechte geltend zu machen, widrigenfalls der Kaufmann Maximilian Leopold Albert Loh aus Cöthen für todt erklärt und die Ausantwortung dessen Vermögens sowie die Er= theilung eines Erbberechtigungsscheins an die be— kannten legitimierten Erben bejw. Vermächtnißnehmer ohne Rücksicht auf diejenigen, welche sich nicht melden, erfolgen wird.

Cöthen, den 21. Dezember 1895.

Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. (gez) Schwencke. Ausgefertigt:

Cöthen, den 21. Dezember 1895. (L. S8. Jaenicke, Bureau ⸗Assistent, als Gerichtsschreiber des Herzogl. Amtsgerichts.

64650 Aufgebot.

Nachgenannte Personen, nämlich:

IN) Damian Kreß, ehelicher Sohn des Bauers Johann Kreß von Obereschenbach und der Maria Ursula, gebornen Walter, geboren am 13. April . zu Obereschenbach, seit etwa 20 Jahren ver⸗ schollen;

2) Anna Maria Heid, eheliche Tochter des Bauers Johann Heid von Fuchsstadt und der Kunigunde Heid, gebornen Schaupp, geboren am 8. August 1827, seit 1868 verschollen,

sollen auf Antrag von Interessenten für todt er⸗ klärt werden. Nachdem die Voraussetzungen der Art. 103 ff. des Ausf. Gef. zur R.-J3.⸗Pr. und K.-O. gegeben sind, ergeht hiemit die Aufforderung:

a. an die Verschollenen, spätestens im Aufgebotzz— termin Freitag, den G. November 1896, Vormittags 5 Uhhr, persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls fie für todt erklärt würden;

b. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebots verfahren wahrzunehmen;

e an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Hammelburg, 21. Januar 1896.

Kgl. B. Amtsgericht. Der Kgl. Oberamtsrichter: (gez.) Pfeuffer. Zur Beglaubigung: Der K. Sekretär: (L. S.) Bauer.

64646 Bekauntmachung.

Es haben beantragt: ;

a der Gasthofbesstzer Julius Gerlach aus Wansen als Vormund über den abwesenden Schriftsetzer Emil Beyer, den letztgenannten Emil Beyer, geboren am 10. September 1837 zu Münsterberg, Kreiz Münster⸗ berg, welcher seit dem Jahre 1882 verschollen ist, für todt zu erklären,

b, der Abwesenheitsvormund Hausbesitzer Robert Kuchendorf aus Wansen, den am 2. März 1852 zu Wansen geborenen Schmiedegesellen Paul Renner, welcher seit dem Jahre 1885 verschollen ist und nach Astindien ausgewandert sein soll, für kodt zu er⸗ klären.

Die beiden Genannten werden aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 23. Dezember 1896, Vormittags 10 Uhr, kei dem unterzeich⸗ neten Gericht zu melden, widrigenfalls dieselben für todt werden erklärt werden.

Wansen, den 21. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht.

64649 Beschluß.

Es ist bei uns die Todeserklärung des im Jahre 1850 geborenen, 1885 nach Nord-Amerika ausge⸗ wanderten Arbeiters Karl Gustav Müller von Zipsendorf von dessen noch lebenden nächsten Ver— wandten, dem Bergarbeiter Albin Müller von Sabissa und der , Bergner, Bertha, geborenen Müller, von Hainichen, beantragt worden. Der angeblich verschollene Karl Gustab Müller wird daher aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 9. November 1896, Miitags 12 Uhr, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Zeitz, den 22. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht. Rittler.

64648 Aufgebot.

Auf Antrag des Mehlhändlers Alex Berning zu Burgfteinfurt wird dessen Bruder, der nach Amerika ausgewanderte und seit mindestens 12 Jahren ver— schollene Zigarrenmacher Rudolph Berning ge⸗ boren am 3. Seytember 1848 zu Burgsteinfurt, Sohn der verstorbenen Eheleute Weber Johann Heinrich Berning und Anna Catharina, geb. Kolthoff, da⸗ selbst, aufgefordert, sich spätestens im AÄufgebots⸗ termin den 1. Dezember 1896, Vormittags IO Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Burgsteinfurt, 21. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung J. 64700] Aufgebot.

