Königlichen Opernhause wird 1 s mit einer 36. . , . Dr. 3 ; . ö nmersänger Herr Theodor mann
Senta F lerson, den Daland Herr 6
Sommer, den Steuermann .. Naval.
Im Neuen Königlichen Opern⸗Theater wird morgen
Meyerbeer's Oper Der Prophet“ gegeben.
ohann von Leyden:; Herr Sylva, Hie: Frau Götze, Bertha: lein Hiedler. Von Nachmittags 4 Uhr ab findet im Garten
ö . * ausgeführt vom Musikkorps des Garde⸗Füsilier⸗
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Karl Niemann's Wie die Alten fungen“ in Scene; die Hökerin Hanne spielt Frau Schramm.
Daz Deutsche Theater bringt Wiederholungen von Lumpaci⸗ vagabundus - außer morgen noch am Mittwoch und nächstfolgenden Sonntag. Am Montag wird das Schauspiel Die Stützen der Gesellschaft⸗ in theilweise neuer Besetzung gegeben. Am Dienstag und Sonnabend gehen Die Weber“ in Scene, am Donnerstag kommt „Jugend?, am Freitag Der Meister von Palmyra“ mit Josef Kainz in der Titelrolle zur Aufführung.
Im Berliner Theater wird morgen Abend Ernst von Wil denbruchs „König Heinrich“ aufgeführt. Die Wildenbruch'sche Tragödie wird in nächster Woche ferner wiederholt am Dienstag, Donnerstag und Sonntag, den 21. Juni. Am Montag geht in Verbindung mit der ersten Wiederholung des Lee'schen Lust⸗ spiels Der Schlagbaum! zum ersten Mal das water ⸗ ländische Schauspiel Soldatenherzen! von A. Rosse in Seene. Dieselbe Vorstellung wird am Mittwoch und Sonnabend wiederholt. Am Freitag (39. A , , . findet mit Genehmigung des iller⸗Theaters eine einmalige Aufführung des Schauspiels Kriz m Frieden von Moser und Schönthan statt.
ie Operette Waldmeister wird im Lessing⸗Theater nur noch während der nächsten Woche zur Aufführung gelangen, und zwar gndet am Freitag die fünfzigste und zugleich letzte Aufführung statt. Am Sonnabend wird alsdann die von Franz von Supps nach⸗ gelassene Operette Das Modell zum ersten Mal gegeben.
Im Schiller⸗Theater wird n . Abend der Schwank „Vergnügte Flitterwochen von Keller und Brentano zum ersten Mal wiederholt; weitere Wiederholungen finden am Montag, Donnerstag, Freitag und Sonnabend statt. Die letzten zwei n . von Viel Lärm um Nichts“, mit Frau Clara Meyer als Beatrhee, sind für Dienstag und Mittwoch angesetzt.
Das Vaudeville Tata⸗ Toto“, welches morgen im Neuen Theater zum 150. Mal zur Aufführung gelangt, wird in nächster Zeit durch ein Gastspiel der „Budapester Operetten, und Ballet⸗ esellschaft? abgelöst werden, welche die beiden Ausstattungs⸗
veretten Das Damenduell' und Das Frauenbataillonꝰ zur Dar⸗ stellung bringen will. Die Gesellschaft besteht aus 60 Sängern und Sängerinnen und einem ebenso starken Balletkorps und bringt ihre eigenen Dekorationen, Kostüme und Beleuchtungs⸗ apparate mit.
Im Theater Unter den Linden bleibt von morgen an für die nächste Woche Millöcker's Operette Das Sonntagskind“ auf dem Repertoire.
In Hamburg ist, wie. W. T. B. meldet, gestern der Organist in n. Gottlieb Schwencke, der letzte aus der Musiker⸗ amilie Schwencke, im Alter von 73 Jahren gestorben.
er K. und K.
Mannigfaltiges.
Die „Institution of NavalArehitects“ trat heute im Hörsaal des Chemiegebäudes der Berliner Gewerbe Aus stellung zu ihrer zweiten Sitzung zusammen. Zwei Extra— Dampfer hatten die Mitglieder und ihre Damen von der Fischer⸗ brücke nach dem Ausstellungsgelände befördert. Der Hörsaal war mit Blumen sowie den Büsten Ihrer Majestäten des Kaisers und der Königin von Großbritannien geschmückt. Im Namen des Handels und der Industrie Berlins begrüßte der Präsident der Aeltesten der Kaufmannschaft, Geheime Kommerzien⸗Rath Herz, die Institution. Der Redner führte aus, daß Handel und Industrie dankend die Wehlthaten anerkennen, welche durch den Fortschritt der Schiffahrt ihnen gewährt würden, und schloß mit dem Wunsche, daß die Verhandlungen dazu beitragen möchten, immer weitere Vervoll⸗ kommnungen herbeizuführen, damit in friedlicher Arbeit alle Völker in die Lage gebracht würden, die Segnungen des ver— besserten Verkehrs zu genießen. Der Präsident Earl of Hopetoun aniwortete mit herzlichen Worten des Dankes für den Empfang,
morgen der Wagner⸗
des ö n e. unter sortgesetzt. . Holländer, die den Erik Herr
Die Besetzung lautet:
den Handel und ö der Institution bereitet hätten. Die In- stitution sei dankbar für die Anerkennung der Dienste, die ste der Schiffsbaukunst, der Wohlfahrt und dem Frieden geleistet habe, und füble sich glücklich, daß sie in diesem Sinne weiter arbeiten könne. Nachdem der Präsident aledann das Danktelegramm Seiner Majestät des Kaisers auf die an Allerhöchstdenselben bei dem Festmahl im Kaiserhof erichtete Huldigungsdepesche verlesen, welche einen Sturm des Beifalls entfesselte, trat man in die 2 Tagesordnung ein. Zunächst kam der Vortrag des Herrn Otto Schlick ⸗ Hamburg über Anzeichen von Schwäche bei Tank⸗ Steamern zur lesung. Der ,. veranlaßte eine kurze Dig⸗ kussion. Sodann . der Vize⸗Präͤsident B. Martell; derselbe . verschiedene Beschreibungen von Thüren für wasserdichte Schotten.
