1896 / 149 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 24 Jun 1896 18:00:01 GMT) scan diff

hi über ihre Bedeutung, den Umfang ihres Besitzes und ihre Steue Sie haben einen pan a en 86 Im r dnetenhause war wiederholt eine große Mehrheit vorhanden für gie , n nge fh nicht bloß für . arz-, sondern auch für Roth« und Damwild, und nur Widerspruch des man sich ft. Wenn man eit hat, es könne ein großer senschaden nicht nachgewiesen werden, so erinnere ich nur daran, welchen großen Schaden die Hasen auf den Berliner Rieselfeldern, an den dortigen Obstbäumen und Alleen gestiftet haben. Von den Konservativen ist die Drohung ausgesprochen, nicht mitzuwirken, wenn ihnen nicht gewillfahrt würde. Es ist ja wiederholt vor⸗ ekommen, daß man durch Fernbleiben aus dem Saal die . zur Präsenz zwingen wollte. Das ist nicht illoyal; aber so lange der Reichstag besteht, ist es mir noch nicht vorgekommen, daß die Drohung ausgesprochen ist, man werde sich entfernen, wenn ein we ahl die gewünschte Gestalt erhält. Das ist heute zum ersten Mal geschehen, daß eine solche Presston ausgeübt wird, und es ist noch bedenklicher, daß man sofort von . der Zentrumspartei dabei war, eine solche Drohung zu respektieren. elche Gefahr bringt das für die ganze Zukunft des Parlamentarismuß, wenn dadurch gewissermaßen eine Prämie darauf gesetzt wird, daß man mit solchen Drohungen es erreichen kann, daß das Gesetz mit Stimmen angenommen wird, deren innerer Ueber. zeugung das Gesetz nicht entspricht, sondern die nur unter einem Druck dafür stimmten! Werden denn die Konservativen damit zufrieden sein? Es giebt Bestimmungen im Bürgerlichen Gesetzbuch, die weit idealere Interessen berühren, gi geen . die Frage des Eherechts. Von einem „Opfer“ war beim Zentrum noch viel mehr die Rede bei dem Vereinzrecht, wo ez den entgegengesetzten Standpunkt aeceptiert hat, den es früher in der Kommission selbst ein⸗ enommen hatte. Aber hier handelt es sich gar nicht um das ustandekommen des Bürgerlichen Gesetzbuches überhaupt. An einem Gesetz haben alle Parteien ohne Unterschied mehr Interesse bekundet, als an diesem. Es handelt sich hier nur um die kaktische Frage, ob das Bürgerliche Gesetzbuch jetzt oder im Herbst nach gründlicher Berathung verabschiedet werden soll. Hier wird eine taktische Frage über die innere Ueberzeugung gestellt von dem, was die Herren vom Zentrum selbst für Recht halten. Es kann nicht scharf genug hervorgehoben werden, daß das, was hier in Frage eh, aus der Initiative der hehe vom Zentrum in der Kommission n das Bürgerliche Gesetzbuch hineingekommen ist. Ich selbst habe beantragt, daß das Gesetz erst im Herbst verabschiedet werde, Nach⸗ dem aber das Haus mit erheblicher Mehrheit das Gegentheil be⸗ schlossen hat, haben wir ung loyal gefügt und niemand von uns hat verzögernd auf die Verhandlungen eingewirkt, und wir waren min— destenz so stark hier vertreten, im Verhältniß zu unserer Gesammt⸗ jahl, wie das Zentrum. Der Abg. Lieber hielt selbst die Pression der Rechten für nicht genügend, um die Schwenkung des Zentrums zu rechtfertigen. Er bezog 6 auch auf die Reden des Landwirthschafts⸗ Ministers und des Ober⸗Forstmeisters. Wären diese Gründe so ge⸗ wichtig, so hätte er mit einem sich begnügen können. g Freiherr von Hodenberg, (b. k. F.). Wir stehen auf dem Standpunkt der konservativen Partei, daß die Sache nicht in das Bürgerliche Gesetzbuch gehört; wenn 6 aber hinein soll, so werden wir für die Anträge der Kommission stimmen; denn trotzdem die Be⸗ stimmung des § 8194 in Hannover bestanden hat, sind die Jagd⸗ pachten um das Doppelte, ja um das Dreifache gestiegen. Der han—⸗ noversche Bauer ist allerdings nicht chikanös, er besitzt eine gewisse Jagdlust und nimmt daher einen Schaden gern mit in Kauf. Wir Deutsch⸗Hannoveraner sind nicht im Provinzial⸗Landtag ver⸗ treten, uns trifft der Vorwurf des Abg. Lenzmann nicht. Ich möchte wünschen, daß bei der viel wichtigeren fiche des Eherechts die Konservativen dieselbe Erklärung abgeben, die heute Herr von Stein abgegeben . . . Abg. Stolle (Soz.): Wie soll sich der Bauer dagegen en, daß die Hasen die Wintersaat vernichten? Die großen Baumschulen⸗ besitzer, welche das Geld haben, ihre Baumschulen einzufriedigen, die können sich schützen; aber die kleinen Besitzer können sich nicht schützen; r haben in einer Nacht oft einen Schaden von Hunderten von ark. Daß die Gemeinden in ihrer Einnahme an der Jagdpacht verkürzt werden, ist nicht die Hauptsache. Von der Einnahme entfallen auf jeden nur einige Mark, sein Schaden kann aber hundert Mark betragen und wird durch die Erleichterung an Ge— meindesteuern nicht aufgewogen. Die Gärtner, welche auf dem Felde Blumen züchten, können sich nicht schützen, denn eine Ein- ö der kleinen Parzellen ist unmöglich und wirthschaftlich auch

dlich. ö Abg. Scherre (Rp.) tritt als kleiner Grundbesitzer dafür ein, daß die Hasen und Fasanen aus dem § 819 entfernt werden. Er habe an Hasenfraß noch nicht für 5 MS verloren. Wer 6 Bäume schützen wolle, könne sie einbinden oder anstreichen, sonst würden sie allerdings beschädigt; denn ein Hase könne in einer Nacht aus Spielerei viel Schaden machen. Die Jagden, fährt Redner fort, sind vielfach an bäuerliche Besitzer verpachtet; diese müßten darauf verzichten, wenn der Wildschadenersatz eingeführt würde, sie würden sich vor Prozessen nicht retten können. Es werden noch immer mehr zweifelhafte Elemente aus der Stadt 84 zur Pachtung nden, die den Bauern die Felder zertreten. werde für das Ürgerliche Gesetzbuch stimmen, auch wenn die Hasen darin bleiben. Aber ich halte es für meine Pflicht, darauf hinzuweisen, daß die Vorschrift des 5 819 die Bauern mehr schädigt, als sie ihnen nützt.

