Vollmer r Gobbo: Frau Conrad. Herr Heine spielt jum
ersten
Die
, des Schiller'schen Dramas, die auf Freitag,
setzt ndet im Abonnement statt. kesta e . s- Spielplan Sonnta
Sabiner innen und
Meyer in der Titelrolle. Die Kinder der Excellenz.. Abends
Frau Clara Meyer als Beatrice in Scene. „Viel Lärm um Nichts“ wiederholt.
Mannigfaltiges.
,. Frau Wilhelm olle
bends Am Montag Nachmittag geht Viel Lärm um
Die ausen hat gestern 29. ö im Hause Regentenstraße 22, Vor bem n' dem Ecksalon des Erdgeschosses aufgebahrten auf drei Kissen die Orden, in der 1 der Nette. ftrage Seiner ; er u f nee ir Staats Minister Gr
Das Staats. Ministerium widmete einen mit Maiblumen durchflochten zu Hohenlohe erschien
nieder. der
Staats. Minister
*
eberfübrung nach
In der gestrigen Sitzung
unter dem 12. d. M. auf die Dauer von
worden sei. Stadtraihs an Stelle des verstorbenen
Neubau
die Vorlage, betreffend den ) Dinse.
richtete der Stadtverordnete schloß, das vorgelegte Projekt mit daß der Fahrdamm der Brücke im 15 m stast der projektierten 13 m, auf 11 m statt 9 i verbreitert werde. berichtete sodann über die Vorlage,
Die
betreff end
eines Vertrags mit dem Verlagsbuchhändler Siegfried Cronbach
Uraniasãulen“).
über den ferneren Betrieb der Vertrag
des Aue schusses gemäß wurde Aenderungvorschlägen genehmigt; Magistrat, ihr
der
zugehen zu lassen, Anbringung von der Urania · Uhren⸗
Hergabe einer
unentgeltlichen auf
und des Erblassers
irdische
zur
i Ham Hülle
die
icht vom 22. Mai, r Morgens.
— *
Stationen. Wetter.
Bar. auf 0 Gr u. d. Meeressp. red. in Millim
bedeckt 3 bedeckt wolkenlos
Belmullet .. Aberdeen. GChristiansund Ropenhagen. Stockholm. aranda. oskau ...
Torr Gueeng.
still heiter L wolkenlos
wolkig
Neufahrwasser Memel 3
. . ünster . .. Karlsruhe .. Wiee baden München Chemnitz.. Berlin. ... Wien .... Breslau ...
1 d' Aix .. 14a 2 22 Triest 2 *
NO wolkig
OD) O 2 bedeckt
) Gestern Regen und Hagel, Nachmittags Regen. 7 Gestern Regen. 2
nebersicht der erung.
Das Hochdruckgeblet im Westen hat an Höhe er⸗
eblich abgenommen, während über Nordost ⸗ Europa, * ö 5 ein Maximum in der Entwickelung begriffen ist. Im Nord. und ile , sowie jenfeits der Alpen ist der Luftdruck ver altnißmãßig niedrig. In Deutschland, wo vielfach 2 f en
ale den Shyla. ᷣ t vor Olden's Schauspiel . 6 ac an fun Kraußneck in der (dekorativ völlig neu ausgestattet) in Scene. Die erste
des Schiller⸗Theaters bringt am
des Schwanks „Der Raub der n mn n 3 e, mit Frau Clara
Am Dienttag wird
i ür den Staats Miaister Otto von . Nachmittag um 3 Uhr in der Wohnung
itte der hohe Orden vom Schwarzen Die Zahl der K 5 en. fibre rc
sestät des Kaisers un önigs legte der . af Botho zu Eulen⸗
burg einen Kranz aus Veilchen, Maiblumen und Rosen am Sarge
der . 3 der Sber⸗Bürgermeister Zelle der Versammlung mit, daß die Wal 3 d aus Leipzig zum Stadt. Baurath von Berlin des Bauraths Hoffmann aus Leipzig 6 e, eg, Bei der darauf folgenden Wahl eines unbesoldeten ᷣ Stadtraths de . . S te Dr. Stryck mit 49 Stimmen gewählt. — Ueber der Stadtverordnete Dr y me,, Versammlung der Maßnabme zu genehmigen, Zuge der Pots damerstraße auf und im Zuge der Victoriastraße — Der Stadtv. Mommsen
mit folgenden
Die V mlung ersucht den Die Versam g ersuch 3 Bie Wandel gänge der Ausstellun
Abend, bei dem plötzlich und sehr heftig eintretenden Regen, als überaus praktisch erwiesen und wurden von den zahlreichen Besuchern der Ausflellung als eine ihrer vorzüglichsten Einrichtungen anerkannt
baldmöglichst eine Vorlage wegen weiterer stellung von zentral regullerten Uhren in den verschiedenen Gegenden ber Sladt — und zwar unter Ausschluß jeder Reklame⸗Einrichtung — sowie ferner darauf Bedacht zu nehmen, daß die Wetterkarten und Berichten, wie solche früher von und Säͤulengesellschaft an den Säulen unterhalten wurden, baldigst wieder ermöglicht werde.! — Ferner stand u. a. zur Berathung eine Magistrats vorlage, betreffend die gebührenfreie Sergabe einer Grabstelle auf dem Gemeindefriedhofe bei Friedriche felde zu dem von dem verstorbenen Rentier Simon Blad in seinem Testament be⸗ stimmten Zweck. Der Magistrat hatte beschlossen, unter Uebernabme der ihm auferlegten Pflichten das Vermächtniß anzunehmen. Mit Rücksicht auf die der Stadtgemeinde Berlin als solcher auferlegte
ͤfli ur Errichtung eines erzenen Grabdenkmals in ganzer I 6 Grabstelle für
dem Gemeinde⸗
friedhofe bei Friedrichsfelde nahm bevor er den Antrag der Schenkung ftelle,
29. Mai, mit der gebührenfreien Herga ö . k *
verstanden. Nach Magistrats mit großer Ma
eines Bebauungeplaneß für das
das Lustspiel Nichts mit
Köpenicker Landstraße, wurde einem die Versammlung noch die Prolekte Terrainerwerbungen e ,, überwiesen hatte, bewilligte versammlu
betreffend die
stattgefunden. Sarge lagen unentgeltliche
kinder, wurde angenommen. — Sitzung.
