1896 / 201 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Aug 1896 18:00:01 GMT) scan diff

Mannigfaltiges.

z Für eine Centengr- Feier zum Gedächtniß Seiner Masestät des Hochseligen Kaisers Wilhelm 1., am 22. März 1897, ergeht ein vor einiger Zeit patriotische Bürger die Anregung gegeben haben, den 100. Geburtstag des Gründers der deutschen Einheit als National ⸗Gedenktag sowohl in der Reiche hauptstadt wie in ganz Deutschland in würdiger Weise zu feiern. Es soll danach in Berlin im Anschluß an die Enthüllung des Denkmals an der Schloßfreiheit ein historischer Festzug stattfinden; ferner sind Fest⸗ ottesdienste, Schulfeiern, öffentliche Konzerte an verschiedenen lätzen der Stadt, öffentliche Speisungen, Kinderfeste, Fest⸗ vorstellungen, Festversammlungen, Illumination, sowie ein Fackel⸗ zug der Vereine geplant. Das Comité, welches sich ju dem Zweck bildete, hat die ehrenvolle Aufgabe in dem Bewußtsein über⸗ nemmen, durch die Lösung derselben eine vaterländische Dankes pflicht zu erfüllen. Der noch lebende Mitbegründer des Deutschen eichs, Seine Durchlaucht der Fürst von Bismarck hat sich dem Comité als Ehrenmitglied angeschlossen. Somit ist zu hoffen, daß sich der 22. März 1897 in würdigster Weise zu einem National⸗Gedenktag estalten werde. Für die Feier bestimmte Beiträge weren an die Vier gen der Nationalbank für Deutschland, Berlin 8sW., Belle⸗ Allianceplatz 3, erbeten. Der Vorstand des Comités besteht aus den Herren: Freiherr von Broich, Geheimer Ober⸗Regierungs. Rath und vortragender Rath im Staats⸗Ministerium, Friedrich. Wilhelmstraße 3, Erster Präsident; Professor Dr. Zelle, Realschul⸗Direktor, August⸗ straße 21, Zweiter Präͤsident; Kaufmann Schwarz, Ritterstraße 59, Schriftführer; Verlage bechhan det Müller, Blücherstraße 3, Schatz⸗ meister; Regierlungs⸗Math Hückels, Steglitzerstraße 4, Heisitzer; Rechtsanwalt Weber, An der Spandauerbrücke 11, Beisitzer; Direktor Eckhoff, Gontardstraße 5, Geschäftsführer.

Ueber die Krankenbewegung in der Volksheilstätte des Rothen Kreuzes zu Grabowsen bei Oranienburg in der Zeit von Ende April bis Ende Juli d. J. liegt in der Zeitschrift „Das Rothe Kreuz“ eine Uebersicht vor, der folgende Mittheilungen ent nommen sind: Seit dem 26. April d. J. wurden 177 Kranke aufgenommen, und zwar 20 auf eigene Kosten, 31 auf Kosten von Krankenkassen, 1265 auf Kosten von Veisicherungsanstalten und 1 auf Kosten von Privat wohlthätern. Von diesen Patienten sind im Laufe des ersten Viertel⸗ jahrs 12 als geheilt, 20 als gebessert und 16 aus andern Gründen entlassen worden, sodaß am 1. August ein Bestand von 125 Kranken verblieb. Ueber die wünschenswerthe Fortsetzung des Betriebes während des Winters soll Mitte September endgültig entschieden werden. Der Vorstand bittet, für die Sicherstellung des erforderlichen Bedarfs durch fernere Geldsammlungen beizutragen.

Das Füsilier⸗ und das IV. Bataillon des Kaiser Alexander Garde Grenadier⸗ Regiments Nr. 1 sind heute zu einer viertägigen Felddienstübung ausgerückt und beziehen Quartier in Friedrichshagen, Königs⸗Wusterhausen und Zossen.

Der Jahresabschluß der städtischen Markthallen⸗ Verwaltung für 1. April 1895/96 schließt mit einem Gewinn überschuß von 85 779,54 S0 ab, welcher dem Erneuerungs—⸗ und Ergänzunggfonds zugeführt worden ist. Ebendahin sind auch die Abschreibungen für Maschinen, Utensilien u. s. w. im Betrage von 121 811 4 überwiesen worden. Da nach dem Vor⸗ anschlage zur Balancierung des Etats ein Zuschuß aus dem genannten Fonds im Betrage von 25 264 M vorgesehen war, so kann der Ab⸗ schluß als ein günstiger angesehen werden, wenngleich dieses Resultat weniger durch Steigerung der Einnahmen als vielmehr durch Minder⸗ ausgaben herbeigeführt worden ist.

wischen dem Arbeits. Ausschuß der Berliner Gewerbe Ausstellung und den Direktionen von Alt-⸗Berlin, Kairo und der Kolonial. Ausstellung ist ein Abkemmen getroffen worden, nach welchem am Mittwoch, den 26. d. M., versuchsweise ein Eintrittspreis von 1 M (für Kinder unter 10 Jahren, wie stets, die h erhoben werden soll, welcher zu dem Besuch der Gewerbe usstellung und der drei genannten Sonderausstellungen be— rechtigt. Die Eintrittskarten werden demnach nur an den Ein gängen zur Ausstellung selbst ausgegeben werden, während die Kassen und Kontrolen an den Sonderausstellungen für diesenTag in Wegfall kommen. Von dem Ausfall dieses Versuchs wird es ab— 2 ob diese Einrichtung und das Abkommen sich zur Wiederholung empfehlen.

Der Arbeits⸗Ausschuß hat beschlo ssen, am Sedantage allen Veteranen, die sich durch Anlegung der Kriegsdenkmünze als solche zu erkennen geben, den Eintritt in die Autstellung zu dem ermäßigten Prieise von 25 3 zu gewähren.

