Nur sehr , und mn. ringend begannen darch die Hin. gabe begeifterter Männer wie Schadow, inkel, Rauch u. A. auch für die Kunst allmählich bessere Zeiten. Als ein Zeugniß hierfür darf die freudig be e tl Erweiterung unserer Akademie durch die An⸗ gliederung einer Abtheilung für Musik im Jahre 1833 betrachtet werden. Dank der Vorllebe des Königs Friedrich Wilhelm IV. für die Künste konnten sich diese in der langen ebe !, seiner Re⸗ gierung ruhig und stetig weiter entwickeln.
Von weittragendster Bedeutung für das gesammte Kunstleben waren die ern f des Jahres 1876. Die Siege unseres unvergeß⸗ lichen Kaisers Wilhelm J., des Großen, die Wiederaufrichtung des Deutschen Kaiserreichs wurden auch hier ein Mahnruf zu nationaler Erhebung. Eine Fülle großartiger Aufgaben, welche Kaifer und Reich boten, riefen eine . jugendlicher Krafte auf den Plan.
An unserer Akademie vollzogen sich ebenfalls wichtige Wandlungen in der Organisation; die dem Präsidenten bisher unterstellten Lehr⸗ anftalten wurden unter eigenen Direktoren zu einer Art von 1 chule erweitert und reichlichere Mittel zur Verfügung gestesst.
66 zahl⸗ nsporn
as Ausstellungßwesen nahm einen unerwarteten Aufsf reiche Konkurrenzen gaben der Künstlerschaft einen mächtigen zu energischer Kraftentwickelung.
So wurde durch unsere großartige, unvergleichliche Kaiserzeit der Anlaß zu einer Wiedergeburt der deutschen Kunst gegeben; mit welchen Erfolgen, muß die Zukunft lehren.
Leider mischte sich in die Freude der tiefe Schmerz und die Klage über den allzufrühen Heimgang Eurer Majestät erlauchten Herrn Vaters, unseres vielgeliebten Kaisers Friedrich III., unseres erhabenen Ehrenmitgliedz. Wie viele Hoffnungen auf sein hohes Verständniß und auf seine Liebe zur Kunst sind mit ihm zu Grabe getragen! Um so dankbarer empfindet unsere Akademie die hohe Gnade, welche Eurer Majestät erlauchte Frau Mutter, die Kaiserin Friedrich, durch die Uebernahme des E K. uns bewiesen hat. Mit Be⸗ trübniß erfüllt uns deshalb auch die durch die Umstände gebotene Ab— wesenheit Ihrer Majestät an unserem heutigen Ehrentage.
Frohen . blickt dagegen die Akademie heute empor zu Gurer Majestät, als ihrem erhabenen Protektor, dem maͤchtigen Schirmherrn und treuen Pfleger der idealen Aufgaben und Ziele unseres Volkes. Sie . daß sie unter Eurer Majestät Regierung freudig und voll sicherer Hoffnung in die Zukunft schauen darf. Haben doch . Majestät fortdauernd die grohßartigsten Anregungen und Aufgaben gegeben. Wenn nr eh elllich eine tiefgehende Bewegung in der Künstlerschaft sich geltend macht, und weitgehende Neuerungen in Auffgssung und Technik erstrebt werden, so vertrauen wir, daß mit Eurer Y fa machtvoller Einwirkung sich diese Bestrebungen ab— klären und zu schönen Erfolgen führen werden.
Dies walte Gott!
Dankbaren Herzens aber hat sich die Akademie bemüht, Eurer Majestät heute ein sichtbares und bleibendes Zeichen ihrer unwandel⸗ baren Liebe und Treue zu verehren, und bitte ich namens derselben, Eure 4, , möge Allergnädigst geruhen, diese Gedächtnißtafel, owie die Denkschrift über die Geschichte unserer Akademie huldvollft
iermit entgegenzunehmen.“
Nach Uebergabe der im Entwurf von Professor Siemering fertig een, lorbeerumkrãnzten Gedächtnißtafeln und der im Auftrage der kademie verfaßten Festschrift erhob Sich Seine Majestät der Kaiser und König, bedeckte das Haupt mit dem Helm und verlas folgende Rede:
„Es gewährt Mir eine herzliche Freude, die Huldigung Meiner Akademie der Künste am heutigen Tage ihrer 200jährigen Jubelfeier persönlich entgegennehmen zu können. Ihnen, dem Präsidenten der Akademie, danke Ich für den trefflichen Bericht über die Entwickelung der Akademie in den bisher durchlaufenen Stadien. Mein Herz durch⸗ weht heute ein Gefühl tiefer Dankbarkeit gegen den Stifter der Akademie, Meinen erhabenen Ahn König Friedrich J. und seine erlauchten Nachfolger an der Krone. Haben sie doch in verständnißvoller Würdigung des ver⸗ edelnden Einflusses der Kunst auf die Volksseele mit weitschauendem Blick und schirmender Hand, auch in Zeiten der Noth und der Trüb⸗ sal, die Bahnen gewiesen und geebnet für eine gedeihliche Gestaltung und Pflege der vaterländischen Kunst. Daß diese zu der ietzigen Höhe gelangt ist, haben wir nicht zum wenigsten der treuen Arbeit der Akademie in allen ihren Zweigen, insbesondere auch den Männern zu verdanken, die als Lehrer und Schüler an der hiesigen Akademie der Künste gewirkt haben. Für alles, was die Akademie in den 200 Jahren ihres Bestehens an bleibender, wahrhaft künstlerischer Frucht gezeitigt hat, sei ihr Mein Königlicher Dank gesagt. Ich vertraue, daß auch die in der Akademie gegenwärtig vereinigten Künstler ihre ganze Kraft daran setzen werden, die hohe Kunst in wahrhaft künstlerischem Geiste zu pflegen und ihr bei der ibrer Leitung anvertrauten akademischen Jugend eine würdige Stätte zu bereiten. An Ihnen ist, das heilige Feuer zu hüten und die Flamme echt künstlerischer Begeisterung zu nähren, ohne welche alle Arbeit auf dem Gebiet der Kunst verkümmert und werthlots wird. Halten Sie als wahre und berufene Diener der Kusst fest an den überlieferten Idealen, so können Sie alle Zeit Meines Kaiserlichen Schutzes und Meines besonderen Wohlwollens gewärtig sein. Ich hoffe, daß es Mir vergönnt sein wird, den beiden akade—⸗ mischen Hochschulen neue und würdige Räumlichkeiten zuweisen zu können. Möge die Akademie auch in den kommenden Jahrhunderten sich gedeihlich weiter entwickeln, möge die Kunst sich zu immer reinerem und hellerem Glanze entfalten und unserem theueren deutschen Vaterlande eine Quelle reichsten Segens werden! Das walte Gott!“
An diese Rede Seiner Majestät schloß sich die Bekanntgebung der (im amtlichen Theil der heutigen Nummer d. Bl. veröffent⸗ lichten) Allerhöchsten Gnadenbeweise und bieran daz von dem
räsidenten Gehelmen Regierungs⸗Rath Ende ausgebrachte Hoch auf
n Allerhöchsten Protektor, Seine , . den Kaiser und König, welches begeisterten Widerhall fand. arauf trug der a cappella- Ghor der Hochschule das Dankgebet „Du bist's, dem Ruhm und Ehr' gebührt“ von Haydn vor.
