1896 / 113 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 11 May 1896 18:00:01 GMT) scan diff

Eingega war eln Antrag des Abg. von Staudy (d. kons. ), unk . von mehreren Deutschkonservativen: für den Fall der Ablehnung der Vorlage ein Nothgesetz zu be⸗

isses fär die Ginführung deg Anerbentecht; auch die Re , ü. ? für ke Vorlage nicht haben, die än f reiheit sei. Man wolle den Grundbesitz befestigen

Chersaber die Kas Mangascha, Sebat und Agestafaxi au . ihm die hesdn 4 auszuliefern ha gg alle

Ersite Beilage

; . ) * . . . 1 ö z .

0

der Ablehnung mit ernsten

hre, e

Eifer

anzugreifen und aus seiner Stellung zu werfen. R 1 * 6 z ö Gefangenen ufe des

stafari habe die bei ihm befindlichen italien näher 2 zogen und versprochen, im L Tages die —— deren Zahl angebli

Ausflüchte gemacht und habe Boten an den

i, über den

Ita

nehmen sollten.

* ihren Anfan . amo,

sters von Debra

die Gefangenen .

1 Ba dissera erwartete von dieser

tevani, welcher am Freitag den

. Ras Sebat anzugreifen, habe drei Bataillone nach Amba Dehra Matzo, dem gewöhnlichen Aufenthaltsorte des Ras Sebat, gesandt, jedoch die Stellung verlassen gefunden. Der Qberst Stevani habe sodann Ras Sebat verfolgt, ihm einen Verlust von 10 Todten beigebracht und ihm 3090 Stück Vieh Weiter habe Oberst Stevani 4 Ortschaften, e auf seine Askaris geschossen hätten, bestraft. Ras i zu Sonnabend stehe noch Aus dem Fort von digrat seien alle Kranken und Verwundeten und das dort nicht erforderliche Hilfsmaterial entfernt worden. Der General Baldissera beabsichtige, noch einige Tage in rn bleiben, um jedes Mittel zur Befreiung der stalienischen Der Gesundheitszustand der Truppen sei ein Die Verluste an Vieh hätten sich verringert. dem Hochplateau herrsche eine außerordentliche Trocken⸗ der Besatzung des Forts von am Morgen des 14. v. M. auf 1900 Mann

weggenommen. we

Mangascha habe sich in der Nacht in Geralta befunden. Ras Alula r en Adua und dem Mareb.

zu versuchen.

vorzüglicher.

. ; eit. Die ,, digrat habe si

belaufen.

Nach einer anderen Meldung der „Agenzia Stefani setzte Ras Agostafari den Lieutenant Ci mino und die übrigen 14 von ihm gefangen gehaltenen italienischen Soldaten in

Freiheit.

Sir Herkules Robinson wird, wie aus Kapstadt berichtet wird, am 20. d. M. von dort nach England abreisen.

Die Einwohner von Buluwayo bereiten, dem „Reuter⸗ schen Bureau“ zufolge, eine Massenpetition an die britische Regierung gegen den Rücktritt Cecil Rhodes' vor.

lepressalien gedroht. Ras Sebat

twortet 3 keine Gefan an was der Wahr⸗ it e es mache ihm garnichts aus, wenn

n end vernichtet werde. Der General Hal erauf dem Obersten Stevani befohlen, Ras S z

ehe ö . w, . auszuliefern. Ras Mangascha habe in seiner Erwiderung en e * eneral Baldissera sandt, dem er geschrieben habe, daß er von Menelik beauftragt f rieden zu unterhandeln und den Friedens⸗ ö . für h . . n,, ,. . Man⸗ ascha habe weiter versichert, er sei bereit, die Gefangenen . welche sich noch in Tigre befänden, j rng *r lfr. ere, Adigrat geräumt haben würden. Die Unterhand⸗ lungen dauerten fort, jedoch habe General Baldissera angeordnet, daß bereits gestern die angedrohten Repressalien seitens der Der Prior des

welcher Bestrafun habe Boten an Ras Mangascha geschickt, um ihn zu be—

hullsnn zal fen elt eich olg, da die abessynischen Führer sich äußerst gleichgülti tlich des . ihrer Unterthanen Er Hon e

. läßt.

Lesung als Prin sipalantrag Ras Ago⸗

geffeigen

steigend betragen.

ald die

lauth (d. kons.)

Beilage. fürchte,

keinen

ehl erhalten Zwangsvollstreckung in

Nach

, e über. schaft im

immer

tragten, die

folgende Resolution:

a. unter

Parlamentarische Nachrichten.

des Reichstags, welcher der Staatssekretär des Reichs⸗Schatzamts Dr. Graf von Posadowsky und der Minister für Landwirthschaft c. . von Hammerstein beiwohnten, stand die zweite erathung des Gesetzentwurfs, betreffend Abänderung des Zuckersteuergesetzes, auf der Tagesordnung.

