1896 / 53 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 29 Feb 1896 18:00:01 GMT) scan diff

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schon vorher e ö.

der aufn n ten g dr, er nheit. thaten 163 Herr Ludwig in

olenar als greiser Samu In ganz kleinen Ro

Von dem Chor der Sing⸗

rofessors Martin Blumner,

ahrtgs. und Pfingst-Kantaten von der Tiefe der r fr der Werke diese fülle und Klangschönheit steht der Chor, noch immer unerreicht da. Auch die Solisten: fir Eiara Schacht, fowie die Herren Pin ks un . in den shnen zuertheilten Partien vortrefflich Die

umsichtige Leitung des Dirigenten kam der Wirkung des Ganzen noch

besonders zu statten.

Im Königlichen Opernhause werden morgen Die Nürn⸗ Im S

berger Puppe“ und das Ballet Laurin“ wiederholt. ndet auf

1 statt. Im

Skowronnek'z Lustspiel Die kranke Zeit“ gegeben. Friedrich Hebbel's „Judith“ mit und Herrn

Vorstellung von „Jud von und

sbeil, in die Kaiserliche Loge befohlen

Victor Neßler's Oper „Der Trompeter von

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8 3 97 . S e Sch a nee. a nee. a. Fg cn Schnee. nebersicht der Witterung.

Die Depresston, welche a an der mittleren norwegischen Küste lag, ist füdostwärts nach der süp⸗ öftlichen Ostsee fortgeschritten und verursacht in de, , . mit dem im Westen liegenden Hoch⸗ drudtgebiet flärmische Böen aus Nordwest mit Schnee. 861 an der westdentschen Küste; auch im deutschen innenlande sind die westlichen Winde stark auf⸗ r n, Bei durchschnittlich wenig veränderten und nahezu normalen Wärmeverhältnissen ist das Wetter utschland vorwiegend trübe, im Nordwesten veränderlich und böig; fast überall ist Regen oder Schnee gefallen. Zu Wilhelmshaven wurde am Äbend magnetische Siörung beobachtet. Veränder⸗ lichez, windiges Wetter ohne erhebliche Wärme⸗ ãnderung ar hen nnn.

Schnee wolkenlos

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Theater.

Königliche Schanspiele. Sonntag: Opern. haus. 55. Vorstellung. Die Nürnberger Puppe. Komische Oper in 1 Akt von A. Adam.

F von Leuven und A. von Beauplan. Deutsch von Ernst Pasqu5. In Scene i vom Ober Regisseur Dirlgent: Kapellmeifter Dr. Muck. . isches Ballet in 3 Aufzügen (6 Bildern) nach einer Dichtun Emil Taubert z, von Emil Graeb. Musik von Moritz Moszkowęki. Vekorative Einrichtung vom Ober⸗Inspeltor Brandt. FPirigent: Mufikdirektor Steinmann. Anfang 74 Uhr.

ufpielbaug. 61. Vorstellung. Die kranke Lustspiel in 4 Aufzügen von Richard owronnek. In Scene rt vom Ober · Regisseur Rar Grube. AUnfang 76 Uhr. unntag, Nachmittags 3 Uhr; In Kroll's

llerhöchsten Befehl als zweiter Gesell schaftsabend dieselbe

niglichen Schauspielbause wird e, Richard Am

. Poppe in der Titelrolle Matkomwsfy als Holofernes wiederholt. .

Majestät der . und König ließen nach der gestrigen

the durch den General⸗Intendanten Grafen

ochberg sämmtlichen Darstellern Allerhöchstihre Zufriedenheit

nerkennung aussprechen. i. Poppe wurde die Ehre zu

zu werden, woselbst Beide

Masestäten die Künstlerin in huldvollster Weise auszeichneten.

In Kroll's Theater gelangt morgen Nachmittag, Säkkingen', und

Abends, . br, das altindif

hemmt. u von

uf und , net aul ̃ er folgendermaßen e entwickelte g . rich

voller Rein ö . Don En ustsplel

olt. Als Nachmittagsvorstellungen

m Berliner

inrich' statt.

Tragödie Köni außerdem

der nächsten Woche tag, Mittwoch, Donnerstag, 3. März. Das ländliche Erkmann⸗ Chatrian wird mit Ma Sichel am Dienstag zum ersten

onntag, den 8. März

Das Le 8. März, das fünfaktige Schauspiel Jacobson zur ersten Aufführung. am Montag zur 50. Aufführung ,, am Donnerstag, Frei werden. Einz

energische und rolle auftreten.

Dienstag wiederholt. und Julia“ zur Aufführung;

Einfall“ gegeben. Am Montag bolung des Schauspiels Das

Am Montag

kommt „Der Graf

ontag wird Am Mittwoch

Seine

im „Richter von Zalamea“.