Während der nunmehr eintretenden kurzen Pause r, die Majestäten Ihre Plätze und beehrten verschiedene Herren des Senat mit huldreichen Ansprachen. Nach Wiederaufnahme der Festsitzung bat der Präsident um die Erlaubniß, die Gratulationsdeputationen vor- stellen . dürfen. Diese schritten in geordnetem Zuge, sich vor beiden Majestaten verneigend, vorüber. Die Reihe eröffnete die Kaiserliche und. Königliche Kunst- Akademie in Wien und das dortige Kaiserliche und Königliche Museum; dann folgten die Kunst— chule in Krakau, die Kunst⸗ Akademie und das Museum
Antwerpen, die Kopenhagener und die Madrider Akademie, die Königliche Atademie der schönen Künste und die Regia Accademia di Santa gecilia, beide in Rom, die Akademie zu Venedig, die Kaiserliche Akademie der Künste zu St. Petersburg und die Kunst⸗ Akademie zu Stockholm. An die Vertreter der auslärdischen Körperschaften . sich die der Akademien und , . chaften ꝛc, aus München, Dresden, Leipzig, Stuttgart, Karlsruhe, Darm-
adt, Weimgr, Braunschweig und Hamburg an. Dann folgten die Ver— treter des Magistrats und der Stadtverordneten von Berlin, der hiesigen Akademien der Wissenschaften und des Bauweseng, der . der hiesigen Universität und anderer deutschen Universitäten. Wiederum folgten Vertreter deutscher Kunst⸗Akademien, Kunstschulen und Museen aus: Cassel, Düsseldorf, Königsberg, Hanau, Breslau, Frankfurt 4. M., Hannover, Celle, Straßburg, bis endlich die Tech⸗ nischen Hochschulen von Berlin, Aachen und Hannover, die hiesige
Minister der gei
Sing ⸗Akademie, der Verein Berliner Künftler, der Verein der Künstlerinnen und Kunftfreundinnen, der Architektenverein und die Architektenvereinigung den Beschluß machten. ,
Als die letzten m , waren, erhoben Sich Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin und verließen unter den Klängen des Meyerbeer'schen Krönungsmarsches, nach allen Seiten grüßend, die Rotunde.
Der feierliche Akt im Museum fand seine Fortsetzung im Hotel ,, wo dem Präsidenten der Akademie der Künste die Ehren⸗ aben anläßlich des 200 jährigen Jubelfestes dargebracht wurden. Dann fene; ein Festmahl, zu welchem die Vertreter der Deputationen, die früheren Kuratoren und Andere geladen waren. Unter den zahlreichen Adressen, welche durch Delegirte überreicht wurden, ferner von den Geschenken und Glückwünschen zahlreicher auswärtige r Akademien und Institute sei hervor⸗ gehoben, daß die Berliner Technische Hochschule durch ihren Sprecher eine in
Bronze gegossene Gedenktafel mit folgender Inschrift überreichen ließ:
AlL 696 — 1896. Zum Gedächtniß des zweihundertjährigen ruhmpollen Bestehens der Königlichen Akademie der Künste in treuer Erinnerung an die fördernde Pflege, die unter ihrem Schutze der Bau, Akademie einst zu theil ward, voll dankbarer Anerkennung des veredelnden Ein⸗ flusses der . auf alle Gebiete der Technik gewidmet von der Technischen Hochschule zu Berlin. Die Stadt Berlin zeigte in einer Urkunde an, daß sie für die Ju⸗ biläums⸗Ausstellung vier Ehrenpreise im Gesammtbetrage von 12 000 6 gestiftet habe mit der Bedingung, daß der städtischen Kommission für Kunstzwecke eine Mitwirkung bei Ertheilung dieser Preise zugestanden werde. Die Berliner Sing⸗Akademie ließ eine Büste von Carl Friedrich Zelter überreichen. — Bei der Festtafel brachte der Staats Minister Dr. Bosse das Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und König aus, welches mit Jubel aufgenommen wurde. Der Präsident, Geheime Regierungs- Rath Ende toastete auf das Ehren ⸗ Comité und die Ehren ⸗Präsidentin der Akademie, Ihre Majestät die Kaiserin Friedrich. Auch sein Hoch fand begeisterten Widerhall. Graf Harrach als Mitglied des Ehren. Comitèés dankte dem Präsidenten. Sein Vorschlag, ein Beglückwünschunge ⸗ Telegramm an Ihre Majestät die Kaiserin Friedrich anläßlich der Geburt einer Enkeltochter nach Athen abzusenden, fand allgemeine Zustimmung. Weiter folgte ein Trinkspruch des Qber⸗Präsidenten, Staats. Ministers Dr. von Goßler auf die Akademie der Künste und den Kurator, Staats- Minister Dr. Bosse. In erhebenden Worten schilderte Redner die Erleb— nisse der Akademie der Künste unter den stets für deren Fö⸗ derung be— mühten Monarchen seit ihrer Gründung. Als in ernster Zeit fast Alles im Staate Preußen verloren schien, da habe der König das Wort gesprochen., daß die Verluste an materiellen Gütern durch geistige Güter zu ersetzen seien. Der Schutz von Kunst und Wissenschaft sei allezeit seitens der Krone 1 bethätigt worden. Auch heute habe man wieder aus dem
unde Seiner Majestät des Kaisers diese wohlwollende Fürsorge vernommen. Die Rede des Ehrenmitgliedes der Akademie rief enthusiastischen Beifall hervor. Von weiteren Toasten seien noch erwähnt die des Professors Dobbert auf den Fürsten Bismarck als Ehrenmitglied der Akademie und des Professors Müller⸗Breslau namens aller Hochschulen auf den zeitigen Präsidenten.
Im Kuppelsaal des Eisenpalastes im Landes⸗Ausstellungsparn zu Moabit fand gestern . um 12 Uhr die feierliche Eröffnung der zur Feier des zweihundertjährigen Bestehens der Königlichen Akademie der Künste veranstalteten Jubiläums-Kunstausstellung statt. Der prächtige Saal hatte in diesem Jahre einen reicheren Schmuck erhalten als früher bei solchen Gelegenheiten. Das Hauptportal war geschlossen und an seiner inneren Seite durch einen Baldachin mit goldgesticktem Reichtzadler verdeckt, unter welchem die Sessel für Ihre Majestäten den Kaiser und die Kaiserin aufgestellt waren. Kurz vor der für die Feier festgesetzten Stunde . Seine Königliche Hoheit der Fürst Ferdinand von Bulgarien nebst Gefolge und begab sich auf den ihm angewiesenen Ehrenplatz neben dem Baldachin. Bald darauf betraten, von dem Präsidenten der Ausstellungs⸗ Kom⸗ mission, Grafen Harrach empfangen, . Majestäten der Kaiser und die Kaiserin den Saal. achdem Seine Majestät die Genehmigung zum . der Feier ertheilt hatte, nahm der
ihn 2c. Angelegenheiten D. Dr. Bosse das Wort zu nachfolgender Ansprache:
„Daß Eure Kaiserliche und Königliche Majestät die Gnade baben, durch Allerhöchstihre und Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin persönliche Gegenwart der Eröffnung der diesjährigen großen Berliner Kunstausstellung die höchste Weihe zu geben, bildet von vornherein ein laut redendes Zeugniß für die außergewöhnliche Bedeutung der diesjährigen Ausstellung. Es ist die 209jährige Jubelfeier der von Eurer 2 erhabenen Vorfahren gestifteten Königlichen Akademie der Künste, welche unserer Ausstellung diesmal ein eigenartiges Gepräge und eine besondere Bedeutung verleiht. Während uns die Ausstellungen sonst; nur die Blüthe der ufer ; Kunst veranschaulichen, ist diezmal mit Rücksicht auf die Jubelfeier der Akademie der Versuch gemacht worden, den Einfluß der Akademie auf die Entwicklung der vaterländischen Kunst in ihren verschiedenen Perioden und in ihren Beziehungen zum Herrscherhause zur lebendigen Anschauung zu bringen. — Daneben freilich dürfen auch die Werke der zeitgenössischen Künstler nicht fehlen; denn sie sind das Ergebniß der geschichtlichen Entwicklung des künstlerischen Schaffens, und wir dürfen hoffen, daß dieses Ergebniß, wie immer auch das Urtheil im einzelnen ausfallen mige sich als ein erfreuliches fe ni für die künstlerische Kraft der Gegenwart erweisen werde.