In der heutigen (88.) Sitzunt

nossen:

der Familie dauernd sichern.“

schließen, welches die bestehenden Prämien bis zum 1. Juli

von Staudy erklärte, dieser Antrag bei der drstten k 3 werde; er sei ger nur gestellt,

Es kam dann zunächst die kr Verhandlung. Nach der Vorlage sollte dieselbe für 100 kg ei einer Produktion bis 500 909 kg 1000000 kg 10 3 und so fort bei je 500 000 kg um 5

Die Kommission hatte die Betriebssteuer gestrichen.

An der nachfolgenden Debatte betheiligten sich bis zum Schluß des Blattes die Ab ö , eg (Zentr.), Dr. olksp.

Der Schlußbericht über die vorgestrige Sitzung des Hauses der Abgeordneten befindet sich in der Ersten

2 Haus *. K fie ö eutigen Sitzung, in welcher der Minister für Landwirth⸗ Der General 3. 8e e von Hammerstein und der Justiz-Minister chönstedt zugegen waren, zunächst in dritter Berathung den Gesetzentwurf über das Grundbuchwesen und die

mögen im Kreise Herzogthum ,, 33 Debatte an und ging dann zur zweiten Berathung des Ge betreffend das Anerbenrecht bei Renten- und An⸗

sollen durch Eintragung der Anerbengutseigen⸗ rundbuche alle auf Grund der Rentengutsgesetze von 1890 und 1891 begründeten oder künftig zu gründenden Rentengüter und alle auf Grund des Ansiedelungsgesetzes für Westpreußen und Posen zu Eigenthum ausgegebenen oder künftig auszugebenden Ansiedlerstellen Anerbengüter werden. Die 26g von Sczaniecki (Pole) und Genossen bean⸗ nsiedlerstellen von dem Gesetze auszunehmen. Abg. Dr. von Zoltows ki (Pole) begründete den Antrag damit, daß seine Partei den wirthschaftlichen Werth der Vorlage für Renten⸗ efangenen guter nicht verkenne, daß aber für die Anstedlerstellen ein ,. wirth⸗ e n, Bedürfniß nicht bestehe. stellen sei vom politischen Standpunkt ungerecht und werde große Er— bitterung hervorrufen. Das durch das Ansiedelungsgesetz a un⸗ erechte Prinzip, daß die Angehörigen einer Nation von dem E nsiedlerstellen ausgeschlossen sein sollen, werde durch die Anwendung der Bestimmungen der Vorlage auf dieselben sozusagen verewigt, da die freie Veräußerlichkeit derselben dann für alle Zeiten beseitigt sei. r tom mifft! Die Abgg. von Ar nim (kons.) und Gen. beantragten

Die Staatsregierung zu ersuchen, Gesetzentwürfe vorzulegen, welche für . unter Wahrung der propinziellen Gewohnheiten itwirkung der Rentenbanken oder, soweit dies nicht möglich ist, anderer zu begründenden oder zu erweiternden Institute ein auf Erhaltung eines selbständigen und leistungsfähigen Besitzes in der Hand einer Familie gerichtetes Anerbenrecht einführen und auf die Umwandlung der Hypotheken und Grundschulden in Renten schulden mit Amortisationszwang hinwirken, b. der realen Verschuldung Grenzen ziehen, C. bei Wahrung bestehender Rechte die Bildung besonders mittlerer Fideikommisse erleichtern. Hierzu beantragten die Abg. Herold (Zentr.) und Ge⸗

I) unter a hinter „Anerbenrecht“ einzuschalten „mit Bei⸗ llisti wsschie behaltung des Rechts der freien Verfügung“, 2) b zu streichen, Sozialisten sich dem widersetzten, kam es zu einem 3) e folgende Fassung zu geben: „den Besitzern es ermöglichen,

Bestimmungen zu treffen, welche die Erhaltung ihrer Stellen in

dieses

rage der Betriebssteuer

gegen das Gese

5 8, von 500 000 bis Abg. von

zuschließen.

ichler und von Puttkamer⸗

gegen das

Die weitere

das unbewegliche Ver—

etzentwurfs,

ab; für die die Rentengüter. Die Ausdehnung auf Ansiedler⸗ ul rollen und hwerh ver Erfolge erzielt

zuhalten.

schränken.

