Te, an. * 26 6. . . ie
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Mit der Zahlung bleibt sie alsdann in der Regel so lange im Rückstande, bis amtliche Hilfe angerufen wird, und selbst dann müssen sich die Gläubiger meist mit einem größeren oder ge⸗ ringeren Bruchtheil ihrer Ansprüche zufrieden geben.
Da ungeachtet der zahlreichen üblen ,, sich in Deutschland noch immer Personen finden, die sich zu Liefe⸗ rungen an die Firma Wagen bestimmen lassen, so glauben wir hiermit von neuem vor einer Verbindung mit der ge⸗ nannten Firma warnen zu sollen.
Verdingungen im Auslande.
Spanien.
7. Oktober. Ministerio de Ultramar in Madrid: Herstellung, Aufstellung (event. auch Ausbeutung) eines Schwimmdocks für den Hafen von Habana (Havanna). Provisorische Kaution 20000, definitive 100 000 Pesetas. e
Verkehr s⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Herbesthal ist daselbst die zweite englische Post über Ostende vom 11. August ausgeblieben; Grund: Zugverspätung in England. Mit Sonderzug weiter⸗ befördert, hat die Post in Köln den Anschluß nach Berlin noch erreicht.
Hamburg, 11. August. (W. T. B.) Packetfahrt ·Aktiengesellschaft. hat heute Nachmittag Scilly passiert.
Theater und Musik.
Morgen, Donnerstag, geht im Neuen Königlichen Opern Theater Meyerbeer's große Oper „Die Afrikanerin' in Scene. Den Nelugco singt Herr d'Andrade, Königlich bayerischer Kammersänger, als vorletzte Gastrolle. Die übrige Besetzung ist folgende: Don Pedro: Herr Riechmann; Don Diego: Herr Engelmann; Vasco de Gama: Herr Burrian; Großinquisitor: Herr Drewes; Don Alvar: Herr Scheuten; Oberpriester: Herr Mitter⸗ lein; Selica: Fräulein Reinl; Anna: Frau Gradl. — Am Freitag gelangen die Oper Hänsel und Gretel“ und das Ballet „Die Rose von Schiras“ zur Aufführung. In letzterem giebt Fräulein Adeline Gense die Rolle der Centifolie als Gast.
Im Lessing ⸗Thegter findet . eine Wiederholung des Lustspiels Comtesse Guckerl' statt. Die Erstaufführung der Novität „Das neue Genie“ ist für Sonnabend angesetzt.
Im Schiller⸗Theater kommt morgen Shakespeare's Lustspiel Wag ihr wollt“ zum ersten Mal zur Aufführung.
Das Neue Theater hat sein Darstellerpersonal für die nächste Saison ö einige Neu⸗Engagements vergrößert; außer Marie Reisenhofer, Josef Jarno, Carl Schönfeld, die für das Institut ge⸗ wonnen sind, bat die Direktion noch Frau Lina Stengel (vom Ham⸗ burger Thalia Theater) und Herrn Heinrich Matthaes (vom Hoftheater in Cassel) verpflichtet. Ferner ist Olga Hönig aus Wien engagiert.
Das Theater des Westens, das, wie bereits mitgetheilt, am 1. Oktober eröffnet wird, beginnt seine Spielzeit mit einem Werke von Holger Drachmann, „Tausend und eine Nacht. betitelt. Von klassischen Werken werden zunächst Hamlet“ mit Herrn Bonn und Wallenstein mit Herrn Drach in den Titelrollen einstudiert.
Das Theater Unter den Linden bereitet für Donnerstag nächster Woche die Erstaufführung von Tauml's Operette Die Lach⸗ taube vor. Alle ersten Kräste der Bühne sind darin beschäftigt. Die Direktion hat ferner das Ballet Die goldene Märchenwelt“, welches biöͤher an der Wiener Oper gegeben wurde, zur Aufführung erworben.
Mannigfaltiges.
Der städtischen höheren Webeschule sind von dem Kom— merzien⸗ Rath Karl Spindler auß Anlaß seines 25 jährigen Jubiläums als Inhaber der Firma W. Spindler zu Berlin und Spindlersfeld 5000 M überwiesen worden, und zwar mit der Be⸗ stimmung, daß aus diesem Betiage der schon seit Jahren zum Besten der Schule bestehende ‚Spindlerfonds“ von 10060 t auf 3000 erhöht wird und die weiteren 3000 M besonders für einen Fonds zur Entwickelung der Färberei ⸗Abtheilung an der städtischen höheren Webeschule Verwendung finden sollen.
Für den Baufonds des geplanten Berliner . sind, wie die Nat. ⸗Itg.“ mittheilt, bereits Summen in einer Ge⸗
amburg · Amerikanische er Postdampfer Palatia“
sammthöhe von 103 000 M gespendet worden. Ferner haben gegen 400 Künstler, darunter berühmte Namen, Werke von ihrer Hand zur Förderung des Unternehmens gestistet.