In dieser Woche werden im Hörsaal des Cbemiegebäudes folgende Vorträge gehalten werden: Heute, Montag, Architekt . Walls⸗Berlin: ‚Die Stellung Berlins im Bauwesen der

egenwartz; Dienttag, Dr. Heinecke, Direktor der Königlichen

ufruf, der darauf hinweist, daß schon.

Porzellan. Manufaktur · Berlin: „Porzellan und seine Dekorationg⸗ arten; Mittwoch, Dr. J. Neßler, Geheimer Hofrath: Bereitung und Pflege det Weines“; Donnerstag, Hr. Walter: Die natürliche Nahrung der Fische in unseren Teichen, mit besonderer . der neueren Planktonforschung“; Freitag, Dr. J. L. Sponsel: Moderne Plakgte'; Sonnabend, Pr. Rathgen, Chemiker der Königlichen Museen; ‚Alterthümerkonservierung. Die Vorträge beginnen pünktlich um 6 Uhr; der Zutritt ist unentgeltlich.

Am 19. und 20. September findet in der Gewerbe ⸗Ausstellung der J. deutsche Samaritertag statt. Die Hauptversammlung wird am 19. September, Morgens 105 Uhr, im Hörsagl des Chemiegebäudes durch den ö Dr. med. Aßmuß eröffnet. Nach Erledigung der neun Punkte umfassenden Tages⸗ ordnung findet im Saale die Vorstellung im Samgriterdienst aus- gebildeter Schutzleute durch, Herin Sanitäts⸗Rath Dr, Hamburger, hierauf die Vorführung einer neuen Krankentransport Vorrichtung und eines ärztlichen Verbandkastens durch Herrn Dr. George Meyer und schließlich auf dem Platz vor dem Gebäude die Vorstellung im Samariterdienst ausgebildeter Mannschaften der Berliner Feuerwehr statt, worauf unter Führung der betreffenden Vorstände die Sanitäts⸗ wache und die Unfallstation der Ausstellung besichtigt werden. Am Sonntag, den 20. September, Vormittags 19 Uhr, werden unter sach⸗ kundiger Führung das Gebäude für Wohlfahrts- Einrichtungen sowie die umliegenden Sanitäts⸗Pavillons ꝛc. besichtigt.

Zu der „Internationalen Ausstellung für Amateur⸗ Photographie“ ist ein Theil der Ehrengeschenke bereits eingegangen. Die Hohe Protekiorin der Ausstellung, Ihre Majestät die Kaiserin Friedrich, hat als Eisten Preis einen silbernen Pokal eingesandt. Unter den ausgestellten Bildern werden die Aufnahmen des Malers Saltzmann, welcher bekanntlich Seine Majestät den Kaiser auf den Nordlandreisen begleitet hat, viel Interesss erregen. Der⸗ selbe wird von der letzten Reise eine Anzahl photographischer Aufnahmen zur, Ausstellung bringen. Die Ausstellung wird am 3. September feierlich eröffnet werden.

Der Gedenktag von Großbeeren wurde am gestrigen Sonntag durch zwei patriotische Felern begangen. Die Hauptzeter fand an der nach Schinkel's Entwuif aus Eisen gegossenen gothischen Pyramide in Großbeeren selbst statt, wo sich am Nachmittag die

krieger aus den Orten der Umgegend mit. den Turnern, der Schuliugend und, den Gemeindebehörden zum Feldgottes—⸗ dienst versammelten. Eine zweite Feier wurde an dem altehrwürdigen Denkmal . welches für die am 23. August 1813 gefallenen Krieger in Mellen bei Zossen errichtet ist. Mit dieser palriotischen Feier verband der dortige Kriegerverein sein Stiftungsfest.

Dortmund, 24. August. In der heutigen nicht öffentlichen Ge⸗ neralversammlung der Katholiken Deutschlands wurden, wie. W. T. B.“ mittheilt, der Abg. Groeber (Heilbronn) zum Ersten, der hessische Landtags⸗Abg. Freiherr Dael von Koeth zum Zweiten und der Bürgermeister Hr. Wuermeling (Münster ⸗Westfalen) zum Dritten Präsidenten gewählt. Von dem Papst war ein Begrüßungs—⸗ schreiben eingegangen, in dem der Generalversammlung der apostolische Segen ertheilt wird. Es wurde beschlossen, ein Ergebenheits⸗ Telegramm an Seine Majestät den Kaiser und ein Dankes— Telegramm an den Papst zu senden.

Balassa⸗Gyarmath, 23. August. In der Nacht von gestern zu heute wüthete hier und in der Umgegend ein fürchterlicher Sturm. Bäume wurden entwurzelt und von dem hiesigen Gefängniß sowie zahlreichen Wohngebäuden die Dächer abgerissen. Eine auf einem Nachtmanöver befindliche Honved- Truppe wurde durch den Sturm zerstreut, wobei zahlreiche Soldaten Verwundungen erlitten; ein Korporal wurde durch einen umstürzenden Baum eischlagen. In der Umgebung richtete der Sturm große Verwüstungen an.

Portsmouth, 22. August. Die Jacht Seiner Majestät des Deutschen Kaisers Meteor ging heute früh nach Glasgow in See, wo sie, wie W. T. B.“ mittheilt, für den Rest der Saison verbleiben wird.

Fontainebleau, 22. August. Gestern Nachmittag wurde ein Fest, das zwei Batterien im Lager von Fontaineblegu veranstaltet hatten, durch einen Unfall gestört. Bei einem Wettrennen der Artilleriefuhrwerke explodierte, wie der ‚Köln. Ztg.“ telegraphiert wird, das Bodenstück einer Kanone, tödtete einen Soldaten und ver⸗ wundete zwei andere schwer.

Douai, 22. August. Eine große Feuersbrunst brach gestern Abend in einer Oelfabrik aus. 36 005 kg Oel wurden ein Raub der Flammen,. Die Eisenbütten wurden glühend, und das siedende Oel . in Garben von 25 im Höhe empor. Ein Unteroffizier von der Arti erie und ein Gendarm wurden verwundet. Die Größe des Schadens ist noch nicht festgestellt.

