1896 / 187 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 07 Aug 1896 18:00:01 GMT) scan diff

„Das neue Genie“, ein vieraktiges Schauspiel von Wilhelm m wird als nächste Novität des Lessing⸗Theaters vor

Im Schiller⸗Theater findet am Sonntag nach längerer aufe wieder die erste Nachmittags⸗Vorstellung statt. ur. Auf⸗ ührung gelangt „Kabale und Liebe. Morgen wird das Zobeltitz'sche Schauspiel Ohne Geläut“ wiederholt. Zum Besten der Hinterbliebenen der auf dem Iltis“ verunglückten Mannschaften wird die Direktion des Neuen Theaters im Laufe dieses Monats eine Wohlthätigkeitsvorstellung

veranstalten. Mannigfaltiges.

An Stelle des kürzlich verstorbenen Polizei Hauptmanns Dahle ist der Polizei Lieutenant Vogel, welcher bisher als Vorsteher des 29. Poltzei Reviers fungierte, mit der Leitung des Komm isariats für das öffentliche Fuhrwesen im Königlichen Polizei⸗Präsidium beauftragt worden.

Von dem Verein zur Beförderung des Garten baues“, welcher, wie schon früher erwähnt, zur Feier seines 75 jährigen Be⸗ stehens im nächsten Jahre eine große Gartenbau-⸗Ausstellung plant, ist der Antrag an den Magistrat . einen Theil des Treptower Parkes für die Ausstellung zu überlassen. Insbesondere wird der Magistrat gebeten, genehmigen zu wollen, daß zu der ge⸗ planten Ausstellung 1) der nördliche Theil des Treptower Parkes links von der Treptower Chaussee von der Chemiehalle ab bis einschließlich des Alpen PiAꝛnoramas ,, zur Verfügung gestellt werde; 2) die Benutzung des Pavillons der Stadt Berlin unentgeltlich für die Ausstellung gestattet werde; 3) der Abbruch der zur Ausestellung zu benutzenden Gebäude, also der Chemiehalle, erst nach Schluß der Ausstellung bewirkt zu werden braucht; 4) falls eine Einigung mit den Besitzern des Alpen Panoramas erfolgt, auch dieses bis dahin stehen bleiben kann (die dortige Alpenlandschaft würde sich vorzüglich zur Ausstellung von Alpenpflanzungen eignen; 5) Gewächs—⸗ bäuser in dem betreffenden Theil des Parks errichtet werden dürfen; 6) alle vorhandenen Gas- und Wasserröhren, ebenso die elektrische . und Telephonleitung bis nach Schluß der Aus— stellung erhalten bleiben; 7) während der Ausstellung die Verabfolgung von Speisen und Getränken durch Restgurateure erlaubt werde, und falls die vorhandene Restauration im Fischerei⸗ Gebäude nicht ausreichen ö. vielleicht eines der jenseits des Alpen. Panoramas östlich davon belegenen Restaurants der Gewerbe ⸗Ausstellung stehen bleiben darf; & daß täglich Konzerte veranstaltet werden und 9) die Stadt Berlin auch wie im Jahre 1890 ihr Interesse an der gemeinnützigen Sache durch Stiftung von Ehrenpreisen und durch unentgeltliche Ge⸗ währung des nöthigen Wassers, sowie durch die Genehmigung, daß die Beamten der städtischen Garten Verwaltung, soweit es ihre . ge⸗ stattet, sich dem Werk widmen dürfen, bethätige. Der Arbeits⸗ ausschuß der Gewerbe ⸗Ausstellung hat sich damit einverstanden erklärt, daß das Gebäude für Chemie, wissenschaftliche Instrumente und Pho— tographie sür die Gartenbau. Ausstellung bis nach Schluß derselben (Mitte Mai 1897) stehen bleiben darf, wenn die Regulierung des unter diesem Gebäude befindlichen und etwa sonst für die Ausstellung benutzten Terrains auf Kosten des Vereins zur Beförde⸗ rung des Gartenbaues erfolgt, der Magistrat das längere Stehenbleiben des bezeichneten Gebäudes genehmigt und den Ausschuß aus der Wiederherstellungs⸗Verpflichtung ent⸗ läßt. Die Verpflichtung, welche der Arbeitsausschuß der Gewerbe⸗ Ausstellung bezüglich der Wiederherstellung des Parks der Stadt Berlin gegenüber übernommen hat, würde für das von dem Verein in Anspruch genommene Terrain auf diesen übergehen. Der Magistrat steht der geplanten Ausstellung sympathisch gegenüber und möchte das Gelingen derselben nach Möglichkeit fördern. Er hat beschlossen, den gestellten Anträgen, jedoch bis auf die unentgeltliche Hergabe des für die Ausstellung erforderlichen Wassers, sowie die Stiftung von Ehren vreisen, zu entsprechen. Die Stadtverordneten⸗Versammlung wird 94 schon in der ersten Sitzung nach ihren Ferien mit dieser An⸗ gelegenheit beschäftigen.