nsere Kunstausstellungen sind kulturgeschichtliche Dokumente. Sie beurkunden gleichsam in 66 und Linienführung oder in Marmor und Erz die jeweilige künstlerische Erfassung und Darstellung des Wahren und önen. Wer sie mit offenen Augen und mit ver— ständnißvollem Nachempfinden zu lesen versteht, gewinnt aus ihnen einen festen untrüglichen Maßstab für die Kulturstufe der Zeit. — Unsere gesammte Kultur ist durch tausend geheimnißvolle Fäden eng verknüpft mit der geistigen, politischen und wirthschaftlichen Entwicklung des Vaterlandes, auf dessen Boden sie erwachsen ist und dessen Eigenart sich in ihr , Dies gilt in vollem Maße auch von der Kunst, und in diesem Sinne dürfen wir mit ge⸗
rechtem Stolze auf unsere vaterländische Kunst blicken. Neidlos aber freuen wir uns jedes wahren Kunstwerks und jedes großen Künstlers, welcher Nation er auch angehören möge, und dankbar begrüßen wir
die fremden Künstler und ihre Werke, die gern und kerdg auch an unserer Jubiläumtausstellung sich betheiligt haben. Das Vertrauen, mit dem sie zu uns gekommen sind, wird nicht getäuscht werden. Es ist unsere Ehre und unser Stolz, daß in unserem Vaterlande jedes künstlerische Können, es mag auf einem Boden erwachsen sein, wo immer es sei, mit dankbarem und gerechtem Blick die verdiente Wür⸗ digung findet. So ist es im deutschen Lande und in Preußen von jeher gehalten worden; so ist es heute noch und so wird es mit Gottes Hilfe auch in alle Zukunft bleiben. Diesen weitherzigen und selbstlosen Geist verdanken wir in erster Linie unseren Königen. Sie sind es gewesen, die ihrem Volke voran die Bedeutung der hohen Kunst erkannt und deren freieste Bethätigung und Entwickelung in hochherzigster Weise gepflegt haben. Unsere Könige waren es, welche die Pflege von 3 und Wissenschaft, den freiesten Be— thätigungen zes menschlichen eistes, zu Aufgaben des Staats gemacht haben, ohne jemals auch nur den Versuch zu machen, ihnen die Lebensluft, in der sie allein gedeihen können, die volle Freihelt, einzuengen. Unsere Könige haben es von jeher gewußt und bethätigt, daß Ei ben und Wahrheit, die beiden Lebenselemente der Kunst, ö natürliche, aber auch einzige Regulatoren sind und sein müssen. Unermeßliche Segnungen an Kultur und Gesittung sind unserem Volk dadurch vom Throne zugeführt worden. Voll tiefen Dankes erkennen das die gebildeten Kreise der Nation. Und wie mächtig die Kunst auf unser Volksleben einwirkt, davon ist der in r Beweis die Zugänglichkeit und Empfänglichkeit aller Volke · chichten für die künstlerische Einwirkung und Anregung, wie sie
ch in dem allgemeinen Interesse für unsere Kunstausstellungen undgiebt. Eure , . folgen auch hierin den gesegneten Traditionen Allerhöchstihrer erlauchten Ahnen. Are e dieselben sind mit Königlichem Blick der Entwickelung unsereg Künstlerthums gefolgt und haben durch die . der Genossen⸗
schaft der Akademie der Künste, des Berliner Künstservereins und der
Düsseldorfer Künstlerschaft zu gemeinsamer Augftellungsthätigkeit den hiesigen Kunstausstellungen eine neue Organisatlon zu verleihen geruht. Unauslsschlich ist der Dank der Künstlerschaft für Eurer Majestät huldreiche und wirksame pft und Beschirmung aller wahren künst⸗ lerischen Interessen. Wir alle hoffen zu Gott, daß Eure Majestãt Allerhöchstselbst bis in die fernsten ,. der reichen Frucht Sich er⸗ freuen werden, die diese Königliche Aussagt auf dem Gebiete der Kunst für unser Volksleben zeitigen wird. Möge auch die Jubiläums⸗ ausstellung des Jahres 1896 einen Markstein bilden für die gesegnete Entwickelung der hohen Kunst!
Mit Eurer Kaiserlichen und Königlichen Majestät Allerhöchster Erlaubniß bitte ich diese Versammlung, mit mir Heil und Segen für Eure Majestät und Allerhöchstderen erhabenes Haus zu erflehen und der Gesinnung unverbrüchlicher Treue und Dankbarkeit Ausdruck zu geben in dem Rufe: Seine Majestät unser Allergnädigster Kaiser, König und Herr lebe hoch, hoch, hoch!“
Nachdem die Anwesenden begeistert in den Ruf eingestimmt batten, hat der Minister Seine Majestät, den Befehl zur Eröffnung der Ausstellung ertheilen zu wollen, und schloß, als dies geschehen war, mit folgenden Worten die Feier:
Auf Allerhöchsten Befehl Seiner Majeftät des Kaisers und Königs, unseres Allergnaͤdigsten Herrn, erkläre ich die dies jährige Jubiläums-⸗Kunstausstellung für eroͤffnet.“
Darauf traten Ihre Kaiserlichen und Königlichen Majestäten sowie Seine Königliche Hoheit der Fürst von Bulgarien unter Füh— rung des Ministers einen Rundgang durch die Ausstellungs räume an.