. ; ränkung g. Her a vermindern, aber mit solchen Mitteln werde man Zlel nicht, erreichen. In die Anerbenrecht Streitigkeit hineingetragen. nn, . . ͤ ge] wirken, nerbenrecht soll für das ganze Land später ein. um den Vorwurf zu vermeiden, daß das Hauß überrümpelt werden geführt werden, wie ja die Refolutlon von Arnim bereitz dorschlin ollte un man der Landwirthschaft nichts Anderes zu bieten habe, werde sie sich dafür . Alle Freunde der Landwirthschaft sollten stimmen. ru im (kons.) erklärte, daß seine Freunde das Gesetz in der Kommissionsfassung annehmen würden. sei es, die Ansiedelungsgüter von den Vortheilen der Vorlage auß. eine Partei hätte gewünscht, daß auch e imm ngen dahin getroffen würden, da halb derselben Familie gesichert werde, fehe aber von A anträgen ab, nachdem ein Antrag bezüglich der Untheilbarkeit der Güter in der Kommission abgelehnt worden sei. Abg. Herold (entr.) f nsiedelungsgesetz gewesen . und deshalb einmüthig für den Antrag der irg, mit einem Theil usbildung der Agrargesetzgebung werde dazu dienen, die Landwirthschaft leistungsfähig zu erhalten. die Einführung eines 8 Verfügung nicht ausgeschlossen sei. Abg. Dr. Krause (nl): missionsbeschlüssen nicht einverstanden. Man h der Vorlage auf das Anerbenrecht in Hannover hingewiesen, aber dort hat sich das Anerbenrecht selbst durch Gewohnheit und Sitte heraus. gebildet, hier soll es aber durch die Gesetzgebung zwangsweise eingeführt werden, und damit kann ein Theil meiner Freunde nicht einverstanden sein. Wenn aber ein großer Theil meiner Freunde sich doch mit der Vor— lage befreundet hat, so liegt das daran, daß man hier dem Prinzip einer obligatorischen Intestatgesetzgebung keine große Bedeutung bei⸗ mißt, aber es fuͤr die Rentengüter für zweckmäßig findet. Aber sehr bedenklich sind wir bezüglich der Erweiterung dieses Prinzips im Sinne der Resolution. die weitere Geseggebung ̃ Regierung eine Erklärung, ob dieses Gesetz bahnbrechend wirken soll. Wir können nur für die Vorlage in dem vorliegenden Rahmen stimmen; wenn aber damit nur ein Anfang gemacht werden soll, kann man sagen: principiis obsta. J nn ged. ungsgüter liegt dasselbe Bedürsniß vor wie für

Abg. Br. Lang erhans (fr. Volksp.): ü mit diesem Gesetz beschrittenen Weg nicht folgen, um so weniger, mit der ganzen Gesetzgebung dieser Art, Landgüterrollen ꝛc. ganz

samisien werde durch daz das Gesetz solle auch nicht bei lt machen, sondern bahn.

Nicht empfehlenswerth

die Erhaltung des Grundbesitzes inner.

Abãnderungt.

ührte aus, daß das Zentrum immer

en Fraktion stimmen werde. Sonst stehe er einer Freunde der Vorlage freundlich gegenüber.

in Mittel dazu sei auch ntestatanerbenrechts, bei dem aber die frese

Meine Freunde . mit allen Kom⸗ at zur Begründung

Man hat dieses Geseßz einen Prolog für enannt, hoffentlich giebt uns die

Den Antrag der Polen lehnen wir

Wir können auf dem

mit den Höfe⸗ außerordentlich geringe

sind. Der Bauer hat es meist ohne gesetz⸗

liche Bestimmungen sehr wohl verstanden, sein Besitzthum zusammen, Wir werden also gegen dieses Gesetz stimmen, ebenso auch egen die Resolution, und namentlich gegen die Ausdebnung der wir wollen sogar die vorhandenen Fideikommisse be—

Abg. von Arnim trat nochmals für die Erhaltung des Grund— besitzes in der Familie ein.

(Schluß des Blattes.)

Budapest, 11. Mai. von einigen Abgeordneten der äußersten Linken einberufene Volksversammlung zu Gunsten des allgemeinen Wahl⸗ rechts statt, welche sehr zahlreich besucht war und in welcher die vorgeschlagenen Resolutionen angenommen wurden. Nach der Versammlung wollte die Polizei die rothe Fahne, mit welcher die sozialistischen Arbeiter erschienen waren, entfernen.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

De peschen. (W. T. B.) Gestern fand eine

Da die eftigen

Zusammenstoß, wobei 20 Personen verwundet wurden. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen, Abends herrschte Ruhe.

Abg. Klose (Zentr.) bestritt das Vorhandensein eines Bedürf⸗

2 ——

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Wetterbe 8 U

*

——

Stationen. Wetter.

Temperatur in O Celsius

Belmullet .. wolkenlos Aberdeen. wolkenlos Christiansund Regen

Kopenhagen. 2 halb bed. Stockholm. halb bed. Haparanda ill halb bed.

Cort, Queens ,, heiter

Cherbourg. wolkig er.. wolkenlos ylt wolkenlos

n. 6. wolkenlos winemünde halb bed. Neufahrwasser

Bar. auf 0 Gr J lu. d. Meeressp. red. in Millim

N bedeckt Memel .. 1766 beiter

K wolkenlos

ünster.. . 768 wolkenlos Karlẽ ruhe. 767 wolkenl. i) Wiesbaden. 767 wolkenlos München . 768 3 wolkenlos Chemnitz.. 768 halb bed. . 7266 3 halb bed. ?) Wien.... 766 wolkig Breslau... 768 wolkenlos

* d'Aix. . 164 wolkig

. . 9 wolkenlos

2 K still wolkenlos ) Thau. ) Abends Wetterleuchten.

Uebersicht der Witterung.