Riesenkranz, war. Mit der Vize⸗
Dr. von
stellung, für welche
angekündigt, heute, ö 5 Uhr Nachmittags an au
haben.
nicht zutreffend. sehr reger,
bildes viel beiträgt, vollendet. einen 80 qm
unmittelbarer Näbe befindet. Die
Anzahl auswärtiger Feuerversi
be⸗ der Magdeburger e Interessen der Gesellschaft etwa Ueberschreitungen den Abschluß halle durch Herrn Dohrn un Dem Antrag eine Revision der elektrischen Linien
höhung der Feuersicherheit abzielen.
und gerühmt. Sie ermöglichten befindlichen Publikum, in der trockenen Fußes das Hauptgebäude u einrichtungen sowie beim Verlassen
4
Es ist heute der erste Tag dieses
kühl, nur im ostprenßischen Küstengebiet liegt die Temperatur über dem Mittelwertb. In Ungarn fanden gestern Gewitter statt. Wärmeres Wetter echt wahrscheinlich. ; .
Deutsche Seewarte.
J Theater.
Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern- haus. 152. Vorstellung. Ingo. Große Oper in 6 Akten. Musik von Philipp Rüfer. Text nach Gustav Freytag's Die Abnen“ ¶ J. e n von Martha Friedemann. Ballet von Emil Graeb. In Scene gesetzt vom Ober ⸗Regisseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vem Ober -⸗Inspektor Brandt. Dirigent: , Sucher. . Uhr.
Schauspielhaus. 139. Vorstellung. er Kauf⸗ mann von Venedig. Komödie in 5 Aufzügen on William Shakespeare, übersetzt von August Wil⸗ . von Schlegel. In Scene gesetzt vom Ober⸗ egisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr. Neues Opern⸗Theater (Kroll). 90. Vorstellung. Der Waffenschmicd. Komische Oper in 3 Akten von Albert Lortzing. Dirigent: Musikdirektor Wegener. Anfang 74 Uhr.
Sonntag: Spernhaus. 133. Vorstellung. Fidelio. Oper in 2 Akten von Ludwig van Beethoven. Tert nach dem Französischen von Ferdinand Treitschke. Anfang 76 Uhr.
Schauspielhaus. 140. Vorstellung. Die taro⸗ linger. Trauerspiel in 5 Akten von Ernst von Wildenbruch. Anfang 74 Uhr.
Deutsches Theater. Sonnabend: Lumpaei vagabundus. Anfang 8 Uhr. onntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Stützen der Gesellschaft. — Abends 8 Uhr: Nora. Montag, Nachmittags 3 Uhr: Ingend. Abends 8 Uhr: Lumpacivagabundus. Dienstag: Die Weber. Anfang 8 Uhr.
—
Berliner Theater. Sonnabend: Cornelius
Voß. Anfang 795 Uhr. Sonntag: König Heinrich.
auf landesherrliché Genehmigung
ö 3 , um ihre Zustimmung zur Er⸗
füllung der Annahmebedingung zu bitten.
1 ung ersucht: Die Versammlung erklärt
,, . . . des Gemeinde riedrichsfelde zu dem im
entier Simon Wi . Testaments bestimmten Zwecke ein
längerer Detatte wurde die
rat angenommen. Mit der Ausstellung
in der Gemarkung Treptow
N. der 6 . ee, Johannisthal
b er ing⸗Cbaussee . ;
i ih i. . einverstanden. — Ein dringlicher Antrag
des Stadtverordneten Mentel und Genessen, den Beleuchtung der Treptower Chaussee und der , Ausschuß überwiesen. — Nachdem
theils genehmigt,
‚Comenius-Gesellschaft' 400 MM. — Die Vorlage,
ng der . 1. lad ich . ĩ d ause ühlenstraße ur emeindeschul⸗ kö Auf die öffentliche folgte eine geheime
i estliche Beleuch . . Vorbereitungen getroffen sind und i ämmtliche Umfassungswege n, . r statt. 14 festgesetzt. Die Beiriebsinspektion und die Platzinspeltien, der machen bekannt, daß die zur Fertigstellun blauen Passierkarten an den drei
Die von verschiedenen Blättern gebrachte Nachricht, daß das Alpe ö Pan orama auf der Gewerbe Ausstellung aus feuerpolizeilichen Gruͤnden einer baulichen Aenderung unterzogen werden . ist War der Besuch des Panoramas schon vor so ist seit der 2 der ö der Andrang en Tagen kaum zu bewältigen gewesen. 6. unt bier e wurde in der Ausstellung die Kohlen staub⸗ euerung (. Patente Friedberg‘) in Betrieb gesetzt, welche die ö. n,, . ö. r e . i W kun st, welche zur Verschönerung des Ausstellungs⸗ k Die e, ,, ,, k nn n, ,, aus der Dampf üller. Der hohe Standpunkt der beuti . j man die absolute ö . a w icht Gelegenheit geboten ist, da die Dampfkesselanlage sich in enn fi. ! el Haupt - Restaurants von Adlon u. Dressel
Gesammtziffer der Versicherungen auf der Ausstellung belãuft sich 1h auf mehr als 30 Millionen Mark. Das Syndikat der deutschen Feuerversicherunge Gesellschaften ist mit einer großen erungen in Verbindung getreten, nicht wegen der Rückversicherungen, sondern ; . Der Leiter der , ,, , eiten, Herr Dohrn von Feuerversicherungs⸗Ge , , dem Platze und revidiert von frü 8 spät alle Gebäude, o auf P * der Vorschriften stattfinden,
B herheit getroffen sind. Gestern fand in der Haupt- . f und Herrn Branddirektor Giersberg
wobei eine Anzahl Anordnungen getroffen wurden, welche auf die Er⸗
erreichen, und gewährten vielen Tausenden sofortigen willkommenen
n der Sonder- Ausstellung „Kairo“ der Berliner Gewerbe Ausstellung wurde am heutigen Freitag in der Moschee el Muayad um J Uhr Gottesdienst zur Feier des Kurban Beiram abgehalten.
