Interschied des Alters, des Geschlechts, der Religion und der Nationalität.
Bewerbungsfähig ist nur derjenige, welcher mindestens ein halbes Jahr Studien an einem der genannten Institute ge—⸗ macht hat. een e, können preu che Staatsangehörige, ohne daß sie diese Bedingungen erfü ein Stipendium empfangen, wenn das Kuratorium für die Verwaltung der Stipendien auf Grund eigener Prüfung ihrer Befähigung sie dazu für qualifiziert erachtet.
Die Stipendien werden zur ortbildung auf einem der
den, vom Staat subventionlerten Institute ertheilt, das Kuratorium ist aber berechtigt, hervorragend begabten Be—⸗ werbern nach Vollendung 6 Studien auf dem Institut ein Stipendium für Jahresfrist zu weiterer Ausbildung hf Reisen, durch Besuch auswärtiger Institute 2c) zu verlei en.
Sämmtliche Bewerbungen nebst den Nachweisen über die Erfüllung der oben gedachten Bedingungen und einem kurzen, selbstgeschriebenen Lebenslauf, in welchem besonders der Studiengang hervorgehoben wird, sind nebst einer Bescheinigung der Reife zur Konkurrenz durch den bisherigen Lehrer oder dem Abgangszeugniß von der zuletzt besuchten Anstalt bis zum 1. Juli er. an das unterzeichnete Kuratorium — Berlin W., Pots damerstraße Nr. 120 — einzureichen.
Den Bewerbungen um das Stipendium für Komponisten sind eigene Komposikionen . freier Wahl, unter eidesstatt⸗ licher . daß die Arbeit ohne fremde Beihilfe aus—⸗ geführt worden ist, beizufügen. . ö
Die Verleihung des Stipendiums für ausübende Ton— künstler erfolgt auf Grund einer am 306. September cr. in Berlin durch das Kuratorium abzuhaltenden Prüfung.
Berlin, den 1. April 1896.
Das Kuratorium für die Verwaltung der Felix Mendelssohn⸗Bartholdy⸗Stipendien. Blankenberg.
Ministerium für Landwirthschaft, Do mänen und Forsten.
Dem Ober⸗Forstmeister Euen ist die Ober⸗Forstmeister⸗ stelle zu Aachen, .
dem Regierungs- und Forstrath Hermes die Forst—⸗ inspektion Oppeln⸗Nord, und
dem Regierungs⸗ und Forstrath Runnebaum der Inspektionsbezirk für die Klosterforsten der Provinz Hannover übertragen worden. J .
Der Forstmeister Dr. Martin ist von Jesberg auf die Obetförsterstelle Merenberg mit dem Amtssitze zu Weilburg im Reg⸗Bez. Wiesbaden, . .
der Forstmeifter Meyer von Oedelsheim auf die Ober— försterstelle Lauterberg a. H. im Reg⸗Bez. Hildesheim,
der Forstmeister Kuhk von Bremervörde auf die Kloster⸗ Oberförsterei Goslar in der Provinz Hannover, .
der Oberförster Deselaers von Reinerz auf die Ober—⸗ försterstelle Benrath im Reg⸗Bez. Düsseldorf, . ;
der Oberförster Meix von Landeck auf die Oberförster⸗ stelle Glücksburg im Reg.⸗Bez. Merseburg,
der Oberförster Klocke von Helmerkamp auf die Ober⸗— försterstelle Reinerz im Reg. Bez. Breslau, .
der Oberförster Fröhlich von Hainchen auf die Ober⸗ försterstelle Eupen mit dem Amtssitz zu Schönfeld im Reg. Bez. Aachen, und ö
der Oberförster hr. Moeller von Idstein, QOberförsterei Wörsdorf, auf die Oberförsterstelle Eberswalde im Regierungs— bezirk Potsdam versetzt.
Die . Kordvahr, Lieber, Wald⸗ schmidt, Mitsdörffer, Bütow, Alexander, Fromm, Schultze, Splettstoeßer und Volkenand, sowie der Forst⸗Assessor, Premier⸗Lieutenant und Oberjger im Reitenden . Wagner und der Forst⸗Affessor, Premier⸗
ieutenant im Reitenden Feldjäger⸗Korps Graßhoff sind zu Oberförstern ernannt.
Dem Oberförster Kordvahr ist die Oberförsterstelle Hainchen im Reg⸗Bez. Arnsberg,
dem Oberförster Lieber die Aberförsterstelle Wörsborf mit dem Amtssitze zu Idstein, Reg⸗Bez. Wiesbaden,
dem Oberförster Wagner die Oberförsterstelle Oedels⸗ heim, Neg. Bez. Cassel, .
dem Oberförster Waldschm idt die Oberförsterstelle Jes⸗ berg, Reg⸗ Bez. Cassel, .
dem Oberförster Mits dörffer die Oberförsterstelle Naum⸗ burg, Reg⸗Bez Cassel,
dem Oberförster Graßhoff die Oberförsterstelle Bremer— vörde, Reg⸗Bez. Stade,
dem Oberförster Bütow die Bezirks⸗Oberförsterei Sig⸗ maringen in den Hohenzollernschen Landen,
dem Oberförster Alexander die Bezirks⸗Oberförsterei Hechingen in den Hohenzollernschen Landen,
dem Oberförster Fromm die Oberförsterstelle Helmer⸗ kamp, Reg. ⸗Bez. Lüneburg,
dem Aberförster Schultze die Oberförsterstelle Landeck, Reg. ⸗Bez. Marienwerder,
dem Oberförster Splettst oeßer die Oberförsterstelle Rohrwiese. Reg⸗Bez. Marienwerder, und
dem Oberfoͤrster Volkenand die Oberförsterstelle Nenters⸗ hausen, Reg⸗Bez. Cassel, übertragen worden.