L. K. — Der erste Eindruck, den man von der diesjährigen internationalen Kunstausstellung gewinnt, ist der, daß die⸗ selbe dem Zerstreuungs oder Sensationsbedürfniß der großen asse der Besucher kaum Befriedigung gewähren dürfte, obgleich ihr infofern der Stempel des Außergewöhnlichen aufgeprägt ist, als eine zur Feier des zweihundertjährigen Bestehens der Berliner Kunstakademie ver= anstaltete retrospektive Abtheilung die Schicksale der Berliner Kunst im Verlauf zweier Jahrhunderte veranschaulicht. Der ernste Kunstfreund wird jedenfalls nicht unzufrieden sein, wenn er infolge— dessen in den jetzt durch den Umbau ohnehin vergrößerten Räumen des Ausstellungsgebäudes mehr Platz und Ruhe zur Betrachtun finden dürfte als sonst. Für jeden, der die Entwicklung unserer Kunst eingehender verfolgt hat, bietet die Ausstellung in diesem Jahre reiche Anregung, auch das Niveau derselben hat sich gegen das Vorja zr zweifellos gehoben. Von den ausländischen Künstlergruppen werden die Amerikaner und die zum ersten Mal korporativ erschienenen Portugiesen wohl die größte Aufmerksamkeit erregen. Die Haupt⸗ anziehungskraft in der französischen Abtheilung übt ein Porträt unseret Altmeisters Menzel von der Hand des gen alen Boldini, geistreich und blendend in seiner Charakterschilderung. Die Belgier and Holländer sind im Ganzen nicht besonders gut vertreten. Auch Italien und Spanien stehen mit ihrer Kunst zu wenig im Vordergrund der gegenwärtigen Anschauungen und Neigungen, als daß ihre Ausstellung besonderen Eindruck machen könnte. ngland und Schottland werden durch vornehme, aber nicht überragende Leistungen repräsentiert. Sehr zu bedauern ist das Wegbleiben der Münchener Sezession von der diesjährigen Berliner Ausstellung, das durch das unerfüllte Ver⸗ langen nach Juryfreiheit motiviert wird. Im übrigen hat die Münchener Kunstgenossenschaft dafür gesorgt, daß die Malerei der Isarstadt nicht ganz fehlt. Viel Interesse dürfte besonders Lenbachss dämonische „Schlangenbändigerin“ erregen. Bilder von Palmis, Corinth und Baer vertreten die jüngere Münchener Generation. Die Dresdner Sezession hat Werke von ar nn , und Anderen ins Feld geschickt, die von der künstlerischen Rührigkeit in Elbflorenz erfreuliche Kunde bringen. Den größten Raum nehmen natürlich die Werke Berliner Künstler ein, darunter vieles, was von früheren Ausstellungen bereits — und nicht immer rühmlich — bekannt ist, aber auch manches Neue von Bedeutung. Knaus hat ein figurenreiches Ghetto⸗ bild gemalt, das zu seinen größten und reifsten Schöpfungen zu zählen ist. Anton von Werner, der Direktor der kademie, ist mit mehreren größeren Bildern vertreten. Graf Harrach, Max Koner und ugo Vogel stellen neue Porträts, Saltzmann und Hans Behrdt Marinen aus. Auch jüngere Berliner Maler fehlen nicht; so sei z. B. auf ein überaus ge— lungenes Frauenbildniß von Karl Ziegler bingewiesen, der berelts auf der vorjährigen Ausstellung die Aufmerksamkeit auf sein Talent lenkte. In der Unruhe des Eröffnungstages läßt sich allerdings nur schwer ein ausreichender Ueberblick gewinnen, aber der günstige Ge— sammteindruck der diesjährigen Ausstellung wird hoffentlich auch bei eingehender Betrachtung bestehen bleiben.
Aus Rom vom 2. Mai, meldet . W. T. B.“: Heute ver— anstaltete der deutsche Künstlerverein ein Fest zur Feier des WVojährigen Jubiläums der Berliner Akademie der Künste. Hen des strömenden Regens fand anstatt der projektierten Feier an dem Gerhardt'schen Kaiserbilde im Eichenhain Seipentara nur ein Bankett im Hotel Roma statt. Der Maler Fleischer hielt die Festrede, in welcher er der Beziehungen der Berliner Akademie zu Italien erwähnte und einen Ueberblick über die Geschichte der Akademie gab. Es wurden Toaste auf die deutschen und italienischen Künstler ausgebracht. Gegen 70 Personen, darunter der deutsche Marine. Attachs Graf Oriola, der e, e en Gesandtschafts⸗Attaché Burckhardt, die Vertreter der A ademie don San Luca und des internationalen Künstlervereins Petit, Villegas, Benllinure, Rosello, Corelli, Foris, Gerhardt 1. A. waren anwesend.
Literatur.
Von Schreib tisch und Werkstatt; Handel, Gewerbe und Industrie im Geiste des schaffenden Berlin“ wird sich ein literarisches und künstlerischez Gedenkbuch der Berliner Gewerbe⸗Autzstellung betiteln, das, von Philipp Stein heraus— gegeben, demnächst im Verlage von Karl Siegismund hierselbst er⸗ scheinen und aus Beiträgen von auf den einzelnen Schaffensgebieten hervorragenden ,,. der Reichs hauptstadt zusammengesetzt sein soll. ‚Die Leiter und Förderer des Staatswesens und der Stadt⸗ gemeinde, die im Studiersimmer und auf dem Lehrstuhl an der Bildung unserer Zeit arbeitenden Gelehrten, die als Geistliche, Schrift⸗ steller, Juristen ꝛc. als Lehrer und Erzieher des Volks wirkenden geist⸗ lichen Arbeiter, der die Naturkräfte meisternde Ingenieur, der dem Volks⸗ wohl dienende Arzt und Hygieniker, der neue Werthe schaffende Fabrikant, der den Weltverkehr erweiternde Kaufherr, der uns erhebendem Ge— nusse zuführende Künstler — sie alle sollen von der Warte ibrer be—⸗ sonderen Lebensstellung sich äußern zu jenen drei auf der Gewerbe⸗ Aut stellung vertretenen gewaltigen Arbeitsgebieten: Handel, Gewerbe und Industrie. Auf diese Weise soll nicht nur ein el enartiges Gedenkbuch, sondern ein Werk von bleibendem kulturhistorischem Werth entstehen. Ueber den uns vorliegenden Probebogen, der erst ein Zehntel des geplanten Gesammtumfanges des ganzen Werks dar stellt, läßt sich nur das Günstigste berichten. In vortrefflicher typographischer und. künstlerischer Autstattung werden Tie bild- lichen und literarischen Beiträge — letztere meist in Facsimile oder mindestens mit faesimilierter Unterschrift — dargeboten. Vier Bilder, darunter die Wiedergabe einer Büste des Fürsten Bismarck von Begas und eine Skizze von Max(Liebermann, ieren dieses erste
robeheft, in welchem faesimilierte schriftliche Aeußerungen des inisters für Handel und Gewerbe Freiherrn von Berlepsch und des
Ministers der öffentlichen Arbeiten Thielen die Reihe der Beiträge eröffnen, worauf solche von dem Direktor im Auswärtigen Amt Pr. Kayser, von dem Präsiden ten des Reiche bank. Direktoriums Pr. Koch, von dem Präsidenten der Hauptverwaltung der Staatsschulden von Hoff mann, von dem japanischen Gesandten Vicomte Aoki, dem griechischen Gesandten Kleon Rangabsé und Anderen folgen. Aus dem Ertrag des k sollen Zuwendungen an gemeinnützige Unternehmungen gemacht werden.
