New Jork, 15. April. (W. T. B.) Die Börse eröffnete träge, wurde später im allgemeinen recht fest und schloß fest. Der . . Aktien betrug 145 000 Stäck.
eizen eröffnete fest und zog im Preise an auf Kaufordres und Deckungen der Baissiers, später verursachten bessere Ernteaussichten sowie schwächere Kabelberichte und Verkäufe eine Reaktion, welche auf Berichte von ungünstigem Wetter verloren ging. — Mais auf Käufe be, . Rechnung allgemein fest während des ganzer Borsen⸗ erlaufs.
Waarenbericht. Baumwolle⸗ Preis in Nem - Jork 7, do. do. in New⸗Orleans 7u/is, Petroleum Stand. white in New. Jort 6, 90, do. do. in i , ia 6,85, do. rohes (in Cases) 7,80, do. pire line Certif. pr. Mai 121, Schmalz Western steam 5,30, do. Johe & Brothers 5,50, Mais pr. April . do. pr. Mai 363, do. pr. Juli 37, Rother Winterweizen 78, eizen pr. April 75, do. pr. Mai 723, do. pr. Juli 72, do. pr. September 72, Getreide⸗ fracht nach Liverpool 1, Kaffee fair Rio Nr. 7 131, do. Rio Nr. 7 pr. Mai 13,10. do. do. pr. Jult 12.40, Mehl, Spring ⸗ Wheat clears 265, Zucker 34, Zinn 13,50. Kupfer 10,80.
Chieago, 15. April. (W. T. B.) Weizen nach Eröffnung fest und etwas anziehend auf Frostgerüchte, schwächte sich jedoch später ab, weil diese Gerüchte dementiert wurden. Schließlich bewirkten reichliche Deckungen der Baissiers ein abermaliges Anziehen der Preise. Mais allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs. Der Markt war beherrscht durch die Bewegungen in Weizen.
Weizen pr. April 66, do. pr. Mai 655. Mais vr. April 293. Schmalz pr. April 4.95, do. pr. Mai 4,975. Speck short elear 4623. Pork pr. April 8,28. .
Mexiko, 15. April. ö T. B.) Die Ein- und Aus fuhrzölle betrugen im Monat März 201 000 Doll., gegen 2023 000 Doll. im Monat Februar d. J. und 1 820 000 Doll. im Monat März 1895.
Verkehrs⸗Anstalten.
Der Sommer-⸗Fahrplan der Königlichen Eisenbahn⸗ Direktion Königsberg i. Pr. für 1896 enthält gegenüber dem Winter ⸗ Fahrplan 1895/96 folgende wichtigeren Aenderungen: J. Es werden neu eingelegt: Die Sommerzüge Nr. 607 Memel ab 5, 0, Bajohren an 6-24, Nr. 608 Bajohren ab 6,43, Memel an 741 vom 1. bis 30. Sertember und Nr. 610 Bajohren ab 8, 12, Memel an 9,144 vom 1. Mat bis 31. August verkehren fortan in der angegebenen 3h täglich auf der ganzen Strecke. — Gemischter Zug 904 — Tilsit— Labiau— Königsberg — ist in einen Personenzug . Tilsit ab 6,14. Königsberg an 1933. Der Zug hat in Rothenstein direkten Anschluß nach Seebad Kranz. II. Sonstige Aenderungen. I) Es werden verkebren: Personenzug 9 Braunsberg ab 2,47, Eydtkuhnen an 8, 22; Pers. Zug 10 Eydtkuhnen ab 8,28, Güldenboden an 44; Schnellzug 51 Allenstein ab 10,25, Insterburg an 1,13; Schn.“„Zug 52 Insterburg ab 3,29, Korschen an 4,356;
ers. Zug 63 Allenstein ab 3,12, Insterburg an 6,22; ers.-Zug 103 Insterburg ab 11,11, Memel an 2,46; Pers. Zug 105 ilsit ab 8, 2, Memel an 10,44; Pers. Zug 1066 Memel ab 2,24 Insterburg an 6,28. 2) Durch die n, . der gemischten gie bö3 und 565 in Tilsit ist eine vierte Verbindung von Inster⸗ urg nach Memel hergestellt. Zug 553 Insterburg ab 7,51, Memel an 728. 3) Pers. Zug 754 Allenstein ab 12,26, Soldau an 1,08 hat in Soldau direkten Anschluß nach den Richtungen Illowo und Jablonowo. 4) Gem. Zug 9g03 Königsberg ab 5,34, Tilsst an 11,34. 5) Pers. Zug 905 Königsberg ab 12,36, Tilsit an 4,47 bat daselbst Anschluß an Zug 553 nach Memel. 6) Gem. Zug 906 Tilsit ab 1,B 03, Königsberg an 6, hat in Rothenstein Anschluß nach Kranz und in Königsberg Anschluß nach Danzig. 7) Pers.- Zug 951 Tilsit ab 6,12, Stallupönen an 8,39 erhält in Stallupönen Anschluß an Zug 10 nach Königsberg.
Bremen, 16. April. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd Der Schnelldampfer Werrg“ ist am 14. April Abends in New⸗ . angekommen. Der Schnelldampfer Lahn“ ist am 15. April
ittags von New⸗JYork nach der Weser abgegangen. Der Schnell—⸗ dampfer Trave und der Postdampfer Graf Bismarck haben am 15. April Morgens Dover passiert. Der Postdampfer Roland“ ist am 15, April Nachmittags auf der Weser angekommen.
Rotterdam, 15. April. (W. T. B.) In dem Schadenersatz⸗ prozeß des Norddeutschen Lloyd gegen die Eigentbümer der Erathie wurden letztere heute verurtheilt, 565 500 Gulden sowie Soso Zinsen von dieser Summe seit dem 2. März 1895 an den Nord deutschen Lloyd zu zahlen.