St. Pe tersburg, 24. August. In der letzten Nacht b einem am rechten Newa ⸗Ufer gelegenen Holzlager von ö Umfange ein großer Brand auß. Der 3 verursachte Schaden läßt ö. noch nicht abschätzten.

Mos kau, 24. August. Heute Nacht brach im Rumjanzew⸗ schen Museum Feuer aus, welches den Panin“-Saal, der die öffentliche Bibliothek enthält, zerstörte; die Bücher sind verbrannt. Die anstoßenden Säle Rumjanzew' und ‚Dolgorukyn, in denen reiche Sammlungen aufgestellt sind, wurden durch das durchtriefende Wasser beschädigt.

Rom, 22. August. Telegramme aus der , Massa⸗ Carrara melden, daß andauerndes Unwetter, verkunden mit furchtbarem Orkan, in dem nördlichen Theil der Provinz schwere Verwüstungen angerichtet hat. Brücken und Straßen wurden be— schädigt. Der Fluß Currione ist aus seinen Ufern getreten, zahlreiches Vieh wurde von den Fluthen desselben fortgeschwemmt. Eine Person wurde durch Blitzschlag vewundet. Auch in den Pro— vinzen Ferrara und Bologna wurden große Schäden durch das Austreten des Flusses Reno angerichtet, welcher bei Riola (Provinz Bologna) die Gisenbabn auf eine Strecke von 65 m zerstörte und die Brücke bei Pioppe fortzureißen droht. Die Ueberschwemmung des Reno bedeckt jetzt 009 ha. Die Behörden und die Truppen treffen thatkräftig Hilfsmaßnahmen. Die Gebiete von Vignola und Sevignano hien n, Modena) sind durch daz Austreten des Panarg überschwemmt. Bei Pavia steigt der Po und richtet an den Dämmen Schäden an. In Ober⸗-Italien verzögerten die durch das Unwetter verursachten Stzrungen die telegraphischen Verbindungen von Ober⸗Italien mit dem Auslande.

Bern, 23. August. In dem Dörfchen Kienholß bei Brienz (Berner Oberland), wo bereits am 1. Juni ein Bergbruch stattgefunden hatte, ist, der Frkf. Ztg. zufolge, eine ne ue Katastrophe eingetreten. Das Dorf wurde durch einen vom Lammbach ausgehenden, 100 m breiten Schlammstrom verwüstet. Die Einwohner haben alle Häuser veilassen, da neue Bergbrüche zu befürchten stehen. Die Dependenz des Gasthauses zum „Wilhelm Tell“ wurde von dem Strom 100 Fuß weit unversehrt bis zum Bahndamm fortbewegt. Die Brünigbahn ist 100 Fuß weit verschüttet, ebenso das ganze, bis zum Brienzer See reichende frucht bare Gelände. Die Bruchstelle ist 23 Stunden von Kienholz entfernt. Die Wächter geben durch Nothsignale neue Abbrüche kund.

Stockholm, 22. August. Die Zeitung „Aftonbladet“ erhielt folgendes Telegramm, welches von Andrée am 11. August von Virgos⸗Hafen abgesandt worden ist: Bisher hat die Ballonfahrt nicht angetreten werden können. Die zuerst herrschenden nördlichen Winde gingen vor mehreren Tagen in Stille und schwache Stoßwinde über. Wir sehen der Möglichkeit entgegen, zur Rücktehr genöthigt zu werden. Wir warten natürlich möglichst lange, aber wegen der Assekuranz soll das Schiff spätestens am 20. August 46. auch ist die Jahreszeit zu weit vorgeschritten. Uebrigens ist Alles wohl, die Stimmung jedoch mehr und mehr gedrückt.

Bollnäs (Nord⸗Schweden), 22. August. Die Schüler der hiesigen Taubstummen Anstalt machten heute einen Ausflug zu Schiff. Das Schiff scheiterte, 18 bis 20 Kinder sowie die Frau des Rektors ertranken. 12 Leichen sind bereits aufgefunden; 6 Kinder sind gerettet worden. Das Scheitern des Schiffs wurde durch einen Zusammenstoß mit einem Holzfloß hervorgerufen.

Christignia, 23. August. ‚Morgenbladet“ berichtet die fol⸗ genden Einzelheiten über die Eistrift des ‚Fram“: Das Schiff trieb, nachdem Nansen und Johansen dagselbe verlassen hatten, langfsam nordwärts. Die Infassen fertigten Geräthe für eine Eis reise, für den Fall, daß das Schiff hätte verlassen werden müssen. Der Sommer 18965 verlief ohne Zwischenfall. In der Zeit vom 19. Okto⸗ ber bis 15. November war die höchste nördliche Breite erreicht, der 85. Grad war überschritten. Vom 13. Januar 1896 an trieb der Fram - nach Süden; von Ende Februar bis Mitte Juli befand er sich fast an gleicher Stelle; er war am 19. Juli guf 85 Gr. 14 Min. n. Br. angelangt. Das Packeis war schon Mitte Mai d. J. geborsten; am 2. Juni gelang es nach vielen Anstrengungen, das Schiff vom Eise, in dem es festsaß, , doch begann dasselbe erst am 19. Juli

aus der Eisregion herauszuarbeiten. Das Eis relchte von 33 Gr. 14 Min. bis 81 Gr. 32 Min. n. Br. und westwärts bis 11 Gr. 40 Minuten östl. Länge. Am 13. August war offenes Meer erreicht. Das Meer zeigte überall eine Tiefe von 3460 bis 4000 m mit Un—⸗ tiefen gegen Spitzbergen.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Wetterbericht vom 24. August,

8S Uhr Morgens. Regen

eratur elsius

.

Stationen.