Die Luftdruckvertheilung hat sich seit gestern wenig verändert; der Luftdruck ist am höchsten über den Britischen Inseln und der Nordsee, am niedrigsten über Ost⸗Europa. In Deutschland dauert die ruhige, heitere und trockene Witterung fort; die Morgentemperaturen liegen über dem Mittelwerth. Gestern Nachmittag erhob sich die Temperatur im Binnenlande über 20 Grad, zu Cassel auf 24 Grad. Fortdauer wahrscheinlich.

Deutsche Seewarte.

Theater.

Königliche Schanspiele. Dienstag: Opern— baus. 121. Vorstellung. Bajazzi. (Pagliacei.) Oper in 2 Akten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig n, , In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur

etzlaff. Dirigent: Kapellmeister Sucher. Cavalleria rusticana. (Bauern⸗-Ehre.) Oper in 1 Aufzug von Pietro Mascagni. Text nach dem gleichnamigen Volksstück von. G. Verga. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur f en. Dirigent: Kapellmeister Sucher. Anfang 75 Uhr.

Schauspielhaus. 128. Vorstellung. Ein Sommer⸗ nachtstraum von William Shakespeare, übersetzt pon. August Wilhelm von Schlegel. Mustk von . Mendelssohn⸗Bartholdy. Tanz von Emil

raeb. Musikalische Direktion: Musikdirektor Steinmann. Anfang 73 Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. 122. Vorstellung. Der Troubadour. Oper in 4 Akten von Verdi.

Anfang 7. Uhr.

Schauspielhaus. 129. Vorstellung. Faust von Wolfgang von Goethe. Der Tragödie erster Theil. Die zur Handlung gehörende usik von Anton Fürsten Radziwill und von Peter Joseph von Lind⸗ paintner. (Mephistopheles: Herr Aloys Weyrauther vom Stadt ⸗Theater in Düsseldorf, als Gast.) An⸗ fang 7 Uhr. .

Opernhauß. Donnerstag: Fidelio. ((Kroll's Theater) Die Hugenotten. Anfang 7 Uhr. Freitag: Die verkaufte Braut. Phantasien im Bremer Rathskeller. (Kroll's Theater.) Mignon. Sonnabend: Die Instigen Weiber von Windsor. (Kroll's Theater.. Zar und

immermann. Sonntag: Don Juan. (Kroll's

heater. ) Carmen. ;

Schauspielhaus. Donnerstag: Doktor Klans. Freitag: Die kranke Zeit. Sonnabend: Hadasa. Sonntag: Don Carlos. Anfang 7 Uhr.

Dentsches Theater. Dienstag: Liebelel.!. Vorher: Zu Hause. Anfang 8 Uhr.

Mittwoch: Lumpaecivagabundus.

Donnerstag: Lumpacivagabundus.

Berliner Theater. Dienstag: König Hein . rich. Anfang 77 Uhr.

Mittwoch: Maria Stnart.

Donnerttag, Nachmittags 2 Uhr: König Hein⸗ rich. Abends 71 Uhr: stõnig Heinrich.

Lessing · Theater. Dienstag: Waldmeister von Johann Strauß. Ferenczy⸗Ensemble vom Carl Schultze⸗Theater in Hamburg, mit Julie Kopaczp— .. und Eduard Steinberger als Gast. Anfang

t. Mittwoch: Waldmeister. Donnerstag: Waldmeister.

Residenz· Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Dienstag: Fernand's Ehekontrakt. (Un Gl a Ia patte,) Schwank in 3 Atten von Georges Feydeau, übersetzt und bearbeitet von Benno FJacobson. Anfang 8 Uhr.

Mittwoch: Fernand's Ehekontrakt.

Sonntag, den 17. Mai: Zum ersten Male: Villa Beaumignard. Schwank in 3 Aufzügen von Marc Sonal und Victor Gréögon.

Friedrich Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25 236.

Dienstag: Mit großartiger Ausstattung an Rostünen, Dekorationen und Requisiten: Der Hungerleiber. NutstattungVg⸗Komödie mit Gesang und Ballet in 10 Bildern von Julius Keller und Louis Herrmann, mit thellwelser Benutzung einer Idee des Mark Twain. Musik von Louis Roth. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Herr Schnitt. Anfang 71 Uhr.

Mittwoch und folgende Tage: Der Hunger leiber.

Donnerstag, den 14. Mai: Eröffnung des Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Konzert Parks. Spe Falitäten ersten Ranges. Große Doppel⸗Konzerte. Feenhafte Beleuchtung. Entrée 30 3.