Der Ingenieur Otto Lilienthal, bekannt als Erfinder eines Flugapparats, ist am Montag bei; einem Flugversuch in der Nähe von Rhinew tödtlich verunglückt. Lilienthal hatte vor mehreren Jahren schon einmal einen Unfall erlitten, als er in Steglitz, von einem Hügel herabfliegend, seinen Apparat in Thätigkeit zeigen wollte. Der Versuch bei Rhinow mißlang eben⸗ falls. Lilienthal stürzte wieder mit seinem Apparat herab und blieb mit schweren Verletzungen auf dem Platz liegen. Man brachte den ,,, ,. nach Berlin in die Königliche Klinik, wo er noch an demselben Tage an einem Bruch der Wirbelsäule und schweren inneren Verletzungen verstarb.
Der Allgemeine Deutsche Sprachverein“ hielt seine diesjährige Hauptversammlung am g. und 10. d. M. in Oldenburg ab. Aus dem Jahresbericht des Vorsitzenden, Oberst - Lieutenants a. D. Dr. Max Jähn, heben wir folgende Angaben hervor. Seit dem Vorjahr ist die Zahl der Zweigvereine um T die der unmittelbaren Mitglieder um 262 gewachsen, während die Mitgliederzahl namentlich der kleineren Zweigvereine etwas gesunken ist. Im Ganzen zäblt der Gesammtverein zur Zeit 12243 Mitglieder, von denen 11354 auf die 171 Zweigvereine kommen, während ihm S89 unmittelbar zugehören. Das Leben des Vereins spiegelt sich am deutlichsten in seiner von . Wappenhans geleiteten, monatlich erscheinenden „Zeitschrift“; seinen höheren Zielen dienen die von Professor Dr. Paul Pietsch herausgegebenen „Wissenschaftlichen Beihefte', welche diesmal u. a. Hermann Dunger's Rede „über die Bereicherung des Wort- schatzes unserer Muttersprache und Otto Schrader's sprachgeschicht⸗ liche Betrachtung ‚Deutsches Reich und Deutscher Kaiser“ brachten. Von den in zwangloser Folge erscheinenden Verdeutschungs⸗ heften wurde als Festgabe das der „Schulsprache! von Dr. Karl Scheffler an die Theilnehmer der Hauptversamm⸗ lung vertheilt. Mannigfalti ist der Einfluß, den der Sprachverein nach den ben schiel asten Richtungen auszuüben sucht, so auf die Sprache der Jugendschriften, auf die des Handels und des Handelsgesetzbuchs, auf die der Volks- und Jugendspiele, und in vielen Fällen n seine Bemühungen von Erfolg gewesen. Nam— hafte Syenden haben Vorstand und Zweigvereine in diesem Jahre für das Studentenheim in Cilli bewilligt, um dort der deutschen Bildung und Sprache die Heimstätte sichern zu helfen. Das Stamm vermögen des Vereins, das sich neuerdings aus dem Rutenbergischen Vermaͤchtniß um 7509 M vermehrt hat, beträgt jetzt 22 00 M. Die Einnahmen beliefen sich im vergangenen Rechnungsjahr auf 38 208 4, die Ausgaben auf 36 205
Am morgigen Donnerstag, dem Elitetage der Gewerbe Ausstellung, werden wiederum die Fronten des Hauptgebäudes, die in Verbindung mit der Lichtfontaine den Glanzpunkt der Illu mination zu bilden pflegen, erleuchtet sein. Der See wird zum ersten Mal eine neue Beleuchtung durch römische Flambeaus erhalten, die sich auf hohen Stangen aus dem See erheben werden. Auf dem See selbst wird sich die Vier länder Sängergesellschaft Flora vom Stadt⸗ Theater in Hamburg, in Nachen herumfahrend, hören lassen. Der Eintrittspreis beträgt den ganzen Tag 1 „„, für Kinder bis zu zehn Jahren. die Hälfte.
Die Einzählung der Loos und Gewinnnummern in die Ziehungs— räder für die erste Serie der Ausstellungslotterie hat gestern ordnungsgemäß stattgefunden.
Am 17. Auqust beginnen im „Riesenzelt“ der Berliner Gewerbe, Ausftellung die Konzerte des Herrn Eduard Strauß, Kaiserlich Königlich österreichischen Hofballmusik⸗ Direktors, mit seiner berühmten Kapelle aus Wien. Es 1 dies die achtzehnte große Konzertreise, welche Herr Direktor Strauß seit dem Jahre 1878 in ununterbrochener Reihenfolge unternimmt. Die Kapelle hat in diesen achtzehn Jahren 630 Städte in zwei Welttheilen besucht und fand überall beifälligste Aufnahme und zahlreichen Besuch.
