Gott“ spielten. Sichtlich n. stieg mit Mütze hinab. Alsdann hielt der Kaufmann Stälin im an den Choral mit kräftiger Stimme eine Ansprache. Er feierte den Fürsten Bismarck als den getreuen Eckart des Fol deutschen Volks und he mit einem Hoch auf denselben, iderhall fand. Der Fürst erwiderte: Nachbarn ö. erfreut, Wohlwollens der Hamburgischen Nachbarn seit so langer Im Laufe der Rede legte der Fürst daß es Hamburg als einer großen gehen müss — Strahlen Hinterland verbreiten. land reich und ö werde auch die Handels⸗ er Für oß mit einem Ho i Stadt a n und deren Regenten. K
den grauen Militärmante
welches brausenden W das Wohlwollen der des deutschen Christen ein Bedürfniß; er sei
Zeit unentwegt erfreue. die Nothwendigkeit dar, Handelsstadt gut die fruchtbringenden seins auf das
stadt prosperieren. folgte endloser Jubel. Sodann
etwa 3000 Fackelträgern mit 5 Mu währte. Der i
mit ansah, dankte ungusgesetzt. Schlosses sprach der Fürst nochmals seinen
Baden.
Der Reichskanzler und
sind gestern Abend in Baden-Baden eingetroffen. Sachsen⸗Meiningen.
Zum heutigen 70. Geburtsta
hat der Landtag eine Stiftung von 50 600 „M für gemein⸗ en gema auch alle größeren Gemeinden haben Wohlthätigkeitsstiftkingen begründet. Hoheit rühmt, dem „W. T. B.“ zufolge, das gerechte, unpartelische Regiment, die
nützige Anstalten gemacht, Landtags an Seine der Gesetze, die wahrhaft fürstl
Gesinnung des einen langen, glücklichen Lebensa
Sachsen⸗Coburg⸗Gotha.
Der Landtag des Herzo 13. April nach 3 För
Ihre Durchlauchten die Marie, Karoline, Hermine
um Besuch Ihrer Durchlaucht der Fürstin⸗Mutter zu Schaum⸗ urg-Lippe von Greiz nach Stadthagen abgereist.
Deutsche Kolonien.
Der Kaiserliche Gouverneur von Deutsch⸗Ostafrika hat durch einen Runderlaß vom 4. Januar d. J, Deutschen Kolonialblatt“ zufolge, bestimmt, daß die Stationen Kilossa, Kisaki, Ulanga und Masinde Tauschartikel nicht mehr
auf Lager halten dürfen. J
Innenstationen soll der Handel
auf den Stationen ansässigen
Händlern möglichst überlassen bleiben, welche die Waaren meist billiger, mindestens aber zu demselben Preise wie das Gouverne⸗ ment verkaufen können. Der Handel mit Samli und Salz, welchen die Askaris auf verschledenen Stationen unerlaubter
Weise treiben, soll in jeder Weise Ueber bereits vier Monate im Bezirk Muanza veröffentlich genden Bericht:
Nachdem am 4. November v. J. Geschäfte der Station an den Lieute
hatte und zur Küste abmarschiert war, lieferte am 9. des selben Monats der Sultan Mazuka von Muanza 12 Warurifklaven ein,
die der farbige Vertreter der Missi
Sultan Lukonge abgenommen hatte Station nach Bukumbi schaffen wollte. indem sie
sich, dorthin Arbeit, aber weni Essen ge Pörs supériHur Brard jene Sklaven, die er in ihre wieder nach Neuwied zurück;
zu gehen,
ferne He
er sandt
mit, die den Sultan Lukonge zu einem Schauri in dieser Angelegen⸗
heit nach Muanza auffordern sollten.
vember zurück und berichtete, daß Neuwied vom ganzen Lukongebolk am 12. desselben Monats überfallen und in e. ⸗
vollständig zerstört sei; aller Besitz der Mission, andere werthvolle Tauschartikel, auch Gouvernements Uganda, darunter 100
In dem letzten Haus vertheidigten sich zur Zeit noch fieben Ver— wundete, die durch einen muthigen Ausfall der Boots befatzung, wobei drei Lukongekrieger fielen, gerettet wurden.
wehre der Misston wurden gerettet. nicht auf der Mission. eintraf, das Vorgehen nachdem von Kalben
2 Wasiba· und
gegen
gegen Lukonge auf in
mit 5 Privatsoldaten freiwillig, 4 Mazuka z. f
Uschaschi oder Utara. Sein Volk gri
aber durch einen fünftägigen Kriegszug vollständig unterworfen, etwa 1000 3
welchen
es 40 Krieger, verlor.
Es bat nun um einen
von Kalben setzte darauf Sultan Mukaka ein, der Befehl nach Neuwied zum Schauri gekommen war. Lukongevolks sandten ihm ihren Salam; einer befuchte auch Lieutenant Sultan der Insel Buenn erschien ebenfalls. das Kriegsdetachement von Ukerewe zurück, Ruhe und Sicherheit wieder hergestellt war. Die ganze Viehbeute wurde der Mission als Schadenersatz gegeben,
von Kalben im Lager; der Am 30. November kehrte nachdem dort
Sixdorf schenkte das Vieh, erhalten hatte, an die Mission. auf der Insel, um mit dem Wiederau es . jetzt keine Gefahr mehr für sie Kalben blieb wegen der herrschenden
Zeit in Muanza; derselbe stellte dort 33 Kompagnie Etat an Farbigen jetzt 150 Mann beträgt; Anfang De— ier wollte er gegen Roma und Mtukamoto aufbrechen, um die—= elben botmäßig zu machen; er beabsichtigt sodann weiter Über Land
nach Bukoba zu marschieren. In der * errmann . Uebernahme der Geschäfte des Chefs der Seen ts in Muanza eingetroffen sein; derselbe ist ersucht
ationen bere worden, äber die von ihm vorgefunden Bericht zu erstatten. kriegeris
hrer
eutenants von Trotha abzuwarten, Am Viktoriasee in Kenntniß gesetzt wu
welcher den Fackel
erzogs und wünscht
rg einberufen worden. Reuß ä. L.
schickte
51 Missionsangehörige waren darunter
z Lieutenant von Kalben vereinbarte mit Bischof Hirth, der mit acht . am 13. d. M. in Bukumbi ! ukonge. genügend Boote versammelt waren, brach Lieutenant
3 Missionskanus 17 jungen Rekruten, 15 bewaffneten Bacharias, Kaufmann Sixdorf
Lukonge selbst entfloh an
das er als Vergütung für die Expedition Die Missionare mit ihren Leuten blieben
Für den Fall, daß wider Erwarten abermaltge Unternehmungen nothwendig würden, ist dem Kompagnie⸗ errmann anempfohlen worden, die Ankunft des
der Fürst, welcher trug, die Treppe .