Nenes Theuter. Schiffbauerdamm 4 R. / 6.

Dienstag: Tata⸗Totg. Vaudeville in 3 Akten von Victor Leon und F. Zell, nach Bilhaud und Barrs. Musik von Antoine Banét. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Kapellmeister: Gustav Wanda. Anfang 8 Uhr. .

Mittwoch: Tata Toto.

Donnerstag: Tata⸗Toto.

Vom 15. Mai ab findet der Vorverkauf für sämmtliche Pläße ohne Aufgeld auch im offiziellen Verkehrs⸗Bureau (geleitet von Carl Stangen's Reise⸗Bureau) im Vorbau des Hauptgebäudes der Berliner Gewerbe ⸗Ausstellung statt

Theater Unter den Linden. Direktion:

ulius Fritzsche. Dienstag: Der Vogelhändler. perette * 3 Akten von M. West und L. Held.

,. von Carl Zeller. Dirigent: Herr Tapell⸗ meister Winns. Regie: Herr Hanno. Anfang 7 Uhr. .

Mittwoch und die folgenden Tage: Der Vogel—⸗ häudler. ö

In Vorbereitung: Mit durchaus neuer Ausstattung an Kostümen, Dekorationen und Requisiten. Der Großherzog. Operette in 2 Akten von Gilbert. Musik von Arthur Sullivan.

Adolph ErnstThegter. Dienstag: Das flotte Berlin. Große Ausstattungs⸗Gesangspoffe in 3 Akten von Leon Treptow und Ed. Jacobson. Kuplets und Quodblibets von Gustav Görß. Musikh von Gustar Steffens. In Sceene gesetzt von Adolrh Ernst. 2. Akt: Alt Berlin. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Das flotte Berlin.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Jenny von Tschudi mit Hrn. Kor sul * Hauptmann d. R. von Hartmann (Alexan⸗ rien).

Verehelicht: Hr. Prem.⸗Lieut. Einst von Hohn—⸗ horst mit Thekla Freiin von Dungern (Oberau b. Staffelstein). Hr. Richard Franke mit Frl. Elise Tix (Berlin).

Geboren:; Ein Sohn: Hrn. Gesandten a. D. Curt Frhrn. von . (Berlin). Hrn. Major Paul von Wietersheim (Berlin). Hrn. Konsul Kommerzien⸗Rath Menz (Dresden). Eine Tochter: Hrn. Oberpfarrer Fiedler (Wol⸗ mirstedt). . .

Gesterben; Hin. Prem. Lieut. von Hautgwille Tochter Tilly (Berlin). Hr. Geheimer Ober, Justiz⸗ Rath und Landgerichts ⸗Präsident Robert Bergmann Mn m, , Hr. Pastor em. Gustap Lenhartz (Halle a. S). Fr. Ober⸗ Justiz Rath Louise Marie von Göphardt, geb. Freiin von Gutschmid (Dresden). Hr. Pro— sessor Dr. Carl Saegert (Demmim).

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagtz⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage).

60h

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗ Anzeiger.

M 113.

der in den deutschen Münzstätten bis Ende

I Im Monat April Goldmünzen

Berlin, Montag, den 11. Mai

Deu tsches Reich. Uebersäicht

1896.

April 1895 vorgenommenen Ausprägungen von Reichsmünzen.

Silber münzen

Nickel münze

Halbe Kronen

1896 sind geprägt worden in:

Kronen kronen

8

Hiervon auf Privat⸗ rechnung

10

Zwei⸗ Ein⸗ Fünfzig⸗ markstücke markstücke pfennigstücke

M6 M6 3 ͤ 4

Zwanzig⸗ pfennigstucke

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pfennigstucke

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Fünj⸗ Zwei⸗ pfennigstũcke pfennigstücke

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) Vergl. den ‚Reichs⸗Anzeiger vom 10. April 1896 Nr. 86.

Berlin, den 9. Mai 1896.

Hauptbuchhalterei des Reichs⸗Schatzamts. Biester.

D 3 5 Ob 783 1 31 6356 D760 52 976 694,385 4

13 079 O66, 94 M

Preuszischer Landtag. Haus der Abgeordneten. 67. Sitzung vom 9. Mai 1896.

2 den ersten Theil der Sitzung ist vorgestern berichtet worden.

Als letzter Gegenstand der Berathung steht der von den Konservativen und dem Zentrum unterstützte Antrag des Abg. Dr. Arendt auf der Tagesordnung:

Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen: zu erklären,

daß das Schwanken des Werthverhältnisses der beiden Edel⸗ metalle seit der Aufbebung der französischen Doppelwährung im Jahre 1873 sich als eine Schädigung der Interessen Deutschlands erwiesen hat,

und die Regierung aufzufordern, im Bundesrath alles zu thun, was in ihren Kräften steht, um durch ein internationales Uebereinkommen ein fe st e s e tg zwischen Silber und Gold herzustellen und zu sichern.