Am nächsten Sonntag ist der Botanische Garten, wie an j dem zweiten Sonntag des Monats, von 2 —? Uhr für das Publikum geöffnet. Schon viele der Pflanzen, die wir vor einem Monat noch blühend fanden, 46 verschwunden, d. h. die Früh⸗ sommerflora hat abgeblüht und die Hochsommerflora gelangt zur Ent⸗ faltung. Aber auch diese letztere ist ,,,, reich an schön⸗ blühenden und interessanten Arten. Gleich nach dem Betreten des Gartens (pon der Potsdamerstraße aus) gelangen wir zu den pflanzen⸗ geographischen Gruppen, die uns die wichtigsten Vertreter exotischer Floren vor das Auge führen. Besonders ist hinzuweisen auf die Gruppe der Kakteen, von denen sich jetzt fast täglich neue im Glanze ihrer prächtigen Blüthen zeigen, und auf diejenige der Agaven und Alosarten. Wir sehen jetzt gerade eine Agave im Erblühen begriffen. Ihre Blüthen sind zwar noch nicht entfaltet und werden sich vielleicht erst nach Wochen öffnen; der Schaft, an, dem die un zähligen Blüthen sitzen, hat aber schon jetzt die ansehnliche Höhe von über fünf Metern erreicht und wächst immer noch weiter. Es ist eine der auffallendsten Erscheinungen des Pflanzenreichs, daß eine verhältnißmäßig so schwache Pflanze in kurzer

Zeit einen so mächtigen, kerzengerade gestreckten Blüthenstand zu bilden vermag, zu dem doch ganz ungemein große Baustoffmengen be⸗ nöthigt werden. Von den pflanzengeographischen Gruppen aus besuchen wir zunächst die schöne Farnpartie, eine hochstämmige, dichtschattige Parkparzelle, wo sehr zahlreiche Arten der verschiedenartigsten Erdfarne und auch viele Baumfarne eine prächtige Gruppierung gefunden haben. Am Orchideenhaus sind die schönften der gerade blühenden Arten dieser interessanten Pflanzenfamilie übersichtlich angeordnet, sodaß sie genau beobachtet werden können. Vor dem Orchideen⸗ hause erregt besonders die Anlage der wichtigsten tropischen Nutz⸗ pflanzen unsere Aufmerksamktit; ein Theil dieser Pflanzen hält bei uns im Freien aus, während die meisten in einem großen Glashause zwischen Orchideen und Farnhaus untergebracht und geschützt werden mußten. Im Palmenbause treffen wir blühende . etzt fast gar nicht an, dafür wirken aber alle hier vertretenen Gewächse durch ihren majestätischen Wuchs, die. Grazie und mächtige Entfaltung ihrer Blätter. Im Victoriahause, wohin wir sodann gelangen, hat sich die Victoria regia herrlich ent⸗ wickelt und treibt Blüthe auf Blüthe ununterbrochen hervor. Mehr noch als die Blüthe der Vietoria fesseln uns aber die mächtigen, fast das ganze Bassin erfüllenden Blätter, Zur Erhöhung der Schönheit des Hauses tragen auch sehr viel bei die zahlreichen, verschiedenartig blühenden Seerosen, ferner die dichten Büsche der wunder⸗ bar schön blühenden ‚Lotosblume“ (Nelumbium speciosum) und zahlreiche andere echt tropische Pflanzen, welche nur bel der in diesem Hause ständig herrschenden großen Hitze und Feuch- tigkeit erzogen werden können. Wenn wir dann durch die schöne Park— anlage deg Gartens zu den großen, pflanzengeographischen Anlagen in der Südostecke gelangen, so bemerken wir allerdings, daß die haupt sächlichste Blüthezeit der hier vertretenen Pflanzen schon vorüber ist. Es gilt dies besonders von den typischen Hochgebirgspflanzen, die sich an ihren natürlichen Standorten sofort nach dem Schwinden von Schnee und Winterfrost zu entwickeln beginnen. Die Alpen. wiese hat dagegen einen neuen Schmuck durch die jetzt in ihrer vollen Vegetationshöhe herangewachsenen, gewaltigen Stauden erhalten, wie Delphinium, den „Rittersporn⸗, mit seinen prächtigen blauen Blüthentrauben, Disteln sehr verschiedener Art, Enziane und vor allem das wunderschöne Eryngium alpinum, das eine der schönsten und zierlichsten Pflanzen überhaupt darstellt und dessen Blüthenköpfe von Hochblaättern, wie aus der feinsten Filigran⸗ arbeit hergestellt, umgeben sind. Aber auch die Hochgebirgsflora ist noch nicht vollkommen verschwunden, und wir finden noch genug Schönes und Sehenswerthes auf dem „Alpinum“. Sehr interessant ist ein Besuch der morphologischen Abtheilungen, wo fetzt gerade die reichlich entfalteten Blüthen gestatten, be= günstigt durch die ausführlichen erläuternden Schilder, uns ein Bild von den interessanten Blüthenverhältnissen und der Ursache ihrer 3, zu machen. Auf dem Rückwege durch den Garten n,. wir endlich das- System', wo wir außerordentlich zahlreiche blühende Pflanzen antreffen, welche hier nach ihrer Verwandtschaft angeordnet und gruppiert sind.