Theater und Musik.
Konzerte. Am Olengtag Abend veranstaltete der durch seine 6 Abonnements Konzerte und seine zahlreichen Kunstreisen wohlbekannte Violinvirtuose Emile Sauret im Saale der Philharmonie ein Konzert mit dem vom Professor Mann staedt geleiteten Phil harmonischen Orchester. ie an dem sehr begabten Künstler stets gerühmte technische Sicherheit seines Spiels, sowie die eingehende und interessante Vortragsweise kamen in dem dritten Konzert (H- moll) von aint ⸗Sasösns und in kleineren Stücken von Raff, M. Bruch und Ernst vortrefflich zur Geltung. Für den gespendeten rauschenden Beifall dankte der Künstler durch eine Zugabe, Das Orchester betheiligte sich außerdem noch an dem Konzert durch die lobengwerthe Ausführung zweler Ouvertüren von Cherubini und Moszkowsky, sowie des Scherzos aus der Musik zum Sommernachtstraum“ von Mendelssohn. .
An demselben Abend ließ sich im Saal Bechstein der hier noch unbekannte Pianist Charles Ewart Gravely aus Brighton zum ersten Male hören. Er begann mit der ‚Englischen Suiten in moll von Bach, an welche sich eine Gavotte (B-dur) von Dr. Thomas Arne (1710), dem Komponisten der englische Hmne: „Rule, Britannia“, anreihte. Außerdem trug der Konzertgeber noch Beethoven's große Sonate op. 110 (B-dur) sowie verschiedene bekannte Piecen von Chopin, Brahms und Anderen vor. Leider ist über die Ausführung des Programms nicht viel Rühmliches zu berichten, da das Spiel des Konzertgebers an mancherlei Unebenheiten und das Tempo in der Beethoven'schen Sonate an Verschleppungen litt; auch das Publikum, welches wenig zahlreich erschienen war, bermochte der Vortragende nicht zu erwärmen.
Im Konzerthau se fand gestern zur Fubiläums⸗Feier der zehn⸗ jährigen Dirigententhätigkeit des Kapellmeisters Karl Meyder ein Fest⸗Konzert statt, zu welcher sich eine sehr große Zahl der . und Verehrer desselben eingefunden hatte. Ein von Oskar
lein verfaßter und vorgetragener Prolog wurde mit lebhafter Acclamation aufgenommen, die auch einem hübschen Festgedicht von Fritz Wen demann zu theil wurde. Die musikalischen Vor—⸗ träge begannen mit Weber's Jubel⸗Ouvertüre“, auf welche Schubert's „Sei mir gegrüßt! und „Wiegenlied“ folgten. Dann wechselten Solovorträge der Konzertmeister Lauböck und Carnier (Violine) sowie des Cornet-à⸗Pistonbläsers F. Werner mit beliebten Orchester⸗ werken ab. Ein von dem Gefelerten selbst komponierter gefälliger Walzer brachte das Programm zu wirkungsvollem Abschluß.
err Karl Meyder hat in den verflossenen 10 Jahren als unermüd— icher Dirigent dem Konzerthaus⸗Publikum nicht nur die hervor— ragendsten Orchesterwerke älterer und neuerer Meister aller Länder in vortrefflicher Ausführung dargeboten, sondern auch aufstrebenden jungen Komponisten seine eigene künstlerische Thätigkeit und die der von ibm geleiteten Kapelle häufig und opferwillig zur Verfügung gestellt. Die ihm gestern gespendeten Ovationen, Beifallsbezeugungen und Lorbeer kränze waren daher wirklich wohlverdiente. ⸗
Zu derselben Zeit gab Herr Dr. Ludwig Wüllner im Saal Bechstein einen IV. Lieder⸗Abend. Mit seiner wohlklingenden, wenn auch, wie schon früher bemerkt, nicht sehr kräftigen Stimme und bewährter Vortragekunst brachte der auch als Schauspieler thätige Sänger mehrere Lieder von Schubert, Schumann und Brahms zu Gehör, denen er als Dank für die gewährte Anerkennung noch einige Zugaben folgen ließ.
Im Königlichen Opernhause geht morgen Rossini's Wilhelm Tell“ unter Kapellmeister Dr. Muck's Leitung in Scene. Herr Francesco d'Andrade eröffnet in der Titelrolle ein kurzes Gast⸗ spiel. Die weitere Besetzung lautet: Mathilde: Fräulein Hiedler;
edwig: Frau Götze; Gemmy: Fräulein Weitz; Walther Fürst: err Mödlinger; Melchthal: Herr Stammer; Arnold: Herr Sommer; eßler: Herr Krolop. ;
Im Königlichen Schauspielhause findet morgen eine Auf— führung von Friedrich Hebbel's Judith“ mit Fräulein Poppe in der Titelrolle statt; Herr Molenar spielt zum ersten Mal den Holofernes.
Mannigfaltiges.
Die polizeiliche Abnahme der elektrischen Bahn Görlitzer Bahnhof — Treptow hat gestern Vormittag 19 Uhr in Gegen⸗ wart der betheiligten Behörden, der Berliner Polizei und des Treptower Amtsvorstandes, stattgefunden. Das Ergebniß der Probe fahrt war, wie die Nat. Itg.“ mittheilt, ein recht günstiges, sodaß der Fahrplan sofort genehmigt und die regelmäßigen Fahrten für das Publikum bereits um 12 Uhr Mittags aufgenommen wurden. Die
Fahrzeit vom Görlitzer Bahnhof bis Treptow währt 10 Minuten: die Wagen folgen vorläufig in Abständen von 10 Minuten. Den Fahrpreis für die ganze Strecke beträgt 19 A, für die Strecke hom Görlitzer Bahnbof bis zur Ausstellung Kairo. und von der Hoh. mann-Brücke bis jum Ende (Vergnügungspark an der Treptower Ghaussee) lo 9.