Großherzoglich Mecklenburgischer Ministerial⸗Rath Dr. Lang feld ührt in Bezug auf die Erwähnung der Mecklenburgischen Wildschadens⸗

d,, von 1893 seitens des 6 Rickert an, daß diese Ver⸗ 6 allgemeine Befriedigung erweckt habe.

Abg. Br. Pachnicke * Vgg.): Die Verordnung ist kurz vor

den Wahlen im Jahre 1893 2 worden; die Wildschadenersatz⸗;

frage beherrschte die Wahlen mehr als die Militärvorlage. Die 3 mit der Verfügung ist weit mehr in den land⸗ und ʒritterschaftlichen Kreisen als in den bäuerlichen vorhanden. Wir wünschten, daß noch viel mehr n n geregelt würde als nur die Schadenersatzpflicht. Nirgends hat die Wildfrage eine so große Rolle wie in Mecklenburg = .

Darauf wird die Debatte geschlossen.

In namentlicher Abstimmung wird darauf die Aufrecht⸗ erhaltung der Bestimmung in Betreff der Hasen in § 819a mit 178 gegen 69 Stimmen abgelehnt.

S158 wird sodann nach der Vorlage unter Hinzufügung der Fasanen, aber mit Ausschluß der aßen, angenommen.

SIga wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und der J, .

, . Freiherr Hon Buol will die Berathung fortsetzen bei § 825: Schadenersatzpflicht der Beamten.

Abg. Singer beantragt die Vertagung.

Abg. Gröber widerspricht diesem Ankrage, da es sich ja nur noch um diesen einen Paragraphen handle.

Abg. Stadthagen (Soz.) bemerkt hierau, daß seine Partei zu diesem wichtigen Paragraphen mindestens zwei namentliche Abstim⸗ mungen hegntragen werde. .

Nachdem auch Abg. Dr. von Bennigsen sich Vertagung ausgesprochen, ieh Abg. Gröber seinen 6 urück; die Vertagung ist beschlossen.

luß 5i/ Uhr. Nächste Sitzung Mittwoch 11 Uhr. (Zweite Berathung des Bürgerlichen Gesetzbuchs.)

ür die ider⸗

Statistik und Volkswirthschaft.

Aus den Verwaltungsberichten der Gewerbe-Aufsichts⸗ beamten in Elsaß⸗Lothringen für das Jahr 1895. Die Verwaltungsberichte der Gewerbe⸗Aufsichtsbeamten in Elsaß⸗ Lothringen für das Jahr 1895 lassen erkennen, daß auch dort das industrielle Leben sich im Aufschwung befindet und auch die Arbeiter⸗

.

verhältnisse davon, wenn auch langsam, in günstiger Richtung beein werden. der lassen die N . welche ö. dieser Beniehung en Berichten der Gewerbe⸗Aufsichtsbeamten zu

manches zu wünschen übrig en sich namentli für Unterelsaß veranlaßt sieht, es als dringendes Bedürfniß zu be⸗ eichnen, die 3. ung der Nachweise anderweit zu regeln und . eine zuverlässige, far die Gewerbeaufsicht wie für die Be⸗ urtheilung der Industrieverhältnisse durchaus nothwendige Grundlage sicherzustellen !. Es wird deshalb auch in Nachstehendem von Zahlen⸗ angaben so gut wie ganz abgesehen.

Mehrfach wird in den Berichten ein Mangel an Arbeits⸗ kräften erwähnt, der die Heranziehung auswärtiger Arbeiter planen und zum theil auch ausführen läßt. Der Bericht für Oberelsaß erwähnt unter anderem, daß sogar ein Arbeitgeber, um billige Arbeitskräfte zu erhalten, sehr ernst in Erwägung gezogen habe, G eser einzuführen. Die Ausführung dieses Plans, wenigstens die Weise, wie der Betreffende sich denselben zurecht gelegt habe, sei auf Schwierigkeiten gestoßen, sodaß die Ausführung bis jetzt unter⸗ blieben sei und 3 auch unterbleiben werde. Die Heranziehung polnischer Arbeiter ist nach dem Bericht fi Lothringen von ein⸗ elnen landwirthschaftlichen Unternehmern, jedoch mit einem Mißerfolge . beide Theile, versucht worden. Ein Theil der polnischen Arbeiterinnen hat später in Ziegeleien Arbeit gefunden. Auch der Versuch eines kleinen industriellen und landwirthschaftlichen Betriebs, Arbeiter aus Ostpreußen zu beziehen, ist nach demselben Bericht mißlungen. Der Unternehmer sei froh . als er diese Arbeiter wieder los war, da sie, wie er angab, ihm die einheimischen Arbeiter auf⸗ wiegelten?. Im Baugewerbe sind in Lothringen an 30 o aus⸗ ländische, meist italienische Arbeiter beschäftigt, da die ein heimische Bevölkerung dem Bedürfniß nicht genügt. Die Zahl der⸗ selben hat sich in den letzten zwei Jahren sehr erhebsich ver—= mehrt, außer im Baugewerbe namentlich auch im Bergbau. Klagen der einheimischen Bevölkerung gegen diese Konkurrenz sind im Berichtsjahre zum ersten Mal laut geworden. In dem milden letzten Winter kam es vor, daß dringende Bauten weiter⸗