er letzte der Vorträge, welcher gedruckt vorlag, handelte von der Anwendung der Eleßtrizität auf Schiffen. Der Vortrag, der von anz besonderem Interesse war, weil er den deutschen Fort⸗ chritten auf dem Gebiet der Elektrotechnik anerkennend gerecht wurde, war von dem Marine⸗Maschinenbau⸗Inspektor Eickenrodt verfaßt. Mit Worten des Dankes an die Herren deg Comités und an das Präsidium schlossen die Verhandlungen. Die Mitglieder der Insti- tution folgten sodann einer ' , zum Luncheon. — Abends wird in der Areng der Marine⸗Schauspiele zu Ehren der Institution eine große Vorstellung nebst Feuerwerk veranstaltet werden.
Der Schaden, welchen das furchtbare Unwetter am Donnerstag Nachmittag in der Berliner Gewerbe ⸗Ausstellung angerichtet hat, stellt sich glücklicherweise als ein außerordentlich geringer dar. Dem Besucher mochte es den Eindruck machen, wenn er kurz nach Beendigun des Gewitterregens in manchen Abtheilungen das Wasser ziemlich ho stehen sah, als ob das Dach nicht Stand gehalten hätte und der Regen in das Hauptgebäude eingedrungen sei. Die Sache verhält sich indessen wesentlich anders: das in allerkürzester Frist wieder beseitigte Wasser war genau so wie in den Straßen Berlins stehen geblieben, weil die Kanalisationsanlage der , nicht in der 7 ist und auch nicht sein konnte, so gewaltige Wassermassen im Augenblick abzu⸗ führen. Durchgeregnet hat es nur in drei Gruppen, und zwar in ehr minimaler Weise, ohne besonderen Schaden anzurichten: eine
olge der Vorsicht, daß seit Wochen unausgesetzt 15 Dachdecker auf dem Hauptgebäude beschäftigt sind, deren 6 eit mehreren Tagen sogar verdoppelt wurde. Neben ihnen sind ebenfalls unausgesetzt eine große Zahl von Glasern mit dem Verkitten Maler mit dem Ueberstreichen des Kitts beschäftigt, um ihn widerstandsfähig zu machen. Diese sich insgesammt auf ca. 50 Personen beziffernden Arbeitskräfte werden auch 3 beibehalten werden, da die Ausdehnung des Haupt-⸗Ausstellungs⸗Palastes unaus⸗ gesetzte Wachsamkeit erfordert. in Rundgang durch das Haupt⸗ ebäͤude ließ , früh nirgends mehr irgend welche Spuren des nwetterz erblicken.
Eine orientalische Nacht“ betitelte sich das Fest, welches gestern in Kairo“ auf der Berliner Gewerbe⸗Ausstellung veranstaltet wurde. Aeußerlich bot die hübsche Nachbildung der orientalischen Stadt in so fern einen veränderten Anblick dar, als sie eine reiche Fest⸗ beleuchtung erhalten hatte. Längs der Häuser waren an Giebeln und Vorsprüngen, Altanen und Fenstern Guirlanden von Illuminations⸗ gläsern meist in blauer und gelber Farbe n,, . welche die gefälligen Conturen der Baulichkeiten charakteristisch hervorhoben. ie Terrassen des Haupt ⸗Restaurants und des Wiener Café hatten ebenfalls leuchtende Guirlanden und überdies in Form von Drape⸗ rien geordnete Gehänge von bunten Lichtgläsern erhalten. Auf den Kuppeln und Minagrets der Moscheen . Hunderte von Lich⸗ tern. Auf dem Khediveplatz waren im Kreise Säulenkandelaber er⸗ richtet, von denen ein Theil Palmen mit eisernen Aesten und leuchtenden Blättern aus grünem Glase vorstellte, ein anderer größere Becken mit bengalischen Fackeln, ein dritter Theil große bunt bemalte Lampiong aus imprägnierter Leinwand trug. Vor der Terrasse erstrahlten helle Lichtarabesken, Sterne, arabische Zeichen, bewegliche Schlangen zꝛc. Ueberdies waren an einzelnen Stellen mit Uhrwerk versehene Ständer errichtet, an denen die Gruppierung der Gläser kaleidoskopartig wechselte. Kurz nach 8 Uhr wurden die Be⸗ leuchtungskörper durch Zündschnüre entzündet. Um 8 Uhr nahm die Festvorstellung in der Arena ihren Anfang, welche in der Vorführung sechs verschiedenartiger Kampf⸗ spiele bestand. Als 2 . vereinigten sich die sämmtlichen Araber mit ihren Pferden, Kameelen und Eseln zu einer malerischen Gruppe um die große, wundervoll erleuchtete Pyramide, welche von rothem bengalischem Licht beschienen war. Die überaus zahlreichen Zuschauer gaben ihre Befriedigung über das Gebotene durch an— haltenden Beifall kund.
Die historische Ausstellung, die der „Verein für die Ge⸗ schichte Berlins in der Heiligen Geist⸗Kirche in Alt⸗Berlin
und
eit Wochen mit großer Sorgfalt vorbereitet, soll nun definitiv ontag eröffnet . 3 zu diesem Zeityunkt soll . der a. einem wissenschaftlichen , . bearbeitete Katalog der Aus tellung vollendet sein, die einen Interessanten Beitrag zur Kenntniß des Berlin früherer Jahrhunderte liefern wird. Das Torpedoboot 8. 38, welches wie bekannt, während der Dauer der Gewerbe Autstellung nach Berlin abkommandiert ist, traf stern Vormittag von Potsdam vor der Ausstellung ein und ging an einem üblichen Standort vor Anker. Die Mannschaften waren in,, in die Ausstellung, besonders nach Kairo und in die Kolonjal⸗ mi nr m, rann te ton, le, echorgegh e nächste große Fest⸗ um ingtion, die ursprün ü einen Abend dieser . geplant war, ist nun definitiv auf . den 16. d. M., festgesetzt. Diese Verschiebung beruht auf einer Rücksichtnahme der Festkommission für die am 16, 17. und 18. Jun bier tagenden Gas⸗ und Wasserfachmänner Deutschlands, die den rn feen hatten, die Ausstellung auch einmal im Schmuck einer fe
ichen Beleuchtung zu sehen.