sei für das Leben lutherischem Katechismus daß er sich des
6; dann
; werde es auch seines
eigenen Wohl⸗ Wenn das Hinter⸗
Der Rede des Fürsten . der Vorbeimarsch von sikkorps, welcher fast ? / Stunden
ug meistens stehend Vor dem Betreten des Dank aus.
die Fürstin zu Hohenlohe
g Seiner Hoheit des Herzogs
Die Adresse des
; milde Handhabung iche und dabei anspruchslose e . , Georg dem Gerechten“ end.
thums Coburg ist auf den
Prinzessinnen Emma, und Ida sind am 30. v. M.
dem
n diesen wie den übrigen mit. Tauschartikeln den griechischen und indischen
unterdrückt werden. zurückliegende Vorkommnisse t das „D. Kolonialbl.“ fol⸗
Kompagnieführer Langheld die nant von Kalben abgegeben
on Neuwied auf Ukerewe dem und unter Umgehung der Die Sklaven weigerten sagten, daß es dort viel Auf die Bitte des r Lieutenant von Kalben imath nicht zurücksenden konnte, e zur Begleitung zwei Askaris
be.
Das Boot lam am 14. No⸗
zweitägigem Kampf getödtet, 200 Gora Stoffe und aller hier lagernde Besitz des Lasten Stoffe, waren geraubt.
; Die einzigen drei Ge⸗ Ein Europäer war zur Zeit
Am 23. November, 2 Segelbooten, 4 Waganda⸗, mit 16 alten Askaris,
Missionaren und 30 Kriegern eblich nach Kawirondo bew. bei der Landung an, wurde i durch iegen und 50 Rinder anderen Sultan. Lieutenant auf seinen Die Großen des
auch Herr
fbau der Mission zu beginnen, zu befürchten. Lieutenant von Unruhe vorläufig noch einige Rekruten ein, so daß der
enzeit wird Kompagnieführer e Lage nochmaligen eingehenden
berst⸗ welcher von den Vorkommnissen
Aus Deu tsch⸗Südwestafrika berichtet der stellver⸗ tretende Truppen Kommandeur Major Mueller über das Ergebniß der Besichtigung der ersten Quote der we , . Bastards unter dem 21. Dezember v. J. olgendes: Der Zweck der Ausbildung, diese Leute zu gehorsamen Soldaten zu erziehen, die im stande sind, ihre Waffen mit Verständniß sowohl als einzelner Mann selbständig, wie im Rahmen einer größeren Ab—= theilung auf Kommando der Führer zu gebrauchen, ist völlig erreicht. An dem vorzüglichen. Stillstehen sowohl bei, der ersten Auf— stellung wie auch bei allen späteren Cxerzitien war zu er— kennen, daß den Leuten der unbedingte Gehorsam in Fleisch und Blut übergegangen war. Dag verständige Benehmen dez einzelnen Mannes als Schütze in der Schützenlinie wie auch auf dem Scheibenstande, wie die beim Schießen auf 150 m stehend und liegend n erzielten guten Ergebnisse lieferten den Beweis, daß die Leute nicht nur exerztert, sondern auch zu selbständig handelnden und denkenden Soldaten erzogen waren. Die vorhandenen großen Schwierig⸗ keiten, die in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit, in der mangel⸗ haften Schulbildung der Bastards und in dem Nichtverstehen der deutschen Sprache liegen, sind von dem Ausbildungspersonal durch zlelbewußtes Vorgehen, Fleiß und. Geschick überwunden, und es verdient der Sercond ⸗ Lieutenant Schwabe für die Energie, mit der er die Aus . der Leute in die Hand genommen und durchgeführt hat, eine ganz besondere Anerkennung. it diesem Erfolg ist ein sicherer Grund gelegt, auf dem wir weiterbauen und uns eine vorzügliche Hilfstruppe fir den Fall eines Krieges heranbilden können.
Der Kaiserliche Landeshauptmann bemerkt hierzu:
Dem günstigen Urtheil des Majors Mueller kann ich mich in jeder Hinsicht anschließen. Das Ergebniß hat meine Erwartungen weit übertroffen und berechtigt zu den besten Hoffnungen, auch für den Fall, daß die Bastards ihre derzeit noch immer vorhandene Ab— neigung gegen unseren aktiven Militärdienst überwinden follten. Weniger Günstiges kann ich über das Verständniß der älteren Gene— ration der Bastards für die Vortheile der neuen Einrichtung berichten. Es liegt bis jetzt meist nur am Widerstande der Alten, wenn“ die Jugend sich nicht zum aktiven Dienst meldet. Ich habe Gelegenheit nn, in öffentlicher Versammlung, bei Anwesenheit fast aller Bürger des Stammes, die Sache nochmals klarzulegen, wobei ich in einem hiftorischen Exkurs Vergleiche zwischen den früheren traurigen Schicksalen der Bastards und ihrer jetzigen gesicherten und friedlichen Lage zog. Sehr lebhaft unterstützte mich hierbei Missionar Heidmann. Gewiß ist, daß die Bastards sich auch ferner anstandslos dem Gesetz fügen, werden, sowie daß die Jugend gern einrücken wird. Rach einigen Jahren wird sich dann die Ein— richtung eingebürgert haben und niemand mehr ein befonderes Wort über sie verlieren. Der 3 der nächsten Ausbildungäperiode — mit 20 bis 25 Mann . ist auf den J. Juni d. J. festgesetzt worden. Sehr beschleunigt würde die Einbürgerung der Sache durch Sold⸗ zahlung, wenn auch in bescheidenen Grenzen. Ich bitte daher um die Genehmigung, eine solche bewilligen zu dürfen, zunächst erst von der zweiten Ausbildungs periode ab, um dieser eine besondere Anziehungs— kraft zu geben. Ob sie fi auch für die erste erforderlich erweifen i . t e n er, Herre. mir gestatten, über
esen Punkt nochmals zu berichten. ehrkosten werden ĩ
Bewilligung nicht entstehen. t ö Zur Ausführung der mit dem Kapitän endrik Witbooi unter dem 16. November 1895 1 Ver⸗ einbarung hat der Distriktschef von Gibeon am 15. Januar d. J. mit ihm einen Vertrag abgeschlossen. Es sind darin nähere Bestimmungen über die Heeresfolge, welche der Kapitän zu leisten hat, festgesetzt. Alljährlich im Mai soll in Gibeon eine Musterung aller waffenfähigen Witboois stattfinden.
Oesterreich⸗Ungarn.
