z * ;.
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1 ö.
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m . n, *
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ö
Sache ist im Laufe des Winters eingegangen, also nicht vor zwei
Jahren. z gefunden, welche in allernächster Zeit ihren Abschluß finden werden.
Ich boffe, sein Regierung in dieser übrigens recht schwierigen Angelegenheit zu gehen hat. der Verunreinigung des Innerstewassers nicht in Preußen, sondern in Braunschweig zu suchen ist. lungen auf diplomatische Verhandlungen mit der braunschweigischen Regierung angewiesen, die indeß mit größter Beschleunigung und, wie ich hoffe, mit Erfolg ihrem
bessere Förderung der Fortbildungsschulen und namentlich eine Ver⸗ meidung der schematischen
Berlepsch:
nicht über ein der Hildes heimer Fortbildungsschule zugefũgtes Unrecht. (Zuruf: Nein) Er bat nur die Besorgniß ausgesprochen, es könnte aus dem Revisionsprotokell gefolgert werden, daß die Verhältnisse der Hildesheimer Schulen diebe Hildesheim Besorgniß liegt kein Grund vor. Soweit mir die Sache in Erinne— rung ist, ist in dem betreffenden Rexisionsprotokoll von den revidie⸗ renden Herren ausgesprochen worden, Schũler Schule. Das ist eine Bemerkung, die sich sachlich sehr wohl zwischen uns erörtern läßt, aber nicht eine Veranlassung zu der Befürchtung
ziebt, schulen eintreten wird. und wird auch in Zukunft gewiß nicht der Fall sein. einer Stadt wie Hildesheim andere Anforderungen an die Schüler und ibre Leistungen stellt als in kleineren Städten, liegt auf der Hand.
Es haben in den einzelnen Ressorts Berathungen statt⸗
daß wir noch im Laufe des nächsten Monats so weit
werden, um den Weg festzustellen, den die preußische
Der Herr Vorredner hat bereits bemerkt, daß der Verursacher
Wir sind deshalb bei den Verhand⸗
Ende entgegengeführt werden s ollen. Ober. Bürgermeister Struckmann⸗ Hildesheim empfiehlt die
Behandlung dieser Frage. Minister für Handel und Gewerbe Freiherr von
Soweit ich den Herrn Vorredner verstanden babe, beklagt er sich
einer schematischen Behandlung zu gedrückt werden, das die Stadt
hält. Ich glaube, zu dieser
das für
unter
Maß richtig
daß die Anforderungen an die etwas hochgespannt seien gegenüber der Einrichtung der
schematische Behandlung aller Fortbildungẽ⸗ Das ist bisher nicht der Fall gewesen Daß man in
daß eine
Nach meiner Auffassung liegen d die Frage entsteht, sogenannte Handwerkerfachschule Stadt von der Größe
handlung aller Fortbildu schematisches Verfahren mi
Minister für die Förderung Maschinenbauschulen.
Die weitere Berathung wird um 11 Uhr vertagt.
der Richtung, daß von mir beabsichtigt würde eine völlig gleiche Be⸗ ngsschulen wegen der Bequemlichkeit, die t sich bringt, liegt kein Grund vor.
Schmie ding ⸗Dortmund ) der technischen Fachschulen, speziell der
Ober · Bũrgermeister
je Verhältnisse in Hildesheim so, daß ob man nicht an die Aufgabe gehen sollte, eine
Hildesheims, wo das Handwerk eine günstige Entwickelung nehmen kann und auch schon genommen hat, eine wür⸗
dige Aufgabe sein. Ich kann nur nochmals wiederholen:
einzurichten. Das würde für eine
zu einer Beunruhigung in
dankt dem
4 /e Uhr auf Sonnabend
auch ihre Ausge be den großen Umrissen wie in me hinreichender Treue zur.
von hohem Interesse sein. Wie viel Arbeitekräfte insgesammt durch Vermittelung gesucht und angeboten worden sind, geht aus der nachstehenden Uebersicht hervor:
Statistik und Volkswirthschaft.
Die Arbeitsvermittelung in Preußen während des Jahres 1894.
ahr Um für die Beurtheilung
Arbeitspermittelung auch eine mö lage zu gewinnen, wurde durch Erlaß Gewerbe und des Innern vom die gewerbsmäßigen Gesinde uber die sonstigen Arbeits⸗ Stand vom 31. Dezember n statistischen Erbebung sind nun in dem vor kurzem erschienenen ersten Viertelsahrsheft des Jahrgangs preußischen Statisti
und 1894
glichst zuverlässige statistische Grund⸗
vermiether und Stellenvermittler,
schen Bureaus“ zusammengestellt und dürften, da das gesammelte Material die Arbeitsvermittelung im Ganzen und staltung bei ihren meisten Hauptträgern sowohl in hreren bezeichnenden Einzelheiten mit Anschauung bringt, auch für weitere Kreise
der Zustände auf dem Gebiet der der Minister für Handel und 7. März 1895 eine Erhebung über sowie Stellennachweis. Anstalten nach dem angeordnet. Die Ergebnisse dieser
18965 der Zeitschrift des Königlich
Bezeichnung
Es wurden Stellen
angeboten
des Trägers
der Stellenvermittelung ũberhaupt
in Hundert ·
Gesammtzahl
theilen der
in in Hundert tbeilen der Gesammtzabl
vermittelt
Hundert⸗ 3
der Gesammtzahl
überhaupt
Vermittelungsftellen überhaupt 12179651
ama darm n t gewerbẽ mäßigen esindevermiethern sa83 Goa Stell envermittlern dd oo Innungen ; 121 342 Gewerbe oder Fabrikanten⸗Vereinen .... 34 873 sandwirthschaftlichen Vereinen 3759 Arbeiter Vereinen. 76 046 gemischten Vereinen 58 584 katbolischen Vereinen 24 065 evangelischen Vereinen 155 366 fonstigen religiösen Vereinen ö 26767 gemeinnützigen oder wohlthätigen Vereinen 134 081 Gemeinde ⸗ oder Polizei⸗ Behörden 10992 Kreis. oder Provinzial. Verbänden 30 865 Privat ⸗Herbergen . 6221
Diesen Zablen und den weiteren, auf Einzelbeiten der Ergebnisse näber eingebenden Tabellen sind in der amtlichen Veröffentlichung folgende Bemerkungen vorangestellt:
„‚Ohne Zweifel sind die diesen Uebersichten zu Grunde liegenden statistifchen Angaben in vieler Beziehung mangelhaft. Zunächst ent bebren sie der Vollständigkeit. Es giebt mehr gewerbsmäßige Ver⸗ mittler, namentlich aber weit mebr nicht gewerbsmäßig betriebene Vermüttelungestellen, als die neberfichten nachweisen. Viele selche Stellen sind den Bebörden unbekannt geblieben oder bei der Auf⸗ nabme der Statistik übersehen worden. In einzelnen Fällen konnte festgestellt werden, daß sich darunter auch Vermittelungsstellen mit iuem recht beträchtlichen Geschäftsverkebr befanden. Allerdings ist nun von seiten der Erbebungsbehörden und des Königlichen Statistischen Bureaus nach Möglichkeit auf Vervollständigung der Ängaben hingewirkt worden, und es durfte im allgemeinen anzunehmen sein, daß wenigstens die bedeutenderen Vermittelungsstellen annähernd volljäblig ibren Plas in der Statistik gefunden haben. Eine durch⸗ gehende, sehr wichtige Ausnahme macht aber jedenfalls der Arbeits nachweis der Arbeitervere ine (Fachvereine, Gewerkvereine u. s. w.); namentlich feblt es an Angaben für die große Mehrbeit der Fach⸗ vereine. Die Ziffern der vorliegenden Statistik über die Arbeits- permittelung durch Arbeitervereine beanspruchen also nur in so fern eine gewisse Bedeutung, als sich zeigt, daß selbst die kleine Minder. beit sener Vereine, von welcher Nachrichten vorliegen, eine Thãtigkeit ausübt, welche gegenüber derjenigen anderer Träger des Arbeits⸗ nachweises immerbin beachtenswerth erscheint.