Der Berliner Hauptverein für Knabenhandarbeit wird am Sonnabend, den 18. April, Abends 8 Uhr, im Dorotheen. städtischen Realgymnasium, Georgenstraße 30, seine diesjährige Haupt. versammlung abhalten, bei welcher wieder, wie in fruͤberen Jahren, eine Auswahl der Schülerarbeiten (Kerbschnitt,, , , Papp⸗ und Papierarbeiten) ausgestellt sein wird. Den Vortrag über „die Schülerwerkstätten als Erziehungsmittel für Kunst, Industrie und i erh wird Direktor Dr. P. Jessen vom Kunstgewerbe⸗Museum
alten. Alle Freunde der Bestrebungen des Vereins sind als Gaͤste willkommen. .
Ein Privat-Turnzirkel für Damen wird morgen, Freitag, Abends 7 Uhr in der neuen Turnhalle der höheren Mädchen schule von Fräulein Dörst ling, Schöneberger Ufer 36, eröffnet. Die Uebungen finden Dienstags und Freitags Abends von 7 bis 87 Uhr unter der Leitung der geprüften ö . Fräulein Elfriede Waser statt, die an den Uebungsabenden und in der Wohnung (Moritzstr. 2 be Meister) Anmeldungen entgegennimmt.
Göttingen, 14. April. Der hiesige Verein zur Hebung des Fremdenverkehrs hat drei kleine Auskunftsbücher für Besucher Göttingens oder selche, die hier bleibend ihren Wohnsttz nehmen wollen, erscheinen lassen. Die hübsch illustrierten Schriftchen sind betitelt: Göttingen und Umgebung“, „Göttingen als Sommer Universität! (Gegenstück zu dem schon früher erschienenen Göttingen als Winter⸗Universität'), „Göttingen als Heim für Pensionäre. Dazu kommt ferner noch ein englischer Führer durch die Stadt. . vier Schriften sind von dem genannten Verein gratis zu eziehen.
Venedig, 15. April. Auf dem glänzend erleuchteten Markus. Platz gab, wie . W. T. B.‘ meldet, das Musikkorps der Kaiser— lichen Jacht Hohenzollern“ heute Abend ein Konzert, welches von der trotz des Regens zahlreich anwesenden Volksmenge sehr bei⸗ ällig aufgenommen wurde; insbesondere fanden die deutsche und die italienische Hymne lebhaften Beifall. Nach dem Konzert begleitete die Volksmenge das Musikkorps unter Hochrufen auf Deutschland bis zum Landungsplatze. Die an Land gegangenen deutschen Matrosen wurden überall herzlich begrüßt.
Athen, 15. April. Heute Vormittag vertheilte Seine Majestät der König die Preise an die Sieger bei den olympischen Spielen. Sodann wurden die Spiele für beendet erklärt.
Kalkutta, 16. April, Ein verheerendes Feuer suchte gestern den Ort Chetla bei Kalkutta heim; 300 Hütten sind zerstört und 4000 Menschen obdachlos.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene De peschen.
Wien, 16. April. (W. T. B.) Der Reichskanzler Fürst u Hohenlohe-Schillings fürst ist heute früh nach Berlin, 66 Gemahlin nach Graz abgereist.
Der österreichisch⸗ungarische Botschafter am Berliner Hofe von Szögysny-Marich wird sich heute Abend mit Ge— mahlin nach Berlin zurückbegeben.
Verdun, 16. April. (W. T. B. Der Präsident Faure und der Kriegs⸗Minister Cavaignac sind heute früh hier eingetroffen. Nach einem Besuch der unterirdischen Gänge der Zitadelle begaben sich dieselben in Begleitung des komman⸗ dierenden Generals des VI. Armee⸗Korps Hervé nach dem Fort Donaumont, um einem Manöver der Garnison beizuwohnen, welche durch einen Kanonenschlag alarmiert worden war.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
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t vom 16. April, Morgens.
21
Mittelwerth, in weise Schneefälle statt.
Süddeutschland fanden stellen⸗ Deutsche Seewarte.
Das Glück im Winkel.
iu
Das Glück im Winkel.
— 4
Stationen. Wind. Wetter.
Temperatur in O Cel
Bar. auf 0 6c u. d. Meeressp.
S6 C.
halb bed.
—
C C O C , O O
Gelmullet.. 758 Aberdeen. I]60 bedeckt Christiansund 766 ͤ wolkenlos gopenhagen. 7!769 Nebel Stockholm. I68 still wolkenlos Gaparanda . 764 heiter St. Petersburg 766 e 1 Nebel 1 7777 I wolkenlos
Cork. Queens; town... 763 5 bedeckt Cherbourg. 770 z bedeckt Herr g wolkig 7169 ĩ woi enlos Aamburg.. 769 2 wolkig ) winemünde 168 3 wolkig 765 d bedeckt 7164 3 bedeckt . wolkenlos 768 l bedeckt 636. 2 bedeckt Wiesbaden. 769
.
—
Sonnabend:
Königliche Schauspiele. haus. 7. Vorstellung. Wilhelm Tell. Große EELnHnhtei6 du Libre Eehs nge. Schwank romantische Oper in 4 Akten von Rossini. Text 9 3 Akten von Georges J. 8 und nach dem Französischen von Theodor Haupt. Ballet bearbeilet von Benno Jacobson. von amn Taglioni. In Scene gesetzt vom Ober— .
isseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vom Ober⸗ hafen pektor Brandt. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. ? i ,. Tell: Herr Frances o d'Andrade, Königlich ayerischer Kammersänger, als Gast.) Anfang? Ühr.