Auf Antrag der Sarah, Ehefrau des Isgak Gut⸗ horn, geborene Mayer, zu Schwanheim, der Susanna, Ehefrau des David Hirsch, geborene Mayer, zu Birkenau, und des Siegmund (Säüßkind) Mayer zu Reichenbach, sämmtlich Kinder des verstorbenen Löser Mayer und dessen gleichfalls verstorbenen Ehefrau, Rosa, geborene Schwanheimer, in Reichenbach im Odenwald, werden:

I) der im Jahre 1845 nach Amerika ausgewanderte Abraham Schwanheimer, unehelicher Sohn der im Jahre 1877 in Auerbach verstgrbenen Sarah Schwanheimer, welcher im Jahre 18338 in Zell i. O. geboren wurde und seit vielen Jahren mit unbe— kanntem Aufenthalt abwesend ist,

7) die seit 20 Jahren mit unbekanntem Aufenthalt abwesende Rosa, genannt Röschen, Schwanheimer, ie en des am 16. April 1866 zu Zell verstorbenen Salomon Schwanheimer und dessen ersten Ehefrau, geborene Löb, oder

3) etwaige sonstige vor oder neben den 33 stellern berufene Erben aufgefordert, bis zum Auf⸗ gebotstermin: Donnerstag, den 9. April 1896,

Vorm 5 O uhr, unter Erbscha

ftsantretun ihre Erbrechte an den kuratorisch verwalteten 3

der aus Zell i. O. gebürtigen, im Jahre 1877 in Auerbach a. d. B. verstorbenen sedigen Sarah Schwanheimer, Tochter des im Jahre 1834 in Zelt verstorbenen Süßkind Schwanheimer, bei dem unker⸗ zeichneten Gericht anzumelden, bei Meidung anzu⸗ nehmender Ausschlagung und Ueberlaffung des Nach⸗ lasses an die Antragsteller als die nächsten Erben der Sarah Schwanheimer. Zwingenberg, den 23. Januar 1896. Großherzoglich Hessisches Amtagericht. Unterschrift.)

64647 Bekanntmachung. Auf 8 des Justiz Raths Trommer zu Stras- egers

burg, des

a. des Peter Gogolin'schen Nachlasses, bestehend in einer Forderung von 12 1 75 3, .

b, des Gottliebe Templin, geb. Goerke'schen Nachlasses, bestehend in einer Forderung von 145 4 IB 3,

werden die Erben dieser genannten Personen auf⸗ gefordert, spätestens in dem Aufgebolstermine am

15. 2 1896, Mittags 12 Uhr, im

Zimmer Nr. 11 des unterzeichneten Gerichts sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich melden⸗ den und legitimierenden Erben, in Ermangelung eines solchen aber dem Fiskus verabfolgt wirb und der sich . meldende Erbe alle ß des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungslegung, noch Erfatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen würde fordern dürfen. III F. 18/95. Strasburg W.⸗Pr., den 7. Januar 1896. Königliches Amtsgericht.

lbä6ß42] Oeffentliche Bekanntmachung.

Frau Anna Förster, geb. Kuhlmann, hat in dem mit ihrem Ehemanne, Musterzeichner Georg Förster, errichteten und am 25. Oktober 1895 eröffneten Te⸗ aue vom 14. März 1890 den Wilhelm Förster bedacht.

Berlin, den 21. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht 1, Abtheilung 95.

64671 ö h Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 20. Januar 1896 ist die Amalie Mathilde Redel, eboren am 4. Dezember 1863, zuletzt wohnhaft in 6 Kreis Wongrowitz, für todt erklärt worden. Gnesen, den 22. Januar 1896. Königliches Amtsgericht.

6663] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil von heute ist der von dem Königlichen Hauptsteueramt hier unter dem 5. No— vember 1888 ausgestellte Pfandschein über 5 von dem Brennereibesttzer Gustav Schober hier ver— pfaͤndete Reichs- Anleihescheine über jusammen Ho0 M für kraftlos erklärt.

Kottbus, den 23. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht.