Sind schon die Vermittler und Vermittelungsanstalten in der Statistik keineswegs vollzäblig nachgewiesen, so sind weiter durch aus nicht von allen wirklich nachgewiesenen auch brauchbare, fbersichtliche und vergleichbare Angaben geliefert worden. Nament⸗ lich gilt dies von dem Umfange der Stellenvermitte- lung, und zwar vor allem von den Angaben über Stellengesuche, nächsttem auch von denjenigen über Stellenangebote. Mebrfach wird von den B mitgeteilt, daß selbst in die Geschãfte bücher der SYesindeverra ietber und Stellen vermittler Gesuche und Angebote ven den Vermittlern nur eingetragen würden, wenn die Ver- mittelung erfolgreich gewesen sei. erklart es sich dann, wenn häufig in den jenigen der vermi übereinstimmt. In der Regel wird werden dürfen, daß die wirkliche
ewesen ist. Andrerseits sollen häufig S 6 Personen nur zum Schein erfolge „Gesuches“ sicher ist und dann der Polizeibehörde, der berwaltung, den Uaterstüßungsdereinen u. s. w. gegenüber auf das pergebliche Bemühen um Ar⸗rit bingewiesen werden kann. Nicht felten ergiebt schon di ãußere ziff ãßige der Stellenge uche mit den angebotenen und Irrtkũmlichkeit der einen oder anderen Tenn für Tie Stellengesuche oder Stellenangebote angegeben ist als far die thatsãchli Gelegent⸗ abei ermittelt werden, ; der Stellen⸗ dicjenige der Stellen sucher angegeben und bei den nn jede einem Stellensucher im Laufe des Jabres auch nur vorubergebend nachgewiesene Stelle verzeichnet war, J. B. im Gastwirtbe gewerbe ieder Aushilfedienst an Sonn und Feiertagen. Soxeit e lich war, sind solche Fälle der Vermitte⸗ mit Rücksicht auf ihre geringfügige Bedeutung sowie auf ibte i ls in anderen Fallen regelmäßig erfolgte
2 *
. 1. * 6 1 1 * * * * * * * . *. * * 1 * * 1. . 2
inẽbesondere eringere Ziffer
100,00 I64 196
481 358
54 614 17 400 2612 32 968 33 153 20 820 46 870 9 895 49 574 4095 8 269 2572
Ziffern hinaufgerũckt worden. Tinwandfrei ist und namentlich von Gefuchen liefern wird, ist k
43,93
9, Ab 2, 6 2,31 6,24
brauchbarsten mittelungsthãtigkeit vermittelten Stellen. daß es sich bei den um Dinge ven
jedenfalls Nicht
ganz
einer vorübergebenden. h reinigung, Tepzichklopfen u. j.
man sich
sonders bäufig nur um den Na
und vermittelte Stellen
An und für sich bieten jene permittelung, nicht eine mittelbar vollziehende Angebot Im allgemeinen wird nun aller
mehren und umgekehrt; aber Erfolge des Arbeitsnachweises Zahl der
Stellen beurtheilt werden. nicht mit der Zahl der Stellen bei mehreren Nachweisstellen ge
weisstellen bedienen, so dringliche Angelegenheit ganze Existenz von der hängt. Auch bei gũnstigen
größer sein können als die käufiger Tie unmittelbare Me Theorie ist,
Was nun die einzelnen
nachweis⸗Anstalten der langt sind. Da die etwa S000 beträgt, so könnte Arbeitsnachweisstellen auf den
einer besonderen Organisgtion Wirksamkeit entfaltet,
vorliegende Statistik ausgeschieden, 1 — 6
der vermiftelten Stellen zurück⸗
zu jenen höheren
. die binter den
** . ern ez Ind d 9 32 1 Ziffern der Gesuche und Angebote bis
des betreff enden Handwerks, außerdem noch andere Stellen.
100, 9
werther als die völlige Weglastung der re — weitere große Lücken in die Statistik gerissen haben würde. Am find von den Ziffern über den Umfang der Ver-
einzelnen
In der Statistik kommt nicht zur Erscheinung, den Nachweis einer dauernden Lebenestellung oder nur um denjenigen Beschäftigung w. gehandelt hat. licher Bedeutung auch für die Beurtheilung der zelnen Hauptträger der Arbeits vermittelung. jenige der gemeinnützigen und wohlthätigen Vereine überschätzen, wenn nicht gegenwärtig hielte,
beiten von untergeordnetem Werth zu handeln pflegt.
Was endlich die Bedeutung der Ziffern über ges für die Beurtbeilung Arbeits losigkeit betrifft, so bedarf auch sie mancher Vorbebalte. Ziffern nur eine Statistik der Arbeits-
solche
auch die Anzahl der Stellengesuche bei dem aber nothwendig ist dies nicht;
Gesuche wachsen lassen,
in ungünstigen Zeiten sie vermindern. ferner das Verhältniß zwischen gesuchten, angebotenen und vermittelten Bie Zabl der Stellengesuche deckt 16
dies seltener ibun, überhaupt sich weniger als die Arbeiter der Nach⸗ weil die Arbeite vermittelung für
Zahl der bei dem Arbeitsnachweis gesuchten Stellen in der Regel doch
sondern auch in Wirklichkeit zutrifft, wird übrigens von zahlreichen Berichterstattern bestãtigt.