,,, das kühle, trübe Wetter fort, wobei die ee f e, ,, , , , a, an Lautenburg er Küste liegt die Temperatur bis zu 2, in Mittel ; ;

deutschland bis zu 3, in Süddeutschland bis zu 35 Grad Hemmh laggt, Schwank in 3. Atten vorn unter dem Mittelwerth.

Residenz · Theater.

William Busna Deutsche Seewarte.

Bar. auf 0 Gr u. d. Meeres sp. red. in Millim

Wind. Wetter.

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WNW 2bedeckt SSW 2 bedeckt Christiansund NO 3 helter , J759 W 1Dunst Stockholm. 757 stil ten . 752 ND 2 wolkig

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von G. Verga.

hr. Theater.

Nenes Thenter. Dirigent: Musikdirektor CavVnallerin rusticama.

lbert Wicher. Anfang 75 Uhr. In Seene gesetzt vom Ober⸗

Cherbourg I.67 h 3 7563 c Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Musikdfrektor Wegener. ——

Ider. . 760 Hamburg. 761 Swinemünde Il.61 Neufahrwasser 758 Memel... 757

. ö ünster ... 763 Karlsruhe. 1.66 Wiesbaden. 764 i 9

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von Richard

Chemnitz.. 764 Berlin... 762 Wien.... 764 W

Breslau I63 WW 3 wol kenlo? 12

e dix. . 769 NW 3 bedeckt in,, . stii heiter Trlest .... 769 O IL wolkenloz Uebersicht der Witterung. Barometrische Minima liegen über Finland und nördlich von Schottland, während der Luftdruck über rankreich und dem Alpengebiet am höchsten ist. , , sind westliche Winde überwiegend, unter deren Einfluß die Temperatur etwas f ist. In Deutschland dauert bei schwacher Luft⸗

Graeb. In

Anfang 8 Uhr.

a: Fräulein Theater in Magdeburg, als Gast. Die Rose

von Schiras. Ballel. Idylle, nach einer erzählenden Pireltien: Julius Fritzsch. Dienstag:; Mit euer. Idy ch zählenden Ausstattung? Die Lachtaube. Operette in 3 Akten

Dekorative Ginrichtung von Alexander Landesberg und Leo Stein. Musik Geboren: Ein'Sohn: n. Hans von Winter⸗

Dichtung von 9 von Eugen von Taund. In Seene gesetzt vom

vom Ober⸗Inspektor Brandt. e . igen, glg Gast) Anfang 76 h ense auß Kopenhagen, als Gast. nfan r. . 181. W ne, ; f ö en von Georges zet. München. 67 W ö ern Meilhae und TVudovie Haléby, nach einer ovelle des Prosper Mörimée.

S t v ber Direftion: ee 6 n , ,. tolle Nacht. Große Ausstattungsposse mit Gesang

und Tanz in 5 Bildern von W. Mannstädt und 5 . Musik von Julius Einödshofer. Anfang r

Mittwoch und Donnerstag: Eine tolle Nacht.

Tetzlaff. Dirigent: Pro

Dentsches Theater. Dienstag? Die Weber.

Mittwoch: Der Meister von Palmhra. Donnerstag: Die 53 ö

Lessing Theater. Dienstag: Das Glück im Winkel. Anfang 71 Uhr. egen Mittwoch: Ein Freund der Frauen. Letzte Woche der Saison. Donnerstag: Fräulein Doctor.

Schuchard, vom Stadt⸗

Ploch, von Emil Graeb. Musik enberg. 3 Dirigent: usik⸗ tifolie: Fri ö Ober⸗Regisseur Herrn Glesinger. (Centifolle: Fräulein Adelina ,,, ö. 9

Carmen. Oper Text von

Tanz von Emil Richard Schultz.

essor Kleffel. Anfang 71 Uhr.

Direktion: Dienstag: Der Stellvertreter. (Leèe Reitung de e und Georges Duval. von Max Schönau. Vorher: Erlauben Sie,

Madame l Kustfpiel in 1 Akt nach dem Fran. She. . des Labiche von F. Lichterfeld. Gültigkeit.

Mittwoch und Donnerstag: Tata⸗Toto.

Theater Unter den CLinden. Behrenstr. ob / 7.

nfang 7 Mittwoch und Donnerstag: Die Lachtaube.

Bentral Theater. Alte Jakobstraße 30. Dienstag:

Si d 28 Spezialitäten ersten Ranges. Großes Elite⸗ a, . Konzert, ausgeführt von der Park⸗Kaypelle, unter ö Herrn Kapellmeisters C. Schüler. BVeutsch Finn des Konzertz 6 Uhr, Beginn der Vorstellung Entrée 30 J. Dauer⸗ und Ehrenkarten haben

Anfang * Mihmwoch: Große Borstellung und gouzert.

Mittwoch und Donnerstag: Der Stellvertretern! LL dofꝛlgeadopa 2 2 w . ; Vorher: Erlauben Sie, Hadame! ; r Aönigliche Sch auspiele. Dienstag: Neuct Dpern⸗ Theater Kroll). 180. Vorstellung. Phantasien im Bremer Nathskeller. Phantastlsches Tanzbild, frei nach Wilhelm Hauff, von Emil Graeb. Mustk von Adolf Steinmann. Steinmann. F (Banern⸗ Ehre.) Oper in 1 Aufzug von Pietro get von Sigmund Lautenbuig. ext nach dem gleichnamigen Volksstück

Familien⸗Nachrichten.

Schiffbauerdamm 4 a. 5. * ;

gi 3 58 6 * ni; Verlobt: Frl. Caecilie von Westrell mit Hrn. na aud un zarrs von Victor Léon un . j J ö Zell. Musstk von Antoine Banés. In Seene 3

John Drummond Robertson (Stettin Richmond).