64675 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 20. Januar 1896 sind alle diejenigen, welche an die von dem verstorbenen Cinnehmer bei der Königlichen Gerichtskasse zu Breklau, Otto Dziatzko gestellte Amtskaution An— sprüche haben, der Kautionsverwahrungsstelle gegen⸗ über mit ihren Ansprüchen ausgeschloffen worden und nur noch befugt, sich an die Erben des Otto Dzigtzko zu halten.

Breslau, den 20. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht. 64674

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom V. Januar 1896 ist das Hypothekendokument über die im Grundbuche des Grundstücks Dziekanowice Nr. 3 Abth. III Nr. 9 für die verwittwete, damals in Gnesen wohnhafte Kaufmannsfrau Julie Glücks. mann auf Ersuchen des Prozeßrichters zufolge Ver⸗ sigung vom 12. Juli 1861 eingetragene Post von

R Thlr. 15 Sgr. fär kraftlos erklärt worden.

6nesen, den 22. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht. Im Namen des Königs! Verkündet am 22. Januar 1896. . Wolff, als Gerichtsschreiber. In dem Aufgebots verfahren, betreffend den Hypo⸗

11 . 1855 über die auf

thekenbrief vom r. Ferna, dem Grundbuchblatt Nr. 4 Striegau⸗Vorstadt Ab⸗ tzeilung III unter Nr. 5 für die verwittwete Bauer— luszügler Rosina Helene Kurzer, geborene Langer, süher in Rauske, jetzt in Striegau wohnhaft, ein⸗ settagene Restpost von 4500 , erkennt das König⸗ icke Amtsgericht Striegan durch den Gerichts- Assessor Friedlaender dahin für Recht:

. thekenbri 11. Januar 185 . er Hypothekenbrief vom zi. S brnar 55 r den auf. dem Grundslück Blatt Nr. Shiegau. Vorstadt Abtheilung 6. Rr. d für die biwittwete Bauerauszügler Rosina Helene Kurzer, . Langer, zu Rauske eingetragene Rest⸗ hpothek von 50 Thalern wird für kraftlos erklärt; die Kosten des Verfahren fallen dem Antrag⸗ steler zur Last.

bib)

3 Im Namen des Königs!

In Sachen, betr. das Aufgebot ber Hypotheken-

Urkunde uber die zu Gunsten des Köthners Andreas ahl zu Neuland im Grundbuche dafelbst Band 1 latt 36 i unn II Nr. 1 auf der Kleinkoth⸗ stele Rr. 37 zu Yeukand nebst Zubehör eingetragenen ppothek von 300 Thalern hat das Königliche mtgericht Harburg durch den Gerichte fi fd ögrebe auf Grund der mündlichen Verhandlung rom. 9. Januar 1596 für Recht erkannt?

die vorbezeichnete Urkunde wird für kraftlos er-

Hogreve.

los Ausschlußurtheil. m Namen des sönigs! gg Antrag des Tischlers Heinrich Gerhard nistian Gellert in Grohn hat das Königliche mtegericht zu Lesum für Hdecht erkannt: e Schuldurkunde vom 8. April 1865 nebst e e enn vom 10. Juni 1851 über die im rundbuch von Grohn Band 1i1 Blatt II9 iu Ab!

theilung I Nr. 1 für die Spar- und 32 * 9 r r.

um eingetr ene Darlehnsforderung von 350 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.

Königliches Amtsgericht Lefum, den 2l. Januar 1896.

64402 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Raniß vom 14. Januar sg ist der

vpothekenbrief vom 5. Januar 1873 über die im

rundbuch von Krölpa Band III Fol. 57 Abthei⸗ lung III Nr. 3 und die im Grundbuch von Ranis Band 11 Fol 121 Abtheilung JJ Rr. 3 für die Holzhändler Karl Schau und Wilhelm Biedermann in Moxa eingetragene Darlehns forderung von 500 Thalern für kraftlos erklart.