i Träger des so ist der amtlichen Veröffentlichung zu entnehmen, daß an Awbeits⸗ Innungen Gesammtzabl der
sst jedoch zu berücksichtigen, daß nicht selten eine solche Stelle einer Mehrzahl von Innungen, in kleineren und mittleren Städten mitunter fämmtlichen daselbst vorhandenen Innungen dient. ken Berichten der Bebörden hervor, daß viele Innungen zwar Arbeit permstteln, über diese Thätigkeit aber nicht berschtet haben, weil sie
äirks⸗ Die meisten Arbeitsnachweise der Innungen beschrankten naturgemãß ihre Thätigkeit auf die Gesellen und Meister
5 121 100, 00
381 2606 64,86
1 o0gz 16 is
1655 26 7350 23 is 11 1109
636 gs? kö 833 zi 3533 ö 1384
Daß dieses Verfahren keineswegs immer noch eine zu geringe Anzahl lar; immerhin schien es empfehlen · betreffenden Angaben, welche
diejenigen über die thatsãchlich zu übersehen ist. aber dabei, Fällen der Arbeits vermittelung verschiedenem Gewichte handelt. ob es sich etwa um
mit Arbeiten für Straßen Dies ist von erheb⸗ Wirksamkeit der ein⸗ Man würde 3. B. die⸗ daß es fich gerade bei ihnen be⸗ chweis vorubergehender Arbeitsgelegen⸗ suchte. angebotene des Standes der
der Ärbeitslosigkeit; daß sich un— kommt in ihnen nicht zur Erscheinung. dings bei zunebmender Arbeitelosigkeit Arbeitsnachweis sich gerade gute in guten Zeiten können auch die Mißerfolge oder Abmahnungen
Mit besonderer Vorsicht muß
viele von diesen können si
sucher; . r Die Arbeitgeber werden
meldet haben.
sie keine Arbeiter, dessen Arbeite stelle ab⸗ wird also die
ist wie für den Erlangung einer Arbeits verhältnissen
weil der Arbeitgeber
der angebotenen, dei Daß dies nicht bloß
ldung abwartet. Arbeits nachweises anbelangt, 734 zur Anmeldung ge⸗ preußischen Innungen
die Zabl der von ihnen begründeten ersten Blick sehr gering erschelnen. Es
Auch geht aus eine geringfügige
entbehrt oder nur
und nur eine Minderheit vermittelte
bei 92 Innungen für die Arbeit Stellen war die Benutzung unent
zahlen waren, nehmer, in 25 Fällen beide Theile.
die Gebühr
von dem Stellensucher erhebt. Zumei ähnlichen Grenzen. —
Arbeitestãtte nur sehr selten, gegen gewährte die große nachweis versehenen Innungen auße
der Fälle. Zu einem Verband gleichart
den Innungen nachgewiesenen hielten eine ständige Verbindung mi
bei den Innungen nicht vollständig. zur Vergleichung mit gefuche betrifft, so 100, stieg jedoch bei
blieb 230 Anst
Die Zahl der Stellenangebote
vollständigkeit der Angaben über die
Anzahl der Angebote um me
das Stellenangebot größer war als
treffen, hat zu einem bestimmten eine große Ungleichartigkeit der eim
Von Gewerbe⸗ oder 30 Arbeits nachweis⸗Anstalten erstreckten ihren Staat oder das einen Kreis.
lend; die von den Stellengebern
Betrag von 1
ewährt. Zu einem Verbande 89 11 AUnstalten, und 9 unterhi
Angaben gemacht. Danach wurden angebotenen
bei 5 Anstalten verzeichnet.
weist unser
vermittelung befassen, Vermittelung
ihnen beschränken die beamte.
Stellengesuche auch hier weit größe Bei weltem der größte Theil der
Halle a. S. mit 2599 Gesuchen, Stellen auf.
haupt nicht gemeldet.
schon oben beme
vereine) ist r ist und
hier besonders dürftig Arbeitervereine auf nicht vollständig erkennen läßt. überhaupt Angaben vor und nur v Stellen vermittelung. Außerdem w
hatten.
und Stellensuchern Vereine) ist
ebern estehende vorz Linie zur Vermittelung von Lehrlinge bestimmt. zwei, fich vier Vereine an. Etwa die bühren, und zwar waren dieselben, erhoben wurden, zahl kaufmännischer die bei Antritt
noch ein Einschreibegeld kommt. Hälfte
Hundert. Ungefähr die
ständige Verbindung mit anderen über den Umfang der Stellenpermi gesuche verzeichneten neun Verein
Gefuchen 33 153 Angebote und 23 Religiöse ̃
Geistlichen oder eines Mitglieds d evangelischen
Vereine namentlich in Rheinland Landestheilen, Hohenzollern ausge 74 Arbeits nachweis ⸗ Anstalten
gelischen und 21 bei sonsti
gleichartiger Anstalten an oder bindung mit anderen Arbeits nachw religiösen
den evangelischen Vereinen ist nicht auf die Konfession der Mehrzahl der kaibolischen. Beyslkerung annehmen, ist bei hoch im Verhältniß zu der that sã wiesen nach:
oz katholische Vereine 0 evangelische Vereine
Besondere Gebühren wurden nur
14 sonstige religiöse Vereine
svermittelung erhoben;
trafen sie etwas öfter die Arbeitgeber als die In der Mehrheit der Fälle wun, bel thatsächlichem Antritt oder bei e . der Eten erhoben; doch kamen daneben oder für sich allein auch e Anmeldegebühren vor. Die Höhe der Gebühren, welche die Innung; von Ten Stel kungfuchern insgesammt fordern, ist durchweg ma ö oder sehr gering und übersteigt nur in einem J einer Berliner Innung, weiche je nach der Art der Beschãftigung = 0
stützungen an Arbeitslose. Ziemlich häu Beherbergung, Beköstigung oder wenigstens ein Warteraum verbunden; doch fand sich jede dieser Nebenleistungen immerhin nur in der Minderhen
anderen aus. deren
diejenige der Gesuche; in 46 anderen kam sie dieser in der Regel, wie schon die obigen Bemerkungen hervorheben, auf Un.
Fabrikantenvereinen nachgewiesen. Bereich auf mehr als eine Provinz, Reich, die übrigen nur auf eine Die Hälfte der Anstalten erhob Gebühren bei Anmel= dung, Nachweis oder Antritt der Stelle, zwei von ihnen zugleich von Ärbeitnehmern und Arbeitgebern. Die von den Stellensuchern ink gesammt erhobenen Gebühren waren in einigen Fällen nicht unbeder,
ausgeübten Arbeits vermittelung entfiel auf die Provinz Sachsen, un zwar tritt allein der Provinzialver band ländlicher Arbeitgeber in 1499 angebotenen und 72 besezta Von mehreren Provinzen wirthschaftlicher Vereine auf dem Gebiet der Arbeits vermittelung über
Bejnglich der Arbeit ervereine (Fach⸗
üblich; von 60 Vereinen der bezeichneten Art Stellen . Der Stellenvermittelung für Kellner dient der Vermittelung für gelernte gewerbliche Arbeiter nahm:
nach der Höhe des Stelleneinkommens und beträgt dann dder Unterstützungen an Arbeitslose,
oder Warteräume waren nur bei einer Minderzahl vorhanden Verbande gleichartiger Anstalten gehörten 28,
auch hier die Anzabl der an ebotenen Stellen meist . lich; gleichwohl konnte ein er eblicher Theil der angebotenen . durch die Anstalt nicht besetzt werden. 2 . Vereine (einschließlich derjenigen Gesellenvereine, welche unter religiöser Leitun
längerer Zeit für den Arbeite nachweis gesorgt, und
gewiefen. Die meisten dieser Vereine
Vereinen die Gewãhrung zeherbergu . und Warteräunen zu sein, ebenso die Geringfügigkeit der Syrer, weitaus die meiften vermitteln den Arbeits nachweis unentgeltin
oder sonstwie beschränkt, wor
geltlich. Soweit .