München, 12. August. Die ‚Münchener Neuesten Nachrichten“ melden aus Werfen: Südlich von Salzburg bei Sulzau wurde heute Nacht ein Güterzug durch eine Erdlawine verschüttet. Die Lokomotive und zwei Wagen entgleisten. Zwei Personen sind schwer verletzt; der Materialschaden ist bedeutend. Der Verkebr ist bis morgen unterbrochen. — Der Marktflecken Wer fen ist theil- . n, ,, Es regnet unaufhörlich. Die Salzach
eigt stark.
London, 12. August. Bei , ,, Regatta in der Nähe von Ryde gewann die Jacht Meteor“ Seiner Majestät des Deutschen Kaisers den Preis des Vize ⸗ Commodore. war zweite.
Basel, 11. August. Infolge Wol kenbruchs ist seit gestern Abend der Verkehr auf der Linie der Schweizer Zentralbahn
Britannia!
bei Liesta! unterbrochen. Gestern Abend gegen 3 Uhr entgleiste der Zug Nr. 109 an der beschädigten Stelle. Ein Bahnwärter wurde getödtet, Da aer wurden nicht verletzt. Der Verkehr wird dur Umsteigen und Umladen vermittelt. Cinie große Anzahl Arbeiter mst dem nöthigen Material ist mittels Extrazuges nach der Unfallstein abgegangen. Im Laufe des heutigen Tages dürfte wenigstens ein Geleis wieder frei werden.
Hamm erfest, 11. August. Der Dampfer Lofoten“ kam heute hier an und brachte die Meldung, daß Andr ge bis zum 4. d. M. noch nicht aufgestiegen war. Dreißig Meilen südlich von Spitz bergen bekam die Lofgten Südwind. Eg sei daher möglich, daß Andrée am Sonntag aufgestiegen ist. S Reuter's Bureau berichtet aus Ottawa die Regierung habe aus Victoria in Britisch. Columbien folgende Drahtmeldung erhalten: Der Agent Louis bekam von zwei zur Zeit weit won einander entfernten Indianer-Trupps die glaubwürdige Nachricht, daß Andrs ens Ballon unter 5 Grad 15 Minuten nörb— licher Breite und 127 Grad 40 Minuten westlicher Laͤnge mit fast nördlichem Kurse beobachtet worden sei.
Skagen, 11. August. Die feierliche Enthüllung de Grabdenkmals für die im vorigen Jahre ö. . Torpedoboot „S. 41 untergegangenen deutschen See— leute fand heute Mittag 125 Uhr auf dem biesigen Friedhof statt. Zahlreiche deutsche und dänische Marineoffiziere nahmen, dem . W. T. B. zufolge, an der Feier tbeil, und eine große Zuschauermenge wohnte derselben bei. Der Korvetten Kapitän von Colomb hielt eine Ansprache und übergab das Denkmal dem Kommunal Rath von Skagen, in dessen Namen es der Bürgermeister Graf von Ahlefeldt Laurwig übernahm. Nach dem darauf durch den Pfarrer von Skagen gesprochenen Gebet wurde im Namen der Laͤnischen Marine ein Kranz niedergelegt. Eine dänische Kapelle spielte Choräle, ein dänisches Kommando gab drei Salven über die Gräber ab. Nach der Feier waren die deutsche Marine⸗Veputation und die Ortsbebörden von der dänischen Marine zu einem Lunch nach Skagens Hotel“ ge— laden. Die deutschen Torpedoboote, welche zur Enthüllungsfeier hler eingetroffen waren, gehen heute Abend wieder in See.
New⸗ York, 11. August. Infolge der übermäßigen Hitze (ogl. Nr. 190 d. Bl.) sind hier heute 48 Personen gestorben, 100 6 auf der Straße umgefallen. Die Hospitale sind mit Kranken über— füllt. Die Gesammtjumme der am Hitzschlag Gestorbenen beträgt bis jetzt 2263. — In Chicago sind heute infolge von Hitzschlag 26, gestern 51 Personen gestorben. Die öffentliche Gesundheit ist durch Hunderte von Pferdekadavern, welche auf den Straßen herumliegen, gefährdet.
Algier, 11. August. In dem die Stadt Sou karas umgebenden Walde ist ein Brand entstanden, welcher auch die Ernte auf den angrenzenden Feldern vernichtete und zahlreiche Hütten der Einge— borenen zerstörte. Eine Eingeborenen Familie von 6 Per sonen ist in den Flammen umgekommen.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Athen, 12. August. (W. T. B.) (Meldungen der „Agence Havas“) Aus sicherer Quelle verlautet, die Pforte habe die Forderungen der Kreter verworfen und halte nur den Vertrag von Haleppa und eine allgemeine Amnestie aufrecht.