Die Eröffnung der angekündi

35 Uhr, ständen für

Marchendramg ocherburger in ber Viteirolie und Främiein Cinbner als

Mandanikg zur Aufflührung. . Im D (en Theater ist für die nächste Woche der Spielplan estgestellt: Morgen Abend tw. K j einrich IV.“, am Montag R „Liebelei? und „Der jerbrochene Krug! Ye

arlos'. Am Sonnabend geht 9

Die junge Frau Arneck- jum ersten

kr Vorstellung wird am nächstfolgenden Sonntag Abend wleder⸗

wie für den nächstfolgenden Sonntag Die Weber“ angesetzt. i Theater geht morgen Nachmi „‚Faust“ in Scene; Abends findet eine Aufführun

Sonnabend und Siege '

25. bann ment os n ung; zum ersten Mal wiederholt werden. Am ĩ achmittags, findet eine Aufführung von

nzengruber'ß Pfarrer von Kirchfeld statt. , bringt am nächsten Sonntag. den

weites Jubiläum feiert das Lessing. Theater am Mittwoch,

an welchem die 2650. Aufführung on,, Hedwig Niemann wird an diesem Abend zum letzten Mal in der Titel Ernst von Wildenbruch's Schauspiel Novitäten

„Jungfer Immergrün“ und „Der Junge von Hennersdorf werden am

chiller⸗Theater kommt morgen Nachmittag Romeo Abends wird der Schwank „Ein toller ndet die letzte Wochentags · Wieder⸗ äthchen von Heilbronn? und am Diengtag und Freitag Wiederholungen von Ein toller Einfall“ statt.

Schaufpiel von Adolf Wilbrandt, zur ersten Aufführung und wird am Donnerstag und Sonnabend wiederholt.

Der Wiener Hofburg⸗Schauspieler Bernhard Baumeister beginnt im Reuen Theater am Montag ein Gastspiel als Pedro Crespo

Mannigfaltiges.

die häusliche Krankenpflege im

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14

Waarenhaus e. szriedtichstraße 108 M ist auf ben 15. Mär ver. schoben worden. , w

In der Urania bielt gestern Herr Hr. Kurt Boegk einen woch geiflvollen Vortrag, in welchem er das alte Kulturland Indien an

sengtag ker Hand bon phokographischen Momenibildern die er auf seiner dritten

Vonnerztag Hamlet und Indien eise selbft aufgenommen hat, inn schilderte. Der Vor⸗

Luübliner g neueß Trag beschäftigte sich in seinem ersten Theil mit der Insel Ceylon

und ihren Bewohnern, im zweiten mit dem eigentlichen Indien.

Üeberall ist es dem Reisenden oft unter Schwierigkeiten 3.

lungen, interessante Volkstvpen in ihren intimen haͤuslichen

fun,! und Volksfcenen aus dem öffentlichen Leben mittels der

Gamera in treuen Bildern zu erfassen, die durch d rh für den

Reicher Beifall lohnte dem

Die gestrige hon fte

Vasantasena ! mit sowie am omeo und Julia“,

al in Scene; die⸗ nd sowohl für den morgigen

36 Goethe g

von Wildenbruch's i. und Beschauer Leben gewannen.

König inrich wird in edner für feine Worte und Bilder,. ĩ

noch wiederholt am Mon⸗ ö. die Vergnlassung zu einem sehr anschaulichen e , des Sonntag, den stronomen Witt uͤber die Entstehung der Sonnen · und Mond⸗

Freund Fritz?! von finsternifse. ö ;

ohl in der Rolle des Rabbi Morgen und am Dienstag pird in der Urania! Das Antlitz

al aufgeführt und am Freitag der Erde“ ge eben; an allen übrigen Tagen der kommenden Woche

wird der Experimental Vortrag „Photographie mit unsichtbaren

Strahlen“ gehalten werden.

Im Zirkus Renz findet morgen Nachmittag eine eigens für Benno die Kinderwelt arrangierte Komiker ⸗Vorstellung und am Montag kommt . eine auf KÄllerhöchsten Wunsch angesetzte Galg. Parade.

rstellung statt. Für die Abendvorstellungen bleibt die täglich mit „‚KLustige Blätter auf dem

Fräulein Tizian! von Comtesse Guckerl“ und wird a ,. morgen Vo rst tag und Sonnabend wiederholt wachfendem Erfolge gegebene Novität Spielplan. .

Plauen im Voigtlande, 28. Februar. Der Voigtländische Anzeiger meldet; Heute früh um 35 und 5h) Uhr wurden im oberen Voigtlande Erd stöße von ziemlicher Heftigkeit ver⸗ rt Die Richtung der wellenförmigen Bewegung ging von Süd⸗

st nach Nord⸗West.

Madame Sans⸗Göne r stattfindet.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. Paris, 29. Februar. (W. T. B.) Der räsident . re ist heute früh 7“ Uhr in Begleitung des Minister⸗ räsidenten Bour f eois und des Handels Ministers Mesureur t.

nach Lyon abgerei New⸗York, 2). Februar. (W. T. B.) Einer Depesche egierung von Honduras

aus Managua zufolge wird die derjenigen von Nicaragua 2000 Mann zu ilfe senden, um den Aufstand zu unterdrücken.

ten Aus stell von Gegen⸗ . ig nnn f? (Fortsetzung des ö. 9 der Ersten und Zweiten ilage⸗

von Hammerstein“, historisches

—— Qaaa8rugßᷓrc n 3 s

Neßler. = Abends 6 Uhr: Vasantasena. Drama in 5 Nufsügen von Emil Pohl, mit freier Benutzung der Bichtung des altindischen Königs Montag: Auf Allerhöchsten Befehl: Zweiter Gesellschafts · Abend. Die Nürnberger Puppe. Komische Sper in 1 Akt von A. Adam. Text von Leuven und A. von Beauplan. Deutsch von Ernst Pas que Laurin. Phantastisches Ballet in 3 Aufzügen (6 Bildern), nach einer Dichtung Emil Taubert'sß, von Emil Graeb. Musik von Moritz Moszkowoki. Anfang 8 Uhr. .