Arber inschreibe⸗ oder
Falle 3. 606. namlich fe
st wird der Betrag von 50 A nich
erreicht. Auch die von den Stellen gebern erhobenen Gebühren bewegen sich Was die Nebenleistungen der Arbeit nachweis ⸗Anstalten bei den ie , so waren sie mit en nãmli Mehrheit der mit besonderem Arbestz,
in 14 Fällen, verbunden. Da,
rdem auch Reisegeld oder Unter, g war mit dem Arbeits nachmweß
iger Anstalten gehörten 185 der don
Arbeitsnachweisstellen, und 40 unter,
t anderen. — Die Angaben her
den Umfang der St lem i teln n orf, wie überhaupt, so auch
ur in 568 Fällen reichten s Was dabei die r lr Zahl gewöhnlich unter
alten über 1090 und bei
(in Berlin mit Vororten, Breslau und Magdeburg) sogar über 109.
war nur in 43 Fällen eher alt
ahl gleich, wat Zahl der Stellengesuche binweist.
Die Gesammtzabl der nachgewiesenen Gesuche übersteigt gleichwohl die hr als das Doppelte und diejenige der
thatsächlich vermittelten Stellen, welche 47 O93 beträgt, um 23
das 2 fache. Eine Untersuchung darüber, ob etwa die Fälle, in welchen
t alz
die Nachfrage, einzelne Gewerbe,
Landschaften, Groß ⸗ oder Kleinstädte u. s. w. in hervorragendem Maß be=
Ergebniß nicht geführt, vielmehr elnen * nachgewiesen.
wurden 4 ihnen zen ganzen Gemeinde oder
Vier
erhobenen erreichten niemals den
Eine Ärbeitsstätte war mit 3 Anstalten verbunden 9 gewährten Reisegeld oder Arbeitslosenunterstũtzung. Beherbergun
oder Beköstigung wurden nur von je 3, zum leichartiger Einrichtungen gehörten
Warteräume von 9 Anstalten
elten eine ständige Verbindung mit
anderen Arbeitsnachweis⸗Anstalten. — Ueber den Um fang der Stellen, vermittelung waren nur bei 18 der erwähnten Stellen verwerthban
gegenüber 17 400 von Arbeitgeben
g Stellen 16 lo vermittelte gezählt; die Zahl der Stellen gesuche war doppelt so groß. Mebr als 1000 solcher Gesuche wargn
Lgandwirthschaftliche Vereine, welche sich mit der Steller
e Statistik 16 nach. Sieben von auf landwirthschaftliche Betriebe
Von 2612 durch die Arbeitgeber angebotenen Stellen om nur 1629 besetzt werden; es blieb alfo eine verhãltnißmäßig erhebliche Anzahl angebotener Stellen unbesetzt, obwohl die Gesammtzabl der
r war als diejenige der Angebot. von landwirthschaftlichen Vereinen
2
wird eine Thätigkeit land
oder Gewerk, rkt worden, daß das Material die thatsäͤchliche Wirksamkeit *r
dem Gebtete der Arbeitsvermittelunz bei weilen Nur von
297 Fachvereinen lager on 230 solche über den Umfangs urden 57 Arbeits nachweis ˖ Anstalt⸗
Von Arbeitervereinen gemeldet, welche die Zählkarte nicht augen
Arbeits vermittlung durch gemischte Vereine (aus Stelle, gleicher ö
verwandter ;
Kaufmann stan sind 46 in erk für Sandlungsgebilfen 1
oder ugsweise im
Hälfte der Vereine verlangte soweit sie von den Stellung uch
oft verhältnißmäßig hoch, Bei einer größeten ? Vereine bewegen sie sich zwischen 3 und 20 * der Stelle zu entrichten sind,
wozu dann Mitunter richtet sich die Geke 1ͤę bis 2 bea ter Änstalten gewährte Beherbergung, Beköstinn u emtd S. und I8 unterhielten * Von A5 Änstalten lagen ttelung vor. Mehr als 1009 816. . = Die Stellen gesuche bert. st recht bers Es standen nämlich 9 vermittelte Stellen eden. Arbeiter B. derjenigen el
63. ; er inneren I sion stehen. wi schon
Herbergen zur Heimath“) haben gleichfalls 3.
taldeln.
zwar 44 und Westfalen, evangelische i. Es werden im Ce. 146 bei
nommen. bei katholischen, gen religiösen gehören unterhalten eine st— eis⸗Anstalten. Gemeinsam ;. von Beherbergung, et.
seine Benutzung auch 0m . . *
Da sich besonders bie
zumal evangelische Vereine der Arbeitsvermittelung für die
ihnen die Zahl der Si
chlichen Besctzung von —
Stellen⸗ angebotene gesuche Stellen 24065 20 820 155 366 46 870 26 767 9 895
ze Thätigkeit gemeinnütziger und wohlthätiger Ver⸗ ein auf dem Gebiet des Arbeits nachweises gehört . der Zeit an. Van ihren 145 Arbeits nachweig-Austalten waren ch in der Zeit von 18389 bis 1889 und 33 im Jahre 1890 nöch späͤter errichtet. Auch diese Anstalten entfalteten in der Mebrhest eine nur oͤrtliche Thätigkeit; die meisten von ihnen waren uicht hauptsächlich für gelernte gewerbliche Arbeiter bestimmt, wie die urbeitznachweiganst alten der Fachverbände von Arbeitgebern, und Leheitnehmern, sondern widmeten sich dem Arbeitsnachweis für die perschiedensten Klassen der Arbeiter. Nur etwa ein Viertel der An⸗= stalten erhob Gebühren, und zwar von den Arbeitern am häufigsten bei der Ginschreibung, von den Arbeitgebern bei der Besetzung der IJielle; fieben Anstalten erboben sie von beiden Theilen. Auch waren die Gebühren fast durchweg gering; von den Stellensuchern wurde nur in 5 Fällen eine Gebühr von mehr als 3 S und von den Arbeitgebern nur einmal eine solche erhoben. Eine verhältnißmäßig rohe Anzahl der Anstalten, fast ein Drittel, war mit einer . l. verbunden; noch häufiger kam die Gewährung von Reisegeld der ,,, Arbeitslose vor. Die Gewährung von Be—⸗ erbergung, Beköstigung und Warteräumen war bei der großen Mehr⸗ eit der Anstalten vorgesehen. Eine ständige Verbindung mit anderen icbeltẽ nachweis · Anstalten unterhielten nur wenige; häufiger war die Zugehõrigleit zu einem Verbande gleichartiger Einrichtungen. Nach— ächten über den Umfang der Stellenvermittelung lagen nur für j061 Vereine vor; sie zeigen gleichfalls ein großes und allgemeines llebergewicht der Stellengesuche, deren Zahl im Ganzen 13460981 gegenlber 4574 angebotenen und 35 272 vermittelten Stellen beträgt Noch jünger als der Arbeitsnachweis durch gemeinnützige Vereine st derjeniae durch Gemeinde oder Polizeibehörden. Er kam un Ganzen in 7 Städten