Die von dem fiziellen Verkehrsbureau der Berliner Kewerbe⸗ Ausstellung (geleitet von Carl Stangen's Reisebureau, Berlin W., Mohrenstraße 109) getroffenen Einrichtungen, um den Besuch der Ausstellung zu erleichtern, haben sich bereits in allen Theilen bewährt. Es sind bis jetzt täglich eine ö ere Anzahl Personen von auswärts hier eingetroffen, die gewöhnlich in 10 bis 15 Gruppen unter Führung durch die Stadt und durch die Ausstellung geleitet werden. Unter den einzelnen Gruppen befanden . bereitg mehrfach größere Vereine, ferner verschiedene Abtheilungen von Gewerk und Gewerbevereinen, und heute beginnt das Bureau mit der Führung eines aus 46 Personen bestehenden landwirth— schaftlichen Vereins. Carl Stangen's Bureau erhält die Anmeldungen durch seine Agenten vom In und Auslande. Unter diesen befinden sich bedeutende Reisefirmen, wie z. B. Thomas Cook u. Son in London und dessen Filialen in Köln, Wien und Budapest. Der ganze, von 6 Wen Reisebureau eingerichtete Apparat funktioniert in ester Weise.
Morgen findet im neuen wissenschaftlichen Theater der Urania“ in der Taubenstrgtze die fünzigste Aufführung des großen Ausstattungs. Vortrags Durch den Gotthard“ statt. .
Im 5. chen garten konzertieren am morgigen Sonntag die Kapellen des ersten Garde⸗Feld. Artillerie Regiments und des zweiten Garde Dragoner⸗Regiments Kaiserin Alexandra von Ruß—
direktor Rosin, der nach seiner Rückkehr von den. Moskauer Krönungsfestlichkeiten zum ersten Mal wieder den Diri gentenstab führt. Oas Konzert beginnt um 4 Uhr Nachmittags; der E ntritts. preis beträgt 50 3. Bas am Montag stattfindende Militär⸗Doppel⸗ konzert nimmt um 54 Uhr Nachmittags seinen Anfang.
Wien, 12. Juni. Nach Meldungen verschiedener Blätter aus Felixdorf fand dort heute früh 8t Uhr in der Blumauer Pulverfabrik eine Explosion statt, bei welcher drei Arbeiter und zwei Arbeiterinnen getödtet wurden. Die Explosion erfolgte bei einer Manipulatien mit sogenanntem Kuchenpulver. Ein Holzbau ist in die Luft geflogen. — Die seit zwei Tagen vermißten Touristen irn Nr. 139 d. Bl.) sind heute in Bozen wohlbehalten ein⸗ getroffen.
Warschau, 12. Juni. Die Bahnlinie Warschau— Teregspol ist, wie W. T. B.“ meldet, vorläufig gesperrt, da gestern Abend der Personenzug aus Warschau in der Nähe von Terespol entgleist ist.
Barcelona, 12. Juni. Gestern entstand, wie W. T. B.“ meldet, während einer Prozession abermals eine Panik, und zwar wurde dieselbe dadurch veranlaßt, daß ein schwarzes Packet plötzlich von dem Balkon eines Hauses herabgeworfen wurde.
Bukarest, 12. Juni. Durch den Einsturz einer Mauer eines im Bau begriffenen Hauses wurden 2 Personen getödtet und 3 schwer verwundet. Man glaubt, daß sich noch weitere Verschüttete unter den Trümmern befinden.
Tromsoe, 12. Juni. Der Nordpolfghrer Andree ist nach
günstiger Fahrt an Bord der Virgo“ heute Mittag hier angekommen. Die Expedition setzt die Reise morgen Nachmittag fort.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Wetterb 8
Q * — **
icht vom 13. Juni, r Morgens.
Regen gefallen. Wetter für Norddeutschland wahrscheinlich.
Ruhiges, warmes und heiteres
Deutsches Theater.
Deutfche Seewarte. vagabundus. Anfang 8 Uhr.
Dienstag: Die Weber.
Stationen. Wetter.
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeres sp red. in Millim
haus. 153.
Belmullet .. Aberdeen Ghristiansund Kopenhagen. Stockholm. Saparanda Cork. Queeng⸗ K Cherbourg. elder ....
761 765 767 764 764 168
2 bedeckt bedeckt Nebel wolkenlos 2 halb bed. halb bed.
halb bed. wolkig bedeckt bedeckt bedeckti) heiter halb bed. heiter
wolkenlos Nebel wolkig?) wolkenlos n wolkig?) Chemnitz.. 1764 Regen Berlin. J 3 halb bed.) Wien 761 W bedeckt Breslau 760 de.
Ile dir. 760 OSS J wollig Nita... 764 stis wolkenlos Triest... 163 stilllwolkenlos
) Gestern Regen. Thau. 3) Nachts Regen. 9 Gestern Regen.
Uebersicht der Witterung.
Die gestern erwähnte Zone hohen Luftdrucks hat sich etwas ostwärts verlegt und überdeckt jetzt das westliche Zentral ˖ Europa, während der Luftdruck über Westrußland am niedrigsten ist; über der Bigcayasee ist das Barometer stark gefallen. Bei schwacher nördlicher Luftströmun ist das Wetter in Deutschland etwasß wärmer und meist heiter, nur 141 dem Streifen Borkum — Breslau herrscht trübe Witterung. In Karlsruhe sind ö. gestern 20, zu Breslau 21, in Berlin seit vorgestern 47 mm
inrichtun
762 764 767 766 766 763 760 759
765 766 766 765
Giacomo
mburg . winemünde Neufahrwasser Memel K ünster. Karlsruhe.. Wiesbaden. München.