Lieut. Georg Freiherrn Ostman von der Leye (Hannover). Frl. Adele von zur Gathen mit Hrn. Ernst Brangs (Solingen). Frl. Katharina Kluge mit Hrn. Rendanten Friedrich Nicolai (Weißensee Berlin). Frl. Clara Kuhnt mit Hen. H. F. Edler von Bittner (Reichenbach i. Schl.). Frl. Elsa Woitaß mit Hrn. Kataster⸗Sekretär Albert Schirawsky (Gold⸗ berg ⸗Merseburg).

Kapellmeister:

. feld Neuhof (Neuhof bei Naugard i. P.). Hrn. Dirigent: Herr Reg.⸗Assessor Korth (Cassel) . 1 Uhr. Hrn. Rittergutsbes. G. Steinbrich (Qualtau). Gestorben: Fr. Pastor Julie Hildebrandt, geb. Krause. (Blankenburg a. O.. r. Polt Lieut. Friedrich Lane (Berlin). Hr. Pastor Ernst Klawonn (Bast). Hr. Oberst⸗Lleut. z. D.

Max von Kehler (Brieg).

Eine

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich) in Berlin.

Schlußvorstellung. Dienstag:

Friedrich · Milhelmslädtischer Chausseestraße 25 26. Direktion: Julius og

Aonzert . Park. Druck der Norddeutschen Buchdru lerel und Verlagt⸗

Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

sche. i * ne z1. Auguft Fünf Beilagen Auftreten von

leinschließlich Böͤrsen⸗ Beilage). (46

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

18906.

Mm 2 OG.

Erste Beilage

Berlin, Montag, den 24. August

Deu tsches Reich.

Bestände an Zucker in den Zuckerfabriken und amtlichen Niederlagen des deutschen Zollgebiets am 31. Juli 1896.) Auf Grund der Bestands⸗Uebersichten, welche von den Fabrik-Inhabern und Niederlage⸗Aemtern eingesandt wurden, zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.

Raffinierte und Konsumzucker

Roh⸗ Bezeichnung. a der aller

Pro⸗

Lager stätten. dukte.

davon

Zuckerhaltige

Fabrikate.

Zucker.

Unverzollter ausländischer

Platten⸗, Stücken⸗

St und se e angen⸗ Krümel⸗ hte fn

stall⸗ lierte Kandis. und zucker , n.

zucker. Zucker. Würfel⸗ (erushed und

und . zucker. Pilch. Melis.

Kry⸗ granu⸗

Zucker⸗

abläufe.

sammt⸗

gewicht.

Ge⸗ Gewicht

des darin ent

haltenen Zuckers.

Raffi⸗ nierte Zucker aller Art.

abläufe.

Rübenzuckerfabriken ) . 57 534

Zuckerraffinerien und Melasseẽ / Entz ickerungsanstalten

S5 O96 116 657 4 895 16475

100 kg netto

b 670 6765 1521 1330 495 365 1 284 10251

19956 50893 781 9 8344

491 895 8) 561 141

ohne Rübenverarbeitung) .....

en ,. ö effentliche Niederlagen ). .... Privatniederlagen ) .

142 630 122 327 55790 16475 68 694 7671 7 505 I 388 0930 132 257 19 724 89 213 3386

i, , I 66 156 dö6 525 9569

10 309 11535 6 Is 1734 2506

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stiederlagen zusammen ..

1456 724 139 928 19 731 94288 3452

10515 72152 2247

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143 083

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Ueberhaupt *)

Ih 99 3654 262 255 25 301 110763 3042 24929

62738 8428 12456

14044

1150 454

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1919

143 083

180 243

2632

Dagegen Bestand am 31. Juli 18959) ;

2 302 094] 854 063 69 657 101176 34 204 258 343

169 325 10 242

) Für 1896 vorläufige, für 1895 def init ive Ergebnisse (pergl. IV. , 1895 S. 83).

1 Bestände waren vorhanden in 136 Rübenzuckerfabriken. 2) Desgl. in öh Ra

in 4 Privatniederlagen. =) Darunter 792 (100 kg) Syrup. Berlin, im August 1896.

Kaiserliches Statistisches Amt.

149 662 57 840 3 6514] 1 076 567

825

32

37 854

1729

2156

finerien, Melasse⸗Entzuckerungsanstalten und Kandiskochereien. ) Desgl. in 24 öffentlichen Niederlagen. Desgl.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Saatenstand und Ernte in Oesterreich.

Bericht des K. K. Ackerbau. Ministeriums nach dem Stand von Mitte August 1896.