4. D. Joseph, „Die moderne Architektur im Hinblick auf die große Berliner Kun staus stellung 18653. Berlin, G. Sie inenz. 13895. 8. — Der Verfaffer, der als Dozent der Kunst⸗ geschichte an der Humboldt Akademie in Berlin wirkt, hat feine in einer Fachzeitschrift erschienenen Aufsätze über die Baukunst auf der vorjãhrigen lie , nn zu einem Büchlein zusammengefaßt, das, neben rerschied'nen allgemeinen Fragen über die Stellung des Publikums zu den Architekturausstellungen und die modernen y, auf diesem Gebiet, die letzteren im Anschluß an die 1895 ausgestellten Entwürfe des Kirchen⸗ und Profanbaues eingehend bespricht. Es wäre sehr erwünscht, wenn die Theilnahme der Ausstellungsbesucher durch solche Anregungen guch auf die meist wenig verstandenen und wenig gewürdigten baukünstlerischen Probleme gelenkt würde.
4 Allgemeine Kunstgeschichte. In Verbindung mit Anderen herausgegeben von H. Knackfuß. Erste Abtheilung: Kunstgeschichte des Alterthums und des Mittelalters bis zum Ende der romanischen Epoche von M. G. Zimmer⸗ mann. Bielefeld und Leipzig. Velhagen u. Klasing. 1895. 86. — Der große Erfolg der reich illustrierten Künstler⸗Monographien von H. Knackfuß hat die Verlagsanstalt von Velhagen u. Klasing veranlaßt, eine zusammenfassende Barstellung der gefammten Kunstgeschichte herauszugeben, die, in der Ausstattung den genannten Monographien gleichartig, den großen Stoff in drei Bänden behandeln soll. In der vorliegenden ersten Lieferung führt Prof. M. G. Zimmermann die Schilderung bis zur ersten Blüthe der hellenischen Kunst in lebendiger, auf die Bedürfnisse des großen Publikums Rückficht nehmender Sprache, der das vortreffliche Anschauungsmaterial der Abbildungen, die mit feinem Verständniß ausgewählt find, zu Hilfe kommt. Der . . ganzen Werks ist auf 24 1 bemessen, die einzelne Lieferung oste Alb
Ven dem „Lexikon der gesammten Technik und ihrer Hilfswissenschaften“ (Stuttgart, Deutsche Verlagg⸗Anstalt) sind bis jetzt 13 Abtheilungen (2 5 46) von je 10 Bogen erschienen, worin alle in den Rahmen des Werks gehörigen Stichworte bis „Dunkel- kammer, bearbeitet worden sind. Die Redaktion hat seiner Zeit bei der Anlage des Werks im Verein mit den Mitarbeitern genaue Stichwortverzeichnisse aufgestellt und auf Grund derfelben sorgfältige Umfangberechnungen vorgenommen, wobei sich ergab, daß das Material in cg. 25 Abtheilungen von je 15 Bogen (ca. 5 Bänden von je 56 Bogen) würde untergebracht werden können. Im Verlauf der Bearbeitung ist jedoch, wie die Verlagshandlung jetzt den Abonnenten mittheilt, der zu berücksichtigende Stoff so angewaͤchsen, daß eine Vergrößerung jenes Umfangs nach dem übereinstimmenden Urtheil aller Autoren unerläßlich ist, wenn die Vollständigkeit und Zuperlässigkeit des Werks auf der bisherigen Höhe erhalten werden soll. In Würdigung dieser Gründe mußte sich dieselbe entschließen, die Änzahl der Ab' theilungen auf 35 zu erhöhen, und hat die Hoffnung, daß es gelingen werde, das epochemachende Werk in diesen 35 Abtheilungen (7 anden) von zusammen 350 Bogen zu beendigen. Das Bestreben der Mit⸗ arbeiter, möglichst Vollkommenes zu bieten, stellt freilich ein genaues Einhalten auch dieses Umfangs in Zweifel. Die Verlagsbuchhand⸗ lung setzt jedoch, wie sie erklärt, eine Ehre darein, das groß angelegte Werk in harmonischer Weise durchgearbeitet zu Ende zu führen, auch wenn dies für sie mit beträchtlichen Opfern verknüpft sein sollte, und wird alle nach der 35. Abtheilung resp. dem J. Bande etwa noch nöthigen Lieferungen unentgeltlich an die Subfkribenten abgeben.
. — Der unter dem Titel Meyer's Wegweiser durch das Riesengebirge und die Grafschaft Glatz⸗ bekannte und von den Touristen geschätzte Führer durch diesen an Naturschönheiten so reichen Gebirgszug erscheint in diesem Jahre bereits in zehnter Auf— lage (Leipzig, Verlag des Bibliographischen Instituts). Biefelbe ist nicht lediglich ein verbesserter Abdruck der früheren, sondern . ist gründlich umgearbeitet, wobei die Redaktion sowohl von den Gehirgs— vereinen, als auch von mehreren ausgezeichneten Kennern des Gebirges unterstützt wurde. So hat j. B. das Isergebirge eine ganz neue 8 erfahren; an der Bearbeitung der übrigen Gruppen des Buches haben sich diesmal die verschiedenen Gebirgsvereine des ganzen Sudetengebietes in reger Weise betheiligt. Der reiche, vorzügliche Kartenapparat ist durch die Beigabe einer Spezialkarte des Altvater. gebirges, eines Stadtplans von Görlitz und eines Kärtcheng von Schreiberhau vermehrt worden. Der Preis für das handliche, roth kartonnierte Buch beträgt, wie früher, 2 4
— „Ngch den Transvaal-Goldfeldern“ von Richard Tabbert. Berlin, Verlag von Schmitz und Bukofzer. — Der Ver⸗ fasser, welcher sich 5 Jahre in Süd ⸗Afrika aufgehalten hat, schildert in dieser hauptsächlich für Touristen bestimmten Schrift, in an̊ ziehender Weise seine Reisen von der Kapstadt bis zur Delagoa⸗Bay. Dabei macht er aber nicht nur auf die durch landschaftliche Scenerien ausgezeichneten Punkte, sowie auf die Pflanzen- und Thierwelt auf⸗ merksam, sondern lehrt auch die Lebensgewohnheiten, Sitten und Gebräuche, die guten und schlechten Eigenschaften der Bevölkerung kennen. Soweit thunlich, ist er ferner be—⸗ müht, die industriellen und landwirthschaftlichen Verhaͤltniffe sachgemäß darzulegen, und zwar auch nach der Richtung, daß sich erseben läßt, wo gewerbliche Thätigkeit mit Aussicht auf Erfolg einzusetzen hat. In dieser Beziehung ist das Buch noch für etwaige Auswanderer von Werth, der noch dadurch erhöht wird, daß der Ver— fasser das statistische Material über Handel, Produktion und Export nach den neuesten Feststellungen verwerthet hat. Ein Anhang giebt endlich Aufschlüsse über die verschiedenen Eisenbahn⸗ und Dampferver⸗ bindungen, die ungefähre Höhe der Reisekosten und die Preife in den Hotels, sodaß man in der Lage ist, sich über Reiseroute und die nöthigen Ausgaben genau zu unterrichten.