eführt und ein großer Theil der bei denselben be—⸗

e aten Italiener, welche sonst bei Eintritt der kalten Jahreszeit nach Hause reisen, weiter behalten wurde, während einheimische Arbeiter nach fertiggestellten Unternehmungen zur Entlassung kamen. Häufig sind übrigens, wie der Berichterstatter bemerkt, die einheimischen Arbeiter selbst daran schuld, wenn sie durch Italiener ersetzt werden. In den Steinbrüchen des Kantons Pfalz burg wären noch vor kurzer Zeit nur einheimische Arbeiter beschäftigt gewesen; heute fände man auch dort schon Italiener, obwohl diese weniger leisteten als die Einheimischen, welche das Steinmaterial besser kennen und zu Hau⸗ oder Schleifsteinen besser zu verwerthen verständen. Der Grund für den zien der Fremden liege darin, „daß die inländischen Arbeiter den billigsten Anforderungen zur Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung im Betrieb einen hartnäckigen Wider stand entgegensetzteñ“. Die Italiener erhielten außerdem einen höheren Accordsatz als die Einheimischen, weil sie regelmäßig arbeiten, während die Einheimischen zur Besorgung ihrer eigenen Angelegenheiten, zum Anbau ihrer Felder aus dem Betrieb fortblieben, wenn sie wollten und ohne dies vorher anzuzeigen. Den gleichen Aecordsatz wie die Italiener erhielten die Einheimischen nur dann, wenn sie zuverlässig zur Arbeit kämen. Uebrigens wirkten die Italiener theil⸗ weise unheilvoll auf die einheimischen Arbeiter bezüglich der Wohn verhältnisse ein, da ihre Ansprüche in dieser Beziehung die denkbar geringsten seien. :

i. der gehörigen Fürsorge für Arbeiterwohnungen fehlt es in Lothringen theilweise noch in erheblichem Maße. Es gilt dies namentlich für die Berg⸗ und Hüttenindustrie in Deutsch⸗Oth und Redingen, welche auf einer schmalen, zwischen Frankreich und Luxemburg elngekeilten Zunge gelegen ist. Das Hild, welches der Bericht von den dort herrschenden Zuständen entwirft, ist ein überaus trauriges. Die sittlichen Zustände seien entsprechend dem Wohnungselend fast ebensg schlimm wie in den Großstädten. Die Arbeitgeber seien in erster Linie dafür verantwortlich zu machen. Während das deutsche Hüttenwerk in Redingen durch den Bau von Arbeiterwohnhäusern, durch Badeeinrichtungen und durch Kantinen und Schlafräume für die unverheiratheten Arbeiter Her, die Mißstände mit Erfolg ankämpfe, habe die belgische Bergwerks. und Hüttengesellschaft zu Deutsch⸗Oth in dieser Hinsicht bis jetzt nichts gethan. In Groß⸗ Moyeupre und Hayingen, den Hauptstätten der lothringischen Bergwerks⸗ und Eisenindustrie, sind die Zustände wesentlich besser. In den Berichten für Ober und Unterelsaß, welche sich über die wirthschaftlichen und sittlichen Zustände der Arbeiterbevölkerung über- haupt nur ganz kurz äußern, werden ähnliche Klagen über die Wohnungsverhältnisse nicht erhoben. .

Was die Einrichtungen für Arbeitsnachweis anbelangt, 6 ist in Straßburg im Berichtsjahr von der Gemeinde ein Bureau ür Arbeitsnachweis errichtet worden, welcheg nicht allein den Bedürf⸗ nissen der Gewerbetreibenden und gewerblichen Arbeiter, sondern der

anzen Arbeit oder Arbeiter suchenden Bevölkerung gerecht werden * Gleichzeitig soll es auch bei Ausständen, und zwar als Einigungs⸗ amt in Anspruch genommen werden dürfen, wenn der Gemeinderath im Einzelfalle seine Zustimmung ertheilt. Ueber den Erfolg ist nichts mitgetheilt. Auch in Colmar und Gebweiler sind Arbeits- nachweisestellen eingerichtet worden. In Gebweiler, wo die Stelle mit dem Meldeamt verbunden worden ist, hat sich ein vollständig negativer! Erfolg ergeben. Zuziehende Arbeiter haben sich zwar ein⸗ schreiben lassen, doch ist seitens der Arbeitgeber keine Meldung eingegangen. In Colmar haben sich 403 Arbeitnehmer und 133 Arbeitgeber einschreiben lassen, aber nur 36 Arbeitsvermittelungen, darunter 3 für Fabrikarbeiter, haben stattgefunden. Das „private Nachweisbureau! in Mülhausen hat in den beiden letzten Jahren folgenden Verkehr gehabt:

Anmeldungen Anstellungen

der Arbeitnehmer der Arbeitgeber

6 2850 2503

2679

1894 469 1395 4778 2933 ür Lothringen hat die auf Veranlassung des Kaiserlichen Ministeriums erörterte Bedürfnißfrage! nach einer derartigen Ein⸗ richtung zu einem negativen Ergebniß geführt, weil, wie der Bericht kent von einer „Arbeitslosigkeit! in Lothringen nicht die Rede sein onnte. 3 Die Ernährungmeise der Arbeiter wird nach dem Bericht über Lothringen nur zu häufig dadurch beeinträchtigt, daß die Arbeiter⸗ frauen sich aus den Fabrikarbeiterinnen rekrutieren, denen früher jede Gelegenheit, sich im Kochen und überhaupt in der Hauswirthschaft auszubilden, ieh hat. Die Frauen verstehen es nicht, das Haus zu einem traulichen Heim zu machen, wodurch die Männer nur zu oft veranlaßt werden, das Wirthshaus aufzusuchen. Häufig entspreche wie der Bericht sagt aber auch der Lohn selbst bei ordentlicher Wirthschaft nicht dem Bedürfniß einer angemessenen Ernährung. „Dies trifft! heißt es wörtlich im allgemeinen bei den nicht gelernten Industriearbeitern, den Tage⸗ löhnern und sehr häufig bei den kleinen Handwerkern zu. Obwohl eine stetige Steigerung der Lebensführung der arbeitenden Klassen im allgemeinen , ist, so vollzieht sich dieselbe doch in abgelegenen Gegenden sehr langsam. In den Glashütten der Gebirgsgegenden sind die Löhne theilweise auf dem Stand von vor 30 bis 40 Jahren stehen geblieben und keineswegs der n g e . vertheuerten Lebensweise entsprechend erhöht worden. So traf ich in einer bedeutenden Glashütte, deren Aktien heute fast den zehnfachen Ausgabewerth erreicht haben, alte Arbeiter, die bereits über 39 Jahre in derselben beschäftigt sind und einen täglichen Lohn von 1,30 e beziehen. In einer im Gebirge liegenden Kunstleder⸗ fabrik fand ich, daß das ,. 20. der Arbeiterinnen und lung f Arbeiter zum größten Theil nur aus Kaffee und Brod bestand.“ Wesentlich besser sind die Lebensverhältnisse im Hüttenbezirk. Mit en , . hatten hier die Arbeiter ein kräftiges warmes agbrod. 9 recht trübes Bild giebt der ö. für , von der Lehrlingserziehung namentlich im Handwerk. Von einer