Schauspielhaus. 62. Vorstellung. Indith. Eine Tragödie in 5 Aufzügen von Friedrich Hebbel.

Anfang 75 Uhr. . Dienstag: Die Walküre. Anfang

7 Ühr. Mittwoch; Margarethe. (Faust: Herr Emll Götze, Königlicher Kammersänger, als Gast.) Donnerstag: Die Nürnberger Puppe. Laurin. ö. er Vampyr. Ruthwen; Herr Theod.

eichmann, K. u. K. öͤsterr. Kammersänger an der Hofoper in Wien, als Gast.) Sonnabend: Die Nürnberger Buppe. Lanrin. Sah te Fidelio.

. Healer) Nachmittags 3 t: Der affenschmied.

Schau spielhauß. Dienstag: Die kranke Zeit. Mitwoch: Judith. Donnerstag: Die kranke eit. Freitag: 1812. Sonna nd: Zum ersten ale: Die Höllenbrücke. Sonntag; Die Höllen · ßrücke. (Kroll's Theater). Abends 7 Uhr: Donna

Diana.

Dentsches Theater. Sonntag., Nachmittags 25 Uhr: Die Weber. Abends 75 Uhr: König Heinrich der Vierte.

Montag: Romeo und Julig. Dienstag: Liebelei. Vorher:

brochene Krug.

Berliner Theater. Sonntag, Nachmittags 2 Uhr: Fauft. Abends 71 Uhr: König Heinrich.

Montag: König Dienstag: Zum

Der zer⸗

einrich. ten Male: Freund Fritz.

Cessing Theater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu volksthümlichen Preisen; Comtesse Guckerl. Abends 74 Uhr: 8e Immer 8 (Hedwig Riemann als Gast. Hierauf: er Junge von Hennersdorf.

Montag! Zum b06. Male; Eomtesse Guckerl. Dienstag: 6 Immergrün. ( Hedwig Niemann als Gast. Hierauf: Der Junge von Sennuersdorf.

Nesidenz · Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Sonntag: Hotel zum Freihafen. L HMH6tel du Libre Echnnmke. ) Schwank n 3 Akten von Georges Feydegu, übersetzt und bearbeitet von Benno Jacobson. Anfang 7 Uhr. z e. und folgende Tage: Hotel zum Frei⸗

afen. .

Friedrich Wilhelmstadtisches Theater. Chausseestraße 25 26.

Sonntag: Mit Ausstattung an Kostümen, Dekorationen un Requisiten: Der Sungerleider. Ausstattungs⸗⸗ Komödie mit Gesan und Ballet in 10 Bildern von Jullus Keller un Louis Herrmann, mit theilweiser Benutzung einer Idee des Mark Twain. Mustk von Louls Roth.

n Scene gesetzt von Julius Fritz sche. Dirigent: 8 Rapellmeister Winn. Anfang 74 Uhr.

Montag: Der Hungerleider.

großartiger

Neunes Theater. Schiffbauerdamm 4a. / 6.

Direktor Lustspiel in 3 Akten von Alexandre Bisson und Sudraka. rig Carr. Vorher:

a. des H. Honor von Georg Hiltl. Anfang

Directeur). Birkus Renz. Karlstrahe. Sonntag: Zwei

erer n m, n, 9 1. , . 8 zur gesetzt von Sigmund Lautenburg, r . e Werstelnng mit del gude gung der Jugend gewähltem Programm. Ein Süu dh dlzchen . wei . fan etlich Clowns und des beliebten em Fran. Srlginal. Auguft Mr. Lavater Lee. Ermäßigte Preise und I Kind unter 10 Jahren frei. Abends Anfang präßifse 77 Uhr: Novität! Lustige Blätter! RNovität! Eigens vom Direktor . enz und dem Großherzoglich hessischen Hof ⸗Balletmeister Augufst Siems für Berlin komponierte, mit gänzlich neuen kechnischen Apparaten und. Beleuchtungß. Einrichtungen inseenierte Original · Vorste lung in 2 , , . mit den Ausstattungö⸗Diver⸗ ,, ti e r, , , Herne ontag, den 2. März: e orstellungen. Theater Unter den Linden. Direttion: Nahen n g nuit uf ae , k Julius Fritzsche. Sonntag. Nachmittags 3 Uhr: Parade Galla Vorstellung. ufführung den Wurhalber gecisen Der Bettelstudent. Sperelte großen milttärischen Tusstgttungestücks 1876/71. in 3 Akten von F. Zell und R. Gene. Musik von bends 75 Uhr: Lustige Blätter!