Das ‚„Kolonialfest“, welches zu Gunsten der Hinter— bliebenen der mit S. M. Kanonenboot Iltis“ unter⸗ gegangenen Besatzung morgen, Sonnabend, in der unter dem Protektorat Seiner Hoheit des Herzogs Johann Albrecht zu Mecklen⸗ burg stehenden Deutschen Kolonial⸗Ausstellung stattfindet (Eintrittspreis 1 M 50 ), verspricht ein überaus interessantes zu werden. Das abwechselungsreiche Programm ist folgendermaßen entworfen: 10 Uhr Vormittags: Darstellung einer Herero⸗ und Hottentotten⸗(Witbooi ) Karawane. 11 Uhr Vor⸗ mittags: Eingeborene Handwerker in Thätigkeit, Suaheli⸗ und Togoweber und Mattenflechter, Hutflechter, Töpfer, Schiffbauer u. s. w. 12—3 Uhr Mittags: Um 12 Uhr Aufbruch der aus sämmtlichen Eingeborenen bestehenden Karawane vom Quikurru kwa Sikki. Marsch nach der Araberstadt. Aufschlagen des Lagers daselbst und Abkochen. 3 Uhr Nachmittags: Am Karpfenteich: Vor⸗ führungen der Eingeborenen auf dem Wasser. 4 Uhr Nachmittags: Im Eingeborenendorf: Handwerker in ihrer Thätigkeit, in der Araber Stadt: Hereros und Witboois in ihrer Thätigkeit. 5 Uhr Nachmittags: Im Eingeborenendorf: e w sdien und Kriegs⸗ tänze, vorgeführt von den Suahelis und Massais. In der Araber⸗ Stadt: Speerwerfen der Neu⸗ Pommern (Melanesier), Fernsprache der Kameruner mittels der Sprachtrommel, Ringkämpfe der Kameruner. Fetischtänze der Togoleute. 63 Uhr Nachmittags: Abkochen der Eingeborenen im Eingeborenendorf. Von 8 Uhr Abends ab: Bei eintretender Dunkelheit große Illumination. Zusammenstellung und Zug einer afrikanischen Karawane; Ueberfall derselben durch einen räuberischen Stamm und Gefecht.

Die Sonnenfinsterniß am Sonntag, den 9. August, wird von der Plattform des Riesen⸗Fernrohres von 4,41 Uhr bis 530 Uhr Morgens als partielle Finsterniß zu beobachten sein. Zu diesem Zweck steht eine Anzahl von Fernrohren für das Publikum zur Verfügung, die zum theil eine direkte Beobachtung dadurch gestatten, daß sie mit Blendgläsern versehen sind, zum theil die Verfinsterung in Projektion zeigen, sodaß an letzteren Apparaten viele Hunderte von Beobachtern auf einmal den Vorübergang der dunklen Mond⸗ scheibe vor der Morgensonne beobachten können. Die Ge

werbe ⸗-Ausstellung wird an diesem Tage bereit Morgen um 4 Uhr geöffnet, und zwar ist sie durch die Por⸗ tale J und II, welche durch die Linien der Großen Berliner Pferde. bahn. Gesellschaft und der elektrischen Bahn von Siemens und Halske erreicht werden können, gegen Zahlung des üblichen Eintrittsgeldeg von 50 3 zugänglich. Das Rlesen. Fernrohr erhebt für die Beob⸗ achtung der Sonnenfinsterniß ebenfalls 09 J. Auch ist dafür Sorge e, . daß schon zu früher Morgenstunde Erfrischungen zu haben ein werden.

Die Leitung der gottesdienstlichen Andacht im Chemie— Gebäude der Berliner Gewerbe⸗Ausstellung hat für nächsten Sonntag der Prediger Evers übernommen,.

Morgen hält im Hörsaale des Chemiegebäudes in der Gewerbe- Ausstellung der Regierungs ˖ Baumeister Jaffs einen Vortrag über „Dekorative Beleuchtung, eine entstehende Kunst‘, welcher die künstlerische Seite der Beleuchtung unserer Innenräume ins Auge fassen soll. Außer einem Entwickelung'gang der Beleuchtungsarten sollen hierbe!l alle modernen Probleme der Innendekora— tion, soweit sie durch Lichteffekte beeinflußt werden, einer eingehenden Würdigung unterzogen und speztell elek— trische Lichtwirkungen an vorgeführten Beispielen erläutert werden. Der Vortrag dürfte für alle Zweige der häuslichen Kunst— pflege, die sich mit der künstlerischen Durchbildung der Wohnräume befassen, sowle für alle Angehörigen der Architektur und des Kunst—⸗ gewerbes besondere Anregungen bieten. Der Vortrag beginnt pünktlich . und der Zutritt ist wie zu allen Vorträgen daselbst, unent⸗ ge ;

Die 12. Wander⸗Versammlung des Verbandes deutscher Architekten und Ingenieur-⸗Vereine findet in den Tagen vom 30. August bis 3. September in Berlin statt. Die Betheiligung wird eine außergewöhnlich große sein. Am Mittwoch, den 2. September, Nachmittags 5 Uhr, findet das Festmahl im Haupt-⸗-Restaurant der Berliner Gewerbe. Ausstellung statt.

In der Heil igengeist⸗Kirche in „Alt-Berlin', wo bekannt⸗ lich die vom Verein für die Geschichte Berlins“ arrangierte

Austellung historischer Merkwürdigkeiten veranstaltet ist, wird

morgen Abend um 6 Uhr für die Freunde dieser alterthümlichen Schätze ein erläuternder Vortrag gehalten, werden, und. zwar werden vier Mitglieder des Berliner Geschichtsvereins die einzelnen Abtheilungen der Ausstellung wissenschaftlich erläutern; . Architekt Peter Walls spricht über Alt⸗Berliner Architektur“, Herr Dr. Weinitz über „die graphischen Künsten, Herr Dr. ie,. Brendicke über die borhandenen Antiquitäten und historischen Raritäten“, und der Direktor des Königlichen Instituts für Glasmalerei Herr Bern⸗ hard über die Dom und Kirchenfenster in der Ausstellung“.