Der Professor Eber an der Thierärztlichen Hochschule zu Berlin ist zum Mitglied der Kommission für die rüfung der Thierärzte, welche das Fähigkeitszeugniß für die Anstellung als beamteter Thierarzt nach Maßgabe des Regulativs vom 19. Juni 1876 zu erwerben beabsichtigen, ernannt worden
Dem bisher im Ministerium für Landwirthschaft, Do⸗ mänen und Forsten kommissarisch beschäftigten Hr. Müsser ist die Stelle des ständigen landwirthschaftlich⸗technischen Hilfsz⸗ arbeiters in diesem Ministerium verliehen worden.
Der bisherige General⸗Kommissions⸗Bureau⸗Assistent Schmidt II. und der bisherige General⸗Kommissions-Bureau⸗ Diätar Bachmann aus Hannover sind zu Geheimen ez⸗ pedierenden Sekretären und Kalkulatoren im Ministerlum fuͤr Landwirthschaft, Domänen und Forsten, und
der bisherige General⸗Kömmissions-Bureau⸗Assistent Habermas aus Cassel ist zum Geheimen Registrator in dem—
selben Ministerium ernannt worden.
Errichtung
i weite arrstelle an der evangelischen ,,
des Herrn Ministers der geistlichen, Unter⸗ al⸗Angelegenheiten und des Evangelischen Ober⸗ nhörung der Betheiligten wird von den , . festgesetzt:
Mit Genehmi richts und Mediz Kirchenraths, sowle nach ; unterzeichneten Behörden hierdurch
Für die evangelische Christus-Kirchengemeinde zu Berlin wird eine zweite Pfarrstelle errichtet.
82. . Diese Urkunde tritt mit dem 1. April 1896 in Krast. Berlin, den . 1896.
(6. 85 Königliches Konsistorium rovinz Brandenburg, btheilung Berlin.
Berlin, den 31. März 1896.
er .
Bekanntmachung.
Unter . 8 ö * . ,,. . die er im preußischen Staat vom 21. Dezember ringen . een fh daß dem Markscheider ·˖ Aspiranten Karl Vierschilling zu Saarbrücken die Konjession zum Betriebe des Gewerbes der Markscheider von uns ertheilt worden ist. Bonn, den N. März 1896. 8 Ober Bergamt.
wir zur öffentlichen Kenntniß,
Bekanntmachung.
Unter Bezugnahme auf § 4 der allgemeinen Vorschriften für die Markscheider im preußischen Staat vom 21. Dejember 1871 bringen wir zur öffentlichen Kenntniß, daß dem Markscheider-Aspiranten Ludwig Walter zu Friedrichsthal bei Saarbrücken die Konzession zum Betriebe des Gewerbes der Markscheider von worden ist. ;
Bonn, den N. März 1896.
Königliches Ober Bergamt.
uns ertheilt
Aichtamtliches.
Deutsches Reich. Berlin, 1. April.
Seine Majestät der Kaiser und König emp wie dem „W. T. B.“ aus Neapel gemeldet wird, gester an Bord der Jacht „Hohenzollern den Kardinal of von Neapel Sanfelice, nachdem Allerhöchstdieselben vorher einen längeren Vortrag des Gesandten von Kiderlen—⸗ Waechter entgegengenommen hatten. Yacht „Hohenzollern“
Preußen.
Nachmittags 3 Uhr ging die mit Ihren Kaiserlichen und König— lichen Majestäten, den beiden Prinzen und dem Gefolge, begleitet von dem Kreuzer „Kaiserin Augusta“, nach Palermo
Der Bundes rath versammelte fich heute zu einer Plenar—
„Armee ⸗Verordnungs⸗Blatts“ wird eine Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 29. v. M. veröffentlicht, welche Bestimmungen über Formations⸗Aenderungen ꝛc. aus Anlaß des Etats für 1896ꝭ97 trifft.
31. März d. J.
Mecklenburg⸗Schwerin. Der Finanz Minister, Staatsrath von Bülow hat, dem ifolge, seine Entlassung nachgesucht. Sachsen⸗Coburg⸗Gotha.
Ihre Kaiserliche und Königliche Königlichen
W. T. B.“
Hoheit die Herzogin Prinzessinnen
und Ihre : eatrice sind gestern Nachmittag wieder
Alexandra und in Coburg eingetroffen.
Sanuburg. Ihre Majestäten der König und die Königin von Schweden und Norwegen trafen gestern Aben 17 Minuten auf dem Venlder
wurden von dem schwedis der schwedis
Bahnhof in Hamburg ein und chen General⸗Konsul und den Herren Die Königin verblieb im dem Gefolge das Fürsten⸗ Die Königin setzte um 11 Uhr 8 Minuten die König um 11 Uhr 15 Minuten die
chen Kolonie empfangen. Salonwagen, während der König mit immer betrat.
eise nach Honnef, der Reise nach München for
Großbritannien und Irland.
haus nahm gestern die Bill über die en an und vertagte sich sodann m Unterhause
Das Ober Marinebauten in 21. April. arlaments⸗Sekretär leinasien er
allen Lesur erklärte der Konsulatsberichte aus strikten Grund zur Be⸗ Der Erste mission zur angewiesen e, betreffend en und zu en Interesse unter ge⸗ lnen Betheiligien er Kommission ist Kolonien Cham⸗ way von gestern, opo⸗Hills sammelten Süden abzuschneiden drohten. ür einen Monat; die Ein⸗ net zu sein.