Schauspiel haus. Abonnement B. Tragödie in 5 Aufzügen von Friedrich Hebbel. gcstu me In Scene gesetzt vom ,, Max Grube. — Dekorative Einrichtung vom Ober Anfang 745 Uhr.
Theater. Residenz ˖ Theater.
Freitag: Opern- Lautenburg. Freitag:
1093. Vorstellung. Sonder⸗
15. Vorstellung. Indith. Eine
reitag: Mit großartiger
Graeb. — Herr Kapellmeif er Winns. An
Phan⸗ nach Wilhelm Hauff, leider.
Tanz von Emil
Sonnabend: Gastspiel von Friedrich Mitterwurzer.
Sonntag: Gastspiel von Friedrich Mitterwurzer.
Direktion: Hotel zum FIreihafen.
Anfang 71 Uhr. Sonnabend und folgende Tage: Hotel zum Frei⸗
Friedrich Wilhelmstüdlisches Theater. . ꝛ Po Chausseestraße 25 — 26. stern ! von Waldteufel. Potpourri ‚Musikalische Ausstattung an Täuschungen 3 mem n , 1 . . ; 8 ungerleider. Ausstattungs⸗ Komödie mit Gesan nspektor Brandt. . . in 10 . gn Feller . ie Louis Herrmann, mit theilweiser Benutzung einer! —— , n e , ,,, , , ——— eee, . In Scene gesetzt von Julius Friedrich Smetang. Text von K. Sabina, deutsch 5 von Max Kalbeck. Phantasien im Bremer Rathskeller. tastisches Tanzbild, frei von Emil Graeb. Musik von Adolf Steinmann.
ritzsche. Dirigent: ang 71 Uhr.
Sonnabend und folgende Tage:
Sonnabend und die folgenden Tage: Dieselbe Vor stellung.
Bentral- Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30
Freitag: Gastspiel des Conrad Dreher⸗Ensemblet 2. vom Münchener Gärtnerplatz Theater. Conrad Sigmund Dreher a. G. Der Schwiegervater. Anfang 7 Üühr. Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.
Konzerte.
Konzert Haus. Karl Meyder Konzert.
Freitag: Jubel⸗Ouvertüre von Bach. Ouvertüre „Der König von VUvetot“', Adam. Walzer „ Polar⸗
von Schreiner. Berceuse für die
Violine von Godard (Herr Carnier). „Lieb Mütter
lein ade für Piston von Rühle (Herr Werner). Schluß der Konzert⸗Saison: 29. April er.
Familien ⸗Nachrichten.
Vexehelicht: Hr. Regierungs⸗ und Forstrath Ernst Conrades mit Frl. Clara Harms (Arnsberg). — Majorateherr und Lieut. d. R. Horst von Faren—
Der Hunger
Preuszischer Landtag.
Haus der Abgeordneten. 51. Sitzung vom 15. April 1896.
Ueher den Beginn der Sitzung ist gestern berichtet worden.
Auf der Tagesordnung steht die zweite Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend das Diensteinkom men der Lehrer und Lehrerinnen an den öffentlichen Volks— schulen.
Zu 8§ 2 des Entwurfs nimmt das Wort der
Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Bosse:
Meine Herren, was diesen letzten Punkt anlangt, so hat Herr von Zedlitz vollkommen zutreffend hervorgehoben, daß der Schwer— punkt des Gesetzes nicht in dem Grundgehalt und seiner Nor— mierung liegt, sondern vielmehr in den Alterszulagen.— Wenn das aber der Fall ist, und mit Rücksicht auf die ungemeine Verschiedenheit der örtlichen Verhältnisse der verschiedenen Provinzen unseres Staats halten wir und hält die Staatsregierung es weder für räthlich noch für erforderlich, über dieses Minimalgehalt, wie es hier normiert ist, hinauszugehen, und der Herr Abg. Rickert hat vollkommen Recht, wenn er annimmt, daß ein Antrag, der dahin ginge, von uns als unannehmbar bezeichnet werden würde.
Was den anderen Punkt anlangt, die Erklärung, die mein ver— ehrter Kollege, der Herr Ministerial⸗Direktor Dr. Kuegler, hier ab⸗ gegeben hat, so muß ich doch sagen, daß ich glaube, daß diese Erklärung ebenso vorsichtig als genügend war. Darüber hinauszugehen und zu erklären, wir werden nie und in keinem Falle auch dann eine Zulage zurückziehen, wenn sich die Leistungsfähigkeit der einzelnen Gemeinden gehoben hat, und zwar dergestalt gehoben hat, daß sie überhaupt nicht mehr als leiftungsunfähig anzusehen ist, — meine Herren, eine solche Erklärung wird die Staatsregierung nie abgeben können. Das Aeußerste, was wir erklären können, ist das, daß wir mit äußerster Vorsicht in allen diesen Fällen vorgehen, und daß wir einen Zuschuß niemals entziehen werden, außer in Fällen, wo die Sache ganz außer allem Zweifel ist. Das aber genügt meines Erachtens auch vollständig.
Abg. Knörcke (fr. Volksp.) hält die Hoffnung, daß der Finanz Minister baldigst seine Hand aufthun werde, für unbegründet. Be— merkenswerth sei es, daß der Unterrichts⸗Minister den Landgemeinden gegenüber vorsichtig sein wolle in der Entziehung von Staatszuschüssen. daß sie aber den Städten gegenüber, die doch bei ihren Etats auf diese Zuschüsse rechneten, garnicht bedenklich sei. Mit der Bestimmung bezüglich der Rektoren und Ersten Lehrer ift Redner einverstanden, da bezüglich der Lehrer alles möglichst gesetzlich festgelegt werden müsse.
Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Bosse:
Ich möchte nur in einem Punkte dem Herrn Abg. Knörcke er widern. Er hat gemeint, daß durch die Regierung in diesem Gesetzentwurf eine differenzierende Behandlung zwischen den Städten und dem platten Lande eingeführt sei. Ich theile diese Meinung nicht, glaube aber, daß er damit der Diskussion vorausgeeilt ist und daß wir uns über diese Frage bei 8 25 noch etwas näher zu unterhalten haben werden. Hier bei § 2 handelt es sich ausschließlich darum, ob die Staatsregierung Zuschüsse, die sie wegen der Leistungsunfähigkeit einer Gemeinde giebt, zurückziehen soll etwa lediglich aus fiskalischen Interessen, ohne daß die inzwischen eingetretene volle Leistungsfähigkeit der einzelnen Gemeinde konstatiert ist. Der Grundsatz der Regierung, das nicht zu thun, wird mit demselben Wohlwollen ausgeübt werden und wird schon jetzt ausgeübt mit dem gleichen Wohlwollen gegen die Städte wie gegen das rlatte Land. Das möchte ich hier doch ausdrücklich konstatieren.
Abg. Glattfelter (Zentr,) erklärt, davon Abstand nehmen zu wollen, einen Antrag auf Erhöhung des Grundgehalts zu stellen, weil er aussichtslos sei; er sieht in der Regelung der Alterszulagen einen erheblichen Fortschritt. —
Abg. Noelle (nl,) ift ebenfalls einverstanden mit der Bestim⸗ mung bezüglich der Rektoren und Ersten Lehrer. Die Vorlage habe für die Lehrer doch einen erheblichen Vortheil; denn 12000 Lehrer hätten jetzt ein Grundgehalt von weniger als 00
Abg. Lataez (Zentr.) bedauert, daß bezüglich des Grundgehalts nicht etwas mehr erreicht werden könne, und spricht die Hoffnung aus, daß der Finanz⸗Minister bald eine Erhöhung des Grundgehalts werde vornehmen können. Bezüglich der Rektoren und Ersten Lehrer ist er mit den Beschlüssen der Kommission einverstanden.
Nachdem Abg. Bartels (kons.) ebenfalls diese Bestimmung empfohlen, erklärt sich
Abg. Dr. Porsch (Zentr.) gegen die Regelung der Stellung der Rektoren und Hauptlehrer in . Gesetz. Das gehöre in ein allgemeines Schulgesetz und müsse deshalb hier gestrichen werden.
Abg. Dr. von Heydebrand und der Lasa (kons.) bittet um eine Ergänzung der Erklärung der Regierung dahin, daß die Leistungs⸗ unfähigkeit der Gemeinden nicht bloß nach der Steuerleistung der Gemeinden für die Schule bemessen werden solle.
Ministerial⸗Direktor Er. Küg ler: Die Behörden sind ange—⸗ wiesen, auch die anderen Ausgaben der Gemeinden bei der Prüfung
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 9I.
Berlin, Donnerstag, den 16. April
nach Abs. J das Grundgehalt ein entsprechend höheres sein. In dieses rng , sollen nach Abs. Bauch die Einkünfte aus dem zur Dotation des vereinigten Amts bestimm ten Schul Kirchen⸗ und Stiftungs vermögen eingerechnet werden. Der Mehrbetrag soll nach Abs. 3 aber die Einkünfte aus der für das Kirchenamt bestimmten Dotation nicht übersteigen.
Nach der Regierungsvorlage sollte die Zulage mit Rücksicht auf die Mehrarbeit in angemessener Höhe festgesetzt werden.
Abg. Wolezyk (Zentr.) hält es für bedenklich, daß die Einnahme aus einem Amt in das Grundgehalt für das andere Amt einge . . soll, und behält sich einen Antrag für die dritte esung vor. ab e,. von Tzschoppe (fr. kons.) beantragt die Streichung des
atzes 2.
Abg. Knörcke hält, nachdem die Entwickelung dahin geführt habe, daß das Lehramt Die Hauptsache, das Küsteramt die Neben—= sache geworden sei, eine Verbindung beider Aemter auf die Dauer nicht mehr für durchführbar. Es müsse hier eine Auseinandersetzung erfolgen, wenn nicht die 3 der Schule leiden sollen. em S 4 müsse man sich auf das entschiedenste widersetzen, denn dadurch E die Entschädigung für die Küsterdienste ganz der Willkür Üüber⸗ assen.
Abg. Dr. von Heydebrand und der Lasa (kons.) erklärt sich . den Antrag von Tzschoppe, während die Abgg. Porsch und atgez (Hentr. sowie Abg. Freiherr von Zedlitz und Neu⸗ kirch (fr. kons.) demselben zuftimmen.
Abg. Dr. Langerhantz (fr. Volksp.) hält es für bedenklich, daß durch die Verbindung des kirchlichen und des Schulamts der Lehrer gleichsam zum Diener des Geistlichen werde. Man solle eine Schei⸗ dung der beiden Aemter eintreten lassen, die sich auf die Dauer nicht mehr miteinander vereinbaren ließen. Redner empfiehlt die Ablehnung des ganzen § 4.
sz 4 wird mit einer redaktionellen Aenderung an⸗ genommen.
Die S5 5, 6 und 8, betreffend die Alterszulagen und die Alterszulagenkassen, werden gemeinsam berathen. Nach 8§8 5 sollen die Alterszulagen nach siebenjähriger Dienstzeit beginnen, und neun gleich . Zulagen sollen in Zwischenräumen von je drei Jahren gewährt werden.
Nach f 6 darf die Alterszulage in keinem Falle weniger betragen als 80 M für den 5 und 60 6 für die Lehrerin.
Nach 5 8 sollen zur gemeinsamen Bestreitung der Alters⸗
ulagen in jedem Regierungsbezirk ausschließlich der Stadt erlin Kassen gebildet werden, deren Verwaltung der Bezirks⸗ regierung obliegt.