Ranis, den 16. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht.

b44do0d Auf den Antrag der Firma Vogel & Premer zu Dresden ⸗A., pertreten durch Rechtsanwalt Diekamp zu Bochum, erkennt das ö Amtsgericht zu , um durch den Gerichts,. Assessor Weber J für

echt:

Der von Hugo Lewin zu Berlin am 1. Juni 1894 auf den Josef Nonn zu Eickel gezogene, von letzterem acceptierte und bei sich zum 30. Fil 1894 zahlbar gestellte, über 75 S lautende und mit folgenden Giros: Hugo Lewin, A. F Thieme, Großenhein, Mejo & Gehre, Drer den, Chemische Fabrik Döhlen, Vogel & Premer, Dresden-. versehene Wechsel wird für Fraftlos erklärt. Die Kosten des Ver⸗ fahrens fallen gemäß § 87 3. P. O. der Antrag⸗ stellerin zur Last.

64407

Durch Ausschlußurtheil des Amtsgerichts Delbrück vom 17. Januar 1896 ist die Urkunde vom 24. e⸗ brugr 1895, aus welcher Band 156 Blatt! b⸗ theilung 111 Nr. 3 des Grundbuchs von Stufen. brock ein ,, von 2100 S. für den Kolon Johann Heinrich Deppe in Stukenbrock eingetragen waren, für kraftlos erklärt.

Delbrück, den 18. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht.

64405 Im Namen des Königs! Verkündet am 21. Januar 1896. Rust, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Ehefrau Bergmann Heinrich Lindemann, Anna, geb. Ernst, zu Lan endreerholz, vertreten durch Justiz Rath Sutro zu 6. er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Bochum durch den Gerichts⸗-Assessor Weber J. für Recht:

Die Hypothekenurkunde über die na stehende, im Grundbuch von Langendreer Bd. 4 Bl. 52 in Ab- theilung 1III unter Nr. 3 eingetragene, jetzt noch zur Höhe von 300 bestehende Post: Sechs hundert Mark Abfindung vom Elternerbe für den Fabrik arbeiter Adam Ernst zu Langendreerholz auf Grund der Verhandlung vom 29. Nobember 1878 am 18. Dejember 1878 eingetragen, wird zum Zwecke der Löschung der Post für kraftlos erklärt. Die Kosten fallen gemäß 5 87 Z. P. O., 89 G.⸗K. G. der Antragstellerin 6

eber.

lö4413] Verkündet am 9. Januar 1896. v. Chmarg, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Wirths Justus Kunz zu Neugüthel, vertreten durch den Justiz Rath Schatz zu Lissa, erkennt das Königliche Amtsgericht zu ng durch den AmtsgerichtsRath Kolisch für Recht:

Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Neugüthel Nr. 3 in Abtheilung J Rr. 1 für die Geschwister Wahlicht eingetragenen 179 Thaler 5 Sgr. 8 Pf. wird für kraftlos erklärt, die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last.

64403 Bekanntmachnng.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Ranis vom 14. Januar 18965 sind die unbekannten Berechtigten der im Grundbuch von Wernburg Band 11 Artikel 14 in Abtheilung III Nr. 3 für die Wittwe Elisabeth Marie Erbar zu Pößneck auf Grund der Urkunde vom 28. Mai 1875 eingetragenen, zu 6oso vom 21. Mai 1875 ab ver⸗ zinglichen Darlehnsforderung von 150 S mit ihren Ansprüchen auf diese Forderung ausgeschlossen. Gleich zeitig ist der über diese Post gebildete Vypotheken⸗ brief vom 29. Mai 1875 für kraftlos erklärt.

Ranis, den 16. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht.

(64412 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Neustadt W.⸗Pr. vom 18. Januar 1896 sind folgende Hypothekendokumente:

a. über die Abtheilung III Nr. 2a. des Grund— stücks Oblusch Band 46 11 Blatt 11 für den Bekan Bartholomaeus Gierszewski zu St. Albrecht einge⸗ tragenen 1500 t,

b. über die Abtheilung III Nr. 10 des Grund— tücks Cießau Blatt 10 eingetragene Forderung des Ignatz Kuehl zu Kielau von 12 Thalern' und 2 Thalern 11 Sgr.