Grunde liegen,

der Berichterstatter

eigentlichen . freilich in Lothringen nicht die Rede sein, da zu viel lohnende Ar beitsgelegenheit in den Fabriken vorhanden ist. Es hält vielmehr seh . für die leinen Betriebe, tüchtige Lehrlinge zu erhalten, und dia

eister Eee. ch geht t bald ein ö. von 2 4 biz 10 ½ wöchentlich zu bewilligen. Von einem ordentlichen dehrling wesen könne daher meint der Bericht kaum gesprochen werden Es existiere meist nur dem Namen nach. Die Folge sei, daß wirfli tüchtige Arbeiter von anderwärts, für Lothringen namentz aus. den Werkstätten der Reichs Eisenbahnen, genommen werden müßten. Diese Zustände würden von den besseren Handwerkern und Kleinindustriellen allgemein beklagt, und manche derselben nähmen über. haupt keine Lehrlinge mehr an. Unter diesen Umständen ist de vor 4 Jahren in Meß , , Genossen chaft zur Fürsorge sin die aus den e ne, . en entlassenen Zöglinge, welche u. a. auch den Zweck hat, minder bemittelte Knaben bei tüchtigen Meistern unterzubringen und ihre Ausbildung zu überwachen, ke e, guter Erfolg zu wünschen.

Durch die bessere Lage der Landwirthschaft! be. merkt der Bericht endlich noh „fanden auch die Handwerker mehr und lohnendere Arbeit als früher. Dieselben haben dennoch meist schwer zu kämpfen, und führe ich in dieser Beziehung an daß beim Bau von Fabrikwohnbäusern in Groß- Moheuvre un Hayingen die früher hier angefertigten Thüren und Fenster nun auch wie anderwärts, fertig aus Schweden bezogen werden“. .

Literatur.

fl. Kölner Inventar. 1. Band; 1531 —71. Bearbeitet von Konstantin Höhlbaum unter Mitwirkung von Hermann Keussen. Mit einem Aktenanhang. Leipzig, Duncker u. Humblot 1896. Mit dieser Publikation eröffnet der Han sische Geschichtz; pere in, dem wir schon so manche Bereicherung unseres historischen Wissens verdanken, eine Serie von archivalischen Mittheilungen, die allmählich sämmtliche hansischen Archive umfassen soll. Die Publikation besteht aus zwei Theilen. Es sollen darin einerseits die archivalischen Bestände nachgewiesen werden, um dem Forscher ihre Auffindung zu erleichtern, andererseits solUl zugleich ein Theil der Akten, der von besonderer Wichtigkeit ist, gedruckt werden, um ihn der wissenschaftlichen Bearbeitung unmittelbar zugänglich zu machen. Das ganze Werk ist also eine Verbindung von Fal f io! und In⸗ haltsangabe der hansischen Archive. Das Kölnische Archiv ist zuers in Angriff genommen worden, zum theil aus äußeren Gründen, vor allem aber wegen seiner Reichhaltigkeit und wegen der großen Bedeutung, die Köln seit dem 16. Jahrhundert für den deutschen Städebund besaß. Es war der Vorort des westlichen Drittels und hatte zahlreiche Korrespondenzen zu führen sowohl mit den Städten seineg Drittels, wie mit dem Haupt der Hanse, Lübeck, und anderen großen Kommunen Deutschlands. Die in dem Inventar . Akten enthalten Verhandlungen der verschiedensten Art: bald sind si politischen, bald kommerziellen Charatters; sie berichten über die Verwicklungen der Hanse mit den nordischen Reichen, über die Zwistigkeiten einzelner Städte mit, deutschen Territorialfürsten. Von außerordentlichem Interesse sind die Nachrichten über den Einfluß der religiösen und wirthschaftlichen Bewegung in den Niederlanden auf die Hanse und über den Konkurrenzkampf zwischen der Hanse und England, in dem die deutschen Städte schließlich völlig unterlagen. Der dem Inventar beigefügte Aktenanhang enthält ganz oder theil= weise abgedruckte Urkunden über die Hansetage und die Kölner Drittels, tage mit werthvollen Nachrichten über dieselben Angelegenheiten.

ff. Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig⸗Hol⸗ stein⸗Lauenburgilche Geschichte, 25. Band. Kiel, Uuͤnib⸗ Buchhandlung. In diesem Bande zieht zunächst ein Aufsatz von Reimer Hansen über die Eiderstedtischen Chronisten die Aufmerksamkeit auf sich. Er stellt darin 17 verschiedene Geschichtsschreiber der kleinen holsteinischen Stadt Eiderstedt zusammen und bespricht den Inhalt und die Ueberlieferung ihrer Schriften. Die darin enthaltenen Nachrichten sind ausschließlich lokalhistorischen Interesses. Ferner sind zwei von Ernst Michelsen veröffentlichte Briefe aus dem Jahre 1716 zu erwähnen, aus denen wir mancherlei über die kirchlichen Bestrebungen in Schleswig = Holstein erfahren, u. a. über die Einführung eineß dänischen Gesangbuchs und dänischer Gottesdienste. Zum Schluß verweisen wir noch auf das von Professor Detlefsen publizierte Namensverzeichniß Heiligenstedter Einwohner aus der Zeit um 1500, das namentlich für den Germanisten von Interesse ist.

Zwei deutsche Festtage für Volk und Heer. Von C. von Kaiser, Königlich württembergischem Oberst a. D. Stuttgart, Kohlhammer. (Preis 79 3). Der Verfasser, der in seiner Dienft⸗ stellung als Kompagnie ⸗Chef im heutigen Grenadier⸗Regiment Königin Olga den Krieg von 1870571 mitgemacht hat, auch zu dem Einzug der Truppen in Berlin am 16. Juni 1871 kommandiert war, fühlte sich angeregt, zur Erinnerung daran aus seinen eigenen Er= lebnissen einen Beitrag zu liefern. Auf diese Weise entstand die Schrift Zur 25jährigen Wiederkehr der Ehrentage der Württemberger, 30. Novem ber und 2. Dez em ber“, welche im November 1895 im Druck erschien und sich überall einer guten Auf⸗ nahme zu erfreuen hatte. Die heute vorliegende ö mit der ersteren in einem gewissen Zusammenhange, sofern sie in Bezug auf die hierbei vom patriotischen Standpunkt aus angestellten Betrachtungen deren Fortsetzung und Schluß bildet. Beide Schriften sind vollsthümlich

eschrieben und dürften ihren Zweck, die Begeisterung für jene große eit wach zu erhalten, nicht verfehlen.