Carl Millöcker. Dirigent: Herr Kapellmeister - Federmann. Abends 71 Ubr: Ungot, die Tochter ö * Familien ⸗Nachrichten.

der Halle. Komische Oper in 3 Akten von Clair⸗ 7 z0do In der Nacht vom 26. zum 27. d. Mts. endete in⸗

ville, Siraudin und Koning, deutsch von Anton Langer. Musik von Ch. Lecoeg; Dirigent: Herr o von Herzlähmung das arbeits. Und verdtenst⸗ volle Leben

Kapellmeister Federmann. ierauf: Großes Ballet⸗Divertlfsement, arranglert vom Ballet⸗

des stöniglichen Sofgarten · Direttors Vetter

zu Sanssonci

meister J. Reisinger. Montag und die folgern Tage: Angot, bie im Alter von nahezu 72 Jahren. Als er im Sommer 1891 von Wilhelmshöhe bei Cassel als Hofgarten—

Tochter der Halle. Komische per in 3 Akten

von Ch. Tecocq. Hlerauf: Großes Ballet⸗

Divertissement, arrangiert vom Balletmeister

J. Reisinger. Direktor nach Sansfouei berufen wurde, war seine Nutorität auf dem Gebiete der Landschaftsgärtnerei und der Blumenzucht schon lange eine festbegründete Sein Wirken in den Königlichen Gärten ist in den

weitesten Kreisen bekannt und geschätzt. Die König

liche Verwaltung verliert in dem Verstorbenen den

kundigsten, gewsssenhaftesten und genialsten Garten/

Bim n der durch die Verjüngung des Parkes von

Santfouci ein blelbendes Denkmal seiner Thätigkeit

hinterlassen hat.

Berlin, den 28. Februar 1896.

Das Ober⸗Hofmarschall ˖ Amt Seiner Majestät des Kaisers und stönigs. Graf A. Eulenburg.

Nonsieur le

Deutsch von Ferdinand Groß. n Seene

Feuern. Schwank in 1 Aufzug nach

T. Nachmittags zu halben Preisen: Fraucillon, Montag: Gastspiel des K. und K. Hof -⸗Schau⸗ spielers Bernhard Baumeister. Erster Abend: Der Richter von Zalameg. auspiel in J ütten von Calderon de la Barca. Bearbeitet von Adolf Wilbrandt.

Adolph Ernst Theater. Sonntag: Char- leyss Tante. Schwank in 3 Alten von Thomas Brandon. Repertoirestũck des Globe Theaters in Tondon. In Scene gesetzt von Adolph Ernst. Vorher: Die Bajazzi. Parodistische Posse mit Gefang und Tanz in 1 Akt von Gd. Jacobson und 3 Jacobson. Musik von F. Roth. Anfang r. Montag: Dieselbe Vorstellung.

Bentral Theater. Alte Jalobstraße Nr. 30. r, ö 4 2 36 . roße Ausstattungspofse m ang un Tanz in 5 un von Wilh. Mannstädt und lius Freund. Mustk von Jultus Einödshofer. Scene gesetzt vom Direktor Richard Schultz. ie Tanz ⸗Arrangementg vom Balletmeister Gund.˖ lach. Anfang 7 Uhr. Montag und folgende Tage:

Frl. Margot von Westernhggen mit Prem. Lieut. von der 26 J mar tfurtJ5. Frl. Anne⸗Marie von Volkmann mit rn. Rittergutsbesitze und Ser. Lient. d. I. harly Melms (Halle a. S. Brungdorf b. Marlow J. M.) Frl. Luise Dietsch mit Hrn. Gutsbesitzer und Lieut. d. R. de re. Spiller (GYüieder⸗Schreihersdorf X. A. bei Lauban), . Verehelich t: Hr. Lieut. Ulrich Frhr. Grote mit Frl. Rosa Hartmann (Hamburg) Hr. Haupt · mann Frhr. O. C. von Verschuer mit tl. Agnes von Esmarch (Kiel). Hr. Landrath Bartelz mit Frl. Clisabeth von Zedlitz (Glatz, Geboren: Ein Sohn: Hrn. Pastor Fritz Jahn Züllchow b. Stettin). Cine Tochter: Hrn. auptmann Hermann von Olszewaki 6 rn fete ger r e el n Haasenau). Gestorb en: Frl. Elise von Bodelschwingh Berlin. 8 Staͤdtrath Carl FKanzow (Stettin) = Fr. Marie von Kröcher, geb. Gauch Charlotten⸗˖ burg. = Hr. Rechnung · Rath a. D. ugust Beer (Breslau). =

Eine tolle Nacht.

Konzerte.

Konzert · haus. Kar Meyder Konzert. Sonntag Anfang 6 Uhr. Montag Anfang 7 Uhr. Symphonie K‚tonzert. Ouv. Die verkaufte Braut !, Smetana. Aus Böhmens Hain und Flur“, sym⸗; phonische Dichtung von Smetanag. Duv. ‚Anacreon! bon Cberublni. Symphonie Nr. 4 E-moll op. 36 von Tschaikowgky.

Philharmonie. Sonntag, Mittags 13 Ubr: Oeffentliche Hauptprobe zum IX. Philharm.

Konzert. Montag, Anfang 75 Uhr: IX. ,, ,. ol.:

nisches Konzert. Dir.: Arthur Niktisch. Prof. Leop. Auer. Linkstraße 42.

Saal Bechstein. Sonntag, Anfang 78 Uhr: III. Sonntags Abend Ballaben) von Amalie Joachim.

Montag, Anfang 76 Uhr: Fritz Reuter ⸗Abend mit neuem Programm, veranstaltet von Herrn

mn

Verantwortlicher Redakteur: Siemen roth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholß) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlage Anstalt Berlin . Wilheimstraße Nr. 32.