Die Vereinigung Kretas mit Griechenland ist noch nicht verkündet worden, doch hat sich auf Kreta die revolutionäre Versammlung gebildet, um diese Vereinigung demnächst zu verkündigen. Die Verkündigung wird das 5 für eine Ausdehnung des Aufstandes über die ganze Insel sein.
In dem Distrikt von Kandia herrscht vollständige Anarchie. Die Mohamedaner haben weitere vier Dörfer in Brand gesteckt.
Einige Personen legen der langen Besprechung, welche der König gestern mit dem Kriegs⸗Minister, dem Minister des Auswärtigen und dem zer er n ben?! hatte, große Wichtigkeit bei. Es herrscht lebhafte Erregung.
New⸗HYork. 12. August. (W. T. B.) Der Präsident⸗ schaftskandidat Bryan ist gestern Abend hier angekommen und wurde enthusiastisch empfangen.
Teheran, 12. August. (W. T. B.) Der Mörder des Schahs Nassr⸗-ed⸗din wurde heute im Beisein einer großen Volksmenge durch den Strang hingerichtet.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Wetterbericht vom 12. August, 8 Uhr orgens.
2 —
Gewitter.
atur elstus
er
Stationen. Wetter.
südlicher in das deutsche Binnenland vorgedrungen ist. In Deutschland ist das Wetter trübe, regnerisch und andauernd kühl; Karlsruhe hatte Nachmittags t. Eine erhebliche Aenderung der Witterung ist demnächst noch nicht zu erwarten.
Freitag ;
Deutsche Seewarte. Erlauben Sie, Madame!
Te — in . 50 C. — 46 R.
Bar. auf 0 Gr.
bedeckt wolkig wolkenlos bedeckt n halb bed heiter halb bed.
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8 . t. Petersbg. Moskau... Cork. Queens ⸗
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Afrikanerin.
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Maͤrchen iras. Richard
7I Uhr.
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Anfang 8 Uhr.
bedeckt bedeckt wolkenlos bedeckt halb bed. heiter
760 . Y) Gestern Gewitter. ebersicht der Witterun
Das barometrische Maximum vorm e hat sich wenig verändert, während über war, d, Guropa das Barometer allenthalben gefallen sst. ich Depressionen liegen Über dem südlichen Off. eegebiet, sodaß die schwache westliche Luftströmung
Henzen.
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Neues Dpern · Theater ¶ roll. Dper in 5 Akten von Giacomo Meyerbeer. Text von Eugone Scribe, deutsch von det
erd. Gumbert. Ballet von 2 cene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Diri⸗« gent: d, n. Kleffel (Nelusco: Herr Francesco Königlich bayerischer Kammersänger, als
vorletzte Gastrolle) Anfang 73 Uhr. anf. 169. Vorstellung. Hausel und Gretel. piel in 3 Bildern von Engelbert Humper⸗ dinck. Text von Adelbeid Wette. — Die Rose von Ballet Idylle nach einer erzählenden Dichtung von H. 2 von Emil Graeb. Mustk
e
Adelina Gene aus Kopenhagen, als Gast.) Anfang
Dentsches Theater. Donnerstag: Die Weber.
halb bed. 1 Die Weber. onnabend: Die Weber.
Lessmg · Theater. Donnerstag: Comtesse Gnuckerl. Anfang 7 Uhr. Leg. ränlein Doktor. onnabend: Zum ersten Male: Genie. Schauspiel in 4 Aufzügen von Wilhelm
RNesiden · Theater. Direktion: Lautenburg. Donnerstag: Der Stellvertreter. (Le RemplIlagant.
21 wank in 3 Willlam Busn und Georges Duval.
Theater.
168. Vorstellung. Die
Taglioni. In Gültigkeit.
Nenes Theater. Donnerstag: Tata⸗Toto.
von Antoine Banss. mund Lautenburg.
entifolie Fräulein Anfang 7 Uhr.
nberg.
Direktion: Julius Fritzsche. ostümen und Requisiten:
dern) von Hervé und Eduard Jacobson und me edermann. Ermäßigte Anfang 74 Uhr. reitag und die Chilyerich.
Bentral Theater.
Das nene
Sigmund Alte
Akten von
Deutsch
tolle Nacht.
von Max Schönau. — Vorher: Erlauben Sie,
Madame! Lustspiel in 1 Akt nach dem Fran⸗
. des Labiche von F. Lichterfeld. Anfang r.
Der Stellvertreter.
Friedrich Wilhelmstädtischer Komert Park. Chausseestraße 25 - 26. Direktion: Julius Fritzsche. Donnerstag: Vollständig neues Programm. Mr. 3. mit seinem travail engyclopédique. Beginn Konzertt 6 Uhr, der Vorftellung 7 Übr. tes: Große Vorstellung und stonzert. atrse 30 3. Dauer und Ehrenkarten haben
Schiffbauerdamm 4a / 5. Gastspiel von Leopold Deutsch. Vaudeville in 3 Akten nach Bilhaud und Barrs von Victor Lon und F. Zell. Musik In Scene gesetzt von Sig⸗ Kapellmeister: Albert Wicher.