— Nummer 17 des XXII. Jahrgangs der vaterländischen Wochen schrift -Der Bär, hergusgegeben ven. Fr. Zillessen und R. George, hat folgenden Inhalt: Die Fläminger. Ein Städtebild aus dem 12. Jahrhundert. Von A. W. Ludwig. (Fortsetzung) — Berlinische Alterthümer. Von Rudolf Buchholj. (Mit e , m. Schluß.) — General von Scharnhorst. (Schluß ) — Karl Ufrich. Günther Walling.) Ein Grinnerungsblatt von Clarissa Lohde. (Mit
orträt.) — Kleine Mittheilungen: Die ersten Gesandten des Ber⸗ iner . in Rom. — Zur Vorgeschichte des deutschen Reichs
ostMuseumg. — Aus einer Buchdruckerei des 16. Jahrbunderts. —
ie niere g, Gesellschaft für Anthropologie und Alterthums⸗ ng 5 ö enhalten der Kirche. — Musikdirettor Wilhelm Heiser. — rtisch.
Sandel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 2. d. M. gestellt 11 544, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.
In Oberschlelien sind am 1. d. M. gestellt 4049, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlacht biehmarkt vom 2. Mai 1896. Auftrieb und Marktpreise nach Schlachtgewicht mit Ausnahme der Schweine, welche näch Lebend , gehandelt werden. Rinder. Auftrieb 4004 Stück. (Durch= chnittspreis für 100 kg.) 1. Qualität 112 - 116 S6, II. Qualitäâi 100 1685 S, III. Qualität 86-96 M, IV. Qualität 74- 32 M — Schweine. Auftrieb 7ohs Stück. (Hurchschnittepreis für 105 Kg)
ecklenhurger 82 — 84 S, Landschweine: a. gute 78-839 S, b. ge- ringere 72 = 76 6, Galizier — „4, leichte Ungarn — — 4, bei 20 dso Tara. Bakonyer —— A bei — Lg Rara pro Stück. =
Kälber. Auftrieb 1715 Stück. (Durchschnittspreis für 1 kg. 1. Qualität 1,10 - 1,20 M, II. Qualstät . 8z -= 1, h 94 III. 6 litüt. G s0 - 0560 , — Schafe, Auftrich geg6ß Sthck. (Drrch, schnittspreis für 1 Eg.) IJ. Dualität O, 8s - 0,99 Æ, II. Qualität O, So -= 0, 8 M, III. Gualität —
Herlin, 2. Mai. (Wochenbericht är Stärte, Stärke— ta brikate und 6 von Max Sabertky, Berlin W. 8.) 12. Kartoffelmehl 144—– 15 16, 1a. Kartoffelftärke 14 — 15 , Ula; Rartaffelmehl 11 — 137 0, feuchte Kartoffelstärk Fracht⸗ parität Berlin 7, So S, gelber Sprup 166 — 17 M, Kap. Syrup 175 — 18 60, Kap.. Grport 185— 19 6, Kartoffelzucker gelber 15 = 168 1, do. Kay. 173 18 , Rum⸗Kuleur 31—37 4A, Bier⸗Kuleur 50 — 32 6, Dextrin, gelb und weiß, Ia. 20-21 , do · sekunda 17-19 , Weizenstärke (kleinst; 30-37 6, Heitenstärte l 3 ö == 566. , Hallesche und Schlesische 37— 38 M, eisstärte (Strahlen) 46-47 416, do. [Stn en) 454 46 46, Maisstärke 30-32 „6, Schabestärke 3233 Mt, Viktoria ⸗Erbsen 14-18 9, Kocherbsen 14-19 4 grüne Erbsen 14 —19 4, Futtererbsen 12— 125 *, inländische weiße Bohnen 4 — 26 6, weiße Flachbohnen 24-26 „S6, ungarische Bohnen 21—22 , galizische und rufsische Bohnen 18 30 A, große Linsen 26— 36 16, mittel do. 18 — 243 Je, fleine do 1317 , Mohn, blauer, nom. 22— 28 Æ, do, weißer 4050 , Hirse, weiße 6-19 9, gelber Senf 17— 20 ½6, Hanfkörner 173. his 19 6. Winterrübsen 18 185 6, Winterraps 185 - 19 eic, Buchweizen 134-144 , Wicten 115 — 125 M, Pferdebohnen 12— 12 46, Leinsaat 19— 20 MS, Mais loko 9-15 , Kümmel 50 —h6 M, Leinkuchen 13- 145 , Rapstuchen 10— 1043 4, pa. Marseill. Erdnußkuchen 125 —– 134 „0, pa. doppelt gesiebtes Baum ⸗ wollensamenmehl bs == Ho / 124 — 134 , pa. helle getr. Biertreber 28 big 0 so 9-9 66, Pa. getr. Getreideschlempe 31 = z4 vd Iiß-— IZ , Pa. getr. Mais- Weizenschlempe 31 — 345,0 121 — 136 , pa. getr. Naisschlempe 140 429. 121 —– 13 ½, Malzkeime 8J!—-5z M, Roggen— kleie Si —9 6, Weizenkleie 8385 6 (Ulles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 0906 kg.)
Die Generalversammlung der Aktionäre der Victoria zu Berlin, Allgemeinen Versicherungs⸗ Aktien Gefell— schaft dom 1. Mai genehmigte auf 2 des Aufsichtsraths und der Direktion die Vertheilung des in dem Geschäftsjahre 1855 erzielten Reingewinns, welcher sich einschließlich des Gewinn Vortrags auf 6 317 301 1 gegenüber 5 327 657 JM im Vorjahre belief. Die Aktionäre erbalten demnoch eine Dividende von 177 „ für die Aktie, die mit Gewinnantheil Versicherten der Unfallversiche⸗ rungs⸗Abtheilung 38 60, diejenigen der Volksversicherungs. Abthei⸗ lung 25 ͤη der gezahlten Jahresprämie und die mit Gewinn— antheil Versicherten der Lebensversicherungs Abtheilung eine Dipi⸗ dende von 3 S der Summe der für jede h , ng seit deren Beginn gezahlten Jahresprämien. Die Gesammtzahl der in der Lebeng . und Unfallversicherungs. Abtheilung eingegangenen Ver⸗ sicherungsanträge betrug 175 447, wovon auf die Lebensversicherungs⸗ Abtheilung 161 145 ÄUnträge mit einer Versicherungssumme von 1127756086, auf die Unfallversicherungs. Abtheilung 143602 Anträge über eine Versicherungssumme von 76 120 5060 S für den Todesfall, 4 932355 M für den Invaliditätsfall und 88 Bö6 M Kurkosten entfallen. Die Gesammteinnahme an Prämen und Zinsen betrug 31318199 (4 4849 736) 4 Die Gesammtreserven des Geschäͤfts betrugen 100 486 398 M und die gesammten Aktiva 115 165 199 0 In der Unfallber⸗ sicherungsbranche betrug die Prämien Einnahme h 24778250 In der debenst⸗ bersicherungs Abtheilung, der Hauptbranche der Gesellschaft, belief sich der Gesammtversicherungsbestand Ende 1895 auf 345 731 Policen über 417 547 2652 M Versicherungsfumme und in der Abtheilung für Rentenversicherungen auf 74 514 M Jahresrente. Der Zuwachs des Versicherungsbestandes betrug 98 360 Policen mit einer Versiche⸗ rungssumme von 5 481 619 M Diese Summen à 5266 auch das Ergebniß der Volkeversicherung, bei welcher 145 357 Anträge über 37 899 888 ½ Versicherungssumme eingingen, wovon 120 865 Pollen über 31 795 515 „. Versicherungssumme ausgefertigt und eingelöst wurden, Ende 1895 verblieben als Bestand 274 854 Policen über 77 669 326 M Versicherungssumme.
— . Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Zinkmarkt be— richtet die 36 Ztg.“: Eine wesentliche Veränderung auf dem oberschlesischen Eisenmarkt war in der abgelaufenen Woche nicht zu verzeichnen. Das Roheisengeschäft wickelte sich in durchaus nor- maler Weise ab, und das erblasene Eisen gelangte in voller Höhe der Produktion an die Walzwerke, Stahlhütten und Gießereien zur Ab⸗ lieferung. Neue Abschlüsse für das JI. Semester kommen in größerem Umfang nicht in Frage, da die konsumierenden Hütten ihren Bedarf früher schon in auzreichender Weise gedeckt haben und nur vorsichtshalber noch kleinere Posten zu annehmbaren Preisen kaufen. Hauptsächlich handelt es sich hierbei um Angebote aus der Zwischen⸗ hand, die aber nur insoweit Berücsichtigung . als sie das III. Quartal betreffen, in welchem sich das Walzeisengeschäft erfah⸗ rungsmäßig noch lebhafter gestaltet, während Posten IV. Quartal schwer unterzubringen sind. In Walz⸗ eisen sind naturgemäß ebenfalls. größere nene Abschlüsse nicht zu verzeichnen, weil die Großhändler in der nicht unberechtigten n, weiterer , , f,, anfangs des Jahres schon be⸗ deutende Finkäufe gemacht haben, durch welche sse auch um fang— reicheren Anforderungen der kleineren Kundschaft und der Konsumenten für längere Zeit hinaus genügen können. Die Verladungen nach Rußland hielten sich auch in der verflossenen Woche in den bisherigen Grenzen, aber der Absatz nach den Donaufürstenthümern, Dänemark und Skan— dinavien nimnit nicht denjenigen Umfang an, der in dem gleichen Zeit ; raum des verflossenen Jahres zu verzeichnen war. Es liegt dies aller⸗ dings daran, daß die . chen Werke dieses Absatzgebiet wegen der dort verhältnißmäßig sehr niedrigen . jetzt weniger auf⸗ suchen, als im vergangenen Jahre. Die Stahlwerke sind durchweg gut beschäftigt, und auch Träger und sonstiges Konstruktionzeisen erfreut sich einer recht regen Nachfrage. Für Bleche gestaltet sich der Absatz immer günsliger, fodaß die Werke neue Aufträge nur entgegennehmen, wenn ihnen erhebliche Preisaufschläge be⸗ willigt werden. Namentlich stark ist der Versand von Dach⸗ biechen nach Rußland, da die dortigen Werke bei weitem den an sie gestellten Forderungen nicht zu entsprechen vermögen. Die Röhrengießereien haben eine bedeutende Zunahme der Fee ien e. zu verzeichnen, und auch die Röhrenwalzwerke haben für alle Oefen ausreichende Beschẽãstigung. Die Maschinen n . und Gießereien sind meist mit Aufträgen bis Ende dieses Jahres versehen. Das irre chäft erhält sich bei fester Preistendenz auf befriedigender
öhe. Für nahe Termine ist nur noch sehr weni Waare zu 66 and einzelne Hütten haben og schon ihre Produktion für das dritte Quartal zum größten Theil begeben. Auch für das vierte Quartal sind bereits Abschlüsse zu stande gekommen. Für git gewöhnliche Marken sind 32 M bezahlt, und unter 3 Preise ist schwerlich noch anzukommen. Für Georg von Giesche's Erben W H- Marke wird 34 für 100 Kg gefordert. — Blei bat bei fast unveränderten Preisen n n ü . Umsätze aufzuweisen.
— Wie die ‚Rh.⸗Westf. Ztg. meldet, beschloß das rbeinisch westfälische Koksspndikat eine Produktionseinschränkung von o/o. Diese ungewöhnlich niedrige Ginschränkung ist durch neue Exportaufträge und den anhaltend guten Gang der Eisenindustrie, sowie durch unerwartete Ausfälle und Störungen auf mehreren Kokereien verursacht worden. Im Juni dürfte die Einschränkung wahrscheinlich auf 1000/0, im zweiten Semester d. J. auf 15 0 fest⸗ gesetzt werden.
— In der vorgestrigen Generalversammlung der Luxemburger Prinz Heinrich⸗Bahn wurden die Bilanz und der Dividenden⸗ antrag en, e,, enehmigt, Stern und Willmar (Brüssel) wurden zu Verwaltungsr then und Zuckermandl von der Firma Schlesinger, Trier u. Co.⸗Berlin in den Aufsichtsrath gewählt. Im Verlauf der Berathungen verlangte ein Aktionär die Vertheilung der Reserve aus dem Minenertrag, welche auf 5o/ herabgemindert werden solle, und sprach lich dahin aus, die Verwaltung hätte
für das
in der Instradierungs⸗Angelegenheit nicht so leicht nachgeben sollen; außerdem verlangte der Aktionär zu erfahren, was 24. den durch den gewonnenen Prozeß gegen die Rodinger er i verfügbar gewordenen Geldern geschehen werde. Der Präsident Urban ant⸗ wortete, die Vertheilung aus dem Minenertrag sei so 3 daß, so lange die ganze Konzession dauere, 3 Fr. auf die Aktie entfielen; was die Erzausbeutung mehr ergebe, falle einstweilen der Reserve zu, um später, wenn die Minen ausgehen, zur Vertheilung zu elangen. Den Verhandlungen wegen der Instradierungs. Angelegen⸗ eit 66 durch den Brief der Straßburger General⸗Direktionen an die luxemburgische Regierung, der in dem Bericht vorkomme, ein Ende gemacht. Ueber die Verwendung der durch den Gewinn des Rodinger Prozesses verfügbaren Gelder habe die im naͤchsten Jahr stattfindende Versammlung zu beschließen. Das Urtheil fei übrigens noch nicht endgültig, da nach die Kassatton offenstehe. Auf eine andere Anfrage antwortete der Präfident, daß infolge 1. Tarife die französischen Kokes immer mehr Eingang in das Bafsin von Longwy gefunden hätten; hierdurch erkläre sich die Herabsetzung des Tarifs.
Breslau, 2. Mai. (W. T. B.) Getreide, und ie, n sn man rt Spiritus pr. 100 1 100 6, exkl. 50 M6 Ver⸗ rauchsabgaben pr. April 5I,30, do. do. 70 M Verbrauchsabgaben pr. April 31,50.
Magdeburg, 2. Mi (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ zucker exkl., von 52 o/. 13.40, Kornzucker erkl. S8 / 9 Rendement 13,00, Nachprodukte erkl., 75 o/ 9 Rendement 10,75. Ruhig, stetig. Brotraffinade L 25,25. Brotraffinade II 25, 00. Gem. . mit Faß 24 76 —- 26,25. Melis J mit Faß 24,50. Ruhig. Rohzucker L. Produtt Transito f. a. B. Hamburg pr. Mal 13 40 bez, 1283 Br., pr. Juni 12,77 bez., 12.85 Br., pr. Juli 12,90 Gd, 2.53) Br., pr Auqust is g' ber, iz, Hh Br., hr. Sitober. Bezember 1.2 Gh, li, Mr. Br. Stetig
e rig 2. Mai. (W. T. B.) Kammzug-Terminhandel. La Plata. Grundmuster B. pr. Mai 3, . M yr. Juni 3, 30 , pr. Juli 3,9 „, pr. Auguft 3.32 6, pr. September 3,323 AM, pr. Oktober 3 25 n, pr. November 3,375 * pr. Dezember 3.375 K, pr. Januar 3,37 M, pr. Februar 3,40 M, pr. März 3, 40 4, pr. April 3,40 MS Umsatz: 30 000 Ruhig.