In den Alpen und den Karstländern (mit Ausnahme von Dal⸗ matien), dann in Mähren und Schlesien sowie in einem großen Theil von Böhmen war für die Getreideernte die Witterung höchst un günstig. Denn als die Regenperiode eintrat, war vom Roggen nur ein Theil der Ernte und dies nur in den besseren Getreidelagen ein⸗ gebracht; zumeist war die Frucht eben erst geschnitten oder end in Mandeln auf dem Felde. Weizen und Gerste hatten viel⸗ sach die Reife erlangt, mußten aber des anhaltenden Regens halber entweder bis zur Ueberständigkeit auf. dem Halm gelassen oder und dies geschah, sehr häufig im nassen Zustande geschnitten werden. So kam es, daß vielfach die reife Frucht bis zu drei Wochen entweder auf dem Halm oder in Schwaden oder Mandeln auf dem Felde blieb, was theils ein Aus—⸗ fallen, theils das Auswachsen der Körner in einem Maße zur Folge hatte, wie dasselbe seit Dezennien nicht beobachtet wurde; es kam vor, daß die einzelnen Garben in den Mandeln durch die fingerlangen Triebe unter einander förmlich verfilzt waren. Noch stärker machte sich das Auswachsen bei dem ge⸗ mähten, aber noch nicht geschöberten Getreide geltend. Die Lagerung, eine Folge der Stürme und schweren Regen, hatte häufig das Auftreten von Rost zur Folge und wirkte verderblich nicht nur auf das Stroh, welches vielfach die gelbe Farbe verlor, sondern auch auf die Körner, welche in großer Anzahl ausfielen oder doch in ihrer Qualität wesentlich beeinträchtigt wurden. Namentlich die Gerste hat sehr gelitten. Diese Kalamitäten bilden allerdings selbst in den betreffenden Ländern nicht die Regel, waren aber doch sehr häufig. Jedenfalls sind ganz gut eingebrachte Getreide⸗Ernten sehr in der Minderzahl. Einen erfreulichen Gegensatz zu den oben dargestellten Verhältnissen bildet die Ernte der drei Hauptkörnerfrüchte in dem größten, namentlich im östlichen Theil von Galizien und der Bukowina. In diesen Ländern wurden Roggen, Weizen und Gerste schon größtentheils, und zwar bei günstiger Witterung eingebracht und vlelfach auch schon gedroschen. Nach den zahlreich vorliegenden Schätzungen und nach Mittheilungen über Probedrusche zahlt die Ernte von Weizen und Roggen zu den besten in den letzten zwei Dezennien. Beim Roggen hat unter 16 gemeldeten Bruschproben nur eine einen geringeren Ertrag gezeigt, als dem Durchschnitt der Jahre 1885 bis 1894 (nämlich 7,5. Meter Ztr. per Hektar) entspricht; doch kommen auch Erträge von 14 bis J0 Meter⸗Ztr. vor. Beim Weizen (Durchschnittsertrag 1885 bis 1894 9 Meter-Ztr. per Hektar) wiesen sieben Proben 14 bis 20 Meter ⸗Ztr., drei einen solchen unter 9 Meter⸗Itr. auf. Bezüglich der Gerste lauten die Nachrichten sehr verschieden, lassen aber im allgemeinen den Schluß auf eine Mittelernte zu. Von 13 Druschproben waren nur drei unter dem mit 7,5 Meter-Ztr. per Hektar berechneten Durchschnitte pro 1885 bis 1894. Die Qualität der Körner ist bei Roggen und Weizen zu⸗ meist befriedigend, wenn auch bei ersterem Mutterkorn, bei letzterem Rost manchmal vorkommt. Auch hat die Qualität in regenreicheren Gegenden durch Auswachsen der Körner gelitten. Die Körnerqualität der Gerste kann nur als mittel bezeichnet weiden; die Ursache hierwon sind theils Nothreife, wie sie in den von Dürre heimgesuchten Gegenden nicht seiten war, theils Auswachsen an Orten, die zuviel Regen hatten. Der Hafer war zur Zeit der starken Regen in der nördlichen Zone, mit Ausnahme der von Dürre heimgesuchten Gegenden von Galizien, und in den nördlichen Alpenländern zumeist no nicht geschnitten, sodaß ihm die nasse Witterung eher nützte als schadete, indem sie die Ausbildung der Körner förderte; freilich war oft Lagerung zu heobachten, die namentlich auf stark verunkrauteten Aeckern . nachtheilig wirkte. In den süd⸗ licheren Alpenländern und in der südlichen Zone wurde der Haser vielfach schon geschnitten, theilweise auch bereits eingefahren, wobei sich nicht felten eine Verschlechterung der Qualität ergab. In den trockenen Theilen von Galizien ist vielfach Nothreife eingetreten. Der Mais läßt zumeist eine befriedigende Ernte erwarten. Die feuchte Witterung hat das Wachsthum der Stengel, welche mitunter eine Höhe bis zu drei Meter erreichen, sehr gefördert. Nicht ganz so befriedigend ist die Ausbildung der Kolben; auch ist dessen Vegetation häufig zurückgeblieben, sodaß man in einzelnen Gegenden bezüglich der Erreichung der Reife Besorgnisse hegt. Klagen über Insektenschäden fehlen fast N Auch Über den als erste Frucht gebauten Buchwgizen liegen zumeist ünstige Nachrichten vor. Nur in den von Dürre heimgesuchten n, Galiziens ist er häufig verkümmert, wohl auch ganz ein gegangen. Die Hülsenfrüchte haben sich ebenfalls gut erhalten und weiter entwickelt; zwar wurde in den an , , ,. reichen Gegenden vielfach beobachtet, daß die Pflanzen theilt neue Blüthen an,= setzen, wodurch die Entwickelung der Schoten beeinträchtigt wird, theils zu faulen beginnen, doch sind die Nachrichten über befriedigenden

Schotenansatz bedeutend in der Ueberzahl. Die Ernte ist im Zuge, wobei sich häufig dieselben Uebelstände wie die beim Getreide geschil⸗ derten geltend machen. Die Kartoffeln hatten unter der Ungunst der Witterung zu leiden, sodaß sich die ursprünglich günstigen Ernte⸗ aussichten erheblich verschlechtert haben. Wo viel Regen fiel, trat vielfach die Peronospora infestans auf; auch entwickelte sich das Erdäpfelkraut oft auf Kosten der Knollen. Klein blieben die⸗ selben auch in den nördlichen Gegenden, in welchen Trockenheit herrschte. Auch bei den Zuckerrüben zeigte sich oft eine übermäßig üppige Entwickelung der Blätter; wo die Nässe allzu groß war, trat Gelbwerden der Blätter ein, doch sind diese Fälle nicht eben häufig. Im allgemeinen ist der Stand der Zuckerrüben be⸗ friedigend; doch ist für den Fall, daß die feuchte Witterung anhalten sollte, ein geringer Zuckergehalt zu befürchten. Viel fach wird über Schäden durch Nematoden und Insekten geklagt. Das Heu hatte, soweit seine Ernte in die Berichtsperiode fiel, was noch bei einigen zweimähdigen und bei den einmähdigen Wiesen der Fall war, unter allen Produkten des Pflanzenbaues am meisten unter dem vielen Regen zu leiden. Theils wurde es verschlämmt, theils ganz weggespült, theils ging es in Fäulniß über. Nur wenig Heu konnte ohne bedeutende Schädigung der Qualität eingebracht werden, und vielfach besteht die 3. des Verderbens noch fort. Eine Ausnahme ist nur bezüglich der Bukowina und des größten Theils von Galizien zu verzeichnen. Das gleiche gilt vom Grummet der Klee⸗ felder und Wiesen, dessen Schnitt zum größten Theil in die Berichtsperiode fiel. Doch ist der Nachwuchs zumeist genügend, aber nicht so allgemein, als dies bei den reichen Niederschlägen zu erwarten gewesen wäre; denn vielfach wird geklagt, daß die Nässe eher schadete, als Nutzen brachte. In den an Trockenheit leidenden Gegenden von Galizien und der Bukowina ist der Nachwuchs gering. Der Samenklee ist den meisten Nachrichten zufolge gänzlich miß— rathen. Hingegen ist der heurige Klee sehr gut gediehen und liesert in manchen Gegenden schon einen Schnitt.