welcher in ernster Weise begangen wird, während der mor p zweite Festtag in echt orientalischer Weise der Freude dienen soll. An
der Magistrat Veranlassung, J] diesem Tage Vormitt
Die Versammlung wurde
gestellt haben, halten
3 des vom verstorbenen
Vorlage des
führenden An Geheimen Medizinal
belegene städtische Terrain
wiedergewählt: Bracht, Hr. Grempler . B Baurath J. Klein Regierungs⸗ und
betreffend die Herstellung
zu verschiedenen Bauten und theils Ausschüssen zur Vor⸗ sie zu den Kosten der Haupt-
tung der Gewerbe⸗Aus—
des Sees erstreckt, findet, wie Der Eintrittspreis ist von
Ausstellung ge von Arbeiten ausgegebenen K fingsttagen keine Gültigkeit
er ein
Gebäude und Denk: enthaltend 16 Kabir Mappe je 50 9, esselfabrik Stein en Technik tritt recht klar hervor,
werkerei, welche
Anzahl Hammel gischlachtet, um e ,,, Weise zubereitet und a arrangieren die Araber ihre
Minden, Jacob Nordheim ⸗ Hamburg und gi n an die Stelle des Direktors, Geheimen ,
Bastian, welcher auf einer wissenschaftlichen Reise abwesend ist, wurde Herr Julius Isaae in den Autschu
Goerke erstattete den Jahresbericht. e . Zeit 16 immerwährende und 118 ordentliche Mitglieder. Die GEin⸗
nahmen und Ausgaben balancieren in Höhe von 4366,51 „ Zu erwähnen ist noch, daß der Verein auf der Berliner Gewerbe Ausstellung gleichfalls vertreten ist, und war hat auf seine Anregung hin die Direktion der Patzenhofer ⸗Brauerei am Karpfenteich durch den Archi⸗ tekten Hoffacker die „Spreewaldschänken erbauen lassen, in deren Räumen eine Ausstellung deutscher Volkstrachten veranstaltet ist. Die genwärtigen Räume für das Museum deutscher Volkstrachten, sosterstraße 36, sind dem Verein seitens des Ministeriums der geist. lichen 2c. Angelegenheiten unentgeltlich überlassen worden, erweisen sich jedoch bereits als unzulänglich, sodaß eine anderweite Unterbringung des Musenms dringend nothwendig erscheint.
Aus Edm. Gaillard's Kunstwerkstätte für moderne, auf Photographie beruhende Reproduktion (Berlin SW. Lindenstraße 69) liegt uns ein Album von Berlin' in vier verschiedenen Kollektionen vor, welches den fremden Gästen der Berliner Gewerbe. Ausstellung für einen billigen Preis eine sehr gefällige Erinnerung an die Reichtz⸗ Hauyptstadt bietet, indem es in geireuen Abbilr ungen alle hervorragenden
eine Explosion statt; das Lager ist vollständig zerstört; wurden getödtet und mehrere verletzt.
ags wird von den Arabern selbst eine größere
ö dann in arabi
egessen zu werden. chmittags um 3 Uhr
ö n. ,. sie sich ihr Festzelt auf. ebetẽñ
ihre Zikos ungen) im Freien und in der
Moschee ab, tanzen, spielen u. I. w. — kurj, sie feiern, wie wir eg k würden, Kirchweih, wie sie es bezeichnen: ‚Mulet'.
Am Mittwoch Mittag 1 Uhr fand die diesjährige General versammlung des Vereins für deutsche Volkstrachten und Erzeugnisse des Haus gewerbes“
unter dem Vorsitz dez Raths, Professors Dr. Rudolf Virchow im
Auditorium des Museums, Klosterstraße 36, statt. Auf der Tageg— ordnung stand zunächst die Neuwahl des Sanitäts⸗Rath Dr. Max soꝛ Justiz⸗ Rath Eduard Frenzel, Geheimer Sanitätt . Rath
Ausschusses. Es wurden Bartels, Professor Eugen
reslau, rofessor August von Heyden, wächter Erfurt, Bauinspektor Alfred Körner, Baurath P. Küster, Syndikus. Dr. * General ⸗Konsul William
ewählt. Der Schatzmeifter Her . Danach besitzt der Verein 3.
näler Berlins vor Augen führt. Jede Kollektion, etsbilder in Phototvpogravuren (Pr. in häbscher
ist einzeln käuflich und so sortiert, caß jede allein schon ein charakkeristisches Bild der Reichs ⸗Hauptstart gewährt.
Toulon, 21. Mai. In den Werkstätten für See⸗Feuer—⸗
im Westen der stehe Rhede liegen, e * T
wegen direkter Betheili⸗ — ; Wien, 22. ellschaft, ist, um die fast ununterbrochen
welche in
Kaiser, welch
sanerhalb des Gebäudes statt, Ordens angeleg
haben sich am Dienstag Kai
es auch dem im Garten Ausstellung zu verbleiben, nd das Gebäude für Wohlfabrts⸗ der Ausstellung den Bahnhof zu
in der Hofburg
besuche. des verstorbenen
unter großem A ö n,. höchsten mubamedanischen Festes, zherzogs Carl
(Fortsetzung
CLessing Theater. Sonnabend: Waldmeister. Operette in 3 Akten von Gustav Davis. Musik von Johann Strauß. Ferenezv ⸗ Ensemble vom Carl Schultze Theater in Hamburg, mit Julie Kopaczp⸗ Karezag und Eduard Steinberger als Gast. Anfang 71 Uhr.
Sonntag: Waldmeister.
Montag: Waldmieister.
Residenz Theater. Direktion: Sigmund Lautenburg. Sonnabend, Sonntag und Montag: Hotel zum Freihafen. Schwank in 3 Akten von G. Feydeau. Anfang 76 Uhr.
—
Friedrich Wilhelmstüdtisches Theater. Chausseestraße 25 - 26.
Sonnabend Der Hungerleider. n, ,. Komödie in 10 Bildern mit Gesang und Ballet von Julius Keller und L. Herrmann. Musik von Louis Roth. Anfang 74 Uhr.
Im prachtvollen Park: Großes Doppel ⸗ Konzert. Auftreten von 28 Spezialitäten ersten Ranges. r des Konzerts 6 Uhr. Anfang der Vorstellung
r.
Sonntag: Im Theater: Der Hungerleider. — Im prachtvollen rü: Großes Doppel⸗Konzert. Auftreten von 28 Spezialitäten ersten Ranges.