Der König und die Königin von Rumänien sind gestern in Abbazia eingetroffen. Anläßlich des Geburtstages des Fürsten Bismarck hatte, wie „W. T. B.“ berichtet, vorgestern Abend der Verein „Niederwald“ in Wien eine zahlreich besuchte Feier veranstaltet, welcher der deutsche Botschafter Graf zu Eulen⸗ burg nebst den Mitgliedern der Botschaft sowie der bayerische Hesandte Freiherr von Podewils⸗Dürnit beiwohnten. Graf Eulenburg brachte einen Toast auf Seine Majestät den Kaiser Franz Joseph und Seine Majestät den Deutschen Kaifer aus. Alsdann feierte in längerer Rede Direktor Herbst den . Bismarck. Der bayerische Gesandte hielt einen rinkspruch auf den deutschen Reichskanzler Fürsten zu . Die Versammlung sandte an den Fürsten Bismarck ein Glückwunsch⸗Telegramm.
Frankreich.
Alle in Paris anwesenden Botschafter waren gestern bei dem ersten Empfang des Minister⸗Präsidenten Bourgeois im Ministerium des Auswärtigen erschienen. Der König der Belgier hat, wie „W. T. B. be— richtet, in Nizza. mehrfache Unterredungen mit Lord Salisbury gehabt und gedenkt demnächst von dort nach ö , ,. ö.
ie drei republika nischen Gruppen des Senats haben beschlossen, die Regierung heute aufs neue uber die guswärtige Politik zu interpellieren, um eine voll— ständigere Erklärung als vorgestern zu erlangen.
Nu szland.
Graf Pahlen, Mitglied des Staatsraths, ist, wie „W. T. B.“ aus St. Petersburg erfährt, zum Ii a rich und der Fürst Dolgoruki zum Groß⸗FZeremonienmeister bei den Krönungsfeierlichkeiten ernannt worden.
Italien.
Der Prinz und die Prinzessin Heinrich von , sind gestern Abend von ger weib n 1 ein⸗ getroffen.
Türkei.
Der Sultan hat vorgestern den Fürsten Ferdinand von Bulgarien in einer zweistündigen Audienz empfangen.
Der König von Serbien ist gestern in Salonichi angekommen. Die Abreise von dort nach Athen wird am April an Bord einer Korvette, welche die griechische Regie⸗ rung nach Salonichi sendet, erfolgen.
Belgien.
Der Finanz⸗Minister hatte vorgestern in der Re⸗ präsentantenkamm er einen g. r u ir . wonach die Zinsen für eine neu auszugebende Anleihe für die Congo⸗Eisenbahn im Betrage von 26 Millionen
rde.
Der Präsident
heißt, daß während Millionen Pesos
Ergebniß gestatte, sowie die
fortzusetzen. Lande vom 1. Juli und Unifizierung der geführt.
Nach einer in
Nach Libertad hätten die am 29. v. M. den
Das „Reuter 'sche
lichen Schuld die re Expedition entnommen
aus Massowah vom mit 2 Offizieren und Ortschaften in Bezug
wegs einige dem ganzen von ihm
vom 27. März: Der lichen Ras, mit Au
sein. das Gerücht des Friedensschlusses
Brand zu stecken. angekommen sei.
(Salsa) habe dem Umstande,
daß Ras Makonen
dessen Antwort. Aus immer kleine Trupps gelassen worden seien.
und zahlreiche
dessen ohne Erfolg. Hidalgo,
dem Berge Macram b Italiener 1 Todten un Ste vani,
Gefecht einzulassen. Die „Times“ erf
brochen. Die Regierung hat an Sir .
Regierung es wüͤnsche,
egyptische Finanz⸗Ministerium
und sei nach Asmara zurückgekehrt, Schwerverwundete
mangel. — Der Major
Adigrat vom 26. März, daß er am ᷣ nen Die Nachricht vom Rückzuge Menelik's scheine richtig zu sein,
schriftlich
eine Zusammenkunft zu bestimmen,
daß die Derwische bei Tucruf r Brunnen gegraben hätien. hätten die Derwische vom Berge Macram aus mit schützen die vorgeschobenen Posten von Kassala beschossen, in⸗ Am Vormittag des 28. März habe Major Kommandant gesandt: Seit 6 Uhr früh werde
sei in Salisbury angekommen und Bildung eines Freiwilligen⸗Corps erlassen. —as Reuter Bureau“ berichlet, Sir Herkules Robinson habe die Er⸗ mächtigung zur Aushebung von 500 den Dienst im Matabelelande ertheilt. Verhindung zwischen Kapstadt und Buluwa yo ist unter⸗
diesem Zweck in Matabeleland
Amerika.
Porfirio Diaz hat dem mexika—
nischen Kongreß zu dessen gestern erfolgter Eröffnung? ei . übersandt, worin es, dem „W. T f c,
. des Semesters Juli⸗Dezember 16 hfo,
Staatseinnahmen den Voranschlag des Budgets um zwei überstiegen gan fen
hätten. Dleses
einzelne Steuern zu vermindern
erminderung anderer in Aussicht zu nehmen und dadurch die begonnene administrative Reorganisation Die inneren Zölle (alca-balas)
seien im ganzen d. J. ab aufgehohen. Die Konverston inneren Schuld sei vollständig durch⸗
Madrid eingetroffenen Meldung aug
. wäre der Führer der Aufständischen Gom ez in— olge von Krankheit gestorben und bei Matanzas beerdigt worden. einer Depesche des „New⸗York Herald“ aus La
Behörden von Honduras in Caballos Dampfer „Bermuda“, welcher am
15. März mit Waffen und Munition von New⸗ork ab— gegangen sei, mit Beschlag belegt.
Der „Times“ wird aus Caracas berichtet, es sei dort ein Telegramm aus Washington eingelaufen, wonach an Großbritannien für den Ju rugri⸗3Zwis Schadenersatz gezahlt werden sollten.
chenfall hob Dollarg
Afrika. Bureau“ erfährt aus Kairo, daß das t gestern der Kasse der öffent— 6 300 000 Pfund für die Nil⸗ abe.
Die „Agenzia Stefani“ veröffentlicht folgende Meldungen
297, März: General Baldissera habe 140 Mann eine Anzahl Straßen und auf ihre Wasserverhältnisse untersucht nachdem er unter⸗ aufgelesen habe. In durchforschten Umkreise herrsche Wasfer⸗= restinari melde aus Adigrat Negus Menelik ziehe sich mit sämmt— snahme der Tigriner, gegen Süden
zurück und scheine in der Gegend von Negaste lan Straße von Adigrat nach ⸗ .