Saatenstand in Ungarn.

Aus Budapest, vom 22. d. M., wird der, Wien. Ztg. telegraphiert: In dem Maße, wie der Sommer günstig begann, veränderte sich die Situation ungünstig im Juli und im August, wo nicht nur in Ungarn, sondern auch auf dem ganzen Kontinent starke Orkane tobten, welche die Vegetation schädlich beeinflußten. Anfangs August war das Wetter überhaupt abnorm; ein furchtbarer Orkan wüthete in nahezu 30 Komitaten, in 20 bis 22 Komitaten fiel taubeneigroßer Hagel, welcher nicht nur das stehende Getreide, sondern auch die Getreideschober vernichtete. Weinstock und Obst litten be— deutend. Glücklicher Weise war schon zum großen Theil der Drusch im Zuge. Trotzdein ist der Schaden bedeutend und beträgt vom Weizenareale etwa 10, vom Roggen 8 bis 9, von Gerste 6, und von Hafer etwa 64 per Mille. Die diesjährigen Ernte⸗ resultate können als mittlere bezeichnet werden. Welzen und Gerste, an vielen Orten auch Hafer, litten infolge vielen Regens qualitativ bedeutend, und zwar von 10 bis 40 0ͤ½.. Trotzdem ist die Qualität überwiegend mittel und gut mittel, aber geringer als im Vorjahre. Nach den Schätzungen und Probedrusch Resultaten ed die Ernteresultate folgende: Die mit Weizen bebaute Fläche wird auf H 645 000 Katastraljoch geschätzt, auf Elementarschaͤden werden 566 000 Katastraljoch in Abzug gebracht, daher verbleiben etwa 5. Millionen Katastraljoch. Der Durchschnittsertrag beträgt per Joch 7 bis 7,45 Meterzentner, daher insgefammt etwa 38 Millicnen Meterzentner, gegen das Vorjahr um 1 Million weniger, und ist qualitativ genügend gut. da das Durch schnittẽgewicht per Hektoliter 78 bis 79 Rg beträgt. Die mit Roggen und Halbfrucht bebaute Fläche beträgt etwa 2200 000 Katastralloch. 200 009 Katastraljoch auf Elementar ⸗Schäden abgerechnet, verbleiben ca. 3 Millionen Katastraljoch. Der Durch schnittsertrag beträgt per Katastraljoch 6,77 Meterzentner, ist daher insgesammt bei 135 Millionen Meterzentner, um 23 Millionen größer als im Vorjahre. Qualität gut. Die mit Gerste bebaute Flache wird auf 1,86 Millionen Katastraljoch geschätzt; auf die von Elementarschäden betroffene Fläche entfallen 1I7 000 Katastraljoch, daher verbleiben ca. 1 750 0090 git ea lg, Da ungünstige Wetter schadete bedeutend, die Resultate haben s daher gegen früher vermindert und sind qualitativ kaum mittel. Der Durchschnittsertrag beträgt per Joch 724 Meterzentner, insgesammt nahe an 13 Millionen, d. i. um 23 Millionen mehr als im Vorjahre. Die mit Hafer bebaute Fläche beträgt 1,74 Millionen Katastralioch, Das ungünstige Wetter schadete auch n. sehr. Das Ernteresultat wird im Ganzen auf 11 Millionen geschäͤtzt, d.. etwa 1 Million mehr als im Vorjahre. Die Aussichten auf den Maiertrag haben sich infolge des ungünftigen Wetters bedeutend vermindert. Weinstock und Obst litten

bedeutend durch das schlechte Wetter.

Handel und Gewerbe.

Die Einnahmen der Königlich bayerischen Staats⸗ bahnen betrugen im Juli d. J. 12425182 (C 569 241) 4 und vom 1. Januar bis Ende Juli 68 792 399 (4 4121120) 4

Forst (Lausitz ), 24. August.

am 8. Oktober statt.

(W. T. B.)

2 ö Die dritte dies- jährige Wollauktion für deutsche und überseeische Wollen findet

Stettin, 22. August. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen fester, loko 136— 143, per September⸗Oktober 143,50, per Oktober⸗

November —. 113,25, 115—121.

per Oktober⸗November 114.25.

Rüböl loko fest, per August 47,70, per

3

Roggen fester, loko 110 113, pr. Sept. Oktober ommerscher Hafer loko

evtember⸗

Oktober 47,0. Spiritus behauptet, loko mit 70 M Konsumstener 33,10. Petroleum loko 10,75.

Breslau, 22. August.

(W. T. B.) Getreide und Pro⸗

duktenmar kt. Spiritus per 100 1 100 / exkl. 50 S Verbrauchs⸗ abgaben pr. August 53,20, do. do. 70 MS Verbrauchtabgaben pr.