Saarbrücken, 6. August. Das Denkmal für die im letzten Kriege Gefallenen vom 5. Brandenburgischen Infanterie⸗Regiment Nr. 48, welchegß auf dem Rothenberge bei Spicheren errichtet worden ist, wurde heute unter großer Betheiligung seitens der Sagr⸗ brückener sowie der reichsländischen Bevölkerung enthüllt. Das Re⸗ giment hatte eine Deputation zu der Feier .

Brüx, 7. August. In dem Rutschterrain fand heute, nach Mitternacht, aus bisher unbekannter Ursache eine unterirdische Bewegung statt. Menschenverlust ist nicht zu beklagen. Zwei Häuser wurden jedoch nahezu zerstört, mehrere andere erhielten Risse. Der Betrieb der Eisenbahn nach Komotau ist eingestellt. Seit 4 Uhr früh ist keine e nm eingetreten. Nach dem Bericht der Leitung des hiesigen Anna ane nie sind die Schacht verhältnisse, welche die vorjährige Katastrophe veranlaßten, jetzt normal. Eg handelt sich bei der Erdbewegung der letzten Nacht um eine rein lokale, welche auf je ie im vorigen Jahre nicht zurückzuführen ist.

Der Schnelldampfer

Southampton, 6. August. ist heute früh mit dreißig

Spree des „Norddeutschen Lloyd“ ständiger Verspätung hier angekommen. Die Verzögerung war durch Ueber ig un von Maschinentheilen verursacht worden. An Bord ist . .Der Dampfer setzte die Reise nach der Weser als⸗ ald fort.

Christiania, 6. August. Heute Nachmittag brach hier ein i Feuer aus, durch welches eine Holzkisten fabrik und vier enachbarte Häuser zerstört wurden. Bei dem Einsturz einer Mauer wurden 6 Personen getödtet und 13 schwer verletzt; von letzteren starben 3 auf dem Transport nach dem Krankenhaus. Es verlautet, auch 3 Kinder seien in dem Feuer umgekommen.

Hamm exfest, 5. August. Ein verwundetes Wal roß griff am 25. Juli im Eismeer ein Fangschiff an und stürzte dasselbe um, wobei der Harpunierer und zwei andere Personen ertranken.

New⸗JYPork, 6. August. Nach einer Depesche des New⸗York Herald aus El⸗Rama in Niegragua richteten dort am 29. Juli mächtige Fluthmassen große Verheerungen an. Nur 15 Häuser der Stadt blieben stehen. Der Schaden wird auf eine Million Dollars geschätzt.

vom 7. August, wolkig.

223

8 .

Oesterreich hatte gestern vielfach Gewitter, München 39 mm

Regen. Deutsche Seewarte. ! Sonntag:

Erlauben Sie, Madame!

Stationen. Wetter.

red. in Yiillim.

Belmullet ..

Aberdeen. Christiansund Kopenhagen . Stockholm.

randa.

t. Petersbg. Moskau ... Cork. Queens⸗ town... Cherbourg.

bedeckt wolkig wolkig wollig wolkenlos

er bedeckt bedeckt

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Lohengrin: 73 Uhr.

moor. Text von S.

halb wolkig wolkig) wolkig eiter deckt

bedeckt wolkig bedeckt Regen bedeckt heiter

gen bedeckt wolkig

Samburg . Swinemũnde e rwasser

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Eilenberg.

mann.

Anfang 8 Uhr.

1) Nachts etwas Regen. Doktor.

Uebersicht der Witterung.

Der hohe Luftdruck westlich von Irland dauert fort, im östlichen Europa ist Druck niedrig und un- e n e f vertheilt, auch im südlichen Norwegen ist ein Thellminimum mit feischen Winden entstanden, im übrigen Guropa ist die vorherrschend nördliche Luftströmung nur schwach, das Wetter kühl und

William

Königliche Schanspiele. Sonnabend: Neues Dpern⸗ Theater (Krolh. Romantische Oper in 3 Akten von Richard rng In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dekorative Inspektor Brandt. Herr Ernst Kraus, ational⸗Theater in Mannheim, als Gast.) Anfang

Sonntag: 164. Vorstellung. Lucia von Lammer⸗ Oper in 3 Akten von Gastano Donizetti. Camerano. . n, . Prevosti, Sir Edgardo: Herr Werner ed. lberti, als Gäste) Tie Rose von Schiras. Ballet⸗Idylle nach einer erzählenden , von O. Ploch, von Emil Graeb. Dekorative Einrichtun Inspektor Brandt. Dirigent: Mu . GZentifolie: Fräulein Adelina Genée aus Kopenhagen, als Gaft.) Anfang 71 Uhr.

Nentsches Theater. Sonnabend: Die Weber.

Sonntag: Die Weber. Montag: Die Weber.

Lessing Theater. Sonnabend: Fräulein

Anfang 71 Uhr. Sonntag: Franulein Doktor.

Residenz · Theater. Lautenburg. Sonnabend: Der Stellvertreter. (Le NHR em pla . Schwank in 3 Akten von usna von Max Schönau. Vorher: Erlauben Sie,

Theater.

163. Vorstellung. Lohen⸗ Chausseestraße

Sonnabend: Vollständig neues

vom Dber⸗ rofessor Kleffel. vom Hof und

Einrichtun Dirigent:

Gultigkeit.

Nenes Theater. Sonnabend:

(Lucia: Tata⸗Toto.

Signorina

von Antoine Banos. mund Lautenbuig.