vor. Verhältnißmäßig am häufigsten waren Ende 1884 Arbeitsnachweis ⸗Anstalten der Gemeinde, oder Polizeibehörden in den Bezirken Liegnitz mit 13 und Düsseldorf mit R solchen Anstalten. Dagegen fehlten sie vollständig in Berlin sowie in den Bezirken Danzig, Stralsund, Bromberg. Hannover, Lüneburg, Stade. Osnabrück. Aurich, Minden und Sigmaringen Finige wenige Anstalten dieser Art, waren hauptsächlich für eine einzekne Klasse bon. Arbeitern, in Schleswig, Holstein insbesondere mehrfach vorzugsweise für landwirthschaftliche Arbeiter, bestimmt; die meisten, nämlich 72, übten die Arbeitsvermittelung allgemein. Nahezu auẽnahm? lod war der Nachweis unentgeltlich; von den Arbeitern wurde nur in einem ich Fall eine kleine Gebühr erhoben, und zwar erst bei intritt der Stelle. Mit 10 Anstalten war eine Arbeitestätte und mit 23 die Fewährung von Reisegeld oder Unterstützung an Arbeitslose verbunden Beherbergung, Beköstigung oder Warteraͤume gewährte nur eine Minderzabl don Anstalten; die Zugehörigkeit zu einem Verband geen g, Anstalten oder eine ständige Verbindung mit anderen h achweis stellen kam nur ganz ausnahmsweise vor. u einem er⸗ heblichen 6 der Vermittelung waren von den 70 Anstalten, welche darüber überhaupt berichteten, nur erst wenige gediehen; mehr als 1000 Gesuche verzeichneten nur zwei Anstalten, von welchen die eine die sämmtlichen Gäste, der staädtischen Veꝛrpflegungs⸗ saation als „Stellen sucher, verzeichnet zu haben scheint; es bleibt dann nur das städtische Arbeitsamt (männliche Abtheilung) zu Erfurt mit 2211 Gesuchen, 1327 angebotenen und 1224 vermittelten Stellen ju erwähnen. Im übrigen war der Umfang und der Erfolg der Stellenvermittelung durch Gemeinde; eder Polizeibehörden ein sehr ungleichmãßiger. Verbältnißmäßig die meisten Gesuche bei nur wenig angebotenen und vermittelten Stellen weist der Regierungsbezirk Potsdam nach; es liegt dies aber lediglich an der bereits erwähnten mit einer Naturalverpflegungsstation verbundenen Anstalt, welche an⸗ scheinend nur durch Mitrechnung aller Stationsgäste auf die hohe Ziffer don Moo Gesuchen gekommen ist. Mehr als die Hälfte der insgesammt ermittelten Stellen, nämlich 1796, kamen auf den Bezirk Erfurt mit drei berichtenden Stellen, während im Bezirke Liegnitz 11 Stellen zu⸗ sammen nur 498 Gesuche, 283 angebotene und 233 vermittelte Stellen meldeten. Die drei in den Provinzen Pommern und Pesen vor— handenen kommunalen Arbeits nachweisstellen wiesen zusammen je vier Gesuche und Angebote, aber keine Vermittelung nach. Auch bei zahl⸗ reichen anderen Stellen ist das bisherige Ergebniß ihrer Thätigkeit fast gleich Null gewesen. Es liegt dies übrigens zum theil wobl daran, daß die Stellen erst ganz kurze Zeit bestanden. Einige An— stalten sind schon deshalb nur von untergeordneter Bedeutung, weil sie sich lediglich auf den Arbeits nachweis für arbeitslose Wanderer beschrãnken. .
Von Kreis, oder Provinzialverbänden wurden 195 Nach- weisstellen unterhalten. Meist handelt es sich um die Natural⸗ derpflegungsstationen der Kreise. Die Anstalten wiesen im Ganzen nur 5ls0 besetzte Stellen gegenüber 8259 angebotenen und 30 865 gesuchten nach.
Privat ⸗Herbergen mit Arbeitsnachweis endlich waren 18 nach ewie en, über deren Verhältnisse nichts Besonderes zu berichten ist.
Im Ganzen wurden 1736 Anstalten nicht gewerbsmäßiger Arbeitsvermittelung gezählt, darunter 1036 vorzugsweise für gelernte werbliche Arbeiter, während eine besonders für landwirthschaftliche Iibeiter bestimmte nur in 7 Fällen vorkam. Die Stellenvermittelung für Schauspieler, Artisten u. s. w. ist durchweg nur eine gewerbs— mäßize, der Handelsstand und der Kellnerstand besitzen daneben zu⸗ gleich eine ausgebildete Vermittelung nicht gewerbs mäßiger Natur.
Gewerbsmäßige Gesindevermiether und Stellen⸗ e,, , . im ganzen Staate 5216 gezählt, in den öst— ichen Landestheilen im Verhältnisse zur Bevölkerung meist viel mehr als in den westlichen. Soweit diese Vermittler überhaupt . bestimmte Klasse von Stellen zum haupsächlichsten Gegenstande der 36 machten, war es diejenige für Ge sin de, namentlich für weib⸗ , . einschließlich der Ammen, Allein 1616 Vermittler 7 Vermittlerinnen entfielen auf diesen Zweig. Für landwirth⸗ , m. Arb eiter waren 74 Vermittler in erster Linie thätig, . . allein 25 im Bezirk Marienwerder, 17 in Posen und 12 in . während in den westlichen Bezirken solche Vermittler fast i t ger amen. Verhãaͤltnißmãßig häufig war dann die gewerbs⸗ n . Stellenvermittlung noch im Gastwirthegewerbe, namentlich 7 erlin, wo 9 Vermittler dafür gezählt wurden. Vermittler für . Artisten und dergleichen wurden nur 30 nach⸗ ? . Drvon allein 18 in Berlin, die. übrigen in den Städten
* r Magdeburg, Fran furt a. M., Düsseldorf Und Trier. Offenbar 6 nur die größeren Agenturen und auch diese kaum vollstãndig e Wg — Bei weitem die meisten Vermittler beschränken . itigteit nicht vorzugsweise auf ein bestimmtes Gebiet, . für verschiedene Klassen von Arbeitern. — Weit w,. sind die Klagen über die zu hohen Gebühren bei den i. em eig Stellennermitt len, Hinsichtlich die es Punktes ergiebt
M. Statistik zunächst, daß Gebühren in der Regel von beiden
hae . zwar meist bei dem Nachweis oder dem Antritt der e. 8! zen werden. Vexeinzelt kommt es hor, daß die Zahlung urn ähr ganz in das Ermeßsen der Betheiligten gestelt wird. ö ien blieben die von den Stellen suchenden erhobenen Gebühren