Freitag und Sonnabend: Tata⸗Toto.
Theater Unter den Linden. Behrenstr. 66 / ?. Donnerttag: Nen ein⸗ . Mit glänzender Ausstattung an Dekorationen, König Chilperich. Burleske Ausstattungs⸗Operette in 3 Akten (5 Bil⸗ errier, deutsch bearbeitet von ,, . gesetzt von Julius Fritzsche. irigent: r ell⸗ i e. der 5
folgenden Tage:
Jakobstraße 30.
Direktion: , . Schultz. Donnertztag: roße Ausstattungsposse uu Gesang
und Tanz in 5 Bildern von W. Mannstädt und 5 ,, Musik von Julius Ginödshofer. Anfang r
Freitag: Giue tolle Nacht.
Adolph Ernst Theater. Drittletzte Vorflel. unter Direktion Adolph Ernst. Donnertztag: Char⸗ ley's Tante. Schwank in 3 Akten von Brandon Thomas. Revertotrestück des Globe⸗Theaters in London. Anfang 8 Uhr. — Vorher: Die Basazzi. Anfang 71 Uhr.
Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Der Sommer ⸗Garten ist geöffnet.
J ; 1 Familien ⸗ Nachrichten.
Verlobt: Frl. Mathilde von Woedtke mit Hrn. Hauptmann Gustav von Oertzen (Ballenstedt = Deng — Frl. Marie Wolfgardt mit Hrn. Oberlehrer Franz Knauff (BerlinJ. — Frl. Anna Welz mit Hrn. Polizei⸗Kommissar Franz Lasotta (Rupperg dorf Kreuzburg O. S
Geboren; Eine Tochter: Hrn. Prem. Läeut. von Seydlitz⸗Kurzbach (Rathenow). — Hrn. Ge⸗ Kn ,, n, Professor Ir. Aron
erlin).
Gestor ben: Verw. Gräfin Marie Prebentow⸗ Przebendowska, geb. von Kleist. Nemigz (Köslin). Hr. Rittergutsbesitzer und Prem.⸗Lieut. a. D. Eduard Lindner h , — f Amtsrichter Claire Béöringuier, geb. la Quiante (Berlin). — Hr. Rittergutebesitzer Carl Stein (Dralin b. Lublinitz, O. S.)
— Vorher:
Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.
Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Vier Beilagen leinschließlich Börsen⸗Bellage).
ãtze. Nönig
Eine
Berlin
9 Bleiben
Milttärfiskus zu vermiethenden Artillerie⸗Kasernements erforderlichen Antrag des Magistrats,
Schuldner etwas zu
von 19 0/0 des Kapitals.
beigedrucktem Königlichen
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
n 191.
Berlin, Mittwoch, den 12. August
Deu tsches Reich. neh eri chẽä i
1896.
der in den deutschen Münzstätten bis Ende Juli 1896 vorgenommenen Ausprägungen von Reichsmünzen.
1) Im Monat Juli Goldmünzen
Silber münzen
Nickelmünzen Kupfer münzen
Halbe
Kronen
Doppel⸗ kronen M6
1896 sind geprägt worden in:
Kronen
Hiervon auf Privat⸗ rechnung
Zwanzig⸗
Zwei⸗ Ein⸗ ünfzig⸗ 3 pfennig e
markstücke markstücke pfennigstůcke 6 . *
. 5
Fünf⸗ Zwei⸗ Ein⸗ pfennigstücke pfennigstücke pfennigstücke pfennigstũcke
6 4 2 4
1506 600 München. . Muldner Hütte. ö. . Stuttgart. ö. 7 Karlsruhe.. .
. 1 vos boo
1009082
ils oas 166 690 25 35
100 000
62 47730 22 305 86 42 35770 9 665 88 14 800 — 3 840 - — — 10009
6 000 — 3500
Summe 1. 1506 6606
1506 600 YVorher waren geprägt?) 2 489 4094 780 538 209 370127 969 925 1732014480 92 126 190 118773108
13650509 186 79 677 71 681 024 50 35 717 922
100 .
5 M056 S860 80 31 932 340 50 16345 970
T sss -= T V7 6 213 207 44 6 g14 610
—
Gesammt · Ius prãgung T Nõ mm d ß d vd m / d N; ĩ i jd id dd iin d i; ids d dss
H Hiervon sind wieder
eingezogen 1557 280 3 242 100 12100
TD T ob ? de T br S 3 052 279 195
T ös d ßõ 7. 6X Sd 11230 12 ze 13 823 205 290650 13 005 251 40
D öcs do J Nds? T d d did; Nõ
d TJ Do J Sv d 206460 648 40 68 50 61
729 40
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8G i n 5 Add is m n 0 8 n 6
6 963 860
492 579 976,40
) Vergl. den Reichs⸗Anzeiger vom 10. Juli 1896, Nr. 163.