August 33,20.

zucker exkl. von 9200

106,95, Kornzucker

Magdeburg, 22. August. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ ; exkl. 88 0/9 Rendement

10,35 10,45, Nachprodukte exkl. 75 0 /o Rendement 7, 75 8,45. Ruhig,

stetig. Brotraffinade 1 24,75 25.

Brotraffinade II 24,50.

Gem.

Raffinade mit Faß 24,75 25,25, Melis L mit Faß 23,59. Ruhig. Rohzucker J. Produkt Transito pr. a. B. Hamburg per August 9.50 Gd. ,

9, 0 Br., pr. Sept. 9,55 bez., 9.574 Br.,

pr. Oktober⸗Dezember

9,723 Gd., 9,75 Br., pr. Januar⸗März 10,00 bez., 10,025 Br., pr.

April Mai 10,223 Gd. 1025 Br.

Matt.

Leipzig, 22. August. (W. T. B) Kammzug-⸗-Term inhandel.

La Plata.

Grundmuster B. pr. August 3,20 M, vr. September

3, 20 ƽ, pr. Oktober 3,223 6, pr. November 3, 223 6, pr. Dezember 3,25 S, pr. Januar 3,277 M, pr. Februar 3,27 M, pr. März 3,279 S, pr. April 3,3606 M, pr. Mai 3,30 M, pr. Juni 3,30 K,

pr. Juli 3,30 SY Umsatz 55 000

Mannheim, 22. August.

Weizen pr. November 14,765.

Ruhig.

kg. * T. B. Produktenmarkt.

pr. November 12, 60. Mais pr. November 8, 60.

Bremen, 22. August. Raffiniertes Petroleum. Petroleum⸗Börse.) Fest. Schmalz.

Loko 6,20 Br.

Fest.

Offizielle Loko 6,40 Br.

Roggen pr. November 12,60. Hafer (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht.

Notierung der Bremer

Russisches Petroleum. Wileor 21 , Armour shield

207 , Cudahy 22 3, Choice Grocery 22 J, White label 2 4, Short clear middl. loko 22 3.

Fairbanks 21 8. Speck ruhig.

Reis steigend.

Kaffee ruhig. Baumwolle.

Anfangs fest, jetzt

ruhiger. Üpland middl. loko 444 4. Taback. 62 Faß Kentuckh, 170 Seronen Havanna, 730 Packen St. Felix.

Ham burg, 22. August.

Weizen loko fest, holsteinischer loko neuer

loko fest, hie 5 .

Spiritus

russischer loko fest,

fest, loko 483.

un e fester,

ͤ, mecklenburger loko fest. Gerste fest. pr. Au

(W. T. B.) Ge streidem arkt. 140-142.

e,

neuer 118-1

Rübõl

ust⸗ Sept.

177 Br., pr. September Oktober 177 Br., pr. Oktober ˖ November

175 Br., pr. November⸗Dezember 171 Br. 3060 Sack. Petroleum fest. Nachmittagsbericht.)

Kaffee.

September 533, pr. Dezember 51, pr. März Behauptet. Zuckermarkt. S

J. Produkt Basis 88/9 Rendement neue Usance, Hamburg pr. August 9,55,

51.

Kaffee fest. Standard white loko 6,40.

Good average Santos pr. pr. Mai 51.

Umsatz

chlußbericht.) Rüben⸗Rohzucker

pr. September 9,66, vr.

ei an Bord fktober 9,724,

pr. Dezember 9.7, pr. Mär; 10,15, pr. Mai 19,324. Behauptet. Wien, 22. August. (W. T. B.) Im . Zollgebiet betrug die Einfuhr im Monat Juli, aussch Verkehrs in Edelmetallen, 57,4 Millionen Gulden (49 Gulden weniger als im Juli 1896), die Ausfuhr 658,3 Millionen Gulden (00 000 Gulden weniger als im Juli 1893), mithin beträgt der Ueberschuß der Ausfuhr über die Einfuhr 5,9 Millionen Gulden, gegen 14 Millionen Gulden im Juli 1895. Die Einfuhr in den ersten sieben Monaten des Jahres 1896 betrug 436,8 Millionen Gulden (14,8 Millionen mehr als in dem gleichen Zeitraum des Vorjahreg), die Ausfuhr 426,5 Millionen Gulden (18 Millionen Gulden mehr als im Vorjahre); demnach beträgt das Passivum der Handelsbilanz

in den ersten

gegen 10,4 Millionen Gulden im Vorjahre.

Wien, 22. August. (W. T. B) Getreidemarkt. Weizen hn gau oz yr. . 7,38 Gd., 7,40 Br.

Herbst 705 Gd., 7,097 Br.,

r. 6 pr. Herbst 6,24 Gd., 6.36 Br., pr. Früh Mals pr. August⸗ September Gd. Oktober 3, 88 Gd., 3,90 Br., pr. Hafer pr. Herbst 5, 63 Gd. 5,65 Br

24. August. (W. T. B.

Woche vom 12. August 15 564 Fl.

7, 13 Br.

ogge 6,15 Gd., 6 Br. Hafer pr. Frühjahr 5,52 Gd bd Br. M pr. September 3,77 Gd., 3,8 Br. Kohlraps per August . September

10,60 Gd., 10,65 Br.

bis 18. zu

T.,

Mal- Funi 4.14 Gö. pr. Frühjahr 5, 90 G Ausweis der Südbahn in der gust 907 136 Fl., Mehreinnahme

P est, 22. August. (W. T. B Produkt enmarkt. Weizen loko fest, pr. 8 6,79 Gd., 6,80 Br., Pr. n pr. Herbst 5,83 Gd, 5, 85 4 5.25 Gd., h. 28 als pr. August 3,58

arischen ießlich des

illionen

eben Monaten dieses Jahres 10,? Millionen Gulden

6,46 Gd. 6,48 Br.

pr. September⸗

b.

4,16 Br.

5, 92 Br.

ü 712 Gd. 8 . ce. , r.

Gd. 3 6H Br.

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