Als Fortsetzung zu dem erst kürzlich angezeigten franzöͤsischen Werke von Jof enh Turquan; „Die Generalin Bonaparte erschin im Verlage von Schmidt und Günther in Leipzig: Die Kaiserin Josephine“ von demselben Verfasser und, wie jenes, deutsch über tragen und bearbeitet von O. Marschall von Bieberstein (Pr. 4 60 3 Der Verfasser hat bei der Darstellung den Brlefwechsel Napolon's mit seiner von ihm geschiedenen ersten Gemahlin mit benutzt, der insofern wichtig ist, als man daraut erfährt, daß der Kaiser eine ar ih innige Neigung zu ihr gefühlt hat, die über die Trennun⸗ von ihm hinauß währke. Für ung besonders interessant ist die Schilderung des Besuches König Friedrich Wilhelm's III. mit seinem Sohne, dem nachmaligen deutschen Heldenkaiser, bei der entthronten Monarchin in Malmaifon. Wie das vorgenannte und die früheren Werke des Verlags, welche das Leben Napolson's um Gegenstande haben (. Napol gon i. und die ö und Napol don J. zu Hause⸗ hon Maffon)g, ist auch das vorliegende mit Porträts und anderen Ab= bildungen, meist Faesimiles von zeitgenösssschen Gemälden, Kupfer stichen und Zeichnungen, geschmückt. .

Als Nr. 243144 der Europäischen Wanderbilder erschien g. „Abbazia als Winterkurort und Seebad, von Josef Rabl, mit 16 Illustrationen und einer Karte 5 Artiftisches Institut Orell Füßli, Zürich; Preis 1 6). Dieses nent Heft enthält eine eingehende Beschresbung des schnell berühmt gh, wordenen Kurorts, welcher für Leidende und Erholungsuchende ö. in gleicher Weise heilbringend und kräftigend bewährt hat. gar bewaldete, sanft ansteigende Gebirge treten dort his an den . quarnerischen Golf heran und schützen den glücklichen Uferstrich . den rauhen Winden des Nordens, während die Sonne au *. Winterszeit freundlich das Gestade bescheint und Frost und Nebe . hält. Der Verfasser des Büchleins hat es verstanden, dem e l ; Vorzüge des Orts, fowohl die fanitären als die pittoresken, ins ri 3 Licht zu stellen, unb die Illustrationen, welche es schmücken, af he. treues Bild der verschiedenen Punkte, die der Text so anne beschreibt. tut Die Halbmonatss . Aut fremden Zungen ĩ e art, Deutsche Verlags⸗Anstalt) haͤlt durch ihren Inhalt das, r nnh⸗ 9 Titel verspricht, und ist in der That ein Sammelpunkt der inn n. Erscheinungen der modernen Weltliteratur. lan. 1 Nom“ nähert sich in den vorliegenden Heften feinem gls nebenher gehende englische Roman „Der Manksmann“ von entwickelt sich von Heft zu Heft , . und fesselnder. kleineren erzählenden Beiträge betrifft, so sei

in den Handwerkebetrieben kann

Ka] i;. sonders auf die ;

Der Nöck“ von Tor Hedberg und

Hie Nr. 12 des J. Jahrgangs der. arif n; k

en der Insektenkunde und offizielles Organ der Berliner 6 ogischen Gesellschaft, herausgegeben und redigiert unter Mit⸗ nir ter der Insektenwelt (Preis 3 e nn in 1 6.

er der eljährlich),, hat folgenden Herb Ex k bei den ,,, und n. r. Schröder. II. (Mit einer farbigen Tafel) Die Schriftsteller des klassischen Alterthum,

ng jahlreicher Gelehrten, sowie

Inhalt

heren Cntwickelungszuständen. Von Dr. Ch

welche über die Wespen und Hornissen berichten.

König in

) Entomologische Streifzüge hr Sanne ell. latte; Kleinere Mittheilungen:

zu Namenzetteln. berichte. Aus den Vereinen. Literatur. endet auf Verlangen der Verlag der Wochenschrift: ö (Prop. Brandenburg).

Unter dem Titel Turnen, Sport und Spiel“ hat der Buchhändler Georg Albert Seydel in Berlin W., Mohrenstr. 9, soeben einen Katalog erscheinen lassen, der eine Uebersicht der besten heutschen Erscheinungen aus der gesammten Sport Literatur und der

verwandten Turn⸗, Spiel⸗ und wissenschaftlichen

schriften darbietet.

Sandel und Gewerbe.

London, 23. Juni. (W. T. B.) An der Küste 6 Weizen

Rüben⸗Rohzucker loko RM ruhig. Chile Kupfer 49Y/ig, pr. 3 Monat 491. T. B.) Baumwolle. davon für Spekulation und Export 500 B. Juni⸗Juli 366 / g.

ladungen angeboten. 365 s0 Japazucker 124 ruhig,

Liverpogl, 23. Juni. (W 10 000 B., Middl. amerilanische Lieferungen: Kaum stetig.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

3. Aufgebote, Zustellungen u. en. 3. Unfall⸗ und Invalidttäts⸗ 2c. Versicherung. 6. . Verpachtungen Verdingungen ꝛ2c. b. Verloosung ꝛe. von Werthpapieren.

ö . Lanciottos Ab⸗

r . von Gabriele d Annunzio au 2. . ö ö. lustrierten Wochen,

Internattonales Organ für alle

Dresden. Entomosgelis adonidis Pall. und Ento- mosdelis sacrg L. Von Professor Karl Sajs. (Mit einer Ab= in Nord Afrika. Von

Sammam⸗Bou⸗Hadjar. Ueber die Fauna der Gräber. on S. P. Ein monströser Carabus catenulatus. Von 3 Manger, Nürnberg. Ueber Verwendung von Naphthalinpapier Von Wilh. Jennrich, Altona. Exkursions⸗ Probenummern ver J. Neumann in

. Das xeich mit Probe⸗Illustrationen ausgestattete BVerjeichniß (Preis 1 „) sei den Sportfreunden als ein vielseitiger Rathgeber in ihren weitverzweigten Fächern empfohlen.