Berlin, den 11. August 1896.
Hauptbuchhalterei des Reichs⸗Schatzamts. In Vertretung: Schaede.
53 407 013,90 4 13 176 999,71 4A
Königreich Preußen.
Privileg iu m vigen Ausgabe auf den Inhaber lautender Anleihescheine der Stadt Minden im Betrage von 800 000
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ze.
Nachdem der Magistrat und die Stadtverordneten⸗Versammlung ju Minden beschlossen haben, die zum Bau eines an den Reichs—
Mittel im Wege einer Anleihe zu beschaffen, wollen Wir auf den
zu diesem Zwecke auf jeden Inhaber lautende, mit Zinsscheinen versehene, seitens der Gläubiger unkündbare Anleihescheine im Betrage von 800 000 M ausstellen zu dürfen, da sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch der erinnern gefunden hat, in Gemäßheit des 5 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 (Gesetz⸗Samml. S. 765) zur Aus⸗ stelung von Anleihescheinen im Gesammtbetrage von achthundert⸗ lausend Mark durch gegenwärtiges Privilegtum Unsere landes⸗ herrliche Genehmigung unter nachstehenden Bedingungen ertheilen. Die Anleihescheine sind in 609 Stücken zu je 1909 , 3090 Stücken zu je 509 M und 250 Stücken zu je 2900 60 nach dem anliegenden Muster autzuufertigen, mit 3 oder 35 Yo jährlich ju verzinsen und vom 1. April 1898 ab durch Ausloosung oder frei⸗ händigen Ankauf mit jährlich wenigstens 13 90 des Kapitals, unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Anleihescheinen, zu tilgen. Zur außerordentlichen Tilgung sind auch diejenigen Beträge zu verwenden, um welche der Unterschied zwischen dem von dem Reichs⸗Militärfiskus u zahlenden Miethszinse und dem von der Stadt den Inhabern der nleihescheine zu zahlenden Zinssatz größer ist als der Tilgungssatz Auch bleibt der Stadt das Recht vor⸗ behalten, den Tilgungsstock zu verstärken oder sämmtliche noch im Umlauf befindlichen Anleihescheine auf einmal zu kündigen. Von diesen Rechte darf jedoch die Stadt vor dem J. Januar 1910 nicht Gebrauch machen. Die Ertheilung dieses Privilegiums erfolgt mit der rechtlichen Wirkung, daß ein jeder Inhaber dieser Anleihescheine die daraus sich ergebenden Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne ju dem Nachweise der Uebertragung des Eigenthums verpflichtet zu ) Durch vorstehendes Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der echte Dritter ertheilen, wird fur die Befriedigung der Inhaber der Unleihescheine eine Gewährleistung seitens des Staats nicht über nommen. Urkundlich unter uu gef r sstzi per h din Unterschrift und nsiegel. Gig ben an Bord M. J. „Hohenzollern“, Marifjären, den 12. Juli
9 669 Wilhelm R. Miquel. Freiherr von der Recke. Regierungsbezirk Minden. Anleiheschein te Ausgabe, Buchstabe . Mark
provinz Westfalen. der Stadt Minden N
Ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiums vom
12. Juli 1896 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden
vom 189 ., Nr Seite .. ., und Gesetz⸗ Sammlung für 1589. Seite.. , laufende Nr. . . ).
Auf Grund der von dem Bezirksausschusse zu Minden, geneh— migten Beschlüsse der städtischen Kollegien vom 31. März und 2. April 18906 wegen Aufnahme einer Schuld von 800 900 . be⸗ lennen wir uns hiermit namens der Stadt Minden durch diese, für . Inhaber Ultigt seitens des Gläubigers unkündbare Verschrei⸗ ung zu einer Dar ,. von Mark, welche an die Stadtgemeinde baar gezahlt worden und mit .. *) Prozent jährlich zu verzinsen ist.
Die Rückzahlung der ganzen Schuld von S800 000 A erfolgt mittels Verloosung oder freihändigen Ankaufs aus einem Tilgungs⸗ stock, welcher mit jährlich wenigstens 16 0 des Kapitals, unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Anleihescheinen, gebildet wird. Die Tilgung beginnt am 1. April 1895. Zur außerordent lichen Tilgung follen auch diejenigen Beträge verwendet werden, um welche der Unterschied zwischen dem von dem Reichs. Militärfiskus für das bon der Stadt zu erbauende Artillerie-Kasernement zu zahlenden Miethszinfe und dem von der Stadt den Inhabern der Anleihescheine . Zinssatze größer ist als der Tilgungssatz von 180 des
ital.