Mannheim, 2. Mai. (W. T. B Produktenmarkt. Weizen pr. Maj 165,50, pr. Juli 15, 15, pr. November 15,90. Roggen pr. Mai 1256. pr. Juli 12,50, pr. November 1250. Hafer pr. * 12,59, pr. Juli 12650, pr. November 17, S9. Mais pr. Mai 9,00, pr. . 9, O0, ö Rig ier , 8) 5 .
remen, 2. ai. T. B.) Börsen⸗Schluß⸗Bericht. Raffiniertes Pet roleu m. (Offizielle Notierun . 3 etroleum Börse.) Ruhig. Loko 5,65 Br. e cher Petroleum. oko 5,45 Br. Schmalz. Fest. Wilcor 277 J, Armour fhield BöL ö, Cudahr R A, Choice Grocery zr. J, White label 273 3. , 25 3. Speck. i Short elear middling loko 245 3.
eis. Ruhig. Kaffee fest. aumwolle ruhig. Upland middl. loko 414 3. Taback. s6 Packen Carmen, 98 Seronen Carmen.
Hamburg, 2. Mai. (W. T. B.) Getreidemartt. Weizen loko fest, holsteinischer loko neuer 153 = 154. Roggen loto ruhig, iesiger — mecklenburger loko neuer 10 * russischer loks ruhig, 83 - 84. Hafer ruhig. Gerste ruhig. Rübzl (unverzollt) still, loko 47. Spiritus still, pr. Mai⸗Juni 6 Br., pr. Juni-⸗Juli 1653 Br. per August⸗September 174 Br., per September⸗ Oktober 17t Br. Kaffee fest. Ümfatz 3000 Sack Petroleum be⸗ bauptet, Standard white loko 5,70.
Kaffee. (Nachmittagsbericht, Good average Santos pr. Mat 684, pr. September 64, pr. Dezember 60, pr. März 59. Behauptet. — a,,, (Schlußbericht) Rüben⸗Rohzucker 1. Produkt Basis S8 o/so Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg pr. Mai 12523, pr. Juni 1270, pr. August 12,9243, pr. Oktober 12, 05, pr. Dezember il ö,. vr. Hrz jz rz. Schwächer.
Wien, 4. Mai. (W. T. B) Ausweis der Südbahn in der 6 an. 22. April bis 28. April 881 598 Fl., Mehreinnahme
Lon don, 2. Mai. (W. T. B.) Wollauktion. Preise un⸗ verändert.
An der Küste 1 Weizenladung angeboten.
96 6s Javazucker 14 ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 121 ruhig.
— . 4. Mai. (W. T. B.) Die Getreidezu fuhren be⸗ trugen in der Woche vom 25. April bis 1. Mat: Engl. Weizen 1115, J. 9. 5 engl. . en, ag,. 34 . engl. Malzgerste
fremde —, engl. er fremder 78 139 Qrts, engl. ei , me, , . rn dg, ;
verpool, 2. Mai. T. B.) Baumwolle. Um 000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. . Middl. amerikanische Lieferungen: Stetig. Mai Juni 4/20 — 419 /s. Verkäuferpreig, Juni Jul 44 Käuferpreis, Juli⸗August 4is / . Ver⸗ käuferpreis, August⸗Seytember 4u / 41s do., September ⸗Oktober 45/66 — 4116 Werth, Oktober November 36 / . — 331 / . Verkäuferpreis, November · Dezember Z66 /g. = is /ig Käuferpreis, Dezember ⸗Janugr 3560/6 — 315/iz do., Januar Februar 35s / = 316 / is do., Februar⸗Mãär;
. 4 g. Paris, 2. Mai. T. B.) (Schluß. Rohzucker ruhig, 88 /o loko 325 à 321. Weißer Zucker n eh pr. Ho kg, vr. Mai 335, pr. Juni 333, pr. Juli⸗August 333, vr. 6 24 an, m n m sterdam, 2. Mai. . T. B.) Java⸗Kaffee good
ordinary 513. — Gan canin 363. ft ?
zRew-⸗-Jork, 2. Mai. (W. T. B.) Die Börje eröffnete in fester Haltung, wurde im weiteren Verlauf unre elmäßig und schloß fest. Der Umsatz in Aktien betrug 60 6006 ö.
Weizen eröffnete in ee. Haltung mit etwas niedrigeren Kursen auf dringendes Angebot. Im welteren Verlauf gaben die Kurse infolge gũnstiger a, g und Realisierungen noch weiter nach. — Mais allgemein fest während des ganzen Börsenverlaufs n r mtr der Platzspekulanten und Kaufe für Rechnung des
estens.
Waarenbericht. Baumwolle ⸗ Preis in New - Nork 84 do; do. in New-Orleans 78, Petroleum Stand. white in ä p b, 9b, do. do. in Philadelphia 6.90, do. rohes (in Cases) ꝛ do. Pipe line Cerfff. pr. Mal 135, Schmal Western steam 5.06, do. Rohe & Brothers 5, o, Mais pr. Mai 4 do. pr. . — do. pr. Juli 386, Rother Winterweizen 733. Weizen pr. Mai 683, do. pr. Juni 683, do. vr. Jull 69, do. pr. ember 69, Getreide fracht nach Liverpool 2, Kaffee fair Rio Nr. 7 Iz, do. Rio Rr. 7 pr. Juni 1275, do. do. pr. 6 12, 109, Mehl, Spring⸗Whea tlearã 259. Zucker zt, Jinn 15,33, Kupfer jo rt.
Der Werth der In der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 8 0 764 Doll., gegen 8 Sos 7 Doll. in der Vor⸗ woche; davon für Stoffe 1228 i64 Doll., gegen 1714 389 Doff. in der Vorwoche.
— 2 Mai. (W. T. B.) Einnahme der Northern Paeifie⸗ ba hn: Brutto März 1314 549 Doll,, mehr gegen 1855: 74 987 Voll. Netto März 4389 972 Dell, weniger gegen 18985: 2271 Doll. Netto für die 9 Monate des Fiskaljahres * 6 947 869 Doll., Zu⸗ nahme gegen 1894.95 1964 255 Doll. In diesen Nettoeinnahmen 66 F. . Einnahmen aus verschiedenen Quellen noch die Steuern erũ gt.
Chicago, 2. Mai. (W. T. B.) Weizen durchweg fallend infolge gün tigen Wetters für die Aussaat und schwächerer aug. ländischer Maͤrkte, sowie auf günstige Ernteberichte. — Mai schwächte sich nach Eröffnung etwas ab, erholte sich aber später auf Deckungskäufe der Baissiers für September.
Weizen pr. Mai 59z, do. 6 Juni 61. Mais pr. Mai 281. gn gh pr. Mab 477, do. pr. Juni 4.87. Speck short clear 4 25. Pork pr. Mai 7,92.