September. Oltober Zis /. = 340

Verkãuferpreig, nr n ö. zu / . Verkäuferpreis, .

Von Clemens ght g Paris, 23. Juni.

Bunte Januar 30.

markt. Weizen loko 7,50.

Am sterdam, 23. Juni. ordinary 50.

Beschäftigungs⸗ Tagal

Umsetz Ruhig.

6 do. K 360 soa do., 18 . oe, er Dezember 60 do, Januar zaMser do., Januar. Februar Jiö e. Käuferpreig, Februar⸗Müär; 3a / = 34 /e, Verkäuferprelis, Mär; Aprll ar fehr, d. do.

Manche ster, 23. Juni. (W. 30r Water Taylor 7, 35r Water Leigh 6, 3ör Water Clahton ö. zer Mock Brooke 6, dor Mayoll 9 . J, z2r Warpeops Lees Sz, 36r Warpcopg Rowland 7 , . It, 40r Double Weston 8, 60r

t 115, 32. 116 vards 16 X 16 grey Printers aus Zar / br

(W. T. B. S8 o/ g loko 28 283. Wesßer Zucker behauptet, Nr. 3, p. 100 Eg pr Juni 256, pr. Juls 25g, Pr. Jull-⸗August 263,

St. Petersburg, 23. Juni. (W. T. B.) Produkten“ Roggen loko 4,50. Hafer loko 3,30. Leinsaat loko 10,25. Hanf loko Talg loko 48 00 pr. August

r (W. T. B.) e drin, e eg rn ger ländische Handelt gesen!

ie heutige, hier durch die Niederländische Handels gesell⸗ s 33 abgehaltene Auktion über 26142 Ballen Java⸗ 68 Kisten, 16 Ballen Padang und 114 Ballen Surinam-Kaff fee ist, wie folgt, abgelaufen. Es wurden angeboten: 68 Kist. Padang W. J. B. Taxe 67 —=68 Cent, Ablauf 674 Cent, 165 Ball. ava W. J. B. Taxe 564 Cent, Ablauf 51-674 Cent, 3794 B. Java Preanger gelblich Taxe bö— 79 Cent, Ablauf 56— 585 Cent, 2272 B. do. do. W. do. J. B. Taxe 523 5395 Cent, Ablauf 52 545 Cent, 3160 B. do. do. blaß Taxe hit b 2 Cent, Ablauf 516 - 52 Cent, 1487 B. do. Chi Panawekan Taxe 523 Cent, Ablauf 535— 534 Cent, 3899 B. do. Taxe 53 h6 Cent, Ablauf 5ot— 56 Cent, 2504 B. do. Probolingo Taxe 523 53 Cent, do. Mabana Taxe 495 - 605 Cent, Ablauf 485 - 05 Cent, 2932 B. Tenger Taxe hoh Cent, Ablauf 494 —- 50 Cent, 1581 B. do. blaß grünlich Tare 50 —= 50 Cent, Ablauf 485-51 Cent, 1000 B. do. stetig. Solo Taxe 504 Cent, Ablauf 503 504 Cent, 671 B. do. Liberia Taxe 48 - B63 Cent, Ablauf 466 - 5443 Tent, triage Taxe 27 - 38 Cent, Ablauf 20-303 Cent, 284 B. B. S. und

4

Oktsber · November Dezember⸗

T. B.) 12 Water Taylor H. 40r Medio Wilkin

ouble courante

(Schluß) Rohzucker ruhig, vr. Oktober

6, 95, do. do.

Java⸗ Kaffee good

do. na

nach anderen

Ablauf 521 5441 Cent, 2539 B.

528 B. Ordinair et

cago, 23. Juni. infolge enormer Ankünfte im Nordwesten anfangs etwas ab, seieg aber später infglge von Berichten über Regenwetter und auf Abnahme der sichtbaren Weltvorräthe. Schluß stetiß. Mals erlitt infolge allgemeiner Liguidation anfänglich eine Einbuße, konnte si infolge der Festigkeit des Weizens schließlich wieder erholen. Schluß

gl.

h ö pit . erholte päter un , , ,. rtf ch ug drr g3

Weizen eröffnete traͤge. Im welteren Verlauf gaben die ret infolge großer Ankünfte noch mehr nach, erholten ) aber später, a Nachrichten über ungünstige Ernten und über eine A baren Weltvorräthe eintrafen. fallend infolge günstiger Ernteberichte und lokaler Verkäufe, Waaxen bericht. do. do. in New⸗Orleans 6is /i, Petroleum Stand. white in e pr

n Phlladelphic 6 50, do. roheg (in Cases) 7535,

do. Pipe line Certif. pr. Mal 115, Schmalz Western steam 4.32 do. Rohe & Brothers 4,65, Mais pr. Juni 333, do. pr. Juli 34 do. pr. September 365, Rother Winterweizen 713, ĩ z3, do. pr. Juli 63, do. pr. September 633, do. Getreide fracht nach Liverpool 14, Kaffee falr Rio Nr. 7 pr. Juli 11,69, do. do. pr. September 10,55, Mehl, Spring- Wheat clears 2,40, . 3, Zinn 13, 90, Kupfer 11,75.

Wei zen ⸗Ver schen Häfen der Vereinigten Staaten nach Großbritannien 190 000, ch Frankreich von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien —, do. Häfen des Kontinents Orts

nahme der sicht⸗ Schluß fest. Mais durchweg

Baumwolle Preitz in New ⸗Jort 77

Weizen pr. Jun er Dezember 65, 6, . do. Rio chif fungen der letzten Woche von den atlanti⸗

—, do. nach anderen Häfen des Kontinents 30 090,

(W. T. B.) Weizen schwächte sich

ch aber

Weizen pr. Juni 56, do. pr. Jull 56g, Mais pr. Juni ANI. Schmalz pr. Juni 405. do. pr. Jul short elear 400. Pork pr. Juni 7, Q.

i 405. Speck

S KFommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs und 1 4 ö. 3. Niederlaffung ꝛc. von ank Augweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthschaftgs⸗Genossenschaften.

echtsanwaͤlten.