Acht Beilagen

Theater: Der Trompeter von Sãäkkingen. Oper n 4 Akten nebst einem Vorspiel von Victor E.

Sonntag: Abschiebs. Vorstellung des Herrn Franz Tewele. . letzten Male: Der Herr

Angust Junkermann. leinschließlich Börsen⸗Beilage).

Crste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M 53.

Berlin, Sonnabend, den 29. Februar

Preuszischer Landtag. Herrenhaus.

5. Sitzung vom 28. Februar 1896. 6 den Beginn der Sitzung ist gestern berichtet

Das Haus setzt die zweite Berathung des Gesetzent betreffend das Anerbenrecht bei Ren ö,. ö. siedelungsgütern, fort. ö J

. Ober-⸗-Bürgermeister Struckm ann beantragt die Ein⸗ fügung eines 8 26a: „Insoweit die genere nf fon . Antrag auf Uebernahme der Erbabfindungsrente auf die Rentenbank zurückgewiesen hat, kann der Abfindungsberechtigte die Auszahlung der Abfindung in einer dem 25 fachen Betrage k übernommenen Rente entsprechenden Kapitalsumme

Antragsteller weist in seiner längeren Begründun

besonders darguf hin, daß den ö ö. er . wolln eine Rente gar nichts nützen könne, sondern nur ein Kapital; die Abfindlinge, welche z. B. auswandern wollen, brauchten eben⸗ falls Kapital und würden zu Wucherern gehen, um ihren Renten—⸗ anspruch zu verkaufen, und die Wucherer würden nachher den Anerben zwiebeln. Wir müßten uns hüten, ein Proletariat zu schaffen dadurch daß wir die Miterben nicht genügend versorgten, fondern sie einfach vor die Thür stellten. Wenn sie ein auch nur ganz kleines Ver— mögen erhielten, so sei das viel mehr werth, als wenn sie jährlich eine Rente erhielten, die doch gleich durch die Kehle gejagt werde.

Geheimer Ober. Regierungs Rath Hermes widerspri trage; es handele sich hier nicht um die i rl . Rechts. Schon jetzt seien nicht nur beim kleinen, sondern auch beim . . Miterben auf Apanagen angewiesen, ohne Kaxital zu erhalten. Es sei genügend dafür gesorgt, daß die Rente in e r m n rl fr f könne.

raf von Klinckow ström meint, daß Herr Stru i Liebe den Abfindlingen n , e. W der r. ö 96 Kapital nicht herauszahlen könne, sel er noch viel mehr auf Wucherer angewiesen. Eine Ausstattung bekämen die Bauerntöchter immer. Daß

ö gerade dann vermehrt, wenn der Anerbe den Hof

Freiherr von Landsberg-⸗Stei ; gegen den Antrag Struckmann . einfurt spricht sich ebenfalls

. Dr. Miquel: . eine Herren! Wenn die Staatsregierung hier soweit ge ist, die bis zu drei Vierteln des Werths des 6, . Renten, welche den Abfindungen zufallen, in Kapital zu verwandeln und auf die Staatskasse alle Gefahren dieser Garantie zu übernehmen so konnte sie sich dazu nur bewegen lassen, weil es sich hier um Rentengüter handelt, welche der Staat selbst ge— gründet und in ihrem ganzen Bestand durch seine Vermittelung finanziell ausgestattet hat. Daß aber eine Grenze von 1 des Tax⸗ werths eines so kleinen Guts schon ein nicht unerhebliches Risiko für die Staats kasse involviert, wird doch jedermann mir unbedingt zu⸗ geben müssen, der weiß, was eine Taxe ist und welche Veränderungen in den Werthen der Güter, namentlich in heutiger Zeit, vor— kommen können, wenn er nur kurz rückwärts blickt, wie die Reinerträge der ländlichen Besitzungen sich in den letzten 106, 20 Jahren vermindert haben. Nun sage ich: wenn wir hier auf der einen Seite den Anerben dadurch schützen wollen, daß wir ihm nur die Verpflichtung auferlegen, eine Rente zu zahlen, auf der anderen Seite aber ausnahmsweise hier denn ich bir der Meinung, das ist nicht zu generalisieren ihnen ein Privileg geben daß sie verlangen können, ihre Rente bis zu 4 des Werths kapita⸗ listert zu bekommen, so gehen wir ja hier zu Gunsten der Abfindlinge viel weiter, als man sonst zu gehen berechtigt wäre. Meine Herren, ich möchte nur noch darauf hinweisen, daß ein kleines Gut, welches bis zu J bereits belastet ist beziehungsweise durch Hinzutreten der Ab— sindun gorente belastet werden wird, daß auch dies Gut noch neues Kapital aufzunehmen nur unter den allererschwerendsten Bedingungen in der Lage ist. So heißt es doch, den Erben zwingen, die Belastungs—⸗ unfähigkeit von vornherein zu proklamieren. (Sehr richtig) Ich kann mich in die Gefühle des Herrn Ober⸗Bürgermeister Struckmann vollständig hineindenken. Er vergißt nur, daß, wo nichts ist, der Kaiser sein Recht verloren hat. Gewiß ist es zu bedauern, daß Verhältnisse vorkommen, wo ein Gut zu t bereits belastet ist. Da müssen die Kinder sich sagen: da ist nicht mehr viel zu theilen. Meine Herren, man muß hier richtig schůtzen das möchte ich Herin Ober⸗Bürgermeister Struck. mann eindringlichst empfehlen (Heiterkeit) bei diesen ganz kleinen Gütern ; ich habe den Fall gehabt in der Agrarkommission, wo die Derren von den betreffenden Behörden vorhanden waren und wir über Schätzungeprinzipien sprachen, gerade mit Bezug auf das Gesetz. Da habe ich die Frage gestellt: Haben Sie denn bei der Schätzung des Werthes des kleinen Gutes den Werth der lebenslänglichen Ar⸗ beitsleistung des Gutsübernehmers abgezogen? Wir wollen ja hier Reinertragsschätzungen machen, wir wollen nicht den Verkaufe werth zu Grunde legen. Wenn wir das thun, wird man bei kleineren Gütern meistens finden, daß auf den Anerben nicht viel mehr über—⸗ gebt und das ist sein einziger Vorzug als der Arbeitsplatz Den Werth des Gutes schafft er erst durch die eigene Arbeit. Während die Abfindlinge hinausgehen und jeden anderen Erwerbszweig ergreifen können, hat er den Werth des Guts durch seine eigene Arbeit gewissermaßen neu zu erzeugen. Diesen Gesichtspunkt muß man Überhaupt ins Auge fassen, wenn man einmal entschlossen ist, dazu überzugehen, nicht den Verkaufswerth zu Grunde zu legen, sondern den kapitalisierten Ertragswerth. Wenn Herr Ober-⸗Bürgermeister Struckmann von diesem Gesichts— punkt aus die Sache betrachtet, wird er, glaube ich, mit uns dahin kommen, daß wir hier bei diesem Gesetz den übrigen, den abgefundenen Kindern kein Unrecht thun, im Gegentheil, sie besser stellen, als sie hapriche nn bei den Gütern gestellt wären, bei denen der Staat n der Weise nicht eintritt. Ob wir und inwieweit wir die Bestim⸗ n dieses Gesetzes generalisieren können auf diejenigen Landes⸗ n. in welchen vielleicht in Zukunft einmal das System des Anerben⸗ 8 eingeführt wird, das ist eine ganz besondere Frage. ch habe schon meine Meinung ausgesprochen und möchte