Makalle gelegen) angekommen zu
Major Prestingri füge hinzu, daß im Lager Meneliks verbreitet
sei,
der Rückzug mit
sei eine Fol Italien, in .
Wahrheit aber
müsse derselbe dem Mangel an Lebensmitteln zugeschrieben werden. Die Schoaner sollten in Haramat, b . . Degend von Agame Razzias veranstaltet haben, jedoch mit Schüssen empfangen worden sein; der Negus habe, darüber erzürnt, beim Abmarsch den Befehl gegeben,
diese Orte in schreibe aus Abend vorher dort
Der Major Salsa
sei aber noch nicht bestätigt. Er
angesichts der veränderten Lage und bei
der Negus
ersucht,
weit entfernt sei, ihm einen Ort für und erwarte in Adigrat dem schoanischen Lager kehrten noch
Gefangener zurück, die vom Feinde frei⸗
Von der Westfront werde gemeldet, ein großes Lager errichtet Am 25. März
2 Ge⸗
von Kassala, folgende Depesche gegen den Feind, der fich auf efinde, gekaͤmpft; bis jetzt hätten die
d 4 Verwundete verloren. Der Oberst
der auf dem Marsch nach Zabderat begri . habe dem Kommandanten von fc 3 Riffen ei
Kassala empfohlen, sich in kein
Cecil Rhodes habe einen Aufruf er
che
ährt aus Kapstadt,
Mann in Mafekin — Die telegrap
für
ische
der Süd⸗Afrikanischen Republik Robinson telegraphiert, daß ihr das
Ersuchen um Beistand zum Schutz der Fra d Ri Hit abelelc nd mige heilt, chutz der Frauen und Kinder in
und daß fie, falls die britische Burghers gestatten werde, zu einzurücken.
den
Statistit
nach Ostern die Arbeit nie Aus Mülhausen mi.
Fabrik Frey u. Cie. der Glück'schen außerhalb wohnen und de sind.
schlossen, den Ausstand bis
nach Ostern größere Arbeit welche am J
stätten, verschieben. — Die F gelder,
Francs vom Staate garantiert werden follten. Dleser E wurde gestern von allen Abtheilungen der nn as nr rf
eingetreten. Die Glaser⸗ die Forderungen bewilligt.
der Textilarbeiter unter dem 31. März: ständigen beträgt etwa 250 Köpfe weniger? als
ist die Arbeit wieder in vo Fabrik fehlen nur noch 50 Arbeiter,
In den Fabriken En bedeutende Abnahme der Ja In den übrigen Fabriken ist Tage, wird der „Frkf. Ztg.“ Arbeiter von vier Wollspinnerelen und einer Baumwollspinnerei be⸗
Aus Berlin theilt die . mit: J . 18. in Maurer und die Bauarbeitsleute (Hilfsarbeiter) .
Ausstand der Klempner kann als Versammlung wurde beschlossen, die Sperre
und Volkswirthschaft.
Aus Stutt .
Stuttgart wird der „Köln. Ztg.“ kelegraphiert, daß die dortigen Zimmerleutze für den Fall, daß die h die von Jenen gestellten Forderungen nicht bewilligen, beschlossen haben, am Dien tag
derzulegen. E. berlchtet die Str. P. zum Ausstand Die Zahl der Aus- estern. In der n . meist solche, die 6s schlechten Wetters wegen nicht gekommen el u. Cie. sowie Dreyfus-Lantz ift eint I, der ausständigen Arbeiter festzustellen. die Lage unverändert. — Vom geftri ferner aus Mülhausen gemeldet: 3
zum Aeußersten fortzusetzen.
m Baugewerbe stehen seinstellungen in Aussicht. Den
ihre Bewegung eintreten, werden
beendet gelten. n der letzten über solche Werk⸗
in welchen die Forderungen nicht anerkannt wurden, nicht zu verhängen, sondern die Durchführung auf eine gelegenere Zeit zu en sterputzer sind am erfüllung ihrer Forderungen: 18 46 Wochenlohn, Wegfall der Straf⸗ Sicherung gegen Unfälle durch Aufnahme in eine . versicherungsanstalt. E . eines Schiedsgerichts ze, in den Ausfstand
Dienstag wegen Nicht⸗ Privat
nnung und mehrere kleinere Firmen haben
28, Du 86
sunst und Wissenschaft.
Die städtische Kemmission für Kunstzwecke hatte bei dem Berliner Magistrat beantragt, der Königlichen Akademie der Künste zu ihrer 200jährigen Jubelfeier behufs 2 von pier Ehrenpreisen die Summe von 12000 M zu bewilligen. Der Magistrat hat diesen Antrag genehmigt und beschlofsen, die Juftimmung der Stadtverordneten Versammlung dazu nachzusuchen. Pie 12 000 M sollen aus der im Etat vorgesehenen Position von 100 000 S6 für Kunstzwecke entnommen werden.
— Wie aus Straßburg berichtet wird, ist in der Nacht vom 29. zum 30. März der ordentliche Professor des Strafrechts an der dortigen Kaiser Wilhelms ⸗Universität Dr. Adolf Merkel nach langem Leiden geftorben. Er war geboren zu Mainz am 11. Januar 1836, studierte die Rechtswissenschaft an den Universitäten Gießen, Göttingen und Berlin, promovierte in Gießen am 12. Februar 1858 und habilitierte sich an der gleichen Universität am 22. Februar 1862 als Privatdozent. Am gleichen Tage des Jahres 1868 zum außerordentlichen Professor befördert, wurde er kurz darnach, am II. Juli 1868, als ordentlicher Professor nach Prag und von dort am 7. Juli 1872 nach Wien, schließlich am 14. Februar 1874 nach Straß⸗ burg berufen, wo er seitdem trotz mehrfach an ihn ergangener Be rufungen ununterbrochen verblieb und eine hervorragende Thätigkeit entfaltet hat. Neben seinem eigentlichen Fache, Strafrecht und Straf⸗ prozeß, hat er in seinen Porlesungen wie in seinen Schriften ins⸗ besondere auch die Rechtsphilosophie, die Eneyklopädie der Rechtswissenschaft sowie das allgemeine Staatsrecht behandelt. Neben seiner Wirksamkeit als akademischer Lehrer entfaltete er auch eine sehr umfassende literarische Thätigkeit. Noch aus den ß er Jahren datieren seine zweibändigen „kriminalistischen Abhand⸗ lungen“ und seine Studie zur Reform der Strafgesetze', mit der er sich in Prag einführte. Besonders werthvoll sind seine „Juristische Encyklopädie“! von 1885 und sein Lehrbuch des deutschen Strafrechts von 1889. Bekannt und geschätzt sind dann auch seine Bearbeitung der Geyer'schen Abhandlung über Rechtsphilosophie in der 5. i . des Holtzendorff'schen Handbuchs der Rechtswissenschaft und die geistvolle akademische Rede über den Zusammenhang zwischen der Entwickelung des Strafrechts und der Gesammtentwickelung der öffentlichen Zu⸗ stände und des geistigen Lebens der Völker“, mit der er am 1. April 1889 das Rektorat der Universität übernahm. In seiner letzten größeren Abhandlung betitelt; Vergeltungsidee und Zweckgedanke im Strafrecht‘, die er für die Festgabe der Schüler Ihering's zu dessen Doktorjubiläum beisteuerte, nahm er in seiner feinsinnig und vorsichtig abwägenden Art Stellung zu den Reformgedanken, die in der neuesten Zeit auf strafrechtlichem Gebiete sich geltend machen.
Gefundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln. Türkei.
Der internationale Gesundheitsrath in Konstantinspel hat folgende Bestimmungen getroffen: . .
I) Die für Herkünfte von Alexandrien angeordnete 24 stündige Beobachtung quarantäne ist seit dem 19. März d. J. aufgehoben und durch eine ärztliche Untersuchung in dem ersten mit Sanitätseinrichtung versehenen Hafen ersetzt worden. (Vgl. . Reichs⸗Anz.“ Nr. 69 vom 19. März d. J.) :
2). Die für Schiffe mit Passagieren oder Pilgern aus den egyptischen Häfen, des Rothen Meeres angeordnete zehntägige Quarantäne ist seit dem 24. März d. J. auf fünf. Tage , , (Vergl. Reichs⸗Anz.“ Nr. 56 vom 4. März d. J.)
Griechenland.
Die für Herkünfte aus egyptischen Häfen noch bestehende Be— obachtungsquarantäne ist aufgehoben und durch eine ärztliche Unter⸗ suchung der Passagiere ersetzt worden. (Vgl. „Reichs⸗Anz.“ Nr. 74 vom 25. März d. J.) ⸗
Hinter⸗Indien.
Durch Bekanntmachung der Kolonial⸗Regierung in Sin gapore
vom 27. Februar d. J. ist für Herkünfte aus Hongkong wegen des Auftretens von Beulenpest Quarantäne angeordnet worden.
worden.
Cholera. J Ostin dien. Kalkutta. Vom 16. bis 22. Februar sind 58 Personen an Cholera, 1 an Pocken und 233 an Fiebern
geftorben. Gelbfieber. ; . Auf Cuba wurden, den „Public health reports“ zufolge, in Havanna vom 21. bis 27. Februar 1 Todesfall bei ungefähr ?7 Neu⸗ erkrankungen, in Cienfuegos vom 17. bis 23. Februar ebenfalls 1 Todesfall, auf Portori co in San Juan während der 4 Wochen vom 21. Dezember 1895 bis 17. Januar 1896 wöchentlich 7, 6, 4 und 7 Todesfälle angezeigt. In Rio de Janeiro wurden im Februar unter 2435 Sterbefällen, davon 1275 bei Ausländern, 723 solche an Gelbfieber und 150 an „accesso pernicioso“ festgestellt. Hierbei sind die auf dem nach Ausbruch der Epidemie noch im Hafen verbliebenen italienischen Kriegsschiffe. Lombardia vorgekommenen Todes- fälle nicht mitgezäblt: von der 280 Mann starlen Besatzung starben 86 an der Seuche, nur 49 blieben, zufolge einer Mittheilung vom 3. März, von der Krankheit verschont; obwohl das Schiff bereits seit Wochen außerhalb des Hafens, an der Quarantäne⸗Insel Ilha Grande liegt, hat das Auftreten der Seuche noch nicht sein Ende erreicht. Trich inose. ; Preußen. Reg.“ Bez. Erfurt. In Treffurt, Kreis Mühl hausen, erkrankten im Dezember 1895 und Januar 1896 zahlreiche e,. von denen 27 in ärztliche Behandlung traten, nach dem enuß von theils roh als Hackfleisch, theils schwach angebraten als Bratwurst zubereitetem Schweinefleisch. Unter den Erkrankten befand sich der Eigenthümer des Schweins, von dem das Fleisch herrührte. Es wurde festgestellt, daß die nach dem Schlachten des Schweins ordnungsgemäß herbeigeführte Trichinenschau von dem Fleischbeschauer mit großer Nachlässigkeit vorgenommen war. Die Erkrankten sind inzwischen sämmtlich wieder genesen. Verschiedene Erkrankungen. ; Pocken: Odessa 4, St. Petersburg 3, Warschau 6 Todesfälle; London 9 (Krankenhäuser) Paris 11, St. Petersburg 16 Erkran⸗ ungen; Flecktyphut: Reg. Bez. Posen 2. St. Petersburg 15 Er⸗ kankungen; Rückfallfieber; Moskau 2, St, Petersburg 11 Todes- fälle; 6 Petersburg 200 Erkrankungen; Genickstarre: Wien, Nem-Jork je 2 Todesfälle; Kopenhagen 2 Erkrankungen; Keuch⸗ husten: London 102 Todesfälle; Stockholm 62, Wien 67 Erkran- kungen; Influenza: Mehr als 2 Todesfälle in Berlin (9), Frank⸗ furt a. M. (3), London (11), Moskau (4). New⸗HYork (); Frankfurt a. O. 34, Rürnberg 188, Kopenhagen 219, Stockholm 76 Erkrankungen. Mehr als ein . Gestorbenen starb an Masern , , aller deutschen Berichtgorte 1881/90: 1,30 ): in Darmstadt, Hagen, Fassel — Erkrankungen wurden gemeldet in Breslau 49, in den Regierungsbezirken Arnsberg 332, Düsseldorf 98, Posen 103, Schles⸗ wig 136, Stettin 110, in Hamburg 133, . 122, Edinburg bs. St. Petersburg 287, Wien 325 — an Dipbtherie und Croup koi og 4,49 0/9: in Elberfeld, M. Gladbach, Münster — Erkran⸗ ngen kamen vor in Berlin 100, in den Regierungsbezirken 2 98 eidorf 110, in Budapest 41, Kopenhagen 38. London 11 äusery, Pars 86, St. Petersburg 57, Stockholm 29, en 69 — desgl. an Schar lach in Berlin 51, Breslau 365, Ghristianig 35, Gdinburg 34, Kopenhagen 29, London 277 (Kranken⸗ häuser), Parls 70, St. held 126, Wien 136.