C. über die Abtheilung II unter Nr. 13 bezw. Nr. 14 bezw. Nr. I7 des Grundstücks Kamlau Bd. F I Blatt Nr. 93 für die verwittwete Frau Ritter— gutsbesitzer v. Somnitz, geb. v. Kamefe, zu Goddentow eingetragenen 3600 6 bezw. 1687 6 30 83 und 27 , , Jg bezw. 1 287 M 50 3

für kraftlos erklärt worden. Nenstadt W.⸗ Pr., den 18. Januar 1896. Königliches Amtsgericht. 64673

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 20. Januar 1896 sind die Gläubiger der im Grund buche von Powidz Band 11 B Nr. 84 in Ab theilung If unter Nr. b eingefragenen Post von 104 Thlr. 8 Sgr. 9o½, Pf. Vatererbtheile der 83 Geschwister Jaretzlt, nämlich des Michael, Felix, Ludomika, Caccilia, Marlanna Providentla, und zwar für ein jedes mit 17 Tblr. 1 Sgr. 5, Pf. mit h oo verzinglich, auf Grund dez obervormund. schaftlich bestätigten Erbresesseß vom 25. Februar und 5. Juli lohn, sowie des bei dige Post in Spalte Veränderungen fuͤr den * ürgermeilster Drjazdiynski in Powidz auf die Erbtbesle ber

Michael und Ludewika, Geschwister Jnretzki, von je 17 Thalern 11 5*½ Pf. in Höhe won 0 Thalern 24 Sgr. 8 Pf. eingeiragenen KRrreftes mit ihren Ansprnch . und Rechten auf diese Post ausgeschlossen worden. Guesen, den 22. Januar 1896. Königliches Amtsgericht.

64658]! Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das 66 ot der bei der Zwangs versteigerung des Grundstückg Filehne Nr. 59 K, 4/9635 zur Hebung gelangten Post Abthei⸗ lung UI Nr. 35 von 45,65 M, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Filehne durch den Amtsrichter Bock für Recht:

1 Die unbekannten Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen auf den bei der Zwangs versteigerung des Grundftücks Filehne Band 17 Blatt 55 aus der in Abtheilung II Nr. 35 für den Rechtsanwalt Froehner in Bromberg eingetragenen Post zur Hebung gelangten Betrag von 45, 9 4 ice sdlehf,

2) die Kosten fallen der Frau Rosalie Isaaesohn, geb. Jaff é, zur Last.

Bock. Verkündet am 17. Januar 1896. Bartz, Assistent, als Gerichtsschreiber.

64623 Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Weber Bertha Wilde, geb. Kneip, zu Kottbus, Münzstraße 44, Prozeßbevoll mächtigte: Rechts anwalte Justiz Rath Gersdorf uns Rechts anwalt Gere dorf zu Guben, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Weber Bruno Wilde, früher zu Forst i. ., jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Grund un⸗ ordentlicher Lebensart, Versagung des Unterhalts, böslicher Verlassung und Chi ben che mit dem An⸗ trage, die Ehe e , zu krennen. und den Be— klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Guben auf den 20. April 1896, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte een een Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der

Klage bekannt gemacht. Guben, den 23. Januar 1896.

Nosky, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichtz, i. V.

(64624 Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Der Maurer Karl Jullus Otto zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Freudentheil, ö egen seine Ehefrau Dorothea Marie Stto, geb. teinmann, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung vom Bande auf Grund böslicher Ver— lassung, mit dem Antrage: der Beklagten auffuerlegen, innerhalb einer gerichtsseitig zu beslimmenden Frist zum Kläger zurückzukehren, eventuell die Chen der Parteien wegen böslicher Verlaffung der Beklagten vom Bande zu scheiden, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Vierte Zivilkammer des Landgerichts zu Hamburg Rathhausz auf Freitag, den 17 April 1E8S96, Vormittags 95 Ühr, mit der uf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 20. Januar 1896.

Pohlmann,

Gerichtsschreibergehilfe des Landgerichts.

64622 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Dienstknechts Karl Friedrich Hermann Rahmel, Anna Katharina, geb. Bolte, (ver⸗ wittwete Nickel), zu Homberg, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Rohde in Marburg, klagt gegen den Dienstknecht Karl Friedrich Hermann Rahmel, ihren Ehemann, von Domberg, z. J. unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Che der Parteien dem Bande nach zu trennen, den Beklagten auch für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Marburg auf den 7. Mai 1896, Vormittags g Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Marburg, 23. Januar 1896.