. . ten unter 56 3, überstiegen bei 668 Vermittlern den . „M und erreichten in zahlreichen Fällen eine sehr betrãcht⸗ o t Ying. Durch besonders hohe Gebühren und (ine eigenartige, d netlaf nirgends vorkommende Form ihrer Erhebung kenn—⸗ 1 ich die Theater- Agentur. In der Regel werden Hage . den Stellensuchern oder wenigstens 3 0/½ der . f Henweise aber noch höhere Sätze gefordert, und rickl r die ganze Dauer des Engagements; mitunter ist dabei aus a g bemerkt, daß die Gebühr regelmäßig durch die Schauspiel⸗ vier . der Gage abgezogen und an den Agenten een, un tiau ß . sich dann sachlich weniger um eine Gebühr! ! im wenn Ml 6 inne als um eine Art, bon Iinsbarkeit, namentlich pech g. R ebühr auch noch, für Zeitrdume erhoben wird aul Wag die c hätigkeit des Vermittlers sich gar nicht mehr erstreckt. — vn de e Ter mlttler betrifft, welche durchschnittlich 50 bis 100 sir Celnẽs elle suchern erheben, fo weist der ine hauptfächlich Stellen Hat iich. z effect oche und Kassiererinnen, der zweite für landwirth⸗ ad len bet ebam der dritte für Gesinde, landwirthschaftliche
nd Betriebsbeamte nach. Diese Klassen von Stellensuchern
haben überhaupt häufig hohe Gebühren ich di pt häu zu zahlen, namentlich die . — Die e hsten nachgewiesenen Gebühren für n . 6 er sinden sich bei dem Nachweis von landwirthschaftlichen Ar⸗= eitern. Mitunter ist hier indessen bemerkt, daß in der Gebähr auch die Reisekosten der Arbeiter und sonstige baare Auslagen des Ver— mittlers enthalten sind. — Beherbergung, Beköstigung oder besondere Warteräume wurden den Stellensuchern in allen Berirten wut von einer kleinen Minderheit der Vermittler zur Verfügung gestellt, und zwar Beköstigung oder Warteräume etwa von einem Zehntel der Gesammtzahl, während Beherbergung etwas häufiger war. — Ueber den Umfang der Vermittelung lagen von den meisten Ver mittlern, im Ganzen von 5985, hrauchbare und unter einander ver- gleichbare Nachrichten vor. Dieselben ergehen ein wesentlich anderes Bild als diejenigen der nicht gewerbsmäßig betriebenen Arbeits vermittelung. Es wurden insgesammt gezählt: Stellen⸗
gesuche
vermittelte Stellen
, ,. ange bei der gewerbsmäßigen Ver 966. mittelung J 481 3598 381 206 bei der nicht gewerbsmäßigen Verm ttelung 65685 85 B83
Die Zahl der Stellengesuche war also bei der gewerbsmäßigen Vermittelung weit kleiner, die der Stellenangebote und vermittelten Stellen aber weit größer als bei der nicht gewerbsmäßigen. Bei dieser betrug die Zahl der vermittelten Stellen noch nicht ein Drittel, bei jener mehr als zwei Drittel der Gesuche. Während ferner nur bei 168 nicht gewerbsmäßigen Anstalten mehr Stellenangebote als Gesuche vorlagen und bei N das umgekehrte Verhältniß obwaltete, ging bei der gewerbsmäßigen Stellenvermittelung in annähernd der Hälfte aller Fälle, in denen Angebot und Nachfrage sich nicht gleich waren, ersteres über die letztere inaus, indem bei 1422 Vermittlern die Stellen gesuche, bei 1203 aber die Angebote überwogen. Die Gesammtzahl r Gesuche gebt zwar auch bei der gewerbsmäßigen Vermittelung noch über die der Ängebote hinaus; in den Bezirken Gumbinnen, Köslin, Stralsund, Bromberg, Breslau, Oppeln, Schleswig, Hildesheim, Lüneburg, Aurich, Wiesbaden und Koblenz traf indeß das Gegentheil zu. Der weitaus größte Theil des auf 53 662 bezifferten Ueberschusses der Gesuche über die Angebote, nämlich 42 547, kommt auf die Stadt Berlin, sodaß im übrigen Staatsgebiet Gesuche und Angebote sich annähernd die Wage halten. Die obenstehende Tabelle stellt die Gesuche, Angebote und vermittelten Stellen bei den Linzelnen Hauptträgern des Arbeitsnachweises in absoluten und Verhältnißzahlen nebeneinander. Da⸗ nach kommen nur 43393 v. H. der Gesuche, dagegen 62,99 v. H. der 1 etz und 64.86 v. H. der vermittelten Stellen auf die gewerbg⸗ mäßige Vermittelung. Indessen sind, wie schon oben gesagt, alle diese af nur mit Vorbehalten aufzunehmen. Bezüglich der vermittelten
tellen ist aber jedenfalls bemerkenswerth, daß, wie aus der eingangs gegebenen Uebersicht hervorgeht, unter den nicht gewerbsmäßigen Ver⸗ mittelungsstellen die Arbeitervereine (Fach, und Gewerkvereine) trotz der Dürftigkeit der von ihnen gemachten Angaben den gemeinnützigen und den evängelischen Vereinen sehr nahe kommen und nur von den Innungen erheblich übertroffen werden.
Der auswärtige Handel des Deutschen Reichs im Monat Februgr 1896.
Das vom Kaiserlichen Statistischen Amt herausgegebene Februar⸗ Heft über den auswärtigen Handel schließt für Februar 1896 mit folgenden Ziffern (Mengen in Tonnen zu 1000 kg netto) ab: . Eln fuhr! 2033 774 gegen 1554 295 im Februar des Vor⸗ jahres, daher mehr 459 478.56, darunter Edelmetalle 55, sodaß für alle übrigen Artikel 2923 719 bleiben. An der Steigerung nehmen hauptsächlich theil: Abfälle mit 23 437 4, Droguerie⸗, Apotheker⸗ und Farbwaaren mit 78 146 4, Erden, Erze, Edelmetalle, Asbest ꝛc. mit 127 668 4, Getreide mit 133 811 4, Holz ꝛc. und Waaren daraus mit 18399 , Material⸗ 2c. Waaren mit 5760 4, Oel und Fette mit 12474 4, Steine und Steinwaaren mit 6825 4, Stein⸗ und Braunkohlen 2c. mit 26 358 , Theer Pech Harze, Asphalt 1 6 . e ,, . 66. , Wolle und Wollenwaaren mi 3 . genommen hat die Einfuhr von 3068 und von Vieh um 6877. 3 J kö Aus fuhr: 1 365 827 gegen 1463 329 im Februar des Vor⸗ jahres, daher mehr 401 898; darunter Edelmetalle 26, sodaß für alle übrigen Artikel 1865 801 bleiben. Wesentlich höher ist die Ausfuhr von Baumwolle ze, * 2447), Droguerie⸗, Apotheker- und Farb⸗ waaren (4 13 200) Eisen und Eisenwaaren (4 31372), Erden und Erzen (4 367 9), Flachs, Hanf ꝛc.ß * 2650), Getreide (4 7582), ve C 10 756), Material ⸗ꝛc. Waaren ( 81 308), Papier ( 36865),
ohlen (4 155 471), Thonwaaren (4 9329).