Musik von R Anfang 75 Uhr.

chard vom Ober⸗

irektor Stein⸗

Kostümen und

dern) von Hervé und Eduard Jacobson und meister Federmann. Ermäßigte Anfang 7 Uhr. Sonntag und die Chilperich.

Bentral ˖ Theater. Direktion: tolle Nacht. und Tanz in 5 Bildern von

Sigmund Alte

Direktion:

und Georges Duval. Deutsch

rie drich wil he n ad sscher gemert Hart.

Direktion: Julius Fritzsche.

rogramm. Mr.

Kaoly mit seinem travail encyclopédique. Beginn

des Konzerts 6 Uhr, der Vorftellung 7 Uhr. = Sonntag: Große Vorstellung und Konzert. Entrse 30 J. Dauer⸗ und Ehrenkarten haben

Schiffbauerdamm 4a. / 5.

Gastspiel von Leopold Deutsch. Vaudeville in 3 Akten nach Bilhaud und Barrs von Victor Lon und F. Zell. Musik

In Scene g Kapellmeister:

Sonntag und Montag: Tata⸗Toto.

Theater Unter den Linden. Behrenstr. 66 / 7. Direktion; Julius Fritzsche. Sonnabend: Neu ein⸗ studiert: Mit glänzender Ausstattung an Dekorationen, equisiten: König Chilperich. Burleske Ausstattungs⸗Operette in 3 Akten (5 Bil- z errler, deutsch bearbeitet von 9 ;

ilh. Mannstädt. In Scene ö gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Herr Kapell⸗ ĩ reise der Plätze.

folgenden Tage:

Jakobstraße 30.

Richard Schultz. Sonnabend: Große , nnn r, mit Gesang

Madame! Lustspiel in 1 Akt nach dem Fran⸗ J. Freund. Musik von Julius Einödshofer. Anfang ier des Labiche von F. Lichterfeld. Anfang 8 Uh r

Der Stellvertreter. Vorher:

. Sonntag: Eine tolle Nacht.

Adolph Ernst Theater. Vorletzte Woche unter Direktion Adolph Ernst. Sonnabend: Char- ley's Tante. Schwank in 3 Akten von Brandon Thomas. Repertoirestück des Globe⸗Theaters in London. Anfang 8 Uhr. Vorher: Die Bajazzi. Anfang 7 Uhr.

Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Der Sommer ˖ Garten ist geöffnet.

i // ///— /// / ä. Familien ⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Gisela von Heyden mit Hrn. Sec.“ Lieut. Alexander von Massow (Cartlow Gnesen). Frl. Kati von Hoffmann mit Hrn. Referendar und Sec. Lieut. d. R. Siegfried Frhrn. von Thielmann Abtnaundorf —Mockau b. Lespzig). Frl. Marie

onrady mit 6 rem. -Lieut. Max von Moser (Wiesbaden Militsch).

Verehelicht: Hr. Regierungs Rath Degner mit 6 Anna Lorenz (Posen). Hr. Professor 1 Pinjzger mit Frl. Antonie Pinzger

achen).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Regierungs Rath Hermann von geh (Pott dam). Hrn. Amts richter Riedel (Rybnik O. S.).

Gestor ben: Hr. Pastor i, ,

esetzt von Sig⸗ . Wicher.

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Hübner, geb. Wel kopf (Breslau).

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagg⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Vier Beilagen leinschließlich Börsen⸗Beilage).

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Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 7. August

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. g .

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 3c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2x. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

1896.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und

8. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

9. ,,

10. Verschiedene

irthschafts⸗Genossenschaften.

ekanntmachungen.

) Untersuchungs⸗Sachen.

29263 . l Die ö Beschluß der Strafkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Trier vem 11. Juni 1887 autgesprochene Beschlagnahme des Vermögens des Matthias Joseph Neisen aus Badem ist durch Beschluß der Ferienkammer des Königlichen Land— gerichts zu Trler vom 29. Juli 1896 aufgehoben worden. Trier, den 1. August 1896. Königliche Staatsanwaltschaft.

) Aufgebote, Justellungen und dergl.

29367 Zwangsversteigerung. ;

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Hasenhaide und den Weinbergen Band 32 Nr. 1111 auf den Namen des Kaufmanns Bernhard Auerbach zu Berlin eingetragene, in der Urbanstraße Nr. 65 belegene rn nn am 21. Ołk⸗ tober 1896, Vormittags 109 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß. Flügel G.. Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Flache pon 19 a 46 am mit 28 000 . , werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. Oktober 1896, Nachmittags EL 2 Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 86 K. 98/96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 41, zur Einsicht aus.

Berlin, den 27. Juli 1896. .

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 86.

29368] Zwangs versteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 1097 Nr. 5072 auf den Namen des Tischlermeisters Emil Franke hier eingetragene, zu Berlin, Dunckerstraße 74, be⸗ legene Grundstück am 5. Oktober 1896, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Flügel C. Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 3,19 416 Reinertrag und einer Fläche von Sa 844m zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer noch nicht veranlagt. Das Weitere enthält der Aushang an der Gerichtstafel. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 8. Oktober 1896, Vormittags II Uhr, ebenda verkündet werden. Die Akten 87 K. 82. 96 liegen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 42, zur Einsicht aus.

Berlin, den 31. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht J.

Abtheilung 87.