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks
An d nr a. el lernt chtzeitig er d. M. . e , . geste nicht r
— Der in der , der Brandenburger Spiegel glas⸗Versicherungs⸗-Gesellschaft vom 25. März vor⸗ gelegte Rechnungsabschluß für das Jahr 1895 ergiebt einen Bestand von 32794 Versicherungen mit einer Versicherungssumme von 15 135 281 4 Die Prämien ⸗Einnahme belief sich auf 326 693 4. Gegen das Vorjahr wurde ein Zuwachs von 1943 Versicherungen über 663 111 M mit 15 755,03 S Prämie erzielt. Die Zahl der Schäden nahm zu um 638, der gezahlte Schadenbetrag um 19 687 M; es wurden 8624 Schäden angemeldet und 189 651 M bezahlt; das ist 58 o, der Prämien⸗Einnahme gegen 54,7 o /9 des Vorjahres. Der Reingewinn beläuft sich auf 24 090 M Die gesammten Reserven 3 den Betrag von 298 937 MS und stiegen im letzien Jahre um 36 312 4
— Der Aufsichtsrath der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co.,, Elberfeld, , stellte in seiner Sitzung vom J. April 1896 die Bilanz und das Gewinn und Verlustkonto fest. Der Ge⸗ sammtgewinn des Geschäftsjahres 1895 mit Einschluß des Gewinn⸗ vortrags wurde auf rund 2 860 000 M ermittelt, und es wurde be⸗ schlossen, in der auf den 2. Mai d. J. einzuberufenden General⸗ versammlung vorzuschlagen, 18 0nö Dividende (wie für 1894) zu ver⸗ theilen, für Extra Abschreibungen 600 000 Æ„ zu verwenden, an Gratifikation für die Beamten 100 000 S sowie für die Beamten. und Arbeiterunterstützungsfonds je 50 900 S zu bewilligen. Auf neue Rechnung bleiben etwa 178 000 M½ vorzutragen.
— In der Generalversammlung der Privatbank zu Gotha vom 1. April d. J. wurde der Rechnungeabschluß für 1895 genehmigt und die Vertheilung einer Dividende von 60 o beschlossen.
— Die . Statistischen 1 betreffend den auswärtigen Handel des österreichisch⸗ ungarischen Zoll⸗ gebiets im Jahre 1896“, welche vom Statistischen Departement im osterreichischen Handels⸗Ministerium zusammengestellt werden, enthalten im vorliegenden zweiten Heft die Statistik der Ein⸗ und Ausfuhr im
Februar 1896.
Breslau, 1. April. (W. T. B.) Getreide⸗ und , ,,, Spiritus pr. 100 1 160 6ͤ exkl. S0 4Æ Ver⸗ rauchsabgaben pr. April 50, 89, do. do. 70 S. Verbrauchsabgaben pr. April 31, 10. . . ĩ Magdeburg, 1. April. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker exkl., von 97 0 13,20 — 13,30, Kornzucker exkl. 88 /o Rendement 12,65 — 12, 80, Nachprodukte exkl., 75 0e / Rendement 9, 0 — 10,40. Ruhig, Brotraffinade J. 25,25. Brotraff. JI. 25, 00. Gem. Raffinade mit Faß 4 50 — 265,25. Melis J. mit Faß 2400. Geschäftslos. Rohzucker J. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. April 12,37 bez., 12.40 Br., pr. Mai 12.50 Gd. , 12,55 Br., pr. Juli 12,724 Gd. 12773 Br., pr. August 12,85 Gd., 12,90 Br., pr. Oktober ⸗Dezember 11,60 Gd. 1I,65 Br. Ruhig.
Leipzig, 1. April. (W. T. B.) Kammzug Termin handel. La Plata. Grundmuster B. pr. April 3, 35 M, pr. Mat 3,373 A, pr. Juni 3.40 A, pr. Juli 3,40 S6, pr. August 3,42 AM, pr. September 3,45 S6, pr. Oktober 3,45 S, pr. November 3, 45 4, pr. Dezember 3,45 S, pr. Januar 3,45 S, pr. Februar 3,45 4M, pr. Maͤrz — 4, pr. April — Umsatz; 30 000 kg. Behauptet.
Karlsruhe, 1. April. (W. T. B.) Serienziehung badischer 1060 Thaler⸗Loose: 29 62 2277 236 251 268 317 388 394 427 465 505 512 522 558 563 567 572 609 610 655 670 712 727 769 S861 1025 1130 1158 1163 1204 1260 1290 1344 1401 1535 1612 1653 1689 1728 1873 1891 1898 2033 2054 2055 2072 2109 2117 2142 2171 2214 2225 2249 2290.
Mannheim, 1. April. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen pr. Mai 15.20, pr. Juli 15,20, pr. November 15,10. Roggen pr. Mai 12,40, pr. Juli 12,40, pr. November 12,60. Hafer pr. Mai 12,65, pr. Juli 12,65. pr. November 12,60. Mais pr. Mai 9,00, pr. Juli 9, 00, pr. November 9.25. . ;
Bremen 1. April. (W. T. B.) Börsen⸗Schluß⸗Bericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer . Ruhig. Loko 5,75 Br. Russisches Petroleum. oko 5,59 Br, Schmalsz. Matt. Wilcor 2843 g., Armour shield 275 3, Cudahy 29 4, Choice Grocery 29 3, White label 29 8, , 25 5. Speck. Ruhig. Short clear middling loko 269 8 Reis unverändert. Kaffee fest. Baumwolle. Ruhig. Upland middl. loko 414 3. Wolle. Umsatz: 138 Ballen. Taback. Um⸗ satz: 700 Packen St. Felix, 229 Seronen Carmen. .
Hamburg, 1. April. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen loko ruhig, holsteinischer loko neuer 150 —– 158. Roggen loko ruhig, hiesiger —, mecklenburger loko neuer 134 — 138, russischer loko fest, 81-86. Hafer ruhig. Gerste ruhig. Rüböl (unverzollt) ge⸗ schäftslos, loko 47. Spiritus ruhig, ver April⸗Mai 163 Br, pr. Mai Juni 168 Br., pr. Juni⸗Juli 166 Br. Kaffee ruhig, Umsatz 3000 Sack. Petroleum fest, Standard white loko b, 86.
Kaffee. (Nachmittagsbericht. Good average Santos pr. Mai 654, pr. September 614, pr. Dezember 573, pr. März 573. Behauptet. — Zuckermarkt. (Schlußbericht Rüben⸗Rohzucker 1, Produkt Basis S8 oo Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. April 12,35, pr. Mai 12,523, pr. Juli 12,75, pr. August 12,85, vr. Dezember 11,625, pr. März 11.90. Stetig. .