Alten sungen. Niemann. In Max Grube.
Dpernhaus. III.
ersten Male: Gretel.
als Gäste
Neues penfee. Sätkingen.
Sevilla.
Königliche Schanspiele. Sonntag: Opern- Vorstellung. II. Der fliegende Holländer. Oper in 3 Akten von Richard . esetzt vom Ober⸗Regisseur Te vom Ober⸗Inspektor Kapellmeister Dr. Muck. Theodor Reichmann, K. u. K. der Hofoper in Wien, als Gast.) Anfang 7 Uhr. Neues Opern⸗Theater (Kroll). 110. Vorstellung. Der Prophet. everbeer. Text nach dem Französischen des Eugöne Seribe, der ff bearbeitet von Ludwig Rellstab. Ballet von Emil G gesetzt vom Ober ⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Weingartner.
Schauspielhaus.
Scene pet vom Ober⸗Regisseur Anfang 7 Uhr. Montag bleiben die Königlichen Theater geschlossen. Dienstag: Tannhänser. Anfang 7 Ühr. Fra Diavolo. IV. Lohengrin. Fra Francesco. Sonnabend: Wagner⸗Cyelus. V. Die Meistersinger von Nürnberg. Emil ehe Hans Sachs: Herr Theodor Reichmann, ) Anfang 69 Uhr. innerung an die vor 75 Jahren stattgehabte erste Aufführung. Der Ire wn, Dpern⸗ Mittwoch: Hänsel und Gretel. Donnerstag: Der Trompeter von Freitag: Cavalleria rusticann. Sonntag: Don Inan. Montan: Schauspielhaus. Dienstag: Die Jonrnalisten. Mittwoch: Doktor Klaus. Donnerstag: Wie die Alten sungen. Sonnabend: Zum 200. Male: Anfang 7 Uhr. Sonntag: 1812.
Theater. Anfang 75 Uhr.
Der Schlagbaum. Dienstag: König Heinrich.
CLessing · Theater.
Wagner ⸗ Chyelus. Romantische
In Scene aff. Dekorative randt Dirigent: Herr
(Der Holländer: Kammersänger von
Schultze Theater in
73 Uhr. Montag: Waldmeister.
Residenz · Theater.
Lautenburg. Remplagant.) Schwank
Große Oper in 3 Akten von
raeb. In Seene Anfang 7 Uhr. 161. Vorstellung. Wie die
Luftspiel in 4rMuszggen von Karl Hen Mar Schthau,
des Labiche, von Fr. Lichterfeld. e n. Sin hM d l
rlanben Sie, Madame Wagner ⸗Cyelus. Mittwoch: Donnerstag: Wagner⸗Cyclus. Anfang 7 Uhr. Freitag: Zum HSänsel und Sonntag: Spezialitäten⸗Vo (Stolzing: Herr der Vorstellung 7 Uhr. heit: Feenhafte Illumination.
Neues Thenter.
Sonntag: Zur Er⸗
(Kroll). Dienstag:
Die
heater
Victor Leon und F.
Carmen. Sonnabend: Musik von Antoine
ĩ Der Barbier von Ankang 77 Upr
Tata · Toto.
Freitag: Nathan der Weise. Die Räuber. Julius Fritzsche.
Sonntags kind.
Sonntag: Montag: Die Stützen der Gesellschaft.
Berliner Theater. Sonntag: König Hein ˖ rich. ion * Zum ersten Male: Soldatenherzen. —
Sonntag: Dperette in 3 Akten von Gustav Davis. Musik von Johann Strauß. Ferenezy Ensemble vom Carl Hamburg, mit Julie Kopaczy⸗ Karczag und Eduard Steinberger als Gästen. Anfang
Direktion: Sonntag: Der n ,, ¶ Le n
William Busnak und Georges Duval. Vorher: Erlauben Sie,
Madame! Lustspiel in 1Akt nach dem rg hen Anfang 74 U Stellvertreter. —
Friedrich · Wilhelmstüdtischer Konzert Park. Ghausseestraße 256 – 26. Direktion: Julius Fritzsche.
ersten Ranges. Anfang des Konzerts 6 Uhr. Anfang Bei einbrechender Dunkel
Schiffbauerdamm 4a. / 5. Sonntag: Tata⸗Totog. Vaudeville in 3 Akten von ell, nach Bilhaud und Barrs. an6és. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Kapellmeister: Gustab
Theater Unter den Linden.
Sonntag: Neu einstudiert: Das Operette in 3 Akten von Witt⸗
mann und Bauer. Musik von Millöcker. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Anfang 74 Uhr. Montag: Das Sonntagskind.
Adolph Ernst⸗ Theater. Sonntag: Char ley's Tante. Schwank in 3 Akten von Brandan Thomas. Repertoirestück des Globe⸗Theagters in London. In Seene gesetzt von Adolph Ernst. — Vorher: Mit neuer Ausstattung: Die Bajazz!. 2 e Posse mit Gesang in 1 Aft von
d. Jacobson und Benno Jacobson. Musik bon F. Roth. Anfang 8 Uhr.
Montag: Charley's Tante. — Vorher: Die Bajazzi.
Familien. Nachrichten.
Verlobt: Frl. Emma Middleton Lynah Tillou mit rn. Sec - Lieut. von Schirach (Chestnut Hill b. hiladelphia — Berlin). .
Verehelicht: Hr. Oberförster Leopold Rodig mit
3 Frieda von Waldow (Lüben i. Schles.).
Lumpaci⸗
Waldmeister.