e Curzon, gäben, daß in einigen Di cher Unruhen vorhanden sei. amts Balfour bemerkte, die Kom er Schankgeseßze werde Ausfuͤhrung der iger Getränke, zu b dDiese Gesetze im öffentlich erücksichtigung der Rechte der abgeändert werden könnten. Lord Peel. ber lain ver
Lord des Scha Untersuchung Wirksamkeit Verkauf geist berichten, ob die höriger B Vorsitzender . 6 . as eine Depesche aus Bulu wonach die Matabeles sich bei den Mat und die Verbindungen mit dem Süden a Buluwayo habe Lebensmittel
geborenen schienen gut bewa
1è aus Kapstadt diesen von Bulu⸗ genug Mannschaften aber es mangele is von 15 Meilen
auptmann Nicholson sontag telegraphiert, es seien igung des Platzes vorhanden Das Land in einem Umkre
wayo am zur Vertheid an Waffen.
ürchtungen aus, daß die Vorgänge ernster Ärt seien. Der
ize⸗Praäͤsident des Unterrichts Departements Sir J. E. Gorst, legte die Unterrichtsbill für England und Wales vor und ö aus: In den freiwilligen Schulen sei Raum für 3isg Millionen Kinder. Wenn für diese Zahl von Kindern Raum in den Schulrathsschulen geschaffen werden müsse, so würde das ein Kapital von 25 Millionen und jährlich für die Unterhaltungskosten 2/ Millionen erheischen; hierin liege das Hinderniß für die Aufhebung der freiwilligen Schulen. Redner erklärte dann, allen bedürftigen Schulen solle ein Zuschuß von vier Schilling pro Kind bewilligt werden; die Schulen würden von Abgaben befreit und die Schulpflicht werde bis zum zwölften Lebensjahre ausgedehnt werden. Die Wahl des Religionsunterrichts für ihre Kinder solle den Eltern freistehen. Acland erklärte, die Vorlage wälze das jetzige Schulwesen vellständig um und müffe daher sorgfältig geprüft werden. Schließlich nahm das Haus ö . erster Lesung an und vertagte sich sodann bis zum April.
Nach Mittheilungen des Schatzamts belaufen sich die Gesammteinnahmen des Vereinigten Königreichs für das mit dem gestrigen . schließende Rechnungsjahr auf 10) 339 946 Pfund gegen 161 697 364 Pfund im? Vor— jahre, Besonders gestiegen sind die Einkünfte aus der Stempel⸗ und Erbschaftssteuer. Erstere stellten sich auf 7 30000 Pfund, letzter? auf 11 000) 06 Pfund gegenüber 5721 000 bezw. 8719000 Pfund im Vorjahre.
Frankreich.
Im Se nat interpellierte gestern Bardoux den Minister— Präsidenten und Minister des Aeußern Bourgeois über die guswärtige Politik. Er führte aus: die Demission des Ministers Beathelot habe ihm den Anlaß zur Interpellation gegeben. Man habe versichert, daß die Franzofen in China eine bevorzugte Stellung einnähmen und daß Frankreich dort Hand in Hand gehe mit Deutschland und Rußland; man habe auch versichert, daß die englische Occupation Egyptens nur eitweilig sei. Wie sei nun gegenwärtig die Lage? Dieselbe ann viel weniger gut geworden zu sein. Redner besprach besonders die egyptische Frage unter Hinweis auf die Er⸗ klärungen im englischen Unterhause und verlangte schließlich Auskunft über die Lage in China, Madagaskar und Egypten. In . Antwort sagte, dem, W. T. B. zufolge, der Minister⸗ Präsident Bourgeois bezüglich der Anfrage Bardoux', ob es richtig sei, daß Sir Robert Hart von der chinesischen Regie⸗ rung zum Leiter des chinesischen Postwesens ernannt worden sei: „Ich habe keine amiliche Mittheilung von dieser Ernennung erhalten, aber der Senat kann versichert sein, daß, wenn China sich entschließen sollte, sich zur Umgestaltung seines inneren Staatsdienstes in größerem Umfange als bisher europäischer Beamten zu bedienen, die fran jösische egierung den Franzosen eine angemessene Betheiligung daran zu fichern wissen wird.! Bezüglich der Frage Bardoux', ob es wahr sei, daß die Anleihe, welche China jetzt im Begriff sei aufzunehmen, englischen Banthäusern zuertheilt worßen sei, bemerkte der Minister⸗Präsident: Die neue chinesische An⸗ leihe ist unter Garantie der russischen Regierunf angeboten worden, sie hat kein anderes Pfand als den Rest der chine— sischen Zolleinnahmen, die bereits und vor allen anderen Ent— nahmen als Pfand für die erste, mit der Bank von England abgeschlossene chinesische Anleihe und für die russisch⸗chincsische Anleihe vom vorigen Jahre dienen. Die französischen Finanz⸗ Institute, welche übrigens darauf gehalten haben, mit den russischen Finanz⸗Instituten im Einvernehmen zu bleiben, haben nicht geglaubt, unter diesen Umständen der chinesischen Re⸗ gierung die Bedingungen anbieten zu können, die sie erwartete und die ihr von englischen und deuischen Finanzhãusern gemacht waren.