Nenes Theater. Schiffbauerdamm 4a. / 6. Sonnabend: Tata · Toto. Vaudeville in 3 Akten von Victor Leon und F. Zell, nach Bilhaud und Barrs. Mustk von Antoine Banés. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Kapellmeister: Gustav Wanda. Anfang 7 Uhr. Sonntag: Tata Tot? Montag: Tata⸗Tota.
Thenter Unter den Linden. Dtrettion: Jultus Fritzsche. Sonnabend: Mit durchaus neuer Ausstattung an Kostümen, Dekorationen und Re⸗ quisiten. Der Großherzog. Burleske Operette in 2 Akten von Gilbert. Mustk von Arthur Sulllvan. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Anfang
71 Uhr. tells und die folgenden Tage: Der Grosf⸗
der Prinz Albrecht von Preußen, Regent des thums Braunschweig, und der Prinz Friedrich August von Sachsen auf dem Nordwestbahnhof ein und wurden von dem
einstudiert: 3 Akten von Brandon Thomas. des Globe ⸗Theaters in London. von Adolph Ernst. — Vorher: Mit neuer Aus stattung: Die Bajazzi. Parodistische Posse mit Gesan Jacobfon. Mustik von F. Roth. Anfang 74 Uhr.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depeschen.
Mai. (W. T. B.) Heute früh 8 Uhr trafen
erzog⸗
er die Uniform eines preußischen Ge⸗
neral⸗Feldmarschalls mit dem Bande des Schwarzen Adler⸗
t hatte, empfangen. Auf dem Bahnhofe
war eine Chren⸗Kompagnie aufgestellt. Nach herzlichster Be⸗ grüßung drückten der Prinz Albrecht im Namen des Deutschen
39. der Prinz Friedrich August im Namen des inn von Sachsen und zugleich in ihrem eigenen Namen das tiesste Beileid aus. Um 7 Uhr früh war der Prinz Karl von Baden eingetroffen.
Alle drei Fürstlichkeiten stiegen als Gäste ab. Im Laufe des Vormittags machte der
Kaiser seinen Gästen einen Besuch und empfing deren . Um ö begaben sich die Prinzen in das Palais
zherzogs Carl Ludwig, um der Wittwe
desselben ihr Beileid auszusprechen. Um S8 Uhr früh begann
ndrang der Einlaß des Publikums in die zur He gu der ausgestellten Leiche des
Ludwig. des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Adolph Ernst Theater. Sonnabend: Neu Charley's Tante. Schwank in Repertoꝛrestũck In Seene gesetzt
in 1 Akt von Ed. Jacobson und Benno
Sonntag: Dieselbe Vorstellung. ö Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Fr. Margarete von Heldreich geb. von Gottschalck, mit Hrn. Prem. Lieut. Erich von
Stocken (Dresden). — Frl. Marie von Geledorf
mit Hrn. Rittergutsbesitzer und Lieut. d. R. Curt
Glagau (Wend. Buckom — Schwarzin b. Pollnem)
— Gräfin Alexandrine zu Eulenburg mit Hrn.
Sec. Lieut. Gier Leopold Kalnein (Berlin). reiln Olga von Schenk Gevern mit Hm. lantagenbesitzer Emil Tost (Stettin — Lamu. . 3 a).
Verehelicht: r. Prem. Liöeut. Albrecht von Koeller mit Kathy Freiin von Willisen (Potsdam — Hr. Kapitän. Lieut. Karl von Levetzow mit Frl. Erika von Enckevort (Schloß Vogelsang.
Geboren: Eine Tochter: Hrn. FRammerjunle G. von ODertzen Neustrelit). — Hrn. Pfarrer Lic. theol. Berger (Domklau). ; f
Gestorben: r. Landgerichts⸗Präsident , Schellbach (Guben). Hr. Rechnun gs Ran B. Sendte (Stettin). — Hr. Konsistorlal⸗ Pri. sident de la Croix (Wiesbaden). — Hr. Korvetten. Kapitän Grolp (Flensburg).
m.
Verantwortlicher Redakteur: Sie menroth in Berlin.
Verlag der Cppedition (Scholj) in Berltm—
Druck der Norddeutschen Buchdrucherei und AÄnstalt Berlin Ser., Wilheimstraße Nr. 32.
Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage), und die Verloosungsliste der Sddentschen
Montag: König Heinrich.
ift bei schwachen nördlichen bis lichen etter
Winden das andauernd trübe und
herzog.
Bodenkreditbank.
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 122.
Berlin, Freitag, den 22. Mai
1896.
n ̃ xc ᷣᷣxxx̃᷑᷑̃᷑̃̃mw t —
Statiftik und Volkswirthschaft.
Der Export der deutschen Schutzgebiete.
Die kurje, seit der Inbesitznahme der deutschen Schutzgebiete ver⸗ flossene Zeit bringt es mit sich, daß in dem Export derselben bisher bor allem die Urproduktion der Kolonien zue Geltung gelangte. Gerade die zur Zeit wichtigsten Exportartikel, Elfenbein, Kautschuk, auch Palmkerne und Kopra, gehören dazu; denn die Delpalme wird in West -Afrika nur geschont, aber nicht gepflanzt, und die Kokos— palme ist in unseren Kolonien erst neuerdings in wirklich größere Plantagenkultur gebracht worden, während die bisher von dort exportierte Kopra fast ausschließlich von halb wild wachsenden Palmen stammt. Immerhin ist auch diese Urproduktion, wenigstens bei den meisten Rohstoffen, noch einer großen Ausdehnung fähig durch Erschließung der Hinterländer und bessere Ausnutzung der Produkte; auch ein ö, anderer, bisher in unseren Kolonten nicht oder kaum benutzter Rohstoffe ist mit Sicherheit zu erwarten. Nur wenige der bisher exportierten Urprodukte werden durch Erschöpfung eine baldige Abnahme zeigen, vor allem das Elfenbein, die Federn des wilden Strauße, viellelcht in nicht allzu ferner Zeit auch der Kaut— schut; indessen dürfte sich für die beiden letzten Produkte ein Erfatz durch Züchtung und Kultur schaffen lassen.