Abg. Freiherr von Zedlitz und Neukirch (fr. kons.): Eine recht unerwünschte Folge dieses Gesetzes wird es fein, daß die größeren Städte auf Grund der ö 5 und Hz eine Umarbeitung ihrer Besoldungs⸗« ordnungen werden vornehmen müssen. Das ist um so schlimmer, als ein großer Theil der betheiligten Städte erst in den letzten Jahren auf Anregung der Königlichen Staatsregierung, häufig erst nach schweren Kämpfen innerhalb der Gemeinden, eine Besoldungsordnung eingeführt hat. Die jetzige Regelung wird also sicherlich nicht zur r r en der Gemeinden beitragen. Die Anpassung an die Be⸗ stimmungen der S5 5 und 6 wird außerdem für die . Ge⸗ meinden eine Schmaälerung ihrer Autonomie, ihres Selbstbestimmungs⸗ rechts und ihrer Bewegungsfreiheit auf dem Schulgebiete zur Folge haben. Dazu kommt nun die Einordnung in die Bezirkskassen, die eben⸗ falls einen erheblichen Widerspruch erfahren wird. Ich theile zwar nicht die Befürchtung der Gemeinden, aber es ist kein Zweifel, daß diese Einrichtung der Bezirkskassen den an sich schon komplizierten Beamtenapparat durch Zuführung neuer bureaukratischer Machtmittel mit seinen Schreibereien und seiner Umständlichkeit noch verstärken wird. Ich hätte sehr gern eine Aenderung gewünscht; nachdem aber die Staatsregierung überzeugend nachgewiesen hat, daß die Einführung der Bezirkskassen die nothwendige Voraussetzung bildet für die Durch- führung der Freizügigkeit der Lehrer, wodurch es erreicht wird, daß jeder Lehrer, auch wenn er anfänglich ein niedriges Gehalt hat, bei tüchtigen Leistungen das Höchstgehalt erreichen kann, ohne in die größeren Städte zu gehen, — habe ich mich dazu entschlossen, die Rücksicht auf die größeren Städte zurücktreten zu lassen hinter die Rücksicht auf eine bessere Gestaltung der Einkommen- und Dienstverhältnisse der Lehrer, und bitte Sie, den Paragraphen anzunehmen.
Abg. Dittrich (Zentr.) spricht sich im Namen seiner Freunde für die Annahme der drei zur Debatte stehenden Paragraphen aus.
Abg. von Heydebrand und der Lasa (kon) erklärt sich ebenfalls für die §S§ 5. 6 und 8. Wenn auch die Einrichtung der Alterszulagekassen die Befürchtung aufkommen lasse, daß eine neue bureaukratische Einrichtung geschaffen werde, welche wieder Schreibereien mit sich bringe, so könne diese Befürchtung noch nicht ausschlaggebend sein gegenüber den großen Vortheilen, welche sie mit sich bringe.
lr Dr. Sattler (nl.): Die Alterszulagenkassen beschränken die ohnehin geringe Selbständigkeit der Gemeinden auf dem Gebiete der Schulverwaltung von neuem, wie denn überhaupt die Vorlage die roßen Stadtgemeinden sehr schlecht behandelt. Redner erklärt, seine 53 zu . sich vorbehalten zu wollen bis zur Feststellung der Berhältnisse für die großen Städte überhaupt, und behält sich vor, einen Antrag zu fell wonach die Städte den Beitritt zu den Alterskassen verweigern können. Würden die Wünsche der großen Städte befriedigt, dann könnte man auch die Bedenken gegen die Alterszulagenkassen fallen lassen. Die großen Städte haben mit den Pensionskassen schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht; sie müssen meist das Doppelte von dem an die Pensionskassen zahlen, was sie für ihre Lehrer von denselben empfangen. Abgesehen von diesem finanziellen Gesichtspunkt, ist es auch bedenklich, daß die Städte die
1896.
— — - ————
annehmen. Bezüglich der Alterszulagenkassen aber müßten sie dem Vorbehalte des Abg. Sattler anschließen. fa,
Abg. Dr. Langerhans: Die Städte unter 10 000 Einwoh⸗ nern bekommen die Alterszulage aus der Staatskasse, die anderen Städte nicht. Zu dieser Benachtheiligung kommt noch die andere, daß man den Städten ihre Be eng zur selbftändigen Regelung ihrer Schulverhältnisse wegnehmen will. Einer folchen Behandlung gegen⸗ über wird es schwer werden in den Städten, die Bevölkerung zu interessieren für die Hebung ihres Schulwesens.
Darauf werden die 55 5, 5 und 8 angenommen.
Um 4 Uhr wird die weitere Berathung bis Donnersta 11 Uhr vertagt. hann ;
Etatistik und Volkswirthschaft.
Weitere Ergebnisse der Erhebung über Verhältnisse im Handwerk.
1
Das Kaiserliche Statistische Amt hat über die von ihm bearbeitete Erhebung über Verhältnisse im Handwerk den s. 3. im R. u. St. A. (Nr. 307 und 308 des Jahrgangs 1895) besprochenen beiden ersten Heften 3 ein drittes folgen lassen. Indem bezüglich der Veranlaffung und der Art dieser Erhebung im übrigen auf das früher Mitgetheilte verwiesen werden muß, sei zum Verständniß der nachstehend dar⸗ gelegten weiteren Ergebnisse kurz Folgendes wiederholt:
Die Erhebung war eine Stichprobenerhebung und umfaßte als Erhebungsgebiet in Preußen die beiden Regierungsbezirke Danzig mit 12 und Aachen mit 11 Kreisen, sowie die einzelnen Kreise Oberbarnim, Waldenburg, Kalbe, Einbeck und Solingen; in Bayern die den a Kreisen etwa entsprechenden Bezirks- ämter Bruck, Stadtamhof und Neustadt a. S.; in Sachfen die Amtshauptmannschaften Pirna und Zwickau; in Württemberg den Oberamtsbezirk Göppingen; in Baden den Amtsben rk eidelberg; in Hessen den Kreis Friedberg und endlich die Stadt Lübeck mit hren Vororten. Es sind dies 57 den preußischen Kreisen etwa entsprechende Erhebungsbezirke', welche wieder im Ganzen in 156 „ Zählbezirke eingetheilt waren. Der Erhebung unterworfen wurden 75 Handwerks⸗ arten und zusammen 28 Spezialitäten des Schlosser⸗, Schmiede und Schreinerhandwerks, sodaß im Ganzen 98 einzelne Branchen in Be⸗ tracht gezogen wurden.