29369

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Erbpächter Düßler bisher gehörigen Erb— pachthufe Nr. 1 in Volkenshagen mit Zubehör Termine

I) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Freitag, den Tz. Oktober 1896, Vormittags LO Uhr,

2) zum Ueberbot am Freitag, 13. November 1896, Vormittags 10 Uhr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge⸗ hörenden Gegenstaͤnde am Freitag, den 23. Ok. tober 1896, Vormittags 10 Uhr, statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 8. Oktober 1896 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Schulzen Dose in Volkens—⸗ hagen, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger An⸗ meldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zu⸗ behör gestatten wird.

Rehna (Meckl.), den 4. August 1896.

Großherzogliches Amtsgericht.

[28882

Im Zwangs versteigerungsverfahren über das (früher eg ren Wohngrundstück Nr. 285 an der Gänse⸗ straße hierselbst steht vor dem Großherzoglichen Amtsgericht Termin zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, welche ausliegt, auf den 1 T. Angust 1896, Vormittags 11 Uhr, an.

Ribnitz, den 1. August 1896. Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Mecklenburg⸗

Schwerinschen Amtsgerichts.

29371] Aufgebot.

Auf den Antrag des Präsidenten des Königlichen Ober Landesgerichts zu Marienwerder vom 5. Mai 1896 soll die von dem verstorbenen Gerxichttvoll⸗ zieher Carl Katscher für sein Dienstverhältniß als , bei dem Königlichen Amtsgericht zu Berent bestellte Amtskaution von 600 S in Werthpapieren aufgeboten werden. Alle diejenigen, welche Ansprüche und Rechte gegen diese Kaution zu erheben berechtigt sind, werden aufgefordert, diese An⸗ sprüche und Rechte bis spätestens im Aufgebots⸗ termine am 30. Septeinber 1890, Mittags 2 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen an die Kasse des Königlich ren en Justizfis kuß ausgeschloffen werden und die Kaution den Berechtigten zurückgegeben werden wird.

Berent, den 12. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht.

129374 Aufgebot.

Nr. 19762. Werkmesster Franz nen, und seine Ehefrau Friedericke, geb. Mössinger, in Karle⸗ ruhe, haben das Aufgebot des Sparbuchs der städti— schen Spar⸗ und Pfandleibkasse Karlsruhe Nr. 80537 über ein Guthaben von 2530 M 98 8, lautend auf den Namen der Franz Jüngert Eheleute, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä— testens in dem auf Freitag, den 26. März 1897, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Akademie straße 2, II. Stock, Zimmer Nr. 13, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Karlsruhe, den 29. Juli 1896.

Großh. Amtsgericht JI. J. V.: (gez.) Fürst.

Dies veröffentlicht: Katzenberger, Gerichtsschreiber. 22698 Aufgebot.

Das Fräulein Christine Schlottmann zu Schwaney hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Sparkassenbücher der Sparkasse zu Lippstadt Nr. 4998 über 854 Mark 48 Pfg., ausgestellt auf den Namen Christine Schlottmann in Erwitte, und Nr. 25 240 über 169 Mark 86 Pfg., ausgestellt auf den Namen Christine Schlottmann Geithe, beantragt. Die Inhaber der genannten Sparkassenbücher werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 29. Januar 1897, Vormittags 11 Uhr vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird.

Lippstadt, den 27. Juni 1896.

Königliches Amtsgericht. (15458 Aufgebot.

Der Landwirth Wilhelm Oberheitmann zu Weitmar, vertreten durch den Rechtsanwalt Hünnebeck zu Bochum, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Sparkassen buch Nr. 22 232, ausgestellt auf den Namen des Antragstellers von der Sparkasse der Aemter Bochum 1 (Nord) und II (Süd) zu Bochum am 30. Mai 1895, lautend über noch 715,83 MS (Bestand am 1. Januar 1896), beantragt. Der Inhaber des oben bezeichneten Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestend in dem auf den 18. Dezember 1896, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 22, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Bochum, den 1. Juni 1896.

Königliches Amtsgericht. 29372 Anfgebot.

Nachdem die Frau Siegmund Lohmann Wittwe, Johanne Catharine Caroline, geb. Bock, zu Ham⸗ burg, bei den Hütten Nr. 124 wohnhaft, durch ihren Vertreter, Rechtsanwalt Dr. Claußen in Bremer⸗ haven den Antrag auf Kraftloserklärung der nach⸗ stehend bezeichneten verloren gegangenen Urkunden gestellt hat: ;

a. 4 Handfesten à 500 Thaler, folgend nach 13 000 Thaler Gold,

1000 nach

b. 4 Handfesten à 51000 46,

gewilligt von der Antragstellerin auf ihr unter Grundnummer 59 a. an der Bürgermeister⸗Smidt⸗ straße 23 und Mittelstraße 6 u. Ga. belegenes Im⸗ mobile,

werden diesem für zulässig befundenen Antrage gemäß die Inhaber der vorbezeichneten Handfesten aufgefordert, ihre Rechte spätestens im Aufgebots⸗ termin Mittwoch, den 4. November 1896. Vormittags 95 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden und die Handfesten vor⸗ zulegen, widrigenfalls die letzteren für kraftlos erklärt werden sollen.

Bremerhaven, den 25. Juli 1896.

Das Amtsgericht. Seibert. 29373) Aufgebot.