Sine weit größere, von Jahr zu Jahr steigende Bedeutung werden die Produkte der Eingeborenenkultur und des europäischen Plantagen⸗ betriebes für den Export erlangen. Von ersteren kamen bisher nur die Getreidearten und Hülsenfrüchte, einige Genußmitttel, sowie Oel⸗ samen (Sesam, Erdnuß) in Betracht, daneben sehr geringe Quantitäten von Produkten der Viehzucht. Letztere, die Produkte des europäischen 5 haben erst in der allerletzten Zeit eine größere
olle zu spielen begonnen, und zwar sind es gegenwärtig vornehmlich Kaffee, Kakao, Taback und Baumwolle, sowle etwas Vanille, denen . Kopra, Thee, Kardamom, Ingwer, Pfeffer zc. hinzugesellen ürften. —
Daß aber auch jetzt schon der Export der deutschen Schutzgebiete
in allen drei Kategorien (Urprodukte, ,,, , produkte) kein unbedeutender ist, wird durch folgende Zahlen illustriert, die wir einer unter dem Titel Die aus den deutschen Kolonien ex— portierten Produkte und deren Verwerthung in der Industrie“ bei E S. Mittler u. Sohn in Berlin erschienenen, dem „Beutschen Kolonialblatt! vom 15. d. M. beigegebenen Schrift von Dr. D. Warburg, Lehrer für tropische Pflanzenkunde am Drientalischen Seminar, entnehmen. Es betrug im Jahre 1894 (sür Ostafrika ist für Getreide, , Zucker und Kopra des Heuschreckenfraßes ya. . Ja J. 3 r hen, in Mark
der Export von pflanzlichen Produkten: aus DeutschOstafrika
Reis 375 009. Mais 17 000, Hirse 302 000, Bohnen 12 J ln Syrup und Melasse 101 000. Vanille 2000, Betelnuß 4009, Kokoz⸗ fasern zo00, Erdnuß 2009, Sesam 192 090, Orseille 3000, Flechtgras . Waaren daraus) 67 9000, Bauhölzer 63 000, — Kaffee aus
Ostafrika (im Jahre 1895) 50 900 und aus Kamerun 2060, Taback aus D. Dstafrika 242 909, ans Kamerun 24 000, aus Neu-Guinea und dem Bismarck Archipel 155 000, zusammen 471 006, Kautschuk aus D.⸗Ostafrika 593 00090, aus Kamerun 1 304006 und aus Togo 116000, jusammen 2015 000, Koval aus D., Ostafrika 185 9009 und aus Kamerun 6000, Kopra (inkl. Kokosnüsse) aus D.-Ostafrika 218 000, aus Kamerun 2006, aus Neu-Guinea und dem Bismaick ⸗Archipel 406 000 und von den MNarlhall⸗Inseln 488 000, zusammen 1114 000, Baumwolle au D. Ostafrika 8000, aus Neu-Guinea und dem Bismarck⸗Archipel 100 0090, Palmkerne und Palmöl aus Kamerun 2 441 600 und aus Togo 2776 000, zusammen 5 217 009, ferner aus Kamerun Kakao 137 000, Kola 2000, Piassava 8000, Zierhölzer 68 000, aus Deutsch⸗ Südwestafrika Naraskerne 14000, Gummi 6000, aus Neu-Guinea und dem Bismarck-Archipel noch Steinnuß für 76 000 ½;
der Export von thierischen Produkten: aus B. -Ostafrika Rhinoceroshorn 38 9009, Flußpferdzähne 30 000, Wildschweinzähne 3000, lebendes Geflügel 6000, Fische 2000, Wachs 7000, Kauri und ander Muscheln 3000, — Elfenbein aus D.-Ostafrika 26095 000, aus Kamerun 454 9900, aus Togo 1000 und aus D.. Südwestafrika 2000, zusammen 2552 000, Felle und Häute aus D. Ostafrika 20 000, aus Toge 1000 und aus D. Südwestafrika 54 000, zusammen 75 000, lebendes Vieh aus Q. Ostafrika 26 000 und aus D. Südwestafrike 50 090, zusammen 776 900, Schildpatt aus D.-Ostafrika 21 009, aus Neu-Guinea und dem Bismarck -⸗Archipel 10 000, außerdem noch aus D. Südwestafrika Wolle 1099, Hörner 5000. Straußfedern 46 000, aus Neu-Guinea und dem Bismarck-Archivel Trepang 30 000, Perl⸗ aslen S000 und von den Marshall⸗Inseln für 5600 M Haffisch⸗ ossen.
Der Gesammt-⸗Export der deutschen Schutzgebiete in der Gegenwart beträgt: in D. Ostafrika 4 590 006 . Kamerun 1448 990, Togo 23894 0909, De- Südwestafrika 872 000. Neu-Guinea und Bismarck -Archipel 776 000, Marfhall⸗Inseln 493 060 S6, zu⸗ ö n . 6
ü dieser Statistik wird indessen in der genannten Schrift no bemerkt, daß die Zahlen für das Neu⸗Guineg⸗-Schutzgebiet . approximativ sind, da eine geregelte Statistik daselbst nicht existiert, und daß die Zahlen für die afrikanischen Schutzgebiete sich nur auf den Export zur See beziehen und auch als solche sicherlich unvonl= ständig sind; sie sind daher eher zu niedrig als zu hoch. Die Posten unter 1000 M sind ganz fortgelassen und die Angaben auf Taufende abgerundet worden.
Zur Arbeiterbewegung.