Der Stadt bleibt das Recht vorbebalten, den Tilgungsstock 1 verstärken oder auch sämmtliche noch im Umlauf befindliche Anleihe⸗ heine auf einmal jzu kündigen. Von diesem Rechte darf jedoch die Stadt vor dem f. Januar 1910 nicht Gebrauch machen. Die I , . Tilgung ersparten Zinsen wachsen ebenfalls dem
Ugsstock zu.
3 ausgeloosten sowie die gekündigten Anleihescheine werden . Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und Beträge sowie
es Terming, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich be—
kannt gemacht. K
3 oder zz.
Diese Bekanntmachung erfolgt spätestens drei Monate vor dem Zahlungstermin in dem „Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preustischen Staats⸗Anzeiger“, dem Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden und mindestens in einer in Minden täglich erscheinenden Zeitung. Geht eines dieser Blätter ein, so wird an dessen statt von dem Magistrat mit Genehmigung des Königlichen Regierungs⸗Präsidenten in Minden ein anderes Blatt bestimmt.
In denjenigen Fällen, in welchen die Tilgung durch Ankauf von Anleihescheinen bewirkt worden ist, wird dies unter Angabe des Be⸗ trags der angekauften Anleihescheine alsbald nach dem Ankauf in den vorbezeichneten Blättern bekannt gemacht. Falls die Stadt von dem Rechte des Ankaufs keinen Gebrauch macht, wird die Reihenfol ge der einzulösenden Anleihescheine durch das Loos bestimmt; die Aus- loosung erfolgt spätestens im Monat September jeden Jahres. Bis zu dem Tage, an welchem das Kapital zu entrichten ist, wird es in halbjährlichen Terminen, am 2. Januar und 1. Juli jeden Jahres, von heute an gerechnet, mit .. . . Prozent jährlich verzinst. Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße Rückgabe der faͤllig gewordenen Zinsscheine beziehungsweise dieses An⸗ seihescheins bei der Stadt ⸗Hauptkasse zu Minden oder deren Zahl⸗ stellen, und zwar auch in der nach dem Eintritt des Fälligkeits term ins folgenden e. Mit dem zur Empfangnahme des Kapitals ein⸗ gereichten Anleihescheine sind auch die dazu gehörigen Zinsscheine der säteren Fälligkeitstermine zurückzuliefern. Für die fehlenden Zins— scheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Die gekündigten Kapitalbeträge, welche innerhalb dreißig Jahren nach dem Rück zahlungstermin nicht erhoben werden, sowie die innerhalb vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in welchem sie fällig geworden, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten der Stadtgemeinde.
Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder ver⸗ nichteter Anleihescheine erfolgt nach Vorschrift der S§ 838 ff. der Zivilprozeßordnung für das Deutsche Reich vom 30. Januar 1877 R- G. Bl. S. S3) beziehungsweise nach 8 20 des Ausführungège setzes zur Deutschen Zivilprozeßordnung vom 24. März 1879 (Gesetz⸗Samml. S. 281). Zinsscheine können weder aufgeboten, noch für kraftlos erklärt werden. Doch soll demjenigen, welcher den Verlust von Zins- scheinen vor Ablauf der e reien Verjährungsfrist bei dem Magistrat anmeldet und den stattgehabten Besitz durch Vorzeigung des Anleihescheins oder sonst in glaubhafter eise darthut, na Ablauf der Verjährungsfrist der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen Quittung ausgezahlt werden. ⸗ Mit diesem Anleihescheine sind halbjährliche Zinsscheine für die nächsten zehn Jahre ausgegeben. Die Ausgabe einer neuen Reihe von Zinsscheinen erfolgt bei der Stadt - Hauptkasse in Minden gegen Ab⸗ lieferung der der älteren Zinsscheinreihe beigedruckten Anweisung. Beim Verlust der Anweisung erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsscheinreihe an den Inhaber des Anleihescheins, sofern dessen Vor⸗ zeigung rechtzeitig geschehen ist. . .
Zur Sicherung der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet die Stadt mit ihrem Vermögen und mit ihrer Steuerkraft. ;
Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift ertheilt.
Minden, den
Trockenstempel.) Der Magistrat. (Unterschriften.)
Anmerkung. Die Aaleihescheine sind mit der eigenhändigen Unterschrift des Magistrats ⸗ Dirigenten und eines Magistrats⸗ Mitglieds unter Angabe der Amtsstellung und mit dem Siegel der Stadt⸗
gemeinde zu versehen.
Regierungsbezirk Minden. Zins schein w Reihe zu dem Anleihescheine der Stadt Minden,
Buchstabe . .. .., Nr über ö ) Prozent Zinsen.
Provini Westfalen.
Der Inhaber . Zinsscheins empfängt gegen dessen Rückgabe in der Zeit vom 2. Januar bezw. 1. Juli 18 .. ab die Zinsen des vorbenannten Anleihescheind für das Halbjahr vom .. x ten
bis. ten mit .