“ Die dritte Anfrage Bardoux', ob es wahr sei, daß Ching soeben den Si⸗Kiang für die europäische Schiff⸗ fahrt eröffnet habe trotz der übernommenen gegentheiligen Ver⸗ pflichtungen, beantwortete der Minister⸗Praäͤsident Bourgeois da⸗ hin: Seitens der chinesischen Regierung sei keinerlei Verpflichtung übernommen worden; es sei nicht nöthig, daran zu erinnern, daß im übrigen die Oeffnung des Stroms, um die es sich handele, wenn sie genehmigt werde, kein besonderes Vor— recht zu Gunsten einer einzelnen Macht herstellen könne und daß der Handel Frankreichs, welcher so wichtig für Canton sei, von wo die Industrie Lyon's ihre Seide be⸗ ziehe, ebenfalls davon Vortheil haben werde. In jedem Falle habe die Regierung Versicherungen erhalten, nach welchen der Fluß nicht eher werde geöffnet werden, als bis Frankreich gleichzeitig für eine französische Gesellschaft die Genehmigung zur Anlage einer Eisenbahn in das Innere von China erhalte. Gegenüber den Fragen Bardoux', welche Erklärungen der britische Parlaments⸗Sekretär Eurzon bezüglich der mal⸗ gassischen Hollverhältnisse abgegeben habe, weiche Mittheilungen die französische Regierung in dieser Frage an die Machte ge⸗ macht und welche 1 man bekommen habe, bemerkte der Minister-Präsident Bourgeois im weiteren Verlauf seiner Rede: „Es ist unmöglich, auf eine einfache Anfrage hin eine ausführliche Darlegung der Sachlage zu geben. Bei Gelegenheit der Berathung der Vorlage über die malgassischen Zollverhältnisse, welche jetzt der Depukirtenkammer zugegangen ist, werden dem Senat alle erforderlichen Aufklärungen ge— eben werden. Wir haben den Mächten die Besitzergreifung Madagaskars notifiziert. Die überwiegende Mehrzahl der Mächte hat diese Mittheilung vorbehaltlos entgegengenommen und den Empfang bestätigt. Nur zwei Mächte haben um ergänzende Mittheilungen ersucht; wir sind dabei, die Antwort daͤrauf zu formulieren, und zwar im Sinne der der Kammer zugegangenen Vorlage über die malgassischen Zoll verhältnisse.“ Ueber die . Frage führte der Minister-Präsident Folgendes aus: „Der Senat kennt aus dem Wortlaut der Erilärung, welche der Minister Berthelot am 19. März verlas, die Gesichts⸗ punkte, welche die französische Regierung gegenüber dem An⸗ trag Englands, betreffend die Kaffe der egyptischen Staats⸗ schuld, vom ersten Tage an vertreten hat. Sie wissen, wie, gemäß diesen Gesichtspunkten, die Haltung unseres Kommissars gewesen ist. Der russische Kommissar hat sich dieser Haltung durchaus angeschlossen. Beide haben in vollkommener Uebereinstimmung erklärt, daß die Kom⸗ mission in einer so exceptionellen politischen Frage inkom— petent sei, Da ihre Meinung nicht durchgedrungen ist, haben der französische und der unf Kommissar sich zurückgezogen nachdem sie Protest eingelegt hatten. Ich habe mich nicht mil dem gerichtlichen Vorgehen zu beschäftigen, welches eine Gruppe französischer Gläubiger gegen die egyptische Regierung und die Lommission angestrengt hat. Andererseits find die Ansichten Frankreichs zur Kenniniß der englischen Regierung gebracht
. im Aufruhr. Die Depesche drücke außerdem die Be⸗
worden, und die Besprechungen dauern fort. Der Senat wird begrelfen, daß es mir nicht möglich ist, ihm augenblicklich voll⸗ staͤndige Erklaͤrungen über die Verhandlungen zu geben. J 63. mich vielmehr darauf beschränken, die Versicherung zu geben, da die Verhandlungen unsererseits mit Klugheit und Festigkeit geführt werden. Es möge mir ebenso erlaubt sein, daran zu erinnern, daß Frankreich bei der falt ung. die es eingenommen, die feste Zustimmung Rußlands gefunden hat, und hinzuzufügen, daß das Einvernehmen zwischen den beiden Staaten niemals ein vollkommeneres und herzlicheres war. Mit diesen Versicherungen, die abgeben zu können ich mich glücklich schäße, kann ich diese kurzen Erklärungen schließen. Ich hoffe, sie werden von Ihnen so auf⸗ genommen werden, daß die Regierung in Ihrer Zustim⸗ mung eine der stärksten Stützen finden wird bei der Erfüllung ihrer Aufgabe nach außen hin.“ Nach einer Erwiderung Bardoux bemerkte der Minister⸗Präsident Bourgeois noch? „Wir haben nichts von der Ecklärung aufgegeben, welche der frühere Minister Berthelot in der Kammer abgegeben hat, aber bei dem gegenwärtigen Stande der Verhandlungen habe ich nichts hinzuzufügen.“ ;
Die Deputirtenkammer nahm gestern den Gesetz⸗ entwurf, betreffend die neue Kapitulation der Unteroffiziere und die Erhöhung der jährlichen Prämie für letztere auf 200 . an.
Nach dem Schluß der Sitzung des Senats hatte der Minister⸗Präsident Bourgeois eine längere Unterredung mit dem russischen Botschafter Baron von Mohrenheim.
Die heutigen konservatinen und republikanisch en Pariser Blätter sind der Ansicht, daß die gestrige Senats⸗ sitzung eine vollständige Enttäuschung bereitet habe; der Minister⸗Präsident Bourgeois habe ungenügende Erklärungen gegeben; sie hoffen, daß die Kammer morgen vollständigere Mlttheilungen verlangen werde.
Rußland.