Ein⸗ und Ausfuhr der wichtigsten Bergwerks- und Siüttenerzeugnisse im Jahre 1883. Die Einfuhr der wichtigsten Bergwerks und Hättenerzeugnisse in das deutsche Zollgebiet (soweit sie 1000090 t überstieg) betrug nach der Zeitschrift für Berg, Hütten- und Salinenwesen? im Jahre 1895 àn Steinkohlen 5 117 356 t (gegen 4 805 971 im Jahre 1894, Braunkoh len 71581 0560 (6 868 1615, Koks 461778 (404 178), Schwefelkies, Alaunerz 2 017 1353 62 693 007), Manganerzen 293 446 (5815 115) Roheisen 188 216 (203 947) t. .Die Ausfuhr betrug an Steinkohlen 10 369 837 (9739 935), Noks 2293 327 (2261 924), Preß⸗ und Torfkohlen 200 373 (182 546), Eisenerzen 2 480 135 (2528 729, Abraumsalzen 221 183 (228 765), Siede , Stein u. s. w. Salz 196343 (237 058), Roheisen 135 289 (5d 647) Eck- und Winkeleisen 172 S862 (130 457), Eisenbahnschienen 116 527 (119 410), schmiedbarem Eisen in Stäben u. s. w. 277990 (300 5568), rohen Platten und Blechen aus schmiedbarem Eisen 124 014 (90 011), Fisendraht (nicht verkupfert) 115 632 (123 899) groben Eisenwaaren 116326 (103 SlI7) t. j
Deutschlands Roheisenproduktion.
Nach den statistischen Ermittelungen des Vereins deutscher Cisen, und Stahl in du striel ler belief sich die rg fe produktion des Deutschen Reichs (einschl. Luxemburgs) im Monat Februar 1896 auf 00 828 tz; darunter Puddelroheisen und Spiegel- eisen 135 b87 t, Bessemerroheisen 35 276, Thomasroheisen 261 633 t, Gießereiroheisen 68 333 t. Die Produktion im Februar 1895 betrug 434 704 t, im Januar 1896 517 988 t. Vom 1. Januar bis 29. Februar 1896 wurden produziert 1018917 t gegen 924 279 t im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Zur Arbeiterbewegung.
Aus Mü lhausen 1. E. wird der Str. P.“ unter dem 26. d. M. zum Ausstan? der Textilarbeiter geschrieben: Wenn auch keine wesentliche Veränderung eingetreten ist, so bietet der Ausstand dennoch heute ein etwas verändertes Bild. In der Fabrik Frey u. Co. hat heute Morgen ein Theil der Arbeiter die Arbeit wieder aufgenommen, auch in der Fabrik Engel stellten sich mehrere Arbeiter wieder ein, die indeß nicht angenommen werden konnten, weil die Vorarbeiten zu ihrer Beschäftigung fehlten. Die Malergesellen sind jetzt ebenfalls mit der Forderung des zehnstündigen Arbeitstags hervorgetreten, ebenso mit der einer Lohnerböhung. — Wie W. T. B.“ vom gestrigen Tage meldet, befindet sich auch der größere Theil der dortigen Buchdrucker im Ausstand. Die Zeitungen sind trotzdem, wenn auch verspätet, erschienen.
In Hannover ist nach einer Mittheilung des „Vorwärts“ der Ausstand der Böttcher (vgl. Nr. 64 d. Bl) im Sinne der Ar— beiter beendet worden.
Aus Kottbus berichtet der K. Anz. über den dortigen Aus— stand der Textilarbeiter: Es ist jetzt Aussicht zu einem Ver— gleich zwischen den Ausständigen und den abrikanten vorhanden. In iner Volksperfammlung berichtete der, Stadtverordnete E. Liersch über die Verhandlungen der Vermittlungskommission mit den Fabrikanten. Er habe den Eindruck gewonnen, so führte er aus, daß die Fabrikanten gern arbeiten lassen wollten. Lohn⸗ heraäbsetzungen sollten nicht eintreten, dagegen sollten die Tagearbeiter
in schlechter zahlenden Betrieben aufgebessert werden. Darauf aber
nur mit einer anders zu⸗
beständen die Fabrikanten, daß sie verhandeln würden. Darauf
fammengesetzten Fünferkommission legte die pisherize Fommiffion ihr Amt nieder. Schließlich wurde folgende Erklärung angenommen: Die Versammlung beschließt, das Anerbieten der Fabrikantenvereinigung anzunehmen, eine neue Kommission zu wählen und die einzelnen Fabrikkommissionen zu beauftragen, fünf der geeignetsten Personen aus den Ausständigen zu wählen, Die Versammlung ist damit einverstanden, daß auch die einzelnen Fabrikkommissionen mit den einzelnen Fabrikanten in Be— sprechungen eintreten; die Arbeit soll aber erst wieder aufgenommen werden, wenn eine öffentliche Versammlung mit den getroffenen Be—⸗ schu g . ih ier in Berlin ist, wie wir der „Voss. Ztg.“ entnehmen, der Aus st and der Klempner am Donnerstag Abend für beendet erklart worden, nachdem 120 Betriebe mit etwa 1400 Gehilfen die Forderungen der Ausständigen theilweise bewilligt haben. Da die größeren Firmen sich ablehnend verhalten hatten, erschien die Fort⸗ dauer des Ausstandes zwecklot. — Der Ausstand der Arbeiter in der Jutespinnerei in Stralau geht seinem Ende entgegen. Eine . Arbeiter hat sich wieder zur Aufnahme in der Fabrik eldet. Aus Basel meldet W. T. B.“: Die Verhandlungen zwischen der Direktion der Schweizer Zentralbahn und dem Can e Angeftellten wurden gestern beendet. Es wurde vereinbart, daß Beamte mit mehr als 20 Dienstjahren vom 1. Ja⸗ nnar 1897 ab eine Gehaltserhöhung um 14 Lohnstufen, Beamte mit mehr als 30 Dienstjahren eine solche um zwei Stufen erhalten. An der Klassifikation des Personals wird im übrigen nichts geändert; die Lohnverhältnisse bleiben, wie sie in dem Gehalteschema festgestellt sind. Das Protokoll wird heute abge— schlossen werden.
Kunst und Wissenschaft.