Zu diesem am 16. März d. J. eingebrachten Antrag be⸗ antragen die Abgg. Dr. Arendt und von Kardorff noch folgenden ilaß

Für die hierzu erforderlichen internationalen Verhandlungen ist nach den Erklärungen des englischen Kabinets vom 17. März 1896 die Initiative Englands abzuwarten.

Zur , , bemerkt

Abg. Dr. Arendt (fr. kons.): Da sowohl der Finanz⸗Minister wie der Landwirthschafts.Minister verhindert ist, der heutigen Sitzung beijuwohnen, und auch sonst kein Mitglied des Staatz Ministerlums anwesend is scheint es mir bei der Wichtigkeit der Frage und bei dem Umstande, daß in der Begründung des Antrages eine Kritik des Verhaltens der Staatsregierung gebracht werden muß, nicht an— emessen, daß wir hier verhandeln, ohne daß ein itglied der

taatsregierung anwesend ist, und ich stelle deshalb den Antrag, den Gegenstand von der heutigen Tagesordnung abzusetzen.

Abg. von Eynern (ul.): Ich verkenne nicht die gute Absicht, welche den Abg. Arendt bei diesem Wunsche beseelt; er hat zweifel⸗ los den Wunsch, daß wir bei dem schönen Wetter in die Ausstellung gehen, um dort zu sehen, wie sich unter der ve schast der Gold⸗ währung das Gewerbe entwickelt hat. Aber diese Motivierung scheint mir doch nicht a zu sein; der Antrag ist so gestellt, ih die Gegenwart der beiden Minister absolut unnöthig ist, namentli durch den Zusatzantrag des Abg. Arendt, in welchem das Ministerium aufgefordert wird, es solle garnichts thun, sondern die Initiative von England abwarten. Es könnte höchstens der Minister Freiherr von r oder der Minister Br. Miguel aufstehen und sagen:

ch danke schön, ich werde das thun, ich werde die Initiative von England abwarten. Und damit wäre die großartige Debatte welche der Abg. Arendt beabsichtigt hat, ins Wasser gefallen. Ich habe nie einen Antrag gesehen, der 1 offene Thüren einrennt wie dieser.

bg. von Kardorff (d. kons. ): Herr von Cynern übersieht, daß das englische Parlament seinem Ministerlum die Verpflichtung auferlegt hat durch Annahme einer Resolution, alles zu thun, um ein festes Werthverhältniß zwischen Gold und Silber herzustellen. Herr von Eynern scheint das nicht zu wissen (Abg. von Eynern: Nein) Dann vereinigt er sich hoffentlich mit uns in dem Wunsch, den Antrag in der nächsten Woche in Gegenwart der Minister ju verhandeln,

Abg. Broemel: Ich 6. keinen Nutzen darin, nach den Er⸗ llärungen der Antragsteller den Antrag hier, noch zu verhandeln. Sollte der Antrag den Zweck haben, die preußische Regierung zu ver⸗ anlassen, die Reichsregierung zur Einberufung einer internatlonalen Münzkonferenz zu . so haben die Herren selbst darauf ver⸗ zichtet. Sie wollen abwarten, watz von England in dieser e ,. geschieht. Den Zweck, abzuwarten, erreichen wir gerade dadurch, da wir über den Antrag nicht verhandeln.

Abg. von Kardorff: Wir hoffen und wünschen, daß die ver= bündeten Regierungen, falls England die Initiative ergreift, ihrerseits mit Wohlwollen in die Verhandlung eintreten, und darum wüͤnschten wir, daß das Staats. Ministerium sich zu dieser i. e erklärt.

Abg. von Eynern: Was Herr von Kar . wünscht, hat ia der Reichskanzler im Reichstage erklärt, wohin diefe Frage ja über

aupt gehört; ich mußte mich über das 6 des i von

ardorff um so mehr wundern, als er vor zwei Monaten noch hier er⸗ klärt hat, daß die ganze Frage begraben sein würde, wenn England es ablehne, sich auf Verhandlungen einzulassen. Dag hat er nach jwei Monaten schon vergessen. 3 soll es aber recht sein, wenn ö . hier verhandeln, während wir inzwischen das Frühstück ein⸗

n.

Abg. Dr. Arendt: Die höhnische Art, in welcher Herr von Eynern ier eine für weite Kreise der Bevölkerung außerordentlich wichtige

rage behandelt, wird im ganzen Lande unzweifelhaft ihre Wirkung un. Wenn er meinte, 9h rr von Kardorff die Währungsfrage für begraben halte, wenn der bimetallistische Antrag in England . augenvimmen würde, so übersieht er, daß derselbe Antrag, den wir

. im , . e einstimmig angenommen

4 2

Abg. Graf zu Lim burg⸗Stirum (kons): Die Sache scheint een von Eynern Spaß zu machen, sie wird aber im Lande als eine ehr wichtige angesehen, und es verschlägt wenig, ob Herr von Eynern diese Strömung für eine unmögliche oder gar lächerliche hält. Gerade bei, der Bedeutung der Sache wünschen wir sie ie: Gegenwart eines Ministers zu verhandeln.