Sigmund
r. Regierungs⸗Assessor Eberhard von Lücken mit argarethe Freiin von Tschammer u. Quarih (Quaritz). — Hr. Kapitän ⸗Lieut. Franz bon Holleben mit Frl. Clara von Motz (Rudolstaht; * — Hr. Hauptmann Walther Stobbe mit Fil. Emma Schmidt. — Hr. Forst⸗Assessor Geons an n Grete Middelhoff (Carlsbrunn k. orbach 1. X).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Prem. Lieut. Nollan (Kolberg). — Hrn. Hauptmann Alexander bon her er fn 16 — Hrn. Amteẽrichter 1
arnatsch (Markliffa). — Hrn. Amtgrichter Cm Kleinwächter (Schönau, gag e ;
Gestorben: Fr. Ae, . Elsbeth Scheele, geb.
Schulze (Bad Sooden a. Alm
Akten von Deutsch
Vorher:
ellung. Kräfte
Werra). — Alm
Freifr. von Oldershausen, geb. Freiin von Wangen ⸗
heim (Göttingen). — Fr. Konsul Pauline 3.
e Trübe (Berlin). * Hr. Fabrskbesitzer Gusta abs (Gnadenfreh.
.
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.
Verlag der Cypedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und veren⸗ Anstalt Berlin w., Wühelmstraße Nr. 3 Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
anda.
Direktien:
land, erstere unter Musikdirektor Baumgarten, letztere unter Mustk⸗
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 149.
Dentscher Reichstag. 103. Sitzung vom 12. Juni 1896, 2 Uhr.
Die dritte Berathung des , . betreffend die K der Gewerbeordnung, wird fort— esetzt, und zwar beim Artikel 1, welcher das Feilbieten im er erzichen ff Nach der Vorlage sollen von diesem Feilbieten ',. lossen sein außer den jetzt bereits in 5 56 her Gewerbeordnung aufgezählten Waaren; 10 Bäume aller Art, Sträucher, Sämereien und Blumenzwiebeln, Schnitt- und Wurzelreben und Futtermittel; 11) Schmucksachen, Bijouterien, Brillen und optische Instrumente. Ferner sollen Lieferungtz⸗ werke nur dann im Umherziehen feilgeboten werden dürfen, wenn der Gesammtpreis 14 jeder einzelnen Lieferung ver⸗ zeichnet ist.
Hierzu liegen folgende Anträge vor;
1) von den Abgg. 94 und Lenzm ann (fr. Volksp.): die Brillen und . Instrumente zu streichen;
2) von den Abgg. Birk, Reißhaus, Schmidt⸗Berlin (Soz : die Schmuckfachen und Bijouterien zu streichen;
. den Abgg. Siegle (nl), Payer 6e Volksp.), von Wangenheim ( . ,. 10 zu fassen: Bäume aller Art, Sträucher, Schnitt⸗ und Wurzelreben, Futtermittel und Sämereien mit Ausnahme von Gemüse⸗ und Blumen⸗ amen; t 4) von dem Abg. von Strombeck (Zentr)); hinter die Worte „Schmucksachen und Bijouterien“ die Worte zu setzen: „beides im Verkaufspreise von mehr als 26 für das Stück“.
Abg. Siegle weist darauf hin, daß in einigen württem— bergischen Gemeinden, namentlich in Gönningen, das Hausteren mit Pflanzen und Samen besonders verbreitet sei, sodaß das Verbot dieses Hausierens die Gemeinden schwer treffen würde; die Vertreter der betreffenden Gemeinden hätten sich aber dahin erklärt, daß sie mit dem von ihm gestellten Antrag auskommen könnten.
Württembergischer Regierungs Direktor von Schicker; Ich habe im Namen der württembergischen Regierung den Antrag Siegle nachdrücklichst zu empfehlen. Die württembergische Re⸗ serung hat . sowohl in der vorigen als auch der diesjährigen 6. alle Mühe gegeben, diese Bestimmung der Ziffer 10, übrigens
der Ziffer 1 aus der Vorlage zu entfernen; es ist aber nicht gelungen. Die Gründe waren sowohl allgemeine Erwägungen als aach speziell die Erwägungen, die der Herr Abg. Siegle schon berührt hat, nämlich die Ruͤcksicht auf die Verhältnisse der Gönninger Gemeinde. Ich verzichte darauf, nachdem der Herr Abg. Siegle ge⸗ sprochen, diese Verhältnisse noch näher darzulegen. Nur das Eine möchte ich erwähnen, daß aus den zahlreichen Petitionen und Zeugnissen, welche Ihnen hier auf dem Tische des Hauses vorliegen, sich deut ⸗ lich ergeben dürfte, daß diese Leute eine sehr ordentliche Geschäftsführung haben und sich überall das volle Vertrauen erworben haben. möchte aber auch noch Eins bemerken. Es hat zwar der Bundesrat dem württembergischen Begehren in so fern theilweise stattgegeben, als ein Artikel 12 in den Gesetzentwurf aufgenommen ist, welcher es der einzelnen Regierung ermöglicht, von den Bestimmungen der Ziffer 10 eine Ausnahme für ihr Landgebiet zuzulassen. Diese Bestimmung würde aber nicht genügen, den Verhältnissen dieser betheiligten Gemeinden Rechnung zu tragen; denn r. Handel ist nicht so einträglich, und es wird im einzelnen Falle so wenig abgesetzt, daß diese . sich auf ein einzelnes Landgebiet nicht beschränken können; sie können nur dann ihren Handel in entsprechender Weise fortsetzen, wenn es ihnen ermöglicht wird, wie bisher in ganz Deutschland ihren 66 fortzusetzen, und sie haben auch in der That bisher ogar in einem geringeren Maße in ihrer Heimath, als in den Nachbarländern ihre Geschäfte gemacht. Nun entspricht der Antrag Siegle nicht ganz dem, was mit der e, ,, der Ziffer 16 beantragt wurde, aber er genügt den Gönninger Verhältnissen in so fern, als diese sich im wesentlichen nicht beschäftigen mit anderen Sämereien, als mit Gemüse⸗ und Blumensamen und mit Blumenzwiebeln. Alles, was bei den früheren Verhandlungen der . Vertreter der Königlich pern t he, Regierung und der badischen Regierung angeführt haben, steht dem Antrage Siegle durchaus nicht entgegen, denn es handelt sich hier durchaus nicht um landwirthschaftliche Interessen, es handelt sich um den Absatz von Blumenzwiebeln, was doch kein landwirthschaftliches Interesse ist, und von Gemüsesämereien, wobei wiederum kein wesentliches landwirth⸗ schaftliches Interesse in Frage kommt. Darum und, nachdem ich mich erkundigt habe, glaube ich, die Behauptung aufstellen zu können, daß auch der Bundesrath kein Bedenken wegen des Antrags Siegle haben wird, und ich bitte Sie nochmals um Annahme des
ntrags. . Galler (d. Volksp,) tritt ebenfalls für den Antrag ein und freut sich über die stattliche Anzahl von Unterschriften aus allen arteien, welche derselbe gefunden habe. Das Bedenken, daß das ublikum belästigt werde durch die Hausierer, treffe bezüglich dieser eschäfte nicht zu, weil die Hausierer aus Gönningen mit ihrem Gemüsesamen und ihren Blumenzwiebeln sehr beliebt und überall willkommen seien, da sie ihr Geschäft schon seit Generationen trieben.