Wien, 1. April. (W. T. B.) Gewinnziehung der öster⸗ reichischen 1854er Loose: 100 000 Fl. fielen auf Serie 1844 Nr. 10, 10 000 Fl. auf Serie 2270 Nr. 35. ;
Pest, 1. April. (W. T. B.) Produ ktenmarkt. Weijen loko ruhig, pr. Frühjahr 6,72 Gd, 673 Br., pr. Mai⸗Juni 676 Gz. , 6,78 Br., pr. Herbst 6,99 Gd, 7, 00 Br Roggen pr. Frühjahr 635 Gd., 636 Br., pr. Herbst 5,81 Gd. 5,33 Br. Hafer Rr. Frühjahr 6.21 Gd., 6.23 Br., pr. Herbst 5, 65 Gd.,, 5,70 Br. Mais pr. Mai⸗Juni 409 Gd., 4,10 Br., pr. Juli⸗August 428 Gd. 4,29 Br. Kohlraps pr. August⸗September 10,60 Gd, 10,70 Br.
London, 1. April. (W. T. B.) 96 og Javazucker 131 vubig Rüben⸗Rohzucker loko 125/16 ruhig. — Chile⸗Kupfer 4416 / is,
pr. 5 Monat 454. . (W. T. B.) Die Fondsbörse bleibt von heute
Rachen wa, , ittag bis Dienstag geschlossen. , mn, 6 Seh , Rebe r. 3, pr. 100 Kg,
Paris, 1. April. . T. B.) ruhig, 880 /0 loko 314 — 32. Weißer Zucker behauptet, r pr. April 334, pr. Mai 334, pr. August 343, pr. Januar 318.
Amsterdam. 1. April. (W. T. B.) Java-⸗-Kaffee good ordinary 51. — Baneazinn 37.
Belgrad, 2. April. (W. T. B.) Dem Vernehmen nach haben zwei Londoner Finanzgruppen der serbischen Regierung die Uebernahme der serbischen Anleihe unter günstigen Be⸗ dingungen angeboten. ;
New-⸗YPork, 1. April. (W. T. B.) Die Börse eröffnete fest, im weiteren Verlauf war das Geschãft durchweg träge. Der Umsatz in Aktien betrug 142 000 Stück. .
Wetzen eröffnete fest und zog im Preise etwas an auf Mel⸗ dungen von kaltem Wetter im Westen, sowie auf Abnahme der Gin⸗ gänge und schlechte Ernteberichte. Später führten Realisierungen zu einer Reaktion, welche jedoch durch ein abermaliges Anzieben der
reise auf reichliche Deckungen der Baissiers weichen mußte. Der chluß blieb fest. — Mais allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs. Der Markt wurde beherrscht durch die Bewegungen
i eizen. z Baumwolle ˖ Preis in New ⸗ Jork 753,
Waarenbericht. do. do. in New⸗Orleans 79, Petroleum Stand. white in New York
„30, do. do. n Philadesphiâ 715, do. 33 in Cafe) o 16, do. pipe line Certif. pr. Mal 130, Schmalz tern steam 5,373, do. Robe & Brothers h, 60, Mais pr. April 354, do. pr. Mai 359, do. pr. Juli 368, Rother Winterweizen 81, Weizen pr. April 708, do. pr. Mai 708, do. pr. Juli 70, do. pr. September 70, Getreide. fracht nach Liverpool 16, Kaffee fasr Rio Nr. J 131, do. Rio Nr. 7 pr. Mai 12,70, do. do. pr. Juli 11,75, Mehl, Spring⸗Wheat clears 2, H0, Zucker 34, Zinn 13,45, Kupfer 10765.
Chicago, 1. April. (W. T. B.) Wetljen anfangs fest, ging im Preise etwas höher infolge der Abnahme der Ankünfte im Nord⸗ westen. Realisierungen führten später zu einer Abschwächung, welche
sprechend der Festigkeit des Weizens und infolge von geringen An⸗ künften allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufß.
Weizen vr. April 63, do. vr. Mai 63, Mals pr. April . Schmalz pr. April 5, O74, do. pr. Mal 5, 124, Speck short elear 475, Pork vr. April 8,50.
Montreal, 1. April. (W. T. ö. Die un ,,, der Aktionäre der canadischen 3 icbahn nahm heute den Jahresbericht einstimmig an. Der Bericht theilt mit, daß das Ge⸗ schäft während der ersten sieben Monate des vergangenen Jahres einen Rückgang zeigte, in den letzten fünf Mo⸗ naten sich jedoch wieder erholte, und, daß die * n. für die Zukunft ebenfalls gut seien. Die Aktionäre ertheilten einem Abkommen mit verschiedenen ö,, ihre Zustimmung, durch welches der kanadischen Pacifiebahn eine Verbindung mit dem Vanderbilt'schen Bahnsystem verschafft wird, und beschlossen, einen Betrag von 320 000 Pfund Sterling für die Anlage⸗Konten zu ver⸗ wenden. Der Verwaltungsrath wurde wiedergewählt.
Verkehrs⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Herbesthal ist die zweite englische . über Ostende vom 30. März ausgeblieben.
Grund: Zugverspätung in England und Sturm auf See.
Bremen, 1. April. (W. T. B.) Norddenutscher Lloyd. Der Reichs Postdampfer Karlsruhe“ hat am 30. März Nach⸗ mittags die Reise von Southampton nach Genua lortzffet. Der Poftdampfer Bonn ist am 30. März Vormittags in New⸗ Vork angekommen. Der Reichs Poftdampfer Gera“ hat am 31. März Morgens die Reise von Port Said nach Neapel fortgesetzt. .
— 2. April. (W. T. B.) Der Schnelldampfer Havel“ ist am 31. März Nachts in Southampton angekommen und hat am 1. April Morgens die Reise nach Bremen fortgesetzt; er über⸗ bringt 242 Passagiere und volle Ladung. Der Postdampfer Habs burg“ ist am 31. März von Santos nach Bahia abgegangen. Der Postdampfer River dale“ ist am 31. März in Buenos Aires angekommen. Der Schnelldampfer Aller“ ist am 31. März von New⸗JYork nach der Weser abgegangen. Der Reichspostdampfer „Prinz Heinrich“ ist am 31. März Mittags in Genua ange⸗
kommen.
Triest, 1. April. (W. T. B.). Der Lloyddampfer Semiramis ist heute 34 hier eingetroffen. .