Freund, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

64621 Oeffentliche Zustellung.

In Eheprozeßsachen der Marie Bertha Crasselt, geb. Otto, in Sacksenburg, vertreten durch Rechts. anwalt Preller in Chemnitz, Klägerin, gegen ihren Ehemann, den Zigarrenarbeiter Friedrich Louis Crasselt, früher in Sachsenburg, Beklagten, wegen Nichtigkeit der Ehe, ist anderwest Termin zur Fort⸗ setzung der mündlichen Verhandlung amtswegen auf den 7. März E896, Vorm. 9 Uhr, bestimmt worden. Es wird daher der Beklagte, dessen gegen. wärtiger Aufenthalt unbekannt ist, zu diefem Termine vor das hiesige Königl. Landgericht, Zivilkammer IV, mit der wiederholten Aufforderung geladen, einen bei dem nurberegten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der vom Prozeßgericht bewilligten öffentlichen Zustellung der Ladung wird dies hiermit bekannt gemacht.

Chemnitz, den 24. Januar 1896.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts Zivilkammer 1V: Sekr. Fischer.

64634 Oeffentliche Zustellung. (Auszug.)

Die Pflegschaft über Sebastian“ unehelich der ledigen Gütlergtochter Anna Lenz von Torlaching, Kgl. Amtsgerichts Tittmoning. dertreten durch den Vormund, Gütler Joseph Kastner in Torlas ing. zum Armenrechte zugelassen, bat gegen den ledigen. großläbrigen Bauernsobn Thomas Kronberger don Kronberg. Kal. Amtagericht Daag, 3. It. unbekannten Aufenthaltes in Amerika wegen Alimentenforderung Klage zum Kol. Amtggericht Vaag gestellt mit dem Antrage: Den Beklagten Thomas Rronberger jur Besablung ven 140 * für die Jabre i8dd l und 183 rückständige Alimente, sowie don 4 X dem Ver.

munde erwachsene Unkosten zu vernrtbeilen, und ladet!

den Beklagten jur mündl. Verhandlung des Rechts streites vor das Kgl. . t Haag zu dem don diesem auf Dienstag, den 31. März 1898, Vormittags 9 Uhr in dessen Sitzunghsaal an⸗ k, den 21. J 1896 a4 erbayern, den 21. Januar . erichtsschreiberei des Kgs. Amtsgerichts.

Der Kgl. Sekretär: eg) .

64636 Oeffentliche Zustellung.

Die . Elisabeth . Meta M vertreten durch ihren Altersvormund Pastor W. Gamper in Dresden, anderweit vertreten durch die Rechtsanwalte Dr. Baumeyer und Georg Schubart in Dresden als Proʒeßbevollmãchtigte, ann gegen den Maurer Karl Bernhard Linke, früher in Dres den, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Unter⸗ haltsheitraͤge aus außerehelicher Schwängerung, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten, zum Unterhalte der Klägerin vom Tage der Klagzustellung ab bis zu deren vollendetem 14. Lebensjahre einen Beitrag von monatlich 10 0 zu 6 und die Raten in monatlichen Voraus⸗ zahlungen am 1. eines jeden Monats an den je⸗ weiligen Altersvormund der Klägerin abzuführen, das Urtheil auch für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dresden, Lothringerstraße 13 Saal Nr. 203, auf den 9. März 1896, achmittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dresden, den 23. Januar 1896.

Der Gerichtsschreiber beim Königlichen Amtsgericht: Sohrmann, Sekretär.

barg] Oeffentliche Zustellung.