Staatssekretaͤr des Innern, Staats⸗Minister Dr. von Boetticher:
Meine Herren! Ich glaube dem Hause einen Dienst zu leisten und zur Abkürzung der Berathungen beizutragen, wenn ich auch namens der preußischen Regierung die Erklärung abgebe, daß sie mit der Fassung einverstanden ist, welche der Nr. 10 des 5 56 nach dem An trage der Herren Siegle, Payer und Freiherr von Wangenheim gegeben werden soll. Ich habe die begründete Vermuthung, daß auch der Bundesrath, wenn der Reichstag diese Fassung beschließen sollte⸗, derselben seine Zustimmung ertheilen wird. Wenn also nicht mehr das Bedürfniß besteht, das Interesse für die Sämereien und Blumen zwiebeln im einzelnen zu betonen, so, glaube ich, können wir diesen Gegenstand verlassen und uns zu den übrigen wenden. (Bravo)
Abg. Freiherr von Gültlingen (Rp.) verzichtet nach dieser Er⸗ urn, auf das Wort.
Abg. Birk wendet sich zunächst gegen den Abg. Dr. Schädler und dessen Antrag wegen der Konzesstontpflichtigkeit des Flaschen⸗ bierhandels, den die Gastwirthe, in deren Interesse er gestellt sei, durchaus nicht billigten. Redner empfiehlt dann die Streichung der Schmucksachen und Bijouterien, die als Gegenstände des Hausier⸗ gewerbes sehr beliebt seien. Den Juwelieren und Goldschmieden werde aber damit keine erhebliche Konkurrenz gemacht. . ;
Abg. von Strombeck erklärt sich auch zunächst für die Ster eng der Schmucksachen und Bijouterien, weil sich diese
ff berhaupt nicht feststellen ließen, empfiehlt aber für den all der Aufrechterhaltung des Hausierverbots für diese ö einen Antrag, bamit , , . die billigen Waaren dieser Art vom ausierer ihn werden könnten.
au
erer
Erste Beilage
Berlin, Sonnabend, den 13. Juni
Abg. Reißhaus schließt sich diesen Ausführungen an und erklärt sich gegen den Art. II, . ebenso wie Art. 8 eine ganze Reihe bon ECxistenzen vernichte. Redner hält es für zweifel haft, ob z. B. Christbaumschmuck, mit dessen Herstellung in Thüringen zahlreiche Hände beschäftigt seien, hierher gehöre.
Staatssekretär des Innern, Staats⸗Minister Dr. von Boetticher:
Wenn der Herr Vorredner die Meinung ausgesprochen hat, daß es nicht Aufgabe der Gesetzgebung sei, den ehrlichen Erwerb zu be—⸗ hindern und unmöglich zu machen, so kann ich ihm darin zustimmen. Das schließt aber nicht aus, daß man aus überwiegenden wirthschaft⸗ lichen oder ethischen Gründen und zur Herstellung einer gewissen Ordnung gesetzlich den Verkehr regelt. (Sehr richtig) Daß aus einer solchen Regelung für einzelne Gewerbetreibende oder für Klassen von Gewerbetreibenden gewisse Beschränkungen sich ergeben, ist etwas ganz Naturgemäßes. Der Herr Vorredner wird auch unschwer erkennen, daß unsere Gesetzgebung bereits im § 56 der Gewerbe⸗ ordnung gewisse Einschränkungen des Hausiergewerbes aus ethischen, wirthschaftlichen und anderen Gründen vorgesehen hat. Wir befinden uns auf demselben Wege, wenn wir jetzt nach dem Vorschlag unserer Vorlage die Nummern 10 und 11 in den § 56 einfügen wollen. Eine Inkensequenz liegt danach in der Vorlage nicht.
Nun kann man ja — und damit komme ich auf die Ausführungen des Herrn Abg. v. Strombeck — ganz gewiß im Zweifel darüber sein, was zu den einzelnen Gegenständen, die in Nr. II aufgeführt sind, zu rechnen ist, ob insbesondere ein bestimmter Gegenstand als „Schmucksache“ oder Bijouterie“ anzusehen ist. Allein, meine Herren, diese Zweifel sind nicht unlösbar, und es fehlt in diesen Fragen auch nicht an praktischer Erfahrung. Wir haben in den Tarifen zu verschiedenen Handels⸗ verträgen bereits die Bezeichnung „Herren“ und „Frauenschmuck“, und es ist nicht bekannt geworden, daß die Zollbeamten an der Grenze in Verlegenheit gewesen wären, was unter diesen Artikel Schmuck zu rechnen ist. Entständen aber Zweifel darüber im einzelnen Fall, so werden die für die Entscheidung solcher Zweifel geordneten Behörden eventuell die Gerichte, diejenige Interpretation geben, die sie im Sinne der Absicht des Gesetzgebers für richtig halten. Es ist ganz unmöglich, für einen jeden Begriff eine solche Definition durch das Gesetz zu geben, daß alle Fälle, die in der Praxis vorkommen können und auf die das betreffende Gesetz angewendet werden soll, dadurch außer jeden Zweifel gestellt werden. Was z. B. ist ein Gebrauchsartikel!? was ist ein „Bedarfsartikel? — von welchen der Herr Vorredner gesprochen hat. Das kann in casu ebenso zweifelhaft sein, wie die Frage: was ein Schmuck ist. Ich erinnere mich dabei an ein Gedicht, in welchem es heißt:
Der Arme braucht es nicht, Der Reiche mag's nicht missen.