In Rathenow ist am Dienstag, wie der . Vorwärts“ berichtet, eine Einigung zwischen . Großhändlern und Einschleifern der opt isch en Branche zu stande gekommen, durch welche der gesammte
Aus z n m ref 616 1 kann. gef. u ülhausen i. wird der „Frkf. Ztg.“ geschrieben: Im Ausstand begriffen sind hier gegenwartig die za kl en die Hufschmiede˖ und Wagenbauergesellen sowie die Feilenhauer. Die orderungen der beiden letzteren Gewerbe sind von einzelnen Meistern lum theil bewilligt worden. Im übrigen steht es mit den Aussichten
der Ausständigen wenig günstig. Hier in Berlin wurde einer Mittheilung der Voss. Ztg. zu⸗ folge in einer außerordentlichen Generalversammlung des Hüte— sabritantenverelns am Montag mitgetheilt, daß sich die Zwölfer⸗ ii gn der Arbeitnehmer aufgelöst habe, ohne den streitigen Fall Silber u. Brandt erledigt zu haben. Da jeder Vor⸗ wand zur Fortsetzung des Ausstands bei dieser Firma fehle, wurde von der ersammlung des Fabrikantenvereing fol⸗ Lender Beschluß gefaßt: „Falls der Firma Silber u. Brandt bis Mittwoch, 26. Mat, früh, ncht die Möglichkeit ge— r ist, ihren Beirieß wieder aufzunehmen, schließen s 32 abriken der Vereinsmitglieder am Sonnabend, 323. Mai, Übends; die Wie dereroff nun der Fabriken findet nur auf Vereinsbeschluß katt. Dieser Bef luß ist alsdann in allen Fabriken durch ö lag stannt gemacht worden. Die Arbeiter forderten nun * Grund ee Versammlungsbeschlusses die Entfernung dieses Anschlags und gten, da sie hiermit keinen Erfolg hatten, vorgestern die Arbeit in n lichen ö nieder. Die Fabrikanten haben inzwischen ihre n geschlossen.
Aus en wird dem „Wolff'schen Bureau“ berichtet: Nach Mel⸗ ungen verschiedener Blaͤttei sollte mit dem 18. d. M. ein rn Exporteuren und Perlmutterdrechsiern vereinbarter neuer
Lohntarif in Kraft treten. Die Exporteure machten aber ihre Be— stellungen nicht bei Wiener Meistern, sondern in der Provinz, um die Wiener Meister dadurch zu veranlassen, nach dem früheren Tarif zu arbeiten. Sämmtliche Perlmutterdrechslermelster und Ge— Hillen und zwar nicht nur der Stadt Wien, sondern ganz Oesterreichs, im Ganzen 3400 Mann, sind infolge deffen in den Ausstand getreten. .
Aus Reichenberg i. Böhmen wird dem . W. T. B. ge⸗ meldet: In der letzten Nacht fand in dem benachbarten Dörfel ein blutiger Zusammenstoß zwischen ungefähr 1000 Ausständigen und der Gendarmerie statt, bei welchem drei Arbeiter erschossen und drei verletzt wurden. Auch ein Rittmeister der Gendarmerie wurde verwundet.
Aus Florenz wird dem W. T. B. gemeldet: Der Aus stand der Strohflechterinnen hat sich auf alle Ortschaften ausgedehnt, in welchen Strohflechtarbeiten verfertigt werden. Am Mittwoch Abend fanden in Peretola Ruhestörungen in— folge des Verbots von Versammlungen der Arbeiterinnen statt. Un⸗ gefähr 300 Personen, mit Stöcken bewaffnet, griffen die Wache an, Die Truppe mußte, nachdem sie vergebens zur Ruhe aufgefordert hatte, mit gefälltem Bajonett vorgehen. Erst nach dem Dazwischen⸗ treten des Deputirten Nicolini und der Lokalbehörden zerstreute sich die Menge. — Inzwischen dehnt sich, wie vom gestrigen Tage berichtet wird, der Ausstand immer mehr aus. Die Zahl der Aus— ständigen beträgt 1000. In Pon tafigna drangen sie in die Werkstätten in und mißhandelten die Arbeitenden; in Sampieri überfielen die Ausständigen die Tramway und warfen nach den einschreitenden ö ,, a, . u fe erg; anderen . fanden
rmende Kundgebungen statt. s sind Truppenverstärkungen na den betreffenden Orten abgesandt worden. j . . .
Literatur.
Belt geschich te von Leopold von Ranke. Vollständige Text · Ausgabe mit Gesammtregister. Zweite, unveränderte Auflage. Vier Bände oder 26 Lieferungen (190 Bogen Royal. Oltav. Lespzig, Verlag von Duncker u. Humblot. Pr. geh. 40 , in Halbfranz geb. 56090 n — Von dieser zum 100. Geburtttage des großen ir ih (21. Dejemhber 1895) veranstalteten Ausgabe seines letzten und um— fassendsten Werkes ist die erste Auflage schon jetzt vergriffen und diefe neue nothwendig geworden. Wir haben auf den Werth des Werkeg schon gelegentlich des lieferungsweisen Erscheinens der ersten Auflage öfter hingewiesen; es sei darum nur nochmals wiederholt, daß Ranke's Weltgeschichte nicht etwa eine bloße Anhäufung massenhaften Mate— rials wie frühere Werke dieser Art bietet, sondern daß ihre Bedeutung in der schlichten Darstellung derjenigen historischen Ereignisse und Gestalten beruht, welche nachweisbar zur Entwickelung der H cht beigetragen oder tief in die Geschicke der letzteren eingegriffen haben, jedoch mit Ausscheidung alles dessen, was nicht unmittelbar in die Weltgeschichte hineinreicht. Dazu aber bedurfte es der umfassenden Beherrf ung der Quellen und der gesammten historischen Literatur, jenes kritischen Takfkts und jener Reife des Urtheils, wie sie dem greisen Altmeister der Geschichte zu eigen waren. Sein größter Schuler W. von Giesebrecht hebt noch besonders treffend den idealen Sinn hervor, der die ganze Darstellung durchdringt und von dem sich jeder Leser mit erhoben fähll. Auch diese neue Auflage, welche schon im Herbst vollständig vorliegen soll und ebenso wohlfeil ist wie die frühere, dürfte des Beifalls aller Geschichtsfreunde sicher sein. Sie wird, . dem vollständigen Text der großen theureren neuntheiligen Ausgabe, in einem Anhange die Aufsätze zur eigenen Lebensbeschreibung‘ und die für die Zeitgeschichte wichtigen ‚Tagebuchblätter⸗ sowie am Schluß ein erschöpfendes Sach⸗ register enthalten. Der erste Band (Subskriptionspreis 10 (), um- sassend die Geschichte der ältesten historischen Völkergruppe und der Griechen, sowie der römischen Republik und ihrer Weltherrschaft, liegt
bereits vor.