Abg. von Eynern: Nicht die Sache selbst, sondern die Art ihrer Behandlung schien mir . Als der Antrag auf die Tages⸗ ordnung gesetzt werden sollte, wußte Herr Arendt, 3 beide Minister nicht anwesend sein könnten. Er hat es mir selbst gesagt und trotz ö. den Präsidenten erfucht, den Antrag auf die . zu setzen.

bg. Broemel; Als der bimetallistische Antrag im englischen Unterhause eingebracht werden sollte, wurde zunächft das Wort bimetallistisch aus dem Antrage herausgebracht, um ihm als farblos eine Annahme zu sichern. Die Vertreter der englischen Regierung haben erklärt, daß sie nie und nimmermehr die Hand dazu bieten würden, daß England die Goldwährung aufgebe. Auf England können

Sie lange warten.

Abg. Dr. Arendt; Es ift unrichtig, daß ich darauf gedrängt habe, die Frage heute zur Verhandlung zu bringen. Der Herr Präsident wird mir bezeugen, daß er an mich herangetreten ist mit der Frage, ob ich damit einverstanden wäre, daß der Gegenstand heute auf die Tagesordnung käme. Ich habe gestern den Vorbehalt gemacht, daß, falls keiner der Minifler hier anwefend sei, ich heute die Absetzung des Gegenstandes beantragen würde. Ich habe auch mit Herrn vpn Eynern gesprochen, und er hat mir gefagt, daß das richtig sei. Ich habe auch nicht gewußt, daß heute zwel Mintster durch Relsen ver⸗ hindert wären, und in der Privatunterhaltung zwischen Herrn von Eynern und mir, welche die letzte der Art gewesen ist, da ich es nicht für richtig halte, daß der Gegenstand von Privatunterhaltungen hier vor . des Hauses gezogen wird, habe ich nur von dem

inanz ⸗Minister gesprochen. Es hätte hier noch der Minister⸗

räsident anwesend sein können, auch der Handels- Minifter und der Minister der Auswärtigen Angelegenheiten.

Präsident von Köller: 8 habe Herrn Arendt gestern gesagt, daß es wohl an der Zeit wäre, heute seinen Antrag zu berathen. Herr Arendt hat mir seinerseits erklärt, daß, falls der Flnanz-Minsster nicht anwesend sein könne, er vielleicht beantragen wurde, den Gegenstand von der Tagesordnung abzusetzen.

Abg. Freiherr von Heereman (Zentr.): Es ist nicht üblich, über einen Antrag zu verhandeln, wenn die Antragsteller es nicht wünschen. Da in einer fo wichtigen Frage, die alle Kreise des Landes interesstert, der Wunsch ausgesprochen ist, da die Regierung nicht anwesend ist, die Sache von der Tagesordnung abzusetzen, so ir meine Partei, dem Brauch des Hauses folgend, fur die Absetzung

immen.

Abg. von Eynern: Wir haben ja unsererseits garnichts gegen den Antrag auf Absetzung und werden dafür stimmen.

Der Gegenstand wird einstimmig von der Tagesordnung

abgesetzt. za 26 11/9 Uhr. Nächste Si ung Montag 11 Uhr. (Grundbuchwesen für Lauenburg; Anerbenrecht 3 Renten⸗

und Ansiedelungsgüter.)

Parlamentarische Nachrichten.

Dem Reichstag ist der nachstehende Entwurf eines Gesetzes, enthaltend Aenderungen des Gesetzes vom 38. Augu st 1893, betreffend die Friedenspräsenzstärke des Deutschen Heeres, zugegangen:

§1. Der § 2 des Gesetzes, betreffend die Friedenspräsenzstärke des Deutschen Heeres, vom 5. August 1893 (Reichs⸗Gesetzbl. 1893 S. 233) erhält nachstehende Fassung: Vom 1. April 1897 ab werden

die Infanterie in 624 Bataillone,

die Kavallerie in 465 Eskadrons,

die Feld ⸗Artillerie in 494 Batterien,

die Fuß ⸗Artillerie in 37 Bataillone,

die Pioniere in 23 Bataillone, die Eisenbahntruppen in 7 Bataillone, der Train in 21 Bataillone

formiert.

§ 2. ; Gegenwärtiges Gesetz kommt in Bayern nach näherer Bestim⸗ mung 9. Bündnißvertrags vom 28. November 1870 (Bundes. Gesetzbl. 1871 S. 9) unter III S 5, in Württemberg näherer Bestjm⸗ mung der Militärkonvention vom 21.25. November 1870 (Bundeg⸗

Gesetzbl. 1870 S. 658) zur Anwendung.