Für den Reichen kann etwas ein Bedarfsartikel sein, was für den Armen kein solcher ist. Also der Begriff, den der Herr Vor⸗ redner empfiehlt, ist ebenso unbestimmt wie der Begriff Schmucksachek. Der Begriff „Schmucksache“ bietet wenigstens, wie ich bereits bemerkte, in der Praxis der Zollbehörde keine Schwierigkeiten. Wenn aber der Herr Vorredner diese Praxis nicht gelten lassen und gern eine Definition haben will, so will ich ihm noch auß dem Konversations⸗ Lexikon eine kleine Vorlesung halten, die ihn wenigstens darüber beruhigen wird, daß die Textilien und die Stickereien nicht unter den Begriff ‚Schmucksachen“ zu rechnen sein werden. In dem Konversationslexikon heißt es:
Schmuck: Gegenstände aus edlen und unedlen Metallen, aus edlen und unedlen Edelsteinen, aus bearbeiteten und unbearbeiteten Naturerzeugnissen, welche seit den ältesten Zeiten des Menschen⸗ geschlechts zur Verzierung einzelner Körpertheile dienen, als Haar Ohr⸗, Arm⸗, Fingerringe, Halsketten, Diademe u. dgl. m.
Damit auch der Anschauungsunterricht nicht fehle, zeige ich hier dem Herrn Vorredner die Tafel, auf welcher das Konversationg⸗ lexikon alles das, was unter Schmucksachen zu subsumieren ist, verzeichnet. (Große Heiterkeit) Also, meine Herren, ich bin der Meinung, daß über die Auslegung des Begriffs „Schmucksache“ in der Praxis keine Zweifel entstehen werden, die zu unlösbaren Schwierigkeiten führen könnten. Dem Herrn Abg. Reiß⸗ haus will ich dabei noch bemerken, daß nach der soeben gegebenen Definition es für mich außerhalb jeden Zweifels steht, daß der Christ⸗ baumschmuck nicht unter den Begriff Schmuck“ fällt; denn der Christbaumschmuck ist kein Schmuck für den menschlichen Körper, sondern eben ein Schmuck für den Christbaum. (Heiterkeit. )
Nun hat der Herr Abg. von Strombeck den Wunsch ausgesprochen, es möge durch Hinzufügung der Worte im Verkaufspreise von mehr als 2 für das Stück“ das Verbot des Hausierhandels eingeschränkt werden. Meine Herren, ich muß mich gegen die Annahme dieses Vorschlags erklären, und zwar wesentlich aus dem Grunde, weil der vorgeschlagene Zusatz zu ganz erheblichen Schwierigkeiten führt. Wer soll den Werth in casu taxieren? Wer soll sagen, ob ein Hausierer, der auf das Land kommt und z. B. Ohrringe an⸗ bietet, von denen jeder 1650 4M kostet, dann, wenn er zwei Ohrringe verkauft, dazu nach dem Vorschlage des Herrn Abg. von Strombeck noch berechtigt wäre oder nicht? Meine Herren, eben so wenig, wie die Kontrole möglich ist, eben so sehr würden Sie auch die Wirk- samkeit der ganzen Vorschrift der Nr. 11 unmöglich machen. Es ist nicht abzusehen, weshalb man nur mit Schmucksachen, die einen höheren Werth als 2 4 haben, die Leute beschwindeln und nicht vielmehr mit Schmucksachen, die einen geringeren Werth als 2 6 haben, auch Schwindel treiben kann. Es scheint mir nicht rathsam zu sein — wenn man sich überhaupt auf den Standpunkt stellt, daß auf dem Gebiet des Hausterhandels die Bijouterien und Schmucksachen möglichst ausgeschlossen werden sollen —, daß man dazu übergeht, einen Unterschied nach dem Werthe zu machen. Ich kann deshalb dem hohen Hause nur empfehlen, den Antrag des Herrn Abg. von Strombeck abzulehnen und es bei den bereits in zweiter Lesung ge⸗ nehmigten Vorschlägen der Regierungsvorlage zu belassen.
des Art. 11. Abg. Weiß (fr.
gründet. überall vor, au
nicht bloß um Hausierer, die damit
zuschicken. Staatssekretär Boetticher:
leider nur zum theil können. Brillen einen außer Gründen.
meine Augen schlecht mir erfahren, daß ni
Hausierhandel betrieb dieser Hausierhandel a
richtig) Heutzutag der nicht vorher s lassen, welche Gl Thut er das nicht,
nicht passende Brille
aber gegen den 6 ist kein Grund an
nebenbei verkauft, i der nur mit Brillen
Der Antrag
der Brillen und 96 Stimmen.
Art. 12 ummer 10 des 8 zu gestatten.
k sol die Landesregieru
werden kann. Hierzu liegen
'Zentr), die
bostel (b. k. F.),
Abg. Radwan
und da
eine Einschränkung da namentlich der Landwirthe viel me
jen
möchten. Jedo Beschränkungen der Haus industrie selbst auch außerhalb des
obten
Abg. von Kar diesen 9 3 ra .
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die Annahme des A
und inch Instrumente für wirthscha aß das kaufende bei den seßhaften Kaufleuten; also müßt
. auch diese stetig unter Aufsicht nehmen. eine Brille vom Hausterer, dieser letztere wende sich vielmehr häufiger
an die Lehrer und Geistlichen auf dem Lande. Brillen, sondern auch
lich verderben können.