— Vil morin's Blumengärtnerei. Beschreibung, Kultur und Verwendung des , . Pflanzenmaterials für deutsche Gärten. Dritte, neu bearbeitete Auflage, unter Mitwirkung von A. Siebert, Direktor des Palmengartens zu Frankfurt a. M. herausgegeben von A. Voß in Berlin, früherem Institutsqärtner in Göttingen. Zwei Bände mit 1272 Textabbildungen und L660 bunten Blumenbildern auf 100 Farbendrucktafeln. Pr. eleg. geb. 56 M Berlin 8W., Verlagsbuchhandlung von Paul Parey — Das allen Gärtnern und Blumenfreunden wohlbekannte Werk liegt nach dem Erscheinen der 30. Lieferung nunmehr in der durchaus veränderten und sehr verschönerten neuen Auflage vollständig vor. Von den früheren Auflagen unterscheidet sich dieselbe zuvörderst durch die neue Anordnun welche nicht mehr nach dem Alphabet, sondern nach Familien und Gattungen erfolgt ist, ferner durch eine wesentliche Erweiterung des Stoffs, der nunmehr das gesammte Pflanzenmaterial der deutschen Gärten umfaßt. Es ist auf diese Weise eigentlich ein ganz neues . geworden. Der Jnhalt ist mehr als verdoppelt; . sind als hervorragender Schmuck 400 bunte Blumenbilder auf 100 Farbendrucktafeln beigegeben. Wie es jetzt vorliegt, ver- dient das Werk in mehr als einer Richtung allgemeine Beachtung, und zwar nicht nur in den Kreisen der ärtner, Garten- und Blumenfreunde, sondern auch von seiten junger Botaniker Pharmazeuten, Lehrer für Naturwissenschaft 2c. denn ein fo zu⸗= derlässiges und unter Benutzung von Engler und Plantl's Pflanzen- familien! bis auf die neueste Zeit fortgeführtes Nachschlagebuch der praktischen Pflanzenkunde und Pflanzenkultur fehlte bisher in der ge— sammten Gartenbauliteratur. Das ebenso umfängliche wie praktische Namenverzeichniß, welches gegen 30000 botanische Namen enthält, läßt schon erkennen, wie — reich der Inhalt des Werks ist; es lehrt den Gärtner aber auch, welche Menge von läftigen Synonymen und Zweifel erregenden Doppelnamen er für die Zukunft vermeiden soll und uff Auf die korrekte Benennung, Schreibweise und Betonung der botanischen Namen ist ersichtlich diel Sorgfalt ver⸗ wendet; die Beschreibung der Gattungen, der vielen Arten mit 6 zahl⸗ losen Gartenformen ist überall knapp und klar gehalten, und besonders erfreulich berührt es, daß Fremdwörter möglichst vermieden sind. Daß bei allen Pflanzen die vortheilhafteste Verwendung und die sach= emäße Kultur angegeben ist, wird Garten. und Blumenfreunden von Nutzen sein. Damit nun aber auch der Gartenfreund selbst über die wirkungsvollsten Bepflanzungen sich unterrichten und lebhafte Freude an seinem Garten haben kann, findet er im zweiten Bande des Werkes, welcher auch die bunten Tafeln enthält, neben Gartenplänen für Haus-, Villen⸗ und Vorgärten, noch zahlreiche, besonders ausgewählte Pläne der verschiedenartigsten Beete, Gruppen, Teppich- beete, Bänder im Rasen, Einfassungen ꝛc., alle mit genauer Angabe der Bepflanzung, für den ö und Sommerflor, wäbrend andere Abschnitte eine Blüthenfarbe. und Saison⸗ tabelle, die see,, e, in,, en der Pflanzen fe nach ihrer Verwendungswelse, die Anlage und Pflege des Raseng, die Grundzüge der Gartenkultur und anderweitige werthvolle Hilfsmittel darbieten. Ganz eigenartig und sehr een fh ist der Bestimmungs⸗ schlüssel e Bestimmen (Erkennen) der natürlichen Pflanzenfamilien; dieses Hi . erscheint vortrefflich dazu geeignet, das Interesse der Jugend für die Pflanzenwelt zu wecken und über die Schulzeit hinaus dauernd rege zu erhalten. Zieht man schließlich noch die für den handlichen Gebrauch so bequeme und übersichtliche Einrichtung und
Land⸗ und Forstwirthschaft. Saaten stand in . um die Mitte des Monats
Nach den Ermittel . S
ach den Ermittelungen des Königlichen Statistischen Bureau berechtigte um die Mitte des Monats * der r rr, 2 im Königreich Preußen zu folgenden Erwartungen (Nr. 1: sehr gute, Nr. 2: gute, r. 3: mittlere (durchschnittliche), Nr. 4: geringe, Nr. 5: sehr geringe Ernte): Winterweijen 3,5 (im Aprit 2,5), Sommerweizen 2,7, Winterspelz 2,9 (im April 2,4), Winterroggen 2 (im April 2,3), Sommerroggen 238, Sommergerste 2,7, Hafer 783 Erbsen 2.7, Kartoffeln 2,8, Klee (auch Luzerne) 3.0 (im April 27) Wiesen 3 0 (im April 25. Die wegen Auswinterung ꝛe. umgepflũgte . . 5 , de, des Winterweizens
7, de interspelzes 3, ), des Winterroggens 0 ,,, ggens O,4, des Klees (bezw.
,, . ö ; . . die „Stat. Korr.“
m ganzen Staatsgebiete lag die Tagestemperatur während verflossenen Berichtsperiode fast durchweg unter der h,. Nachts sank das Thermometer bei Nord- und Ostwind vielfach unter Null, besonders in den Regierungsbezirken Kötlin, Posen und Aachen; doch scheint der Frost ed, Schaden nicht angerichtet zu haben. Dazu kamen in den östlichen Provinzen — mit Ausnahme einzelner Theile der Provinzen Brandenburg und Pommern, in denen meist trockenes Wetter vgrherrschte, seit Wochen heftige Regenschauer, welche in der Provinz Ostpreußen mehrfach einen wolkenbruchartigen Charakter an— nahmen und namentlich die tiefgelegenen Felder schädigten. Auch in vielen Theilen der Provinz Schlesien wurden infolge anhaltender Regenfälle, die hesonderg stark zu Ende April und Anfang Mai auftraten, die Saaten
durch Verschlãmmung geschaͤdi t. wurde doch beispielsweise in einem
Berichte bezirk des Freises ünsterberg während der Zeit vom 29. April bis 10. Mai die Höhe des gefallenen Regens auf 250 mm ermittelt. In den mittleren und westlichen Provinzen dagegen folgte auf eine kurze Regenperiode im Monat April d. J. andauernde Trockenheit, die erst in den letzten Tagen durch unbedeutende Nieder= schläge unterbrochen wurde. Aus den Regierungsbezirken Liegnitz, Oppeln, Magdeburg und Merseburg werden mehrfach Beschädigungen der Saaten rh das Hochwasser der Oder und Elbe emeldet; zumal im Kreise Grottkau des Regierungsbezirks Oppeln . das⸗ selbe bedeutenden Schaden an. Aus einer großen Anzahl von Be⸗ zirken kommen auch Klagen über Insektenschäden, vorzugsweise durch den Drahtwurm. Dagegen hat die Mäuseplage abgenommen.