Vom 8. bis 11. April wird zu Wiesbaden unter dem Vorsi des Herrn Geheimen Raths, Professors Dr. Bäumler (Freiburg) 28. XIV. Kongreß für innere Medizin tagen. Als schon länger vorbereitete Verhandlungsgegenstände stehen auf dem Programm: Werth der arzneilichen Antipyretica- Herren Kast (Breslau) und Binʒ (Bonn) und „Ueber therapeutische Anwendung der Schilddrüsen⸗ präparate : Herr Ewald (Berlin) und Herr Bruns (Tübingen). Unmittelbar nach Eröffnung des Kongresses wird Herr von Leyden (Berlin) auf besonderen Wunsch des Geschaftẽ comites eine Gedächtnißrede zur 100 jährigen Gedenkfeier der Entdeckung der Schutzpockenimpfung durch Fenner halten. Außerdem wurden bis jetzt schon über 0 Driginalvortrãge angemeldet, welche alle Gebiete der inneren Medizin umfassen. Die angemeldeten Vorträge sind folgende: Herr Jerhardt (Berlin): Ueber Rheumatold⸗Krankheiten. — Derr Kossel Marburg): Ueber Nuclerne. — Herr Edgar Gans (Karlsbad): Ueber die Beeinflussung der Umsetzungegeschwindigkeit des Glycogens durch Salzlösungen. — Herr Breitung (Coburg): Ueber die thera⸗ peutische Bedeutung der Dzon⸗Inbhalationen. — Herr Quinke Kiel): 1) Ueber Resorption des Eisens. 2) Demonstrqzag Präparaten. — Herr Benedict (Wien): Klinische Kretela fragen. — Herr Angerer (München): Thema vorbehalten. — t Löffler (Greifswalds: Schutzimpfungsfrage. — Herr von 7 * (Frankfurt 4. M.:; Zur Therapie der harnsauren Nierenkonkremen — Herr Einhorn (New-⸗JYorh: Eigene Erfahrungen über den chronischen konttnuierlichen Magensaftfluß. = Herr Emil Pfeiffer (Wiesbaden): Ueber die Eiweißkörper der Milch und ihren Stickstoff gehalt. — Herr Georg Rosenfeld (Breslau): Grundzüge der Behandlung der harn—⸗ sauren Diathese. — Herr O. Jergs'l (Berlin): Ueber eine wenig bekannte Infektionskrankheit. — Herr Mordhorst ¶ Wiesbaden): 1 Zur Pathogenese der Gicht. 2) Demonstration mikroskopischer Prãparate,. Herr Weintraud (Breslau Zur Frage der Darnsãurebildung im Thierkörper. — Herr Stern (Breslau): eber Cheyne⸗Stokes'sches Athmen und andere veriodische Aenderungen der Athmung. — Herr Lenhar (Hamburg): Ueber den diagnostischen und therapeutischen Werth der — — Herr William. Pepper (Philadelphia): Ueber die Bedeutung gastrointestinaler Läsionen für die Entstehung von perniciöser Anämie. * Herr Küster (Marburg): Indikationen zur Nephrotomie. — Herr Adolf Ott (Prag): Ueber Eiweißgehalt pathologischer Flüssig⸗ keiten. — Herr F. Blum (Frankfurt): Zur Behandlung der Cholelithiasis mit Oelklystleren. — Herr Unverricht (Magde⸗ burg): 1) Ueber das Fieber. ) Zur Behandlung des tuber⸗ kulösen Pneumothorax. — Herr Schott (Nauheim): Ueber gichtische Herzaffeftionen. — Herr Adamkiewicz (Wien): Die beilbar? und die stationãre Form der luötischen Rückenmarksschwindsucht. — Herr Rumpf (Hamburg): Ueber das Verhalten einiger Ammoniak- salze im Thierkörper. — Herr Friedr. Müller (Marburg): Beiträge zur Kenntniß des Sputums. — Derr D. Gerhardt Wire en! Ueber Hydrobilixubin. — Herr Ad. Schmidt (Bonn): Ueber die Be—⸗ ziehungen der Chlorose zum Uleus zentriculi.—= Herr Agsron (Ham⸗ burg); Anämische Zustände und Gastroenteroptosen. — Herr His (Leipzig): Untersuchungen an Gichtkranken. — Herr Henning Königs— berg); Ueber den Werth. des Diphtheriebacillus in der Praxis und über die Resultate meiner Behandlungsmethode. Herr Lieven (Aachen): Mittheilungen, betreffend die bisherigen Ergebnisse der Anwendung deg Nosophens und seiner Salze, unter besonderer Berücksichtigung der Verwendbarkeit für Darm⸗ und Magen⸗ affektio nen. Herr Mori (München): Ueber den Einschluß von ,, Substanʒ in die Harnsäuresedimente. — Herr Max Herz Wien): Klinische Untersuchungen über den Zustand der kleinsten Ge⸗ sãße — Herr Magnus Lepy (Berlin): Gaswechsel und Fettumsatz bei Myxoedem und Schilddrüsenfütterung. Herr Max Gruber (Wien): y,, zur Frage der Immunität gegen Cholera und Typhus. — Derr H. Pãßler und Herr Romberg (Leipzig): Weitere Mittheilungen über das Verhalten von Herz und Vasomotoren bei Infestiongk rank. heiten, ö. Herr Curt Pariser (Berlin): Ueber nervöse Leberkolik. — ö B. Laquer (Wiesbaden): Experimentelle Untersuchungen über die Aus schtidung der Alloxurkörper unter physiologischen und pathologischen Verhaͤltnissen. — Herr Jakoby (Germersheim): Thermo ⸗Therapie der Lungentuberkulose auf Grundlage der baktericiden Wirkung des Blutes. — Herr Kohnsta nm e e fei? i. T.): Ueber Penieilliummpeose der Niere. ö. Herr Mannaberg (Wien): Ein neuer Befund in leukãmischem Blute. — Herr H. Rehn (Frankfurt a. M.): Vorstellung zweier Kinder mit Kachexia strumipriza nach dreijähriger Behand⸗ lung mit Schilddrüsen Extratt. — 837 Leubuscher (Jena): Erkran⸗ kungen des Zirkulationsapparats im Zusammenhange mit Erkrankungen des Nerven systems im Kindesalter. — Herr Gumbrecht (Jena): Ueber Leukoeyten Degeneration im leukämischen Blute. — Herr Haußmann Rissingen): Ueber die Bestimmung der Aeidität des Urins und ihre klinische Bedeutung. — 3 Matthes (Jena): Ueber Eiweißkörper im Urin bei Osteomalachie. — Herr Hoppe ⸗Seyler (Kiel) De⸗ monstration eines Ayparats zur klinischen Untersuchung der Magen gase; Herr Poehl (St. Petersburg): Weitere Beiträge zur Frage der Autointoxikation. Herr Leo (Bonn): Zur Aetiologie des Diabetes mellitus. — Herr Schlesinger e, . Diagnostik der Erkrankungen der Vena cava inferior. — Herr Leber (Homburg v. d. H.): Ueber den Ein⸗ fuß der Bauchmassage auf den respiratorischen Gaswechsel. Herr Arthur Blachstein (St. Petersburg); I) Ueber einige mit Schilddrüfen= erkrankung komplizierte Fälle von Diabetes mellitus (mit Dem onstration) ; 2) Ueber die Behandlung des Brechdurchfalls der Kinder mit Azolin. — Herr Jacobi (Straßburg): Ueber die wirk⸗ samen Bestandtheile des Mutterkorns. — Herr Hartmann (Hallein): eber die Wirkungen der Einathmung von sulfonsauren Verbindungen Liquosulfit) bei Erkrankungen der Athmungorgane. — Theilnehm er für einen einzelnen Kongreß kann jeder Arzt werden. Die Theil nehmerkarte kostet 15 66. Die Theilnehmer können sich an Vorträgen Dem enstrationen und Diskussionen betheiligen und erhalten ein ini Buchhandel ca. 12 M kostendes Exemplar der Verhandlungen gratis. — Mit dem Kongreß ist, eine Ausstellung im rothen Saal des Kurhauses von neueren ärztlichen Apparaten, Instrumenten, Prä
paraten u. s. w. verbunden. Dieselbe wird in diesem Jahre gan