Die Begründung lautet: ö.

Das Gesetz vom 3. August 1893, durch welches die aktive Dienst⸗ zeit bei den nn, pen bis zum 31. März 1899 auf . Jahre fest⸗ gefetzt wurde, gewährte zugleich in Anerkennung der Nothwendigkeit,

nunmehr die Ausbildun einen Ausgleich durch

Während die beiden

stellung der Neu⸗ und Res und beschleunigen.

Der Etat der vierten Bataillonen zurs schnittsziffer haben erfahr beigetragen. gewisser

muß, desto empfindlicher getreten. Es ist unmögli

Erzie

lich etwa vollwerthig sind.

Au

können

Abweichungen, sollen je der,, ,, die Infanterie⸗Brigade bilden

erfolgter Heeresberstärkun

reußen au

achsen auf. .. Württemberg auf. Bayern auf.

reußen

w Württemberg

dazu für Bavern.

Es ergiebt sich daher Annahme der e,. ä Die einmaligen Aus

und damit auf eine wesentliche Bedingung für die Leistungs fähigkeit Truppe muß verzichtet werden; die ganze ů . der Unteroffiziere und Mannschaften bleibt lückenhaft und i,, Dem Beurlaubtenstande wachsen infolge dessen . 3 000 Reservisten zu, die nur mangelhaft geschult und n

Im Interesse der Schlagfertigkeit des dieses Uebelstandes ein dringendes Erforderniß. fn in Truppentheile umgewandelt werden, welche unter möglichster rechterhaltung ihres urfprünglichen Jweck Kriege den übrigen Bataillonen ebenbürtig zur Seite gestellt werden

Dem gegenüber w atio nere, betragen

intensiver zu gestalten als früher, hierfür

glei c Erhöhung der Ctatsstärken, Festsetzung einer Durchschnittsziffer für die Präsenzstärke an Gemeinen und Errichtung der vierten Infanterie Bataillone.

ersten Maßnahmen bejzweckten, die Truppen

theile auf die zu ihrer kriegstüchtigen Ausbildung und Dr. en Ver⸗ wendung nöthige Kopfstärke zu bringen, sowie durch gleichzeitt stellung des Gesammtbedarfs an Rekruten deren einheitliche Ausbildung zu sichern, sollten die vierten Bataillone im Frieden den drei ersten Bataillonen die erforderliche Entlastung durch Uebernahme verschiedener Dienstzweige und des geeftth Theils der außerhalb der . Kom⸗ mandierten gewähren, zugleich aber im Mobil machun

ge Ein⸗

: 7 e die Auf⸗ erveformationen in festerem Gefüge erleichtern

Bataillone wurde hierbei auf nur 193 Unter⸗

offtziere und Mannschaften bemessen und vorausgesetzt, daß die mill⸗ tãrische d derselben nicht hinter derjenigen bei den übrigen stehen würde.

Die Erhöhung der Etatsstärken und die Festsetzung der .

ungsgemäß zu den guten Ergebnissen, we

bis jetzt die Friedensausbildung der Fußtruppen lieferte, wesent

. sind bei den vierten Bataillonen, obwohl ihnen ein erth für die Entlastun

der Vollbataillone zuerkannt werden die Nachtheile ihres schwachen Etats hervor- ch, mit den wenigen, nach Abgabe der Kom⸗

mandierten zum Dienst verbleibenden Mannschaften kriegs gemäße lebun abzuhalten; auf die gründliche planmäßige Ausbildung der e äri

nie ner Ausbildung und militärische

t

eeres ist die Beseitigu Die vierten ö

8 im Frieden wie im

Es ist daher beabsichtigt, zum 1. Aprll 1897 ohne Erhöhung der Friedenspräsenzstärke je zwei vierte Bataillone zu einem Vollbatalllon 3 vereinigen und dieses durch gert atalllone auf eine Stärke von rund 590 Köpfen zu bringen. Abgesehen von einzelnen, durch besondere Hrn , fen:

Abgaben der drei ersten

zwei diefer neuformierten Batalllone ein belden ine . eines Armee⸗Korps eine und auf diese Weise Formationen geschaffen

werden, welche sich ohne weiteres in den bewährten Rahmen unserer Heeregorganisation einfügen lassen. r

Wie die vierten Bataillone, so dienen auch die neuen Regimenter im Frieden zur Entlastung der alten; bei einer i m rn bieten sie nicht nur Stämme für Neu sormat ionen son ia gt ge Truppenthelle, welche zu jeder Verwendung im Felde brauchbar siad= Damit entsprechen sie in vollem

Maße dem Grundgedanken der 1893

g: Vermehrung der Leistungsfähigkeit

R bayerische, = nr ene

72 900 4 42009 6900

518 800 M

2 2

7 e, der Mende, Tr vie ein fertdauernder Mehr n

sondern ein Minderbedarf. ö. an gaben für die Organisationgänderung sind