Der Fürst Ferdinand von Bulgarien wird, wie man dem „W. T. B.“ aus St. Petersburg berichtet, erst am 12. d. M. dort eintreffen. Der Fürst wird das Osterfest in Sofia verleben, sich alsdann mittels Dampfers von Varna nach Odessaa und von dort nach St. Petersburg begeben. Auf dem Bahnhof in St. Petersburg werden zum Empfang anwesend sein: der Bürgermeister, Mitglieder der Gemeinde vertretung und eine Deputation der Slavischen Gesellschaft. Dem Fürsten werden, dem Zeremoniell gemäß, ein Heiligen— bild, Brod und Salz gereicht werden.
Der Präfident des Minister-Comités Durnowo wird, dem Bernehmen des, W. T. B. nach, bei den Krönungs⸗ feierlichkeiten das Amt des Groß⸗Marschalls bekleiden. — Der General Bibikow ist zum Kommandanten des Kaiser— lichen Hauptquartiers ernannt worden.
Die in auswärtigen Blättern verbreitete Meldung, eine außerordentliche abessynische Gesandtschaft werde zu den Krönungsfeierlichkeiten nach Moskau kommen, wird als durchaus unbegründet bezeichnet.
Italien.
Der Prinz Heinrich von Preußen stattete gestern Nachmittag, wie W. T. B.“ aus Neapel meldet, dem Pröä⸗ 961 einen halbstündigen Abschiedebesuch ab und sprach sich ehr befriedigt über seinen Aufenthalt in Neapel aus. Der Prinz und die Prinzessin Heinrich werden heute mit dem Prinzen Waldemar von Neapel nach Rom abreisen.
Schweiz.
Das Schiedsgericht für die Entscheidung des englisch⸗ ortugiesischen Delago abay⸗Konflikts trat gestern in zausanne zu einer Sitzung ohne Vertretung der Parteien zu⸗
sammen, beschäftigte sich mit der Frage der Expertise und nahm eine Anzahl Experten in Aussicht.
Türkei.
Gestern Nachmittag erwiderten die Mitglieder des diplomatischen Korps in Konstantinopel die Besuche des Fürsten Ferdinand; sämmtliche Botschaster und Chefs der auswärtigen Vertretungen erschienen. Vorher hatten sich der Großvezir und sämmtliche Minister eingefunden; den Schluß machten die Deputationen des griechischen Patriarchats und der bulgarischen Vereine.
Der Bischof von Prizrend erhielt am Montag den Berat und ist gestern von Konstantinopel abgereist.
Der Dampfer der freiwilligen russischen Flotte „Peter s⸗ burg“ hat gestern mit 1609 Mann an Bord und Bahn— material für Wlabiwostok den Bosporus passiert.
In Phil ippopel eingetroffene Berichte aus Konstantinopel bezeichnen die Lage in Kreta seit der Ankunft Turkhan Pascha's als eher verschlechtert. Die Amnestie habe nicht allgemein durchgeführt werden können, weil sich die Mitglieder des kreten sischen Comités geweigert hätten, davon Gebrauch zu machen, und ins Gebirge geflohen seien. An verschiedenen Orten habe sich ein zweites Comité gebildet. In Kreisen, welche mit den Verhältnissen in Kreta vertraut seien, gelte dessenungeachtet und trotz der fortdauernden beiderseitigen Ge⸗ waltthätigkeiten der Ausbruch ernster Unruhen als sehr uͤnwahr⸗ scheinlich.
Serbien.
Die Königin⸗Mutter ist gestern Nachmittag von Nisch mit dem Orient⸗Expreßzuge nach Paris abgereist. Der König Alex ander hat Nisch en Abend verlassen und trifft heute Abend in Salonichi ein. — Durch eine Königliche Proklama— tion ist für die Zeit der i mh, des Königs der Minister⸗ rath mit der Regen sfcha t betraut worden; den Kriegs⸗ Minister, General Franasfowie, der den König begleitet, vertritt der Minister der öffentlichen Arbeiten Rad isavlew ic. . Ordenskanzler wurde der frühere Minister Milan
ogieie ernannt.
Dänemark.
Die zur ,. des Budgetentwurfs eingesetzte gemeinschaftliche Kommission beider Kammern erstattete gestern Mittag ihren Bericht. Es wird darin vor— e cle en, (lle Streitpunkte fallen zu lassen. Das andsthing soll, seine Militärforderungen aufgeben, das Folkething diejenigen, betreffend eine jährliche Unterstützung des offiziellen Blattes „Berlinske Tidende“ und einen Beitrag e. Berner Friedensbureau, sowie die Uebernahme der Exyport⸗ ampfschiffverbindung Esbjerg⸗-Parkerstone durch den Staat und die außerordentliche Erhöoͤhung einiger Lehrergehälter. Beide Kammern haben das Budget in der so festgesetzten Fassung angenommen, sodaß ein vorlãufiges Finanzgesetz nicht nöthig ist. Das von der Regierung im voraus ge—
nehmigte Budget weist einen Ueberschuß von 56, Millionen Kronen auf. z
Bei den gestrigen Wahlen zum Kom munalrath für Kopenhagen siegte die sogenannte Bürger-Liste mit 1400 Stimmen Majorität über die radikal⸗sozialistische Liste.
Asien.
Im Haag ist die amtliche Mittheilung aus Batavia eingetroffen, daß die Atchinesen am Sonntag die nieder⸗ ländischen Truppen angegriffen und einen Offizler und vier Soldaten verwundet hätten. Der Landungsplatz Olehl z werde befestigt. Die meisten eingeborenen Führer hätten si mit dem Häuptling Djohan, der mit anderen Führern und einer gut bewaffneten Schaar desertiert sei, vereinigt. Hilfs⸗ truppen seien von Padang abgeschickt worden, zwei weitere Bataillone würden noch folgen. Der General Vetter werde im Auftrage der Regierung nach Atchin gehen.