Während bei der in Heft 1 und I veröffentlichten Bearbeitung der Erhebungsergebnisse das Kaiserliche 3 Amt davon aus⸗ gegangen war, 9 die obligatorische Zugehörigkeit zu den zu bildenden örtlichen Organisationen oder Innungen“ auf die Handwerks- meister mit Personal sich zu beschränken habe, die Mei ster ohne Per sonal dagegen nur berechtigt sein sollten, den Innungen beizu⸗ treten, und von diesem Gesichtspunkt aus die Frage der Innungs—⸗ bildung statistisch beleuchtet hatte, gehen die im Heft III veröffentlichten Arbeiten von der Annahme aus, daß auch die Meister ohne Personal den Innungen zu gehören müssen. Dagegen ist in Heft IJ wie in den früheren lediglich die Bildung von Berufs⸗Innungen“, d. b. Innungen, zu denen ausschließlich Angehörige einunddesselben Hand- werks gehören, berücksichtigt, die für die praktische Ausführung der e n sehr wichtige eventuelle Bildung von Innungen ver⸗ wandter Gewerbe aber ganz außer Betracht . ußer der Frage der Innungsbildung sind in Heft III noch bemerkenswerthe weitere Ergebnisse zur Beurtheilung der Lehrlingsfrage veroffentlicht. Wir wenden uns zunächst zu der
Innungsbildung unter Einbeziehung auch der allein arbeitenden Meister.
Natürlich wird durch die ae,, , auch der allein arbeitenden Meifter die Innungsbildung wesentlich erleichert. Es wächst die Zabl der zur Bildung einer Innung befähigten Handwerkszweige, die I der möglichen Innungen, die Fehl der einbezogenen Meister überhaupt, aber auch — obwohl nur eister ohne 8 neu einbezogen werden — die Zahl der personalbeschäftigenden Meister in Innungen, da zur Innungsbildung unfähige kleine Gruppen solcher Meister nun durch Hinzutritt der allein arbeitenden in eine Innung zusammen⸗ efaßt werden können. Dem entsprechend wächst auch die . der — 9 Gesellen und sonstigen Hilfspersonen, welche von Innungen erfaßt werden.
Das Kaiserliche Statistische Amt hat diese durch die Einbeziehung der allein arbeitenden Meister verbesserten Chancen für die Bildung der Berufsinnungen für sämmtliche 98 Handwerksarten und Spezia litäten, sowie für die 156 Zählbezirke, 37 Kreise und die beiden gan Regierungsbezirke Danzig und Aachen rechnerisch zu ermitteln versucht.
Nachstehende Uebersicht ergiebt das Resultat. Von den 928 Handwerken und Spezialitäten würden
inn ungsfähig sein . . bei einer Mindest⸗ Mitgliederzahl per 2 von „a.“ personalbeschäftigenden — Jb.“: Meistern überhaupt 525 J 30 1536 1100 a. b. a. b. a.
a. b. innungsfähig in Zählbezirken. .. 435 52 28 43 19 32... mee 3 35 49 28 3 . in Regterungsbezirken .] 52 6651 43 52 34 kes Es würden für diese Handwerke ꝛc. aufgestellt werden
unn gen.. in 156 Zählbezirken Zählbezirks⸗Innungen
a. b.
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der Leistungsfähigkeit zu berücksichtigen. Mit Rücksicht auf die augen blickliche ch g iich Lage will die Regierung über das Maß des sonst Ueblichen hinaus den Gemeinden zu Hilfe kommen bei der Regelung der Gehaltsfrage.
Abg. Knörcke beftreitet, daß 12 000 Lehrer weniger als 900 Gehalt haben.
Abg. Dr. Porsch erklärt, daß die Entziehung des Staats zuschusses angekündigt worden sei in einer tere d n, , weil eine Gemeinde nicht 75,9 der Staatssteuern für die Schule ver—⸗ wendet habe. . Minifterial⸗ Direktor Dr. Kügler bestreitet, daß eine solche Ver⸗ fügung ergangen ift.
Abg. Noelle (ul.) weist darauf hin, daß nach der Begründung der Vorlage 18650 Lehrer in Städten und 10 364 Lehrer auf dem Lande noch nicht 900 „M Grundgehalt haben.
sz. 2 wird unverändert angenommen, die Bestimmung
ühlung mit ihrer Lehrerschaft verlieren, weil diese nicht mehr ihre . von den Städten, sondern von den Pensionskassen erhält.
ie Städte haben zum größten Theil besondere Besoldungssealen für ihre Lehrer eingerichtet. Alles das wird vernichtet; darin liegt eine schwere Schädigung der Bewegungsfreiheit der Gemeinden auf dem Schulgebiet. Das kann man den Gemeinden nur ansinnen, wenn darin zugleich ein großer Vortheil für die Lehrer liegt und keine sach⸗ liche Schädigung eintritt. Für die Lehrer bringen die Alterszulagen kassen einen Vortheil, für die Gemeinden aber bringen sie Nachtheile, . weil die zusammengeschweißten Gemeinden nicht r erh behandelt .