(Trockenstempel.) Der Magistrat. (Unterschriften.)
Dieser Zinsschein ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht innerhalb vier Jahren nach ruf des Kalenderjahres der Fälligkeit erhoben wird.
Anmerkung. Die Namensunterschriften des Magistrats Dirigenten und eines Magistrats Mitglieds können mit Lettern oder Fakstmilestempeln gedruckt werden, doch muß jeder Zinsschein mit der . e Tune fm ift eines Kontrolbeamten versehen werden.
3 oder 3.
Provinz Westfalen. Regierungsbezirk Minden. An wei s ung zu dem Anleihescheine der Stadt Minden Buchstabe ... , Nr. . , über
(Trockenstempel.) Der Maggistrat. (Unterschriften.) ; . Anmerkung. Die Namensunterschriften des Magistrats⸗ Dirigenten und eines Magistrats⸗Mitglieds können mit Lettern oder Faksimilestempeln gedruckt werden, doch muß jede Anweisung mit der eigenhändigen Namengunterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden. Die Anweisung ist zum Unterschied auf der ganzen Blattbreite unter den beiden letzten Zinsscheinen mit davon abweichenden Lettern in nachstehender Art abzudrucken:
ter Zinsschein. ... ter Zinsschein.
Anweisung.
Nr. 23 des Eisenbahn⸗Verordnungsblatts“, heraus- egeben im , , . der öffentlichen Arbeiten, vom 10. August, 64 folgenden Inhalt: Bekanntmachung des Reichskanzlers, betreffend Aenderungen der Anlage B zur Verkehrsordnung für die Eisenbahnen Deutschlandz., vom 19. Juli 1896. — Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten vom 29. Juli 1896, betreffend geschäftliche Be⸗ handlung von Berufungs⸗ und Rekursschriften in ene . sachen; vom 29. Juli 1896, betreffend Pachtverträge mit Bahnhofs wirthen. — Nachrichten.
Statistik und Volkswirthschaft.
Die Fabrikwohnhäuser in der Schweiz.) II.
In Folgendem sollen noch einige Mittheilungen über die Abschnitte der Arbeit, welche die Zus d, , w,. der Bewohner⸗ schaft, die Mie thspreise und die sonstigen Miet hsbedin gungen und Nachfrage und Angebot, bezw. die Bekämpfung der Wohnungsnoth behandeln. Bei dem reichen Schatz werthvoller Wahrnehmungen, welche man bei der Erhebung gemacht und in ge⸗ drängtester Form veröffentlicht hat, kann auch bezüglich dieser Abschnitte hier natürlich an eine erschöpfende Besprechung nicht gedacht werden.
Was die Zu fam mensetzung der Bewohnerscaft angeht, so stellt sich zunächst die Zahl der Untermiether“ sehr günstig. Diese machen nur 120,0 aller Bewohner der Fabrikwohnhäuser aus. Auch die Schlaf- und Kostgänger sind nicht in zu großer Zabl vorhanden. Für diese haben theilweis die Fabrikbesitzer durch soge⸗ nannte Kostgebereien“ gesorgt, auch sind solche, meist in kleinerem Maßstab, von Fremden als Privatunternehmungen eingerichtet. Letzteres geschiebt. selten in Fabrikwohnhäusern, und dann nur auf Veranlassung oder doch nur mit Ge— nehmigung der Besitzer seitens dazu geeignet scheinender Personen. Schlaf und Kostgänger sind 7, 3 o sämmtlicher Bewohner der Fabrikwohnungen. Ihnen fallen meist die geringeren Räumlichkeiten u, z. B. die Mansarden, jedoch sind Klagen über Ueberfüllung dieser hann nicht laut geworden. Von dem Unfug, der im Auglande o oft beklagt wird, von der Aufnahme von Leuten beider Geschlechter in denselben Schlafräumen, haben wir in Fabrikwohnhäusern nie ver nommen“ — bemerken die Bearbeiter dabei.
Ueber die Miethspreise der Fabrikwobnungen und u gleich über ihr Verhältniß zu den Miethen, welche in den von gemein- nützigen Vereinen und Gemeinden —— Arbeiter hänsern, sowie in den Privat Miethwohnungen der Arbeiter gezahlt werden, geben folgende Zablen Aufschluß. ö . .
Die Privatmiethspreise sind nach besonderen, weniger um= fangreichen Erhebungen berechnet worden, und ergeben folgendes vorauszuschickendes Bild nach Prozenten der erhobenen Fälle:
31 6 191 188 181 391 231 391 äber bis bis bis bis bis bis bis bis bis 400 do 75 100 125 150 200 250 300 400 Fr.
Land — — — 413 8 0 —
Stãdtische Den. . — — — — — W 28 19 2 — n . 2 8 W 57 3
YS. Nr. 180 8. BI.