Der „Times“ wird aus Singapore berichtet, daß der Präfekt von Wu⸗toch ou aufgehört habe, den direkten Handel Cantons zu hindern. Zahlreiche Plakate seien angeschlagen worden, worin die Chinesen aufgefordert würden, Unruhen zu stiften, und 100 Dollar für den Kopf eines Fremden geboten würden.
Demselben Blatte zufolge hat das japanische Reprä⸗ sentantenhaus ein milderes Preßgefetz, welches das Oberhaus verworfen hatte, angenommen. .
Afrika.
Dem „Reuter'schen Bureau“ wird aus Wadyhalfa vom Montag gemeldet: Eine Streitmacht der Derwische rücke von Dongola nach Norden vor, um die egyptische Verbindungs⸗ linie, welche verstärkt worden sei, anzugreifen. Der Emir der Derwische von Dongola sei mit seiner ganzen Streitmacht in der Richtung auf Abu⸗Fatmih vorgerückt. Unter den be⸗ freundeten Stammen habe es viel Erref ung verursacht, daß Osman Digma sich von der elagerung von Kas⸗ sala zurückgezogen habe und wieder in ber Nachbarschaßft von Sugkim erschienen sei. Mehrere englische Offiziere würden sich heute nach Sua kim begeben, wo in naher Zu⸗ kunft vielleicht die Operationen beginnen würden. — Aus Su akim verlaute, daß Osman Digma mit einer beträcht⸗ lichen Streitmacht auf Sinkat zu marschiere. Das zehnte sudanesische Bataillon, welches sich 1 dem Wege über Kosseir mit dem Expeditionskorps für Dongola habe vereinigen sollen, habe den Befehl erhalten, nach Tokar zu marschieren. Wenn Osman Digma Tokar und Suakim angreifen follte, würden dort Verstärkungen nothwendig sein. —In Paris eingetroffenen Meldungen aus Kairo zufolge sei jedoch die Nachricht von dem Marsche Osman Digma's auf Sinkat keineswegs bestätigt; wahrscheinlich sei die Streitmacht des Mahdi um Dibba Süd⸗Dongola) konzentriert. Am Donnerstag würden die letzten Rekruten nach Wadyhalfa abgehen.
Die Unterbrechung der telegraphischen Verbindung zwischen Massowah und Afsab dauert, nach einer in Rom ein— . Deyesche fort. Alle Gerüchte bezüglich der letzten
ergänge in Erythräa seien deshalb mit Vorficht aufzu— nehmen.
Aus London wird berichtet, die Südafrika⸗Gesell⸗ schaft sehe jetztẽ den Ma tabele⸗Aufst and ernster an. Man halte es für nothwendig, den Vertheidigern von Buluwayo unverzüglich Verstärkungen zu Hilfe zu senden. — In London ist man um die Sicherheit Cecil Rhodes“ besorgt, der sich auf dem Wege von Beira nach Buluwayo befindet; man glaubt, daß die Matabele von seiner Absicht, nach Buluwayo zu gehen, unterrichtet seien, und es wird befürchtet, sie könnten ihm auflauern.
Dem „Reuter'schen Bureau“ wird aus Prätoria ge⸗ meldet, die Regierung von Transvaal werde in Anbetracht der aus Rhodesia eingelaufenen ernsten Nachrichten dem Lord High Commissioner Sir Herkules Robin son die Unter— stützung der Burgher⸗Streitkräfte gegen die aufstän⸗ dischen Matabeles anbieten.
Statistik und Volkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Zum Ausstande der Maler und AÄnstreichergehilfen in Elberfeld und Barmen wird der Köln. Ztg.“ geschrieben: In Barmen wurde am Sonntag in einer Versammlung von den Ge— hilfen der Ausstand durch namentliche Abstimmung für beendet erklart. In Elberfeld soll der Ausstand noch fortgesetzt werden.
Aus Eupen berichtet man der „Frkf. Itgé, daß die dortige Firma Sternickel u. Gülcher alle ausständigen Hebel l er entlassen habe. (Val. Nr. 69 d. Bi.) Die Ausständigen erklären, daß dadurch der Ausstand nicht beendet fei.
Aus Herford wird der Rh ⸗Westf. Itg. gemeldet: Auf der Grube Gollebach bei Herdorf mit einer Belegschaft von etwa 460 Mann ist am Freitag ein Arbeiterausstand ausgebrochen.
In Mülhausen i. E. dauert der Aus stand der Textilarbeiter, wie der Str. P. geschrieben wird, fast unverändert fort. Am Montag baben etwa 206 Mann die Arbeit wieder aufgenommen. (Vgl. Nr. 78 d. BI.)
Aus Mainz wird der „Frkf. Itg. berichtet: Wegen des Aus— stands der Arbeiter der Schuhfabrik von Eichbaum u. Co. fand am Montag Mittag vor dem Vorsitzenden des Gewerbegerichts ein Vergleichs⸗ versuch zwischen den Inhabern der Fabrik und drei Delegirken der Arbeiter statt. Zwischen den beiden Parteien kam, vorbehaltlich der Zustimmung der übrigen Arbeiter, eine Einigung zu stande. (Vgl. Nr. 75 d. Bl.) .