Y) Untersuchungs⸗Sachen.

19943 Steckbrief.

Gegen den Rechtskonsulenten Max Scherler, geboren am 18. August 1861 zu Gardelegen, evan⸗ gelisch, welcher flüchtig ist, soll eine durch Urtheil des . Schöffengerichts 1 zu Berlin vom 27. April 1892 erkannte Gefängnißstrafe von zwei Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften, in das nächste Gerichts sängniß abzuliefern, sowie zu den Akten 134/135 D. 1410. 91 Mittheilung zugehen zu lassen.

Berlin, den 18. Juni 1896.

Königliches Amtsgericht 1. Abth. 135.

19942 Steckbriefs⸗Erledigung.

Der . den Kaufmann (früheren Hausdiener) Carl August Schneider in den Akten UL. R. Ii 448 87 J. IVA. 690 86 von dem Herrn Unter⸗ suchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht 1 hier unter dem 7. September 1887 erlassene und unter dem 15. Juni 1891 erneuerte Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.

Berlin, den 15. Juni 1896.

Königliche Staatsanwaltschaft J.

Y Aufgebote, Zustellungen und dergl.

2Woz3b] Zwangsversteigerung.

Das im Grundbuche von der Kön , Band 24 NM. 1719 auf den Namen des Fabrikanten Friedrich Wilhelm Hermann Borchert hier eingetragene, in der Alexanderstraße Nr. I4 belegene Grundstück soll auf Antrag der verehelichten Zimmermeister Fey, Dertha Emma Martha, geborenen Borchert, zu Kottbus, der verehelichten Kaufmann Johann Alt— wicker, in, Ida Franziska, geborenen Borchert, zu Berlin und der verehelichten Kaufmann . Altwicker, Katharine Gertrud Ida, geborenen

orchert, ebenda, zum Zwecke der Augeinandersetzung unter den Miteigenthümern am 22. September 1896, Vormittags 6 Uhr, vor dem unter 6 Gericht, an Gerichtsstelle, Neue . kraße Nr. 13, Hof, Flügel G, part,, Saal 46, swangsweise versteigert werden. Das Grundstück it mit 11 550 .. Nutzungswerth zur Ge— äaudesteuer e, ,. Auszug aus der Steuer— volle, ,, . bschrift des Grundbuchblatts, stwaige Ubschätzungen und andere das Grund“ stück betreffende Nachweisungen, sowie befondere

aufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Die⸗ enigen, welche das Eigenthum des Grundstücks eanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des teigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ ahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag dag Kaufgelz in Bezug auf den Anspruch . die Stelle des Grundstücks tritt. Die dem Mit genthümer Fabrikanten Friedrich Wllhelm Ludwig nm Borchert gehörigen, in dem obigen Grund⸗ ; ck und zwar in der Messingwaarenfabrlk 6. in em e n , n g befindlichen aschinen, ins befondere Pampfte fei, Hampfmaschinen und Rohrleltun en, bleiben von der Zwangsversteige⸗ ug ausgeschlofsen. Das Urtheil über die Erthei⸗ ung de Zuschlags wird am 23. September

. hen mitians 12 Ühr, an Gerichtsftelle

ndet werden. Berlin, den 13. Juni 1896. Königlicheß Amtsgericht J. Abtheilung 86.

Zwangsversteigerung. d wangsvoll 6 soll das im on nsburg Band 76 Blatt 2270 ö. 4 amen des Maurermelsters Theodor Werner, n. n Flensburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, i ggf 9 lensburg, Burgstraße 13, belegene er ö.. rtikel 2307 der Grundstenermutterrplle, , , unn we nnn eg . vor dem unterzeichneten Gericht, K

die Ertheilung des Zuschlags wird am Sonnabend, den 5. September 1896, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden. Flensburg, den 20. Juni 1896. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 4. Vorstehender Auszug wird hiermit zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Schuldner ver⸗

öffentlicht: Ca ten, Gerichtsschreiber.

20059 Zwangsversteigerung. ;

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche der Rittergüter des Kreises Rybnik Band 1I1 Blatt Gut Nieder⸗Wileza auf den Namen des früheren Rentiers jetzt Rittergutsbesitzers Wil helm Heinrich Franz Burckhardt eingetragene, zu Nieder Wileza belegene Rittergut am 18. Sep⸗ tember L896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Ort und Stelle, Do⸗ minium Nieder⸗Wileza versteigert werden. Das Gut ist mit 2637,75 M Reinertrag und einer Fläche von 382,67 ha zur Grundsteuer, mit 2187 0 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Aus—= zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende ,, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge⸗ richtsschreiberei, Zimmer Nr. hö, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs— vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige k von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des . Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Gutes beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. September 1896, k 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Rybnik, den 97. Juni 1896.

Königliches Amtsgericht.

12218]

Auf Antrag des Vorstandes des Vorschußvereins zu Lüneburg e. G. wird der Inhaber der nach eid⸗ licher Versicherung der drei zur rechtsgültigen Ver⸗ tretung des Vereins berechtigten Vorstandsmitglieder seit dem September 1891 verloren gegangenen Stücke zu folgenden Pfandbriefen der deutschen Grundereditbank zu Gotha

Abtheilung 1 Ser. g06 Nr. 18120 j 907 18121 1071 21403 2164 43263 à 300 46 zu 3 o/o verzinslich und alle diejenigen, welche Eigenthumsrecht oder Ansprüche irgendwelcher Art auf diese Stücke haben, hierdurch aufgefordert, ihre Rechte auf diese Stücke in dem bei dem unter⸗ zeichneten Gericht auf den I. August 1896, Vormittags 10 Uhr, anstehenden Aufgebotstermin anzumelden und eventuell die Stücke vorzulegen, , die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. den er , . erzogl. Amtsgericht. JI. Fleischhauer.

20068 Aufgebot.

Nr. 15 906. Der Kaufmann Alexander Strich in Berlin, Neue Friedrichstraße 9, . das Auf⸗ ebot zweier Partial⸗Obligationen der vierprozentigen

adischen Cisenbahn⸗Prämien⸗Anlehen vom . 1867, lautend auf je 100 Thlr., nämlich:

I) Serie 869 Nr. 43427,

2) Serie 759 Nr. 37909 nebst Kuponsbogen per 1. August 1895 bis mit 1. August 1897, deren Besitz und Verlust glaubhaft gemacht ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 6. Febrnar E900, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Akademiestraße Nr. 2, 2. Stoch, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebots. termine iselne Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der

Urkunden erfolgen wird. Karlsruhe, den 20. Juni 1896. Großherzogliches Amtsgericht. I.