Der Landwirth Heinrich Temming zu Schapdetten, vertreten durch den Rechtsanwalt Gaßmann zu Münster, hat das Aufgebot der über folgende im Grundbuch von Schapdetten Band 1 Blatt 22 Ab⸗ theilung I unter Nr. 13 eingetragene Post: „Auf Nr. 61 des Titelblattes: Dreihundert Thaler Dar⸗ lehen nebst vier resp. viereinhalb Prozent Zinsen für den Wirth Bernard Anton Scharlau zu Tilbeck Kirchspiels Havixbeck, aus der Urkunde vom 4. Mal 1870, eingetragen ex deer. vom 24. Mai 1870 Nr. 13 mit Nr. 61 des Titelblatts von Bd. 1 Blatt 44 Schapdetten hierher übertragen am 24. September 1889 gebildeten und verloren ge⸗ gangenen Hypothekenurkunde zum Zwecke der Löschun der Post beantragt. Der Inhaber der Urkunde wir aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. De⸗ zember 1896, Vorm. 11 Uhr, vor dem unter⸗ eichneten Gericht, Zimmer Nr. 25, anberaumten n gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde eng widrigenfalls die Kraftlos— erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Münster, den 25. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.

29340 Bekanntmachung. Ausfertigung. Aufgebot.

Im Hypothekenbuche für Roßhaupten Bd. 1 S. 475 3 auf dem Anwesen . r. 49 in Roß⸗ haupten, dem Johann und der Maria Haag daselbst

ehörig, seit 8. März 1848 für den damals minder⸗ e g, Leonhard Heinle von Roßhaupten einge⸗ iragen: das Wohnungsrecht, ferner eine Ausfertigung,

S, folgend

bestehend in einer Bettstatt, Bett, 6 wirkenen Hemden, einem Kleiderkasten, endlich die Verbindlichkeit, den Knaben ein Handwerk unentgeltlich erlernen zu lassen. Gemäß 82 Hypothekengesetzes wird der⸗ jenige, welcher auf vorbezeichnete Forderungen ein Recht zu haben glaubt, aufgefordert, innerhalb 6 Monaten, spätestens im Aufgebotstermin, nämlich Freitag, 19. Februar 11897, Vormittags 9g Uhr, seine Rechte anzumelden, widrigenfalls die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypo⸗ thekenbuche gelöscht werden. Burgau, 4. August 1896. Kgl. Amtsgericht. (L. S.) (gez Neubert. k wird hiemit gemäß §S§ 825 d. R.⸗3. P. O. und 82 des Hyp.⸗Ges. bekannt gemacht und der Gleichlaut dieser Ausfertigung mit der Urschrift bestätigt. Burgau, den 4. August 1896. Der Gerichtsschreiber ö. Kgl. Bayer. Amtsgerichts Burgau. (L. S.) Scheibmayer, K. Sekretär.

29375 Der Ackerer Johann Heinrich Hellenkamp, gt. Lühe, in Groß⸗Reken, vertreten durch den Rechtsanwalt Brinkmann in Borken, hat das Aufgebot der im Grundbuch von Lembeck Bd. 2 Bl. 67 eingetragenen Grundstücke: Flur 1 Nr. 25 Lemberg, Acker, 28 a 5 qm groß, 2, 42 R. E., Flur 5 Nr. 360 / 5, Hülsacker, Wildland, 3 ha 9a 86 4m groß, b, 58 R. E., 2. Flur 5. Nr. 28 Landwehr, Wildland, 1 ha 17a A43 4m groß, 2,58 R. E., 1. Flur 5 Nr. 29 Landwehr, Heide, 91 a 15 4m roß, G60 R. E. behufs . Eintragung als Eigenthümer beantragt. Alle Eigenthumsprätendenten werden hierdurch auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 4. No⸗ vember E896, Vormittags 10 Uhr, ihre Rechte und Ansprüche auf die Grundstücke anzumelden mit der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen . der Ausschluß aller unbekannten Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Besitztitels für den Antragsteller erfolgen wird. Dorsten, den 28. Juli 1896. Königliches Amtsgericht.

29370 Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Cohn in Thorn, als Vormund des abwesenden, angeblich vor 15 Jahren nach Amerika ausgewanderten und seit mindestens 10 Jahren verschollenen August Bernhard Blenkle, welcher am 27. Juli 1853 als Sohn der verstorbenen Eheleute Friedrich und Anna Blenkle, geb. Fanselau, geboren ist, wird der genannte August Blenkle aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termine am 5. Juli Is97, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Thorn, den 30. Juli 18906.

Königliches Amtsgericht.

(29366) Oeffentliche Bekanntmachung.

Die Wittwe Johanna Marschall, geb. Homann, hat in ihrem am 11. Oktober 1895 eröffneten Testamente vom 4. April 1895 den Bäcker August Marschall bedacht.

Berlin, am 30. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 95.

Im Namen des Königs! Verkündet am 1. Juli 1896. Lackewitz, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Rentiers Wilhelm Zander in Charlottenburg, Pestalozzistraße 60, vertreten durch den Rechtsanwalt Sonnenfeld in Berlin, Gertraudten⸗ straße, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Belzig durch den Amtsrichter Lehmann für Recht:

Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Klein⸗Briesen Band 1 Nr. 1 Abtheilung III 5 eingetragen gewesene Theilpost von 1200 (in Buch⸗ staben zwölfhundert) Mark, bestehend aus den mit dem Ingrossationsvermerk versehenen Ausfertigungen der gerlchtlichen Verhandlungen vom 1. Marz, 18. September und 18. Mai 1860 und dem ange⸗ hängten Hypothekenauszuge wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens trägt Antragsteller.