Die Berliner Jutespinnerei und Weberei in Stralau bat den Betrieb in vollem Umfange wieder aufgenommen. Die Direktion hat den Spinnerinnen und den Arbeitern in den Ab theilungen der Spinnerei eine Lohnerhöhung gewährt. (Vgl. Nr. 77
d. Bl.) Kunsft und Wissenschaft.
t Wie fast in jedem Jahre so sind auch jetzt wieder eine Anzahl französischer Bilder im Salon Gurlstt von einem Pariser Kunsthändler zum Verkauf ausgestellt. Einige Landschaften der Schule von Fontainebleau, darunter ein interessanter früher Corot aus dem Jahre 1827, eine schwermüthige Abendstimmung von Duprs und eine Thallandschaft von Troyon, bilden wie gewöhnlich die pieces de résistance für den rückwärts schauenden Kunstfreund. Von anderen berühmten Namen der französischen Schule sind Courbet, Daubigny, Detaille (Gpisode gus der Schlacht bei Champignyy, Diaz, Henner, Meissonier, Millet, Ribot und Roybet mit meist recht bescheidenen Bildern ver— treten. Zarte Landschaften, deren Hauptreiz in der Wiedergabe der Luftstimmung liegt, sind von Boudin, Cazin, Delpy Guillemet, Sigley u. A. ausgestellt. Feiner Farbengeschma und große Delikatesse in der Durchführung der Einzelheiten zeichnen eine Porzellanverkäuferins von Gilbert und ein ef rstg von Vollon aug. Stark an die Karikatur streifen die Parifer Scenen von Paul Hermann, deren . etwas Gezwungenes an sich hat. Das ergreifendste Bild der Ausstellung ist eine kleine Abendstimmung“ von J. F. Millet (Nr. 42), von echter jum Ge⸗
müth sprechender Empfindung beseelt, die leider den mattherzigen und . eintönigen Mondscheinbildern von Millet fils fehlt. . — Die Akademie der Medizin zu Paris hat, wie W. T. B.“ meldet, den —rn, . der Zoologie und Zootomie an der Universität Leipzig Dr. Rudolf Leuckart zum korrespondierenden
Mitgliede gewählt.
Land und Forstwirthschaft.
Die Berichte der seit dem vorigen * einzelnen Kaiserlichen Vertretungen im Auslande zugetheilten Land⸗ und forstwirthschaftlichen . werden, soweit sie für die Oeffentlichkeit Interesse bieten ünftig durch die „Deutsche Landwirthschafts-Gesellschaft“ in Form! von Bei= lageheften zu den von der Gesellschaft herausgegebenen, für die Regel zweimal im Monat erscheinenden „Mittheilungen“ ver⸗ öffentlicht werden.
Die Mittheilungen“ nebst Beilageheften sind im Buch⸗ handel ¶Verlaggbuchhandlung von Paul Parey, Berlin 8W., Hedemannstraße 19) käuflich; der Ladenpreis beträgt 50 ) für die einzelne Nummer und 10 S im ,
Die erste derartige Veröffentlichung wird in den nãchsten Tagen zur Ausgabe gelangen.
Sandel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 31. v. M. gestellt 12 023, nicht rechtzeitig gestellt 25 Wagen. In Oherschlesien sind am 30. v. M. gestellt 4243, nicht recht⸗ zeitig geftellt keine Wagen.
Berlin, 31. März. (Monattz Bericht der ständigen Deputation der Woll Interessenten über den Wollhandel) Hie zweite Serie der diesjährigen Londoner Auktion von Kolonlalwolsen begann am 3. und schloß am 21. März bei anhaltend lebhafter Betheiligung mit einem Aufschlage von etwa 5 (o beim Beginn, welcher sich im weiteren Verlauf bis zu 10 oo gegen Schluß der ersten Serie stei⸗ gerte. Dieser Verlauf verfeblte nicht, auch auf das hiesige Geschãft in deutschen Wollen seine Einwirkung auszuüben, insofern als die Nachfrage eine ziemlich rege blieb. Die angelegten Preise folgten jedoch nicht in dem Maße der vorbezeichneten Hauffe; für Rückenwaͤsche wurden zu Anfang des Monats feste Februar⸗-Preise erzie * gegen Schluß einige Mark mehr. Es wurden im März etwa 55 000 Zentner dich n r ch! und etwa 36500 Zentner unge⸗ waschene Wellen verkauft. Die Zufuhren von letzterer waren stärker, und es zeigt sich lebhaftere Nachfrage, als im vorigen Jahr um die gleiche Zeit, zu etwa 19 bis 12,0 höheren Preisen. — Wenn auch in Kolonial- Wollen die Umsätze im abgelaufenen Monat nicht die stattliche Ziffer des voraufgegangenen errreichten, so blieb doch die Nachfrage während der ganzen Zeit eine regelmäßig gute, umsomehr, als die Fabrikanten in der richtigen Erkenntniß, kaß eine weitere . des Artikels nicht unwahrscheinlich ist, mehr aus ihrer
urückhal tung heraustraten. Es wurden etwa 4500 Ballen, wobon zBö09 Ballen Kap⸗ und 2000 Ballen Buenos Aires und Austral⸗ Wolle umgesetzt. Die Preise vermochten sich weiter zu befestigen, eg leich sie auch jetzt noch unter denen der letzten Londoner Auktion ehen.
— Die gestrige Generalversammlung der PZot s dam er Straßen bahn⸗Gesellschaft verlief, wie W. T. B.“ meldet, resultatlos, da sämmtliche Punkte der Tagesordnung von dieser abgesetzt wurden und die Berathung darüber vertagt wurde.
— Aus Köln meldet die „Köln. Volksztgen, daß die gestern dort versammelten Vertreter der rheinisch⸗westfälischen und der siegerländer Hochofenwerke beschlossen haben, gegenwärtig von einer weiteren Erhöhung der Roheisenpreise abzufehen, obwohl ver⸗ schiedene Werke sich dafür aussprachen.