Am besten hat der Win terweizen 3 Ungunst des Wetters vertragen, der reich bestockt aus dem Winter gekommen war und sich trotz des rauhen Wetters im allgemeinen gut entwickelt hat. Nur hin und wieder hat derselbe durch hen e gj. Wurm ˖ oder Schnecken. aß gelitten. Es wurde deshalb auch nur ein geringer Theil der An . im Staate 0, vom Hundert gegen 17 im Vorjahre — vpflügt.
Ungũnstiger lauten da e. die Berichte über den Winter roggen. Für die üppig stehenden Roggenfel der war die Witterung in so fern gut, als dieselben dadurch im Wachsthume zurückgehalten wurden. Im allgemeinen ist jedoch wegen der rauhen Nord und Ostwinde, die im Osten mlst . . Nässe, im Westen mit Trockenheit verbunden waren, die Bestockung eine mangelhafte geblieben; vielfach wird hervorgehoben, daß die Pflanzen im ai ent' weder gar nicht gewachsen oder infolge der Kälte zurũckgegangen sind. Der Stand des Roggen ist een, zumeist ein dünner. *. den östlichen Provinzen litten die Roggensaaten durch Nässe besonders in tiefen Lagen und auf schwerem 2 Die Hoffnung, daß der durch die Mäuse angerichtete Schaden auswachsen werde, hat si nur vereinzelt verwirklicht. In verschiedenen Berichtsbezirken beginnt der Roggen bereits zu schossen; doch dürfte derfelbe größtentheils kurz im Halme bleiben. Umackerungen sind im Vergleich zum Vorjahre wo dieselben 83 vom Hundert der gefammten Anbaufläche aug. machten, ungleich seltener vorgenommen worden, innerhalb des ganzen Staats auf nur 0.4 vom Hundert der gesammten Anbaufläche; diefe Maßregel war auch weniger eine Folge von Auswinterung, wurde vielmehr gewöhnlich durch die von Maͤusen und Schnecken herrührenden Be⸗ schar engen veranlaßt.
Wenn auch im ganzen Westen des Staatsgebiets die Bestellu ng der en rn durch die reichlichen Niederschlage zu Beginn des April vielfach aufgehalten wurde, so sft dieselbe doch, begũnstigt durch das spätere trockene Wetter im Mai, nunmehr zum größten Theil beendigt. Die ausdörrenden kalten Ostwinde der letzten . haben indeß auf den bestellten Aeckern vielfach eine Kruste ebildet, welche das Aufgehen der Saaten, wenn nicht günstiges Wetter eintritt erschwert. Dagegen hat die Bestellung in den östlichen Probin en, mit Ausnahme von Brandenburg und Pommern, auch jetzt noch nicht zu Ende geführt werden können. Besonders nicht dränierte Aecker wurden durch den anhaltenden Regen so durchweicht, daß man die⸗ selben nicht betreten, geschweige denn bestellen konnte. it zurück sind die Feldarbeiten hauptsächlich im Regierungsbezirk Gumbinnen geblieben, wo noch ein Drittel des Sommerfeldes der Bestellung harrt. . * bereits bestellten Feldern hat man viele nur naß einzusãen
rmocht.
Die Sommergerste zeigt, soweit dieselbe aufgegangen ist, ein befriedigenden Stand. Das Gleiche gilt vom 3 ** 6 6 — Erbsen; doch hatten letztere in einzelnen Gegenden vom Erdfloh zu leiden. Die Kg rtoffeln sind zum größten Theile gelegt, aber nur ein kleiner Theil ist bereits aufgegangen. In den ihn Provinzen und in den Ueberschwemmungsgebieten fängt das Saatgut befonderz da, wo die ausgesteckte Frucht zerschnitten wurde, zu faulen an.
Wenig günstig wird über den Stand des Klees berichtet, von welchem große Flächen umgepflügt werden mußten, im Osten zum größten Theil infslge der anhaltenden Dürre im Herbste des 32 jahres, im Westen wegen des durch Mäuse und Schnecken an erich ˖ teten Schadens. Nach den in Hunderttheilen der Anbaufläche * der Berichterstatter vorgenommenen Schätzungen wurden im Ganzen 37 054 Ra umgeackert. Hiervon entfallen auf die Provinzen Sektar Provinzen Settar Ostpreußen 4948 Schleswig ˖ Solstein. ; Westpreußen. 846 nnover. ; Brandenburg. 292 estfalen .
ommern. — ssen· Nassau
osen. 6 758 einland
8 432
98563
Schlesten. Sohenzellern lil Aber auch der stehen gebliebene Theil bat nicht selten ein kümmer liches Aussehen und einen dünnen Stand.
Die Wiesen sind infolge der Kälte zurückgeblieben und beginnen zum J Theil erst jetzt grün zu werden; günstiger wird über Rieselwiesen berichtet Die Warthe⸗. Oder und wiesen stehen noch unter Wasser. Bei diesem wenig günstigen Stande der w Futterpflanzen konnte mit der Grün g nur in wenigen
begonnen werden.
Sandel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung * Koblen und Kok An der e ,. Vg il Tr
n u br am 21. d. M. ö gestellt keine 2
den geschmackvollen Einband in Betracht, so wird man jugesteben müssen, daß für Blumenfreunde und Gärtner kein rich ee und zugleich praͤchtigeres Werk auf dem Büchermarkt zu finden sein dürfte.
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