[29356 m Namen des Königs! erkündet am 21. Juli 1896. Lacke witz, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag

1) des Büdners Gottlieb Friedrich zu Reetz als Vormund des ,, Otto Friedrich zu Reetz,

2) des Kossäthen Christian Matthies zu Reetz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Belzig durch den Gerichts ⸗Assessor Dr. y, für Recht:

1) Dle im Grundbuche von Reetz Band VIII Blatt Nr. 270 (dem Otto Friedrich gehörig) in Ab- theilung III unter Nr. La, b. und d. . von Reetz Band 1 Blatt Nr. 15 (dem Christian Matthies w hierher übertragenen Posten von je 48 M Muttererbtheil für:

Dann Friederike.

35 ö. d Wilhelmine,

eter Friedr Geschwister Matthies, werden für erloschen, .

2) die über obige Posten, sowie über die ebendort unter derselben Nummer ein ,. 48 6 Mutter⸗ erbe des Friedrich Georg Matthtes gebildete 22 thekenurkunde, bestehend aus der mit dem . grossationsvermerke versehenen Rezeßausfertigung

[293565

nebst angehängtem Hypothekenschein wird für kraft⸗ los erklart. Die Kosten des Verfahrens trägt der Antragsteller zu 2.

29358 Bekanntmachung.

Durch Urtheil vom 10. Juli 1896 ist der über die ursprünglich Band 8 Blatt 29 Grundbuchs von Buer Abtheilung III Nr. 1 eingetragene und von dort nach Band 25 Blatt 14 Üübernommene Post für die beiden Geschwister Paus mit Namen Wilhelmine Bernhardine Josefine und Maria Theresia gebildete Hypothekenbrief für kraftlos erklärt.

Bner, den 15. Juli 1896.

Königliches Amtsgericht.

29527 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Johann Wedekind, Catharina, geb. Seiter, zu Straßburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Scharlach, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann, den Zimmermann Johann Wedekind, zuletzt in Straßburg, jetzt ohne bekannten Wohn und Auf⸗ enthaltsort, wegen schwerer Beleidigung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien be⸗ stehenden Ehe und ,, , des Beklagten zur Tragung der Prozeßkosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 28. November 1896, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgerichts Sekretär: (L. S. Weber.

295265 Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Auguste Kluck, geborene Schroeder, in Dorf Schönlanke, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Gäbel zu Schneidemühl, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Wilhelm Kluck, unbekannten Aufenthalts, früher zu Schönlanke, auf Grund bös⸗ williger Verlassung, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Je, , Zivil. kammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 28. November 1896, Vormittags 95 Uhr, mit der , ,, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schneidemühl, den 4. August 1896.

Giese, t,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(29331 Bekanntmachung.

In Sachen der n , szgu Marggretha Erhardt hier, vertreten durch Rechtsanwalt Angst⸗ wurm, Klagetheil, gegen den Schäfer Jakob Er⸗ hardt, früher hier, Jahnstraße Nr. 17, nun unbe⸗ kannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage be⸗ willigt und ist bei Entbehrlichkeit des Sühne⸗ versuchs zur Verhandlung über diese Klage die öffentliche Sitzung der J. Zivilkammer des Kgl. Landgerichts ünchen J vom Dienstag, den 17. November 1896, Vormittags 59 Uhr, bestimmt, wozu Beklagter mit der Aufforderung ge⸗ laden wird, rechtzeitig einen bei diesseitigem Kgl. Landgericht zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen:

JI. Die Ehe der Streitstheile wird aus alleinigem Verschulden des Ehemannes Jakob Erhardt wegen Ehebruchs desselben mit Amalie Scheiner und Barbara Hoeninger dem Bande nach getrennt.

II. Derselbe hat sämmtliche Streitskosten zu tragen, bezw. zu erstatten.

Fventuell: J. Die Ehe der Streitstheile wird aus alleinigem Verschulden des Ehemannes Jakob Er⸗ hardt wegen Mißhandlung seiner Ehefrau auf die Zeit von zehn Jahren von Tisch und Bett getrennt.

II. Derselbe hat sämmtliche Streitskosten zu tragen bezw. zu erstatten.

München, am 3. August 1896. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts München JI. Der Kgl. Ober⸗Sekretär beurlaubt.

J. V.: Dr. Leeb, Kgl. Sekretär. 293665 Oeffentliche Zustellung.

Der am 3. Februar 1895 geborene minderjährige Wilhelm Johannes Leeh zu Küstrin, vertreten 2. seinen gesetzlichen Vormund, den Rentier W. Lee zu Küstrin II, Zorndorferstr. 54, wieder vertreten durch den Rechtsanwalt Hölck zu Berlin, Brunnen⸗ straße 182, klagt gegen den Kaufmann Simon Schindler, früher zu Berlin, An der Schleuse 9, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus außerehelicher Schwängerung, mit dem Antrage, den Beklagten

I) für den Vater dez Klägers zu erklären,

2) zu verurtheilen, für Kläger von dessen Geburt bis zum zurückgelegten ersten Lebensjahre 18 60, von da ab bis zum zurückgelegten 2 Lebensjahre 16 50 4A, von da ab bis zum r, . sechften Lebeng⸗ jahre 15 6, vom sechsten bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre 12 ½ an monatlichen Alimenten, und zwar die rückständigen sofort, die laufenden in vierteljährlichen Vorauszahlungen zu entrichten, und ladet den Beklagten zur gen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Berlin auf den 20. November 1896, Vor⸗ mittags EO Uhr, An der Stadtbahn 2627, 1 Treppe, Zimmer 5. 63 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. Alexi, Aktuar, als Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtögerichtz . Abtheilung bs.