Brille und Brille ist eine sehr verschiedene Sache. gute Brille dazu beiträgt, die Augen zu konservieren, schädigt eine
Lenzmann:
wort erhalten und si 90 o/ der Reichstags ⸗Abgeordneten keine Vorstellung von dem Zwe und der Wirkung der Rovelle zur Gewerbeordnung hätten.
Abwehr oder Unterdrückung von Seuchen“, (d. Volksp.), welcher die ‚Triebschweine“ einfügen wi
189.
Abg. Dr. Schädler (entr) ertlärt sicch geen sche Abandermg
Volksy.) hält das ere n für Brillen
lich durchaus nicht be⸗ Publikum Übervortheilt werde, 3. e die
Der Bauer kaufe
Es handele sich a um optische rr et die
handelten, hätten nicht in optischen Werkflatten
earbeitet. Die optischen Geschäfte in den größeren Städten seien äufig genug darauf angewiesen, Hausierer mit ihren Waaren aus=
des Innern, Staats⸗Minister Dr. von
Ich bedaure, den Ausführungen des Herrn Vorredner, die ich
gehört habe, nicht in allen Punkten beitreten zu
Ich lege gerade auf den Ausschluß des Vertriebs von
ordentlichen Werth, und zwar aus sanitären
(Sehr gut) Ich selber habe darunter zu leiden, daß
sind; ich selber habe es in jungen Jahren an cht passende Augengläser die Augen außerordent⸗ Nun wird mit Brillen ein ziemlich schwunghafter en. Das Interesse derjenigen Geschäfte, von denen usgeht, verkenne ich keineswegs; ich bestreite aber,
daß das Interesse des konsumierenden, des brillenbedürftigen Publikums es erheischt, daß dieser Hausierhandel ferner betrieben wird.
(Sehr e sollte niemand sich eine Brille kaufen, eine Augen hat untersuchen und feststellen aßnummer für seine Augen passend ist. so kann er sich sehr wesentlich schädigen. Wahrend eine
die Augen außerordentlich. Schon aus diesem
Grunde glaube ich, daß Sie dem brillenbedürftigen Publikum einen Dienst leisten, wenn Sie den Handel mit Brillen ausschließlich in sachverständigen Händen lassen. ständigen Händen gehören aber die Hausierer nicht. (Beifall.)
Abg. Dr. Hahn (b. k. F.) erklärt sich für den Antrag Siegle, z hin Weiß ; ;
(Zurufe links.) Zu diesen sachver⸗
Für das Verbot des Hausterens mit Brillen eführt worden. Der Uhrmacher, der Brillen kein Sachverständiger, wohl aber der , . und optischen Instrumenten handelt. Außerdem
brauchen die Arbeiter Schutzbrillen, die gar nicht bein Optiker zu kaufen sind. Die Fabrikanten optischer Instrumente in Aachen haben ch vergeblich an die Zentrums⸗Abgeordneten gewendet, um eine enderung der 6. herbeizuführen; aber sie haben keine Ant⸗
nun an uns gewendet. Sie behaupten, da
Siegle wird einstimmig angenommen, die
übrigen Anträge werden abgelehnt, darunter der Antrag wegen
optischen Instrumente mit 112 gegen
Art. 11 mit dem Antrag Siegle wird genehmigt, ebenso ohne Debatte Art. 112, welcher das Aufsuchen von Be⸗ stellungen gegen Theilzahlungen verbietet. iebt hei für ihr Ge
engt den Landesregierungen die Be⸗ iet das Fin. mit Gegenständen der 56 der G.⸗D. (Bäume, Sträucher u. s. w.)
Abg. von Strombeck beantragt, die Nummer 11 (Schmuck⸗ sachen u. s. . ef nahen,
einen Zusatz erhalten, wonach durch ngen das Umherziehen mit Zuchthengsten
zur Deckung von Stuten sowie auf bestimmte Dauer der ,. mit Rindvieh, Schweinen, Ziegen oder Geflügel im mherziehen untersagt
oder Beschränkungen unterworfen
mehrere Anträge vor: 1) ein redaktioneller
Antrag des Abg. Dr. . Zentr.). 2) des Abg. Radwanski orte „sowie auf bestimmte Dauer das Umher⸗ ziehen sᷣ streichen, 3) des Abg. von Arnswaldt⸗Harden⸗
welcher die Worte hint fin ö
ski begründet seinen Antrag damit
gierungen bereits genügende Mittel zur Abwehr von Vie se er namentlich der preußischen Regierun 21 e . ahrungen in Oberschlesien nicht vertraue und ihr daher ke befugnisse geben wolle. ; . Abg. Augst hält es für nothwendig, bei diesem Punkt eher
ne neuen Macht⸗
des Verkehrs, als eine Erleichterung zuzulassen, andel mit Schweinen im Umherziehen für die r Schaden als Nutzen bringe.
Abg. von Strom beck empfiehlt im Anschluß an seinen An
bee daß die be, ,. en von ihrer Ausnahmebefu
en Bezirken oder . en
infolge mangelnder anderweiter Erwerbsgelegenh
Zeit des Erlasses dieses Gesetzes hergebracht sei sollten neu in die Ortscha eh
den⸗
gegenüber, 24 . ,. en
n Gebrauch m
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ende Personen om, r , * . w ergestellte Schmucksachen un outerieen so ö e. von den stellernn und deren An⸗
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ehörigen (letztere im è Sinne verstanden, bis auf die Ver⸗ ) feilgehalten werden können. Wirklicher Geheimer Ober ⸗Regierungs⸗Rath Köhler bestreitet, daß die wer, , , we, ausreiche, um gefahr zu verhindern und bittet um An Abg. Birk schildert die schlechten trangporten, namentlich soweit
die Seuchen 6363 Art. 9 e. u „welche ö e in ö ankãmen — (Rp.) hält es
dor z gut, daß , zuwende. Maul-
tten in seinem lan
2. t. Die Landesregierungen würden von der ugniß nicht unn
ützen Gebrauch machen. Redner . ; 2 3