18 9c.

sie bei dieser Gelegenheit wiederholen, daß die Sache so liegt, da der Staat, die Gesammtheit der preußischen k e . eintreten kann für diejenigen Landestheile, auf welche das Anerben⸗ recht demnãchst angewendet werden wird, sondern daß hier provinzielle Organisationen werden geschaffen werden müssen, weil wesentlich pro⸗ binzielle Interessen in Frage kommen. Die Herren aus Westfalen können billigerweise vom Staat nicht verlangen, daß der Staat mit einer unbegrenzten, gegenwärtig garnicht in seiner Höhe zu übersehenden, aber jedenfalls niemals zu tilgenden, weil sie sich bei jeder Generation wieder erneuert, Schuldbelastung eintritt, während die Nachbarprovinz, die Rheinprovim und Hessen⸗Nassau, von diesen Dingen gar keinen Vortheil haben. Das sind provinzielle Fragen. Wenn dieses Erb⸗ rechtswesen in den ländlichen Gütern in Westfalen so beschaffen ist, daß man wünschen muß, der Gutsbesitzer soll nur an die Abfindlinge Renten bezahlen, und zweitens noch mehr wünschen muß, daß diese Renten in Kapital verwandelt werden können, so ist dies nicht eine Aufgabe des Gesammtstaats, sondern eine Aufgabe der interessierten Provinz. Ich bin auch persönlich ich weiß ja nicht, wie die Staatsregierung dazu steht; denn die Fragen sind noch gar nicht er—⸗ wogen ich persönlich bin auch der Meinung, daß der westfälische Probinzial Landtag vollkommen im Recht ist, wenn er sagt, ein unbedingtes, überall durchzuführendes System der Abfindung der abgefundenen Kinder nur in Rente, ist nur ausführbar, und würde sonst auf den allerformidabelsten Widerstand stoßen, wenn Kredit⸗ organisationen öffentlicher Art vorhanden sind, die den in Rente ab⸗ gefundenen Erben die Zahlung in Kapital ermöglichen. Der Ansicht bin ich auch. Das ist aber eine Frage, die hier noch gar nicht in Betracht kommt; auf diese und andere sehr schwierige Fragen bei der Agrargesetzgebung werden wir später stoßen, wenn wir einmal auf die Frage einer Ausdehnung dieses Prinzips eingehen. (Beifall.) 2. 6 i,, . abgelehnt. eiterer Antrag des Ober⸗Bürgermeisters S mann, daß die Erbabfindungsrente . . Verlangen der Betheiligten, in eine Tilgungsrente umzu⸗ ni, e. nicht nur „auf Verlangen eines Betheiligten“, trafen von Hutten ⸗Czapski unterstü l man es z. B. dem 6 noch ,, ß . Schaden der Miterben die Rente zu einer Tilgungsrente zu machen Geheimer Ober⸗Regierungs⸗ Rath Hermes und Graf von Klinckowström wünschen die Ablehnung des Antrags; der letztere führt aus, daß nur der Anerbe ein Interesse daran babe die Rente kn dr Tilgungsrente umzuwandeln, er allein müsse daher darüber . I e, , widerspreche dem ganzen er Antrag Struckmann wird darauf ab ; Ober⸗Bürgermeister Str uckmann 5 . daß eine Rentenbankrente nach ihrer völligen oder theilwelsen Tilgung im Grundbuch auf Antrag des Eigenthümers ge⸗ löscht werden soll. Nach der Vorlage soll die Loͤschung nur auf Ersuchen der General-⸗Kommission und nur dann, wenn das Gut die Anerbengutseigenschaft verloren hat, erfolgen. Der Antragsteller hält es für eine unzulässige Bevormundung , Freiheit, daß die betr. Stelle im V1 5 , , , be. K eheimer er · Regierungs⸗Rat ĩ ĩ Antrage; die Stelle im 9 , frei bleiben. Wenn man meine, der Realkredit werde dadurch er—