Paris, 1. April. (W. T. B.) Der Arbeits⸗Minister Guyot Dessaigne empfing heute Nachmittag die Mitglieder des internationalen Eisenbahn⸗Kongresses, welche sich von dem Minister verabschiedeten. Bei einem auf den Empfang folgenden Frühstück toastete der Minister auf die bei dem Kongreß vertretenen auswärtigen Staaten. Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath im Reichs⸗ Eisenbahnamt zu Berlin, Dr. Gerftner dankte für die entgegen⸗ kommende Aufnahme in Frankreich. . Rotterdam, 1. April. (W. T. B.) Niederländisch⸗ Amerikanische Dampfschiffahrts . Gesellschaft. Der Dampfer ‚Veendam ! ist gestern Nachmittag in Rott er dam an⸗ gekommen. Der Dampfer Amsterdam “ ist heute Vormittag von Rotterdam abgegangen.
Theater und Musik.
Königliches Opernhaus.
Gestern Abend ging Rossini's große romantische Oper Wil⸗ helm Tell“ mit Herrn Theodor Reichmann in der Titelrolle neu einstudiert mit schönem Gelingen in Scene. Der Gast der Königlichen Bühne stellte den Tell in seiner männlichen Kraftfülle imponierend dar und verlieh der Gestalt durch seinen edlen musikalischen Ausdruck im Gesang etwas eigenartig Sympathisches. Die Bedächtigkeit und etwas verhaltene Empfindung seines Spiels t der Rolle wohl an, und so bot der Sänger eine ichere, künstlerisch abgerundete Leistung, an der man seine Freude haben konnte, wenn h auch selten tiefer ergreift oder hinreißt. Be⸗ sonderes Lob verdient der Sänger für die bescheidene Art seines Mit⸗ wirkens in der großen Zahl der mehrstimmigen Sätze, bei welchen er im Zusammenspiel mit den einheimischen Kräften niemals aus dem Rahmen vornehmer Zurückhaltung heraustrat. Das große Terzett mit Walther Fürst (Herr Mödlinger) und Arnold (Serr Sommer) im zweiten Akt fand den lebhaftesten Beifall der Hörer, ebenso wie die charakteristisch ausgearbeitete Schlußscene im dritten Akt. Herr Sommer sang die Partie des Arnold durchaus beifallswürdig. Die Sicherheit und Ausdrucksfähigkeit seines jugendfrischen Organs i icht in in stetem Wachsen begriffen. Fräulein Hiedler erfreute als Mathilde durch die Leichtigkeit und Zartheit ihrer Tonbildung, besonders in den höchsten Lagen. Mit Frau Götze (Hedwig, Tell's Gattin) und Fräulein Weitz (Gemmy) brachte sie das Terzett im letzten Akt zu schöner Wirkung. In kleineren Rollen machten sich die Herren Krolop (Geßler), Philipp (ein Fischer) Mödlinger (Walther Fürst) und Stammer (Melchthal) um den Gesammteindruck der Aufführung ver⸗ dient. Das Orchester, das unter der Leitung des Kapellmeisters Dr. Muck stand, erzielte durch die schwungvolle Ausführung der Ouvertüre besonderen, woblverdienten Beifall.
Schiller ⸗Theater.
Als zweite Novität dieser Spielzeit fährte das Schiller ⸗ Theater gestern ein Schauspiel in vier Akten Halder und Sohn. auf, das Herrn Pau; Langenscheidt, den Sohn des bekannten, kürzli verstorbenen Lexikographen Professor Paul Langenscheidt, zum Ver- fasser hat. Der Endzweck des Stücks, das unter dem Titel Gährung“ schon anderwärts aufgeführt wurde, ist offenbar, die moralischen Rechte und Pflichten von Eltern und Kindern in einem Konflikt zwischen einem Vater und seinem Sohne dramatis zu behandeln. Die aus dem Ganzen zu ziehende Schlußfolgerung i wohl die: Väter, erzieht, behandelt und beurtheilt euere Sohne nach ihrer Indioidualität, nicht nach einer feftgelegten, starren Schablone. Der Vorwurf ist nicht neu, ja er kehrt sogar, eigentlich zum dritten Male wieder in einer Erstauffũhrung des Schiller ˖ Theaters; denn sowohl das im vorigen Jahr aufgeführte Schauspiel von J. J. David Hagar 't Sohn“ als auch die erste Novität dieser Saison. Diyab der Narr von Ja⸗ kobowsky waren im Grunde genommen nur Varianten desselben Themas. Rein literarisch betrachtet, ist von diesen dreien die in modernem Ge⸗ wande erscheinende Arbeit Langenscheidt's die schwächste; seine Figuren sprechen jene todte Sprache, die man als Buch⸗ oder Papierdeutsch zu bezeichnen pflegt, und was noch tadelnswerther ist, sie erzählen uns in dieser Sprache das, was eigentlich in dramatischer Lebendigkeit vor unseren Augen sich abspielen müßte. Den Zwist zwischen dem Kom ⸗ merzien · Rath Halder und seinem Sohn Erich muß man beim Auf⸗ gehen des Vorhangs als vollendete Thatsache hinnehmen; zwei Akte bindurch erscheint der Kommerzien ⸗ Rath überhaupt nicht auf der Bühne, der Zuschauer ist gejwungen, allein aus den nicht vorurtheilsfreien Reden des Sohnes auf den Charakter des Vaterg zu schließen, und macht sich schließlich von ihm ein Bild, das dem Ein⸗ druck, den die Person selbst später bei ihrem Auftreten hervorruft, nicht entspricht. Dieser Fehler macht sich in einer Weise fühlbar, die der Verfasser gewiß nicht beabsichtigte: die Sympathien der Zuschauer wenden sich vorzeitig von dem Sohne ab dem Vater ju, und der Konflikt wird dadur in, ein schiefes Licht, ge⸗ rückt. Eine Scene, welche die Motive des. späteren Handelns beider von vornherein festlegt, müßte das Stück eröffnen und den wirksamen Srgens gz zu der Scene im dritten Akt bilden, in welcher der Sohn, in der Noth zum Vater zurückkehrend, durch dessen scheinbare Härte zu einem Selbstmordversuch getrieben wird. Der letzte Akt, welcher breitgedebnte, sentimentale Versöhnungsscenen und recht viel Füllwerk eu r müßte gänzlich fehlen; die Andeutung einer kommenden lichtvolleren Zukunft na der , Katastrophe im dritten Akt hätte künstlerisch t besser
en. In Oberschlesien sind am 31. v. M. gestellt 3419, nicht recht ˖ zeitig gestellt 6 . 1
jedoch durch ein abermaliges Steigen der Preise, veranlaßt durch flottere Käufe, wieder verdrängt wurde. Schluß fest. — Mais ent⸗
ewirkt. Eine nur ganz nebenbei offenbar werdende Begabung en,. ift sein wohlentwickelter Sinn für Humor, der an