— Die Direktion der Lübeck-Büchener Eisenbahn⸗ gesellschaft theilt mit, daß der Ausschuß der Gesellschaft beschlossen hat, die Dividende der Aktien für das Jahr 1895, vorbehaltlich der Genehmigung der Bilanz durch die Generalversammlung, auf 64 Mo festzusetzen. — Für das Jahr 1394 wurden 6 0 Gewinn vertheilt.
Königsberg, 31. März. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen unverändert. Roggen un verändert, pr. 2000 Pfd. 3. t 105. Gerste ruhig. Hafer fräge, do. loko pr. 2000 Psb. ollgewicht 104 Weiße Erbsen pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 105, 00. Spiritus pr. ö. Liter 1000ͤ‚09 loko 31, Si, do. pr. März 3200, do. pr. Früũh⸗ lahr — —.
Danzig, 31. März. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko fest, Umsatz 150 t, do. inland. hochbunt und wei 153, do. inländ. hellbunt 148, do. Transit hochbunt und wei 117, do. bellbunt 112, do. Termin zu freiem Verkehr pr. April Mn 150,50, do. Transit pr. April ⸗Mai 114350, Regulierungspreis zu freiem Verkehr 159. Roggen loko unverändert, inländi cher 109, do. rufssischer und polnischer zum Transit 74, do Termin pr. April Mai 108,0, do. Termin Transit pr. April Mai 75,06, do. Regu⸗ lierungspreis zum freien Verkehr 109. Gerste, große (666 - 700 Gramm) 113. Gerste, kleine (625 560 Gramm) 16600. Hafer, inlãndischer 193.90. Erbsen, inländische 105,00. Spiritus Joko kontingentiert ol, O0, nicht kontingentiert 31.50.
Breslau, 31. März. (W. T. B) Getreide, und dn, n, Spiritus pr. 100 1 100 0, exkl. 50 Æ Ver- rauchsabgaben pr. März ho, 90, do. do. 70 Verbrauchsabgaben pr. März 31,20. ᷣ
Magdeburg, 31. März. (W. T. B. Zuckerbericht. Korn⸗ zucker exkl., von 92 0/ 13,20 = 13, 30, Kornzucker exkl. S8 So Rendement 12, 65 — 12,80, Nachprodukte exkl., T5 o/ Rendement 9. 40 – 1035. a Brotraffinade J. 2525. Brotraff. IJ. 28, 0. Gem. Raffinade m Faß 2450 — 26 25. Melis J. mit Faß 24,90. Geschäftslos. Rohzucker J. Produkt Transito f. . BS. Hamburg pr. März 123,35 Gd., 1245 Br., pr. April 12.40 Gd, 1245 Br., pr. Mai 12757 ber, 123, 50 Br. pr. Juli 12,75 Gd., 12,3824 Br., pr. Oktober ⸗Dejember 11,560 Go. 11,65 Br.
Leipzig 31. März. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin— handel. La Plata. Grundmuster B. pr. April 3, 85 M, pr. Mai 3, 374 A, pr. Juni 3,40 M, pr. Juli 3.421 M½, pr. August 3,42 A, pr. September 3,45 M, pr. Okteber 3,45 , pr. November 3, 45 M, pr. Dezember 3,45 M, pr. Januar 3, 45 46, pr. Februar 3, 45 A, pr. Marz — 4A, pr. April — Umsaß: 80 000 Kg. Ruhig.
Braunschweig 31. März. (W. T. B.) Pramienziehung der Braunschweiger 320 Thaler-Loose: 150 069 M Ser 5805 Nr. 17. 12 000 ½ Ser. 5781 Nr. 9. 7200 M Ser. 1065 Nr. 12. 3600 M Ser. 1006 Nr. 24. Je 300 M Ser. 960 Nr. 36, Ser. 1516 Ur. 48, Ser. 3696 Nr. 36, Ser. 5411 Nr. 4, Ser. 7284 Rr. 48 Ser. 56g Rr. 36, Ser. S549 Rr. 7, Ser S551 Nr. 4. Ser. J0Mhß Nr. 16, Ser. 9983 Nr. 19. Je 90 46 Ser. 1005 Nr. 44, Ser. 3683 Nr. 365. Ser. 3683 Rr. 43, Ser. 7208 Nr. 16, Ser. 7861 Rr. 26, Ser. 8222 Nr. 38.
Bremen 31. Märj. (W. T. B.) Börsen. Schluß ⸗Bericht. Raffiniertes Hetroseu m. (Offizielle Notierung der Bremer , Ruhig. Loko 5,75 Br. Russisches Petroleum. Loko 5,50 Br. Schmal 4 Matt. Wilcor 28 J, Armour shielñd Ml , Cudahry 23 3, Ghoice Grocery 253 3, White iabel 3 3 1. 26 .. Speck. Ruhig. Short clear middling loko 25
eis unverändert. Kaffee sest. Baumwolle. Ruhig. Uplan middl. loko 411 3. Taback. Umsatz: 518 Seronen Carmen.
Hamburg, 31. März. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko ses e, , e. loko neuer 150-158. Roggen loko fest, hiesiger —— mecklenburger loko neuer 134-1365, raf; loko left, S. G7. 6 sest. Gersie fest. Rübßl (unberrolit) ruhig, loko 47. Spiritus etwas matter ver März ⸗ April 1 4 April Mai 166 Br, br. Mai- Jun 166 Br. Kaffee ruhsg, Umsatz 2000 Sack. Petroleum ruhig, Standard white lolo 5.76.