(gez. Siegel. Dies veröffentlicht: Rapp, Gerichtsschreiber.

290017 Aufgebot.

Die Erben der Frau Anna Maria Amalie Kemsies, geborene Mosolff, in Graudenz, Namens:

1) der Frau Lehrer Knopf,. Charlotte Elisabeth Franziska, geb. Kemsies, zu Graudenz, ͤ far er Johanna Maria Bertha Amalie Kemsies aselbst,

3) Villenbesitzer Kahl, Ludowiea Mathilde Valeska, geb. Kemstes, zu Bohnsdorf,

4) des Rentners Otto Ludwig Wilhelm Rudolf Waldemar Kemsies zu Osterode O.⸗Pr.,

haben das Aufgebot der Police Nr. 19 883 der i rn. , . Versicherungsgesellschaft in

rankfurt a. M., lautend über Zweihundert Thaler, ausgestellt am 14. Februar 1868 auf das Leben der

rau Anna Maria Amalie Kemsies, geborene

bosolff, beantragt. .

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Januar 1897, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 19. Juni 1896.

Das Königliche Amtsgericht. IV.

20018 Aufgebot.

Das , der städtischen Sparkasse zu ae nnn r. 4507 über 618 1, ausgefertigt ür den minderjährigen Alfred Hoffmann, ist an. geblich verloren gegangen und wird auf den Antrag dessen Vormundes, des Stückmanns Reinhold Geißler zu Grenzendorf zum Zwecke einer neuen Aus fertigung aufgeboten.

Es wird daher der Inhaber dieses Buches auf⸗ gefordert, spätestend im Aufgebotstermine den 5. Februar 1897, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, andernfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen soll.

Habelschwerdt, den 16. Juni 1896.

Königliches Amtsgericht.

63617 Aufgebot.

Die nachstehenden Sparkassenbücher:

1I) das auf den Namen der Arbeiterin Emma Wolf zu Breslau ausgefertigte Sparkassenbuch der 6 en Sparkasse zu Breslau E. I18 249, ur- 1 über 270 M, jetzt noch über 211,35 autend,

2 das auf den Namen der Auszüglerfrau . Kaspari zu . ausgefertigte Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Breslau D. 41 0485 (alte Nr. 222 314), über 1236 M lautend,

3) das if, den Namen des Fräulein Ottilie Graupe zu Breslau ausgefertigte Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Breslau B. Nr. 46 674 (C. Nr. 94 128), über 258,81 M lautend

4) das auf den Namen der gi eien Thiel zu i ausgefertigte Sparkassenbuch der Breslauer a, . e Serie II Nr. 4036, über 356, 76 A autend,

5) das auf den Namen der Restaurateurstochter erg it e nenn enbu er en asse BE. Nr. 41 738 (C. dich s Fh über 3

!

u Breslau M 18 9

u Breslau ausgefertigte Spar⸗ I

6) das auf den Namen der Kindergärtnerin Martha Rabuske zu Breslau ,, Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Breslau E. Nr. 16243 (C. Nr. 36 043), über 212,76 M lautend,

7) das auf den Namen der Kinderfrau Rosina Rose zu Breslau ausgefertigte Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Breslau D. Nr. 9389, über 477.38 4 lautend,

sind angeblich verloren gegangen! und sollen auf den Antrag:

ad 1: der Arbeiterin Emma Wolf zu Breslau,

ad 2; des Auszüglers Carl Kaspari aus Tschechnitz als alleinigen Erben seiner im Jahre 1878 ver⸗ storbenen Ehefrau Rosina Kaspari, geb. Bogedale,

ad 3: des Restaurateurs Gustay Korsetzke zu Breslau als Bevollmächtigten der Erben des am 30. Oktober 1894 verstorbenen Fräulein Ottilie

Graupe, ad 4: der verehelichten , Johanna Dewarth, et. Thiel, zu Schalkau bei Schmolz, Kreis Breslau, Tochter und alleinigen Erbin der am 1. Oktober 1893 verstorbenen Marie Elisabeth Thiel, geb. Nitschke,

ad 5: der verehelichten Lokomotivführer Anna Peuser, geb. Dominik, zu Breslau, .

ad 6: des i . Steuerbeamten Paul Fürle zu Breslau als Ehemannes se mer Ehefrau Martha Fürle, 9 Rabuske,

ad 7: der verwittweten Rosina Rose, geborene Sandeck, zu Breslau,

aufgeboten werden. Die Inhaber der bezeichneten Sparkassenbücher werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 17. September 1896, Vorm. 04 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 im II. Stock, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos. erklärung derselben erfolgen wird.

Breslau, den 10. Januar 1896.

Königliches Amtsgericht.

129000 Aufgebot.

Der Schuhmacher Friedrich Woelk aus Mlewo, als Vormund des abwesenden großjährigen Rudolf Will aus Mlewo, hat das Aufgebot des von der städtischen Seer f zu Thorn für Rudolf Will ausgestellten Sparkassenbuches Nr. 5olo über 5 M und 2.32 4 Zinsen beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Fe⸗ bruar 1897, Vormittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos. erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Thorn, den 19. Mai 1896. Königliches Amtsgericht.

(13421 .

Auf Antrag der verehelichten Bergmann Antonie Zuber in Lassowitz als Vormünderin ihrer unten genannten Kinder, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der e, ' Sparkasse zu . Nr. 627 über 129 4 26 53, ausgestellt für die m , en Geschwister Bolla: Marte, Vincent und Josefa, sowie jeder, der an dem gedachten Sparkassenbuch ein Anrecht zu haben vermeint, aufgefordert, bei dem unter zeichneten Gerichte spätestens im Aufgebotstermine am 28. Dezember 1896, Vormittags 9 Uhr, seine Rechte den, ,. auch das 8 vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos werden wird.

Tarnowitz, den 19. Mai 1896.

Königliches Amtsgericht.

an u elle ä . 2 3 e,. werden. Die In aufgefordert. ire im Au

1 ./,

* * 32 6