109 Lehrlingen. . 1 65 werden; den kleineren Gemeinden läßt man die Zuschüsse, den größeren . 1 ö Gemeinden nimmt man sie. Die Vertheilung der Schullasten auf ũ berhaupt. . 1 64 761 41 571 26
100 Hilfspersonen tärkere Schultern ist nicht zu mißbilligen; aber es mässen die zu⸗ Bei Kreis, Innungen und Regierungsbezirks⸗ kJ ien n, werden. Die entscheidende Innungen würde die Projentjahl der durch die Innungen erfaßten Stellungnahme behält sich Redner bis nach Erledigung des 8 28 vor, im Verhältniß zu den Überhaupt in Betracht kommenden Personen . ⸗ ; Abg. Glatt felter (Zentr.) erklart sich für die Annahme der drei durchweg entsprechend größer fein, wir können hier aber von einer bezüglich der Rektoren u. s. w. gegen die Stimmen des Zentrums zur Berathung stehenden, Paragrayhen, weil dann die Gemeinden Wiedergabe dleser Zahlen absehemm und der Polen. eine größere lug el . der , 3 . s 6 ha 6 n ,,, ö a. S 3, welcher Bestimmung trifft über die Besoldung der brauchten nur guf die Tüchtigkeit derselben zu sehen, nicht mehr so fe, , es vo .
ü ⸗ j 86 Alter, weil die Alterszulagen auf den ganzen mit einer Mindestjahl von nur 10 personalbeschäftigenden Meistern . J men 2 6 ie ode n! ether re. ; ö eder ob man 8 mit 20 . glelchvies, ob sie Perfonat nnen, wird ohne Debatte angenommen, Abg. Knörcke hält die Höhe der Alterszulagen nicht für genü! beschäftigen oder allein arbeiten, been g, sollte, so sieht man;
cr lf m ngen gg gl u ufs i. 15 Yi ů 5
Sz 4 betrifft die Verbindung eines Schul⸗ und kirchlichen gend, verzichtet aber bei der Die Zahl der innungsfäh igen Handwerke in amd Bei einer dauernden Verbindung beider Aemter soll Ein n gf, die ß 5 und 5 würden er und seine Freunde l beiden Fällen hier stets gleich groß: bei Organisation nach Zähl-=
2 wolkig 4 wolkig?) 3 bedeckt
2 bedeckt?) wolkig
I bedeckt wolkig 2 heiter
I bedeckt
) Nachts Schnee.
Anfang 74 Uhr. r n fc, ihn, 10. Verstg hug Ser . Theater Unter den Linden. Direktion: ustspiel in uszügen von Nicolai Gogol, den Julius Fritzsche. Freitag: Die Fledermaus. von Elsa von Schabelsky. Anfang 77 Uhr. Komische Operette in 3 Akten . und Halsvy, bearbeitet von C. Haffner und Rich. Gene. Musik von Johann Strauß. Dirigent: Herr Kapell⸗ Dentsches Theater. Freitag: Das Lumpen meister Fedẽrmann. Anfang J uhr. gefindel. Anfang 73 Uhr. Sonnabend: Die Fledermaus. Komische Operette . .. e Liebelei. — in 3 Akten von Johann Strauß. l ö Vorher: Der zerbrochene Krug. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halb isen: ihrn, v. Nordenflycht (Weingarten i. Württ.). — Sonntag. Nachmittags 2 Ubr: Der Kaufmann Dise ,, ge. lllend eh lee re ,, * Pastor Ernst Dienemann (Reesen b. Burg) von Venedig. — Abends 7 Uhr: Nora. Bettelstudent. — Eine Tochter: Hrn. Ober. Steuerin spektor
8 6 ber il org ,, . 4. . Gastspiel der Madame Dr. Gäbler (Dresden) lich von Schottland erschienen, wobei das Baro⸗ ; nne Judie und Gesellschaft Femme à Papn. — meter auf den ö äußerst stark gefallen ist. Berliner Theater. Freitag (30. Abonnements.· Chansonnettes. x ; Am böchsten ist der Luftdruck über Frankreich und Vorstellung): Künig Heinrich. Anfang 73 Uhr. Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth dem Innern Rußlands. Auf den Brütischen Inseln Sonnabend. Die Frau ohne Geist. K. in Berlin.
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heid. Bevynuhnen mit Frl. Irmgard Koch (Berlin) — Hr. Prem. Lieut. Ehrenreich von Nußbaum mit Frl. Geitrud Sieveking (Altona). — Majorats—⸗ herr Ernst Frhr. von Feilitzsch mit Julie Freiin von und zu Egloffstein (Würzburg). — Hr. Ober⸗ lehrer Hr. Mertins mit Frl. Emma Reuter (Breslau). — Hr. Amtsrichler Dr. jur. Sterjel mit Frl. Emmy Nichterlein (Wriezen).
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Munchen 767 Kreis⸗ Innungen.
Chemnitz.. 167 Gerlin ... 7!67 Wien.... 764 Breslau... 764 m m. Vina... 61 CTriest .... 762 NO
1 Gestern Regen, früh Reif. 3) Früh Nebel. Nebersicht der Witterung. Eine Depression von mäßiger Tiefe ist nordwest⸗
65685 836 350 572230 4551. in den beiden Regierungbbez. na,, S9 108 67 831 54 Es würden durch die Innungen erfaßt werd bei Zählbezirks⸗ Innungen von je 100 Meistern .. . 30 81 19 66 13 100 Gesellen. . . 65 76 42 58 25 76 41 57 27
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haben die Niederschläge nachgelassen. und hat in den westlichen Gebietgtheilen die Bewölkung abgenom. (Lessing - Theater. men, sodaß daselbst heitere Witterung herrscht; die een, Mitterwurzer. Das Glück im Winkel. Morgentemperatur liegt noch sehr unter dem nfang 73 Uhr.