. . hier eben der Personalkredit mehr am Platze als

Der Antrag Struckmann wird abgelehnt Bei ö A beantragt Freiherr von Du rant, die Bestim⸗ mung zu . „Soweit wegen der auf dem Anerbengut ruhenden Belastungen die zur Uebernahme der Erbabfindungs⸗ rente auf die Rentenbank erforderliche Sicherheit nicht vor⸗ handen ist, kann die Erbabfindungsrente nachträglich nach Maßgabe der Tilgung dieser Belastungen auf Antrag eines e, . auf . a übernommen werden.“ er Antrag wird vom Grafen von Klinckowströ ü während von Levetz ow ihn bekämpft; den , mn fn. , ach . 2. egierungs⸗Rath Hermes an, der reichung dieser ĩ ĩ ö . estimmung eine Verlangsamung der er⸗Bürgermeister Struckm ann legt ebenfalls Werth darauf l . Schulden bezahlt werden müssen, ehe man etwas ver⸗ raf von Klinckowström bestreitet, daß er nicht auch Schulde amortisieren wolle, er wolle sie nur ni t in ei S n n , 9 . e, (. nicht in eine bessere Stelle auf er Bürgermeister Bender Breslau warnt dar ie Sei allzu straff zu . und erklärt sich gegen den ,

Der Antrag von Durant wird abgelehnt.

Der Rest des Gesetzes wird en bloFs und darauf auch das 9e im Ganzen angenommen.

Es folgt die Berathung der von der Kommission vor— eschlagenen, bereits gestern mitgetheilten Resolution wegen er Einführung des Anerbenrechts für den gesammten , 8 on Helldorff⸗Bedra beantragt, statt der gesperrten Worte

zu sagen: „für Landgüter unter Berü ti

Heck fffeise der einzelnen ir , . . für Landwirthschaft ꝛc. Freiherr von Ham mer⸗ . Meine Herren! Ich kann nicht im Namen der gesammten Staats⸗ regierung sprechen, meine persönliche Auffassung aber ist die, daß es der Ansicht der Staatgregierung entsprechen würde, wenn Sie die Resolution so ändern, wie es Herr von Helldorff will; denn, meine Herren, darüber kann wirklich kaum ein Zweifel bestehen, daß man das Anerbenrecht gleichmäßig durch die ganze Monarchie nicht einzuführen in der Lage ist; das würde, glaube ich, in großen Theilen der Monarchie mit dem Rechtsbewußtsein der Bevölkerung, wie es bis auf den heutigen Tag erhalten ist, in diametralen Wider⸗ spruch treten und das darf, meine Herren, niemals die Gesetzgebung thun.

Ich glaube also, daß es den Intentionen der Staatsregierung entsprechen würde, wenn Sie die Resolution ändern, wie Herr von

Helldorff es wünscht.

Freiherr von Landsberg-Steinfurt bittet, mit Rücksicht auf die Verhältnisse seine . H . i. 1 ö her cl ůn ö.

von Lepetzow bemerkt, daß die Kommission selb

ö . n gen 2 e,, . 9 oer. gen n, . ö 4. n den Kommissionsbeschluß auf⸗

er⸗Bürgermeister Struckm ann i =

lution aus, zumal nach der neuen n n , sei bedenklich, auch für freie Güter die Mitwirkung der Rentenbank einzuführen.

Finanz ⸗Minister Dr. Miquel:

Meine Herren! Wenn die Regierung keine wesentlichen Bedenken gegen die Resolution mit dem Antrage Helldorff äußert, so legt sie Gewicht darauf, daß in der Fassung der Resolution eine Mitwirkung der Rentenbank bei Ausdehnung des Anerbenrechts auf freie Güter nicht gefordert wird; es wird nur zur Erwägung gestellt: unter Mit⸗ wirkung der Rentenbanken oder, soweit dies nicht möglich ist, anderer zu begründender und zu erweiternder Institute. Wenn die Resolution dahin ginge, unter allen Umständen bei der weiteren Ausdehnung des Anerbenrechts auf andere Landestheile die Mitwirkung der Rentenbanken, alse des Staats, zu fordern, so würde die Resolution allerdings die Zustimmung der Königlichen Staatsregierung nicht finden können. Das ist ein Punkt, den ich hiermit klarlegen wollte. Aber ich kann den Inhalt der Resolution, wie gesagt, so nicht verstehen, und auch nach den Berathungen der Kommission muß ich gerade das Umgekehrte annehmen: daß die Kom⸗ mission nicht unter allen Umständen auf der Mitwirkung der Rentenbanken besteht. Nun glaube ich auch wohl, es als den Sinn oder die Auffassung der Königlichen Staats⸗ regierung bezeichnen zu können, daß mit der Annahme der Resolution keineswigs im Sinne der Staatsregierung ausgesprochen werden soll, daß alle einzelnen Bestimmungen, welche in diesem Spezialgesetz für die Rentengüter enthalten sind, in gleicher Weise und unverändert Annahme finden sollten oder könnten auch bei weiterer Ausdehnung des Anerbenrechts auf andere Landestheile. Das wird schon generell nicht gehen wegen der ganz verschiedenartigen Verhältnisse bei beiden. Hier handelt es sich um in ihrer freien Disposition schon beschränkte Güter; dort handelt es sich um Güter, wo die freie Disposition bisher über⸗ haupt nicht beschränkt war. Dann wird sich aber in dem weiteren Fortgang der Gesetzgebung zeigen, daß selbst in den einzelnen Landeg⸗ theilen die Gesetzgebung in manchen einzelnen Bestimmungen immer verschieden und unter großer Wahrung des Grundgedankens verfahren muß und nach Maßgabe der sonstigen rechtlichen Verhältnisse in diesen Landestheilen und der Sitten und des Herkommens bei der Erb⸗ theilung. Ich glaube nicht, daß es möglich sein wird, für freie Güter selbst in den Landestheilen, für welche man überhaupt glaubt, das Anerbenrecht einführen zu können, ganz gleiche Bestimmungen zu treffen. Das wird sich im Laufe der Zeit von selbst ergeben.

. Wenn Herr Ober⸗Bürgermeister Struckmann mit Rücksicht auf die von ihm vorgetragenen Bedenken sich durch diese meine Be⸗ merkungen beruhigt fühlt, da er selbst an und für sich gar kein Gegner des Anerbenrechts ist, so ist nach meiner Meinung gar kein Grund vorhanden, gegen die Resolution zu stimmen, um so mehr, als Herr von Helldorff alle in Betracht kommenden Gesichtspunkte berücksichtigt; denn er sagt: also für Rentengüter unter Berücksichtigung der verschiedenen Verhältnisse einzelner Landestheile. Meine Herren, ich gestehe ganz offen, daß ich unter dieser Berücksichtigung der verschiedenen Verhältnisse auch das Rechtsgefühl und die Rechtsanschauungen in diesen Landestheilen mit verstehe; denn ich könnte mir denken, daß man sehr wohl der Meinung sein kann, für einen bestimmten Landestheil nach den gesammten bestehenden Verhältnissen des Grund und Bodens den bisherigen Gewohnheiten und Sitten in Beziehung auf Vererbung waͤre ein Anerbenrecht in einer bestimmten Gestalt angezeigt, und doch sich mit Recht scheut wenn man der Meinung ist, daß dies gegen die allgemeine Meinung der Landgüterbesitzer in einem bestimmten dandestheil wäre —, von oben herab ein solches neues Recht zu dekre⸗ tieren. Ich hoffe allerdings, meine Herren, daß namentlich an der Hand dieses Vorgangs und in Anbetracht der großen Um⸗ wandlung der Auffassungen, die in den letzten zwanzig Jahren jeder, der das miterlebt hat, hat beobachten können daß wir bald Schritt für Schritt dahin kommen werden, daß die allgemeine Ueberzeugung in diesen Landestheilen, für welche sich das Anerbenrecht an sich eignet, auch der Aut dehnung eines solchen Gesetzes auf diese Landestheile zustimmen wird, und daß es sich dabei gar nicht darum handelt, diese Leute von oben gegen ihren Willen glücklich zu machen, sondern daß es auch sonst wohl so gehen wird, wie es in Westfalen gegangen ist, wo ohne irgend eine Anregung der Regierung der Provinzial ⸗Landtag selbst, und zwar in allen Ständen und Klassen für die Einführung des Anerbenrechts eingetreten ist. (Bravo

Ober Bürgermeister Bender meint, da ( keinen Zweck haben, wie auch schon Resolutionen e n,, hn Nutzen gefaßt seien. Besser sei es, wenn die Bauern nach hrem ö a. . 3 r könnten; das müßten : e Wege leiten. eine Verschuldungsgrenze. Erst 6 . 1 Statistik, der landwirthschaftlichen Verwaltung aufgestellt haben bisher seien viele industriellen Ctablissementg auf dem Lande und ö 2 . 12 von Breslau unter die Landwirthschaft ,,, ; enigstens müsse der Antrag von Helldorff an⸗ ie Resolution wird in der Fassun ? dorff angenommen. duften n ,

ierauf folgt die zweite Berathung des Ges t betreffend die Errichtung ein ,. 3 für 26 6 . ere ral en ff ie Agrarkommission beantragt durch d Grafen von Schlieben die ee ,,,,

von Wie debach-⸗Rostitz beantragt be Resolution: Da

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möge baldmöglichst einen Len e durch wel

Herrenhaus spricht den Wunsch und die Erwarkung aus: die Re ierung vorlegen be en 6 B ten⸗

stimmt wird, daß die General ⸗Kommission gütern die Organe der a e fen u n m ,. haben