1) Die unverehelichte Johanna Wieczorek, und

2 deren minderjährige Tochter Gertrud Wieczorek zu Oppeln, 1 vertreten durch ihren Vormund, Glasermeister Franz Hoffmann zu Oppeln, Prozeß⸗ bevollmächtigter Rechtsanwalt Hruby in Krappitz, klagen gegen den Sattler Emanuel Lindner, fruher zu Gogolin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüchen aus dem außerehelichen Beischlafe mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen:

1) den Beklagten fuͤr den Vater des von der Klägerin ju 1 am 16. Februar 1895 geborenen Kindes, welchem der Vornamen Gertrud beigelegt ist, zu erklären, und

2) als solchen für schuldig zu erachten:

a. an die Klägerin zu 1 30 0 Tauf⸗, Ent⸗ bindungs⸗ und Sechswochenkosten,

b. an Klägerin zu 2 von deren Geburt ab bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre an monatlichen Alimenten 5 SS (neun Mark), und zwar die seit der Geburt des Kindes rückständigen sofort, und die laufenden vierteljährlich mit 27 4 (in Worten: Sieben und zwanzig Mark) zu zahlen,

C. die Begräbnißkosten zu tragen, wenn das Kind vor dem 14. Lebensjahre sterben sollte,

d. die Kosten des Rechtsstreits zu tragen,

a. das Urtheil für vorläufig vollftrecbar zu er⸗ ãren,

und laden den Beklagten zur mündlichen Ver—= handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts. gericht zu Krappitz auf den 16. April 1896, Vormittags 9 Uhr. Die Einlassungsfrist ist anf 2 Wochen bestimmt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. · II. G. 239/395.

ö Wil czek, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtẽgerichts.

64619 Oeffentliche Zustellung.

Der Sub⸗Direktor Max Krahn zu Posen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Fahle zu Posen, klagt gegen den Seconde⸗Lieutenaänt a. D. Willy Ouafsomski, früher zu Hofen, jetzt unbekannten Aufenthalts, im Wechselprozesse aus den Feiden Wechseln vom 2. März 1855 über 250 Æ und vom 2. September 1895 über noch 38 0 70 A, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 288 ½ 70 3 nebst 6 6 Zinsen seit dem 4. Dezember 1895 und 9 ½ 35 Wechselunkosten zu verurtheilen und das Urteil für dorlãufig voll streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechteffreit vor das Königliche Amtsgericht zu Posen. Wronkervlatz Nr. 2, Zimmer Nr. 30. den 1X. April 1896. Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke Ter offentlichen Zustelung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

. Sprotte, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

64638 Oeffentliche Zustellung.

Der Pferde bãndler Berndard Klotz in Bischbeim, vertreten durch Rechtsbeistand Blum, hier, flagt gegen den Johanns Jaeger, Schiff mann, früher in Völklingen bei Saarbrücken, jetzt obne bekannten Wobn. und Aufentbaltgort, wegen Reftkan fret eines Pferdes aus dem anerkannten Schuldichein dom W. August 1884 mit dem Antrage Es gefalle dem Kaiserlichen Amtsgerichte, den Be agten im Urkunden ˖ Prozesse zu verurtbeilen, an den Kläger den Betrag von einbundert Mark nebst Zinfen za 38 dem Vundert jährlich, vom 30 August 1884 an laufend. zu beiablen, deimselben die Keften des Nerfadrens zur Last zu legen und das ju erlaffende Urteil far dorläufig vollstreck ar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen BVerbandlung des Rechts. streits vor das Kaiserliche utsgericht Schiltig beim auf den 25. März 1896. Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser us ug der CLlage bekannt gemacht.

Der Gerichts schrelber: Wülsller Setret.· Assistent.

loss] Oeffentliche Zu steluug.

die Marte Inna Crust. edis. in Blotzbeim.

N der Peter Krust. i in Bletzbeim.

3) die Tberesia Trüst., Witte Paul Jager in Dberaspach. und

die Magdalena Krust. Wittwe Jesepd Nach baur in Dbera wach,

klagen gegen die CGdeleute Ferdinand Weil nad Gwilie Stjwarth. früber za Aln dann, kei mn. bekannten Aufentdaltsortes. aus Wanfdertra. dem 10. Februar 1886 der Verschederr den ö Lerhaufte and im Nanton Senn dem gelegene Grand. ee mit dem Autrage auf k De. klagten zur Dablann den RM n met d d, 3 eit dem 109 Fedraar 1888 und laden Nee ur mündlichen Berdandlang der Mech tente lz der